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Title:
METHOD FOR CARRYING OUT A CLEANING PROCESS AND DEVICE FOR CARRYING OUT SAID METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/131752
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for carrying out a cleaning process in coating systems. Said coating system comprises a horizontally, rotationally mounted drum container (14) for receiving the product which is to be coated and polygonal and perforated lateral areas which are sealingly covered, respectively, by an air duct (5). The invention also relates to a device for carrying out said method. The invention is characterised in that a cleaning lance (16), which can be displaced axially, automatically passes through said air duct (5) arranged on the outer wall of the drum container for cleaning and/or drying and cleans and/or dries the inner wall of the air duct (5).

Inventors:
NOHYNEK OLIVER (CH)
Application Number:
PCT/EP2007/004251
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
May 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
DRIAM ANLAGENBAU GMBH (DE)
NOHYNEK OLIVER (CH)
International Classes:
A61J3/00; B08B9/00; B08B9/04; B08B9/08; B05B13/02
Domestic Patent References:
WO1991012789A11991-09-05
Foreign References:
US4391702A1983-07-05
US5601873A1997-02-11
EP0545044A21993-06-09
GB2249977A1992-05-27
Attorney, Agent or Firm:
RIEBLING, Peter (Lindau/B., DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Durchführung eines Reinigungsprozesses in Coating-Anlagen, wobei die Coating-Anlage einen horizontal drehgelagerten Trommelbehälter zur Aufnahme des zu beschichtenden Produktes mit polygonal ausgebildeten und perforierten Mantelflächen aufweist, welche jeweils von einem Luftkanal dichtend abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der an der Außenwandung des Trommelbehälters (14) angeordnete Luftkanal (5) zur Reinigung bzw. Trocknung von einer axial verschiebbaren Reinigungslanze (16) automatisch durchfahren ist, welche die Innenwandung des Luftkanals (5) reinigt und/oder trocknet.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Prozessluft den angeordneten Luftkanal (5) und die Innenwandung des Trommelbehälters (14) trocknet.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verschiebbare Reinigungslanze (16) an ihrem freien Ende eine Düse (20) aufweist, welche das Reinigungsmittel an die Innenwandung des Luftkanals (5) spritzt.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die axial verschiebbare Reinigungslanze (16) das Reinigungsmittel in den Luftkanal (5) spritzt, wobei das Reinigungsmittel über die darunter angeordnete, perforierte Trommelmantelfläche (6) einfließt und eine Reinigung der Innenwandung des Trommelbehälters (14) ausbildet.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslanze (16) Reinigungsmittel verschiedener Aggregatzustände zur Reinigung verwendet, wie zum Beispiel Flüssigkeiten, Flüssigkeiten mit Feststoffpartikeln, Gase oder dergleichen.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Reinigungslanze (16) in axialer Richtung (17) mittels entsprechender Steuerungsaufgabe ausgeführt ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelbehälter (14) zur Reinigung bzw. Trocknung der Luftkanäle (5) und Innenwandung des Trommelbehälters (14) eine schrittweise Taktung der Drehbewegung ausführt, wobei die Taktung auf die Anordnung der Reinigungslanze (16) abgestimmt ist.

8. Vorrichtung zur Durchführung eines Reinigungsprozesses in Coating-Anlagen, wobei die Coating-Anlage einen horizontal drehgelagerten Trommelbehälter zur Aufnahme des zu beschichtenden Produktes mit polygonal ausgebildeten und perforierten Mantelflächen aufweist, welche jeweils von einem Luftkanal dichtend abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Reinigungslanze (16) aufweist, welche den an der Außenwandung des Trommelbehälters (14) angeordneten Luftkanal (5) und die Innenwandung des Trommelbehälters (14) zur Reinigung bzw. Trocknung mit einer axial verschiebbaren Reinigungslanze (16) automatisch durchfährt und die Innenwandung des Luftkanals (5) reinigt bzw. trocknet.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslanze (16) mittels einem Schutzrohr an einer Rahmenplatte (8) angeordnet ist, wobei die Reinigungslanze (16) in den an dem Trommelbehälter (14) oben angeordneten Luftkanal (5) automatisch verschiebbar angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungslanze (16) mittels einem elektro-mechanischen Antrieb (2) in axialer Richtung (17) verschiebbar ist, wobei die Reinigungslanze (16) mit einem Schlitten (31) fest verbunden ist, der mittels kraftschlüssiger Verbindung mit einem angeordneten Zahnriemen (30) in axialer Richtung (17) angetrieben ist, wobei der Antrieb (2) durch Steuerungsaufgaben einer Maschinensteuerung gesteuert ist.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung des Reinigungsmittels zur Reinigungslanze (16) mittels einem am hinteren Ende der Reinigungslanze (16) angeordneten Schlauchanschluss (29) ausgebildet ist, welcher mit einer entsprechenden Schlauchleitung verbunden ist und

über entsprechend angeordneten Umlenkrollen eine knick- und stauchfreie Schlauchleitung ausbildet.

Description:

Verfahren zur Durchführung eines Reinigungsvorganqes und Vorrichtung zur

Durchführung des Verfahrens

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung eines Reinigungsvorganges von Luftkanälen an einer Trommel- Beschichtungsanlage.

Beschichtungen von Feststoffkörpern, wie z. B. Tabletten, mit einem weiteren Wirkstoff finden in der pharmazeutischen und Lebensmittel-Industrie große Anwendung.

Um einen derartigen Beschichtungsvorgang von zum Beispiel Tabletten in einem kontinuierlichen Herstellungsprozess durchzuführen, ist es bekannt, derartige Beschichtungsvorgänge mittels einer Trommel-Coating-Anlage

(Beschichtungsanlage) auszuführen.

Eine derartige Trommel-Coating-Anlage weist einen drehbar angetriebenen, horizontal gelagerten Trommelkörper auf, dessen Mantelfläche polygonal ausgebildet ist.

An den Innenwänden des Trommelkörpers sind vorzugsweise Mischschaufeln oder dergleichen angeordnet, welche entsprechend dem spezifischen Herstellungsverfahren ausgebildet sind.

Auf der nichtangetriebenen Seite des Trommelkörpers weist dieser eine öffnung auf, welche vorzugsweise für den Produkteintrag bzw. -austrag verwendet wird.

An den polygonal ausgebildeten Mantelflächen des Trommelkörpers weist die Coating-Anlage Luftkanäle auf, welche zum Eintrag von Prozessluft in den Trommelinnenraum während des Coatingprozesses verwendet werden.

Darüber hinaus werden derartige Luftkanäle für einen vorgeschalteten bzw. nachgeschalteten Reinigungsprozess verwendet, welcher ebenfalls mit Prozessluft ausgeführt wird.

Zu diesem Zweck sind die angeordneten Luftkanäle einem entsprechend ausgelegtem Luftleitsystem zugeordnet, welches die entsprechende Prozessluft zur Reinigung in die Luftkanäle leitet und anschließend über perforiert ausgebildete Mantelflächen in den Innenraum des Trommelbehälters eingeleitet wird.

Ein derartiges Luftleitsystem ist vorzugsweise zum Einblasen und Ausblasen von Prozessluft über die Luftkanäle ausgebildet, wobei das Luftleitsystem eine entsprechende Aufteilung in eine Saug- bzw. Blasseite aufweist, welches die Prozessluft einbläst bzw. absaugt.

Das gesamte Trommel- und Luftleitsystem ist an einer vertikal angeordneten Grundplatte mit einem dahinter angeordneten Stützrahmen an dem Grundrahmen befestigt.

Einen wesentlichen Aufwand in einem derartigen Herstellungsprozess stellt der Reinigungsprozess dar.

Bei den genannten Trommel-Coating-Anlagen ist es erforderlich, dass nach dem Coatingprozess die gesamten produkt- und wirkstoffführenden Anlagenteile entsprechend gereinigt werden, um eine Vermischung und/oder Vermengung von Produkten mit verschiedenen Wirkstoffen in nachfolgenden Herstellprozessen zu vermeiden.

Je nach Verwendung des eingesetzten Wirkstoffes ist der Verschmutzungsgrad der Innenwandung und Perforationen des Trommelgehäuses, sowie der Innenwandung der an den Außenwandungen des Trommelgehäuses angeordneten Luftkanäle entsprechend hoch.

Daher ist es bisher notwendig, die produkt- bzw. wirkstoffführenden Anlagenteile zum Teil zu demontieren und einem entsprechenden Reinigungsprozess zu unterziehen.

Nachteil eines derartigen Reinigungsprozesses ist, dass die Demontage/Montage der produkt- bzw. wirkstoffführenden Anlagenteile relativ zeit- und kostenaufwendig ist.

Bisher hat man dieses Problem zum Teil dadurch gelöst, dass in einer derartigen Trommel-Coating-Anlage möglichst gleichartige Produkte mit gleichartigen Wirkstoffen im Coating-Verfahren hergestellt wurden, um den Reinigungsprozess der Coating-Anlage zeit- und kostengünstig zu halten.

Aufgrund der vielfältigen Produktpalette in der pharmazeutischen und Lebensmitte- Industrie ist es jedoch erforderlich, dass derartige Trommel-Coating-Anlagen für Herstellprozesse verwendet werden, welche schnell wechselnd sind und verschiedenartige Produkte mit verschiedenartigen Wirkstoffen im Coating-Verfahren herstellen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von produkt- und wirkstoffführenden Anlageteilen einer Coating-Anlage derart weiterzubilden, dass ein im wesentlichen zeit- und kostengünstigeres Reinigungsverfahren gegeben ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der an der Außenwandung des Trommelbehälters angeordnete Luftkanal zur Reinigung von einer axial verschiebbaren Reinigungslanze automatisch durchfahren ist, welche die Innenwandung des Luftkanals reinigt und/oder trocknet.

Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass man die produkt- bzw. wirkstoffführenden Anlagenteile einer Coating-Anlage zu Reinigungszwecken nicht mehr zeit- und kostenaufwendig demontieren bzw. wieder montieren muss.

Mit der Anordnung einer Reinigungslanze ergibt sich somit der Vorteil, dass der durch den Wirkstoff verschmutzte Luftkanal mit einer entsprechenden axial verschiebbaren Reinigungslanze die Innenwandungen des Luftkanals sowohl von

den Wirkstoffen als auch von sich gebildeten Festkörperverschmutzungen automatisch reinigt.

Darüber hinaus ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass aufgrund der axial verschiebbaren Reinigungslanze der Trommelinnenraum nach dem Coating-Prozess ebenfalls mit Prozess-Luft zur Trocknung der Innenwandung beaufschlagt wird, da über die perforiert ausgebildeten Polygonalmantelflächen des Trommelbehälters die Prozessluft einströmt.

Das hier beschriebene Reinigungsverfahren ist jedoch nicht auf die Reinigung mit Prozessluft beschränkt. Vielmehr sind auch andere Reinigungsmittel in anderen Aggregatzuständen einsetzbar, wie z. B. Reinigungsgase.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine axial verfahrbare Reinigungslanze in einer horizontalen Ausrichtung entsprechend den horizontal angeordneten Luftkanälen elektromechanisch angetrieben ist. Dieser elektromechanische Antrieb verschiebt die Reinigungslanze in axialer Richtung in den ebenfalls in axialer Richtung angeordneten Luftkanal und sprüht die Prozessluft über eine an der Reinigungslanze am Ende angeordneten Düse in den Luftkanal und den Perforierungen in der Mantelfläche des Trommelgehäuses ein.

Durch Richtungsänderung der Axialverschiebung der Reinigungslanze ist der Reinigungsvorgang in wiederholbarer Weise ausführbar, bis die Verschmutzungen in dem Luftkanal und den Perforierungen in der Mantelfläche entfernt sind.

Darüber hinaus fließt die über den Luftkanal eingesprühte Prozessluft über die perforierte Trommelmantelfläche in den Innenraum des Trommelbehälters ein, wodurch ebenfalls eine Reinigung und Trocknung des Trommelinnenraums ausgeführt wird.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass eine axial verfahrbare Reinigungslanze über eine entsprechende öffnung direkt in den Trommelbehälterinnenraum eingeführt ist, um dort eine gezielte Reinigung der

Trommelinnenflächen mit den daran angeordneten Mischschaufeln bzw. Mischsystemen durchzuführen.

Beide Ausführungsformen zeichnen sich also dadurch aus, dass durch den automatisierten Reinigungsvorgang eine wesentliche Kosten- und Zeiteinsparung für derartige Reinigungsvorgänge in Coating-Anlagen erreicht wird. Gleichzeitig ist dieses Reinigungsverfahren durch die Anordnung von mehreren Reinigungslanzen zusätzlich verkürzbar.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Figur 1 : Eine perspektivische Hauptansicht einer Coating-Anlage mit einer angeordneten Reinigungslanze

Figur 2: Eine perspektivische Darstellung einer Coating-Anlage mit Reinigungslanze im Einsatz

Figur 3: Eine perspektivische Darstellung des elektromechanischen Antriebes einer Reinigungslanze

Die in Figur 1 dargestellte Coating-Anlage zeigt, dass auf einem schematisch dargestellten Maschinengestell ein vertikal angeordneter Stützrahmen 11 befestigt ist, welcher wiederum mit einer flächenförmigen Rahmenplatte verbunden ist.

Senkrecht zur Rahmenplatte 8 folgt ein verschiebbar angeordnetes Luftleitsystem 10, welches mit den auf der Grundplatte der horizontal angeordneten Trommeladapter zusammenwirkt.

Die horizontal angeordnete Trommel 14 der Coating-Anlage 1 weist eine polygonal ausgebildete Mantelfläche auf, welche perforiert ausgebildet ist.

In einer gegenüberliegenden Anordnung zu dieser perforierten, polygonalen Mantelfläche 6 der Trommel 14 ist ein Luftkanal 5 angeordnet, welcher über die Adapter 7 mit dem Luftleitsystem 10 verbindbar sind.

Im oberen Bereich der Rahmenplatte 8 ist ein erfindungsgemäßes Reinigungssystem angeordnet welches vorwiegend axial fluchtend zur Längsachse des Luftkanals 5 angeordnet ist.

Das Schutzrohr 9 des Reinigungssystems wir einerseits durch Lagerung in der Rahmenplatte 8 und durch ein entsprechend angeordnetes Gegenlager in einer horizontalen Ausrichtung gehalten.

In entgegengesetzte Richtung zum Luftkanal 5, ist am Schutzrohr 9 ein elektromechanischer Antrieb 2 für den Antrieb der Reinigungslanze 16 angeordnet.

Wird das Reinigungsverfahren zur Reinigung der produkt- bzw. wirkstoffführenden Anlagenteile eingeleitet, so nimmt die Trommel 14 mit dem auf der Trommelmantelfläche 6 angeordneten Luftkanal 5 eine gegenüberliegende Stellung zur Reinigungslanze 16 ein.

Nachfolgend bewegt der elektromechanische Antrieb der Reinigungslanze diese in axialer Richtung 17 in den Luftkanal 5.

Die axialer Richtung 17 hin- und her verschiebbare Reinigungslanze 16 weist an ihrem vorderen, freien Ende einen Düsenkopf auf, durch welchen die Prozessluft unter Druck in den Innenraum des Luftkanals 5 eingesprüht wird.

Die Ausführung einer derartigen Düse 20 ist abhängig von dem Grad der Verschmutzung bzw. von der geometrischen Ausbildung des zu reinigenden Raumes.

So können z. B. für derartige Reinigungsverfahren Rotationsdüsen, Kegeldüsen, Strahldüsen, Flachstrahldüsen oder dergleichen verwendet werden.

Die sich periodisch wiederholende Hin- und - Herbewegung in axialer Richtung 17 der Reinigungslanze 16 ist in beliebiger Anzahl wiederholbar und wird durch entsprechende Steuerungsaufgaben von einer Anlagensteuerung gesteuert.

Nach dem Reinigungsprozess wird die Reinigungslanze 16 in axialer Richtung 17 in das Schutzrohr 9 der Reinigungslanze hineinbewegt und steht somit außer Eingriff mit dem Innenraum des Luftkanals 5.

Danach führt die Trommel 14 eine rotierende Drehbewegung aus, bis ein auf der Mantelfläche 6 der Trommel 14 weiterer angeordneter Luftkanal 5 in einer Gegenüberstellung der Reinigungslanze 16 steht. Nun wird der Reinigungsprozess wie vorher beschrieben wiederholt.

In der weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird weiteres Reinigungssystem, bestehend aus Schutzrohr 9, Reinigungslanze 16 mit elektromechanischem Antrieb 2 derart an der Rahmenplatte 8 angeordnet, so dass die Reinigungslanze 16 in axialer

Richtung 17 über eine entsprechende öffnung in den Innenraum der Trommel 14 verschiebbar ist. Diese vorbenannte Ausführungsform ist hier nicht näher dargestellt, da sie auf dem gleichen Reinigungsverfahren mit einem gleichartigen Reinigungssystem basiert.

Die in Figur 2 dargestellte Schnittdarstellung einer Coating-Anlage 1 zeigt deutlich, dass die Reinigungslanze 16 des erfindungsgemäßen Reinigungssystems axial in

den Innenraum des Luftkanals 5 verschoben ist und einen Reinigungsprozess ausführt.

Die über die Düse 20 eingesprühte Prozessluft fließt aufgrund des Druckes über die perforierte Trommelmantelfläche 6 in den Innenraum der Trommel ein, und führt dort ebenfalls einen Reinigungs- bzw. einen Trocknungsprozess aus.

Aufgrund der Teilung des Luftleitsystems 10 in eine Blas- und Saugseite wird die in den Innenraum der Trommel 14 eingesprühte Prozessluft über den gegenüberliegend angeordneten Luftkanal 5' von der Saugseite des Luftleitsystems 10 abgesaugt. Somit bildet das Reinigungsverfahren einen nahezu geschlossenen Kreislauf.

Im oberen Bereich des Luftleitsystems 10 ist entsprechend der konstruktiven Auslegung die Anordnung des erfindungsgemäßen Reinigungssystems vorgesehen, wobei eine durchgehende Ausnehmung 19 zur Lagerung des Schutzrohres 9 des Reinigungssystems in einer Grundplatte 18 ausgebildet ist.

Dieses Luftleitsystem ist als statisches System (nicht drehbar) in der Coating-Anlage 1 ausgebildet.

Die Figur 4 zeigt einen erfindungsgemäßen elektromechanischen Antrieb 2 für eine Reinigungslanze 16 eines erfindungsgemäßen Reinigungssystems einer Coating- Anlage 1.

Die Reinigungslanze 16 weist mit dem Schlitten 25 eine kraftschlüssige Verbindung auf, wobei der Schlitten 25 formschlüssig mittels einer zugehörigen Klemmplatte (nicht näher dargestellt) auf einem drehbar angetriebenen Zahnriemen 24 klemmend befestigt ist. Dieser Zahnriemen 24 wird über eine Zahnriemenscheibe 26 von einem Antrieb 27 als Transmissionsantrieb drehbar angetrieben. Gemäß der vorbeschriebenen Antriebsanordnung wird die erfindungsgemäße Reinigungslanze 16 in axialer Richtung 17 verschiebbar in- und aus einem gegenüberliegenden Luftkanal 5 an einer Trommelmantelfläche 6 einer Trommel 14 in einer Coating- Anlage 1 verschoben.

Das Reinigungsmittel wird über eine Schlauchleitung (nicht näher dargestellt) mittels einem Schlauchanschluss 23 am hinteren Ende der Reinigungslanze 16 dieser zugeführt.

Um eine Verwicklung der angeordneten Schlauchleitung zu vermeiden, weist das Reinigungssystem an dem elektromechanischen Antrieb 2 eine Halterung 28 auf, an der zwei Umlenkrollen 21 und 22 drehbar gelagert sind und zur Umlenkung der Schlauchleitung dienen.

Vorzugsweise ist die Schlauchleitung nach unten, in Richtung des Maschinengestells 13 abgeführt und zusätzlich mit einem Gewicht belastet. Dieses Gewicht (nicht näher dargestellt) verhindert, dass eine störende Länge von Schlauchleitung sich im Bereich der axial beweglichen Reinigungslanze 16 befindet.

Zeichnunqslegende

1 Coating-Anlage

2 Antrieb Reinigungslanze

3 öffnung

4 Trommelboden

5 Luftkanal 5'

6 Trommelmantelfläche

7 Adapter Luftleitsystem

8 Rahmenplatte

9 Schutzrohr

10 Luftleitsystem

11 Stützrahmen

12 Antrieb Trommel

13 Maschinengestell

14 Trommel

15 Gegenlager

16 Reinigungslanze

17 Richtung

18 Ausnehmung

19 Halterung

20 Düse

21 Umlenkrolle

22 Umlenkrolle

23 Schlauchanschluss

24 Zahnriemen

25 Schlitten

26 Zahnriemenscheibe

27 Antrieb