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Title:
METHOD FOR CHECKING THE AUTHENTICITY AND/OR INTEGRITY OF A SECURITY DOCUMENT HAVING A PRINTED SECURITY FEATURE, SECURITY FEATURE AND ARRANGEMENT FOR VERIFICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/149525
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for checking the authenticity and/or integrity of a security document (01) having a printed security feature. The method comprises the steps of: irradiating the security document (01) with electromagnetic radiation, recording a plurality of individual images at temporally defined intervals by means of a mobile terminal device (06), checking the captured individual images by means of a data processing unit and outputting the results of the checking. The invention further relates to a printed security feature (02) for a security document (01) and to an arrangement for checking the authenticity and/or integrity of a security document (01).

Inventors:
FISCHER JÖRG (DE)
PAESCHKE MANFRED (DE)
FRITZE FRANK (DE)
KULIKOVSKY LAZAR (DE)
HILLER MATTHIAS (DE)
HORSCH JULIAN (DE)
WESSEL SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/051023
Publication Date:
August 08, 2019
Filing Date:
January 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
International Classes:
G07D7/00; G07D7/1205
Domestic Patent References:
WO2010040543A22010-04-15
WO2013034471A12013-03-14
WO2012083469A12012-06-28
WO2013034603A12013-03-14
WO2017103119A12017-06-22
Foreign References:
DE102015219388A12017-04-13
DE102015219393A12017-04-13
US20040169847A12004-09-02
Other References:
ANONYMOUS: "Anwendungen", 24 April 2012 (2012-04-24), XP055580909, Retrieved from the Internet [retrieved on 20190415]
Attorney, Agent or Firm:
ENGEL, Christoph K. (DE)
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Claims:

1. Verfahren zur Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung eines Sicherheitsdokuments mit einem gedruckten Sicher- heitsmerkmal , wobei das Sicherheitsmerkmal eine erste

Drucksubstanz aufweist, welche zur Lumineszenz anregbar ist und dabei nach Ende der Anregung innerhalb einer Abkling zeit eine visuell nicht-wahrnehmbare Strahlung emittiert, die mittels einer Bilderfassungseinheit eines Endgeräts erfassbar ist, und wobei das Sicherheitsmerkmal eine zweite Drucksubstanz aufweist, folgende Schritte umfassend:

- Bestrahlen des auf dem Sicherheitsdokument aufgebrachten Sicherheitsmerkmals mit einer elektromagnetischen

Strahlung vorbestimmter Wellenlänge mittels einer

Beleuchtungseinheit des Endgeräts;

- Aufnahme von mehreren Einzelbilder des angeregten

Sicherheitsmerkmals in zeitlich definierten Abständen mittels der Bilderfassungseinheit des Endgeräts, wobei die Einzelbilder die emittierte visuell nicht

wahrnehmbare Strahlung der ersten Drucksubstanz und ein Bild der zweiten Drucksubstanz abbilden;

- Überprüfung der erfassten Einzelbilder oder daraus

abgeleiteter Daten mittels einer Datenverarbeitungsein heit, wobei die Einzelbilder oder abgeleiteten Daten mit hinterlegten Referenzdaten entsprechend der zeitlich definierten Aufnahmeabstände verglichen werden; und

- Ausgabe eines Ergebnisses der Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung der erfassten Einzelbilder mit den Referenzbildern .

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfung der erfassten Einzelbilder mit Referenzbildern an definierten Positionen der Bilder erfolgt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus den aufgenommenen Einzelbildern des angeregten Sicherheitsmerkmals durch das Endgerät Emissionswerte bestimmt werden, insbesondere Emissionsspektrum und/oder Strahlungsintensitäten zu bestimmten Zeitpunkten innerhalb der Abklingzeit.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einzelbilder in Abständen kleiner als eine Sekunde erfasst werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die Einzelbilder in Abständen kleiner als 100 Millisekunden erfasst werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die Einzelbilder in einem Speicher hinterlegt werden oder, nach automatischer Bildbearbeitung, auf einer Anzeigeeinheit angezeigt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die Datenverarbeitungseinheit Bestandteil eines mobilen Endgeräts ist, und dass die Bilderfassungs einheit ein Fotosensor, ein Bildsensor oder eine Kamera umfasst .

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass die erste Drucksubstanz als ein nicht sichtbares Muster und die zweite Drucksubstanz als ein sichtbares Muster in einem gemeinsamen Bereich auf dem Sicherheitsdokument aufgedruckt sind.

9. Sicherheitsmerkmal für ein Sicherheitsdokument, wobei ein visuell nicht-sichtbares Muster durch eine mit einer elektromagnetischen Strahlung vorbestimmter Wellenlänge zur Lumineszenz anregbare erste Drucksubstanz gebildet ist und ein visuell sichtbares Muster durch eine zweite

Drucksubstanz gebildet ist; und wobei die zur Lumineszenz anregbare erste Drucksubstanz bei Anregung durch die elektromagnetische Strahlung nach dem Ende der Anregung innerhalb einer Abklingzeit eine visuell nicht-wahrnehmbare Strahlung emittiert, die durch eine Bilderfassungseinheit eines Endgeräts erfassbar ist.

10. Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass auch die zweite Drucksubstanz zur Lumineszenz anregbar ist und die erste und die zweite Drucksubstanz unterschied liche Abklingzeiten aufweisen und/oder in verschiedenen Spektralbereichen emittieren.

11. Sicherheitsmerkmal nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn zeichnet, dass das visuell nicht-sichtbare Muster und/oder das visuell sichtbare Muster als ein maschinenlesbarer Code ausgebildet sind, insbesondere als nicht kognitiv erfass barer Code ausgebildet sind.

12. Sicherheitsmerkmal nach einem der Ansprüche 9 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal auf dem zu prüfenden Sicherheitsdokument aufbringbar oder in diesem einbringbar ist.

13. Anordnung zur Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung eines Sicherheitsdokuments, umfassend:

- ein Sicherheitsmerkmal gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, welches am Sicherheitsdokument angebracht ist; und - ein mobiles Endgerät mit einer Beleuchtungseinheit, welche zum Emittieren einer elektromagnetischen

Strahlung ausgebildet ist; mit einer Bilderfassungsein heit, welche der Erfassung einer visuell nicht- wahrnehmbaren Strahlung eines visuell nicht-sichtbaren

Musters und eines visuell sichtbaren Musters dient, wobei das nicht-sichtbare Muster durch eine erste mittels einer elektromagnetischen Strahlung zur

Lumineszenz anregbare Drucksubstanz gebildet ist, und wobei das visuell sichtbare Muster durch eine zweite

Drucksubstanz gebildet ist; und mit einer Datenver arbeitungseinheit zur Überprüfung der Authentizität- und/oder Integrität des Sicherheitsdokumentes anhand der durch die Bilderfassungseinheit erfassten Strahlung. 14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das mobile Endgerät ein Smartphone, ein Tablet-PC oder ein Bestandteil eines Smart-Home-Systems ist.

15. Anordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitsmerkmal mittels einer Druckmaschine, einem Stempel oder einer Sprühvorrichtung auf dem

Sicherheitsdokument aufgebracht ist.

Description:
Verfahren zur Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung eines Sicherheitsdokuments mit einem gedruckten

Sicherheitsmerkmal ,

Sicherheitsmerkmal und Anordnung zur Verifikation

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur

Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung eines

Sicherheitsdokuments mit einem gedruckten Sicherheitsmerkmal. Weiterhin betrifft die Erfindung das gedruckte

Sicherheitsmerkmal für das Sicherheitsdokument sowie eine Anordnung zur Verifikation des Sicherheitsdokuments mit dem Sicherheitsmerkmal .

Aus der WO 2013/034471 Al ist eine Vorrichtung zum mobilen erkennen eines Dokuments mit einer Wellenlängen-Konversions- eigenschaft bekannt. Die Vorrichtung umfasst eine Lichterzeu gungseinrichtung, eine Bildaufnahmeeinrichtung und einen

Prozessor .

In der WO 2012/083469 Al sind ein Verfahren und eine

Vorrichtung zur Authentifizierung von mit fotochromen Systemen markierten Dokumenten beschrieben. Das Verfahren zur

Überprüfung der Echtheit eines Sicherheitsmerkmals sieht vor, dass ein erstes und ein zweites Bild des Sicherheitsmerkmals aufgenommen werden. Die Erscheinung des Sicherheitsmerkmals verändert sich im sichtbaren Bereich unter Anregung durch einen Lichtblitz. Das erste Bild wird ohne, das zweite Bild mit Verwendung einer Blitzlichtfunktion eines Mobiltelefons aufgenommen. Weiterhin kann durch das Mobiltelefon unter Zuhilfenahme eines geeigneten Datenverarbeitungsprogramms eine Authentifikationsprüfung durchgeführt werden. Aus der DE 10 2015 219 393 Al ist ein Verfahren zur Identifikation eines Gegenstandes bekannt. An oder auf dem Gegenstand ist ein Identifikationsmerkmal mit mehreren

Identifikationselementen angeordnet. Durch Bestrahlung der Identifikationselemente mit Licht in einem Wellenlängenbereich von 380 nm bis 790 nm wird ein erstes Identifikationsmerkmal visuell erkennbar.

Aus der WO 2013/034603 Al ist ein Verfahren zur Verifikation eines Sicherheitsdokuments mit einem Sicherheitsmerkmal in Form von mindestens einem pigmentartigen fluoreszierenden Druckelement bekannt.

Gemäß der US 2004/0169847 Al werden Artikel zur Authentifika- tion mittels eines Verfahrens zur Artikelmarkierung mit einer eindeutigen Sequenz, bestehend aus Mustern, gekennzeichnet.

Die Muster können beispielsweise Fotolumineszenzmuster sein.

Die WO 2017/103119 Al zeigt ein Sicherheitselement, welches ein erstes Muster aus diskreten Elementen eines ersten

Materials und ein zweites Muster aus diskreten Elementen eines zweiten Materials umfasst. Ein aus der Überlagerung des ersten Musters mit dem zweiten Muster erzeugtes drittes Muster ist durch eine Bilderfassungseinheit erfassbar, wobei das erste und/oder das zweite Muster zur Lumineszenz angeregt werden.

Das dritte Muster, welches ein Bild zeigt, wird mit einem Referenzbild verglichen.

Generell kommen zahlreiche verschiedenartige

Sicherheitsmerkmale in unterschiedlichsten Anwendungsfällen zum Einsatz. Nur einige davon eignen sich als

Sicherheitsmerkmal für Sicherheitsdokumente, beispielsweise Banknoten, Urkunden, Ausweise, Identifikationskarten und dergleichen. In dieser Untergruppe der Sicherheitsmerkmale sind bisher nur wenige Gestaltungen für eine vertrauenswürdige und schwer zu manipulierende Überprüfung mit weitläufig verfügbaren einfachen Geräten und Vorrichtungen geeignet.

Beispielsweise lassen sich komplexe Emissionseigenschaften in druckfähigen Leuchtstoffen integrieren, deren Echtheit aber nur mit teuren und komplizierten Prüfvorrichtungen untersucht werden können, welche nur an wenigen Stellen, z. B. in

Zentralbanken vorgehalten werden. Insbesondere fehlt es an einfachen Anordnungen, die quasi jedem Endnutzer zur Verfügung stehen, um Sicherheitsmerkmale zu prüfen und damit eine

Prüfung von Integrität und Authentizität von

Sicherheitsdokumenten zu gestatten.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend vom Stand der Technik darin, ein Verfahren bereitzustellen, welches die Verifikation eines Sicherheitsdokuments mit einem gedruckten Sicherheitsmerkmal ermöglicht. Als weitere Aufgabe ist ein Sicherheitsmerkmal bereitzustellen, welches auf ein Sicherheitsdokument gedruckt werden kann bzw. mit bekannten Druckmethoden bei der Herstellung des Sicherheitsdokuments erzeugt wird und nachfolgend eine Verifikation des

Sicherheitsdokuments gestattet. Die Verifikation soll mithilfe weitläufig verfügbarer Geräte auch mobil, zum Beispiel mit einem Smartphone, möglich sein. Das Sicherheitsmerkmal soll auf eine Vielzahl von Sicherheitsdokumenten bzw. Gegenständen aufbringbar sein. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden

Erfindung ist es, eine Anordnung zur Verifikation des

Sicherheitsdokuments mit diesem Sicherheitsmerkmal

bereitzustellen.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch ein

Verfahren zur Verifikation bzw. zur Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung für ein Sicherheitsdokument mit

Sicherheitsmerkmal gemäß dem beigefügten Anspruch 1 sowie durch ein gedrucktes Sicherheitsmerkmal und eine Anordnung zur Verifikation des Sicherheitsdokuments mit Sicherheitsmerkmal gemäß den beigefügten nebengeordneten Ansprüchen 9 und 13.

Das erfindungsgemäße Verfahren dient der Authentizitäts und/oder Integritäts-Prüfung bzw. der Verifikationsprüfung eines Sicherheitsdokuments mit aufgedrucktem

Sicherheitsmerkmal. Das Sicherheitsmerkmal weist eine erste Drucksubstanz auf, welche unter Verwendung von

elektromagnetischer Strahlung zur Lumineszenz anregbar ist.

Die erste Drucksubstanz ist visuell nicht-sichtbar und kann als ein nicht-sichtbares Muster auf dem Sicherheitsdokument aufgedruckt sein. Ist das Sicherheitsmerkmal zur Lumineszenz angeregt, emittiert es auch über das Ende der Anregung hinaus eine Strahlung. Die erste Drucksubstanz ist so gewählt, dass die emittierte Strahlung in einer Abklingzeit auftritt, sodass die Strahlung mittels einer Bilderfassungseinheit eines bevorzugt mobilen Endgeräts erfassbar ist, wobei die

Abklingzeit und die Strahlungsintensität so gewählt sind, dass die emittierte Strahlung durch das menschliche Auge nicht oder nahezu nicht wahrnehmbar ist (visuell unsichtbar) , obwohl die emittierte Strahlung im sichtbaren Spektrum liegen kann.

Weiterhin weist das Sicherheitsmerkmal eine zweite

Drucksubstanz auf. Die zweite Drucksubstanz kann bevorzugt als ein visuell sichtbares Muster auf dem Sicherheitsdokument angeordnet werden. Sichtbares und nicht-sichtbares Muster können in Form einfacher geometrischer Elemente, komplexer Druckmuster oder auch durch Bilder bzw. Grafiken gebildet sein .

Im Lichte der vorliegenden Erfindung ist der Begriff der

Drucksubstanz weit zu verstehen, im Sinne eines Materials, mit bzw. in welchem eine Information abgebildet werden kann. Im einfachsten Fall handelt es sich um eine Druckfarbe mit Pigmenten und/oder Leuchtstoffen. Der Begriff „visuell nicht sichtbar" bzw. „visuell nicht-wahrnehmbar" bedeutet im Sinne der vorliegenden Erfindung, dass die entsprechende Information oder Strahlung oder Muster durch das bloße Auge des Benutzers nicht erfasst werden können.

In einem ersten Verfahrensschritt wird das auf dem

Sicherheitsdokument aufgebrachte Sicherheitsmerkmal mit einer elektromagnetischen Strahlung vorbestimmter Wellenlänge mittels einer Beleuchtungseinheit des mobilen Endgeräts bestrahlt. Durch die Bestrahlung wird das Sicherheitsmerkmal, insbesondere die erste Drucksubstanz zur Lumineszenz angeregt. Dafür ist die erste Drucksubstanz so konfiguriert, dass sie bei Anregung mit einer Anregungsstrahlung, wie sie von der Beleuchtungseinheit abgegeben wird, eine nicht-sichtbare

Emission in einem Wellenlängenbereich zeigt, der von einer Bilderfassungseinheit des mobilen Endgeräts erfassbar ist und vorzugsweise auch in einer Anzeigeeinheit des mobilen

Endgeräts angezeigt werden kann.

In einem weiteren Verfahrensschritt werden Emissionswerte des Sicherheitsmerkmals mittels der Bilderfassungseinheit des mobilen Endgeräts erfasst. Es werden mehrere Einzelbilder des angeregten Sicherheitsmerkmals in zeitlich definierten

Abständen erzeugt. Die Einzelbilder enthalten die visuell nicht-sichtbare Strahlung der ersten Drucksubstanz und ein Bild des durch die zweite Drucksubstanz gebildeten Musters.

Die Einzelbilder können in einem Speicher hinterlegt oder nach entsprechender Bearbeitung (Visualisierung des unsichtbaren Musters) auf der Anzeigeeinheit angezeigt werden.

In einem nachfolgenden Verfahrensschritt werden die erfassten Einzelbilder mittels einer Datenverarbeitungseinheit

ausgewertet und zur Überprüfung der Authentizität und/oder Integrität verwendet. Zur Verifikation werden die Einzelbilder mit hinterlegten Referenzbildern bzw. die erfassten

Emissionswerte mit hinterlegten Referenzwerten verglichen. Die Referenzbilder sind entsprechend der zeitlich definierten Aufnahmeabstände der Einzelbilder gewählt. Die Referenzbilder können insbesondere durch die mit der zweiten Drucksubstanz abgebildeten Muster gebildet sein.

In einem weiteren Verfahrensschritt wird das Ergebnis der Verifikation ausgegeben. Eine Ausgabe eines positiven

Ergebnisses der Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung erfolgt bei Übereinstimmung der erfassten Einzelbilder mit den in der Datenverarbeitungseinheit hinterlegten Referenzbildern bzw. bei Übereinstimmung der Emissionswerte mit den

Referenzwerten .

Während in vorbekannten Verifikationsverfahren lediglich ein Bild mit einer Referenz verglichen wird, ist es ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung, dass eine Aufnahme von mehreren Einzelbildern des angeregten Sicherheitsmerkmals in zeitlich definierten Abständen mittels der Bilderfassungs einheit des Endgeräts erfolgt. Die derart erfassten

Einzelbilder oder daraus abgeleitete Daten können sodann mit hinterlegten Referenzdaten entsprechend der zeitlich

definierten Aufnahmeabstände verglichen werden.

In einem bevorzugten Verfahrensschritt erfolgt die Überprüfung der erfassten Einzelbilder mit den hinterlegten

Referenzbildern an definierten Positionen der Bilder.

Beispielsweise werden drei Punkte an bestimmten Positionen im Bildbereich eines Einzelbildes gewählt und die entsprechenden Bildpunkte an den bestimmten Positionen des Referenzbildes diesen gegenübergestellt und mit diesen verglichen. Die

Bilder, insbesondere deren Positionen, definierte und ermittelte Punktpositionen und die gemessenen sowie die als Referenz hinterlegten Lumineszenzen werden verglichen.

Die Referenzwerte sind bevorzugt in einem digitalen Speicher, der Bestandteil des mobilen Endgerätes sein kann, oder einer intelligenten Datenbank auf einem entfernten Server

hinterlegt .

Vorzugsweise werden die Einzelbilder des angeregten

Sicherheitsmerkmals auf dem Sicherheitsdokument in zeitlichen Abständen von Millisekunden (ms) erfasst. Alternativ bevorzugt werden die Einzelbilder des angeregten Sicherheitsmerkmals auf dem Sicherheitsdokument in zeitlichen Abständen von

Mikrosekunden (ys) erfasst. Die Abklingzeiten der Emission der ersten Drucksubstanz sowie die zeitlichen Abständen zwischen den Einzelbildern sind passend gewählt, um die Emission in den Einzelbildern erfassen zu können.

Vorzugsweise erfolgt die Überprüfung der erfassten

Einzelbilder mit den Referenzbildern durch die

Datenverarbeitungseinheit mit einem Datenverarbeitungs

programm. Bevorzugt umfasst das Datenverarbeitungsprogramm einen Algorithmus zum Ausführen der Schritte des

erfindungsgemäßen Verfahrens. Bevorzugt ist der Algorithmus dazu ausgebildet kryptografische Daten oder andere nicht kognitiv erfassbare Daten, die beispielsweise als das nicht sichtbare oder das sichtbare Muster codiert sind, auszuwerten.

Vorzugsweise ist die Datenverarbeitungseinheit Bestandteil des mobilen Endgeräts.

Bevorzugt ist die Bilderfassungseinheit ein Fotosensor bzw. ein Bildsensor. Besonders bevorzugt umfasst die

Bilderfassungseinheit mehrere Fotosensoren, insbesondere eine Kamera, welche auch für nicht-sichtbare Strahlung empfindlich ist und diese in elektrische Bildsignale umsetzt.

Die Beleuchtungseinheit zum Bestrahlen des

Sicherheitsdokuments ist bevorzugt eine oder mehrere LED die ein weißes Licht erzeugen. Das weiße Licht kann im Zuge einer Blitzlichtfunktion des mobilen Gerätes realisiert sein.

Insbesondere enthält das erzeugte Licht Strahlung im

Frequenzbereich, der für die Anregung der ersten

Drucksubstanz, damit dieser zur Abgabe nicht-sichtbarer

Emissionen angeregt werden.

Bevorzugt sind das visuell nicht-sichtbare und das visuell sichtbare Muster der ersten und der zweiten Drucksubstanz in ein und demselben Bereich auf dem Sicherheitsdokument

angeordnet. Beispielsweise kann das nicht-sichtbare Muster direkt auf einem Personen-Portrait eines Reisepasses

angebracht sein. Die Überprüfung des nicht-sichtbaren Musters würde dann sofort eine Manipulation erkennen lassen, wenn das Porträt verändert oder ausgetauscht wurde, denn dies führt unweigerlich zur Beschädigung des nicht-sichtbaren Musters.

Bevorzugt erfolgt die Überprüfung des Sicherheitsdokuments online mit dem mobilen Endgerät, welches Daten an einen Server überträgt und von diesem empfängt. Alternativ bevorzugt erfolgt die Überprüfung des Sicherheitsdokuments offline mit dem mobilen Endgerät, d. h. die vollständige Verifikation wird vom mobilen Endgerät ausgeführt und das Ergebnis von diesem angezeigt .

Das Verfahren ist zur Verifikation des Sicherheitsmerkmals mit definierten Mustern und Materialien verwendbar. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass die Überprüfung des Sicherheitsdokuments mobil mit jedem mobilen Endgerät, welches mit einer Blitzlichtfunktion mit weißer LED bzw. weißes Licht emittierenden LED und der entsprechenden Datenverarbeitungseinheit ausgestattet ist, erfolgen kann. Somit wird es insbesondere möglich, durch Bildaufnahmen körperlich vorliegender Sicherheitsdokumente die dort

integrierten Sicherheitsmerkmale mithilfe eines herkömmlichen Mobilgerätes (Smartphone, Tablet, Wearables) , welches durch eine Software (App) für den Anwendungsfall konfiguriert wurde, zu prüfen und das Ergebnis der Prüfung unmittelbar in

digitalen Anwendungen zu nutzen. Beispielsweise kann die

Authentizität einer Person innerhalb eines Online- Kaufprozesses durch Fotografieren eines Personalausweises und gleichzeitiger Verifizierung der Echtheit dieses Ausweises bestätigt werden. Ebenfalls ist das Verfahren vorteilhaft, da es sowohl online als auch offline genutzt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Verifikation schnell und einfach erfolgt.

Die Überprüfung des Sicherheitsdokuments kann auch mithilfe anderer Datenverarbeitungssysteme mit Bilderfassungseinheiten erfolgen, z. B. Desktop-Monitore, Service-Terminals oder dergleichen .

Das erfindungsgemäße gedruckte Sicherheitsmerkmal ist auf ein Sicherheitsdokument aufbringbar, insbesondere während der Herstellung des Sicherheitsdokuments druckbar. Das

Sicherheitsmerkmal besteht aus einem visuell nicht-sichtbaren Muster und aus einem visuell sichtbaren Muster. Das visuell nicht-sichtbare Muster ist durch eine erste Drucksubstanz gebildet. Die erste Drucksubstanz ist durch eine

elektromagnetische Strahlung vorbestimmter Wellenlänge zur Lumineszenz anregbar, sodass die erste Drucksubstanz eine nicht-sichtbare Strahlung emittiert, die nicht mit dem

menschlichen Auge sichtbar ist, gleichwohl aber von einer Bilderfassungseinheit eines Mobilgerätes erfasst und in elektrische Bildsignale umgewandelt werden kann. Das visuell sichtbare Muster ist durch eine zweite Drucksubstanz gebildet. Die erste Drucksubstanz ist so gewählt, dass bei Anregung dieser durch elektromagnetische Strahlung, insbesondere angestrahlt vom Blitzlicht des Mobilgerätes, eine nicht sichtbare Strahlung von der ersten Drucksubstanz emittiert wird, welche durch die Bilderfassungseinheit des mobilen

Endgeräts erfassbar bzw. auslesbar ist.

Das gedruckte Sicherheitsmerkmal, welches auf einem

Sicherheitsdokument aufbringbar ist, dient der Verifikation des Sicherheitsdokuments, wobei die Authentizität und/oder Integrität überprüft wird. Authentizität ist die Echtheit und Integrität die Unverfälschtheit eines Gegenstandes. Die

Überprüfung des Sicherheitsdokuments mit gedrucktem

Sicherheitsmerkmal kann mit dem zuvor beschriebenen Verfahren erfolgen. Es gilt das zuvor Beschriebene mit allen

Ausführungsformen. Ebenso sind die nachfolgend beschriebenen Einzelheiten des erfindungsgemäßen Sicherheitsmerkmals

anwendbar für das zuvor beschriebene Verfahren.

In einer Ausführungsform ist auch die zweite Drucksubstanz zur Lumineszenz anregbar, wobei in diesem Fall die beiden

Drucksubstanzen besonders bevorzugt zwei unterschiedliche Emissionsspektren und/oder Abklingzeiten aufweisen.

Vorzugsweise liegen die Abklingzeiten im Millisekunden- Bereich. Die Drucksubstanzen sind so gewählt, dass die

Abklingzeiten im Bereich der Serien- oder

Einzelbildaufnahmezeiten des mobilen Endgerätes liegen.

Vorzugsweise sind die Abklingzeiten so gewählt, dass nach Anregung der ersten Partikel mit dem Blitzlicht eines herkömmlichen Smartphones von der Kamera des Smartphones mindestens zwei aufeinanderfolgend Bilder aufgenommen werden können, in denen hinreichend starke Emissionen der ersten Partikel aufgenommen werden können.

Es ist verständlich, dass die genannten Drucksubstanzen jeweils aus mehreren unterschiedlichen Partikelunterarten zusammengesetzt sein können. Beispielsweise kann es besonders vorteilhaft sein, die resultierenden Emissionseigenschaften durch eine jeweils zufällige inhomogene Mischung mehrerer Drucksubstanzen einzustellen und diese Eigenschaften dann spezifisch für das Sicherheitsdokument abzuspeichern. Damit lassen sich für einzelne Sicherheitsdokumente oder für Gruppen von Sicherheitsdokumenten einmalige Eigenschaften einstellen.

In einer Ausführungsform ist das visuell nicht-sichtbare

Muster als ein maschinenlesbarer Code ausgebildet. In einer alternativen Ausführungsform ist das visuell sichtbare Muster als ein maschinenlesbarer Code (binäre Daten) ausgebildet. Besonders bevorzugt sind das visuell nicht-sichtbare Muster und das visuell sichtbare Muster als ein maschinenlesbarer Code ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der maschinenlesbare Code ein kryptografischer Code, der beispielsweise die Form eines Barcodes, QR-Codes oder ähnliches aufweist.

Das Sicherheitsmerkmal besteht bevorzugt aus dem visuell nicht-sichtbaren Muster und aus dem visuell sichtbaren Muster, die gemeinsam ein weiteres Muster bilden, welches bevorzugt von der Anzeigeeinheit des Mobilgerätes angezeigt werden kann. Der Benutzer des Mobilgerätes kann zur Echtheitsbestätigung des Sicherheitsmerkmals beispielsweise beide Muster auf der Anzeigeeinheit in einem Bild anzeigen lassen, sodass das zusammengesetzte weitere Muster erkennbar wird. Vorzugsweise ist das Sicherheitsmerkmal auf einem zu prüfenden Sicherheitsdokument oder auf einem vergleichbaren zu prüfenden Gegenstand (z. B. Etikett) aufbringbar. Alternativ bevorzugt ist das Sicherheitsmerkmal auf einem zu prüfenden

Sicherheitsdokument oder in einem zu prüfenden Gegenstand einbringbar .

Das Sicherheitsmerkmal ist beispielsweise durch ein Smartphone auslesbar .

Vorzugsweise können durch Auswertung das Sicherheitsmerkmals, insbesondere dessen Muster bzw. Code, Sicherheitsprozesse abgearbeitet werden. Anhand der Muster bzw. der Codes kann ein Gegenstand, ein Prozess oder ein Nutzer identifiziert werden. Ebenso können im Sicherheitsmerkmal Informationen oder verschlüsselte Geheimnisse (z. B. Datenschlüssel) ausgelesen und im weiteren Prozess verwendet werden. Dieser Prozess kann zur weiteren Prüfung der Integrität dienen. Beispielsweise erfolgt der Vergleich von entschlüsselten Informationen mit Daten vom Sicherheitsdokument. Zum Beispiel kann eine Name oder eine Ident-Nummer nochmals als QR-Code abgelegt sein, sodass auch ohne Zugriff auf einen entfernten Server ein „offline check" ausgeführt werden kann. Des Weiteren können auch die entschlüsselten Informationen mit Daten in einer externen Datenbank verglichen werden („online check").

Das Sicherheitsmerkmal ist für eine Multifaktor- Authentifizierung verwendbar. Beispielsweise kann es auf einem Foto eines Reisepasses aufgebracht werden, wobei das Foto, die Abklingzeit der ersten Drucksubstanz nach Lumineszenzanregung des Sicherheitsmerkmals und das durch das Sicherheitsmerkmal gebildete Muster überprüft werden. Ein weiterer Vorteil des Sicherheitsmerkmals ist, dass

Gegenstände, auf die es aufgedruckt ist, einer gemeinsamen Gruppe zugeordnet oder voneinander unterschieden werden können. Weiterhin ist die Echtheit bzw. Unverfälschtheit kontrollierbar. Vorteilhaft ist weiterhin, dass durch die aufgebrachten Muster Informationen übertragen werden können, beispielsweise Seriennummern.

Die erfindungsgemäße Anordnung dient der Authentizitäts und/oder Integritäts-Prüfung bzw. der Verifikationsprüfung eines Sicherheitsdokuments. Die Anordnung umfasst ein

Sicherheitsmerkmal sowie ein mobiles Endgerät. Das

Sicherheitsmerkmal ist auf dem Sicherheitsdokument

aufgedruckt. Das Sicherheitsmerkmal entspricht dem zuvor beschriebenen Sicherheitsmerkmal mit allen Ausführungsformen. Das mobile Endgerät umfasst eine Beleuchtungseinheit und eine Bilderfassungseinheit. Die Beleuchtungseinheit ist dazu ausgebildet eine elektromagnetische Strahlung zu emittieren. Die Bilderfassungseinheit dient der Erfassung einer Strahlung, insbesondere einer nicht-sichtbaren Strahlung, die von einem nicht-sichtbaren Muster des Sicherheitsmerkmals nach erfolgter Anregung emittiert wird. Weiterhin dient die

Bilderfassungseinheit der Strahlungsdetektion eines visuell sichtbaren Musters. Das nicht-sichtbare Muster ist durch eine erste mittels einer elektromagnetischen Strahlung zur

Lumineszenz anregbaren Drucksubstanz gebildet. Das visuell sichtbare Muster ist durch eine zweite Drucksubstanz gebildet.

Das Sicherheitsdokument, auf welchem das Sicherheitsmerkmal aufgebracht ist kann beispielsweise eine Banknote, ein Token, ein Pass oder ein Ausweise sein. Weitere Verwendungen des Sicherheitsmerkmal auf z. B. folgenden Gegenständen sind möglich: Wert- und Sicherheitsdokumente, Briefmarken,

Banknoten, ID-Karten, Fahrzeugscheine, Bankkarten, Konzert- karten, Bahntickets, Lebensmittelverpackungen, Kleidung, Ersatzteile, Etiketten oder Medikamentenverpackungen . Dem Fachmann sind zahlreiche weitere Nutzungsmöglichkeiten von Sicherheitsmerkmalen bekannt, die hier nicht ausgeschlossen sein sollen.

Da Sicherheitsmerkmal kann auch zur Kennzeichnung und

Zuordnung von Gegenständen, zum Beispiel in Lagern, oder zum Produktschutz verwendet werden.

Zum Aufbringen des druckbaren Sicherheitsmerkmals, wobei bevorzugt ein definiertes Muster aufgebracht wird, kann beispielsweise eines der folgenden Geräte verwendet werden: Druckmaschine, Stempel oder Sprühvorrichtung.

Bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit eine LED. Besonders bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit ein regelmäßig in mobilen Endgeräten integrierte LED zur Erzeugung weißen

Lichtes, weiße LED genannt. Weiße LEDs verwenden

bekanntermaßen eine blaue LED in Kombination mit einem

Konversionsleuchtstoff .

Das mobile Endgerät ist bevorzugt ein Smartphone . Alternativ bevorzugt ist das mobile Endgerät ein Tablet-PC mit Kamera. Weiterhin kann das mobile Endgerät eine Smartwatch sein. In einer alternativen Ausführungsform ist das mobile Endgerät Teil eines Smart-Home-Systems .

Bevorzugt ist die Beleuchtungseinheit eine Kamera des mobilen Endgerätes mit Blitzlichtfunktion . Die Blitzlichtfunktion weist die gängigen Beleuchtungszeiten auf.

Vorzugsweise ist die Bilderfassungseinheit eine Kamera des mobilen Endgerätes zur Aufnahme von Einzel-, Serienbildern oder Videos. Die Bilderfassungseinheit weist die

standardmäßigen Aufnahmezeit und Aufnahmeabstände auf.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen der

Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, unter

Bezugnahme auf die Zeichnung.

Die einzige Figur zeigt einen Verfahrensschritt des

erfindungsgemäßen Verfahrens zur Authentizitäts- und/oder Integritäts-Prüfung eines Sicherheitsdokuments 01 mit einem gedruckten Sicherheitsmerkmal 02. Das Sicherheitsdokument 01 ist ein Ausweisdokument mit einem Merkmal 03, wie

bibliographische Daten oder ein Foto des Ausweisbesitzers. Das Sicherheitsmerkmal 02 weist einen Code bzw. ein Muster 04 auf. Das Muster 04 besteht aus einer ersten Drucksubstanz (nicht gezeigt) und aus einer zweiten Drucksubstanz (nicht gezeigt) . Das Muster 04 ist auf dem Merkmal, beispielsweise dem Foto, angeordnet, damit eine Multifaktor-Authentifizierung erfolgen kann. Die erste Drucksubstanz ist durch eine

elektromagnetische Strahlung vorbestimmter Wellenlänge zur Lumineszenz anregbar und bildet ein visuell nicht-sichtbares Muster. Die zweite Drucksubstanz bildet ein visuell sichtbares Muster .

In dem dargestellten Verfahrensschritt wird das

Sicherheitsmerkmal 02 mittels eines Smartphones 06 zur

Lumineszenz angeregt, indem die Blitzlichtfunktion einer

Kamera (nicht gezeigt) aktiviert ist und elektromagnetische Strahlung abgibt. Die Blitzlichtfunktion sendet eine

elektromagnetische Strahlung 07 aus.

In weiteren nicht gezeigten Verfahrensschritten werden mehrere Einzelbilder mittels der Smartphone-Kamera aufgenommen und mittels einer Datenverarbeitungseinheit des Smartphones 06 mit hinterlegten Referenzbildern verglichen. Der Vergleich findet anhand der Bilder, definierter Punkte auf den Bildern und anhand der Lumineszenzcharakteristik der angeregten ersten Drucksubstanz statt.

Die Eigenschaften und Parameter von Leuchtstoffpartikeln bzw. deren Emissionen sind dem Fachmann bekannt, sodass auf eine detaillierte Darstellung dieser Prüfschritte verzichtet wird.

Bezugszeichenliste

01 Sicherheitsdokument

02 Sicherheitsmerkmal

03 Foto des Ausweisbesitzers

04 Muster

05

06 Smartphone

07 elektromagnetische Strahlung