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Title:
METHOD FOR CHECKING THE QUALITY OF REPRODUCTION OF GRAPHIC ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/000368
Kind Code:
A1
Abstract:
This method is aimed at checking the quality of reproduction of graphic elements obtained by means of a cathode-ray tube on a photo-sensitive material. This method allows the checking in a simple and rational way of the printings obtained from a photosensitive material. The checking is carried out by introducing a network of supplementary points which react differently according to the illuminating and developing conditions.

Inventors:
KEHL C (CH)
Application Number:
PCT/DE1980/000103
Publication Date:
February 04, 1982
Filing Date:
July 15, 1980
Export Citation:
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Assignee:
HELL R GMBH (DE)
KEHL C (CH)
International Classes:
B41B19/00; G03B27/72; G03C5/02; G03C5/08; (IPC1-7): G03C5/02; G03B27/72
Foreign References:
CH554751A1974-10-15
DE2356325A11974-05-22
US3998639A1976-12-21
EP0000202A11979-01-10
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Claims:
Gegenstand der ErfindungPatentansprüche
1. Verfahren zur visuellen Kontrolle der Wieder¬ gabequalität von Zeichnungselementen, welche mittels einer Kathodenstrahlröhre auf licht . empfindliches Fotomaterial belichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens drei verschiedene Flächenelernente, Normalelemente, Positivelemente und Negativelemente belichtet werden, die sich in Ihrer Reaktion auf veränderte Verarbeitungsbedingungen unter¬ scheiden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die drei Flächenelemente derart miteinander kombiniert werden, daß ein Kontroll¬ feld entsteht, welches bei abweichenden Verarbeitungsbedingungen figürliche oder verbale Ausdruckformen annimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rasterpunkte als Normal¬ elemente verwendet werden, die Form und Gestalt eines Rasterpunktes im herkömmlichen Sinne besitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rasterelemente als Positiv¬ elemente verwendet werden, die latent vorhandene Verstärkungen aufweisen.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Rasterelemente als Negativelemente verwendet werden, die latent vorhandene Schwachstellen aufweisen.
6. Normalelement zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer zusammenhängenden Schwarzfläche besteht.
7. Positivelement zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einer zentralen zusammenhängenden Schwarzfläche besteht und daß im Abstand um die Schwarzfläche herum die latenten Verstärkungen in Form von etwa die Größe des kleinsten reproduzierbaren Punktes aufweisenden Punkten angeordnet sind..
8. Positivelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die latenten Verstärkungen im Kreis um die zentrale Schwarzfläche angeordnet sind. OMPl .
9. Positivelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen etwa in den Ecken eines die zentrale Schwarzfläche umgebenden Rechtecks angeordnet sind.
10. Negativelement zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß im Zentrum eine zusammenhängende Schwarzfläche vorhanden ist und daß die latenten Schwach¬ stellen in Form von druckenden kleinen Weißflächen und kleinen Schwarzflächen schachbrettartig um diese zentrale Schwarzfläche angeordnet sind.
11. Negativelement zur Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennz ichnet, daß es aus einer zentralen Weißfiäche und sich an diese Weißfläche anschließenden Streifen aus Schwarz und Weißflächen zusammensetzt.
Description:
Beschreibung

Verfahren zur visuellen Kontrolle der Wiedergabe¬ qualität von Zeichnungseleinenten und Elemente zur Durchführung ' das Verfahrens.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur visuellen Kontrolle der Wied ' argabequalität von Zeichnungs¬ eleinenten, welche mittels einer Kathodenstrahl- röhre auf lichtempfindli-ches Fotomaterial be¬ lichtet werden sowie Elemente zur Durchführung dieses Verfahrens.

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Satz¬ technik, insbesondere auf das Gebiet des elektro¬ nischen Lichtsatzes zur Herstellung von Druckerzeugnissen.

Zugrundeliegender Stand der Technik

Die Verwendung einer Kathodenstrahlröhre für die Herstellung Druckvoriagen findet man heute, z. B, bei der Herstellung von Fil satz, bei Plottern und bei der Faksimile-Fernübertragung von Druck¬ vorlagen, beispielsweise Zeitungsseiten über Telefonleitungen. Die Ganzseitenbelichtung von

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Zeitungssatzfotopap-ier oder direkt auf Druck¬ platten ist z. B. ein weiteres Anwendungsgebiet der Kathodenstrahlröhre. Die Herstellung von Schriftsatz auf fotografischem Wege findet dabei in der grafischen Industrie eine immer größere Verbreitung und Bedeutung. Es darf heute angenommen werden, daß der Bleisatz sukzessive durch den Filmsatz ablöst werden wird. Neben den wirtschaftlichen und technologischen Vorteilen des Filmsatzes ist diese jedoch mit dem Problem der Qualitätssicherung behaftet.

Beim Kathodenstrahlfötosatz wird heute mit folgenden Elementen gearbeitet:

Schriftspeicher auf Magnetkern- oder Halbleiter- basis zum Abspeichern von Bildinformation,Licht¬ quelle in Form einer Kathodenstrahlröhre mit extrem feiner Auflösungsdichte, optisches-Element, welches das auf der Kathoden¬ strahlröhre produzierte Zeichen auf das Fotomaterial abbildet und Kassetten zur Aufnahme von Film- oder Fotopapier. Geräte dieser Art sind z. B. in der US-PS 3,305 841 oder in der DΞ-PS 15 97 773 beschrieben.

Die Schwärzung oder Dichte auf Fotosetzpapier sollte beim Setzen so hoch sein, daß zwischen dem Zeichnungselement und dem Papierv/eiß ein so hoher Kontrast entsteht, daφ damit eine fotografische Aufnahme auf einem grafischen Film ermöglicht wird.

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Unter den qualitätsbestimmenden Merkmalen der Schriftwiedergabe findet man zwei Gruppen von Mängeln. Eine Gruppe beinhaltet Fehler in der mechanischen Justierung und Positionierung von einzelnen Buchstaben und ganzen Zeilen. Eine zweite Gruppe umfaßt Fehler ' bei der optischen Übertragung, also bei der Belichtung und Entwicklung der .Textspalten.

Zu dieser Gruppe zählen hauptsächlich die '

Schwärzung oder Dichte, die Strichstärkenänderung und die Schriftschärfe.

Eine Strichstärkenänderung äußert sich darin, daß ' einzelne Zeilen oder.ganze Textgruppen fetter oder magerer erscheinen als der umliegende Text. Dies wird von Fachleuten auf dem grafischen Gebiet und auch von Nichtfachleuten als unschön empfunden, da dadurch das Gesamtbild einer Drucksache unruhig und ungepflegt wirkt. Außerdem wird die Lesbarkeit eines solchen Textes herabgesetzt, da der Leser bei Auffinden einer fetteren Zeile im ersten Moment glaubt, eine beabsichtigte Hervorhebung des- Textes vorzufinden.

Strichstärkenänderung und Dichte sind zwei Merk¬ male, die weitgehend parallel verlaufen, das bedeutet, daß bei einer Veränderung der Strich¬ stärke auch eine Veränderung der Dichte erwartet werden kann.

Für die Kontrolle der genannten Merkmale sind bisher drei Methoden bekannt:

1. Die Meßmikroskopische Methode für die ' Kontrolle der Strichstärkenänderung,

2. die densithometrische Methode für die Kontrolle der Dichte und der Strichstärkenänderung und

3. die mikrodensitometrische Methode für die Kontrolle der Dichte und der Strichstärkenänderung.

Bei der meßmikroskopischen Methode wird ein Mikro¬ skop verwendet, welches mit einem Okular-Schrauben- mikrometer ausgerüstet ist. Nach Auffinden einer geeigneten Meßstelle kann die Strichstärke auf der Skaleneinteilung im Okular abgelesen werden. Da Anfang und Ende des zu messenden Strichs auf der Papierspalte durch die mangelnde Randschärfe nicht genau eruiert werden können, unterliegt diese Methode einer gewissen Unsicherheit zum Festlegen der effektiven Strichstärke.

Bei der censitσinetrisehen Methode wird für die Kontrolle der Strichstärkenänderung der Flächen- bedeckungsgrad eines auf der Fotosetzmaschine belichteten Rasterfeldes gemessen. Verbreitern sich die einzelnen Punkte oder Linien des Raster¬ feldes, so erhöht sich der Flächenbedeckungsgrad, das Feld erscheint optisch dunkler und es kann mit dem Densitometer ein höherer Meßwert ermittelt werden.

Bei der mikrodensitometrischen Methode wird die Dichte über die ganze Breite des zu messenden Strichs mit einer Meßspaltöffnung von 0,5 bis 5 ' kontinuierlich abgetastet und in Funktion der Ortskoordinate auf einem hierfür angeschlossenen Schreibgerät aufgezeichnet. Die Strichstärke und Dichte lassen sich dann am aufgezeichneten Dichte- profil abmessen bzw. ablesen.

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Alle drei beschriebenen Methoden haben den Vorteil, daß -exakte Meßwerte vorliegen, die nicht der Subjektivität des menschlichen Auges unterworfen sind. Für die Kontrolle sind jedoch teure und kompliziert zu handhabende Meßgeräte erforderlich für deren fachgerechte Bedienung das Personal im grafischen Gewerbe nicht ausgebildet ist. Ein weiterer Nachteil, insbesondere bei der erst- und letztgenannten Methode ist der enorme Zeitaufwand, der für den Meßvorgang benötigt wird.

Offenbarung der Erfindung

Stellt man sich die- zukünftige technische und personelle Organisation in einer Zeitungssetzerei •so vor, daß Satzspalten nicht mehr ausschließlich von typografisch geschulten Fachleuten produziert werden und in einer Minute mehrere Textspalten belichtet und entwickelt werden können, so stellt sich die Aufgabe nach einem Kontrollverfahren, welches folgende Besonderheiten aufweist.

Für die Kontrolle sollen keine Meßgeräte benötigt werden und die Kontrolle soll ohne Kenntnisse von Vorschriften, welche das Kontrollsystem betreffen und ohne besondere fachliche Kenntnisse durchge¬ führt werden.

Das umrissene Ziel wird mit der nachstehend beschriebenen Erfindung erreicht. Diese ist dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Fotosetzmaschine Kontrollfelder aufbelichtet werden, die aus drei verschiedenen Rasterpunkten bestehen, die zu einem Kontrollfeld zusammengefügt werden. Das Kontroll- fe ' .d wird wie der normale Text am Anfang und am

Ende einer Textspalte mitbelichtet. Treten v.'ahrend des Belichtungs- oder Entwicklungsvorgangs Bedin¬ gungen ein, die eine Dichte- und Strichstärken¬ änderung zur Folge haben, so können im Kontrollfeld z. B. die Begriffe "überbelichtet" oder "unterbe¬ lichtet" erkannt bzw. gelesen werden, je nach dem, ob es sich um eine Erhöhung der Dichte und Strich¬ stärkenwerte oder um eine Verringerung derselben handelt. Tritt keine Dichte- und Strichstärken¬ veränderung ein, so erscheint das Kontrollfeld als neutral graue Fläche, was wiederum sehr einfach vom bloßen Auge festgestellt werden kann.

Kurze Beschr-eibung der. Zeichnungen

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren 1 bis 10 näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 ein Beispiel für die Reproduktion der bei der Durchführung- des Verfahrens verwendeten Normalelemente,

Figur 2 ein Beispiel für die Reproduktion ' der bei der Durchführung der Erfindung verwendeten Positivelemente,

Figur 3 ein Beispiel für die Reproduktion der bei der Durchführung des Verfahrens verwendeten Negativelemente,

Figur 4 ein Diagramm für die prozentuale Flächenbedeckung der Elemente in Abhängigkeit von der Belichtung,

Figur 5 ein Beispiel für die korrekte

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Wiedergabe von Normal-Positiv- und Negativelementen,

Figur 6 Beispiele für Unter-, Über- und Normalbelichtung der Kontrollfelder,

Figur 7 ein Beispiel für den Aufbau eines Normalelementes,

Figur 8 ein Beispiel für den Aufbau eines

Negativelementes,

Figur 9 ein weiteres- Beispiel für den Aufbau eines Neg'atrvelementes,

Figur 10 ein Beispiel für den Aufbau eines

Positivelementes und

Figur 11 ein weiteres Beispiel für den Aufbau ' eines Positivelementes.

Bevorzugte Ausführung der Erfindung

Zum besseren Verständnis der Erfindung werden im folgenden einige Erläuterungen über die Probleme bei der Wiedergabe im Fotosatz gegeben.

Es ist aus der Silbersalzfotografie bekannt, daß ein sichtbares Silberbild nur durch die Kombination der beiden Prozesse Belichtung und Entwicklung entstehen kann, wobei beide Prozesse in ihre Intensität aufeinander und auf das Fotomaterial abgestimmt sein müssen und jede Intensitätsänderung einer der beiden Prozesse ein verändertes Resultat hervorbringt. Vor allem unterschiedliche Belich-

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tungsintensitäten verursachen beim Fotosatz Dichte- und Strichstärkenänderungen, d. h. die Buchstaben erscheinen fetter und dunkler bei erhöhter Intensität und werden grau und magerer bei einer geringeren Belichtungsintensität. Es gibt daher für die Herstellung der Fotosatz¬ textspalten einen Verarbeitungsbereich, in welchem ein Optimum an Schriftqualität erreicht -wird. Dieser Bereich sei im folgenden Normalbereich genannt. Im weiteren gibt es einen Bereich, in welchem eine Strichstärkenverbreiterung statt¬ findet und einen Bereich, in welchem eine Strich- , stärkenverschmälerung stattfindet. Diese Bereiche seien im folgenden Pos-itivbereich und Negativbereich genannt.

Die vorliegende Erfindung sieht nun drei Flächen¬ elemente zur Kontrolle der Wiedergabequalität vor, sogenannte Rasterpunkte, die sich in ihrer Reaktion auf veränderte Verarbeitungsbedingungen unter¬ scheiden. Für jeden der drei Verarbeitungsbereiche wurde ein Flächenelement kontruiert, welches sich die speziellen Gegebenheiten des betreffenden Bereiches zu Nutze macht. Diese Verhaltensweise ist dadurch zu erreichen, daß beim Positivelement latente Ve stärkungen und beim Negativelement latente Schwachstellen eingebaut werden. Diese Stellen können daher als latent bezeichnet werden, weil deren Wirksamkeit im Norraalbereich ausbleibt.

Die Aufzeichnung der Rasterpunkte ist im folgenden nicht näher im einzelnen dargestellt, da dies z. B. in der DE-PS 15 97 773 ausführlich beschrieben ist.

Fif ur 1 zeigt das Verhalten des Normalelementes

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innerhalb des gesamten Verarbeitungsbereichs. Das Normalelement verändert sich innerhalb des gesamten Bereichs, d. h. Negativbereich, Normalbereich und Positivbereich nur geringfügig.

Figur 2 zeigt, daß das Positivelement sich im Negativbereich sehr ähnlich wie das Normalelement verhält, zeigt jedoch im Positivbereich eine eindeutige Tendenz zur Vergrößerung seiner Fläche.

Figur 3 zeigt, daß das Negativelement sich im Positivbereich ebenfalls sehr ähnlich wie das Normalelement verändert, es zeigt aber im Negativ¬ bereich eine, eindeutige. Tendenz zur Verkleinerung seiner Fläche.

Figur' 4 zeigt das Tonwertverhalten der drei Elemente zueinander innerhalb eines großen Verarbeitungsbereiches. Der genaue Aufbau der einzelnen Elemente ist spater anhand der Figuren 7 - 11 gezeigt.

In Figur 5 ist ersichtlich, daß im Normalbereich alle Elemente die gleiche Fläche aufweisen. Sie haben daher denselben Tonwert, wodurch Sie visuell nicht voneinander zu unterscheiden sind.

Werden nun entweder Positivelemente oder Negativ¬ elemente mit Normalelementen gemischt und erfolgt die Mischung in der Weise, daß sich stärker verändernde Elemente innerhalb der sich schwach verändernden Elemente (Normalelemente) die Form eines speziellen Zeichens, d. h. einer Figur, eines Buchstabens oder eines ganzen Textes einnehmen, so kann damit sehr einfach geprüft ' v.'erden, in welchem

Verarbeitungsbereich die betreffende Textspalte produziert wurde, bzw. ob eine Dichte- und Strich¬ stärkenveränderung stattgefunden hat.

In Figur 6 wurde ein Kontrollfeld realisiert, welches die Begriffe "überbelichtet" und "unter¬ belichtet" erkennen läßt, je nach dem, ob die Textspalte mit zu hoher oder zu geringer Intensität belichtet wurde. Entspricht die Belichtung entgegen den üblichen und vom Fotosatzhersteller als richtig bezeichneten Werten, so erscheint das Kontrollfeld als neutral graue Fläche.

Figur 7 zeigt eine Ausführungsform eines Nor al- elementes, daß als Rasterpunkt mit geschlossener Schwarzbedeckung ausgebildet ist. Es entspricht etwa einem üblichen Rasterpunkt, wie er z. B. in der bereits erwähnten DE-PS 15 97 773 in Fig. 5 dargestellt ist.

Figur 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein Negativelement, bei dem im Zentrum eine zusammen¬ hängende Schwarzfläche vorhanden und die latenten Schwachstellen um diese zentrale Fläche herum angeordnet sind z. B. schachbrettartig in Form von nicht druckenden kleinen Weiß-Flächen und von kleinen Schwarzflächen.

Figur 9 zeigt eine Variante eines solchen Negativ- elementes, bei dem die Schwachstellen über den ganzen Rasterpunkt verteilt sind, z. B. kann das Element aus einer zentralen Weißfläche und sich an diese Weißfläche anschließenden Streifen aus Schwarz- und Weißflächen bestehen.

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Figur 10 zeigt eine Ausführung eines Positiv¬ elementes, das aus einer zentralen Fläche geschlossener Schwarzbedeckung und einzelnen kleinen Schwarzflächen, die Verstärkungen bilden und etwa in den Ecken eines die Schwarzbedeckung umgehenden Rechtecks angeordnet sind. Hierbei kön¬ nen die kleinen Schwarzflächen etwa die Größe des kleinsten druckbaren Punktes aufweisen.

In Figur 11 ist ebenfalls ein Beispiel für ein Positivelement gezeigt, das wie das Positivelement der Figur 9 eine zentrale in sich geschlossene schwarze Fläche und im Kreis um diese Fläche herum angeordnete .latente. Verstärkungen aufweist.

Die Wirkungsweise bei Über- bzw. Unterbelichtung und Normalbelichtung wird im folgenden kurz erläutert.

Normalbelieh ung

Die Negativelemente gemäß den Figuren 7 und 10 werden so belichtet, wie sie in den Figuren 7 und 10 dargestellt sind, d. h., der prozentuale Anteil der Schwarzfläche entspricht dem abzubildenden Tonwert. Das gleiche gilt für das Normalelement und die Positivelemente c-zzä li Fic ra-. 9 ur.d 11.

Im Positivelement "werden die Verstärkungen, d. h, die kleinen Punkte um das zentrale Feld, gerade noch reproduziert, und bei allen 3 Elementen entspricht jeweils die Summe der Schwarzflächen den gewünschten Tonwert, d. h., das Auge sieht alle 3 Elemente gleich.

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Unterbelichtung

Die schwarzen Teile des Negativelementes werden noch schwächer wiedergegeben, und bei dem Positiv- element fallen die kleinen, den zentralen Bereich umgebenden Punkte weg. Die Verringerung des " Schwarzflächenanteils bei dem Negativelement ist wesentlich größer als bei dem Positivelement, weshalb bei Unterbelichtung beim Negativ- element eine visuell stärker wahrnehmbare Ton¬ wertänderung auftritt.

Überbelichtung

Bei dem Positivelement v/erden die latenten

Verstärkungen, d. h. die kleinen, den zentralen Bereich umgebenden Punkte stärker, d. h. vergrößert wiedergegeben. Auch bei dem Negativelement findet eine Vergrößerung der Schwarzflächen statt, diese ist aber beim Fositivelement wesentlich größer, ' so daß auch beim Positivelement eine stärkere visuelle Wahrnehmbarkeit der Tonwertänderung auftritt.

Durch die Kombination von Negativ-, Normal- und Positivelementen wird die visuell erkennbare Anzeige für Über-, Normal- bz-. * . Unterbelichtung möglich, wie dies in der Figur 6 dargestellt ist. Das Normalelement verändert sich bei Über- bzw. Unterbelichtung kaum, wogegen Negativ- und Positiv¬ elemente unterschiedlich stark auf Über- bzw. Unter¬ belichtung ansprechen.

Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in den vorgenannten Figuren gezeigten Beispiele, sondern die einzelnen Elemente können im Rahmen der Er¬ findung abgewandelt werden, wobei aber immer noch vom Prinzip der vorliegenden Erfindung Gebrauch gemacht wird.