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Title:
METHOD FOR CHECKING THE EFFECT OF SWIRL DUCTS IN MULTI-CYLINDER INTERNAL COMBUSTION ENGINES, IN PARTICULAR DIRECT INJECTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/027241
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a method for checking the effect of swirl ducts in multi-cylinder internal combustion engines, in particular direct injection engine, whereby turbulence indices are determined by means of a device measuring turbulence in a simultaneous cylinder capable of being connected to a cylinder head and are compared with a turbulence tolerance band, particular to the engine. The invention is characterised in that in the event of an important tolerance variation with respect to the turbulence tolerance band on the basis of a tolerance index outside the turbulence tolerance band, the transverse section of the swirl duct and/or of the corresponding filling duct in the cylinder head is then consequently shaped or produced in either smaller or larger dimension in one cross-section.

Inventors:
NIEDEREDER WERNER (AT)
DWORSCHAK JOHANNES (AT)
RATZBERGER REINHARD (AT)
Application Number:
PCT/EP1998/006731
Publication Date:
June 03, 1999
Filing Date:
October 23, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
NIEDEREDER WERNER (AT)
DWORSCHAK JOHANNES (AT)
RATZBERGER REINHARD (AT)
International Classes:
F02F1/42; F02B31/00; F02B31/02; (IPC1-7): F02B31/00
Foreign References:
DE2613275A11977-10-06
DE19535486C11996-12-05
EP0492265A21992-07-01
EP0725210A11996-08-07
DE3936263A11990-05-23
DE2613275A11977-10-06
DE19535486C11996-12-05
DE4018065A11991-12-12
DE3936263A11990-05-23
Other References:
OMORI S ET AL: "EFFECT OF INTAKE PORT FLOW PATTERN ON THE IN-CYLINDER TUMBLING AIR FLOW IN MULTI-VALVE SI ENGINES", SAE TECHNICAL PAPER SERIES, no. 910477, 25 February 1991 (1991-02-25), pages 1 - 12, XP002022941
Attorney, Agent or Firm:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (Patentabteilung AJ-3 München, DE)
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AKTIENGESELLSCHAFT (Patentabteilung AJ-3 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Überprüfung der Wirkung von Dralikanälen bei mehrzylindri gen Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Direkteinspritzmotoren, bei dem einem Zylinderkopf mit wenigstens einem Dralikanal je Zylin der brennraumseitig ein mit Unterdruck beaufschlagter Zylinder, ins besondere SimultanZylinder mit einer Drallmeßvorrichtung zugeord net wird, und den mittels des Dralikanals und über ein im Hub unterschiedlich ein stellbares Einlaßventil durchsatzabhängig erzeugten Drallströmungen je Zylinder jeweils eine Drallzahl zugeordnet wird, wobei eine aus diesen zylinderbezogenen Dralizahlen formelmtirig ermit telte Drallzahl zu einem motorspezifischen DrallToleranzband in Re lation gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit einer Drallzahl außerhalb des DrallToleranz bandes der zugehörige Drallkanal im Zylinderkopf in einem Kanal abschnitt in seinem Querschnitt nachträglich entsprechend kleiner oder größer gestaltet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei verringertem Drall gem6fL einer das DrallToleranzband un terschreitenden Dralizahl zur Drallsteigerung in dem Dralikanal des Zylinderkopfes eine Buchse mit einem gegenüber dem übrigen Drall kanalQuerschnitt verringerten Durchflußquerschnitt nachträglich an geordnet wird, oder/und daß ein Ventilsitzring mit kleinerem Innendurchmesser eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei erhöhtem Drall gemäß einer das DrallToleranzband über schreitenden Dralizahl zur Drallsenkung eine in dem Drallkanal definierte Engstelle im Durchströmquerschnitt entsprechend vergrößert wird, oder/und ein Ventilsitzring in seinem Innendurchmesser und/oder ein Austrittswinkel des Ventilsitzringes vergrößert wird, wobei der Austrittswinkel eines in Drallrichtung weisend angeordneten Ven tilsitzringes in eine kegelabschnittsförmige Ansenkung im brennraum seitigen Boden des Zylinderkopfes übergehend gestaltet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine drallabhängige KanalquerschnittsÄnderung bei einem je dem Zylinder im Zylinderkopf zugeordneten Dralikanal angewendet wird, der stromauf einer in Drallrichtung weisend angeordneten, ventil gesteuerten Einlaßöffnung einen im wesentlichen zur Zylinderachse parallelen Kanalverlauf im Zylinderkopf aufweist mit einem derart ausgebildeten Kanalabschnitt, daß entweder eine nachträgliche Querschnittsvergrößerung oder ein nachträglicher Einsatz einer Buchse mit reduziertem Durch flußquerschnitt erreichbar ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine drallabhängige KanalquerschnittsAnderung ferner bei einem jedem Zy linder im Zylinderkopf zusätzlich zugeordneten, insbesondere zur Zylinder achse quer verlaufenden Fülikanal angewendet wird.
Description:
Verfahren zur Überprüfung der Wirkung von Dralikanälen bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Direkteinspritzmotoren Die Erfindung bezieht sich nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 auf ein Verfahren zur Überprüfung der Wirkung von Drallkanälen bei mehrzylindrigen Brennkraftmaschinen, insbesondere bei Direkteinspritzmotoren, bei dem einem Zylinderkopf mit wenigstens einem Drallkanal je Zylinder brennraumseitig ein mit Unterdruck beaufschlagter Zylinder, insbesondere Simultan-Zylinder mit einer Drallmeßvorrichtung zugeordnet wird, und den mittels des Drallkanals und über ein im Hub unterschiediich einstellbares Einlaßventil durchsatzabhängig erzeugten Drallströmungen je Zylinder jeweils eine Dralizahl zugeordnet wird, wobei eine aus diesen zylinderbezogenen Drallzahlen formelmäßig ermittelte Drallzahl zu einem motorspezifischen Drall-Toleranzband in Relation gebracht wird.

Es ist bekannt, daß bei einschließlich der Dralikanäle im Gießverfahren hergestellten Zylinderköpfen relativ geringfügige Lageabweichungen der Kerne zur Ausformung der Drallkanäle zu erheblich schlechten Drallergebnissen führen mit dem Nachteil eines nicht unerheblichen Ausschußes an Zylinderköpfen. Zur Überprüfung der Quatität bzw. Wirkung der gegossenen Dralikanäle kommt das gattungsgemäße Verfahren zur Anwendung, wie es beispielsweise aus der DE 26 13 275 C bekannt ist. Dieses insbesondere zur Entwicklung eines Dralikanals vorgesehene Verfahren

bedient sich zur Ermittlung einer optimalen Drallströmung im Zylinder unterschiedlicher, dem Drallkanal bewegbar zugeordneter Blenden zur jeweiligen Drallausbildung, um letztendlich die Geometrie des Drattkanats festlegen zu können.

Weiter offenbart dieses Dokument auch die Verwendbarkeit des Verfahrens für einen Serien-Zylinderkopf mit Drallkanälen.

Ein weiteres Drall-Meßverfahren mit Vorrichtung ist aus der DE 195 35 486 C bekannt, wobei die Intensität des jeweiligen Dralls meßtechnisch in neuartiger Weise bestimmt ist. Aus der DE 40 18 065 A ist ein Zylinderkopf für einen Dieselmotor bekannt, der je Zylinder zwei diametral angeordnete Einlaßkanäle aufweist, von denen einer zur Drallerzeugung ein Drallkanal ist und der andere zusätzlich eine steuerbare Drosseleinrichtung aufweist. Weiter ist aus der DE 39 36 263 A ein Zylinderkopf mit zwei Einlaßkanälen je Zylinder bekannt, wobei sowohl ein Drallkanal als auch ein Fülikanal über einen gemeinsamen Drehschieber gesteuert sind. Auch die sonstigen bei Direkteinspritzmotoren bekannten Mittel zur Drallbeeinflußung wie variable Ventilsteuerung, Ventilabschaltung oder einer in der Sauganlage vorgesehenen Klappensteuerung sind für eine zylinderindividuelle Dralikorrektor zu aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Anwendung des gattungsgemäßen Verfahrens für im Verlauf festgelegte Drattkanäte Maßnahmen zur nachträglichen zylinderindividuellen Drallkorrektur aufzuzeigen.

Diese Aufgabe ist mit dem Patentanspruch 1 dadurch gelöst, daß in Abhängigkeit einer Drallzahl außerhalb des Drall-Toleranzbandes der zugehörige Drallkanal im Zylinderkopf in einem Kanalabschnitt in seinem Querschnitt nachtraglich entspre- chend kleiner oder größer gestaltet wird.

Im einzelnen ist dies in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung in vorteilhaft ein- facher Weise dadurch erreicht, daß bei zu geringem Drall gemäß einer das Drall- Toleranzband unterschreitenden Drallzahl zur Drallsteigerung in dem Drallkanal des Zylinderkopfes eine Buchse mit einem gegenüber dem übrigen Dralikanal-Quer-

schnitt verringerten Durchflußquerschnitt nachträglich angeordnet wird, oder/und daß ein Ventilsitzring mit kleinerem Innendurchmesser eingesetzt wird.

In einer zweiten erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß bei zu starkem Drall gemäß einer das Drall-Toleranzband überschreitenden Drallzahl zur Drallsenkung eine in dem Drallkanal definierte Engstelle im Durchströmquerschnitt entsprechend vergrößert wird, oder/und ein Ventilsitzring in seinem Innendurch- messer und/oder ein Austrittswinkel des Ventilsitzringes vergrößert wird, wobei der Austrittswinkel eines in Drallrichtung weisenden Ventilsitzringes gegebenenfalls in eine kegelabschnittsförmige Ansenkung im brennraumseitigen Boden des Zyiinder- kopfes übergeht.

Mit den aufgezeigten erfindungsgemäßen Maßnahmen ist in einfacher Weise eine zylinderindividuelle Korrektur der Drallströmung erzielt und somit einerseits der Aus- schuß an Zylinderköpfen verringert und zum anderen bei einer direkt einspritzenden Brennkraftmaschine die Verbrennung in sämtlichen Zylindern vergleichmäßigt mit dem Vorteil eines geringeren Verbrauches und einer gesteigerten Abgasqualität.

Eine besonders vorteilhafte Nacharbeitslösung ist erreicht mit einem jedem Zylinder im Zylinderkopf zugeordneten Drallkanal mit einem im wesentlichen zur Zylinder- achse parallelen Kanalverlauf im Zylinderkopf, wobei ein in diesem Kanalverlauf ausgebildeter Kanalabschnitt in einfacher Weise entweder eine nachträgliche Quer- schnittsvergrößerung oder einen nachträglichen Einsatz einer Buchse mit reduzier- tem Durchflußquerschnitt vorteilhaft ermöglicht. In einem zur Zylinderachse paralle- len Kanalverlauf kann ein derart erfindungsgemäß vorgesehener Kanalabschnitt spanabhebend vorteilhaft einfach entweder für eine nachträgliche Querschnitts- vergrößerung oder aber auch zum Einsatz einer Buchse mit reduziertem Durch- flußquerschnitt bearbeitet werden.

Die Erfindung ist im folgenden beschrieben.

Bei einem Verfahren zur Überprüfung der Wirkung von in einem gegossenem Zylin- derkopf angeordneten Drallkanälen für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine, insbesondere Direkteinspritzmotor, wird dem Zylinderkopf mit wenigstens einem Drallkanal je Zylinder brennraumseitig ein mit Unterdruck beaufschlagter Zylinder, insbesondere Simultan-Zylinder mit einer Drallmeßvorrichtung zugeordnet. Für das bekannte Überprüfungs-Verfahren kann die Drallmeßvorrichtung entweder mit Hilfe der Flügelradanemometrie oder nach der aus der DE-C 26 13 275 bekannten Mo- menten-Meßmethode betrieben sein. Den mittels des Dralikanals und über ein im Hub unterschiedlich einstellbares Einlaßventil-vorzugsweise maximaler Ventilhub und 2/3 maximale Ventilhub-durchsatzabhängig erzeugten Drallströmungen je Zylinder wird jeweils eine Drallzahl zugeordnet, wobei aus diesen zylinderbezoge- nen Drallzahlen eine formelmäßig gemittelte Drallzahl zu einem motorspezifischen Drall-Toleranzband in Relation gebracht wird.

Um bei einem nach dem vorgenannten Verfahren überprüften Zylinderkopf eine bei- spielsweise durch eine fehlerhafte Kernlage für einen Drallkanal verursachte Drall- korrektur nachträglich für einen jeweiligen Zylinder der Brennkraftmaschine durch- führen zu können, wird erfindungsgemäß in Abhängigkeit einer Dralizahl außerhalb des Drall-Toleranzbandes der zugehörige Drallkanal im Zylinderkopf in einem Ka- nalabschnitt in seinem Querschnitt nachträglich entsprechend kleiner oder größer ausgebildet bzw. gestaltet.

Bei zu geringem Drall gemäß einer das Drall-Toleranzband unterschreitenden Drallzahl wird zur Drallsteigerung in dem Kanal des Zylinderkopfes vorzugsweise eine Buchse mit einem gegenüber dem übrigen Dralikanal-Querschnitt verringerten Durchflußquerschnitt nachträglich angeordnet. Weiter ist als Kanalabschnitt auch ein Ventilsitzring anzusehen, der zur Drallsteigerung gegen einen solchen mit kleinerem Innendurchmesser ausgetauscht wird. Zur gewünschten Drallsteigerung kann jede der vorgenannten Maßnahmen für sich oder aber auch in Kombination verwendet sein.

Ist demgegenüber ein zu starker Drail gemäß einer das Drall-Toleranzband über- schreitenden Drallzahl gegeben mit der Folge einer erforderlichen Drallsenkung, so wird gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Maßnahme eine in dem Drall- kanal definierte Engstelle im Durchströmquerschnitt nachträglich entsprechend ver- größert. Weiter kann für sich oder in Kombination mit dieser Maßnahme ein Ventil- sitzring in seinem Innendurchmesser nachträglich vergrößert werden und/oder ein Austrittswinkel des Ventilsitzringes, wobei der Austrittswinkel eines in Drallrichtung weisend angeordneten Ventilsitzringes in eine kegelabschnittsförmige Ansenkung im brennraumseitigen Boden des Zylinderkopfes übergehend gestaltet wird.

Eine erfindungsgemäße drallabhängige Kanalquerschnitts-Anderung wird vorteilhaft angewendet bei einem Dralikanal, der stromauf einer vorzugsweise in Drallrichtung weisend angeordneten, ventilgesteuerten Einlaßöffnung einen im wesentlichen zur Zylinderachse parallelen Kanalverlauf im Zylinderkopf aufweist mit einem derart ausgebildeten Kanalabschnitt, daß entweder eine nachträgliche Querschnitts- vergrößerung oder ein nachträglicher Einsatz einer Buchse mit reduziertem Durch- flußquerschnitt durch eine jeweils einfach durchführbare spanabhebende Bearbei- tung des Kanalabschnittes errreicht wird.

Die erfindungsgemäße drallabhängige Kanalquerschnitts-Anderung kann ferner auch bei einem jedem Zylinder im Zylinderkopf zusätzlich zugeordneten und zur Zylinderachse vorzugsweise querverlaufenden Fülikanal angewendet werden.

Mit der erfindungsgemäßen Nacharbeitslösung für jeden Drallkanal und/oder Füll- kanal kann der Ausschuß an gegossenen Zylinderköpfen wesentlich reduziert wer- den, wobei mit der nachträglichen Drallkorrektur insbesondere im unteren Last- bereich die Verbrennung wesentlich verbessert wird mit dem Vorteil einer gestei- gerten Abgasqualität.