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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND BANDSAW DEVICE FOR PRODUCING CURVED THIN WOODEN SLATS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/058692
Kind Code:
A1
Abstract:
A method serves for producing curved thin wooden slats (10) using a bandsaw device (1) which has a main bandsaw unit (7) and at least one bandsaw (2) having a bandsaw blade (3). The method comprises the following method steps of: - preparing (S1) the tree trunk (6); - measuring (S2) the shape and/or the volume of the tree trunk; - storing (S3) the shape and/or volume data obtained in the measuring method step (S2); - determining (S4) the course of a neutral fibre (11) within the tree trunk (6) using the shape and/or volume data stored in the storing method step (S3); - calculating (S5) at least one individual curved-cut course for the tree trunk (6), which extends parallel to or along the neutral fibre (11); - actuating (S6) the at least one bandsaw (2) of the bandsaw device (1) such that the bandsaw blade (3) saws up the tree trunk (6) along the at least one individual curved-cut course.

Inventors:
STRUVE FRIEDRICH-WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/002020
Publication Date:
April 21, 2016
Filing Date:
October 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
STRUVE FRIEDRICH-WILHELM (DE)
International Classes:
B27B1/00; B27B15/02; B23D61/12
Foreign References:
US5243888A1993-09-14
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Friedrich et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche ; 1. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen (10) unter Einsatz einer Bandsägeeinrichtung (2) , die zumindest eine Bandsägegrundeinheit (7) und zumindest eine Bandsäge (2) mit einem Bandsägeblatt (3) aufweist, mit den folgenden Verfahrensschritten:

- Vorbereiten (Sa) des Baumstamms (6) ;

- Vermessen (S2) der Form und/oder des Volumens des Baumstamms (6) ;

- Speichern (S3) der im Verfahrensschritt Vermessen (S2) erhaltenen Form- und/oder Volumendaten;

- Ermitteln (S4) des Verlaufs einer neutralen Faser (11) innerhalb des Baumstamms (6) anhand der in dem Verfahrensschritt Speichern (S3) gespeicherten Formund/oder Volumendaten;

- Berechnen (S5) von zumindest einem individuellen Schweifschnittverlauf für den Baumstamm (6) , der parallel oder entlang zu der neutralen Faser (11) verläuft ;

- Ansteuern (S6) der zumindest einen Bandsäge (2) der Bandsägeeinrichtung (1), so dass das Bandsägeblatt (3) den Baumstamm (6) entlang des zumindest einen individuellen Schweifschnittverlaufs zersägt.

2. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen gemäß dem Anspruch 1, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- im Verfahrensschritt Vorbereiten (Si) werden ein oder mehrere der nachfolgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge ausgeführt, wobei zumindest ein Verfahrensschritt Befestigen (Si,4) ausgeführt wird:

a) Kürzen (Si,i) des Baumstamms (6) auf eine vorbestimmte Länge ; und/oder

b) Entrinden (Si,2) des Baumstamms (6) ; und/oder

c) Detektion von Fremdköpern aus Metall und/oder Stein (Si,3) innerhalb des Baumstamms (6) ; und/oder

d) Befestigen (Si,4) des Baumstamms (6) mit der Krümmung nach oben oder mit der Krümmung nach unten auf einem Transportwagen (5) ; und/oder

e) Erwärmen (Si,5) des Baumstamms (6) auf mehr als 40°C, vorzugsweise auf mehr als 50°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 60 °C, weiter vorzugsweise auf mehr als 70°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 80°C.

3. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die fo1genden Merkma1e :

- nach dem Verfahrensschritt Berechnen (S5) wird einer der nachfolgenden Verfahrensschritte ausgeführt:

a) Transportieren (S5B,i) des Transportwagens (5) mit dem Baumstamms (6) zu einer Entschwartungsstation in der Bandsägeeinrichtung (1) und Abtrennen eines oberen Schwartlings von dem Baumstamm (6) mit zu- mindest einem Sägemittel der Entschwartungsstation und Transportieren des Transportwagens (5) mit dem vom oberen Schwartling befreiten Baumstamm (6) zu der zumindest einen Bandsäge (2) der Bandsägeeinrichtung (1) ; oder

b) Transportieren (S5B,2) des Transportwagens (5) mit dem Baumstamm (6) zu der zumindest einen Bandsäge (2) der Bandsägeeinrichtung (1) und Abtrennen eines oberen Schwartlings des Baumstamms (6) mit dem Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) .

4. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

im Verfahrensschritt Ansteuern (S6) wird der nachfolgende Verfahrensschritt ausgeführt:

- Aufnehmen ( S6 ; i ) des Transportwagens (5) mit dem Baum- stamm (6) durch die Bandsägegrundeinheit (7) der Bandsägeeinrichtung (1) ; und

im Verfahrensschritt Ansteuern (S6) werden ein oder mehrere der nachfolgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge auch unter Wiederholung ausgeführt :

- Abwechselndes Heben und Senken (S6,2) der zumindest einen Bandsäge (2) mit dem Bandsägeblatt (3); und/oder

- Abwechselndes Vor- und Zurückneigen (S6,3) der zumindest einen Bandsäge (2) mit dem Bandsägeblatt (3) in Längsrichtung des Baumstamms (6) und/oder abwechseln- des zur Seite Neigen der zumindest einen Bandsäge (2) mit dem Bandsägeblatt (3) in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Baumstamms (6) und/oder Einstellen eines Achswinkels für das Bandsägeblatt (3) und/oder Verschwenken des Bandsägeblatts (3) der zumindest ei- nen Bandsäge (2) nach oben oder unten; und/oder

- Bewegen (S6,4) der zumindest einen Bandsäge (2) entlang des Baumstamms (6) und/oder Bewegen des Transportwa- gens (5) mit dem Baumstamm (6) relativ zur zumindest einen Bandsäge (2) .

5. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

- nach dem Verfahrensschritt Ansteuern (S6) werden ein oder beide der nachfolgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge ausgeführt:

a) Wiederholen (S7) des Verfahrensschritts Ansteuern (S6) solange bis der Baumstamm (6) überwiegend oder vollständig in dünne Holzlamellen (10) zersägt ist; und/oder

b) Entnehmen (S8) der gesägten dünnen Holzlamelle/n (10) .

6. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 5 und einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

- sobald die letzte Holzlamelle (10) in dem Verfahrensschritt Entnehmen (S8) entnommen wurde, werden ein oder beide der nachfolgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge ausgeführt:

a) Befreien (S9) des Transportwagens (5) von einem unteren Schwartling und/oder Sägeresten; und/oder b) Löschen ( Si0 ) der Form- und/oder Volumendaten des Baumstamms (6) .

7. Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale; das Zersägen des Baumstamms (6) im Verfahrensschritt Ansteuern (S6) findet in einem beheizten Wasserbad statt; und/oder

in dem Verfahrensschritt Ansteuern (S6) werden n hintereinander angeordnete Bandsägen (2) , mit n ^ 2 verwendet, die gleichzeitig den Baumstamm (6) in n Holz- lamellen (10) zersägen; und/oder

im Verfahrensschritt Vermessen (S2) wird ein Verlauf einer Dichte durch den Baumstamm (6) ermittelt, wobei sich das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) im Verfahrensschritt Ansteuern (S6) an Stellen mit einer höheren Dichte im Vergleich zu Stellen mit einer niedrigeren Dichte langsamer in Längsrichtung durch den Baumstamm (6) sägt; und/oder

die im Verfahrensschritt Ansteuern (S6) erzeugten Holzlamellen (10) haben eine konstante Dicke zwischen 0,3 mm und 15 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 5 mm; und/oder

in dem Verfahrensschritt Ansteuern (S6) wird eine Auf- spreizeinrichtung eingesetzt, die in einem einstellbaren Abstand hinter dem Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) in der Sägefuge angeordnet und/oder geführt ist und eine Dicke aufweist, die gleich oder größer ist, als eine Dicke des Bandsägeblatts (3) der zumindest einen Bandsäge (2) ; und/oder

ein Austauschen der zumindest einen Bandsäge (2) erfolgt über ein Schnellwechselsystem (8) ; und/oder ein Sägeradius der zumindest einen Bandsäge (2) liegt im Bereich von 0,5 m bis 25 m oder darüber; und/oder das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) weist im Querschnitt einen keilförmigen Verlauf auf und rotiert mit einer Geschwindigkeit von 100 m/s bis 400 m/s, vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit von 250 m/s bis 350 m/s um zwei Bandsägeräder (4) der zumindest einen Bandsäge (2) . 8. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen mit den folgenden Merkmalen:

- die Bandsägeeinrichtung (1) weist zumindest eine Bandsägegrundeinheit (7) und zumindest eine Bandsäge (2) mit einem Bandsägeblatt (3) auf, wobei die zumindest eine Bandsäge (2) mit der zumindest einen Bandsäge- grundeinheit (1) verbunden ist;

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Vorbereitungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, einen Baumstamm (6) für das Zersägen in die geschweiften dünnen Holzlamellen (10) vorzubereiten;

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Vermessungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Form und/oder das Volumen des zu zersägenden Baumstamms (6) zu erfassen;

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Speichereinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die von der Vermessungseinrichtung erhaltenen Form- und/oder Volumendaten zu speichern;

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Steuer- und Recheneinheit, die dazu ausgebildet ist, einen Verlauf einer neutralen Faser (11) innerhalb des Baumstamms (6) anhand der gespeicherten Form- und/oder Volumendaten zu ermitteln und zumindest einen individuellen Schweifschnittverlauf für den Baumstamm (6) zu berech- nen, der parallel oder entlang zu der neutralen Faser

(11) verläuft; - die Steuer- und Recheneinheit ist dazu ausgebildet, die zumindest eine Bandsäge (2) derart anzusteuern, dass das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) den Baumstamm (6) entlang des zumindest einen individuellen Schweifschnittverlaufs zersägt.

9. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst zumindest einen Transportwageh (5) , wobei die Vorbereitungseinrichtung eine Befestigungseinrichtung (9) umfasst, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm (6) mit der Krümmung nach oben und/oder mit der Krümmung nach unten auf dem Transportwagen (5) zu befestigen; und/oder

- die Vorbereitungseinrichtung umfasst weiterhin:

a) eine Sägeeinheit, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm (6) auf eine vorbestimmte Länge hin zu kürzen; und/oder

b) eine Entrindungseinheit, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm (6) zu Entrinden; und/oder

c) eine Detektionseinheit , die dazu ausgebildet ist, Fremdkörper aus Metall und/oder Stein innerhalb des Baumstamms (6) zu erfassen;

d) eine Erwärmungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm (6) auf mehr als 40°C, vorzugsweise auf mehr als 50 °C, weiter vorzugsweise auf mehr als 60 °C, weiter vorzugsweise auf mehr als 70°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 80°C zu er- hitzen.

10. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Transportvor- richtung und eine Entschwartungsstation, wobei die

Entschwartungsstation zumindest ein Sägemittel aufweist und wobei die Transportvorrichtung dazu ausgebildet ist, den Transportwagen (5) mit dem Baumstamm (6) zu der Entschwartungsstation zu transportieren, wobei die Entschwartungsstation dazu ausgebildet ist, den oberen Schwärtling von dem Baumstamm (6) mit dem zumindest einen Sägemittel abzutrennen und wobei die Transportvorrichtung weiterhin dazu ausgebildet ist, den Transportwagen (5) mit dem vom oberen Schwartling befreiten Baumstamm (6) zu der zumindest einen Bandsäge (2) der Bandsägeeinrichtung (1) zu transportierten; oder

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Transportvorrichtung, wobei die Transportvorrichtung dazu ausge- bildet ist, den Transportwagen (5) mit dem Baumstamm

(6) zu der zumindest einen Bandsäge (2) der Bandsägeeinrichtung zu transportierten, wobei die Steuer- und Recheneinheit dazu ausgebildet ist, die zumindest eine Bandsäge derart anzusteuern, dass diese den oberen Schwartling des Baumstamms (6) abtrennt.

11. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Bandsägegrundeinheit (7) der Bandsägeeinrichtung

(1) ist dazu ausgebildet, den Transportwagen (5) mit dem Baumstamm (6) oder aufzunehmen; und die Steuer- und Recheneinheit ist außerdem dazu ausgebildet :

a) dass die zumindest eine Bandsäge (2) mit dem Bandsägeblatt (3) abwechselnd angehoben und absenkt wird; und/oder

b) dass die zumindest eine Bandsäge (2) mit dem Bandsägeblatt (3) abwechselnd vor- und zurückgeneigt wird, wobei die Neigung in Längsrichtung des Baumstamms (6) erfolgt; und/oder

dass das Bandsägeblatt (3) abwechselnd zur Seite geneigt wird, wobei die Neigung in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Baumstamms (6) erfolgt und/oder

dass ein Achswinkel für das Bandsägeblatt (3) eingestellt wird und/oder

dass das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) nach oben oder unten verschwenkt wird; und/oder

c) dass die zumindest eine Bandsäge (2) entlang des Baumstamms (6) bewegt wird und/oder

dass der Transportwagen (5) mit dem Baumstamm (6) relativ zu der zumindest einen Bandsäge (2) bewegt wird. 12. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Steuer- und Recheneinheit ist derart ausgebildet, dass sie die zumindest eine Bandsäge (2) so ansteuert, dass diese den Baumstamm (6) überwiegend oder vollständig in dünne Holzlamellen (10) zersägt; und/oder

- die Vermessungseinrichtung ist so ausgebildet, dass ein Verlauf einer Dichte durch den Baumstamm (6) er- raittelt wird, wobei die Steuer- und Recheneinheit derart ausgebildet ist, dass sich das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) an Stellen mit einer höheren Dichte im Vergleich zu Stellen mit einer nied- rigeren Dichte langsamer in Längsrichtung durch den

Baumstamm (6) sägt; und/oder

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Entnahmevorrichtung, die derart ausgebildet ist, dass diese die gesägten dünnen Holzlamellen (10) entnimmt und/oder die Entnahmevorrichtung ist derart ausgebildet, dass diese einen unteren Schwartling und/oder Sägereste entnimmt ; und/oder

- die Speichereinrichtung ist derart ausgebildet, dass diese die Form- und/oder Volumendaten des Baumstamms (6) löscht, nachdem dieser durch die zumindest eine

Bandsäge (2) in die geschweiften dünnen Holzlamellen (10) zersägt worden ist.

13. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst ein beheizbares Wasserbad, wobei die Bandsägeeinrichtung (1) derart ausgebildet ist, dass das Zersägen des Baumstamms (6) in dem beheizten Wasserbad stattfindet; und/oder

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst zumindest n hintereinander angeordnete Bandsägen (2) , mit n ^ 2, wobei die Steuer- und Recheneinheit derart ausgebildet ist, dass sie die n Bandsägen (2) so ansteuert, dass diese gleichzeitig den Baumstamm (6) in n Holzlamellen (10) zersägen; und/oder - die Steuer- und Recheneinheit ist derart ausgebildet, dass sie die zumindest eine Bandsäge (2) so ansteuert, dass die Holzlamellen (10) eine konstante Dicke zwischen 0,3 mm und 15 mm, vorzugsweise zwischen 1,5 mm und 5 mm haben; und/oder

- die zumindest eine Bandsäge (2) ist über ein Schnell - Wechselsystem (8) mit der Bandsägegrundeinheit (7) verbunden; und/oder

- die zumindest eine Bandsäge (2) umfasst einen Sägeradius, der im Bereich von 0,5 m bis 25 m oder darüber liegt .

14. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der Ansprüche 8 bis 13, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

- die Bandsägeeinrichtung (1) umfasst eine Aufspreizein- richtung, die dazu ausgebildet ist, in einem einstellbaren Abstand hinter dem Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) in der Sägefuge angeordnet und/oder geführt zu werden;

- die Aufspreizeinrichtung weist eine Dicke auf, die gleich oder größer ist, als eine Dicke des Bandsägeblatts (3) der zumindest einen Bandsäge (2) .

15. Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

- das Bandsägeblatt (3) der zumindest einen Bandsäge (2) hat eine Dicke, die im Bereich von 0,4 mm bis 0,6 mm liegt; und/oder

- bei dem Bandsägeblatt (3) handelt es sich um einen Schneidedraht ; und/oder - das Bandsägeblatt (3) umfasst im Querschnitt beidseits einer Längsmittelebene (14) eine erste Seite (12) mit einer ersten Seitenfläche (15) und eine gegenüberliegende zweite Seite (13) mit einer zweiten Seitenfläche (16), wobei die erste und die zweite Seitenfläche (15,

16) im Querschnitt keilförmig aufeinander zulaufen und wobei die erste Seite (12) zumindest teilweise aus einem härten Material besteht oder ein solches umfasst als die zweite Seite (13) .

Description:
Verfahren und Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen

Die -Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Bandsägeeinrichtung zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen. Für die Herstellung dieser Holzlamellen wird ein Schnittverlauf in Form eines Schweifschnittverlaufs gewählt, der parallel oder entlang zur neutralen Faser des Baumstamms verläuft, wodurch sich eine erheblich gesteigerte Holzlamellenausbeute mit höherer Güte ergibt. Unter einer neutralen Faser wird die Markröhre des Baumstamms verstanden. Sie verläuft vorzugsweise durch geometrischen Schwerpunkt der Querschnittsfläche des Baumstamms. Die neutrale Faser kann durch das Zentrum des Baumstamms verlaufen. Bei einem asymmetrischen Baumwuchs ist es auch möglich, dass die neutrale Faser nicht durch das Zentrum verläuft .

In der Produktion von Massivholzmöbeln, Wandverkleidungen und Parkett kommen in hohem Maße mehrschichtige Pro- dukte, wie z.B. Mehrschichtparkett oder Mehrschichtplat- ten zur Anwendung, die aus dünnen Holzlamellen unter Zuhilfenahme von bekannten Verbindungsvorgängen, wie Verleim- oder Verklebevorgängen hergestellt werden. Hierzu werden dünne, 1,0 mm bis 10 mm dicke Holzlamellen entweder kreuzweise miteinander verbunden oder auf ein Holzwerkstoffträgermaterial geklebt .

Zur Erzeugung der dünnen Holzlamellen kann trockenes vorformatiertes Holz in Form von Kantein verwendet werden, welches aufgrund von Materialverzug beim Trocknen und anderen Zuschnittsverlusten Nachteile in Bezug auf die Materialausbeute mit sich bringt. Bei Nutzung der Nassschneidetechnik bei Brettware oder Kantlingen ist der Einsatz eines trocknungsbedingten Materialverzugs nicht gegeben. Aufgrund des Trends zu immer größeren Teileabmessungen muss allerdings das Eingangsmaterial immer stärkere Dimensionen haben. Dies führt dazu, dass die Hersteller immer dickere Baumstämme mit immer größeren Dimensionen einkaufen müssen. Besondere Anforderungen bestehen in Bezug auf Durchmesser, Geradheit und Länge der Baumstämme, um nutzbare Querschnitte für großformatige Teile zu erhalten.

Eine häufig eingesetzte Schneidetechnik ist der Scharf- schnitt auf einem Gatter oder einer Bandsäge. Dabei wird der Baum mit der Krümmung nach oben oder unten eingespannt, um möglichst viele lange Bretter zu erhalten. Je nach Krümmung des Baumes ist die Ausbeute an breiten und gleichzeitig möglichst langen Brettern sehr begrenzt. Um eine möglichst hohe Anzahl breiter und langer Holzlamellen zu erhalten, schneidet man den Baumstamm entgegen der üblichen Technik auch mit horizontal liegenden Bandsägen ein. Hierbei wird der Baumstamm mit seiner Krümmung nach oben oder unten gedreht aufgespannt . Dadurch erreicht man zwar keinen optimalen Faserverlauf, aber eine erhöhte Ausbeute an geraden und breiten Lamellen. Problematisch ist, dass sich für diese Schneidetechnik nur starke und möglichst gerade Baumstämme eignen, die in ihrer Anzahl allerdings begrenzt sind. Es ist daher die Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Bandsägeeinrichtung zu schaffen, bei denen sowohl die Anzahl der Holzlamellen, also die Materialausbeute im Ganzen, als auch die Güte der erzeugten Holzlamellen, die aus jedem Baumstamm ge- wonnen werden können, gesteigert ist.

Diese Aufgabe wird durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen durch den Anspruch 1 und durch die erfindungsgemäße Bandsägeeinrichtung gemäß dem unabhängigen Anspruch 8 gelöst. In den Unteransprüchen sind erfindungsgemäße Weiterbildungen des Verfahrens und der Bandsägeeinrichtung angegeben. Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Herstellung von geschweiften dünnen Holzlamellen und verwendet eine Bandsägeeinrichtung, die zumindest eine Bandsägegrundeinheit und zumindest eine Bandsäge mit einem Bandsägeblatt aufweist. In einem ersten Verfahrensschritt wird der Baumstamm für das Zersägen vorbereitet. In einem weiteren Verfahrensschritt werden die Form und/oder das Volumen des Baumstamms vermessen. In einem zusätzlichen Verfahrensschritt werden die Form- und/oder Volumendaten gespeichert. In einem darauffolgen Verfahrensschritt wird der Verlauf der neutralen Faser innerhalb des Baumstamms anhand der in dem vorherigen Verfahrensschritt gespeicherten Form- und/oder Volumendaten ermittelt. Diese Form- und/oder Volumendaten beinhalten beispielsweise bereits den Verlauf der neutralen Faser. Dieser Verlauf wird dann aus diesen Form- und/oder Volumendaten extrahiert. In einem nachfolgenden Verfahrensschritt wird zumindest ein individueller Schweifschnittverlauf durch den Baumstamm berechnet, der parallel oder entlang zu der neutralen Faser verläuft, um die zumindest eine Holzlamelle zu erzeugen. In einem zusätzlichen Verfahrensschritt wird die zumindest eine Bandsäge der Bandsägeeinrichtung derart angesteuert, dass das Bandsägeblatt den Baum entlang des zumindest einen individuellen Schweifschnittverlaufs zersägt. Der zu zersägende Baumstamm ist auf seiner gesamten Länge nicht gerade, sondern weist eine oder mehrere Krümmungen auf, die besonders gut in einer Seitenansicht zu sehen sind. Dies be- deutet, dass die neutrale Faser, also die Markröhre, entsprechend der Krümmung des Baumstamms gebogen ist und nicht gerade durch den Baumstamm verläuft . Die so erzeugten Holzlamellen sind ebenfalls nicht gerade, sondern gebogen. Jede so erzeugte Holzlamelle ist vorzugs- weise über ihre Länge in ihrer Dicke konstant. Die einzelnen, aus einem Baumstamm herausgesägten Holzlamellen, können relativ zueinander auch unterschiedliche Dicken haben. Sie können allerdings in einem zusätzlichen Verfahrensschritt gerade getrocknet und/oder gepresst wer- den .

Es ist hier besonders vorteilhaft, dass der Verlauf der neutralen Faser ermittelt wird und die Bandsäge derart angesteuert wird, dass diese parallel oder entlang der neutralen Faser geführt wird. Dies bedeutet, dass die zumindest eine Bandsäge, also das Bandsägeblatt, entlang des Baumstamms in einem bogenförmigen Verlauf geführt wird, sich also der Abstand zur Markröhre des Baumstamms hin über den entsprechenden Sägezeitraum entlang des Baumstamms nicht verändert.

Die erfindungsgemäße Bandsägeeinrichtung, die zur Her- Stellung der geschweiften dünnen Holzlamellen dient, um- fasst zumindest eine Bandsägegrundeinheit und zumindest eine Bandsäge, die über ein Bandsägeblatt verfügt. Die zumindest eine Bandsäge ist mit der zumindest einen Bandsägegrundeinheit verbunden. Die Bandsägeeinrichtung umfasst weiterhin eine Vorbereitungseinrichtung, eine Vermessungseinrichtung, eine Speichereinrichtung und eine Steuer- und Recheneinheit. Diese Einrichtungen, sowie die Steuer- und Recheneinheit dienen dazu, die eingangs genannten Verfahrensschritte auszuführen.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel werden im Verfahrensschritt Vorbereiten verschiedene Unterverfahrens- schritte ausgeführt. Der Baumstamm wird dabei zwingend auf einem Transportwagen befestigt. Die Befestigung er- folgt vorzugsweise im unteren Bereich des Baumstamms, also im Bereich des unteren Schwartlings . Der Baumstamm ist vorzugsweise mit einer Krümmung nach oben und/oder mit einer Krümmung nach unten auf dem Transportwagen angeordnet. In weiteren Verfahrensschritten kann der Baum- stamm auf eine vorbestimmte Länge gekürzt werden. Es ist ebenfalls möglich, dass die Rinde des Baumstamms entfernt wird. Auch eine Detektion auf Fremdkörper aus Metall und/oder Stein, die sich an- oder innerhalb des Baumstamms befinden, ist möglich. In weiteren Verfahrensschritten können diese Fremdkörper aus Metall und/oder Stein, sofern sie sich in der Nähe oder an der Oberfläche des Baumstamms befinden, entfernt werden. Sind diese Fremdkörper tiefer im Holz angeordnet, dann kann deren Position erfasst werden. Das Bandsägeblatt der zumindest einen Bandsäge kann beispielsweise dann derart geführt werden, dass es die Fremdkörper aus Metall und/oder Stein umfährt. Es ist auch möglich, dass die Position der Fremdkörper aus Metall und/oder Stein für einen Mitarbeiter visualisiert wird, um diese leichter aus dem Baumstamm zu entfernen. Der Verfahrens- schritt, welcher sich mit der Detektion der Fremdkörper befasst, kann auch innerhalb des Verfahrensschritts, welcher sich mit der Vermessung der Form und/oder des Volumens des Baumstamms beschäftigt, ausgeführt werden. Dies liegt daran, dass hierfür teilweise die gleichen Geräte verwendet werden können. Beispielsweise kann die Existenz oder die Lage oder der Verlauf der Fremdkörper aus Metall und/oder Stein, wie auch die neutralen Faser, also die Markröhre, mit einem Röntgengerät, einem Computertomographen oder mit Mikrowellen ermittelt werden.

In einem zusätzlichen Unterverfahrensschritt ist es mög- lieh, dass der Baumstamm auf mehr als 40°C, vorzugsweise auf mehr als 50°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 60°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 70°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 80 °C erwärmt wird. Dies kann beispielsweise in einer Dampfkammer und/oder einem Wasser- bad erfolgen. Dadurch wird beim Sägen das Bandsägeblatt weniger stark belastet. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung umfasst diese zumindest einen Transportwagen, wobei die Vorbereitungseinrichtung eine Befestigungseinrichtung umfasst, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm mit der Krümmung nach oben und/oder mit der Krümmung nach unten auf dem Transportwagen zu befestigen. Die Vorbereitungseinrichtung umfasst außerdem eine Sägeeinheit, eine Entrindungseinheit, eine De- tektionseinheit und/oder eine Erwärmungseinrichtung, um die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte durchführen zu können.

In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nach dem Verfahrensschritt Berech- nen, in welchem der zumindest eine individuelle Schweifschnittverlauf für den Baumstamm ermittelt wurde, der parallel oder entlang zu der neutralen Faser verläuft und die zumindest eine Holzlamelle ergibt, ein oberer Schwartling des Baumstamms abgetrennt. Der obere Schwartling ist das erste Stück des Baumstamms, welches in horizontaler Richtung durch eine Sägeeinheit abgetrennt wird. Eine Seitenfläche ist dabei gerundet. Die Bandsägeeinrichtung umfasst hierzu entweder eine separate Entschwartungsstation, die über zumindest ein Säge- mittel verfügt, wobei der Transportwagen mit dem Baumstamm zu dieser Entschwartungsstation transportiert wird. Mittels des Sägemittels wird der obere Schwartling entlang des Baumstamms abgetrennt. Das Sägemittel wird vorzugsweise entsprechend dem berechneten, zumindest ei- nen individuellen Schweifschnittverlauf verfahren, so dass der Sägeschnitt zum Abtrennen des oberen Schwärt - lings parallel zur neutralen Faser verläuft. Anstelle einer separaten Entschwartungsstation ist es auch mög- lieh, dass der obere Schwartling gleich mit der zumindest einen Bandsäge abgetrennt wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsge- mäßen Bandsägeeinrichtung umfasst diese eine Transportvorrichtung und optional eine Entschwartungsstation. Mittels der Transportvorrichtung kann der Transportwagen mit dem Baumstamm zur Entschwartungsstation transportiert werden, in welcher der obere Schwartling vom Baumstamm abgetrennt wird. Dieser kann auch direkt durch zumindest eine Bandsäge der Bandsägeeinrichtung abgetrennt werden, wobei in diesem Fall die Transportvorrichtung den Transportwagen direkt zu der zumindest einen Bandsäge transportiert.

Die Transportvorrichtung kann für den Fall, dass es mehrere Sägeplätze mit jeweils zumindest einer Bandsäge gibt, den Transportwagen mit dem zumindest einen Baumstamm zum nächsten freien Sägeplatz transportieren.

In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird innerhalb des Verfahrensschritts Ansteuern, in welchem die zumindest eine Bandsäge den Baumstamm entlang des zumindest einen individuellen Schweifschnittverlaufs zersägt, zuerst der Transportwagen mit dem Baumstamm durch die Bandsägegrundeinheit aufgenommen. Anschließend können die folgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge auch unter Wiederholung ausgeführt werden. In dem Sägeprozess ist es möglich, dass die zumindest eine Bandsäge mit dem Bandsägeblatt abwechselnd angehoben und abgesenkt wird. Hierzu ist es dann besonders vorteilhaft, wenn sich die Bandsäge entlang des Baumstamms bewegt und/oder wenn sich der Transportwagen mit dem Baumstamm relativ zur zumindest einen Bandsäge bewegt. Durch das abwechselnde Heben und Senken, wobei mindestens zwei Hebe- und zwei Senkbewegungen ausgeführt werden, kann die Bandsäge dem individuell berechneten Schweifschnittverlauf folgen. Es ist in diesem Fall ebenfalls möglich, dass ein abwechselndes Vor- und Zurückneigen der zumindest einen Bandsäge mit dem Bandsägeblatt in Längsrichtung des Baumstamms erfolgt und/oder dass ein abwechselndes zur Seite Neigen der zumindest einen Bandsäge mit dem Bandsägeblatt in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Baumstamms erfolgt und/oder dass ein Achswinkel am Bandsägeblatt eingestellt wird und/oder dass das Bandsägeblatt der zumindest einen Bandsäge nach oben oder unten ver- schwenkt wird. Dadurch kann das Bandsägeblatt zusätzlich entlastet werden und der Schweifschnittverlauf kann einen kleineren Radius aufweisen. Vorteilhaft ist dabei auch, wenn ein Verlauf der Materialdichte durch den Baumstamm ermittelt wurde und das Bandsägeblatt der zu- mindest einen Bandsäge an Stellen mit einer höheren Dichte im Vergleich zu Stellen mit einer niedrigeren Dichte langsamer in Längsrichtung durch den Baumstamm sägt. Stellen mit höherer Dichte liegen beispielweise dort vor, wo Äste ausgebildet waren.

Diese zusätzlichen Verfahrensschritte können innerhalb der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung von der Steuer- und Recheneinheit ausgeführt werden. Diese ist entsprechend dazu ausgebildet, Aktuatoren anzusteuern, wodurch die Bandsäge abwechselnd angehoben oder abgesenkt bzw. geneigt wird. Sie kann ebenfalls eine Bewegung der Bandsäge entlang des Baumstamms und/oder eine Bewegung des Transportwagens mit dem Baumstamm relativ zur zumindest einen Bandsäge bewirken. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung wird vorzugsweise an die Materialdichte im Baumstamm fortlaufend angepasst. In einem anderen Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens, wird der beschriebene Verfahrensschritt Ansteuern so lange wiederholt, bis der Baumstamm überwiegend oder vollständig in dünne Holzlamellen zersägt ist. Die Holzlamellen können dabei gemeinsam oder ein- zeln entnommen werden. Vorzugsweise wird der untere Schwartling, sowie die übrig bleibenden Sägereste entfernt, bevor der Transportwagen mit einem neuen, zu zersägenden Baumstamm belegt wird. Es können mehrere Transportwägen eingesetzt werden, die ein umlaufendes System bilden, wobei sich die einzelnen Transportwägen zur gleichen Zeit an unterschiedlichen Stationen befinden. In einem weiteren Ausführungsbeispiel zum erfindungsgemäßen Verfahren wird zusätzlich eine Aufspreizeinrich- tung eingesetzt, die in einem einstellbaren Abstand hinter dem Bandsägeblatt der zumindest einen Bandsäge in der Sägefuge angeordnet und/oder geführt ist, wobei die- se Aufspreizeinrichtung eine Dicke aufweist, die gleich oder größer ist, als eine Dicke des Bandsägeblatts der zumindest einen Bandsäge. Dadurch wird die Sägefuge offen gehalten und/oder geweitet, wodurch das Bandsägeblatt entlastet wird.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung umfasst das Bandsägeblatt im Querschnitt beidseits der Längsmittelebene eine erste Seite mit einer ersten Seitenfläche und eine gegenüberliegende zweite Seite mit einer zweiten Seitenfläche, wobei die erste und die zweite Seitenfläche im Querschnitt keilförmig aufeinander zulaufen und wobei die erste Seite zumindest teilweise aus einem härten Material besteht oder ein solches umfasst als die zweite Seite .

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielhaft beschrieben. Gleiche Gegenstände weisen dieselben Bezugszeichen auf. Es zeigen: eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung mit zumindest einer Bandsäge, einer Bandsägegrundeinheit und einem Transportwagen, auf dem ein zu zersägender Baumstamm befestigt ist; eine weitere räumliche Ansicht eines Transportwagens, auf dem der Baumstamm befestigt ist; eine Seitenansicht des Baumstamms, die dessen geschweiften, also gebogenen Verlauf verdeutlicht;

Figuren 4A und 4B:

eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine gesägt Holzlamelle;

Figur 5 : verschiedene Darstellungen eines Bandsägeblatts; Figuren 6A und 6E:

einen Querschnitt durch zwei Ausführungs- beispiele eines Bandsägeblattes; Figuren 6B bis 6D:

Seitenansichten von unterschiedlich beschaffenen Bandsägeblättern;

Figur 7 : eine stark vereinfachte Darstellung einer

Bandsäge in Seitenansicht;

Figur 8: ein Flussdiagramm, welches das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der dünnen Holzlamellen beschreibt; und

Figuren 9 bis 12 :

Weitere Flussdiagramme, die ergänzende Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der dünnen Holzlamellen beschreiben.

Figur 1 zeigt eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung 1, die zumindest eine Bandsäge 2 mit einem Bandsägeblatt 3 umfasst. Das Bandsägeblatt 3 verläuft zwischen zwei Bandsägerädern 4. Die Bandsägeeinrichtung 1 umfasst außerdem einen Transportwagen 5, auf dem der zu zersägende Baumstamm 6 befestigt ist. Die Bandsägeeinrichtung 1 umfasst weiterhin zumindest eine Bandsägegrundeinheit 7, die dazu ausgebildet ist, den Transportwagen 5 aufzunehmen. Der Transportwagen 5 kann beispielsweise in die Bandsägegrundeinheit 7 einfahren. Der Transportwagen 5 ist als antriebsfreier oder selbständig zur zumindest einen Bandsäge 2 fahrender Trans- portwagen 5 ausgebildet. Beispielsweise ist es möglich, dass im Bodenbereich Induktionsschleifen verlegt sind, so dass die Energie, welche zum Antreiben des Transportwagens 5 notwendig ist, induktiv an den Transportwagen 5 übertragen wird. Die verlegten Induktionsschleifen würden in diesem Fall auch zur Positionsbestimmung dienen, so dass der Transportwagen 5 die unterschiedlichen, später noch näher erläuterten, Stationen anfahren kann. Es wäre auch möglich, dass eine visuelle Markierung auf dem Boden als Orientierungshilfe dient.

Die Bandsägeeinrichtung 1 kann mehrere Bandsägen 2 aufweisen, die mit je einer Bandsägegrundeinheit 7 verbunden sind. Jede Bandsägegrundeinheit 7 kann auch mehrere Bandsägen 2 aufweisen. Jede Bandsäge 2 ist vorzugsweise über ein Schnellwechselsystem 8 mit der Bandsägegrundeinheit 7 verbunden. Wenn das Bandsägeblatt 3 abgestumpft oder gar gerissen ist, kann die betroffene Bandsäge 2 in kürzester Zeit herausgehoben werden und durch eine, vorzugsweise unmittelbar neben der Bandsägegrundeinheit 7 angeordnete Ersatzbandsäge 2 ersetzt werden kann. Der Wechsel der Bandsägen 2 kann dabei in analoger Weise zum Wechsel eines Werkzeugs innerhalb einer automatischen CNC-Fräse erfolgen. Der Wechsel kann auch hän- disch oder teilautomatisiert erfolgen. Eine Befestigungseinrichtung 9 in Form von Befestigungsankern, die sich vorzugsweise in den Baumstamm 6 schlagen, dient dazu, den Baumstamm 6 auf dem Transportwagen 5 zu befestigen und für den Sägevorgang zu fixieren. Diese Befesti- gungsanker kontaktieren vorzugsweise den Bereich des

Baumstamms 6, welcher sich sehr nahe an der Auflageober- fläche des Transportwagens 5 befindet. Bei diesem Bereich des Baumstamms 6 handelt es sich vorzugsweise um den unteren Schwartling, der nicht für die Herstellung der erfindungsgemäßen Holzlamellen 10 verwendet wird.

Unter einem Schwartling ist das Holzstück zu verstehen, welches nur auf einer Seite entlang der Horizontalen eine Sägekante hat. Die andere Seite ist entsprechend dem Radius des Baumstamms 6 abgerundet.

Die Bandsägeeinrichtung 1 umfasst eine nicht dargestellte Vorbereitungseinrichtung, die wiederum die Befestigungseinrichtung 9 umfasst, die dazu ausgebildet ist, den Baumstamm 6 mit der Krümmung nach oben oder mit der Krümmung nach unten auf den Transportwagen 5 zu befestigen/fixieren. Die nicht dargestellte Vorbereitungs- einrichtung kann außerdem eine Sägeeinheit umfassen, die dazu ausgebildet mit, den Baumstamm 6 bei Bedarf auf eine vorbestimmte Länge hin zu kürzen. Eine solche Sägeeinheit führt einen überwiegend vertikalen Schnitt durch.

Die Vorbereitungseinrichtung kann außerdem eine Entrindungseinheit aufweisen, die dazu dient, den Baumstamm 6 zu Entrinden. Die Vorbereitungseinrichtung kann weiterhin eine Detek- tionseinheit aufweisen, die dazu ausgebildet ist, Fremdkörper aus Metall und/oder Stein innerhalb des Baumstamms 6 zu erfassen. Solche Fremdkörper können, wenn sie nicht erkannt und entfernt werden, zur Beschädigung des Bandsägeblatts 3 der zumindest einen Bandsäge 2 führen. Wie später noch erläutert wird, kann die Lebensdauer des Bandsägeblatts 3 der zumindest einen Bandsäge 2 deutlich erhöht werden, wenn der Baumstamm 6 vor und/oder während des Sägevorgangs erwärmt wird. In diesem Fall ist es vorteilhaft, wenn die Vorbereitungseinrichtung eine Erwärmungseinrichtung aufweist, die dazu dient, den Baumstamm auf mehr als 40°C, vorzugsweise auf mehr als 50°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 60 °C und weiter vorzugsweise auf mehr als 70 °C zu erwärmen. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Sägevorgang bei mehr als 80 °C durchzuführen. Eine solche Erwärmungs- einrichtung kann derart aufgebaut sein, dass sie den Baumstamm 6 mittels Dampfes und/oder heißen Wassers auf die gewünschte Temperatur erwärmt .

Die beschriebene Vorbereitungseinrichtung ist vorzugsweise räumlich von der in Figur 1 dargestellten Kombination aus Bandsägegrundeinheit 7 und der zumindest einen Bandsäge 2 getrennt. Mittels des Transportwagens 5 wird der Baumstamm 6 zwischen den einzelnen Stationen, die allesamt zu der erfindungsgemäßen Bandsägeeinrichtung 1 gehören, hin- und herbewegt. Vorzugsweise werden eine Vielzahl von Transportwägen 5 eingesetzt, wobei es vorzugsweise auch mehrere Bandsägegrundeinheiten 7 mit je- weils zumindest einer Bandsäge 2 gibt, wobei eine Steuerungseinrichtung einen Transportwagen 5 mit einem Baumstamm 6 zu dem nächsten freien Sägeplatz, also zu der nächsten freien, nicht durch einen vorherigen Transportwagen 5 belegten Bandsägegrundeinheit 7 fährt .

Wie später noch erläutert wird, ist es das Ziel, dass der Baumstamm 6 überwiegend oder vollständig in einzelne Holzlamellen 10 zersägt wird, wobei die zumindest eine Bandsäge 2 parallel oder entlang der neutralen Faser 11 geführt werden soll, um die Qualität und die Ausbeute der Holzlamellen 10 zu maximieren. Vorzugsweise weisen die Holzlamellen 10 über ihre gesamte Länge eine kon- stante Dicke auf. Aufgrund der Krümmung des Baumstamms 6 ist es notwendig, dass die zumindest eine Bandsäge 2 mit dem Bandsägeblatt 3 abwechselnd angehoben und abgesenkt wird. Zwar wäre es prinzipiell auch möglich, dass die zumindest eine Bandsäge 2 feststeht und die Bandsäge- grundeinheit 7 den Transportwagen 5 anhebt und absenkt, allerdings müssten in diesem Fall viel höhere Gewichte bewegt werden, als wenn einzig und allein die zumindest eine Bandsäge 2 angehoben und abgesenkt wird. Die zumindest eine Bandsäge 2 kann zusammen mit dem Bandsägeblatt 3 ebenfalls abwechselnd vor- und zurückgeneigt werden, wobei die Neigung in Längsrichtung des Baumstamms 6 erfolgt, also in Sägerichtung und damit in die Richtung, in welche der individuelle Schweifschnitt- verlauf ausgeführt wird. Die zumindest eine Bandsäge 2 kann auch zur Seite hin geneigt werden. Alternativ und ergänzend wäre es hier auch möglich, dass das Bandsägeblatt 3 der zumindest einen Bandsäge 2 nach oben oder unten, bzw. zur Seite hin verschwenkt wird. Der Wortlaut "nach unten" bedeutet in Richtung des Transportwagens 5, also in Richtung des Bodens und der Wortlaut "nach oben" bedeutet weg vom Transportwagen 5.

Optional ist auch möglich, dass ein Achswinkel am Band- Sägeblatt 3 eingestellt werden kann. Dies bedeutet, dass eine Eintrittsstelle des Bandsägeblatts 3 am Baumstamm 6 in Längsrichtung des Baumstamms 6 versetzt zu einer Aus- trittssteile des Bandsägeblatts 3 am Baumstamm 6 angeordnet ist.

Um entlang oder parallel zur neutralen Faser 11, also zur Markröhre zu sägen, wird in diesem Ausführungsbei- spiel die zumindest eine Bandsäge 2 entlang des Baumstamms 6 bewegt. Ergänzend oder alternativ wäre es auch möglich, dass der Transportwagen 5 mit dem Baumstamm 6 relativ zu der zumindest einen, in diesem Fall ortsfes- ten Bandsäge 2 bewegt wird. Die Geschwindigkeit, mit welcher sich das Bandsägeblatt 3 der zumindest einen Bandsäge 2 in Längsrichtung durch den Baumstamm 6 sägt, ist einstellbar. An Stellen mit einer höheren Dichte ist die Geschwindigkeit niedriger als an Stellen mit einer niedrigeren Dichte. Ein keilförmiges Bandsägeblatt 3, wie es in den Figuren 5, 6A und 6E dargestellt ist, kann sich um die Bandsägeräder 4 mit einer Geschwindigkeit, die vorzugsweise im Bereich von 100 m/s bis 400 m/s, weiter vorzugsweise im Bereich von 250 m/s bis 350 m/s liegt, bewegen. Besonders bevorzugt wird eine Geschwindigkeit von in etwa 300 m/s ± 5% gewählt. Bandsägeblätter 3, die keinen keilförmigen Aufbau haben, können mit einer Geschwindigkeit um die Bandsägeräder 4 gedreht werden, die im Bereich von 20 m/s bis 50 m/s liegt.

Nicht dargestellt ist, dass Bandsägeeinrichtung 1 eine zusätzliche AufSpreizeinrichtung umfasst, die in einem einstellbaren Abstand hinter dem Bandsägeblatt 3 der zumindest einen Bandsäge in der Sägefuge angeordnet und/oder geführt ist. Diese AufSpreizeinrichtung weist eine Dicke auf, die gleich oder vorzugsweise größer ist als eine Dicke des Bandsägeblatts 3 der zumindest einen Bandsäge 2. Dadurch wird das Bandsägeblatt 3 entlastet. Es ist auch möglich, dass durch das Hochspreizen der Holzlamelle 10 diese leichter einer Entnahmevorrichtung zugeführt wird, die die gesägte Holzlamelle 10 aufnimmt. Der Sägeprozess kann in einem vorzugsweise beheizbaren Wasserbad stattfinden, wobei der Baumstamm 6 vollständig oder auch nur teilweise innerhalb des Wasserbads angeordnet ist. Dadurch können die Sägespäne sehr einfach abgeführt werden.

Es ist auch möglich, dass die Bandsägeeinrichtung 1 mehrere hintereinander angeordnete Bandsägen 2 umfasst, wobei mittels der nicht dargestellten Steuer- und Recheneinheit die mehreren Bandsägen 2 so angesteuert werden, dass diese den Baumstamm 6 gleichzeitig in mehrere Holz- lamellen 10 zersägen. Die einzelnen Holzlamellen 10 können sich in ihrer Dicke zueinander unterscheiden. Einige oder alle Holzlamellen 10 können auch die gleiche Dicke aufweisen.

Die Dicke der einzelnen Holzlamellen 10 kann beliebig gewählt werden und liegt vorzugsweise in einem Bereich von 0,3 mm bis 15 mm. Weiter vorzugsweise wird ein Bereich zwischen 1 mm und 10 mm und wiederum weiter vor- zugsweise ein Bereich zwischen 1,5 mm und 5 mm gewählt. Die Dicke der einzelnen Holzlamellen 10 ist vorzugsweise über die Länge der Holzlamellen 10 konstant.

Dadurch, dass die zumindest eine Bandsäge 2 angehoben und abgesenkt und geneigt werden kann, ist es möglich, dass ein Sägeradius in einem Bereich von 0,5 m bis 25 m oder darüber eingestellt werden kann. Dadurch ist es möglich, dass dem Verlauf der neutralen Faser 11 auch dann gefolgt werden kann, wenn dieser einen sehr kleinen Biegeradius aufweist.

Die Bandsägeeinrichtung 1 umfasst eine nicht dargestell- te Vermessungseinrichtung, die dazu ausgebildet ist, die Form und/oder das Volumen des zu zersägenden Baumstamms 6 zu erfassen. Die Form-/Volumendaten können auch den inneren Faserverlauf zumindest teilweise beinhalten. Diese Daten werden in einer nicht dargestellten Spei- chereinrichtung gespeichert und durch die Steuer- und Recheneinheit verarbeitet, um aus diesen Daten den Verlauf der neutralen Faser 11 innerhalb des Baumstamms 6 zu ermitteln. Die Vermessungseinrichtung kann im einfachsten Fall aus einer mechanischen Einrichtung beste- hen. Beispielsweise kann anhand von Rollen, durch die der Baumstamm 6 läuft, der Radius in Abhängigkeit der Länge festgestellt werden. Es wäre auch möglich, dass mittels zumindest eines Laserscanners oder mittels zumindest einer Kamera ein dreidimensionales Abbild des Baumstamms 6 erzeugt wird. Die neutrale Faser 11, also die Markröhre, würde in diesem Fall im Zentrum vermutet werden .

Andere Technologien sehen den Verlauf einer Rönt- geneinrichtung und/oder einer Computertomographie- Einrichtung und/oder den Einsatz von Mikrowellen vor. Durch diese Geräte ist der räumliche Verlauf der neutralen Faser 11 innerhalb des Baumstamms 6 zu erkennen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Baum- stamm nicht symmetrisch gewachsen ist. Die erzeugten Form- und/oder Volumendaten beinhalten daher diesen Verlauf. Die Form- und/oder Volumendaten beinhalten vorzugsweise auch einen Dichteverlauf. Anhand der Form- und/oder Volumendaten ist es einer Steuer- und Recheneinheit möglich, den Verlauf der neutralen Faser 11 zu extrahieren und einen individuellen Schweifschnittverlauf für den Baumstamm 6 zu berechnen, der parallel oder entlang zu der neutralen Faser 11 verläuft. Mit dem individuellen Schweifschnittverlauf können die einzelnen Holzlamellen 10 erzeugt werden.

Bei Verwendung mehrere Bandsägegrundeinheiten 7, denen jeweils eine Bandsäge 2 zugeordnet ist, wird der Transportwagen 5 zu der jeweils nächsten freien Bandsäge 2 gefahren. Der Transportwagen 5 und/oder der Baumstamm 6 verfügen vorzugsweise über ein elektronisches Identifikationsmittel, so dass die jeweilige Bandsäge 2, den durch die Steuer- und Recheneinheit ermittelten zumindest einen individuellen Schweifschnittverlauf , aus einer Speichereinheit laden und das Bandsägeblatt 3 entsprechend dieses ermittelten Verlaufs verfahren kann. Dabei ist es egal, ob der Transportwagen 5 vorwärts oder rückwärts in Richtung der Bandsägegrundeinheit 7 fährt.

Ein solches elektronisches Identifikationsmittel kann vorzugsweise berührungslos abgefragt werden und bei- spielsweise in Form von RFID-Etiketten Barcodeetiketten- vorliegen. Grundsätzlich ist jede Art von Nahfeldkommunikation (engl, near field communication) denkbar.

Die Bandsägeeinrichtung 1 kann eine separate Entschwar- tungsstation aufweisen. Über eine Transportvorrichtung kann der zumindest eine Transportwagen 5 mit dem auf diesem befestigten Baumstamm 6 zu der Entschwartungsstation gefahren werden. Diese Entschwartungsstation weist zumindest ein Sägemittel auf, welches den oberen Schwartling von dem Baumstamm 6 entfernt . Dabei kann die Dicke des oberen Schwartlings über seine Länge variieren. Dadurch ist gewährleistet, dass die erste Holzla- melle 10 zumindest eine gewisse Breite aufweist. Nachdem innerhalb der Entschwartungsstation der obere Schwartling entfernt wurde, transportiert die Transportvorrichtung den zumindest einen Transportwagen 5 zur nächsten freien Bandsäge 2. Alternativ kann der obere Schwartling auch direkt durch die zumindest eine Bandsäge 2 entfernt werden. Die Transportvorrichtung würde in diesem Fall den Transportwagen 5 direkt zu der nächsten freien Bandsägegrundeinheit 7 transportieren. Eine nicht dargestellte Entnahmevorrichtung kann die gesägten Holzlamellen 10 von dem Transportwagen 5 entnehmen. Die Entnahme erfolgt, sobald die jeweilige Holz- lamelle 10 gesägt wurde oder nachdem der Baumstamm 6 überwiegend oder vollständig in die Holzlamellen 10 zer- sägt wurde. Die EntnahmeVorrichtung ist vorzugsweise auch derart ausgebildet, dass diese ebenfalls den unteren Schwartling und/oder die Sägereste entnimmt.

Figur 2 zeigt eine weitere räumliche Ansicht des Trans - portwagens 5, auf dem der Baumstamm 6 befestigt ist. Der Transportwagen 5 kann länger oder kürzer sein als der zu zersägende Baumstamm 6. Prinzipiell wäre es auch möglich, dass die Krümmung des zumindest einen Baumstamms 6 zur Seite hin verlaufen würde, allerdings wäre dann die Ausrichtung der Bandsäge 2 aufwendiger. Daher wird der Baumstamm 6 derart auf dem Transportwagen 5 befestigt, dass die Krümmung nach oben und/oder nach unten verläuft, bzw. überwiegend nach oben und/oder nach unten. Der Transportwagen 5 kann auf Rädern und Schienen geführt sein. Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des Baumstamms 6. In dieser Seitenansicht ist der geschweifte, also gebogene Verlauf des Baumstamms 6 besonders gut zu erkennen. Die Bandsäge 2 wird derart angesteuert, dass sie diesen gebogenen Verlauf des Baumstamms 6 nachfährt . Dabei wird für jeden Baumstamm 6 zumindest ein anderer individueller Schweifschnittverlauf für die zumindest eine zu erstellende Holzlamelle 10 berechnet.

Die Figuren 4A und 4B zeigen eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf eine gesägte Holzlamelle 10. Die gesägte Holzlamelle 10 ist stark gebogen. In ihrer Länge weist sie eine Krümmung auf, die der des ursprünglichen Baumstamms 6 aus Figur 3 entspricht. Diese Krümmung kann in einer anschließenden Trocknung durch den Einsatz von Wärme und Feuchtigkeit gerade getrocknet werden. Dieser Vorgang des Geradetrocknens kann mit einer Frischluft- Abluft-Trocknung, einer Heißdampftrocknung, einer Bandtrocknung, einer Vakuumtrocknung oder einer Vakuumpress- trocknung erfolgen.

Die Holzlamelle 10 ist in Draufsicht in der Breitendimension in etwa gerade, wohingegen sie in ihrer Längendimension stark gebogen, also geschweift ist, wie dies in Figur 4A zu erkennen ist.

Figur 5 zeigt verschiedene Darstellungen eines Bandsägeblatts 3. Das Bandsägeblatt 3 läuft zwischen zwei sich drehenden Bandsägerädern 4. In einer ersten Ansicht links unten ist ein Ausschnitt des Bandsägeblatts 3 dargestellt, welches eine keilförmige Form aufweist. Die keilförmige Form ist ebenfalls in einem Querschnitt durch das Bandsägeblatt 3 zu erkennen, der in den Figu- ren 6A und 6E dargestellt ist.

Das Bandsägeblatt 3 umfasst im Querschnitt beidseits einer Längsmittelebene 14 eine erste Seite 12 mit einer ersten Seitenfläche 15 und eine gegenüberliegende zweite Seite 13 mit einer zweiten Seitenfläche 16, wobei die erste und die zweite Seitenfläche 15, 16 im Querschnitt keilförmig aufeinander zulaufen und wobei die erste Seite 12 zumindest teilweise aus einem härteren Material besteht oder ein härteres Material umfasst als die zwei- te Seite 13.

Vorzugsweise ist nur die erste Seite 12 mit einem harten Schneidstoff versehen. Bei diesem Schneidstoff kann es sich beispielsweise um polykristallinen Diamant handeln. Der harte Schneidstoff kann auch aus einem Hartmetall, bzw. einer Hartmetalllegierung bestehen oder eine solche umfassen. Es ist vorteilhaft, wenn der harte Schneidstoff aus einer Hartmetalllegierung besteht oder eine solche umfasst, die eine Kobalt-Chrom-Basis aufweist. Zusätzliche Anteile von Wolfram, Nickel, Molybdän und/oder Kohlenstoff können bei Bedarf hinzugefügt werden. Ebenfalls kann der harte Schneidstoff aus keramischen Materialien bestehen oder solche umfassen. Die beiden Seitenflächen 15, 16 laufen vorzugsweise unter einem Winkel aufeinander zu, der in einem Bereich zwischen 2° und 50°, vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5° und 40°, weiter vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5° und 30°, weiter vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5° und 20°, weiter vorzugsweise in einem Bereich zwischen 5° und 12° liegt. Bevorzugt beträgt er 10° .

Die zweite Seite 13 weist eine derart geringe Härte im Vergleich zur ersten Seite 12 auf, dass das Bandsägeblatt 3 durch erhöhte Abnutzung der zweiten Seite 13 relativ zur ersten Seite 12 selbstschärfend ist.

Innerhalb von Figur 6E verläuft die erste Seitenfläche 15 überwiegend oder vollständig parallel zur Längsmittelebene 14 und einzig zumindest ein Teil der zweiten Seitenfläche 16 verläuft in einem Winkel α zur Längsmit- telebene 14 hin zur ersten Seitenfläche 15. Wie in Figur 6A dargestellt, können auch beiden Seitenflächen 15, 16 unter einen Winkel zur Längsmittelebene 14 hin, der größer als 0° ist, aufeinander zulaufen. Eine Oberfläche der zweiten Seite 13 ist vorzugsweise glatt und/oder eben. Eine Oberfläche der ersten Seite 12 kann ebenfalls glatt und/oder eben sein. Eine oder beide Oberflächen können auch oder eine wellenförmige Struktur aufweisen. Erhebungen in dieser Struktur sind ebenfalls möglich Eine solche Struktur wurde innerhalb von Figur 6A durch den im Querschnitt leicht getaperten Verlauf dargestellt. Eine wellenförmige Ausprägung ist außerdem in Figur 6B zu erkennen, in welcher eine vereinfachte Seitenansicht der härteren Seite 12 des Bandsägeblatts 3 dargestellt ist. Der wellenförmige Verlauf erstreckt sich in Längsrichtung des Bandsägeblatts 3. Innerhalb von Figur 6C sind Rillungen dargestellt, die sich ebenfalls in Längsrichtung des Bandsägeblatts 3 erstrecken. In Figur 6D sind Rillungen dargestellt, die sich quer, vorzugsweise senkrecht zur Längsrichtung des Bandsägeblatts 3 erstrecken. Innerhalb von Figur 5 ist in dem unteren Bereich der Abbildung in der Mitte ein Bandsägeblatt 3 zu erkennen, wobei die erste Seite 12 eine harte Schneidstoffbeschichtung, insbesondere in Form von Diamant, aufweist. In dem unteren rechten Bereich der Abbildung von Figur 5 weist das Bandsägeblatt 3 eine Mikrozahnung auf, welche mit oder ohne eine zusätzliche Schneidstoff- beschichtung ausgeführt ist. Eine solche Mikrozahnung kann mit einer Rillung verglichen werden. Figur 7 zeigt eine stark vereinfachte Darstellung einer Bandsäge 2 in Seitenansicht. Über das Schnellwechselsystem 8 kann diese besonders einfach mit der Bandsägegrundeinheit 7 verbunden werden. Für den Fall, dass es sich bei der Bandsäge 2 um eine elektrisch angetriebene Bandsäge 2 handelt, kann die Stromversorgung ebenfalls über dieses Schnellwechselsystem 8 erfolgen. Mit nur einer Steckverbindung wird die Bandsäge 2 sowohl mechanisch, als auch elektrisch mit der Bandsägegrundeinheit 7 verbunden.

Für den Fall, dass Antriebseinheit der Bandsäge 2 innerhalb der Bandsägegrundeinheit 7 angeordnet ist, kann die die Bandsäge 2 beispielsweise über ineinandergreifende Zahnräder und/oder Wellen am Punkt des Schnellwechsel- Systems 8 angetrieben werden.

Figur 8 zeigt ein Flussdiagramm, welches das erfindungs- gemäße Verfahren zur Herstellung von dünnen Holzlamellen 10 beschreibt. Zum Ausführen des Verfahrens wird eine Bandsägeeinrichtung 1 eingesetzt, die zumindest eine Bandsägegrundeinheit 7 mit zumindest einer Bandsäge 2 mit einem Bandsägeblatt 3 aufweist. In einem ersten Ver- fahrensschritt S x wird der zu zersägende Baumstamm 6 vorbereitet. Innerhalb von Figur 9 sind die Schritte dargestellt, die der Verfahrensschritt S x beinhalten kann. Die Verfahrensschritte können in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden, wobei der zu zersägende Baumstamm 6 auf einem Transportwagen 5 befestigt werden sollte. Das Befestigen des Baumstamms 6 innerhalb des Verfahrens - Schritts Befestigen Si, 4 erfolgt bevorzugt derart, dass er mit der Krümmung nach oben und/oder mit der Krümmung nach unten auf dem Transportwagen 5 ausgerichtet wird. Für den Fall, dass kein Transportwagen 5 vorhanden ist, müsste der Baumstamm 6 auf einem Sägetisch der Bandsäge- einrichtung 1 entsprechend befestigt werden.

Innerhalb des Verfahrensschritts Si,i wird der Baumstamm 6 auf eine vorbestimmte Länge gekürzt. Die Länge kann beliebig, den Anforderungen an die zu erstellende Holzlamelle 10, gewählt werden.

In dem Verfahrensschritt Si, 2 findet das Entrinden des Baumstamms 6 statt.

In dem Verfahrensschritt Si, 3 wird eine Detektion von Fremdkörpern aus Metall und/oder Stein innerhalb des Baumstamms 6 durchgeführt. Eine solche Detektion kann auch später erfolgen, wenn der Baumstamm 6 bezüglich seiner Form und/oder seines Volumens, also vorzugsweise auch bezüglich der Lage und des Aufbaus der inneren Faserstruktur, vermessen wird. Um das Bandsägeblatt 6 zu schonen, wird im Verfahrens - schritt Si , 5 der Baumstamm 6 auf eine Temperatur von mehr als 40°C, vorzugsweise auf mehr als 50 °C, weiter vorzugsweise auf mehr als 60°C, weiter vorzugsweise auf mehr als 70°C und weiter vorzugsweise auf mehr als 80 °C erwärmt .

In dem Verfahrensschritt S 2 wird der Baumstamm 6 vermessen. Innerhalb dieses Verfahrensschritts wird vor- zugsweise mittels einer Röntgen- und/oder Computertomographieeinrichtung und/oder unter Einsatz von Mikrowellen der innere Aufbau des Baumstamms 6 ermittelt. Man spricht hierbei von den Form- und/oder Volumendaten. Diese können den Faserverlauf beinhalten, aus denen sich der Verlauf der neutralen Faser 11, also die Markröhre herleiten lässt. Diese Daten können ebenfalls einen Dichteverlauf beinhalten. Es ist dabei nicht zwingend erforderlich, dass der Baumstamm 6 zu diesem Zeitpunkt bereits entrindet ist. Dies kann auch später nachgeholt werden. Innerhalb des Verfahrensschritts Vermessen S 2 kann auch die Detektion auf Fremdkörper erfolgen, die aus einem Metall und/oder Stein (Mineral) bestehen. Derartige Fremdkörper sind bei Einsatz einer Röntgeneinrichtung und/oder einer Computertomographieeinrichtung sichtbar.

Im Anschluss daran wird der Verfahrensschritt S 3 ausgeführt. Innerhalb dieses Verfahrensschritts werden die erhaltenen Form- und/oder Volumendaten gespeichert.

Im Weiteren wird der Verfahrensschritt S 4 ausgeführt. Innerhalb dieses Verfahrensschritts wird der Verlauf einer neutralen Faser 11 innerhalb des Baumstamms 6 anhand der im Verfahrensschritt Speichern S 3 gespeicherten Formund/oder Volumendaten ermittelt.

Nach Abschluss dieses Verfahrensschritts wird der Ver- fahrensschritt Berechnen S 5 ausgeführt. Innerhalb dieses Verfahrensschritts wird zumindest ein individueller Schweifschnittverlauf für den Baumstamm 6 berechnet, der parallel oder entlang zu der neutralen Faser 11 verläuft und die zumindest eine Holzlamelle 10 ergibt.

Im Anschluss daran wird der Baumstamm 6 zersägt. Hierzu wird der Verfahrensschritt S 6 ausgeführt, in welchem die zumindest eine Bandsäge 2 der Bandsägeeinrichtung 1 derart angesteuert wird, so dass das Bandsägeblatt 3 den Baumstamm 6 entlang des zumindest einen individuellen Schweifschnittverlaufs zersägt. Dieses Zersägen kann beispielsweise in einem beheizten Wasserbad stattfinden. In diesem Verfahrensschritt können ebenfalls n hintereinander angeordnete Bandsägen 2, mit n ^ 2 und n E N verwendet werden, die gleichzeitig den Baumstamm 6 in n Holzlamellen 10 zersägen. Die zumindest eine Bandsäge 2 oder die n Bandsägen können derart angesteuert werden, dass die erzeugten Holzlamellen 10 eine vorzugsweise konstante Dicke aufweisen, die im Bereich von 0,3 mm bis 15 mm, vorzugsweise im Bereich von 1,5 mm bis 5 mm liegt. In diesem Verfahrensschritt S 6 kann ebenfalls eine Aufspreizeinrichtung eingesetzt werden, die in einem einstellbaren Abstand hinter dem Bandsägeblatt 3 der zumindest einen Bandsäge 2 in der Sägefuge angeordnet und/oder in dieser geführt ist und eine Dicke aufweist, die gleich oder größer ist, als eine Dicke des Bandsägeblatts 3 der zumindest einen Bandsäge 2. Die Dicke des Bandsägeblatts 3 kann im Bereich von 0,4 mm bis 0,6 mm liegen.

Figur 10 zeigt ein weiteres Flussdiagramm, welches er- läutert, wie der obere Schwartling des zu zersägenden Baumstamms 6 entfernt wird. Der obere Schwartling wird vorzugsweise nach dem Verfahrensschritt Berechnen S 5 entfernt, indem entweder der Verfahrensschritt S 5B ,i oder S 5B ,2 ausgeführt wird. Innerhalb des Verfahrensschritts S 5B ,i wird der Transportwagen 5 mit dem Baumstamm 6 zu einer Entschwartungsstation in der Bandsägeeinrichtung 1 transportiert, wobei durch diese der obere Schwartling mit zumindest einem Sägemittel der Entschwartungsstation abgetrennt wird. Dieses Sägemittel fährt vorzugsweise einem Verlauf nach, der parallel zur neutralen Faser 11 verläuft. Nachdem der obere Schwartling abgetrennt und entfernt worden ist, wird der Transportwagen 5 zur nächsten freien Bandsäge 2 der Bandsägeeinrichtung 1 transportiert. Alternativ dazu wird der Verfahrens- schritt S 5B ,2 ausgeführt und der Transportwagen 5 wird zusammen mit dem Baumstamm 6 gleich zur nächsten freien Bandsäge 2 der Bandsägeeinrichtung 1 transportiert. Diese Bandsäge 2 trennt dann den oberen Schwartling des Baumstamms 6 mit dem Bandsägeblatt 3 ab, wobei das Band- Sägeblatt 3 parallel zum Verlauf der neutralen Faser 11 geführt wird.

Figur 11 zeigt ein Flussdiagramm, welches erläutert, wie die Bandsäge 2 mit dem Bandsägeblatt 3 den berechneten individuellen Schweifschnittverlauf folgt. Die gezeigten Verfahrensschritte S 6 ,i, S 6 , 2 , S 6i3 , S 6 , 4 werden innerhalb des Verfahrensschritts Ansteuern S 6 ausgeführt. Der Verfahrensschritt S 6 ,i zeigt, dass der Transportwagen 5 mit dem Baumstamm 6 durch die Bandsägegrundeinheit 7 der Bandsägeeinrichtung aufgenommen wird. Dieser Verfahrens- schritt wird zwingend ausgeführt. Nachfolgende Verfahrensschritte werden ein- oder mehrmals in beliebiger Reihenfolge auch unter Wiederholung derselben ausgeführt. Hierzu gehört das abwechselnde Heben und Senken S 6(2 der zumindest eine Bandsäge 2 mit dem Bandsägeblatt 3. Ebenfalls dazu gehört das abwechselnde Vor- und Zurückneigen S 6 , 3 der zumindest einen Bandsäge 2 mit dem Bandsägeblatt 3 in Längsrichtung des Baumstamms 6 und/oder ein abwechselndes zur Seite Neigen der zumindest einen Bandsäge 2 mit dem Bandsägeblatt 3 in einer Ebene quer zur Längsrichtung des Baumstamms 6 und/oder ein Einstellen eines Achswinkels am Bandsägeblatt 3 und/oder das Verschwenken des Bandsägeblatts 3 der zumindest einen Bandsäge nach oben oder unten. Ebenfalls dazu gehört das Bewegen S 6 ,4 der zumindest einen Bandsäge 2 entlang des Baumstamms 6 und/oder das Bewegen des Transportwagens 5 mit dem Baumstamm 6 relativ zu zumindest einer Bandsäge 2.

Figur 12 zeigt ein Flussdiagramm, welches erläutert, wie der überwiegende Teil des Baumstamms 6 oder der gesamte Baumstamm 6 in die einzelne Holzlamellen 10 zersägt wird. Nach Ausführen des Verfahrensschritts Ansteuern S 6 wird der Verfahrensschritt Wiederholen S 7 und/oder der Verfahrensschritt Entnehmen S 8 in beliebiger Reihenfolge ausgeführt. Innerhalb des Verfahrensschritts Wiederholen S 7 wird der Verfahrensschritt Ansteuern S 6 solange wiederholt, bis der Baumstamm 6 überwiegend oder vollständig in dünne Holzlamellen 10 zersägt ist. Nachdem eine oder mehrere oder alle Holzlamellen 10 erzeugt sind, wird der Verfahrensschritt S 8 ausgeführt und die entsprechende gesägte/n Holzlamelle/n 10 entnommen.

Sobald die letzte Holzlamelle 10 in dem Verfahrens - schritt Entnehmen S 8 entnommen wurde, werden optional eine oder beide der nachfolgenden Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge ausgeführt. Innerhalb des Verfahrensschritts S 9 wird der Transportwagen 5 von einem unterem Schwartling und/oder von Sägeresten befreit. Dies kann beispielsweise durch Kippen des Transportwagens 5 geschehen. Es ist auch möglich, dass die Entnahmevorrichtung zusätzlich den unteren Schwartling entnimmt und die Sägereste mittels Druckluft ausgeblasen werden. Davor oder danach ist es möglich, dass der Verfahrens- schritt Löschen Sio ausgeführt wird. In diesem Verfahrensschritt werden die Form- und/oder Volumendaten des Baumstamms 6 gelöscht. Zumindest aber wird der freigewordene Transportwagen 5 mit den Form- und/oder Volumendaten eines neuen zu zersägenden Baumstamms verknüpft.

Optional kann es sich bei dem Bandsägeblatt 3 auch um einen Scheidedraht handeln.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausfüh- rungsbeispiele beschränkt. Im Rahmen der Erfindung sind alle beschriebenen und/oder gezeichneten Merkmale beliebig miteinander kombinierbar.