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Title:
METHOD FOR CALIBRATING A PRESSURE SENSOR OR A FLOW SENSOR ON A ROTATION PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/045775
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an intracardiac rotating pump (10) which is provided with a differential pressure sensor (18) for supporting a pumping heart. The differential pressure sensor measures the differential pressure between the aorta (AO) and the left ventricle (LV). Said difference in pressure must correspond to defined set values at different speed stages. If said differential pressure is very different from said set value, the difference is recognised as a drift of the pressure sensor and in accordance therewith a correction value is determined, wherein the subsequent measured pressure values are corrected. Due to said invention, it is possible to carryout a drift correction of the pressure sensor in a pump located in the heart even when a pump is in operation.

Inventors:
SIESS THORSTEN (DE)
NIX CHRISTOPH (DE)
BOENSCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/013266
Publication Date:
June 13, 2002
Filing Date:
November 16, 2001
Export Citation:
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Assignee:
IMPELLA CARDIOTECH AG (DE)
SIESS THORSTEN (DE)
NIX CHRISTOPH (DE)
BOENSCH STEFAN (DE)
International Classes:
F04D15/00; A61M1/10; A61M1/12; F04C14/24; (IPC1-7): A61M1/00
Domestic Patent References:
WO1998043688A11998-10-08
WO1997049439A11997-12-31
Other References:
Keine Recherche
See also references of EP 1339443A1
Attorney, Agent or Firm:
Selting, Günther (Deichmannhaus am Dom Bahnhofsvorplatz 1 Köln, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. l.
2. Verfahren zum Kalibrieren eines Drucksensors (18) an einer das pulsierende Herz unterstützenden Rotationspumpe (10), mit folgenden Schritten : Erstellen einer Tabelle oder Kurve der SollDruckminima (APs) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Pumpe für einen intakten Drucksensor, Bestimmen eines IstDruckminimums (API) des Messdrucks des Drucksensors, Ermitteln der Differenz zwischen dem IstDruckminimum (API) und dem derselben Drehzahl entsprechenden Soll Druckminimum (A ? s), Bestimmen eines Korrekturwertes für die nachfolgend ge messenen Druckwerte entsprechend der ermittelten Dif ferenz.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucksensor (18) ein Differenzdrucksensor ist, der den Dif ferenzdruck zwischen Außenseite und Innenseite eines rohr förmigen Pumpengehäuses (13) misst.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei einer intrakardialen Linksherzpumpe (10).
5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine An wendung bei einer parakardialen Herzpumpe,.
6. Verfahren zum Kalibrieren eines Differenzdrucksensors (18) einer intrakardialen Rechtsherzpumpe (20), mit folgenden Schritten : Stillsetzen der im Herzen platzierten Pumpe (20), Messen des Differenzdruckes, Bestimmen eines Korrekturwertes für die nachfolgend bei laufender Pumpe gemessenen Differenzdrücke entsprechend dem bei Stillstand der Pumpe gemessenen Differenzdruck.
7. Verfahren zum Kalibrieren eines Flusssensors (20) an einer das pulsierende Herz unterstützenden Rotationspumpe (10), mit folgenden Schritten : Erstellen einer Tabelle oder Kurve der SollFlussminima (M1, M2, M3) in Abhängigkeit von der Drehzahl (n) der Pumpe für einen intakten Flusssensor, Bestimmen eines IstFlussmaximums des Messflusses des Flusssensors, Ermitteln der Differenz zwischen dem IstFlussmaximum und dem derselben Drehzahl entsprechenden SollFluss maximum, Bestimmen eines Korrekturwertes für die nachfolgend ge messenen Flusswerte entsprechend der ermittelten Dif ferenz.
8. Verfahren zum Kalibrieren eines Flusssensors einer intra kardialen Rechtsherzpumpe (20) mit folgenden Schritten : Stillsetzen der im Herzen platzierten Pumpe (20), Messen des Flusses durch die Pumpe, Bestimmen eines Korrekturwertes für die nachfolgend bei laufender Pumpe gemessenen Flusswerte entsprechend dem bei Stillstand der Pumpe gemessenen Fluss.
Description:
Verfahren zum Kalibrieren eines Drucksensors oder eines Fluss- sensors an einer Rotationspumpe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kalibrieren eines Drucksensors oder eines Flusssensors an einer das pulsierende Herz unterstützenden Rotationspumpe.

Es ist bekannt, zur Herzunterstützung eine intrakardiale Rota- tionspumpe einzusetzen. WO 98/43688 beschreibt eine intrakar- diale Blutpumpe, bei der die Steuerung des Pumpenbetriebes in Abhängigkeit von dem Messsignal einer Druckmesseinrichtung er- folgt. Anhand des gemessenen Druckes kann die Förderrate der Pumpe bestimmt werden. Das aus einem Rohr bestehende Pumpenge- häuse enthält in einem Fall ein. en Differenzdrucksensor, der den Differenzdruck zwischen Auslassdruck und Einlassdruck der Pumpe bestimmt. Der Pumpeneinlass ist mit einer Kanüle versehen, die im Falle. einer Linksherzpumpe durch die Aortenklappe hin- durchragt. Durch diese Kanüle entstehen zusätzliche Verluste, die weitgehend proportional zur Pumpendrehzahl sind und deren Einflüsse rechnerisch berücksichtigt werden können. Eine we- sentliche Fehlerquelle besteht darin, dass am Drucksensor eine Drift auftreten kann. Eine solche Drift erfordert ein Nach- kalibrieren des Drucksensors bzw. die Ermittlung eines Korrek- turwertes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Ka- librieren eines Drucksensors an einer das pulsierende Herz unterstützenden Rotationspumpe anzugeben, das in situ an der im Herzen befindlichen Pumpe durchgeführt werden kann, so dass es nicht erforderlich ist, die Pumpe zu entfernen.

Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für eine längerfristig implantierte Pumpe (Wochen bis Monate). Das Kalibrationsverfahren ist auch für implantierbare Pumpen an- wendbar, wie sie in W097/49439 beschrieben sind. Hierbei han- delt es sich um Herzunterstützungspumpen die um das Herz herum platziert sind und mittels Ein-und Auslasskanäle an das Herz und die abführenden Gefäße angeschlossen sind. Derartige Pumpen werden auch als parakardiale Pumpen bezeichnet.

Die Lösung dieser. Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, dass bei. einer Blut- pumpe, die entweder durch eine Herzklappe hindurchgeht, oder deren Einlasskanüle von der Auslasskanüle über eine natürliche Herzklappe getrennt sind, prinzipiell die Druckdifferenz immer dann zu Null wird, wenn die Herzklappe geöffnet ist. Wenn die Pumpe jedoch mit einer Kanüle versehen ist, wird bei laufender Pumpe keine Druckdifferenz von Null erreicht, weil im Zuge der Kanüle. ein Druckabfall auftritt, der auf Einlaufverluste, Rohrreibungsverluste und eine dynamische Druckabsenkung zurückgeht. Gleichwohl zeigt die zeitliche Kurve des Druckverlaufs bei geöffneter Herzklappe ein Minimum. Erfin- dungsgemäß wird eine Tabelle oder Kurve der Soll-Druckminima in Abhängigkeit von der Drehzahl der Pumpe für einen ideal drift- freien Drucksensor erstellt. Während des Pumpenbetriebes wird ein Ist-Druckminimum des Messdrucks des Drucksensors ermittelt und dieses wird mit dem Soll-Druckminimum, das der betreffenden Drehzahl zugeordnet ist, verglichen. Aus der Differenz der Druckminima wird ein Korrekturwert für die nachfolgend gemes- senen Druckwerte bestimmt. Auf diese Weise kann bei laufender Rotationspumpe eine Drift des Drucksensors korrigiert werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einem Dif- ferenzdrucksensor durchgeführt, jedoch ist es auch für die Driftkorrektur von Absolut-Drucksensoren geeignet.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Kalibrieren eines Differenzdrucksensors einer intrakardialen Rechtsherz- pumpe. Hierbei wird bei Stillstand der Pumpe der Differenzdruck gemessen. Sofern dieser einen Grenzwert von beispielsweise von 5 mmHg übersteigt, wird ein entsprechender Korrekturwert er- zeugt. Auch dieses Verfahren ermöglicht eine Kalibrierung ohne die Pumpe aus dem Herzen entfernen zu müssen.

Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, ein Ver- fahren zum Kalibrieren eines Flusssensors an einer das pul- sierende Herz unterstützenden Rotationspumpe anzugeben, das in situ an der im Herzen befindlichen Pumpe durchgeführt werden kann, so dass es nicht erforderlich ist, die Pumpe zu ent- fernen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 6 angegebenen Merkmalen. Das Kalibrierverfahren für den Flusssensor wertet ebenfalls den Zustand der geöffneten Herzklappe aus, bei dem die Druckdifferenz über der Herzklappe Null oder sehr nahe an Null ist. Der dann herrschende Fluss wird in einer Tabelle oder Kurve in Abhängigkeit von der Dreh- zahl der Pumpe bei intaktem Flusssensor festgehalten. Es han- delt sich bei der jeweiligen Drehzahl um das Flussmaximum. Zum Nachkalibrieren des Flusssensors wird das Ist-Flussmaximum des Messflusses des Flusssensors bestimmt. Anhand der Differenz zwischen dem Ist-Flussmaximum und dem derselben Drehzahl ent- sprechenden Soll-Flussmaximum wird ein Korrekturwert für die nachfolgend gemessenen Flusswerte bestimmt. Auf diese Weise kann bei laufender Rotationspumpe eine Drift des Flusssensors korrigiert werden. Auch dieses Verfahren eignet sich insbe- sondere für längerfristig implantierte Pumpen.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Kalibrieren eines Flusssensors einer intrakardialen Rechtsherzpumpe. Hier- bei wird bei Pumpenstillstand der Fluss gemessen. Sofern dieser einen Grenzwert übersteigt, wird ein entsprechender Korrektur- wert erzeugt.

Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen Aus- führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer im Herzen befind- lichen Linksherzpumpe, Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Pumpenteils der Pumpe im Längsschnitt, Fig. 3 ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs verschiedener Drücke, in Relation zum linken Herzen, Fig. 4 den zeitlichen Verlauf des Differenzdrucks bei unter- schiedlichen Drehzahl-oder Leistungsstufen der Links- herzpumpe, Fig. 5 ein Diagramm des am Differenzdruck gemessenen Mindest- wertes der Druckdifferenz in Abhängigkeit von der Dreh- zahl-oder Leistungsstufe, Fig. 6 eine schematische Darstellung des Herzens mit einer Rechtsherzpumpe, und Fig. 7 ein Diagramm der Abhängigkeit des Flusses FL von dem Differenzdruck APHerz, wobei die Flussmaxima auf der Ordinate bei APminHerz = 0 liegen.

In Fig. 1 ist eine Linksherzpumpe 10 dargestellt, die von dem linken Ventrikel LV in die Aorta AO fördert und dadurch die pulsierende natürliche Pumpfunktion des Herzens unterstützt.

Die Pumpe 10 ragt durch die Aortenklappe AK hindurch, ohne deren Funktion zu beeinträchtigen.

In Fig. 1 sind ferner das rechte Atrium RA, die Tricuspi- dalklappe TK und der rechte Ventrikel RV des Herzens darge- stellt, so wie die Pulmonalklappe PK, die Pulmonalarterie PA, die zur Lunge L führt und das linke Atrium LA.

Die Pumpe 10 ist eine Rotationspumpe, wie sie generell in WO 98/43688 beschrieben ist. Sie hat einen Antriebsteil 11, der einen Elektromotor enthält und einen Pumpenteil 12. Gemäß Fig.

2 weist der Pumpenteil 12 ein rohrförmiges Pumpengehäuse 13 auf, das mit dem Antriebsteil 11 über Stege 14 verbunden ist.

In dem Pumpengehäuse 13 rotiert ein Flügelrad 15, das mit der Motorwelle verbunden ist. An das Pumpengehäuse 13 schließt sich eine schlauchförmige flexible Kanüle 16 an, die an ihrem vor- deren Ende mit Einlassöffnungen 17 versehen ist (Fig. 1). Die Auslassöffnung 17a der Pumpe befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem Antriebsteil 11 und dem Pumpengehäuse 13.

Am Pumpengehäuse 13 ist ein Drucksensor 18 vorgesehen, der hier als Differenzdrucksensor ausgebildet ist und den Differenzdruck zwischen Innendruck und Außendruck des Gehäuses 13 misst. Der Drucksensor 18 ist über (nicht dargestellte) Leitungen, die durch einen Katheter 19 (Fig. 1) verlaufen, mit einem extrakor- poralen Messgerät verbunden. Der Katheter 19 schließt sich an das proximale Ende des Antriebsteils 11 an. Durch ihn verlaufen auch die Versorgungsleitungen für den Elektromotor. Ein externes Steuergerät steuert die Betriebsdrehzahl des Elektro- motors und bestimmt somit eine von mehreren Drehzahlstufen, mit der die Pumpe betrieben wird.

Der im Antriebsteil 11 befindliche Elektromotor wird drehzahl- geregelt betrieben. Die Druckdifferenz gibt in Verbindung mit der Drehzahl Aufschluss über den Volumenstrom der Pumpe.

Der Drucksensor 18 besteht aus einer Membran, die durch die an den beiden Membranflächen anliegenden Drücke verformt wird. Der außen anliegende Druck entspricht dem Druck des umgebenden Ge- fäßes (Aorta). Der innerhalb des Pumpengehäuses herrschende Druck entspricht dem Druck an der Kanülenspitze, vermindert um den Druckverlust der Kanüle und die dynamische Druckabsenkung infolge der Strömungsgeschwindigkeit. Bei Platzierung der Pumpe gemäß Fig. 1 entspricht der vom Drucksensor 18 gemessene Dif- ferenzdruck AP = PAorta-Pventrikel + kanüle- Die beiden Drücke PAorta und Pventrikel sind in Fig. 3 in ihrem zeitlichen Verlauf dargestellt. Ebenso ist der Differenzdruck APHerz dargestellt. Immer dann, wenn die Aortenklappe AK geöff- net ist, ist die Druckdifferenz APHerz nahe Null. Dieser Zustand ist mit APminHerz bezeichnet.

Fig. 4 zeigt den zeitlichen Druckverlauf des Differenzdrucks AP bei unterschiedlichen Drehzahlstufen NO, N4 und N8 der Ro- tationspumpe. In der Drehzahlstufe NO ist die Rotationspumpe abgeschaltet. Die durch die natürliche Herzfunktion gebildete Druckamplitude zwischen Systole und Diastole bleibt auch bei Pumpenbetrieb weitgehend erhalten. Abhängig von der einge- stellten Drehzahlstufe der Pumpe verändert sich jedoch das all- gemeine Druckniveau. Das Differenzdruckminimum APmin wird um genau den Wert erhöht, der sich durch die Pumpenunterstützung einstellt. Liegt die Spitze der Kanüle 16 im linken Ventrikel LV und das Pumpengehäuse 13 in der Aorta AO stellt sich die Druckdifferenz AP als sinuidales Signal dar.

Fig. 5 zeigt die Höhe der Differenzdruckminima APmin in Abhän- gigkeit von der Drehzahlstufe NO bis N9. Man erkennt, dass die Höhe des Differenzdruckminimums proportional mit der Drehzahl ansteigt. Die Kurve APs gibt die Soll-Druckminima an. Um diese Kurve herum gibt es einen Toleranzbereich. Liegt ein in einem bestimmten Drehzahlbereich, z. B. bei Drehzahl N5, gemessenes Ist-Druckminimum API außerhalb des Toleranzbereichs, dann wird die Differenz von Ist-Druckminimum API und Soll-Druckminimum APs derselben Drehzahl (hier : N5) gebildet. Diese Differenz bildet die aufgetretene Drift des Drucksensors. Sie wird zur Korrektur der anschließend gemessenen Druckwerte benutzt.

Fig. 6 zeigt eine intrakardiale Rechtsherzpumpe, die generell in gleicher Weise ausgebildet ist wie die Pumpe 10, jedoch in umgekehrter Richtung fördert. Die Pumpe 20 ist mit dem Katheter 19 durch die obere Hohlvene HV hindurch verlegt und befindet sich im rechten Atrium RA, wobei die Kanüle 16 durch die Tricuspidalklappe TK und die Pulmonalklappe PK hindurch in die Pulmonalarterie PA fördert.

Zum Kalibrieren des Drucksensors 18 der Rechtsherzpumpe 20 wird die Pumpe 20 stillgesetzt und der Differenzdruck gemessen. Der Differenzdruck muss im Mittel 5 mmHg betragen. Weicht er von diesem Wert ab, wird anhand der Abweichung ein Korrekturwert für die nachfolgend bei laufender Pumpe gemessenen Differenz- drücke ermittelt. Auf diese Weise wird die Drift des Differenz- drucksensors eliminiert und ein Nullabgleich durchgeführt.

Im folgenden wird die Flussmessung mittels eines Flusssensors beschrieben. Hierzu wird angenommen, dass der Sensor, der in Fig. 2 dargestellt ist, ein Flusssensor 20 ist. Dieser Fluss- sensor ist beispielsweise ein Heißfilm-Anemometer oder ein Ultraschall-Dopplersensor. Er misst primär die Geschwindigkeit der Blutströmung und somit auch den Fluss im Pumpengehäuse 13, das einen definierten Querschnitt hat.

Fig. 7 zeigt die Abhängigkeit des Flusses FL von dem Differenz- druck APHerz bei verschiedenen Drehzahlen n der Pumpe. Diese Drehzahlen sind entlang der Linie L aufgetragen. Aus Fig. 7 ist zu ersehen, dass jede der Flusskurven ihr Maximum an der Stelle hat, an der Herz Null ist oder das Minimum APminHerz hat. Die Maxima sind in Fig. 7 mit M1, M2, M3 bezeichnet. Bei geöffneter Aortenklappe AK ergibt sich somit bei eine Drehzahl von 10000 U/min ein Fluss von M1, bei einer Drehzahl von 20000 U/min ein Fluss von M2 und bei einer Drehzahl von 30000 U/min ein Fluss von M3. Diese Flussmaxima M1, M2, M3 für die verschiedenen Dreh- zahlen werden in einer Tabelle oder Kurve gespeichert und stel- len die Soll-Flussmaxima dar. Zur Nachkalibrierung des Fluss- sensors wird bei einer beliebigen Drehzahl der Pumpe das Ist- Maximum des Flusses ermittelt und aus der Differenz zu dem Soll-Maximum wird ein Korrekturwert zur Driftkompensation ge- wonnen.

Auch bei der Rechtsherzpumpe, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist, kann anstelle des Drucksensors 18 ein Flusssensor 20 be- nutzt werden. Hier wird bei stillstehender Pumpe der Fluss ge- messen. Ergibt die Anzeige einen von Null abweichenden Fluss, so wird dieser als Korrekturwert für die Driftkorrektur be- nutzt.