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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR BOILING WORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/044971
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for boiling wort used in the production of beer. According to the inventive method, the wort is boiled in a wort copper (1) in which an inner boiler (6) comprising a superimposed thin-film distributor (3) is disposed. After boiling and after removal of the cooler sludge in a whirlpool (7), the wort is again placed on the thin-film distributor for evaporation so that the wort copper can also be used as an evaporator.

Inventors:
STIPPLER KURT (DE)
WASMUHT KLAUS-KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/012439
Publication Date:
May 19, 2005
Filing Date:
November 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
STEINECKER MASCHF ANTON (DE)
STIPPLER KURT (DE)
WASMUHT KLAUS-KARL (DE)
International Classes:
C12C7/20; C12C13/02; (IPC1-7): C12C13/02; C12C7/20
Domestic Patent References:
WO2002012433A12002-02-14
Foreign References:
EP0810280A21997-12-03
DE20107924U12001-12-20
EP1253194A12002-10-30
EP1469062A12004-10-20
Attorney, Agent or Firm:
Schuster, Thomas (Kinkeldey Stockmair & Schwanhäusse, Maximilianstrasse 58 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Kochen von Würze bei der Bierherstellung mit folgenden Schritten : a) die Würze wird in einer Würzepfanne (1) mit Hilfe eines Rohrbündelinnenko chers (2) in einem Zwangsumlaufkreis (4,5a, 5,3), der einen oberhalb des Innenkochers angeordneten Dünnschichtverteiler (3) enthält, mit einer Pum pe (4) umgepumpt und gekocht ; b) die Würze wird danach in einen Whirlpool (7) gepumpt ; c) die Würze wird danach vom Whirlpool (7) über den Dünnschichtverteiler (3) der Würzepfanne gepumpt und anschließend d) gekühlt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Würze im Schritt c) in den Zwangsumlaufkreis der Würzepfanne (1) eingeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenko cher (2) im Schritt c) nicht mit Dampf beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralrohr durch den inneren, das Zentralrohr umge benden Bereich des Rohrbündelinnenkochers beheizt wird.
Description:
Verfahren zum Kochen von Würze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kochen von Würze bei der Bierherstellung.

Beim Würzekochen wird die Würze bekanntermaßen zum Kochen gebracht. Dabei sind in jüngerer Zeit Systeme bekannt geworden (siehe Brauwelt, Ausgabe 30/03, S. 948ff.), bei denen die Würze durch einen Innenkocher umgepumpt wird, durch dessen Zentrum ein Rohr geführt ist, an dessen oberem Ende ein Würzeverteilschirm angebracht ist. Der Würzeverteilschirm ist so ausgebildet, dass er die Würze durch einen umlaufenden, in seiner Weite einstellbaren Schlitz in dünner Schicht zum Innenraum hin abgibt.

Durch die einstellbare Schlitzweite kann Einfluss auf die Oberfläche des erzeugten Wür- zeschirms und auch auf die Umwälzrate genommen werden.

Es hat sich gezeigt, dass mit einem solchen System eine schonende Kochung erreicht werden kann.

Die gekochte Würze wird dann aus der Pfanne in den Whiripool eingeleitet, wo die Trub- abscheidung stattfindet. Von dort gelangt die Würze dann zum Plattenkühler.

Um die auf dem Whirlpool noch entstehenden eventuell die Bierqualität beeinträchtigen- den Stoffe, wie z. B. freies Dimethylsulfid (DMS) entfernen zu können, ist es auch be- kannt, zwischen Whirlpool und Plattenkühler einen Verdampfer, beispielsweise in der Form eines Vakuumverdampfers, anzuordnen. Dies bedingt aber einen entsprechenden apparativen Aufwand und verteuert die Gesamtkosten der Anlage.

Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, ein Verfahren vorzuschlagen, mit dem auch das z. B. noch im Whiripool entstehende DMS mit geringem apparativen Aufwand verringert werden kann.

Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren, wie es im Anspruch 1 angegeben ist, gelöst.

Dieses Verfahren macht sich dabei den in der Würzepfanne bereits vorhandenen Dünn- schichtverteiler zunutze. Nach diesem Verfahren wird die Würze, wenn sie in der Würze- pfanne gekocht worden ist, in den Whirlpool eingeleitet. Dort findet in bekannter Weise die Trubabsetzung statt. Anstatt aber nun über einen weiteren Verdampfer zum Platten- kühler geleitet zu werden, wird die Würze beim erfindungsgemäßen Verfahren wieder zurück in die Würzepfanne gepumpt und dort in den eigentlichen Zwangsumlaufkreis so eingespeist, dass sie über den Dünnschichtverteiler geführt wird. Die Würze erhält also eine schirmartige große Oberfläche, aus der heraus wirkungsvoll z. B. freies DMS ver- dampfen kann. Die eigentliche Würzepfanne wird also beim erfindungsgemäßen Verfah- ren auch als Verdampfer eingesetzt. Dadurch ist es nicht erforderlich, einen separaten Verdampfer vorzusehen.

In der Würzepfanne kann die dort vorhandene Umwälzpumpe zum Umpumpen einge- setzt werden. Bevorzugt wird der innenkocher nicht mit Heißdampf beaufschlagt, wenn die Würzepfanne im Ausdampfbetrieb gefahren wird.

Die Würze kann im Ausdampfbetrieb auch mehrmals über den Dünnschichtverteiler um- gepumpt werden, jedenfalls so lange, bis die freien DMS-Werte die angestrebten Werte erreicht haben.

Die zu dieser Durchführung dieses Verfahrens erforderliche Anpassung der Anlagen muss lediglich sicherstellen, dass die Würze vom Whirlpool wieder zurück in die Würze- pfanne geleitet und dort in den Zwangsumlaufskreis eingebracht werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand der einzigen Figur, die schematisch die Anlagenkomponenten zur Durchführung des Verfahrens darstellt, erläu- tert.

Die Anlage umfasst eine Würzepfanne 1. Im Inneren der Würzepfanne ist ein Rohrbün- delinnenkocher 2 zentrisch angeordnet. Der Rohrbündelinnenkocher besitzt äußere, z. B. mit Heißdampf beaufschlagbare Rohre 6 sowie ein zentrales mittiges Rohr 5, an dessen oberem Ende ein Dünnschichtverteiler 3 angeordnet ist. Der Dünnschichtverteiler ist in der Art eines Umlenkschirms ausgebildet. Er weist eine untere Umlenkfläche 3a sowie eine obere schirmartig gekrümmte Umlenkfläche 3b auf. Die beiden Flächen 3a und 3b sind gegeneinander verstellbar, so dass die Austrittsschlitzbreite verändert werden kann.

Unterhalb dieses Dünnschichtverteilers gibt es einen weiteren Umlenkschirm 2a, der die von den äußeren Rohrbündeln 6 erwärmte und aufsteigende Würze in den Pfannenin- nenraum umlenkt, während der Dünnschichtverteiler den durch das zentrale Innenrohr 5 geleiteten Strom lenkt.

Das zentrale innere Rohr 5 bildet zusammen mit dem Rohrabschnitt 5a und der Pumpe 4 einen Zwangsumlaufkreis für die in der Würzepfanne 1 zu kochende Würze. Mit der Pumpe 4 wird die Würze aus der Pfanne entnommen und über den Leitungsabschnitt 5a und ein Umschaltventil 12 in das zentrale Rohr 5 und von dort über den Dünnschichtver- teiler in das Innere der Würzepfanne im Kreislauf umgeführt.

Die Würzepfanne ist über eine Pumpe 10 und eine Leitung 9 mit dem Whiripool 7 ver- bunden. Im Whiripool soll sich der Trub 8 absetzen.

Vom Whirlpool zurück führt eine Leitung 11, in der wiederum eine Pumpe 13 angeordnet ist. Diese Leitung mündet über das Umschaltventil 12 in den Zwangsumlaufkreis, so dass die nun vom Whirlpool kommende Würze in das zentrale innere Rohr 5 geleitet werden kann.

Schließlich ist an die Würzepfanne über eine Pumpe 14 und eine Leitung 15 in her- kömmlicher Weise ein Plattenkühler 16 angeschlossen.

Es versteht sich, dass die Verrohrungen unvollständig und auch nur schematisch darge- stellt ist, um die Grundzüge des Verfahrens erläutern zu können.

Mit einer solchen Anlage kann das erfindungsgemäße Verfahren nun wie folgt durchge- führt werden : Die Würze wird zunächst in der Würzepfanne 1 zum Kochen gebracht. Der mit Heiß- dampf durchströmte Wärmetauscher erhitzt die Würze. Ein Teilstrom steigt über die äu- ßeren Rohrbündeln 6 nach oben und wird von dem Umlenkschirm 2a umgelenkt, wäh- rend ein anderer Teil im Zwangsumlauf über die Pumpe 4, den Leitungsabschnitt 5a und das zentrale Rohr 5 umgepumpt wird und dabei auch über den Dünnschichtverteiler 3 läuft. Der Anschluss des zentralen Rohrs 5 ist im Übergang zum Dünnschichtverteiler in der Form einer Strahlpumpe ausgestaltet, d. h., die im Rohr 5 aufsteigende Würze reißt, wie die beiden Pfeile P andeuten, auch im oberen Teil des Innenkochers vorliegende Würze mit nach oben zum Dünnschichtverteiler.

Dadurch, dass bereits beim Würzekochen Teilströme immer wieder in dünner Schicht über den Dünnschichtverteiler geführt werden, kann die Würze sehr schonend unter gleichzeitigem wirkungsvollen Abbau schädlicher Aromastoffe gekocht werden.

Nach Beendigung des Kochvorgangs wird die Würze mittels der Pumpe 10 über die Lei- tung 9 in den Whiripool 7 umgepumpt. Dort setzt sich der Trub 8 weitgehend ab. Wäh- rend dieser Whirlpoolphase finden weitere Stoffaussetzungen statt. So entsteht u. a. bekanntermaßen weiteres freies Dimethylsulfid, was unter Umständen negative ge- schmackliche Auswirkungen auf die erhaltenen Biere haben kann.

Um insbesondere diese Stoffe entfernen zu können, wird die Würze nun wiederum mit- tels einer Pumpe 13 über die Leitung 11 und das Umschaltventil 12 in den Zwangsum- laufskreis, genauer, an das untere Ende des zentralen Rohrs 5, eingeleitet, wobei die Würze mit der Pumpe 13 dann über den Dünnschichtverteiler 3 gefördert werden kann, so dass aufgrund der damit erreichten sehr großen Oberfläche eine wirksame Ausdamp- fung restlicher unerwünschter Aromastoffe stattfindet.

Nach dem vollständigen Umpumpen über die Leitung 11 in die dann als Ausdampfgefäß wirkende Würzepfanne kann das Umpumpen auch über die Pumpe 4 und die Leitung 5a nach entsprechendem Umschalten des Umschaltventils 12 einige Male erfolgen. Der Innenkocher bleibt dabei als Kocher außer Betrieb, d. h., wird nicht mit Heißdampf be- aufschlagt. Es kann aber durchaus daran gedacht sein, eine bestimmte unterhalb der Kochtemperatur liegende Temperatur mit dem Kocher zu fahren, um die Ausdampfpro- zesse geeignet zu steuern. Zu diesem Zweck könnte vorgesehen sein, nur den inneren, das Zentralrohr umgebenden Abschnitt des Wärmetauschers separat anströmbar zu gestalten, so dass das Zentralrohr von einem kleinen Heizmantel umgeben wird, der dann zur Temperierung der Würze dienen könnte. In der Zeichnung haben wir diesen Bereich mit 6a bezeichnet. Nach genügender Behandlung wird die Würze dann über die Pumpe 14 und die Leitung 15 zum Plattenkühler 16 verbracht, wo sie bekannterweise gekühit und von dort z. B. in die Gärtanks gelangt.

Durch die erfindungsgemäße Verfahrensführung erübrigt sich ein separates Ausdampf- gefäß, weil die Würzepfanne diese Funktion übernehmen kann.