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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CATALYTICALLY PRODUCING FORMIC ACID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/034839
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for catalytically producing formic acid. A polyoxometallate ion, which is used as a catalyst, of the general formula [PMoxVyO40] 5- is brought into contact with an alpha-hydroxyaldehyde, an alpha-hydroxycarboxylic acid, a carbohydrate, or a glycoside in a liquid solution at a temperature below 120 °C, wherein 6 < x < 11, 1 < y < 6, x + y = 12, and x and y are each a whole number.

Inventors:
BOESMANN ANDREAS (DE)
WOELFEL RENE (DE)
WASSERSCHEID PETER (DE)
TACCARDI NICOLA (DE)
ALBERT JAKOB (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/064749
Publication Date:
March 22, 2012
Filing Date:
August 26, 2011
Export Citation:
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Assignee:
JBACH GMBH (DE)
BOESMANN ANDREAS (DE)
WOELFEL RENE (DE)
WASSERSCHEID PETER (DE)
TACCARDI NICOLA (DE)
ALBERT JAKOB (DE)
International Classes:
C07C51/21; C07C51/215
Foreign References:
US5695606A1997-12-09
Other References:
LOURDES CALVO ET AL.: "Formation of organic acids during the hydrolysis and oxidation of several wastes in sub- and supercritical water", IND. ENG. CHEM. RES., vol. 41, 2002, pages 6503 - 6509, XP002666550
JIN, F., ENOMOTO, H., BIORESOURCES, vol. 4, no. 2, 2009, pages 704 - 713
NIEMELÄ, K., BIOMASS, vol. 15, 1988, pages 223 - 231
KHENKIN, A. M., NEUMANN, R., ADV. SYNTH. CATAL., vol. 344, no. 9, 2002, pages 1017 - 1021
KHENKIN, A. M., NEUMANN, R., J. AM. CHEM. SOC., vol. 130, 2008, pages 14474 - 14476
KHENKIN, A. M. ET AL., JOURNAL OF CATALYSIS, vol. 182, 1999, pages 82 - 91
Attorney, Agent or Firm:
EHNIS, Tobias et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur katalytischen Erzeugung von Ameisensäure, wobei ein als Katalysator dienendes Polyoxometallat-Ion der allgemeinen Formel [PMoxVy04o] 5~ bei einer Temperatur unterhalb von 120 °C mit einem alpha-Hydroxyaldehyd, einer alpha- Hydroxycarbonsäure, einem Kohlenhydrat oder einem Glycosid in einer flüssigen Lösung in Kontakt gebracht wird, wobei 6 < x < 11 und 1 < y < 6 und x + y = 12, wobei x und y jeweils eine ganze Zahl ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der bei dem Verfahren reduzierte Katalysator durch Oxidation wieder in seinen Ausgangszustand versetzt wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das alpha-Hydroxyaldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Kohlenhydrat oder das Glycosid ein Monosaccharid, insbesonde¬ re eine Aldose, Disaccharid, Oligosaccharid oder Polysaccha- rid, Stärke, Zellulose, Hemizellulose, Glucose, Saccharose, Xylose, Zellobiose, Xylan, ein HeteroOligosaccharid, ein He- teropolysaccharid, Glycolsäure oder Milchsäure oder einen das alpha-Hydroxyaldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Koh¬ lenhydrat oder das Glycosid enthaltenden Reststoff oder, ins- besondere nachwachsenden, Rohstoff, insbesondere eine Pflan¬ ze, ein Pilz oder Bakterien oder Bestandteile von Pflanzen, Pilzen oder Bakterien, Holz, insbesondere in Form von Holzmehl oder Holzspänen, Papier, insbesondere Altpapier, Algen, Cyanobakterien oder Silage, oder ein Gemisch aus mindestens zwei der genannten Substanzen umfasst oder aus mindestens einer der genannten Substanzen oder dem Gemisch entstanden ist.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Oxidieren des Katalysators durch Einblasen von Sauerstoff oder eines, insbesondere mehr als 10 Volumenprozent, Sauer¬ stoff enthaltenden Gasgemischs in die Lösung oder durch Zu- satz eines Oxidationsmittels , insbesondere H2O2 oder N2O, zu der Lösung erfolgt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lösung ein polares Lösemittel, insbesondere Wasser, Amei- sensäure, eine ionische Flüssigkeit oder Mischungen dieser Lösemittel umfasst.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösung eine anorganische Säure, insbesondere Schwefelsäu- re, Phosphorsäure, Salzsäure oder Kohlensäure, eine, insbe¬ sondere 2 bis 20 C-Atome aufweisende, Carbonsäure oder eine, insbesondere 2 bis 20 C-Atome aufweisende, Carbondisäure zu¬ gesetzt wird. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Lösung ein Tensid oder ein sonstiges Additiv, insbesondere eine Sulfonsäure, insbesondere Methansulfonsäure,

Trifluormethansulfonsäure, Camphersulfonsäure, Toluolsulfon¬ säure, insbesondere para-Toluolsulfonsäure, Chlorsulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder ein Derivat einer der genannten Säuren, insbesondere Chlorbenzolsulfonsäure, insbesondere para-Chlorbenzolsulfonsäure, oder ein Salz einer der genannten Säuren oder des Derivats oder ein sonstiger Stoff, der in einer wässrigen Lösung eine der genannten Säu- ren oder das Derivat bildet, zugesetzt wird.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Inkontaktbringen bei einer Temperatur von 15 bis 120 °C, insbesondere 50 bis 110 °C, insbesondere 60 bis 100 °C, ins¬ besondere 70 bis 95 °C, insbesondere 85 bis 95 °C, erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Inkontaktbringen unter einem Sauerstoffpartialdruck von 1 bis 500 bar, insbesondere 5 bis 150 bar, insbesondere 20 bis 120 bar, insbesondere 30 bis 80 bar, insbesondere 50 bis 75 bar, erfolgt. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die bei dem Verfahren erzeugte Ameisensäure durch Destillati¬ on, Reaktivdestillation, Extraktion, insbesondere zusammen mit dem Katalysator, insbesondere durch Umsetzen mit einer Base, insbesondere einem Amin, durch Strippen oder nach Um- setzung mit einem heterogenen Katalysator, insbesondere Platin oder Palladium, als dabei entstandene Reaktionsprodukte Wasserstoff und Kohlendioxid aus der Lösung entfernt wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei der Lösung zur Extrak- tion der Ameisensäure als Extraktionsmittel ein Ether, insbe¬ sondere Di-isopropylether, Ethyl-tert . -butylether, Ethyl-iso- butylether, Ethyl-sec . -butylether, Methyl-tert . -pentylether, Di-n-propylether, Ethyl-n-butylether, Ethyl-tert. - pentylether, Diisobutylether oder Di-n-butylether, oder zur Extraktion der Ameisensäure zusammen mit dem Katalysator ein Amid, insbesondere N, N-Di-n-butylformamid, N-Di-n-acetamid, N-methyl-N-heptylformamid, N-n-butyl-N-2-ethylhexalformamid oder N-n-butyl-N-cyclohexylformamid, zugesetzt wird.

Description:
Verfahren zur katalytischen Erzeugung von Ameisensäure

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalytischen Erzeu- gung von Ameisensäure.

Bisher wird Ameisensäure vor allem durch Carbonylierung von Methanol mittels Kohlenmonoxid und anschließender Hydrolyse des gebildeten Methylformiats hergestellt. Das bei der Hydro- lyse freigesetzte Methanol wird in den ersten Prozessschritt zurückgeführt. Die bei dem Verfahren eingesetzten Ausgangs ¬ stoffe Methanol und Kohlenmonoxid werden üblicherweise aus Synthesegas gewonnen. Synthesegas wird im Allgemeinen aus Erdgas, Kohle oder Erdölfraktionen hergestellt. Bei der Her- Stellung des Methanols für die Ameisensäureherstellung aus Synthesegas und bei der Carbonylierung des Methanols werden Katalysatoren eingesetzt, die als Zentralatom ausschließlich Edelmetalle aufweisen. Aus Jin, F. und Enomoto, H., BioResources 4(2), 2009, Seiten 704-713 ist es bekannt, durch hydrothermale Umwandlung aus Reisschalen, Zellulosestärke und Glucose Essigsäure mit einer Reinheit zwischen 68,5 und 90% herzustellen, wobei der nicht aus Essigsäure bestehende Anteil zum größten Teil aus Amei- sensäure besteht. Bei dem Verfahren wird Wasserstoffperoxid als Oxidationsmittel bei einer Temperatur von 300 °C und er ¬ höhtem Druck eingesetzt. Nachteilig bei diesem Verfahren ist, dass Wasserstoffperoxid verhältnismäßig teuer ist. Aus Niemelä, K., Biomass 15 (1988), Seiten 223-231 ist es bekannt, Zellulose mit Natriumhydroxid bei 170 bis 190 °C unter einem Sauerstoffdruck von 200 bis 400 kPa in Carbonsäuren zu verwandeln. Unter den dabei entstehenden Carbonsäuren befindet sich auch Ameisensäure.

Aus Khenkin, A. M. und Neumann, R., Adv. Synth. Catal . 2002, 344, Nr. 9, Seiten 1017-1021 ist die durch [IMo 6 0 24 ] 5~ kataly ¬ sierte aerobe Oxidation vicinaler Diole bekannt.

Aus US 5, 695, 606 ist ein Verfahren zur oxidativen

Delignifizierung von Holzmasse und Holzfasern bekannt. Bei der oxidativen Delignifizierung soll selektiv Lignin oxidiert werden und Zellulose erhalten bleiben. Dabei werden die Holzmasse und Holzfasern mit einem Polyoxometallat , wie bei ¬ spielsweise H5 [ PV2M010O40 ] , unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur in Kontakt gebracht. Dabei wird das Polyoxo- metallat reduziert. Das Verfahren kann eine Reoxidierung des Polyoxometallats umfassen.

Aus Khenkin, A. M. and Neumann, R., J. Am. Chem. Soc. 2008, 130, 14474 - 14476 ist die oxidative Spaltung von C-C- Bindungen primärer Alkohole und vicinaler Diole, wie 1,2- Ethandiol, bekannt. Als Katalysator wird dabei H5PV2M010O 0 verwendet .

Aus Khenkin, A. M., et al . , Journal of Catalysis 182, 82 - 91 (1999) ist die Reaktion von Aldehyden mit H 5 PV 2 Moio0 4 o-Poly- oxometallaten bekannt. Bei dem Aldehyd kann es sich bei ¬ spielsweise um Isobutyraldehyd handeln.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives Verfahren zur Herstellung von Ameisensäure anzugeben. Die Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen ergeben sich aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 11. Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur katalytischen Erzeugung von Ameisensäure vorgesehen, wobei ein als Katalysator dienendes Polyoxometallat-Ion der allgemeinen Formel [PMo x V y 0 4 o] 5 bei einer Temperatur unterhalb von 120 °C mit einem alpha- Hydroxyaldehyd, einer alpha-Hydroxycarbonsäure, einem Kohlen- hydrat oder einem Glycosid in einer flüssigen Lösung in Kontakt gebracht wird, wobei 6 < x < 11 und 1 < y < 6 und x + y = 12, wobei x und y jeweils eine ganze Zahl ist. Vorzugsweise wird dabei der bei dem Verfahren reduzierte Katalysator durch Oxidation wieder in seinen Ausgangszustand versetzt. Dadurch kann das Verfahren in einem kontinuierlichen Prozess durchgeführt werden. Im Sinne der Erfindung wird unter einem Katalysator auch ein Stoff verstanden, der bei dem Verfahren durch Oxidation verändert wird, wenn er nach dem Verfahren durch Reduktion wieder in seinen Ausgangszustand versetzt werden kann. Die erfindungsgemäße Erzeugung von Ameisensäure ist in diesem Sinne eine katalytische Erzeugung von Ameisensäure.

Die Lösung kann ein Lösemittel umfassen. Das Vorsehen eines Lösemittels ist nicht erforderlich, wenn das alpha-Hydroxy- aldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Kohlenhydrat oder das Glycosid bereits in flüssiger Form vorliegt. Unter einem alpha-Hydroxyaldehyd wird jedes Molekül verstanden, bei wel ¬ chem eine OH-Gruppe direkt an einem C-Atom gebunden ist, wo ¬ bei an dem C-Atom auch direkt das C-Atom einer Aldehyd-Gruppe gebunden ist. Unter einer alpha-Hydroxycarbonsäure wird jedes Molekül verstanden, bei welchem eine OH-Gruppe direkt an ei ¬ nem C-Atom gebunden ist, wobei an dem C-Atom auch direkt das C-Atom einer Carboxy-Gruppe gebunden ist. Weiterhin werden unter alpha-Hydroxyaldehyden und alpha-Hydroxycarbonsäuren sämtliche Substanzen verstanden, welche ein alpha- Hydroxyaldehyd oder eine alpha-Hydroxycarbonsäure enthalten. Bei der oxidativen katalytischen Erzeugung von Ameisensäure aus einem alpha-Hydroxyaldehyd oder einer alpha-Hydroxy ¬ carbonsäure muss stets die C-C-Bindung zwischen der Aldehyd- Gruppe oder der Carboxy-Gruppe und dem die OH-Gruppe aufwei ¬ senden C-Atom gespalten werden. Eine derartige oxidative ka- talytische Spaltung ist bisher nicht bekannt. Auch Hinweise auf eine oxidative katalytische Spaltung einer C-C-Bindung zwischen dem C-Atom einer Aldehyd-Gruppe oder Carboxy-Gruppe und einem eine OH-Gruppe aufweisenden C-Atom, die zur Bildung von Ameisensäure aus einem alpha-Hydroxyaldehyd oder einer alpha-Hydroxycarbonsäure erforderlich ist, sind dem Stand der Technik nicht zu entnehmen.

Eine derartige katalytische Spaltung erfolgt auch bei der Er ¬ zeugung von Ameisensäure aus Kohlenhydraten oder einem

Glycosid. Bei der oxidativen Spaltung benachbarter C-Atome eines Kohlenhydrats oder des Zuckerbestandteils des

Glycosids, wobei an zumindest einem der C-Atome eine OH- Gruppe gebunden ist, entsteht immer ein alpha-Hydroxyaldehyd oder eine alpha-Hydroxycarbonsäure. Die darin enthaltene C-C- Bindung zur Aldehyd- oder Carboxy-Gruppe muss zur Erzeugung von Ameisensäure stets gespalten werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass es auf wirtschaftliche Weise der Erzeugung von Ameisensäure aus ei- nem nachwachsenden Rohstoff erlaubt. Die knapper werdenden fossilen Brennstoffe müssen dazu nicht eingesetzt werden. Es ist auch nicht erforderlich, aus nachwachsenden Rohstoffen zunächst Synthesegas zu erzeugen. Dies wäre mit einem erheb- liehen Aufwand verbunden, da derartige Rohstoffe Stickstoff und/oder Schwefel enthaltende Verbindungen enthalten, welche geeignete Edelmetalle als Zentralatom aufweisende Katalysato ¬ ren rasch deaktivieren würden. Derartige Verbindungen müssten daher vor der Erzeugung von Synthesegas aus nachwachsenden Rohstoffen aufwendig entfernt werden.

Alpha-Hydroxyaldehyde, Kohlenhydrate und Glycoside kommen da ¬ gegen in einer großen Zahl der nachwachsenden Rohstoffe, wie beispielsweise Stärke, Zellulose oder Hemizellulose vor.

Stärke, Zellulose und Hemizellulose fallen in großen Mengen als Produkt aus Ackerpflanzen oder beim industriellen Holz- aufschluss, beispielsweise zur Papierherstellung an. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass die Ameisensäure auf direktem Wege aus alpha- Hydroxyaldehyd, alpha-Hydroxycarbonsäure, Kohlenhydrat oder Glycosid enthaltenden Rohstoffen oder Reststoffen mit verhältnismäßig hoher Selektivität erzeugt werden kann. Die Se- lektivität kann zwischen 50 und 99 % liegen. Insbesondere hat es sich gezeigt, dass beim erfindungsgemäßen Verfahren beim Einsatz von Oligosacchariden oder Polysacchariden als Kohlenhydrat mit hoher Selektivität eine katalytische Umsetzung er ¬ folgt, ohne dass vorher eine Hydrolyse zu Monosacchariden er- folgen muss. Unter Selektivität wird das Verhältnis der

Molzahl der C-Atome, die insgesamt in der bei dem Verfahren erzeugten Ameisensäure enthalten sind zu der Molzahl der C- Atome, die insgesamt in dem bei dem Verfahren eingesetzten Ausgangsstoff alpha-Hydroxyaldehyd, alpha-Hydroxycarbonsäure, Kohlenhydrat oder Glycosid enthalten sind, verstanden. Selektivität ist demnach n (HCOOH) /n (C-Atome im Ausgangsstoff) . Die Oxidation des reduzierten Katalysators kann gleichzeitig mit der katalytischen Erzeugung von Ameisensäure oder in einem separaten Verfahrensschritt und insbesondere auch räum ¬ lich getrennt von der Oxidation des alpha-Hydroxyaldehyds, der alpha-Hydroxycarbonsäure, des Kohlenhydrats oder des Glycosids erfolgen. Dadurch können sowohl für die Oxidation des alpha-Hydroxyaldehyds, der alpha-Hydroxycarbonsäure, des Kohlenhydrats oder des Glycosids als auch für die Reoxidation des Katalysators jeweils optimale Bedingungen, z. B. hin ¬ sichtlich Druck und Temperatur, gewählt werden. Weiterhin kann dabei eine möglicherweise erfolgende Dehydratation von alpha-Hydroxyaldehyd enthaltenden Molekülen vermindert wer ¬ den. Die beim erfindungsgemäßen Verfahren entstehende Prozesswärme kann von einem anderen Prozess, insbesondere einem Prozess, bei dem die gewonnene Ameisensäure umgesetzt wird, genutzt werden. Weiterhin kann die bei dem Verfahren entstehende Ameisensäure direkt mittels eines heterogenen Katalysa ¬ tors, wie z. B. Platin oder Palladium, in Wasserstoff und Kohlendioxid umgesetzt werden.

Bei dem alpha-Hydroxyaldehyd, der alpha-Hydroxycarbonsäure, dem Kohlenhydrat oder dem Glycosid kann es sich um ein Mono ¬ saccharid, insbesondere einer Aldose, Disaccharid, Oligo ¬ saccharid oder Polysaccharid, Stärke, Zellulose,

Hemizellulose, Glucose, Saccharose, Xylose, Zellobiose, Xylan, ein Hetereooligosaccharid, ein Heteropolysaccharid, Glycolsäure oder Milchsäure oder einen das alpha- Hydroxyaldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Kohlenhyd ¬ rat oder das Glycosid enthaltenden Reststoffen oder, insbesondere nachwachsenden, insbesondere unbehandelten, Rohstoff handeln. Unbehandelt bedeutet dabei, dass dieser zuvor nicht chemisch aufgeschlossen worden ist. Bei dem Reststoff oder dem nachwachsenden Rohstoff kann es sich um eine Pflanze, ei- nen Pilz oder Bakterien oder Bestandteile von Pflanzen, Pilzen oder Bakterien, Holz, insbesondere in Form von Holzmehl oder Holzspänen, Papier, insbesondere Altpapier, Algen,

Cyanobakterien oder Silage handeln. Das alpha-Hydroxyaldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Kohlenhydrat oder das

Glycosid kann auch ein Gemisch aus mindestens zwei der ge ¬ nannten Substanzen umfassen oder aus mindestens einer der genannten Substanzen oder dem Gemisch entstanden sein. Viele der genannten Rohstoffe fallen als Nebenprodukte, bei ¬ spielsweise bei der Papierherstellung oder Holzverarbeitung an. Sie stehen damit als günstiger Ausgangsstoff für das er ¬ findungsgemäße Verfahren zur Verfügung. Das erfindungsgemäße Verfahren kann dadurch sehr kostengünstig durchgeführt wer- den. Dazu trägt auch die Oxidation des bei der katalysierten Reaktion reduzierten Katalysators (= Reoxidation) bei, die eine sehr lange Verwendung des Katalysators erlaubt.

Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens erfolgt das Oxidieren des Katalysators durch Einblasen von Sauerstoff oder eines, insbesondere mehr als 10 Vol.-%, Sauerstoff enthaltenden Gas ¬ gemischs in die Lösung oder durch Zusatz eines Oxidationsmit- tels, insbesondere H 2 O 2 oder N 2 O, zu der Lösung. Bei dem Gas ¬ gemisch kann es sich beispielsweise um Luft oder synthetische Luft handeln.

Die Lösung kann ein polares Lösemittel, insbesondere Wasser, Ameisensäure, eine ionische Flüssigkeit oder Mischungen die ¬ ser Lösemittel umfassen.

Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn der Lösung eine anorganische Säure, insbesondere Schwefelsäure, Phosphorsäu ¬ re, Salzsäure oder Kohlensäure, eine, insbesondere 2 bis 20 C-Atome aufweisende, Carbonsäure oder eine, insbesondere 2 bis 20 C-Atome aufweisende, Carbondisäure zugesetzt wird. Da ¬ durch kann eine Depolymerisation des alpha-Hydroxyaldehyds, der alpha-Hydroxycarbonsäure, des Kohlenhydrats, des

Glycosids oder der genannten Rohstoffe oder Reststoffe be ¬ schleunigt werden.

Weiterhin kann der Lösung ein Tensid oder ein sonstiges Additiv, insbesondere eine Sulfonsäure, insbesondere Methan- sulfonsäure, Trifluormethansulfonsäure, Camphersulfonsäure, Toluolsulfonsäure, insbesondere para-Toluolsulfonsäure, Chlorsulfonsäure, Xylolsulfonsäure, Benzolsulfonsäure oder ein Derivat einer der genannten Säuren, insbesondere Chlorbenzolsulfonsäure, insbesondere para-Chlorbenzolsulfonsäure, oder ein Salz einer der genannten Säuren oder des Derivats oder ein sonstiger Stoff, der in einer wässrigen Lösung eine der genannten Säuren oder das Derivat bildet, zugesetzt wer ¬ den. Dadurch können insbesondere die Reststoffe, insbesondere Altpapier, und die nachwachsenden Rohstoffe, insbesondere Holz, insbesondere in Form von Holzmehl sowie Bakterien, insbesondere Cyanobakterien, besser umgesetzt werden. Insgesamt kann dadurch eine bessere Ausbeute erzielt werden. Para- Chlorbenzolsulfonsäure hat den Vorteil, dass deren Zusatz keine Schaumbildung bewirkt.

Das Inkontaktbringen erfolgt vorzugsweise bei einer Tempera ¬ tur von 15 bis 120 °C, insbesondere 50 bis 110 °C, insbesondere 60 bis 100 °C, insbesondere 70 bis 95 °C, insbesondere 85 bis 95 °C. Je höher die Temperatur ist, desto schneller erfolgt die katalytische Umsetzung. Bei Temperaturen bis zu 100 °C erfolgt die Umsetzung mit hoher Selektivität. Je mehr die Temperatur 100 °C übersteigt, desto mehr nimmt die Selek- tivität der Umsetzung ab. Ein Inkontaktbringen bei einer Temperatur von höchstens 100 °C ist daher vorteilhaft.

Als vorteilhaft hat es sich weiterhin erwiesen, wenn das In- kontaktbringen unter einem Sauerstoffpartialdruck von 1 bis 500 bar, insbesondere 5 bis 150 bar, insbesondere 20 bis 120 bar, insbesondere 30 bis 80 bar, insbesondere 50 bis 75 bar, erfolgt. Je höher der Sauerstoffpartialdruck ist, desto schneller erfolgt die Oxidation des bei dem Verfahren redu- zierten Katalysators.

Bei dem Verfahren erzeugte Ameisensäure kann durch Destilla ¬ tion, Reaktivdestillation, Extraktion, insbesondere zusammen mit dem Katalysator, insbesondere durch Zugabe einer Base, insbesondere einem Amin, durch Strippen oder nach Umsetzung mit einem heterogenen Katalysator, insbesondere Platin oder Palladium, als bei der Umsetzung entstandene Reaktionsprodukte Wasserstoff und Kohlendioxid aus der Lösung entfernt wer ¬ den. Der heterogene Katalysator kann dabei beispielsweise in Form eines Drahtnetzes oder einer porösen schwammartigen

Struktur vorliegen. Sofern bei der katalytischen Erzeugung von Ameisensäure gleichzeitig eine Oxidation des Katalysators erfolgt, sollte wegen der Reaktivität des Wasserstoffs die Umsetzung mit dem heterogenen Katalysator nicht gleichzeitig mit der Oxidation des Katalysators erfolgen, um beispielswei ¬ se eine Knallgasreaktion zu vermeiden. Bei der Extraktion kann es sich auch um eine Reaktivextraktion handeln.

Vorzugsweise wird der Lösung zur Extraktion der Ameisensäure als Extraktionsmittel ein Ether, insbesondere Di- isopropylether, Ethyl-tert . -butylether, Ethyl-iso-butylether, Ethyl-sec . -butylether, Methyl-tert . -pentylether, Di-n- propylether, Ethyl-n-butylether, Ethyl-tert . -pentylether, Diisobutylether oder Di-n-butylether, zugesetzt. Zur Extraktion der Ameisensäure zusammen mit dem Katalysator kann der Lösung ein Amid, insbesondere N, N-Di-n-butylformamid, N-Di-n- acetamid, N-methyl-N-heptylformamid, N-n-butyl-N-2- ethylhexalformamid oder N-n-butyl-N-cyclohexylformamid, zuge ¬ setzt werden. Die Extraktion zusammen mit dem Katalysator ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Lösung das alpha- Hydroxyaldehyd, die alpha-Hydroxycarbonsäure, das Kohlenhyd ¬ rat oder das Glycosid nur in niedriger Konzentration enthält. Das kann insbesondere bei nachwachsenden Rohstoffen, wie z.B. Algen, von denen oft nur wenige Gewichtsprozent in Wasser vorhanden sind, der Fall sein.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie ¬ len näher erläutert.

Beispiel 1 :

Oxidation von Glucose in Wasser bei 80 °C

Zu 100 g destilliertem Wasser werden bei Raumtemperatur

3,30 g Glucose und 1,74 g H5PM0 10 2O 0 zugesetzt. In einem Rührkessel-Autoklaven mit Gaseintragsrüher wird die Mischung unter 30 bar Sauerstoff auf 80 °C erwärmt und für 7 h ge ¬ rührt. Nach Abkühlen und Entspannen entspricht der Ameisensäuregehalt in der Lösung einer Ausbeute von 51 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Reaktionslösung nicht mehr nachweisbar .

Beispiel 2 :

Oxidation von Glucose in Wasser bei 70 °C Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon erfolgt die Reaktion für 22 h bei 70 °C. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 51 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Reaktionslösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 3:

Oxidation von Glucose in Wasser bei 90 °C

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon erfolgt die Reaktion für 3 h bei 90 °C. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 52 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Reaktionslösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 4 :

Produktstabilität unter Reaktionsbedingungen

100 g destilliertem Wasser werden bei Raumtemperatur 4,70 g Ameisensäure zugesetzt. Zu dieser Lösung werden 1,74 g

H5PM0 10 2O 0 gegeben. In einem Rührkessel-Autoklaven mit

Gaseintragsrührer wird die Mischung unter 30 bar Sauerstoff auf 90 °C erwärmt und für 20 h gerührt. Nach Abkühlen und Entspannen sind in der Reaktionslösung 4,70 g Ameisensäure erhalten .

Beispiel 5:

Oxidation von Xylose Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Statt der Glucose werden 3,30 g Xylose zugesetzt. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 54 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 6:

Oxidation der Hemizellulose Xylan

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Statt der Glucose werden 3,30 g Xylan zugesetzt. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 33 %.

Beispiel 7 :

Oxidation von Zellulose Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Statt der Glucose werden 3,30 g Zellulose zugesetzt und in dem Wasser suspendiert. Die Reaktionszeit beträgt ab ¬ weichend von Beispiel 1 97 Stunden. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 27 %.

Beispiel 8 :

Oxidation von Saccharose Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Statt der Glucose werden 3,30 g Saccharose zugesetzt. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeu- te von 48 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 9:

Oxidation von Pappelholz

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Statt der Glucose werden 3,30 g Pappelholz in Form ei- nes Sägemehls zugesetzt und in dem Wasser suspendiert. Der

Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht nach 97 h Reakti ¬ onszeit, bezogen auf die eingesetzte Masse, einer Ausbeute von 19 %. Beispiel 10:

Oxidation von Pappelholz mit Zusatz eines Additivs

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge- führt. Statt der Glucose werden 2,70 g Pappelholz in Form eines Sägemehls zugesetzt und in dem Wasser suspendiert. Wei ¬ terhin werden 1,91 g para-Toluolsulfonsäure als Additiv zuge ¬ setzt. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht nach 24 h Reaktionszeit, bezogen auf die eingesetzte Masse, einer Ausbeute von 39 %.

Beispiel 11 :

Oxidation mit erhöhter Katalysatormenge

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon werden 7,40 g H5PM0 10 2O 0 anstelle von 1,74 g H5PM0 10 2O 0 zugesetzt. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 52 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 12 :

Oxidation mit erhöhter Menge an Substrat

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon werden 10,0 g Glucose anstelle von 3,30 g Glucose zugesetzt. Die Reaktionszeit beträgt 51 h statt 7 h. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 49 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar. Beispiel 13:

Oxidation mit erhöhter Katalysatormenge und erhöhter Sub ¬ stratmenge Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon werden 7,40 g H5PM0 10 2O 0 und 10,0 g Glucose zugesetzt. Die Reaktionszeit beträgt 24 h statt 7 h. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeu ¬ te von 53 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 14 :

Oxidation bei vermindertem Druck

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon erfolgt die Oxidationsreaktion von Glucose bei 10 bar Sauerstoff anstatt bei 30 bar Sauerstoff. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeu ¬ te von 49 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar. Beispiel 15:

Oxidation bei erhöhtem Druck

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge- führt. Abweichend davon erfolgt die Oxidationsreaktion von Glucose bei 80 bar Sauerstoff anstatt bei 30 bar Sauerstoff. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeu ¬ te von 51 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 16: Oxidation mit Luft Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon erfolgt die Oxidationsreaktion von Glucose bei 80 bar Luft anstatt bei 30 bar Sauerstoff. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 51 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lösung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 17 :

Oxidation mit einem sauerstoffhaltigen Gasgemisch

Die Reaktion wird wie für Beispiel 1 beschrieben durchge ¬ führt. Abweichend davon erfolgt die Oxidationsreaktion von Glucose anstatt bei 30 bar Sauerstoff bei 60 bar einer Mi- schung aus gleichen Volumenanteilen Sauerstoff und Stickstoff. Der Ameisensäuregehalt in der Lösung entspricht einer Ausbeute von 53 %. Andere Stoffe sind mittels NMR in der Lö ¬ sung nicht mehr nachweisbar.

Beispiel 18 :

Extraktion von Ameisensäure Zu einer einer Reaktionslösung entsprechenden Lösung aus

10,0 g Wasser, 0,174 g H5PM0 10 2O 0 und 5, 0 g Ameisensäure wer ¬ den 5,0 g Di-n-butylether als Extraktionsmittel zugesetzt und mit der wässrigen Phase gemischt. Der orange gefärbte Kataly ¬ sator verbleibt dabei nach optischer Beurteilung vollständig in der wässrigen Phase während die Ameisensäure in die orga ¬ nische Phase übergeht. Als Verteilungskoeffizient der Amei ¬ sensäure wird mittels NMR ein Wert von 0,81 bestimmt.

Beispiel 19:

Extraktion von Ameisensäure und Katalysator

Zu einer einer Reaktionslösung entsprechenden Lösung aus 10,0 g Wasser, 0,174 g H5PM0 10 V2O 0 und 5, 0 g Ameisensäure wer- den 5, 0 g N, N-Di-n-butylformamid als Extraktionsmittel zuge ¬ setzt und mit der wässrigen Phase gemischt. Der orange ge ¬ färbte Katalysator geht dabei nach optischer Beurteilung vollständig in die organische Phase über. Als Verteilungsko ¬ effizient der Ameisensäure wird mittels NMR ein Wert von 1,27 bestimmt.