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Title:
METHOD AND CIRCUIT FOR OPERATING A DEFLECTION STAGE OF A CATHODE RAY TUBE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/039135
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for operating a deflection stage of a cathode ray tube comprising a deflection winding (1) and a return capacitor (2), according to which the cathode ray is deflected for a slow forward movement and a fast return movement. The energy stored during the forward movement in the deflection winding (1) is conducted into the return capacitor (2) during the return movement. The inventive method is characterised in that the current flowing through the deflection winding (1) is detected during the forward movement and is compared with a reference value. The invention also relates to a circuit for operating a deflection stage of a cathode ray tube comprising a deflection winding (1) for deflecting the electrode ray, a return capacitor (2) which forms a parallel oscillation circuit (1, 2) with the deflection winding (1), and a controllable switch (3, 4) which is parallel to the return capacitor (2). Said circuit is characterised in that it comprises a sensor (5) for detecting the current flowing through the deflection winding (1), and a comparator for comparing the output signal of the sensor (5) with a reference value.

Inventors:
BURKHARDT KLAUS (DE)
ECKHARDT WOLFGANG (DE)
KAERCHER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004033
Publication Date:
May 08, 2003
Filing Date:
October 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BURKHARDT KLAUS (DE)
ECKHARDT WOLFGANG (DE)
KAERCHER ANDREAS (DE)
International Classes:
H04N3/16; H04N3/223; (IPC1-7): H04N3/233
Foreign References:
EP0418673A21991-03-27
EP0528176A11993-02-24
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1999, no. 03 31 March 1999 (1999-03-31)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betreiben einer Ablenkstufe einer Kathoden strahlröhre mit einer Ablenkwicklung (1) und einem Rück schlagkondensator (2), bei welchem der Kathodenstrahl für einen langsamen Hinlauf und einen schnellen Rücklauf ab gelenkt wird, wobei die während des Hinlaufs in der Ablenk wicklung (1) gespeicherte Energie während des Rücklaufs in den Rückschlagkondensator (2) geleitet wird, dadurch ge kennzeichnet, dass der Strom durch die Ablenkwicklung (1) während des Hinlaufs erfasst und mit einem Referenzwert ver glichen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom durch die Ablenkwicklung (1) abgeschaltet wird, wenn sein Wert den Referenzwert erreicht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom durch die Ablenkwicklung (1) für eine vor bestimmte Zeit abgeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Ablenkstufe einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkwicklung (1) zur Ablen kung des Elektrodenstrahls und einer Rückschlagkapazität (2), welche mit der Ablenkwicklung (1) einen Parallelschwingkreis (1, 2) bildet, sowie einem parallel zur Rückschlagkapazität (2) liegenden steuerbaren Schalter (3,4), dadurch ge kennzeichnet, dass ein Sensor (5) zur Erfassung des Stromes durch die Ablenkwicklung (1) vorhanden ist sowie ein Komparator vorhanden ist, mittels welchem das Ausgangssignal des Sensors (5) mit einem Referenzwert verglichen wird.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass der Schalter (3,4) geöffnet wird, wenn das Ausgangssignal des Sensors (5) dem Referenzwert entspricht.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (5) als Transformator ausgebildet ist, dessen eine Wicklung (5a) in Reihe mit der Ablenkwicklung (1) liegt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Monoflop (7) vorhan den ist, welches von dem Ausgangssignal des Komparators (6) getriggert wird und dessen Ausgangssignal den Schalter (3,4) aktiviert bzw. deaktiviert.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zeitkonstante des Monoflops (7) so groß ist, dass sich während der Schaltzeit des Monoflops (7) die Energie im Parallelschwingkreis (1, 2) abgebaut hat.
9. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein PulsWeitenModulator (9) vorhanden ist, welcher den Parallelschwingkreis (1, 2) zum Ausgleich der Verluste mit Energie versorgt und welcher gleichzeitig mit dem Schalter (3,4) aktiviert bzw. deakti viert wird.
Description:
Beschreibung Verfahren und Schaltungsanordnung zum Betreiben einer Ablenk- stufe einer Kathodenstrahlröhre Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß Anspruch 1 zum Be- treiben einer Ablenkstufe einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkwicklung und einer Rückschlagkapazität, bei welcher der Kathodenstrahl für einen langsamen Hinlauf und einen schnel- len Rücklauf abgelenkt wird, wobei die während des Hinlaufs in der Ablenkwicklung gespeicherte Energie während des Rück- laufs in die Rückschlagkapazität geleitet wird.

Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 4 zum Betreiben einer Ab- lenkstufe einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenkwicklung zur Ablenkung des Elektrodenstrahls und einer Rückschlag- kapazität, welche mit der Ablenkwicklung einen Parallel- schwingkreis bildet, sowie einem parallel zur Rückschlag- kapazität liegenden steuerbaren Schalter.

Bei herkömmlichen Monitoren oder Fernsehgeräten mit Kathoden- strahlröhren schreibt ein in der Röhre erzeugter Elektronen- strahl das darzustellende Bild Zeile für Zeile auf die Leuchtschicht der Kathodenstrahlröhre. Zum Schreiben des darzustellenden Bildes wird der Kathodenstrahl in horizon- taler Richtung und vertikaler Richtung abgelenkt. Die Ab- lenkung des Elektrodenstrahls geschieht bei einer magneti- schen Ablenkung durch Ablenkwicklungen, welche entsprechend an der Kathodenstrahlröhre angebracht sind.

Die Ablenkung des Kathodenstrahls wird dadurch bewirkt, dass entsprechende sägezahnförmige Ströme durch die Ablenkwicklun- gen geleitet werden.

Da der Elektronenstrahl bei keinem Stromfluss durch die Ab- lenkwicklungen in der Mitte der Kathodenstrahlröhre auf die

Leuchtschicht auftrifft, die Bildzeile jedoch am linken Rand der Leuchtschicht beginnt, muss der sägezahnförmige Strom zum Beginn der Bildzeile eine umgekehrte Polarität haben, als zum Ende der Bildzeile. Der sägezahnförmige Strom durch die Hori- zontal-Ablenkwicklung beginnt somit beispielsweise bei einem negativen Wert und ändert sich kontinuierlich zu einem posi- tiven Wert. Während der ansteigenden Flanke des Stromes schreibt der Elektrodenstrahl somit eine Zeile des darzustel- lenden Bildes.

Erreicht der Kathodenstrahl das Ende der Zeile, muss der Kathodenstrahl wieder in seine Ausgangsposition gebracht werden. Dies geschieht dadurch, dass durch die abfallende Flanke des Sägezahns der sägezahnförmige Strom wieder seinen Ausgangswert annimmt.

Durch die Induktivität der Ablenkwicklung wird während des Hinlaufs des Elektronenstrahls in der Ablenkwicklung Energie gespeichert. Diese Energie wird während des Rücklauf des Elektronenstrahls in eine Rückschlagkapazität geleitet, wel- che regelmäßig durch einen Rückschlagkondensator gebildet wird. Das heißt, dass, nachdem sich die Polarität des Stromes durch die Ablenkwicklung umgekehrt hat, der aus der Ablenk- wicklung herausfließende Strom in den Rückschlagkondensator fließt.

Durch die Einleitung der Energie bzw. des Stromes in den Rückschlagkondensator steigt die Spannung am Rückschlag- kondensator an.

Parallel zum Rückschlagkondensator liegen regelmäßig elektro- nische Bauelemente, mittels welcher der Stromfluss durch die Ablenkwicklung gesteuert wird. Diese müssen somit für eine Spannung ausgelegt werden, die sich maximal am Rückschlag- kondensator aufbauen kann.

Sofern die Steuerung des Stroms durch die Ablenkwicklung ord- nungsgemäß funktioniert, erreicht die Spannung am Rückschlag- kondensator keine unzulässig hohen Werte. Da Kathodenstrahl- röhren jedoch mit Hochspannung betrieben werden, kann es durch nicht zu vermeidende Hochspannungsüberschläge und andere zufällige Fehler vorkommen, dass die Steuerung des Stroms durch die Ablenkwicklung gestört wird. Hierdurch kann die Zeit, während der sich der sägezahnförmige Strom durch die Horizontal-Ablenkwicklung auf der ansteigenden Flanke befindet, länger als vorgesehen sein.

Dies hat zur Folge, dass in der Induktivität der Horizontal- Ablenkwicklung mehr Energie gespeichert wird, als es bei einem normalen Zeilenhinlauf der Fall ist, was wiederum zur Folge hat, dass die Spannung am Rückschlagkondensator während des Rücklauf des Elektronenstrahls auf unzulässig hohe Werte steigt. Dies hat häufig eine Störung bzw. Zerstörung der pa- rallel zum Rückschlagkondensator liegenden elektronischen Bauelemente zur Folge, was sich nachteilig auf die Zuver- lässigkeit des Betriebs der Ablenkstufe auswirkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein eingangs genanntes Verfah- ren derart auszubilden, dass es eine höhere Zuverlässigkeit hat. Des Weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Schaltungsanordnung derart auszubilden, dass sie eine höhere Zuverlässigkeit hat.

Die Lösung dieser Aufgaben ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils der Ansprüche 1 und 4. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unter- ansprüchen.

Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zum Betreiben einer Ablenkstufe einer Kathodenstrahlröhre mit einer Ablenk- wicklung und einem Rückschlagkondensator, bei welcher der Kathodenstrahl für einen langsamen Hinlauf und einen schnel- len Rücklauf abgelenkt wird, wobei die während des Hinlaufs

in der Ablenkwicklung gespeicherte Energie während des Rück- laufs in den Rückschlagkondensator geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Strom durch die Ablenkwicklung wäh- rend des Hinlaufs erfasst und mit einem Referenzwert ver- glichen wird.

Dadurch, dass der Strom durch die Ablenkwicklung während des Hinlaufs erfasst und mit einem Referenzwert verglichen wird, ist es möglich, schon vor dem Beginn des Zeilenrücklaufs zu erkennen, wie viel Energie in den Rückschlagkondensator beim Zeilenrücklauf umgeladen wird, das heißt, wie hoch die Span- nung am Rückschlagkondensator während des Zeilenrücklaufs werden wird. In besonders vorteilhafter Weise kann hierdurch schon auf die Ablenkstufe eingewirkt werden, bevor die Span- nung am Rückschlagkondensator unzulässig hohe Werte erreicht.

Es ist daher bei einer besonderen Ausführungsform der Erfin- dung vorgesehen, dass der Strom durch die Ablenkwicklung ab- geschaltet wird, wenn sein Wert den Referenzwert erreicht.

Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die in der Induktivität der Ablenkwicklung gespeicherte Energie auf einen Wert begrenzt wird, der bei einer Umleitung der Energie in den Rückschlagkondensator am Rückschlagkondensator keine unzulässig hohen Spannungswerte hervorruft. Die parallel zum Rückschlagkondensator liegenden Bauelemente sind dadurch vor unzulässig hohen Spannungswerten geschützt.

Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Er- findung, bei der der Strom durch die Ablenkwicklung für eine vorbestimmte Zeit abgeschaltet wird. Hierdurch kann sicher- gestellt werden, dass erst wieder Strom in die Ablenkwicklung fließen kann, wenn die Störung, die einen unkontrollierten Stromfluss zur Folge hätte haben können, nicht mehr vorhanden ist.

Gemäß der Erfindung ist des Weiteren auch eine Schaltungs- anordnung zum Betreiben einer Ablenkstufe einer Kathoden-

strahlröhre mit einer Ablenkwicklung zur Ablenkung des Elek- trodenstrahls und einer Rückschlagkapazität, welche mit der Ablenkwicklung einen Parallelschwingkreis bildet, sowie einem parallel zur Rückschlagkapazität liegenden steuerbaren Schal- ter dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Erfassung des Stromes durch die Ablenkwicklung vorhanden ist sowie ein Komparator vorhanden ist, mittels welchem das Ausgangssignal des Sensors mit einem Referenzwert verglichen wird, wobei der Schalter geöffnet wird, wenn das Ausgangssignal des Sensors dem Referenzwert entspricht.

Dadurch, dass ein Sensor zur Erfassung des Stromes durch die Ablenkwicklung vorhanden ist, lässt sich der Strom durch die Ablenkwicklung auf einfache Weise erfassen. Mittels des Kom- parators lässt sich auf einfache Weise feststellen, ob der sägezahnförmige Strom einen Wert erreicht hat, aufgrund dessen beim Zeilenrücklauf am Rückschlagkondensator eine unzulässig hohe Spannung hervorgerufen wird.

Durch den Komparator ist es möglich, dass der Schalter ge- öffnet wird, wenn das Ausgangssignal des Sensors dem Refe- renzwert entspricht, wie dies bei einer weiteren besonderen Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. Durch das Öff- nen des Schalters wird die normale Funktion der Schaltung unterbrochen. Der Strom in der Ablenkwicklung klingt ab.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Sensor als Transforma- tor ausgebildet ist, dessen eine Wicklung in Reihe mit der Ablenkwicklung liegt. Hierdurch kann auf einfache Weise ein Abbild des durch die Ablenkwicklung fließenden Stromes er- zeugt werden. So kann die Primärwicklung eines herkömmlichen Transformators in Reihe mit der Ablenkwicklung geschaltet werden. Der Sekundärwicklung des Transformators lässt sich dann ein Abbild des Ablenkstromes entnehmen.

Der in der Sekundärwicklung des Transformators erzeugte Strom lässt sich mittels ohmscher Widerstände in eine Spannung um-

wandeln, welche mittels des Komparators mit der Referenz- spannung verglichen wird. Der Ausgang des Komparators kann dann zur Steuerung des Schalters verwendet werden.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein Monoflop vorhanden ist, welches von dem Ausgangssignal des Komparators getrig- gert wird und dessen Ausgangssignal den Schalter aktiviert bzw. deaktiviert. Durch das Monoflop kann erreicht werden, dass der Schalter für eine gewisse Zeit deaktiviert wird, wenn der Strom durch die Ablenkwicklung einen unzulässig hohen Wert erreicht hat.

In vorteilhafter Weise ist die Zeitkonstante des Monoflops so groß, dass sich während der Schaltzeit des Monoflops die Energie in dem aus Ablenkwicklung und Rückschlagkondensator gebildeten Parallelschwingkreis abgebaut hat. Hierdurch kann der Betrieb der Ablenkstufe der Kathodenstrahlröhre nach ei- ner Störung wieder in einem definierten Zustand aufgenommen werden.

Besonders vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform der Er- findung, bei der ein Puls-Weiten-Modulator vorhanden ist, welcher den Parallelschwingkreis zum Ausgleich der Verluste mit Energie versorgt und welcher gleichzeitig mit dem Schal- ter aktiviert bzw. deaktiviert wird. Hierdurch wird vermie- den, dass der Puls-Weiten-Modulator im Falle einer Störung Energie an die Schaltungsanordnung liefert.

Der große Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist, dass nicht die Spannung am Rückschlagkondensator auf zu hohe Werte überwacht wird, sondern der Strom, aus dem die Spannung am Rückschlag- kondensator entsteht. Es kann daher schon bevor ein Zeilen- rücklauf begonnen hat bzw. ein entsprechender Rückschlag- impuls begonnen hat vorausgesagt werden, wie hoch die Span- nung am Rückschlagkondensator werden wird bzw. ob sich die

Spannung am Rückschlagkondensator noch in einem zulässigen Bereich befinden wird oder nicht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt : Figur 1 eine schematische Darstellung einer erfindungs- gemäßen Schaltungsanordnung und Figur 2 die Spannung am Rückschlagkondensator im Verhältnis zum durch die Ablenkwicklung fließenden Strom.

Wie Figur 1 entnommen werden kann, ist eine Horizontal- Ablenkwicklung 1 einer Kathodenstrahlröhre in Reihe mit einem Speicherkondensator 8 geschaltet. Die aus der Horizontal- Ablenkwicklung 1 und Speicherkondensator 8 bestehende Reihen- schaltung ist in herkömmlicher Weise parallel zu einem Rück- schlagkondensator 2 geschaltet und bildet mit diesem einen Parallelschwingkreis. Parallel zu diesem Parallelschwingkreis liegt eine Diode 16 und ein Transistor 3. Die Diode 16 und der Transistor 3 sind so geschaltet, dass die Durchlass- richtung der Diode 16 entgegen der Durchlassrichtung der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 3 liegt.

Der Transistor 3 wird von einem Treiber 4, an dessen Eingang 4b ein Rechtecksignal liegt, gesteuert. Der Treiber 4 hat des Weiteren einen Aktivierungs-bzw. Deaktivierungseingang 4a.

Zur Versorgung der Ablenkwicklung 1 mit Energie ist ein Puls- Weiten-Modulator 9 vorgesehen, an dessen Ausgang eine Induk- tivität 10 zur Zwischenspeicherung von Energie liegt. Am Ein- gang 9b des Puls-Weiten-Modulators 9 liegt eine Rechteck- spannung an. Der Puls-Weiten-Modulator 9 liefert eine Span- nung im Bereich von etwa 150 Volt, weshalb an einem weiteren

Eingang 9c des Puls-Weiten-Modulators 9 eine entsprechende Versorgungsspannung anliegt.

In Reihe zu der Horizontal-Ablenkwicklung 1 ist die Primär- wicklung 5a eines Transformators 5 geschaltet. Die Sekundär- wicklung 5b des Transformators 5 liegt einerseits auf Masse.

Andererseits ist die Sekundärwicklung 5b des Transformators 5 mit zwei Widerständen 11,12 verbunden, von denen der eine 11 mit seinem anderen Ende an Masse liegt, so dass der in der Primärwicklung 5b erzeugte Strom an ihm einen dem Strom ent- sprechenden Spannungsabfall hervorruft.

Der an dem einen Widerstand 11 hervorgerufene Spannungsabfall wird über den anderen Widerstand 12 auf den Eingang eines Komparators 6 gegeben. Dieser Eingang des Komparators 6 ist über eine Diode 13 mit Masse verbunden, so dass an dem Ein- gang nur die negativen Halbwellen der an dem einen Widerstand 11 erzeugten Spannung wirksam werden.

An dem anderen Eingang des Komparators 6 liegt eine Referenz- spannung 17 an.

Der Ausgang des Komparators 6 ist mit dem Triggereingang ei- nes Monoflops 7 verbunden. Der Ausgang des Monoflops 7 ist mit dem Aktivierungs-bzw. Deaktivierungseingang 4a des Treibers 4 sowie mit dem Aktivierungs-bzw. Deaktivierungs- eingang 9a des Puls-Weiten-Modulators 9 verbunden. Die Zeit- konstante des Monoflops 7 wird über einen Kondensator 14 und einen Widerstand 15 eingestellt.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der Schaltung im ein- geschwungenen Zustand wiedergegeben. Für eine Ablenkung des Kathodenstrahls über die Mitte der Leuchtschicht der Ka- thodenstrahlröhre nach rechts hinaus fließt der Strom durch die Ablenkwicklung 1 über den Transistor 3 und den Speicher- kondensator 8. Die Richtung des Stroms ist in der Zeichnung durch den Pfeil 18 angegeben. Der Strom steigt linear an, bis

der Elektronenstrahl den rechten Rand der Leuchtschicht der Kathodenstrahlröhre erreicht hat.

Danach beginnt der Rücklauf des Elektronenstrahls. Hierzu wird der Transistor 3 ausgeschaltet, so dass der durch die Ablenkwicklung 1 fließende Strom nicht mehr über den Transis- tor 3 fließen kann. Der Strom muss somit über den Speicher- kondensator 8 und den Rückschlagkondensator 2 fließen. Die Resonanzfrequenz des aus dem Rückschlagkondensator 2 und dem Speicherkondensator 8 sowie der Ablenkwicklung 1 gebildeten Schwingkreises ist sehr viel höher als die Resonanzfrequenz des aus dem Speicherkondensator 8 und der Ablenkwicklung 1 gebildeten Schwingkreises, so dass sich der Strom sehr schnell verringert.

Durch den Stromfluss in den Rückschlagkondensator 2 hinein steigt die Spannung am Rückschlagkondensator 2 an. Sie er- reicht ihren höchsten Wert, wenn der Strom durch die Ablenk- wicklung 1 bzw. durch den Rückschlagkondensator 2 Null ge- worden ist.

Aufgrund des Schwingkreisverhaltens kehrt sich die Polarität des Stromes um, so dass Strom aus dem Rückschlagkondensator 2 herausfließt und entgegen der durch den Pfeil 18 dargestell- ten Richtung durch die Ablenkwicklung 1 fließt. Entsprechend einem Schwingkreis steigt der Strom an und nimmt die Spannung am Rückschlagkondensator 2 ab. Fällt die Spannung am Rück- schlagkondensator 2 unter den Schwellenwert der Diode 16, wird die Diode 16 leitend, das heißt, der Strom durch die Ablenkwicklung 1 und den Speicherkondensator 8 wird über die Diode 16 geleitet. Hierdurch hat der Rückschlagkondensator 2 auf das Verhalten des Stromes keinen Einfluss mehr, so dass wieder ein aus der Ablenkwicklung 1 und dem Speicherkonden- sator 8 bestehender Schwingkreis gebildet ist. Zu diesem Zeitpunkt hat der Elektronenstrahl den linken Rand der Leuchtschicht der Kathodenstrahlröhre erreicht. Das heißt, der Rücklauf des Elektronenstrahls ist abgeschlossen.

Entsprechend dem aus der Ablenkwicklung 1 und dem Speicher- kondensator 8 bestehenden Schwingkreis verringert sich der Stromfluss. Die ansteigende Flanke des Sägezahnes beginnt.

Hat der Strom den Wert Null erreicht, das heißt, zu dem Zeit- punkt, wann der Strom seine Richtung ändert, das heißt, der Strom wieder die durch den Pfeil 18 dargestellte Richtung annimmt, wird der Transistor 3 eingeschaltet. Hierdurch kann der durch die Ablenkwicklung 1 und den Speicherkondensator 8 fließende Strom über den Transistor 3 fließen. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Elektronenstrahl in der Mitte der Leuchtschicht der Kathodenstrahlröhre und der zuvor beschrie- bene Vorgang beginnt wieder von vorne.

Der durch die Horizontal-Ablenkwicklung 1 fließende Strom fließt auch durch die Primärwicklung 5a des Transformators 5, wodurch in der Sekundärwicklung 5b des Transformators 5 eben- falls ein Strom erzeugt wird. Dieser Strom fließt durch einen Widerstand 11 und erzeugt an ihm einen Spannungsabfall. Der Spannungsabfall wird im Komparator 6 mit der Referenzspannung 17 verglichen.

Die Referenzspannung 17 ist so bemessen, dass der am Wider- stand 11 erzeugte Spannungsabfall im Normalbetrieb der Ab- lenkstufe den Wert der Referenzspannung 17 nicht erreicht.

Verlängert sich aufgrund einer Störung jedoch die Zeit der ansteigenden Flanke des sägezahnförmigen Stroms durch die Horizontal-Ablenkwicklung 1, erreicht der Strom einen Maxi- malwert, der oberhalb des gewünschten Wertes liegt. Dies hat zur Folge, dass auch der Wert des Spannungsabfalls an dem einen Widerstand 11 größer als erwünscht wird.

Erreicht der Spannungsabfall den Wert der Referenzspannung 17, schaltet der Komparator 6, wodurch das Monoflop 7 getrig- gert wird. Am Ausgang des Monoflops 7 erscheint für die Dauer der Zeitkonstante des Monoflops 7 ein Ausgangssignal, welches den Treiber 4 und den Puls-Weiten-Modulator 9 deaktiviert.

Hierdurch wird einerseits der Transistor 3 ausgeschaltet, das heißt, der Transistor 3 sperrt. Andererseits liefert der Puls-Weiten-Modulator 9 keine Ausgangsspannung, wodurch die Schaltungsanordnung nicht mit Energie versorgt wird.

Dadurch, dass der Transistor 3 sperrt und der Puls-Weiten- Modulator 9 keine Ausgangsspannung mehr liefert, wird der Energiefluss in die Ablenkwicklung 1 unterbrochen, weshalb sich am Rückschlagkondensator 2 keine unzulässig hohe Span- nung aufbauen kann. Der Transistor 3 und die Diode 9 sind somit vor einer Überspannung geschützt.

Die Zeitkonstante des Monoflops 7 ist so eingestellt, dass erst dann, wenn keine Energie mehr in den Bauelementen der Ablenkstufe gespeichert ist, der Ablenkkreis wieder ein- geschaltet wird.

Wegen der ohmschen Verluste muss in die Schaltungsanordnung Energie nachgeliefert werden. Dies geschieht mittels des Puls-Weiten-Modulators 9 und der Induktivität 10.

In Figur 2 sind der Strom durch die Horizontal-Abwicklung 1 und die Spannung am Rückschlagkondensator 2 im zeitlichen Verhältnis zueinander dargestellt. Der Strom ist mit dem Bezugszeichen 18 versehen, die Spannung am Rückschlag- kondensator 2 mit dem Bezugszeichen 19.