FINIS GERNOT (DE)
LANGE RALF (DE)
STRIEWE MARTIN (DE)
BEHNKE SVEN (DE)
Patentansprüche 1. Verfahren zum Trennen einer elektrischen Verbindung eines zwischen zwei Anschlusspunkten (16, 18) zwischengeschalteten Überspannungs-Schut zelementes (12) von einem dieser Anschlusspunkte (16), mit einem ersten Zuleitungspfad (20), welcher einen Anschluss des Überspannungs-Schut zelementes (12) mit dem einen der Anschlusspunkte (16) elektrisch verbindet, wobei in dem ersten Zuleitungspfad (20) ein erster öffnender Schalter (24) angeordnet ist, der von einer Druckänderung und/oder einer Temperaturänderung des Überspannungs-Schut zelementes (12) ausgelöst geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Öffnen des ersten Schalters (24) auf einen parallel zu dem ersten Zuleitungspfad (20) geschalteten zweiten Zuleitungspfad (22) umgeschaltet wird, wobei in dem zweiten Zuleitungspfad (22) ein zweiter öffnender Schalter (26) zum sicheren Trennen eines Folgestroms angeordnet ist und wobei das Öffnen des zweiten Schalters (26) gegenüber dem Öffnen des ersten Schalters (24) zeitverzögert erfolgt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei in der zweite Zuleitungspfad (22) permanent parallel zu dem ersten Zuleitungspfad (20) geschaltet ist, wobei die Impedanz (Z2) des zweiten Zuleitungspfades (22) bei geschlossenen Schaltern (24, 26) deutlich höher ist, als die Impedanz des ersten Zuleitungspfades (20). 3. Schaltungsanordnung (14) zum Trennen einer elektrischen Verbindung eines zwischen zwei Anschlusspunkten (16, 18) zwischengeschalteten Überspannungs-Schut zelementes (12) von einem dieser Anschlusspunkte (16), mit einem ersten Zuleitungspfad (20), welcher einen Anschluss des Uberspannungs-Schut zelementes (12) mit dem einen der Anschlusspunkte (16) elektrisch verbindet und in dem ein erster öffnender Schalter (24) angeordnet ist, und mit einer Auslösevorrichtung (30) zum Auslösen eines Öffnens des ersten Schalters (24) in Abhängigkeit einer Druckänderung und/oder einer Temperaturänderung des Überspannungs-Schut zelementes (12), gekennzeichnet durch einen parallel zu dem ersten Zuleitungspfad (20) geschalteten zweiten Zuleitungspfad (22), in dem ein zweiter öffnender Schalter (26) zum sicheren Trennen eines Folgestroms angeordnet ist, wobei die Impedanz (Z2) des zweiten Zuleitungspfades (22) bei geschlossenen Schaltern (24, 26) wesentlich höher ist, als die Impedanz (ZI) des ersten Zuleitungspfades (20) und - eine Verzögerungseinrichtung (34) zum Verzögern des Öffnens des zweiten Schalters (26) gegenüber dem Öffnen des ersten Schalters (24) . 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, wobei die Impedanz (Z2) des zweiten Zuleitungspfades (22) als Impedanzbelag über die Leitung des zweiten Zuleitungspfades (22) verteilt ist. 5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei das Auslösen des zweiten Schalters (26) mittelbar oder unmittelbar durch die Auslösevorrichtung (34) bewirkt wird und/oder durch die Änderung des Stromflusses durch den zweiten Zuleitungspfad (22) nach Öffnen des ersten Schalters (24) bewirkt wird. 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der zweite Schalter (26) als Schmelzsicherung ausgeführt ist oder eine Schmelzsicherung aufweist, die zumindest einen Schmelzsicherungsdraht umfasst. 7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, mit einem den zweiten Schalter (26) und die Verzögerungseinrichtung (34) umfassenden Schleppkontakt (42) . 8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der zweite Schalter (26) ein mit einem Elektrolyt (60) gefülltes Volumen (46) aufweist. 9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei der zweite Schalter (26) eine Einrichtung (58) zum Einengen eines Lichtbogens im Bereich der das öffnende Schalten bewirkenden Kontakte (54, 56) des zweiten Schalters (26) aufweist. 10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, wobei die Einrichtung zum Einengen des Lichtbogens zumindest drei isolierende Platten (64, 66, 68) aufweist, die im Wesentlichen mit ihren flächenhaften Ausdehnungen parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein Draht (70) des zweiten Schalters (26) - mit einem ersten Abschnitt (72) zwischen der ersten äußeren Platte (64) und der mittleren Platte (66) verläuft , mit einem zweiten Abschnitt (74) weiterhin eine anschließende Stirnseite der mittleren Platte (66) traversiert und im zweiten Abschnitt (74) an einem ersten Fixierpunkt (76) der ersten äußeren Platte (64) und an einem zweiten Fixierpunkt (78) der zweiten äußeren Platte (68) geführt ist und anschließend mit einem dritten Abschnitt (80) im wesentlichen parallel zum ersten Abschnitt (72) zwischen der zweiten äußeren Platte (68) und der mittleren Platte (66) verläuft. 11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, wobei bei Auslösen des zweiten Schalters (26) der zweite Abschnitt (74) des Drahtes (70) durch eine Bewegung der mittleren Platten (66) relativ zu der ersten und/oder zweiten äußeren Platte (64, 68) mechanisch getrennt wird. 12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, wobei die isolierenden Platten (64, 66, 68) korrespondierende Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, welche in Eingriff gebracht werden können, wobei in einem geschlossenen Ruhezustand des zweiten Schalters (26), die Platten (64, 66, 68) zueinander jeweils so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen zumindest Abschnittsweise aufeinander liegen, und wobei in einem zweiten, geöffneten Zustand die Platten (64, 66, 68) zueinander im Wesentlichen so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen in gegen überliegenden, korrespondierenden Vertiefungen liegen, wobei weiterhin mindestens ein Kraftmittel (84) vorgesehen ist, das bei einem Wechsel vom geschlossenen Ruhezustand in den geöffneten Zustand eine Bewegung der Platten (64, 66, 68) aufeinander zu ermöglichen. 13. Schalteinrichtung zur Verwendung als zweiter Schalter (26) bei einem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, die als Schleppkontakt (42) ausgebildet ist und eine Einrichtung (56) zum Einengen des Lichtbogens aufweist. 14. Schalteinrichtung nach Anspruch 13, wobei die Einrichtung zum Einengen des Lichtbogens zumindest drei isolierende Platten (64, 66, 68) aufweist, die im Wesentlichen mit ihren flächenhaften Ausdehnungen parallel zueinander angeordnet sind, wobei der Draht (70) des zweiten Schalters (26) mit einem ersten Abschnitt (72) zwischen der ersten äußeren Platte (64) und der mittleren Platte (68) verläuft , mit einem zweiten Abschnitt (74) weiterhin eine anschließende Stirnseite der mittleren Platte (66) traversiert und im zweiten Abschnitt (74) an einem ersten Fixierpunkt (76) der ersten äußeren Platte (64) und an einem zweiten Fixierpunkt (78) der zweiten äußeren Platte (68) geführt ist und anschließend mit einem dritten Abschnitt (80) im Wesentlichen parallel zum ersten Abschnitt (72) zwischen der zweiten äußeren Platte (68) und der mittleren Platte (66) verläuft. |
elektrischen Verbindung zwischen zwei Anschlusspunkten
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1, einer Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 3 sowie einer
Schalteinrichtung .
Ein derartiges Verfahren und eine derartige
Schaltungsanordnung sind zum Beispiel aus einer
Überspannungs-Schutz Schaltung (Überspannungsableiter ) bekannt, bei der ein als Varistor ausgebildetes
Überspannungs-Schut zelement und ein Schalter in einem
Strompfad in Serie geschaltet sind und ein Öffnen des
Schalters ausgelöst wird, wenn die Temperatur des Varistors eine Auslöseschwelle überschreitet. Der Schalter ist wie der gesamte Strompfad für die Stoßstrombelastbarkeit des Überspannungs-Schut zelementes ausgelegt. Bei dem Trennen treten typischerweise Lichtbögen auf. Ein brennender
Lichtbogen stellt dabei eine nicht unerhebliche Gefahr da.
Durch die Alterung von spannungsbegrenzenden Überspannungs- Schut zschaltungen, insbesondere solchen, bei denen
Varistoren (VDR: Voltage Dependent Resistor) wie zum
Beispiel Metalloxid-Varistoren (MOVs) eingesetzt werden, tritt mit zunehmendem Alter ein vermehrter Stromfluss durch diese Überspannungsabieiter auf, was zu einer immer stärker werdenden Erwärmung im Betrieb führt. Ebenso kann in spannungsschaltenden Überspannungsableitern, insbesondere bei Anwendungen mit Gleichstromanteil (DC-Anwendungen) , ein kontinuierlicher Stromfluss auftreten, welcher verbunden mit einem Spannungsfall (zum Beispiel am Lichtbogen eines Überspannungsabieiters) zu einem erheblichen Energieumsatz und damit zu einer (unzulässigen) Erwärmung von elektrischen Bauelementen und zu einer Brandgefahr führt.
Je nach Geschwindigkeit der Alterung, kann die Degradation /Erwärmung eines als Varistor ausgebildeten
Überspannungsabieiters so schnell erfolgen, dass zwischen den Außenanschlüssen dieses Überspannungsabieiters ein Lichtbogen entsteht welcher seinerseits zu einem
erheblichen Energieumsatz und in einem geschlossenen
Gasvolumen zu einem Druckanstieg führt (Durchlegieren eines Varistors ) .
Wird die Trennvorrichtung in einem Spannungssystem
verwendet bei dem die zu trennende Spannung eine
Wechselspannung ist, so ist das Lichtbogenproblem eher gering, da die Wechselspannung einen Nulldurchgang
aufweist, der in der Regel zu einem Verlöschen des
Lichtbogens führt. Anders hingegen im Fall einer Überlagerung der
Wechselspannung mit einer Gleichspannung. Dort tritt nicht zwingend ein Nulldurchgang auf. Bei einem entsprechend hohen Gleichspannungsanteil verlischt ein brennender
Lichtbogen dann nicht einfach, sondern muss durch weitere konstruktive Maßnahmen zum Verlöschen gebracht werden.
Die sichere Trennung des Überspannungs-Schut zelementes von einem speisenden Stromnetz ist insbesondere in
Gleichstromnetzen (DC- Netzen) durch die fehlenden
natürlichen Nulldurchgänge sowie darüber hinaus in von Photovoltalkanlagen gespeisten DC-Netzen durch die
besondere, nichtlineare Charakteristik der Photovoltaik- Stromquelle erschwert. Zusätzlich können parasitäre oder konzentrierte Induktivitäten im DC-Kreis die Stromunterbrechung erschweren. Der Einsatz bekannter
Überstromschut zelemente (z.B. Schmelzsicherungen), welche im Fehlerfall einen entstehenden Kurzschlussstrom
abschalten könnten, ist in Photovoltaikanlagen nur sehr eingeschränkt möglich, da hier der Betriebsstrom bereits nahe an dem möglichen Kurzschlussstrom liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine entsprechende Schaltungsanordnung zum Trennen einer elektrischen Verbindung eines Überspannungs-
Schut zelementes von einem Anschlusspunkt anzugeben, die diese Verbindung sicher und vollständig trennen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben .
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist vorgesehen, dass beim Öffnen des ersten Schalters, insbesondere durch das Öffnen dieses ersten Schalters, auf einen zweiten
Zuleitungspfad umgeschaltet wird, der parallel zu dem ersten Zuleitungspfad geschaltet ist, wobei in dem zweiten Zuleitungspfad ein zweiter öffnender Schalter zum sicheren Trennen eines Folgestroms angeordnet ist, der gegenüber dem Öffnen des ersten Schalters zeitverzögert geöffnet wird.
Wird aufgrund der Druckänderung und/oder der
Temperaturänderung des Überspannungs-Schut zelementes das Öffnen des ersten Schalters ausgelöst, so kommutiert der Stromfluss auf den zweiten Zuleitungspfad. Da zu dem
Zeitpunkt des Öffnens des ersten Schalters somit keine Stromunterbrechung erfolgt, muss der erste Schalter auch nicht dafür ausgebildet sein, einen Gleichstrom (DC- Stromfluss) sicher zu unterbrechen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass der zweite Zuleitungspfad permanent parallel zu dem ersten Zuleitungspfad geschaltet ist, wobei die Impedanz des zweiten Zuleitungspfades bei geschlossenen Schaltern wesentlich höher ist, als die Impedanz des ersten
Zuleitungspfades. Dadurch, dass die Impedanz des zweiten
Zuleitungspfades bei geschlossenen Schaltern deutlich höher ist, als die Impedanz des ersten Zuleitungspfades, fließt bei geschlossenen Schaltern, also dem Ausgangszustand der Schaltungsanordnung, der elektrische Strom im Bereich der parallel geschalteten Zuleitungspfade hauptsächlich durch den ersten Zuleitungspfad. Wird der erste Schalter
geöffnet, so fließt der elektrische Strom nur noch durch den zweiten Zuleitungspfad. Unter einer wesentlich höheren Impedanz des zweiten
Zuleitungspfades gegenüber dem ersten Zuleitungspfad ist insbesondere eine mindestens zehn Mal so hohe Impedanz zu verstehen. Bei geschlossenen Schaltern fließt dann ein um mehr als eine Zehnerpotenz höherer Strom durch den ersten Zuleitungspfad als durch den zweiten Zuleitungspfad. Bei einem solchen Verhältnis ist der Strom durch den zweiten Zuleitungspfad vernachlässigbar klein. Besonders bevorzugt ist die Impedanz des zweiten Zuleitungspfades bei
geschlossenen Schaltern mindestens hundert Mal höher als die Impedanz des ersten Zuleitungspfades.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
vorgesehen, dass diese weiterhin folgende Komponenten umfasst: (a) einen parallel zu dem ersten Zuleitungspfad geschalteten zweiten Zuleitungspfad, in dem ein zweiter öffnender Schalter zum sicheren Trennen eines Folgestroms angeordnet ist, wobei die Impedanz des zweiten
Zuleitungspfades bei geschlossenen Schaltern wesentlich höher ist, als die Impedanz des ersten Zuleitungspfades und (b) eine Verzögerungseinrichtung zum Verzögern des Öffnens des zweiten Schalters gegenüber dem Öffnen des ersten
Schalters . Der erste Schalter ist so ausgelegt ist, dass er einen für das Überspannungs-Schut zelement spezifizierten Stoßstrom tragen kann, also bei einem derartigen Stromstoß nicht öffnet. Kommt es nun zu einer Druck- und/oder
Temperaturänderung des Überspannungs-Schut zelementes die ein vorgegebenes/vorgebbares Limit überschreitet und daher auf einen Lichtbogen zwischen den Anschlüssen des
Überspannungs-Schut zelementes hindeutet und/oder aufgrund dieser Druck- und/oder Temperaturänderung zu einem
Überschreiten eines vorbestimmten Druck- und/oder
Temperaturlimits, so löst die Auslösevorrichtung zumindest das Öffnen des ersten ( stoßstromtragfähigen) Schalters aus. Der zwischen den Anschlusspunkten fließende Strom fließt anschließend ausschließlich durch den zweiten
Zuleitungspfad und den noch geschlossenen zweiten Schalter, da der erste Schalter bereits geöffnet ist. Mittels der Verzögerungseinrichtung wird der zweite Schalter um eine entsprechende Verzögerungszeit At später geöffnet als der erste Schalter. Dieser zweite Schalter ist zum sicheren Trennen eines Folgestroms eingerichtet.
Durch die beiden separaten Zuleitungspfade und das
zeitverzögerte Öffnen der beiden Schalter werden die
Funktionen des Überspannungsableitens und des Löschens eines Lichtbogens von einander getrennt. Dadurch kann einerseits die Überspannungsableit-Funktion durch einen herkömmlichen ersten Schalter bewerkstelligt werden, der auch bei Netzen ohne DC-Komponente Anwendung findet.
Andererseits braucht der zweite öffnende Schalter zum sicheren Trennen des Folgestroms nicht für die Stossstrom- tragfähigkeit des Überspannungs-Schut zelementes ausgelegt sein. Der zweite Schalter ist insbesondere derart
ausgelegt, dass er -im Gegensatz zum ersten Schalter- einen für das Überspannungs-Schut zelement spezifizierten
Stoßstrom nicht tragen kann.
Über die Anschlusspunkte ist das Überspannungs- Schut zelement an ein Versorgungsnetz/Stromnetz anschließbar beziehungsweise angeschlossen. Die Schaltungsanordnung mit den beiden Zuleitungspfaden für das Überspannungs- Schut zelement dient dabei insbesondere der sicheren
Trennung des Überspannungs-Schut zelementes von dem
Stromnetz . Das Überspannungs-Schut zelement ist insbesondere ein
Varistor. Ein Varistor ist ein spannungsabhängiger
Widerstand. Oberhalb einer bestimmten Schwellspannung, die typisch für den jeweiligen Varistor ist, wird dessen
Widerstand abrupt kleiner.
Die Impedanz des zweiten Zuleitungspfades ist insbesondere als Impedanzbelag über die Leitung des zweiten
Zuleitungspfades verteilt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Auslösen des zweiten Schalters mittelbar oder unmittelbar durch die Auslösevorrichtung bewirkt wird und/oder durch die Änderung des Stromflusses durch den zweiten Zuleitungspfad nach Öffnen des ersten Schalters bewirkt wird. Das Auslösen des zweiten Schalters wird zum Beispiel durch eine die Verzögerungseinrichtung (integral) aufweisende Auslösevorrichtung unmittelbar bewirkt und durch eine der Auslösevorrichtung
nachgeschaltete Verzögerungseinrichtung mittelbar bewirkt. Diese nachgeschaltete separate Verzögerungseinrichtung, die das Auslösen des zweiten Schalters mittelbar bewirkt, kann zum Beispiel die Wärmekapazität des zweiten
Zuleitungspfades selbst sein, die das entsprechende
Auslösen des zweiten Schalters in Abhängigkeit von dem ursprünglichen Auslösen durch die Auslösevorrichtung verzögert .
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weist die Schaltungsanordnung einen den zweiten Schalter und die Verzögerungseinrichtung umfassenden
Schleppkontakt auf.
Mit Vorteil ist vorgesehen, dass der zweite Schalter als Schmelzsicherung ausgeführt ist oder eine Schmelzsicherung aufweist, die zumindest einen Schmelzsicherungsdraht umfasst. Die Schmelzsicherung weist einen entsprechenden Schmelzsicherungsdraht zum Durchschmelzen bei Überstrom im zweiten Zuleitungspfad auf. Durch dieses Durchschmelzen Öffnet der zweite Schalter.
Weiterhin ist ebenfalls mit Vorteil vorgesehen, dass der zweite Schalter ein Elektrolyt-gefülltes Volumen aufweist. Das Volumen ist im inneren eines Gehäuses des zweiten
Schalters. Das Gehäuse weist bevorzugt eine Sollbruchstelle auf .
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass der zweite Schalter eine Einrichtung zum Einengen eines Lichtbogens im Bereich der das öffnende Schalten bewirkenden Kontakte des zweiten Schalters, insbesondere im AufSchmelzbereich des Drahtes der Schmelzsicherung, aufweist. Besonders bevorzugt ist die Einrichtung zum Einengen des entsprechenden Lichtbogens um den Draht herum angeordnet und bewegt bei oder nach dem Öffnen des zweiten Schalters elektrisch isolierende
Komponenten auf diesen Draht zu. Bei einem Schleppkontakt wird diese Einrichtung bevorzugt von einem diesen
Schleppkontakt umgebenden, die (DC-) Stromunterbrechung befördernden Medium (z.B. Sand) gebildet, das beim Öffnen des zweiten Schalters in die Funkenstrecke eindringt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist vorgesehen, dass der zweite
Schalter eine Einrichtung zum Einengen des Lichtbogens mit zumindest drei isolierenden Platten aufweist, die im
Wesentlichen mit ihren flächenhaften Ausdehnungen parallel zueinander angeordnet sind. Dabei ist vorgesehen, dass ein Draht des zweiten Schalters (i) mit einem ersten Abschnitt zwischen der ersten äußeren Platte und der mittleren Platte verläuft, (ii) mit einem zweiten Abschnitt weiterhin eine anschließende Stirnseite der mittleren Platte traversiert und im zweiten Abschnitt an einem ersten Fixierpunkt der ersten äußeren Platte und an einem zweiten Fixierpunkt der zweiten äüßeren Platte geführt ist und (iii) anschließend mit einem dritten Abschnitt im wesentlichen parallel zum ersten Abschnitt zwischen der zweiten äußeren Platte und der mittleren Platte verläuft. Der Draht ist insbesondere der Schmelzsicherungsdraht.
Insbesondere ist vorgesehen, dass bei Auslösen des zweiten Schalters der zweite Abschnitt des Drahtes mechanisch durch eine Bewegung der mittleren Platte relativ zu der ersten und/oder zweiten äußeren Platte mechanisch getrennt wird.
Mit Vorteil ist weiterhin vorgesehen, dass die isolierenden Platten korrespondierende Erhebungen und Vertiefungen aufweisen, welche in Eingriff gebracht werden können, wobei in einem geschlossenen Ruhezustand des zweiten Schalters, die Platten zueinander jeweils so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen zumindest Abschnittsweise aufeinander liegen, und wobei in einem zweiten, geöffneten Zustand die Platten zueinander im Wesentlichen so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen in gegen überliegenden,
korrespondierenden Vertiefungen liegen, wobei weiterhin mindestens ein Kraftmittel vorgesehen ist, das bei einem Wechsel vom geschlossenen Ruhezustand in den geöffneten Zustand eine Bewegung der Platten aufeinander zu
ermöglichen .
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schalteinrichtung zur Verwendung als zweiter Schalter bei einem vorstehend genannten Verfahren, die als Schleppkontakt ausgebildet ist und eine Einrichtung zum Einengen des Lichtbogens aufweist. Die Schalteinrichtung ist bevorzugt zusätzlich als
Schmelzsicherung ausgebildet. Mittels dieser
Schalteinrichtung kann eine herkömmliche
Schaltungsanordnung zum Trennen einer elektrischen
Verbindung eines zwischen zwei Anschlusspunkten
zwischengeschalteten Überspannungs-Schut zelementes von einem dieser Anschlusspunkte zu einer sicher und
vollständig trennenden Schaltungsanordnung ergänzt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Einrichtung zum Einengen des
Lichtbogens zumindest drei isolierende Platten aufweist, die im Wesentlichen mit ihren flächenhaften Ausdehnungen parallel zueinander angeordnet sind, wobei ein Draht des zweiten Schalters (i) mit einem ersten Abschnitt zwischen der ersten äußeren Platte und der mittleren Platte
verläuft, (ii) mit einem zweiten Abschnitt weiterhin eine anschließende Stirnseite der mittleren Platte traversiert und im zweiten Abschnitt an einem ersten Fixierpunkt der ersten Platte und an einem zweiten Fixierpunkt der zweiten äußeren Platte geführt ist und (iii) anschließend mit einem dritten Abschnitt im wesentlichen parallel zum ersten Abschnitt zwischen der zweiten äußeren Platte und der mittleren Platte verläuft. Der Draht ist insbesondere der Schmelzsicherungsdraht. Dadurch bekommt die
Schalteinrichtung zusätzlich die Funktion einer
Schmelzsicherung.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 das Schaltbild einer Schaltungsanordnung mit zwei
Schaltern zum Trennen eines über zwei
Anschlusspunkte mit einem Netz verbundenen
Uberspannungs-Schut zelementes von diesem Netz gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung, Fig. 2 Schalteinrichtung zur Verwendung als zweiter
Schalter der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungsanordnung gemäß einer ersten
Ausführungsform, Fig. 3 eine Schalteinrichtung zur Verwendung als zweiter Schalter der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungsanordnung gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Schalteinrichtung zur Verwendung als zweiter
Schalter der in Fig. 1 gezeigten
Schaltungsanordnung gemäß einer dritten Ausführungsform,
Fig. 5 die in Fig. 4 gezeigte Schalteinrichtung in einer
Seitendarstellung,
Fig. 6 die in Fig. 4 gezeigte Schalteinrichtung in einer
Schnittdarstellung und eine Detaildarstellung von Teilen der in den Figuren 4 bis 6 gezeigten Schalteinrichtung.
Die Figur 1 zeigt das Schaltbild einer Überspannungs- Schut zschaltung (eines Überspannungsabieiters) 10 mit einem Überspannungs-Schut zelement 12 und einer (in Fig. 1 durch einen Rahmen gekennzeichneten) Schaltungsanordnung 14 zum Trennen des Überspannungs-Schut zelements 12 von einem
Strom- und/oder Spannungsnetz. Die Überspannungs- Schut zschaltung 10 wird dazu über zwei Anschlusspunkte 16, 18 mit diesem (nicht gezeigten) Netz verbunden. Das
Überspannungs-Schut zelement 12 und die Schaltungsanordnung 14 sind zwischen den Anschlusspunkten elektrisch in Serie geschaltet. Dazu ist einer der Anschlüsse des
Überspannungs-Schut zelementes 12 über zwei parallel geschaltete Zuleitungspfade 20, 22 der Schaltungsanordnung 14 elektrisch mit dem ersten der beiden Anschlusspunkte 16 verbunden. Der andere der beiden Anschlüsse des Überspannungs-Schut zelementes 12 ist elektrisch mit dem zweiten der Anschlusspunkte 18 verbunden. In den beiden Zuleitungspfaden 20, 22 ist jeweils ein öffnender Schalter 24, 26 angeordnet, nämlich ein erster Schalter 24 im ersten Zuleitungspfad 20 und ein zweiter Schalter 26 im zweiten Zuleitungspfad 22. Die Schaltungsanordnung 14 ist eine Schaltungsanordnung 14 zum Trennen der elektrischen
Verbindung des zwischen den zwei Anschlusspunkten 16, 18 zwischengeschalteten Überspannungs-Schut zelementes 12 von dem ersten dieser Anschlusspunkte 16. Sie dient als Notaus- Schaltung für das Überspannungs-Schut zelement 12, wenn dieses nicht mehr ordnungsgemäß funktioniert und im Betrieb einen zu hohen Wärmeumsatz aufweist. Das Überspannungs- Schutzelement 12 ist insbesondere ein Varistor 28.
Das Netz ist insbesondere ein Netz, das sowohl eine DC- Strom- bzw. DC-Spannungskomponente als auch eine AC-Strom- bzw. AC-Spannungskomponente aufweist.
Der erste Schalter 24 der Schaltungsanordnung 14 ist so ausgelegt ist, dass er einen für das Überspannungs- Schut zelement 12 spezifizierten Stoßstrom tragen kann. Der zweite Schalter 26 muss eine derartige Stoßstromfestigkeit nicht aufweisen. Der zweite Schalter 26 ist hingegen ein zweiter Schalter 26 zum sicheren Trennen eines Folgestroms beim Ausschalten.
Die Schaltungsanordnung 14 weist weiterhin eine
Auslösevorrichtung 30 zum Auslösen eines Öffnens des ersten Schalters 24 in Abhängigkeit einer Druckänderung und/oder einer Temperaturänderung des Überspannungs-Schut zelementes 12 auf. Dieses Auslösen ist symbolisch als Pfeil 32 dargestellt. Die Auslösevorrichtung 30 ist an oder in dem Überspannungs-Schut zelement 12 angeordnet. Der erste
Schalter 24 wird mittels dieser Auslösevorrichtung 30 durch die Temperatur T des Überspannungs-Schut zelementes 12 oder alternativ durch den Druck P in einem Gehäuse des
Überspannungs-Schut zelementes 12 ausgelöst (Abtrennung) .
Die Schaltungsanordnung 14 weist weiterhin eine
Verzögerungseinrichtung 34 zum Verzögern des Öffnens des zweiten Schalters 26 gegenüber dem Öffnen des ersten
Schalters 24 auf. Mittels dieser Verzögerungseinrichtung 34 wird auch der zweite Schalter 26 ausgelöst (Pfeil 36) und öffnet zeitverzögert zum Öffnen des ersten Schalters 24. Das den zweiten Schalter 26 bildende Schaltelement muss nicht die gleiche Stossstromtragfähigkeit aufweisen, wie das Überspannungs-Schut zelement 12.
Das Auslösen des zweiten Schalters 26 wird mittelbar oder unmittelbar durch die Auslösevorrichtung 34 bewirkt. Das mittelbare Auslösen erfolgt zum Beispiel durch die Änderung des Stromflusses durch den zweiten Zuleitungspfad 22 nach Öffnen des ersten Schalters 24.
Die Impedanz ZI des ersten Zuleitungspfades 20 ist deutlich niedriger als die Impedanz Z2 des zweiten Zuleitungspfades 22. Die Impedanz Z2 des zweiten Zuleitungspfades 22 kann sowohl aus parasitären Komponenten, als auch aus mindestens einem konzentrierten Bauelement 38 gebildet sein, wobei im gezeigten Beispiel die Impedanz des Bauelements 38 die Impedanz Z2 des zweiten Zuleitungspfades 22 bestimmt.
Es ergibt sich folgende Funktion:
Im Fall der Abtrennung des Überspannungs-Schut zelementes 12 aufgrund von Übertemperatur oder Druckentwicklung in dem das Überspannungsschutzelement 12 einhausenden Gehäuses, wird zunächst das Öffnen des ersten Schalters 24 ausgelöst. Es erfolgt eine Kommutierung des Stromflusses auf den zweiten Zuleitungspfad 22. Da in diesem Zuleitungspfad 22 zu diesem Zeitpunkt noch keine Stromunterbrechung erfolgt ist, muss der zweite Schalter 26 nicht in der Lage sein, einen für das Überspannungs-Schut zelement 12 spezifizierten Stoßstrom zu tragen. Nach der Kommutierung des Stromflusses auf den zweiten Zuleitungspfad 22 erfolgt -mit zeitlicher Verzögerung- auch eine Öffnung des zweiten Schalters 26. Das Auslösen des zweiten Schalters 26 erfolgt (a) -wie bereits das Auslösen des ersten Schalters 24, jedoch zeitverzögert dazu- direkt durch Veränderung der Temperatur oder des inneren Drucks des Überspannungs-Schut zelementes 12 oder (b) durch ein selbsttätiges Auslösen des zweiten
Schalters 26 bedingt durch einen möglichen Stromfluss nach der Kommutierung auf den zweiten Pfad 22 (mittelbares
Auslösen) . Für eine den zweiten Schalter 26 bildende Schalteinrichtung 40 kommen verschiedene Ausführungsformen in Betracht. In einer besonders einfachen Ausführungsform ist diese
Schalteinrichtung 40 als Schmelzsicherung ausgeführt. Bei geeigneter Dimensionierung der Schmelzsicherung unterbricht diese nach Kommutierung des Stromes auf den zweiten
Zuleitungspfad 22 selbsttätig den Stromfluss durch das Überspannungs-Schut zelement 12. Die Ansprechzeit der
Schmelzsicherung bestimmt die Zeitverzögerung zwischen dem Auslösen des ersten Schalters 24 und dem Auslösen des zweiten Schalters 26.
Bevorzugt weist die den zweiten Schalter 26 bildende
Schalteinrichtung 40 auch die Verzögerungseinrichtung 34 auf . Eine weitere Ausführungsform der den zweiten Schalter 26 bildenden Schalteinrichtung 40 ist in Fig. 2 gezeigt. Diese ist als Schleppkontakt 42 ausgebildet und weist sowohl den Schalter 26 als auch die Verzögerungseinrichtung 34 integral auf. Dazu ist in einem mit einem die (DC- ) Stromunterbrechung befördernden Medium 44 (z.B. Sand) gefüllten Volumen 46, einerseits eine feststehende
Kontakttulpe 48 angeordnet. Ein Kontaktstift 50, welcher durch zeitlich verzögerte Kopplung an die Betätigung des ersten Schalters 24 von der Kontakttulpe 48 trennbar ist (Pfeil 52), sorgt für ein zeitverzögertes Öffnen des zweiten Schalters 26. Kontakttulpe 48 und Kontaktstift 50 sind die das öffnende Schalten bewirkenden Kontakte 54, 56 des zweiten Schalters 26. Das sich zwischen diese Kontakte 54, 56 drängende Medium 44 engt einen im Bereich der
Kontakte 54, 56 entstehenden Lichtbogen ein. Die
Schalteinrichtung 40 weist somit eine Einrichtung 58 zum Einengen eines Lichtbogens im Bereich der das öffnende Schalten bewirkenden Kontakte 54, 56 des zweiten Schalters 26 auf. Das Medium ist insbesondere Sand.
Fig. 3 zeigt noch eine weitere Ausführungsform der
Schalteinrichtung 40. Sie besteht aus einer Anordnung von zwei die Kontakte 54, 56 bildenden Elektroden in einem mit einem Elektrolyt 60 gefüllten Volumen 46, welches bei
Entstehung eines inneren Überdruckes, das, Austreten des enthaltenen Elektrolyts 60 zulässt. Kommutiert der
Stromfluss durch die Schaltungsanordnung 14 auf diese
Schalteinrichtung 40, so führt der Stromfluss einerseits zu einer elektrolytischen Zersetzung des Elektrotytes 60 und somit zur Gasentwicklung, andererseits führt der Stromfluss auch zur Aufheizung und letztlich zum Verdampfen des
Elektrolytes 60. Durch den entstehenden Überdruck tritt das Elektrolyt 60 (bzw. die gasförmige Phase seines flüssigen Mediums bzw. seine gasförmigen Zersetzungsprodukte) irreversibel aus dem Volumen 46 aus, sodass es durch Fehlen des leitfähigen Elektrolytes 60 zu einer Stromunterbrechung kommt. Der zweite Schalter 26 öffnet. Um das Elektrolyt 60 wohldefiniert austreten zu lassen, weist ein das Volumen 46 begrenzendes Gehäuse eine Sollbruchstelle 62 auf.
Eine weitere Ausführungsform der Schalteinrichtung 40 ist in den Figuren 4 bis 7 gezeigt. Die Schalteinrichtung 40 weist eine Einrichtung 58 zum Einengen des Lichtbogens auf, die zumindest drei isolierende Platten 64, 66, 68 umfasst. Die Platten 64, 66, 68 sind im Wesentlichen mit ihren flächenhaften Ausdehnungen parallel zueinander angeordnet, wobei ein Draht 70 des zweiten Schalters 26 mit einem ersten Abschnitt 72 zwischen der ersten äußeren Platte 64 und der mittleren Platte 66 verläuft, - mit einem zweiten Abschnitt 74 weiterhin eine
anschließende Stirnseite der mittleren Platte 66 traversiert und im zweiten Abschnitt 74 an einem ersten Fixierpunkt 76 der ersten Platte 64 und an einem zweiten Fixierpunkt 78 der dritten Platte 68 geführt ist und anschließend mit einem dritten Abschnitt 80 im
wesentlichen parallel zum ersten Abschnitt 72 zwischen der zweiten äußeren Platte 68 und der mittleren Platte 66 verläuft.
Der Draht 70 ist ein Schmelzsicherungsdraht. Der zweite Abschnitt 74 ist zwischen den Fixierpunkten 76, 78 in einer Mitnahmestruktur 82 der mittleren Platte 66 geführt, sodass der Draht 70 bei einer Bewegung der mittleren Platte 66 (Pfeil 52) relativ zu der ersten und/oder zweiten äußeren Platte 64, 68 abgerissen wird. Die dabei entstehenden Enden des abgerissenen Drahtes 70 bilden die das öffnende
Schalten bewirkenden Kontakte 54, 56 des zweiten Schalters 26.
Mit anderen Worten wird also zum Auslösen des zweiten
Schalters 26 der zweite Abschnitt 74 des Drahtes 70 mechanisch durch eine Bewegung der mittleren Platte 66 relativ zu der ersten und/oder zweiten äußeren Platte 64, 68 notfalls mechanisch getrennt wenn der
Schmelzsicherungsdraht nicht aufgrund des hohen Stromes durchbrennt .
Die isolierenden Platten 64, 66, 68 weisen
korrespondierende Erhebungen und Vertiefungen auf, welche in Eingriff gebracht werden können, wobei in einem
geschlossenen Ruhezustand des zweiten Schalters 26, die Platten 64, 66, 68 zueinander jeweils so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen zumindest Abschnittsweise aufeinander liegen, und wobei in einem zweiten, geöffneten Zustand des zweiten Schalters 26 die Platten 64, 66, 68 zueinander im Wesentlichen so angeordnet sind, dass die jeweiligen Erhebungen in gegen überliegenden,
korrespondierenden Vertiefungen liegen.
Weiterhin sind mehrere Kraftmittel 84 vorgesehen, die bei einem Wechsel vom geschlossenen Ruhezustand in den
geöffneten Zustand eine Bewegung der Platten 64, 66, 68 aufeinander zu ermöglichen. Dadurch wird ein im Bereich der das öffnende Schalten bewirkenden Kontakte 54, 56
möglicherweise entstehender Lichtbogen eingeengt und gelöscht. Die Kraftmittel basieren auf einer Rückstellkraft von Druckfedern dieser Kraftmittel.
Bezugs zeichenliste
Überspannungs-Schut zschaltung 10
Überspannungs-Schut zelement 12 Schaltungsanordnung 14
Anschlusspunkt 16
Anschlusspunkt 18
Zuleitungspfad 20
Zuleitungspfad 22 Schalter 24
Schalter 26
Varistor 28
Auslösevorrichtung 30
Pfeil 32 Verzögerungseinrichtung 34
Pfeil 36
Bauelement 38
Schalteinrichtung 40
Schleppkontakt 42 Medium 44
Volumen 46
Kontakttulpe 48
Kontaktstift 50
Pfeil 52 Kontakt 54
Kontakt 56
Einrichtung 58
Elektrolyt 60
Sollbruchstelle 62 Platte 64
Platte 66
Platte 68
Draht 70 erster Abschnitt 72 zweiter Abschnitt 74 erster Fixpunkt 76 zweiter Fixpunkt 78 dritter Abschnitt 80
Mitnahmestruktur 82 Kraftmittel 84
Next Patent: PRESSURE RELIEF ELEMENT, PRESSURE RELIEF DEVICE AND BATTERY