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Title:
METHOD FOR CARRYING OUT AN AUTOMATIC CAN CHANGE PROCESS AT A SPINNING STATION OF A SPINNING MACHINE, AND SPINNING MACHINE, AND MOVABLE CAN CHANGER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/112025
Kind Code:
A1
Abstract:
In a method for carrying out an automatic can change process at a spinning station (2) of a spinning machine (1) by means of a movable can changer (14) with a can gripper (15), a fibre tape (4) is delivered to the spinning station (2) from a sliver can (3) positioned beneath the spinning station, with a residual tape length of the fibre tape (4) being predefined. When the predefined residual tape length is reached, the fibre tape (4) is severed during running production of the spinning station (2). During this process, the fibre tape (4) is clamped to the sliver can (3) by a fixed clamp (18) of the can changer (14), in particular of the can gripper (15). The sliver can (3) with the clamped fibre tape (4) is removed from the spinning station (2) by the can changer (14) and the fibre tape (4) is thus severed. Alternatively, the fibre tape (4) is additionally clamped by a movable clamp (10) and the fibre tape (4) severed by a movement of the movable clamp (10). A corresponding spinning machine (1) with a plurality of adjacently arranged spinning stations (2) has a control unit (16) for carrying out the method. A movable can changer (14) with a can gripper (15) has at least one fixed clamp (18) for clamping a fibre tape (4) to the sliver can (3).

Inventors:
FRITZ SEBASTIAN (DE)
STEPHAN ADALBERT (DE)
UEDING MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/081570
Publication Date:
June 02, 2022
Filing Date:
November 12, 2021
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
International Classes:
D01H9/00
Domestic Patent References:
WO2021213850A12021-10-28
Foreign References:
DE2521851A11976-11-25
DE4428580A11996-02-15
DE2646313A11978-04-20
DE3928648A11991-03-07
DE2521851A11976-11-25
Attorney, Agent or Firm:
CANZLER & BERGMEIER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren zur Durchführung eines automatischen Kannenwechselvor gangs an einer Spinnstelle (2) einer Spinnmaschine (1) mittels eines verfahrbaren Kannenwechslers (14) mit einem Kannengreifer (15), bei welchem ein Faserband (4) aus einer unterhalb der Spinnstelle positi onierten Spinnkanne (3) an die Spinnstelle (2) geliefert wird, wobei eine Restbandlänge des Faserbandes (4) vorgegeben wird und bei Erreichen der vorgegebenen Restbandlänge das Faserband (4) bei laufender Produktion der Spinnstelle (2) durchtrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Faserband (4) durch eine feste Klemme (18) des Kannen wechslers (14), insbesondere des Kannengreifers (15), an der Spinn kanne (3) geklemmt wird, und dass die Spinnkanne (3) mit dem geklemmten Faserband (4) durch den Kannenwechsler (14) von der Spinnstelle (2) entfernt wird und dadurch das Faserband (4) durchtrennt wird oder dass das Faserband (4) zusätzlich durch eine bewegliche Klemme (10) geklemmt wird und das Faserband (4) durch eine Bewe gung der beweglichen Klemme (10) durchtrennt wird.

2. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Klemmen des Faserbandes (4) die Spinnkanne (3) durch den Kannenwechsler (14) zunächst aus ihrer Position unterhalb der Spinnstelle (2) in eine Position vor der Spinnstelle (2) hervorgezo gen wird und das Faserband (4) an einer der Spinnstelle (2) zuge wandten Vorderkante (20) der Spinnkanne (3) geklemmt wird.

3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Trennen des Faserbandes (4) ein an der Spinnstelle (2) verbliebenes Restband (21) versponnen wird. 4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Trennen des Faserbandes (4) ein an der Spinnstelle (2) verbliebenes Restband (21) der Entsorgung zugeführt wird, insbesondere abgesaugt wird.

5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass das Restband (21) mittels einer Absaugvorrichtung (19) der Spinnmaschine (1), insbesondere einer spinnstelleneigenen Ab saugvorrichtung (19) oder einer Absaugvorrichtung (19) des Kannen wechslers (14) oder einer Absaugvorrichtung (19) einerverfahrbaren Wartungseinrichtung (12) abgesaugt wird.

6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass nach dem Trennen des Faserbandes (4) die Spinnvor richtung (6) stillgesetzt wird, das Restband (21) der stillgesetzten Spinnvorrichtung (6) zugeführt wird und aus der Spinnvorrichtung (6) abgesaugt wird.

7. Spinnmaschine (1 ) mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen (2), wobei die Spinnstellen (2) jeweils eine Zuführvorrich tung (5) aufweisen zum Zuführen eines zu verspinnenden Faserban des (4) an die Spinnstelle (2) sowie eine Messvorrichtung (17), mittels welcher eine Restbandlänge des zu verspinnenden Faserbandes (4) ermittelbar ist, und mit wenigstens einer Steuereinheit (16), in welcher eine Restbandlänge des Faserbandes (4) vorgebbar ist, bei welcher ein automatischer Kannenwechselvorgang einzuleiten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (16) ausgebildet ist zur Durchführung des Ver fahrens gemäß einem der vorherigen Ansprüche.

8. Spinnmaschine (1 ) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Spinnmaschine (1) und/oder die Spinnstellen (2) eine Absaugvorrichtung (19) aufweisen, mittels welcher ein nach ei nem Trennen des Faserbandes (4) an der Spinnstelle (2) verbliebenes Restband (21) absaugbar ist.

9. Verfahrbarer Kannenwechsler (14) mit einem Kannengreifer (15) zur Durchführung eines automatischen Kannenwechselvorgangs an einer Spinnmaschine (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kannenwechsler (14), insbesondere der Kan nengreifer (15), eine feste Klemme (18) zum Klemmen eines Faser bandes (4) an der Spinnkanne (3) aufweist.

10. Verfahrbarer Kannenwechsler (14) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kannenwechsler (14) eine bewegli che Klemme (10) zum Durchtrennen des Faserbandes (4) aufweist.

11. Verfahrbarer Kannenwechsler (14) nach einem der beiden vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kannenwechsler (14) eine Absaugvorrichtung (19) zum Absaugen eines nach einem Durch trennen des Faserbandes (4) an der Spinnstelle (2) verbliebenen Restbandes (21) aufweist.

Description:
Verfahren zur Durchführung eines automatischen Kannenwechselvor- qanqs an einer Spinnstelle einer Spinnmaschine sowie Spinnmaschine und verfahrbarer Kannenwechsler Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Durchführung eines auto matischen Kannenwechselvorgangs an einer Spinnstelle einer Spinnma schine mittels eines verfahrbaren Kannenwechslers mit einem Kannengrei fer, bei welchem ein Faserband aus einer unterhalb der Spinnstelle positio nierten Spinnkanne an die Spinnstelle geliefert wird, wobei eine Restband- länge des Faserbandes vorgegeben wird und bei Erreichen der vorgegebe nen Restbandlänge das Faserband bei laufender Produktion der Spinnstelle durchtrennt wird.

Ein Kannenwechsel ist bei Spinnmaschinen beispielsweise im Rahmen eines Partiewechsels oder bei Leerlaufen einer Spinnkanne erforderlich. Nicht im- mer ist es dabei möglich, das Faserband der alten, zu ersetzenden Spinn kanne vollständig aufzubrauchen bzw. zu verspinnen, bevor der Kannen wechsel durchgeführt wird. Meist wird das Faserband bzw. die Spinnkanne bereits vor Leerlaufen der Spinnkanne ausgetauscht, da hierdurch die unpro duktiven Stillstandszeiten an den Spinnstellen gegenüber einem Austausch erst nach Leerlaufen der Spinnkannen reduziert werden können. Zum Kan nenwechsel muss somit zunächst das aus der Spinnkanne zur Spinnstelle gelieferte Faserband durchtrennt werden. Nach dem Austausch der Spinn kanne bzw. des Fasermaterials muss weiterhin das neue Faserband der Spinnstelle zugeführt werden.

Aus der DE 2521 851 A1 ist es bekannt, die Faserbänder aller Spinnstellen einer Spinnmaschine gleichzeitig oder nur kurz nacheinander durchzuführen. Die Spinnkannen werden hierzu mit Faserbändern gleicher Länge befüllt und bei Erreichen einer vorbestimmten Länge des Faserbandes wird der Kannen- Wechselvorgang eingeleitet. Die Einzugsvorrichtungen der Spinnstellen sind bei der DE 25 21 851 A1 zentral mittels eines gemeinsamen Antriebs ange trieben. Zum Kannenwechsel wird zunächst an jeder Spinnstelle mittels einer spinnstelleneigenen Trennvorrichtung das Faserband durch einen glatten Schnitt unmittelbar vor der Einzugsvorrichtung durchtrennt. Der verbleibende Faserbandrest wird versponnen, wobei durch das glatt abgeschnittene Fa serbandende das Garn an seinem Ende eine Dickstelle bilden soll.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren vorzuschlagen, das einen verbesserten automatischen Kannenwechselvorgang an einer Spinn maschine ermöglicht. Weiterhin soll eine entsprechende Spinnmaschine und ein entsprechender Kannenwechsler vorgeschlagen werden.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, eine Spinnmaschine und einen Kannenwechsler mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Bei einem Verfahren zur Durchführung eines automatischen Kannenwechsel vorgangs an einer Spinnstelle einer Spinnmaschine mittels eines verfahrba ren Kannenwechslers mit einem Kannengreifer, wird ein Faserband aus einer unterhalb der Spinnstelle positionierten Spinnkanne an die Spinnstelle gelie fert. Es wird eine Restbandlänge des Faserbandes vorgegeben und bei Er reichen der vorgegebenen Restbandlänge wird das Faserband bei laufender Produktion der Spinnstelle durchtrennt.

Es wird vorgeschlagen, dass das Faserband durch eine feste Klemme des Kannenwechslers, insbesondere des Kannengreifers, an der Spinnkanne ge klemmt wird, und dass die Spinnkanne mit dem geklemmten Faserband durch den Kannenwechsler von der Spinnstelle entfernt wird und dadurch das Faserband durchtrennt wird. Der Kannenwechselvorgang kann hierdurch besonders schnell durchgeführt werden, da das Durchtrennen des Faserban des direkt mit dem Austausch bzw. dem Entfernen der auszutauschenden Spinnkanne erfolgt. Eine zeitliche Abstimmung mit Organen der Spinnstellen ist hierzu nicht erforderlich. Die unproduktiven Stillstandszeiten der Spinnstel len können hierdurch weiter reduziert werden. Ebenfalls vorteilhaft dabei ist es, dass an den einzelnen Spinnstellen keine Trennvorrichtungen mehr erfor derlich sind. Die Spinnmaschine kann hierdurch einfacher ausgestaltet wer- den. Durch das Klemmen des Faserbandes an der Spinnkanne kann den noch eine definierte, reproduzierbare Trennstelle im Faserband erzeugt wer den, die die weitere Flandhabung des Faserbandes beim weiteren Verspin nen oder auch beim Entsorgen erleichtert.

Nach einer alternativen Ausführung wird vorgeschlagen, dass das Faserband durch eine feste Klemme des Kannenwechslers, insbesondere des Kannen greifers, an der Spinnkanne geklemmt wird und das Faserband zusätzlich durch eine bewegliche Klemme geklemmt wird und durch eine Bewegung der beweglichen Klemme durchtrennt wird. Auch hierdurch kann der Kannen wechselvorgang schnell durchgeführt werden und die unproduktiven Still- Standszeiten der Spinnstellen können reduziert werden. Trennvorrichtungen an den Spinnstellen sind auch hier nicht erforderlich. Durch die bewegliche Klemme kann ein unkontrolliertes Reißen des Faserbandes mit Ausbildung von Dünnstellen im auslaufenden Restband, die beim weiteren Verspinnen zu Garnfehlern führen können, vermieden werden. Durch die doppelte Klem- mung mit der festen und der beweglichen Klemme wird eine Durchtrennung des Faserbandes an reproduzierbarer Stelle zwischen den beiden Klemmen erreicht, bei der das Faserband nicht unzulässig ausgedünnt wird.

Bei einer entsprechenden Spinnmaschine mit einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen, wobei die Spinnstellen jeweils eine Zuführvorrich- tung aufweisen zum Zuführen eines zu verspinnenden Faserbandes an die Spinnstelle sowie eine Messvorrichtung, mittels welcher eine Restbandlänge des zu verspinnenden Faserbandes ermittelbar ist, und mit wenigstens einer Steuereinheit, in welcher eine Restbandlänge des Faserbandes vorgebbar ist, bei welcher ein automatischer Kannenwechselvorgang einzuleiten ist, wird vorgeschlagen, dass die Spinnstelle und/oder die Spinnmaschine eine Steuereinheit aufweist zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens.

Die Spinnmaschine kann beispielsweise als Rotorspinnmaschine ausgeführt sein, wobei die Zuführvorrichtung zum Zuführen des Faserbandes eine Spei- sevorrichtung beinhaltet. Das Verfahren kann jedoch ebenso auch an einer Luftspinnmaschine zum Einsatz kommen. Die Zuführvorrichtung zum Zufüh ren des Faserbandes ist in diesem Fall ein Streckwerk. Die Messvorrichtung steht mit der Steuereinheit in steuermäßiger Verbindung, um den automati schen Kannenwechselvorgang einzuleiten.

Bei einem verfahrbaren Kannenwechsler mit einem Kannengreifer zur Durch führung eines automatischen Kannenwechselvorgangs wird entsprechend vorgeschlagen, dass der Kannenwechsler, insbesondere der Kannengreifer, eine feste Klemme zum Klemmen eines Faserbandes an der Spinnkanne aufweist. Wie beschrieben kann der Kannenwechsler hierdurch den Kannen wechselvorgang vollkommen selbstständig durchführen, ohne dass eine Ab stimmung mit Organen der Spinnstelle erforderlich wäre.

Vorteilhaft ist es, wenn der Kannenwechsler zusätzlich auch eine bewegliche Klemme zum Durchtrennen des Faserbandes aufweist. Der Kannenwechsler kann hierdurch eine Trennung des Faserbandes in reproduzierbarer Weise ohne Dünnstellenbildung ermöglichen.

Vorteilhaft ist es bei dem Verfahren, wenn vor dem Klemmen des Faserban des die Spinnkanne durch den Kannenwechsler zunächst aus ihrer Position unterhalb der Spinnstelle in eine Position vor der Spinnstelle hervorgezogen wird und das Faserband an einer der Spinnstelle zugewandten Vorderkante der Spinnkanne geklemmt wird. Die Klemmstelle, an welcher die feste Klemme das Faserband an der Spinnkanne klemmt, liegt hierdurch beson ders nahe an der Spinnstelle, so dass die Ausbildung einer definierten und reproduzierbaren Trennstelle hierdurch erleichtert wird. Nach einer ersten Weiterbildung des Verfahrens ist es zudem vorteilhaft, wenn nach dem Trennen des Faserbandes ein an der Spinnstelle verbliebe nes Restband versponnen wird. Dadurch, dass durch die feste Klemme des Kannengreifers eine definierte Trennstelle erzeugt wird und das Faserband nicht unkontrolliert reißt, kann insbesondere bei einfacheren Applikationen das Ausspinnen des Restbandes erfolgen, ohne dass es zu größeren Garn fehlern kommt. Das erzeugte Garn weist somit bis zum Erreichen des Endes des Restbandes eine weitgehend konstante Qualität auf.

Nach einer anderen Weiterbildung wird nach dem Trennen des Faserbandes ein an der Spinnstelle verbliebenes Restband der Entsorgung zugeführt, ins besondere abgesaugt. Insbesondere bei der Fierstellung von Garnpartien mit hohen Qualitätsanforderungen ist dies vorteilhaft, da die Trennstelle nicht in das fertige Garn gelangt. Das entsorgte bzw. abgesaugte Restband kann, ggf. zusammen mit anderen Faserresten, gesondert verwertet werden bzw. einem anderen Verwendungszweck zugeführt werden.

Zum Entsorgen des Restbandes ist es vorteilhaft, wenn das Restband mittels einer Absaugvorrichtung der Spinnmaschine, insbesondere einer spinnstel leneigenen Absaugvorrichtung abgesaugt wird. Bei der Spinnmaschine ist es entsprechend vorteilhaft, wenn die Spinnmaschine eine Absaugvorrichtung aufweist, mittels welcher ein nach einem Trennen des Faserbandes an der Spinnstelle verbliebenes Restband absaugbar ist.

Vorzugsweise ist hierzu an jeder der Spinnstellen eine Spinnstelleneigene Absaugvorrichtung angeordnet. Die Absaugvorrichtung ist vorzugsweise an einen ohnehin vorhandenen Unterdruckkanal der Spinnmaschine ange schlossen. Alternativ zu einer spinnstelleneigenen Absaugvorrichtung an je der der Spinnstellen ist auch eine Absaugvorrichtung denkbar, welche zwar maschinenfest angeordnet ist, jedoch mehreren Spinnstellen zugeordnet ist. Beispielsweise könnte ein Absaugarm an jeder Sektionsseite angeordnet sein, der die Faserbänder an allen Spinnstellen dieser Sektionsseite absaugt. Nach einer anderen vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die Absaug vorrichtung der Spinnmaschine in einer verfahrbaren Wartungseinrichtung angeordnet. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ohnehin eine ver fahrbare Wartungseinrichtung an der Spinnmaschine erforderlich ist, bei- spielsweise um das neue Faserband an der Spinnstelle anzulegen oder um einen Spulenwechsel durchzuführen.

Nach einer anderen Ausführung ist es zum Entsorgen des Restbandes vor teilhaft, wenn das Restband mittels einer Absaugvorrichtung des verfahrba ren Kannenwechslers abgesaugt wird. Bei dem Kannenwechsler ist es ent- sprechend vorteilhaft, wenn dieser eine Absaugvorrichtung zum Absaugen eines nach einem Durchtrennen des Faserbandes an der Spinnstelle verblie benen Restbandes aufweist. Die Restbänder können hierdurch in vorteilhaf terweise gesondert von anderen Faserabfällen der Spinnmaschine gesam melt und einer gesonderten Verwertung zugeführt werden. Auch hier ist es wieder besonders vorteilhaft, dass der Kannenwechsler den Kannenwechsel vorgang selbstständig ohne Abstimmung mit weiteren Organen der Arbeits stelle durchführen kann.

Vorteile bringt es bei dem Verfahren zudem mit sich, wenn nach dem Tren nen des Faserbandes die Spinnvorrichtung stillgesetzt wird, das Restband der stillgesetzten Spinnvorrichtung zugeführt wird und aus der Spinnvorrich tung abgesaugt wird. Eine gesonderte Absaugvorrichtung zur Entsorgung des Faserbandes ist hierzu nicht erforderlich. Das Restband wird der stillge setzten Spinnvorrichtung mittels der ohnehin vorhandenen Zuführvorrichtung zugeführt und über eine ohnehin vorhandene Absaugstelle der Spinnvorrich- tung abgesaugt. Vorzugsweise wird das Faserband hierzu vor der Absau gung in Einzelfasern aufgelöst.

Vorteilhaft ist es in jedem Fall, dass das Faserband vor dem Absaugen oder Verspinnen nicht aus einer Bandführung der Spinnstelle ausgefädelt werden muss, was den Kannenwechselvorgang ebenfalls vereinfacht. Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbei spielen beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 eine Übersichtsdarstellung einer Spinnmaschine in einer sche matischen Vorderansicht,

Figur 2 eine Spinnstelle einer Spinnmaschine mit einem Kannenwechs ler mit einer festen Klemme vor einem automatischen Kannen wechselvorgang in einer schematischen Seitenansicht,

Figur 3 die Spinnstelle der Figur 2 nach dem Klemmen des Faserban des,

Figur 4 die Spinnstelle der Figur 2 nach dem Trennen des Faserban des,

Figur 5 die Spinnstelle der Figur 2 während der Absaugung des Faser bandes nach einer ersten Ausführung, Figur 6 die Spinnstelle der Figur 2 während der Absaugung des Faser bandes nach einer zweiten Ausführung,

Figur 7 einen Ausschnitt einer Spinnmaschine mit einer verfahrbaren Wartungseinrichtung mit einer Absaugeinrichtung zum Absau- gen des Faserbandes in einer schematischen Vorderansicht,

Figur 8&9 eine abgebrochene Darstellung einer Spinnstelle während der Absaugung des Faserbandes nach einer dritten Ausführung in einer schematischen Vorderansicht,

Figur 10 eine Spinnstelle einer Spinnmaschine mit einem Kannenwechs ler mit einer festen und einer beweglichen Klemme vor einem automatischen Kannenwechselvorgang in einer schematischen Seitenansicht, sowie

Figur 11 die Spinnstelle der Figur 10 nach dem Durchtrennen des Faser bandes.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele werden iden tische oder in ihrer Gestaltung und/oder Wirkweise zumindest vergleichbare Merkmale mit gleichen Bezugszeichen versehen. Weiterhin werden diese le diglich bei ihrer erstmaligen Erwähnung detailliert erläutert, während bei den folgenden Ausführungsbeispielen lediglich auf die Unterschiede zu den be reits beschriebenen Ausführungsbeispielen eingegangen wird. Weiterhin sind aus Gründen der Übersichtlichkeit von mehreren identischen Bauteilen bzw. Merkmalen oftmals nur eines oder nur einige wenige beschriftet.

Figur 1 zeigt eine Spinnmaschine 1 mit einer Vielzahl nebeneinander ange ordneter Spinnstellen 2 in einer schematischen Vorderansicht. Die Spinnstel len 2 sind in üblicher Weise zwischen zwei Gestellen 11 auf einer oder auch auf beiden Längsseiten der Spinnmaschine 1 angeordnet. Jede der Spinn stellen 2 weist in üblicher Weise eine Zuführvorrichtung 5 auf, mittels welcher einer Spinnvorrichtung 6 ein Faserband 4 aus einer Spinnkanne 3 zugeführt wird. Die Spinnkannen 3 sind unterhalb der Spinnstellen 2 in einer oder auch in mehreren Reihen aufgestellt. Mittels der Spinnvorrichtung 6 wird ein Garn 8 aus dem Faserband 4 gesponnen, welches in ebenfalls bekannter Weise mittels einer Spulvorrichtung auf eine Spule 7 gewickelt wird. Das Faserband 4 wird nach dem Verlassen der Spinnkanne 3 und vor dem Erreichen der Zu führvorrichtung 5 durch eine Bandführung 9 an der Spinnstelle 2 geführt, wel che im vorliegenden Beispiel unterhalb der Zuführvorrichtung 5 angeordnet ist. Bei der gezeigten Spinnmaschine 1 ist weiterhin an jeder Spinnstelle 2 eine Messvorrichtung 17 angeordnet, mittels weicher eine Restbandlänge des noch in der jeweiligen Spinnkanne 3 befindlichen Faserbandes 4 ermit telt werden kann. Dies kann beispielsweise indirekt dadurch erfolgen, dass die bereits verarbeitete Lauflänge des Faserbandes 4 gemessen wird.

Im vorliegenden Beispiel weist die Spinnmaschine 1 weiterhin eine verfahr bare Wartungsvorrichtung 12 mit Wartungsorganen 24 auf, welche War tungsvorgänge wie beispielsweise Spulenwechsel, Reinigungsvorgänge o- der, je nach Ausführung der Spinnmaschine 1 , auch Anspinnvorgänge durch führen kann. Die Spinnstellen 2 der Spinnmaschine 1 sind jedoch vorzugs weise als zumindest teilautarke Spinnstellen 2 ausgeführt, welche zumindest einen Anspinnvorgang selbstständig durchführen können. Die Spinnstellen 2 können weiterhin auch vollständig autark ausgebildet sein, sodass eine ver fahrbare Wartungsvorrichtung 12 nicht unbedingt erforderlich ist.

Weiterhin weist die vorliegend dargestellte Spinnmaschine 1 einen Unter druckkanal 22 auf, welcher sich entlang der Spinnstellen 2 erstreckt und wel cher durch eine zentrale Unterdruckquelle 23 mit Unterdrück beaufschlagt wird. Mittels des Unterdruckkanals 22 kann im Falle einer Rotorspinnma schine der Spinnunterdruck bereitgestellt werden. Ebenso können verschie dene Absaugstellen und Absaugeinrichtungen 19 (siehe Figur 5-8) der Spinnmaschine 1 mittels des Unterdruckkanals 22 beaufschlagt werden.

Die Spinnmaschine weist zur Steuerung der Spinnstellen 2 und gegebenen falls der verfahrbaren Wartungsvorrichtung 12 weiterhin mindestens eine Steuereinheit 16 auf. Vorliegend ist eine Steuereinheit 16 als zentrale Ma schinensteuerung der Spinnmaschine 1 ersichtlich. Steuereinheiten 16 kön nen zusätzlich jedoch, wie vorliegend dargestellt, auch an den Spinnstellen 2 vorgesehen sein um die Arbeitsorgane der Spinnstellen, z.B. die Messvor richtung 17, die Zuführvorrichtung 5, die Spinnvorrichtung 6 und weitere, zu steuern. Dabei kann jede Spinnstelle 2 eine eigene Steuereinheit 16 als Spinnstellensteuerung aufweisen oder es kann eine Steuereinheit 16 als Spinnstellensteuerung für eine Gruppe von Spinnstellen 2 vorgesehen sein. Die Spinnmaschine 1 kann als Rotorspinnmaschine ausgebildet sein, so dass als Zuführvorrichtung 5 eine Speisevorrichtung vorgesehen ist. Die Spinnmaschine 1 könnte jedoch ebenso als Luftspinnmaschine ausgebildet sein, wobei die Zuführvorrichtung 5 dann als Streckwerk ausgebildet wäre.

Anhand der Figuren 2 - 4 wird nun ein Verfahren zur Durchführung eines au tomatischen Kannenwechselvorgangs an einer Spinnstelle 2 einer Spinnma schine 1 mittels eines verfahrbaren Kannenwechslers 14 mit einer festen Klemme 18 dargestellt.

Figur 2 zeigt dabei die Spinnstelle 2 in einer schematischen Seitenansicht. Aus der bei dem Kannenwechselvorgang zu entfernenden Spinnkanne 3a ist das Faserband 4 durch die Bandführung 9 über die Messvorrichtung 17 ge führt, bevor es die Zuführvorrichtung 5 erreicht und von dieser der Spinnvor richtung 6 zugeführt wird. Der Kannenwechselvorgang kann beispielsweise eingeleitet werden, sobald durch die Messvorrichtung 17 das Erreichen einer vorgegebenen Restbandlänge registriert wurde. Die gewünschte Restband länge kann beispielsweise in der Steuereinheit 16 der Spinnmaschine 1 und/oder der Spinnstelle 2 hinterlegt sein. Die Messvorrichtung 17 steht hierzu mit der Steuereinheit 16 in steuermäßiger Verbindung.

Für den automatischen Kannenwechselvorgang wird der Kannenwechsler 14 herbeigerufen, welcher eine volle Spinnkanne 3b (in strichpunktierten Linien dargestellt) mit sich führt. Der Kannenwechsler 14 verfügt über einen Kan nengreifer 15, um die Spinnkannen 3 zu handhaben und die zu entfernende bzw. zu wechselnde Spinnkanne 3a (in ausgezogenen Linien dargestellt) ge gen die volle Spinnkanne 3b auszutauschen. In der in Figur 2 gezeigten Dar stellung hat sich der Kannenwechsler 14 bereits vor der betreffenden Spinn stelle 2 positioniert und mit seinem Kannengreifer 15 die zu entfernende Spinnkanne 3 ergriffen. Der Kannenwechsler 14, vorliegend der Kannengrei fer 15, verfügt über eine feste Klemme 18 zum Klemmen des Faserbandes 4 an der Spinnkanne 3. Die feste Klemme 18 ist vorliegend in geöffnetem Zu stand dargestellt. Die Spinnstelle 2 befindet sich zu diesem Zeitpunkt noch im laufenden Produktionsbetrieb. Figur 3 zeigt die Spinnstelle 2 der Figur 2 nach dem Klemmen des Faserban des 4. Mittels des Kannengreifers 15 wurde dabei die zu entfernende Spinn kanne 3a ergriffen und zunächst aus ihrer Position unterhalb der Spinnstelle 2, welche in der Figur 2 dargestellt ist, in einer Position vor der Spinnstelle 2 hervorgezogen. In dieser Position ist nun auch die der Spinnstelle 2 zuge- wandte Vorderkante 20 der Spinnkanne 3 gut erreichbar, da sich diese nicht mehr unterhalb der Spinnstelle 2 befindet. Durch das Flervorziehen der zu entfernenden Spinnkanne 3a wurde nun das Faserband 4 zugleich über den Rand bzw. die Vorderkante 20 der Spinnkanne gelegt. Das Faserband 4 ist nun für die feste Klemme 18 zugänglich. Durch Betätigen der festen Klemme 18 wird nun das Faserband 4 an der Vorderkante 20 der Spinnkanne 3a ge klemmt. Im Anschluss kann die Spinnkanne 3a mit dem geklemmten Faser band 4 vollständig auf den Kannenwechsler 14 übernommen werden.

Figur 4 zeigt nun die Spinnstelle 2 der Figur 2 nach dem Trennen des Faser- bandes. Die Spinnkanne 3a wurde mit dem an ihrer Vorderkante 20 ge klemmten Faserband 4 nun mittels des Kannengreifers 15 von der Spinn stelle 2 entfernt bzw. aus der hervorvorgezogenen Position vollständig auf den Kannenwechsler 14 überführt. Durch die Bewegung des Kannengreifers 15 wurde dabei zugleich das Faserband 4 durchtrennt. Das an der Spinn- stelle 2 verbliebene Restband 21 liegt nun frei und kann der Entsorgung zu geführt werden. Die Entsorgung des Restbandes 21 kann beispielsweise durch Verspinnen oder auch durch Absaugen mittels einer Absaugvorrich tung 19 (siehe Figur 5) erfolgen. Figur 5 zeigt nun die Spinnstelle der Figur 2 während des Absaugens des Restbandes 21 nach einer ersten Ausführung. Gemäß vorliegender Darstel lung ist die Spinnstelle 2 mit einer spinnstelleneigenen Absaugvorrichtung 19 versehen. Die Absaugvorrichtung 19 beinhaltet eine Absaugöffnung, die vor liegend im Bereich des Faserbandes 4 zwischen der Messvorrichtung 17 und der Zuführvorrichtung 5 angeordnet ist. Die Absaugvorrichtung 19 wird über den Unterdruckkanal 22 beaufschlagt. Nach dem Trennen des Faserbandes 4 kann das an der Spinnstelle 2 verbliebene Restband 21 mittels der Ab saugvorrichtung 19 abgesaugt werden und wird hierdurch vorzugsweise zu gleich aus der Bandführung 9 ausgefädelt.

Figur 6 zeigt eine andere Ausführung einer Absaugvorrichtung 19, welche nicht an der Spinnstelle 2, sondern an dem verfahrbaren Kannenwechsler 14 angeordnet ist. Die Absatzvorrichtung 19 beinhaltet vorliegend einen Absau garm, welcher beispielsweise teleskopartig ausgebildet sein kann, und dem Faserband 4 zugestellt werden kann. Vorzugsweise erfolgt auch bei dieser Ausführung das Ausfädeln des Restbandes 21 aus der Bandführung 9 direkt durch den Absaugvorgang selbst. Die abgesaugten Restbänder 21 können dabei in vorteilhafter Weise direkt auf dem Kannenwechsler 14 gesammelt und einer gesonderten Verwertung oder Entsorgung zugeführt werden.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausführung einer Absatzvorrichtung 19. Dargestellt ist ein Ausschnitt einer Spinnmaschine 1 mit einer verfahrbaren Wartungsein richtung 12 in einer schematischen Vorderansicht. Die Absaugvorrichtung 19 ist vorliegend als Wartungsorgan 24 in der verfahrbaren Wartungseinrichtung 12 vorgesehen. Auch hier beinhaltet die Absaugvorrichtung 19 einen Absau garm, welcher dem Restband 21 zustellbar ist. Der Absaugarm ist hierzu aus einer strickpunktiert dargestellten Ruheposition in eine in ausgezogenen Li nien dargestellte Absaugposition überführbar.

Gemäß den Figuren 5 - 7 wird das Restband 21 direkt durch das Absaugen mittels der Absaugvorrichtung 19 aus der Bandführung 9 ausgefädelt. Grund- sätzlich ist es jedoch ebenfalls denkbar, das Restband 21 mittels einer ge sonderten Handhabungseinrichtung (nicht dargestellt), welche sowohl an der Spinnstelle 2 als auch an dem Kannenwechsler 14 angeordnet sein kann, aus der Bandführung 9 auszufädeln.

Anhand der Figuren 8 und 9 wird eine weitere Ausführung des Verfahrens zur Entsorgung des verbliebenen Restbandes 21 dargestellt. Figur 8 zeigt dabei die Arbeitsstelle 2 in abgebrochener Darstellung in einer Vorderan sicht, unmittelbar nachdem das Faserband 4 durchtrennt wurde. Die Spinn vorrichtung 6 wird nun stillgesetzt, wobei jedoch die Zuführvorrichtung 5 wei terhin betrieben wird. Das an der Spinnstelle 2 verbliebene Restband 21 wird somit mittels der Zuführvorrichtung 5 der stillgesetzten Spinnvorrichtung 6 zugeführt. Die Spinnvorrichtung 6 verfügt in an sich bekannter Weise über eine Absaugstelle 13, welche zumindest temporär zu Wartungszwecken, im Falle einer Rotorspinnvorrichtung auch im laufenden Spinnbetrieb, an den Unterdruckkanal 22 angeschlossen ist. Das Restband 21 bzw. dessen Ein- zelfasern (nicht dargestellt) können somit über die ohnehin vorhandene Ab saugstelle 13 und den ohnehin vorhandenen Unterdruckkanal 22 abgeführt werden. Die Absaugstelle 13 bildet somit ebenfalls eine Absaugvorrichtung 19 der Arbeitsstelle 2. Figur 9 zeigt die Arbeitsstelle 2 unmittelbar nach dem Absaugen des Restbandes 21.

Die vorliegend dargestellte Arbeitsstelle 2 ist als Arbeitsstelle einer Rotor spinnmaschine ausgebildet. Der Zuführvorrichtung 5, welche in diesem Fall als Speisevorrichtung ausgebildet ist, ist daher noch eine Auflösevorrichtung 25 nachgeordnet, in welcher das Faserband 4 in Einzelfasern aufgelöst wird. Das Restband 21 wird somit ebenfalls in Form von Einzelfasern abgesaugt. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. So ist auch an einer Luftspinn maschine in der Regel die Spinnvorrichtung 6 mit einer Absaugstelle 13 ver sehen, über welche das Restband 21 abgesaugt werden könnte. Die Figuren 10 und 11 zeigen weiterhin noch eine Spinnstelle 2 einer Spinn maschine 1 mit einem Kannenwechsler 14 mit einer festen Klemme 18 und einer beweglichen Klemme 10 in einer schematischen Seitenansicht. Figur 10 zeigt dabei die Spinnstelle 2 bzw. das Faserband 4 vor dem Durch trennen. Im Unterschied zur Ausführung der Figur 3 wurde das Faserband 4, nachdem die zu entfernende Spinnkanne 3a aus ihrer Position unterhalb der Spinnstelle 2 in die Position vor der Spinnstelle 2 hervorgezogen wurde, nun zusätzlich mittels einer beweglich an dem Kannengreifer 15 angeordneten Klemme 10 geklemmt.

Das Trennen des Faserbandes 4 erfolgt nun nicht durch die Bewegung bzw. das Entfernen der zu entfernenden Spinnkanne 3a, sondern durch eine Be wegung der beweglichen Klemme 10. Dies ist in Figur 11 dargestellt. Die be wegliche Klemme 10 mit dem darin geklemmten Faserband 4 wurde dabei ein Stück weit von der festen Klemme 18 entfernt, wodurch das Faserband 4 durchtrennt wurde. Flierdurch kann in besonders vorteilhafter Weise eine sehr saubere, definierte Trennstelle in dem Faserband 4 erzeugt werden, welche auch beim Ausspinnen des Restbandes 21 keine nennenswerten Garnfehler verursacht. Es kann hierdurch bis zum Erreichen der Trennstelle, wodurch dann der Spinnvorgang beendet wird, ein Garn mit konstanter Qua lität bereitgestellt werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentan sprüche sind ebenso möglich wie eine beliebige Kombination der beschriebe nen Merkmale, auch wenn sie in unterschiedlichen Teilen der Beschreibung bzw. den Ansprüchen oder in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dar gestellt und beschrieben sind, vorausgesetzt, dass kein Widerspruch zur Lehre der unabhängigen Ansprüche entsteht. Bezuqszeichenliste

1 Spinnmaschine

2 Spinnstelle

3 Spinnkanne

3a zu entfernende Spinnkanne 3b volle Spinnkanne

4 Faserband

5 Zuführvorrichtung

6 Spinnvorrichtung

7 Spule

8 Garn

9 Bandführung

10 bewegliche Klemme

11 Gestell

12 verfahrbare Wartungsvorrichtung

13 Absaugstelle

14 Kannenwechsler

15 Kannengreifer

16 Steuereinheit

17 Messvorrichtung

18 feste Klemme

19 Absaugvorrichtung

20 Vorderkante

21 Restband

22 Unterdruckkanal

23 Unterdruckquelle

24 Wartungsorgan

25 Auflösewalze