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Title:
METHOD AND CIRCUIT ARRANGEMENT FOR SIMULATING FAULT STATES IN A CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096210
Kind Code:
A1
Abstract:
A method and a circuit arrangement (10) for simulating fault states in a control device as well as a computer program and a computer program product are presented. A multiplexer (12) and a fault generation circuit (14) are used in this case, wherein the multiplexer (12) is implemented using relay technology and the fault generation circuit (14) is implemented using semiconductor technology.

Inventors:
MOHR PAUL (DE)
JAKOBY HENRIK (DE)
KOEHRER MATHIAS (DE)
GEISELMANN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/050382
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
January 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MOHR PAUL (DE)
JAKOBY HENRIK (DE)
KOEHRER MATHIAS (DE)
GEISELMANN ROBERT (DE)
International Classes:
G01R31/00; G01R31/28; G01R31/319; G01R31/50
Foreign References:
EP0780695A21997-06-25
US5798647A1998-08-25
EP0892438A21999-01-20
US5214582A1993-05-25
EP0367728A11990-05-09
Other References:
WAGNER J R: "FAILURE MODE TESTING TOOL SET FOR AUTOMOTIVE ELECTRONIC CONTROLLERS", IEEE TRANSACTIONS ON VEHICULAR TECHNOLOGY, IEEE SERVICE CENTER, PISCATAWAY, NJ, US, vol. 43, no. 1, February 1994 (1994-02-01), pages 156 - 163, XP000450957, ISSN: 0018-9545
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Verfahren zur Simulation von Fehlerzuständen in einem Steuergerät, bei dem Anschlüsse des zu überprüfenden Steuergeräts über einen Multiplexer (12, 42) mit einer Fehlererzeugungsschaltung (14, 44) verbunden werden, wobei der MuI- tiplexer (12, 42) in einer Relais-Technologie realisiert wird und die Fehlererzeugungsschaltung (14, 44) in einer Halbleiter- Technologie implementiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem zur Simulation des Fehlerzustandes in einem Schritt ein Fehler vorkonfiguriert und in einem zweiten Schritt dieser Fehler aktiviert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Leitungsunterbrechung simuliert wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Kurzschluss auf einem Potential einer Spannung simuliert wird.

5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem eine Kontaktkorrosion an einem Steuergeräteanschluss simuliert wird.

6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein Kurzschluss zweier Steuergeräteanschlüsse simuliert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem ein übersprechen zwischen zwei Steuergeräteanschlüssen simuliert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem Leitungsverluste durch Leckströme an einem Steuergeräteanschluss simuliert werden.

9. Schaltungsanordnung zur Simulation von Fehlerzuständen in einem Steuergerät mit einem Multiplexer (12, 42) und einer Fehlererzeugungsschaltung (14, 44), wobei der Multiplexer (12, 42) in einer Relais-Technologie realisiert ist und die Fehlererzeugungsschaltung (14, 44) in einer Halbleiter- Technologie implementiert ist.

10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, bei der die Fehlererzeugungsschaltung (14, 44) eine Transistorlogik umfasst.

11. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10, die eine Transistorlogik in einer MOS- FET-Technologie umfasst.

12. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei der zusätzlich ein Mikrocontroller (16) zur Steuerung der Simulation vorgesehen ist.

13. Computerprogramm mit Programmcodemitteln, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit ausgeführt wird.

14. Computerprogrammprodukt mit Programmcodemitteln, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind, um alle Schritte eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 durchzuführen, wenn das Computerprogramm auf einem Computer oder einer entsprechenden Recheneinheit ausgeführt wird.

Description:

Beschreibung

Titel

Verfahren und Schaltungsanordnung zur Simulation von Fehlerzuständen in einem

Steuergerät

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur Simulation von Fehlerzuständen in einem Steuergerät, insbesondere einem Steuergerät in einem Kraftfahrzeug, sowie ein Computerprogramm und ein Computerprogrammprodukt zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens.

Stand der Technik

In Fahrzeugsteuergeräten ist ein erheblicher Teil der Software den Diagnosefunktionalitäten zugeordnet. Diese Diagnosen sollen fehlerhafte Zustände im Fahrzeug, wie bei- spielsweise eine Leitungsunterbrechung, erkennen und einen entsprechenden Fehlerspeichereintrag erzeugen.

Verfahren und Schaltungsanordnungen zum überprüfen der Funktionalität elektronischer bzw. elektrischer Schaltungen sind im Stand der Techniken bekannt. Aus der Druckschrift DE 197 21 366 Al ist beispielsweise eine elektrische Schaltungsanordnung bekannt, die zur überprüfung einer aus einem Schalter und einer Last bestehenden Serienschaltung betrieben wird. Diese umfasst eine erste Schaltung, die zur Erkennung eines ersten Zustands geeignet ist, wobei der erste Zustand einen Kurz- schluss eines Verbindungspunkts zu einer Versorgungsspannung darstellt, und eine zu der ersten Schaltung parallel geschaltete, zweite Schaltung, die mit dem Verbindungspunkt verbunden ist und zur Erkennung eines zweiten oder eines dritten Zustands dient. Der zweite Zustand stellt einen Kurzschluss des Verbindungspunkts nach Masse und der dritte Zustand eine Unterbrechung des Verbindungspunkts zu der Versorgungsspannung dar.

In der Druckschrift DE 43 17 175 Al ist eine Selbsttesteinrichtung für Speicheranordnungen, Decoder oder dergleichen, zur Anwendung in einem Online- Betrieb beschrieben. Dabei sind Mittel zur überprüfung einer Vielzahl von Wortleitungen und/oder Spal- tenleitungen vorgesehen, wobei die Wortleitungen und/oder Spaltenleitungen mit einer Prüfmatrix verbunden sind und ein bei gleichzeitig mehr als einer aktivierten Leitung ein Fehlersignal erzeugender Fehlerdetektor mit der Prüfmatrix verbunden ist.

Ein Verfahren zum Erkennen von Fehlern eines Kraftfahrzeugs ist in der Druckschrift DE 199 59 526 Al beschrieben. Bei diesem werden in einem Kraftfahrzeug Betriebskenngrößen und Informationen zur Charakterisierung der Betriebskenngrößen über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfasst. Zur prädiktiven Erkennung von Fehlern wird vorgeschlagen, ein Betriebskenngrößenmuster zu erstellen, ein Betriebskenngrößenmuster in geeigneter Form zu beschreiben und die aktuell erfassten Betriebskenngrö- ßen während des Betriebs des Kraftfahrzeugs mit dem fehlercharakteristischen Betriebskenngrößenmuster zu vergleichen.

Bei der vorgestellten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung handelt es sich um eine elektrische Schaltung, die typische Fehler, die im Fahrzeug auftreten können, si- muliert. Es sind derzeit verschiedene Schaltungsanordnungen und Verfahren zur Fehlersimulation in Kraftfahrzeugen erhältlich, wobei diese Produkte die Möglichkeit bieten, verschiedene Fehlerarten einzustellen. In der nachfolgenden Tabelle sind typische Fehlerarten aufgeführt.

Tabelle 1

Typischerweise werden die Fehler sequentiell an den Steuergeräteanschlüssen bzw. - Pins angelegt. Dabei ist es üblich, Multiplexer einzusetzen. Hierdurch ist der Bauteileaufwand erheblich zu verringern, da nicht für jeden Kanal eine Fehlersimulations- Schaltung aufgebaut werden muss.

Es ist bekannt, Schaltungen nur in MOS-FET-Technologie oder nur in Relais- Technologie aufzubauen. Aus der nachfolgenden Tabelle 2 sind verschiedene Nachteile dieser beiden Vorgehensweisen gemäß dem Stand der Technik zu entnehmen.

kontakt und galvanische tung benötigt wird und Trennung zwischen Relais am Markt billig zu Ansteuerung und Nutzerhalten sind. signal benötigt werden.

Tabelle 2 ++ Vorteil Nachteil

Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Simulation von Fehlerzuständen in einem Steuergerät sieht vor, dass Anschlüsse des zu überprüfenden Steuergerätes über einen Multiplexer mit einer Fehlererzeugungsschaltung verbunden werden, wobei der Multi- plexer in einer Relais-Technologie realisiert wird und die Fehlererzeugungsschaltung in einer Halbleiter- Technologie implementiert wird.

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung dient zur Simulation von Fehlerzuständen in einem Steuergerät und umfasst einen Multiplexer und eine Fehlererzeugungsschaltung, wobei der Multiplexer in einer Relais-Technologie realisiert ist und die Fehlererzeugungsschaltung in einer Halbleiter- Technologie implementiert ist.

Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zur Fehlersimulation verfolgt das Ziel eine Kostenoptimierung und Verbesserung der Schalteigenschalten durch die Kombination von Halbleiter- und Relais-Technologie herzustellen. Dabei umfasst die Schaltungsanordnung zwei Teile:

1. Multiplexer-Schaltung

2. Fehlererzeugungs-Schaltung

Als Halbleiter- Technologie kann eine Transistorlogik vorzugsweise mit MOS-FETs die- nen.

Das erfindungsgemäße Computerprogramm umfasst Programmcodemittel, um ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.

Das erfindungsgemäße Computerprogrammprodukt umfasst eben diese Programmcodemittel, die auf einem computerlesbaren Datenträger gespeichert sind.

In den abhängigen Ansprüchen sind Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung beschrieben.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläu- ternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.

Figur 2 zeigt einen Multiplexer und eine Fehlererzeugungsschaltung.

Figur 3 zeigt eine Ansteuerschaltung für die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung.

Ausführungsformen der Erfindung

Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

In Figur 1 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in schematischer Darstellung wiedergegeben, die insgesamt mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet ist. Zu erkennen ist ein Multiplexer 12, eine Fehlererzeugungsschaltung 14 sowie ein Mikrocontroller 16, der die Steuerung der Abläufe der Fehlersimulation und somit die Steuerung der Wechselwirkungen zwischen dem Multiplexer 12 und der Fehlererzeugungsschaltung 14 übernimmt.

Der Multiplexer 12 verfügt über eine Anzahl von Eingängen 18 für die Anschlüsse Pin 1 bis Pin X des zu überprüfenden Steuergeräts und eine Anzahl von Ausgängen 20 zur Ansteuerung der Anschlüsse von Aktoren und Sensoren.

Die Fehlererzeugungsschaltung 14 weist zwei mit Bezugsziffern 22 und 24 bezeichnete Spannungseingänge (Spannungen Ul und U2) für die erforderlichen Spannungen zur Fehlersimulation, wie bspw. eine Batteriespannung, auf.

Die Kommunikation zwischen dem Multiplexer 12 und der Fehlererzeugungsschaltung 14 erfolgt über zwei bidirektionale Signalleitungen 26 und 28, die auch als Raill (Bezugsziffer 26) und Rail2 (Bezugsziffer 28) bezeichnet werden.

Der Multiplexer 12 bzw. die Multiplexerschaltung ist in Relais-Technologie realisiert und die Fehlererzeugungsschaltung 14 ist in MOS-FET-Technologie implementiert. Ein Fehler wird dadurch erzeugt, dass er im ersten Schritt vorkonfiguriert und im zweiten Schritt zum gewünschten Zeitpunkt aktiviert wird. Da dieses Aktivschalten immer durch MOS-FETs realisiert werden kann, lässt sich das zeitliche Verhalten exakt steuern.

Durch dieses Vorgehen können die genannten Nachteile der derzeit erhältlichen Produkte vermieden werden.

Nachteil Nr. 1 Schaltgeschwindigkeit:

Da der Fehler immer durch MOS-FETs aktiv geschalten wird, ist das zeitliche Verhalten definiert und die Schaltgeschwindigkeit entsprechend hoch (Größenordnung 20 μs).

Nachteil Nr. 2 Verschleiß:

Typischerweise werden alle angeschlossenen Steuergeräte- Pins der Reihe nach fehlersimuliert. Die Fehlererzeugungsschaltung 14 muss bei jedem Fehler in einen Fehlerzustand und wieder zurück in den Ausgangszustand schalten. Bei den Multiplexer- Relais wird ein Kanal nur wenige Male pro Simulationsdurchlauf benötigt, die Schalt- spiele je Relais sind entsprechend gering. Im Vergleich zu der Multiplexerschaltung 12 muss die Fehlererzeugungsschaltung 14 viel häufiger schalten. Da die Fehlererzeugungsschaltung 14 in MOS-FET-Technologie und die Multiplexerschaltung 12 in Relais- Technologie realisiert wird, ist der Verschleiß minimiert.

Nachteil Nr. 3 Kosten:

Der Multiplexer 12 wird in der kostengünstigen Relais-Technologie ausgeführt. Für die Fehlererzeugungsschaltung 14 werden lediglich 12 MOS-FETs (jeweils in Zweiergruppen) benötigt. Wird bspw. ein Produkt mit 64 Kanälen angeboten, werden 192 Relais und 12 MOS-FETs benötigt. Dadurch werden die Kosten minimiert.

Nachteil Nr. 4 Problemfall Leistungsunterbrechung:

Die Leistungsunterbrechung ist redundant in MOS-FET- und Relais-Technologie aus- geführt. Damit kann von Fall zu Fall die eine oder andere Technologie eingesetzt werden.

In Figur 2 ist eine Schaltungsanordnung 40 mit einem Multiplexer 42 und einer Fehlererzeugungsschaltung 44 zur Fehlersimulation dargestellt.

Der Multiplexer 42 umfasst vier Eingangskanäle 46 für die Steuergerätanschlüsse Pin 1 (Bezugsziffer 48), Pin 2 (Bezugsziffer 50), Pin 3 (Bezugsziffer 52) und Pin 4 (Bezugsziffer 54). Die Verbindungen zu der Fehlererzeugungsschaltung sind mit Raill (Bezugsziffer 56) und Rail2 (Bezugsziffer 58) gegeben. Diese Fehler- Rails 56 und 58 stellen die Verbindung zwischen dem Ausgang des Multiplexers 42 und dem Eingang der Fehlererzeugungsschaltung 44 dar.

Die Multiplexer- Relais KIl (Bezugsziffer 60), K21 (Bezugsziffer 62), K31 (Bezugsziffer 64) und K41 (Bezugsziffer 66) sind für Raill 56 vorgesehen. Im bestromten Zustand schalten diese Relais das Steuergerätesignal auf Raill 56.

Die Multiplexer- Relais K12 (Bezugsziffer 70), K22 (Bezugsziffer 72), K32 (Bezugsziffer 74) und K42 (Bezugsziffer 76) dienen als Unterbrecherrelais. Diese Relais unterbrechen im bestromten Zustand den Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor.

Die Multiplexer- Relais K13 (Bezugsziffer 80), K23 (Bezugsziffer 82), K33 (Bezugsziffer 84) und K43 (Bezugsziffer 86) sind für Rail2 vorgesehen. Im bestromten Zustand schalten diese Relais das Steuergerätesignal auf Rail2 58.

Die Fehlererzeugungsschaltung 44 umfasst sechs MOS-FETs Ml (Bezugsziffer 90), M2 (Bezugsziffer 92), M3 (Bezugsziffer 94), M4 (Bezugsziffer 96), M5 (Bezugsziffer 98) und M6 (Bezugsziffer 100). Diese realisieren die Fehlererzeugungsschaltung 44.

Weiterhin ist eine Widerstandskaskade Rkaskade vorgesehen, die mit der Bezugsziffer 102 bezeichnet ist. Diese Widerstandskaskade 102 wird für Fehler eingesetzt, die eine Widerstandssimulation benötigen.

Außerdem sind ein erster Spannungseingang 104 für eine Spannung Ul und ein zweiter Spannungseingang 106 für eine Spannung U2 vorgesehen. Diese Spannungen werden zur Simulation von Fehlern, die eine externe Spannung erfordern, benötigt.

Typischerweise wird hierbei die Spannung der Fahrzeugbatterie oder eines Konstanters angeschlossen. Es kann jedoch auch jede andere beliebige Spannungsquelle genutzt werden. An Ausgängen 108 sind Sensoren und Aktoren angeschlossen.

Die dargestellte Schaltungsanordnung 40 ist geeignet, alle Fehlerarten, die dem Stand der Technik entsprechen (siehe Tabelle 1), zu realisieren bzw. zu simulieren. Da diese Fehler mit MOS-FETs geschaltet werden, ist das zeitliche Verhalten für die Echtzeit- Fehlersimulation geeignet.

Die einzelnen Fehler werden anhand des Schaltbilds in Figur 2 erläutert. Hierbei wird zwischen Fehlerkonfiguration und Fehleraktivierung unterschieden. Die Fehlerkonfiguration wird benötig, um den Fehlerfall vorzubereiten, das Steuergerät stellt aber keine Veränderung am Signalverhalten fest. Die Fehleraktivierung verändert dann das Signalverhalten am Steuergeräte- Pin, das Steuergerät kann jetzt einen Fehler erkennen.

Um die Beschreibung allgemein zu halten, wird bei den Relais des Multiplexers die erste Ziffer des Relaisnamens durch ein "X" ersetzt wobei das X für die Kanal-Nummer steht, die prinzipiell beliebig groß sein kann. Bei der Fehleraktivierung ist auf die angegebene Reihenfolge zu achten, damit der Signalfluss in der gewünschten Art und Wei- se erfolgt.

Kein Fehler aktiv:

Dies ist der Default-Zustand, wenn kein Fehler aktiv ist. Alle Relais der Multiplexer- Schaltung 42 sind im stromlosen Zustand, alle MOS-FETs sind im gesperrten Zustand. Es wird der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor über die Relais K12, K22 ... hergestellt.

Fehlerart 1: Leistungsunterbrechung

A. Leitungsunterbrechung über Relais

Fehlerkonfiguration

Für diesen Fall ist keine Konfiguration notwendig.

Fehleraktivierung

Das öffner- Relais KX2 wird bestromt und unterbricht somit den Signalfluss zwischen

Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor.

B. Leitungsunterbrechung über MOS-FET

Fehlerkonfiguration

• Die Relais KXl und KX3 werden bestromt und stellen somit eine Verbindung zu Raill 56 und Rail2 58 her.

• Die MOS-FET M5 98, M2 92, M6 100 werden leitend und verbinden somit Raill 56 mit Rail2 58. Damit wird bewirkt, dass der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor sowohl über Relais KX2 als auch über die Rail-Leitungen 56 und 58 hergestellt wird. • Das Relais KX2 wird bestromt, was bewirkt, dass der öffner- Kontakt des Relais öffnet. Der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor wird jetzt nur über die Rail-Leitungen 56 und 58 hergestellt.

Fehleraktivierung MOS-FET M2 92 wird geöffnet. Nun ist der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor unterbrochen.

Fehlerart 2: Kurzschluss auf plus/minus Potential der Batteriespannung (oder einer anderen Spannung)

Fehlerkonfiguration

1. Fall Fehlersimulation über Ul 104

Relais KXl wird bestromt und MOS-FET M5 98 wird leitend.

2. Fall Fehlersimulation über U2 106

Relais KX3 wird bestromt und MOS-FET M6 100 wird leitend.

Fehleraktivierung

1. Fall Fehlersimulation über Ul 104 MOS-FET Ml 90 wird leitend.

2. Fall Fehlersimulation über U2 106 MOS-FET M4 96 wird leitend.

Fehlerart 3: Kontaktkorrosion am Steuergeräte- Pin

Fehlerkonfiguration • Die Relais KXl und KX3 werden bestromt und stellen somit eine Verbindung zu Raill 56 und Rail2 58 her.

• MOS-FETs M5 98, M2 92, M6 100 werden leitend und verbinden somit Raill 56 mit Rail2 58. Damit wird bewirkt, dass der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor sowohl über Relais KX2 als auch über die Rail-Leitungen 56 und 58 hergestellt wird.

• Das Relais KX2 wird bestromt, was bewirkt, dass der öffner- Kontakt des Relais öffnet. Der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor wird jetzt nur über die Rail-Leitungen hergestellt.

• An der Widerstandskaskade 102 wird der gewünschte Widerstandswert eingestellt.

Fehleraktivierung

MOS-FET M2 92 wird gesperrt und MOS-FET M3 94 wird zur gleichen Zeit leitend.

Fehlerart 4: Kurzschluss zweier Steuergeräte- Pins

Fehlerkonfiguration

• Der erste Steuergeräte- Pin wird durch die Bestromung von KXl auf Raill 56 gelegt.

• Der zweite Steuergeräte- Pin wird durch Bestromung von KX3 auf Rail2 58 gelegt.

• MOS-FETs M6 100 und M5 98 werden leitend.

Fehleraktivierung

MOS-FET M2 92 wird leitend.

Fehlerart δ: übersprechen zwischen zwei Steuergeräte- Pins

Fehlerkonfiguration

• Der erste Steuergeräte- Pin wird durch die Bestromung von KXl auf Raill 56 gelegt. • Der zweite Steuergeräte- Pin wird durch Bestromung von KX3 auf Rail2 58 gelegt.

• MOS-FETs M6 100 und M5 98 werden leitend.

• Die Widerstandskaskade 102 wird auf den gewünschten Wert eingestellt.

Fehleraktivierung MOS-FET M3 94 wird leitend.

Fehlerart 6: Leistungsverluste durch Leckströme am Steuergeräte- Pin

Fehlerkonfiguration • Die Relais KXl und KX3 werden bestromt und stellen somit eine Verbindung zu Raill 56 und Rail2 58 her.

• MOS-FETs M5 98, M2 92, M6 100 werden leitend und verbinden somit Raill 56 mit Rail2 58. Damit wird bewirkt, dass der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor sowohl über Relais KX2 als auch über die Rail-Leitungen 56 und 58 hergestellt wird.

• Das Relais KX2 wird bestromt, was bewirkt, dass der öffner- Kontakt des Relais öffnet. Der Signalfluss zwischen Steuergeräte- Pin und Sensor/Aktor wird jetzt nur über die Rail-Leitungen hergestellt.

• An der Widerstandskaskade 102 wird der gewünschte Widerstandswert eingestellt.

Fehleraktivierung

Die Leckströme können entweder über Ul oder über U2 fließen.

1. Fall: Leckstrom fließt über Ul 104 M5 98 und M2 92 werden gesperrt. M3 94 und Ml 90 werden leitend.

2. Fall: Leckstrom fließt über Ul 104 M6 100 und M2 92 werden gesperrt.

M3 94 und M4 96 werden leitend.

In Figur 3 ist eine Ansteuerschaltung 120 zur Ansteuerung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dargestellt. In dieser ist ein Mikrocontroller 122, drei Schiebere- gister 124, zwei Relais-Treiber 126, ein Multiplexer- Relais 128, eine Relais- Widerstandskaskade 130, ein MOS-FET 132, eine Etherneteinrichtung 134 und ein CAN-Bus-übertrager 136 enthalten. Die interne Kommunikation erfolgt über eine Aktivierungsleitung 138 und einen seriellen Bus 140. Die Ansteuerschaltung ist an einem CAN-Bus 142 oder einem Ethernet 144 zu betreiben.

Die Kommunikation zwischen einem Fehlersimulations-Gerät und einem übergeordneten Leitrechner erfolgt über CAN 142 oder Ethernet 144. Durch die Firmware im MikroController 122 des Fehlersimulations-Geräts ist das System in der Lage, alle oben genannten Fehler zu realisieren. Typischerweise kommuniziert der Mikrocontroller 122 über ein serielles Protokoll mit Schieberegistern 124. Diese Register 124 wandeln einen seriellen Bitstrom in Signale um, die parallel an den Ausgangs- Pins des Registers anliegen. Um ein gleichzeitiges Anlegen der Signale an allen Pins der Schieberegister 124 zu gewährleisten, muss auf der Aktivierungsleitung 138 eine Flanke von dem Mikrocontroller 122 ausgelöst werden. Die Parallelsignale an den Registern 138 werden durch die Relaistreiber 126 verstärkt und damit die Relais 128 geschaltet.




 
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