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Title:
METHOD FOR CLEANING 3-HYDROXYAMIDINOPHENYLALANINE DERIVATIVES BY THE PRECIPITATION AND RECRYSTALLISATION OF A SALT AND AN AROMATIC SULPHONIC ACID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/042678
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning 3-hydroxyamidinophenylalanine derivatives comprising the steps: (a) addition of an aromatic sulphonic acid to a solution of an optionally contaminated 3-hydroxyamidinophenylalanine derivative in order to form a precipitate; (b) separation of the precipitate formed in step (a); and (c) recovery of the free 3-hydroxyamidinophenylalanine derivative from the precipitate. 3-hydroxyamidinophenylalanine derivatives can e.g. be used as urokinase inhibitors. The invention also relates to the use of highly pure 3-hydroxyamidinophenylalanine derivatives for producing 3-amidinophenylalanine derivatives.

Inventors:
GREIVING HELMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/010970
Publication Date:
April 27, 2006
Filing Date:
October 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
WILEX AG (DE)
GREIVING HELMUT (DE)
International Classes:
C07D295/20; C07C303/40; C07C311/19
Domestic Patent References:
WO2004067522A12004-08-12
WO2002074756A22002-09-26
Foreign References:
EP0861826A11998-09-02
EP0074249A11983-03-16
Attorney, Agent or Firm:
WEICKMANN & WEICKMANN (München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Reinigung von 3Hydroxyamidinophenylalanin Derivaten, umfassend die Schritte: (a) Zugeben einer aromatischen Sulfonsäure zu einer Lösung eines ggf. verunreinigten 3HydroxyamidinophenylalaninDerivates um ein Präzipitat zu bilden, (b) Abtrennen des in Schritt (a) gebildeten Präzipitats, und (c) Zurückgewinnen des freien 3Hydroxyamidinophenylalanin Derivates aus dem Präzipitat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die aromatische Sulfonsäure in Schritt (a) Armstrongsäure ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat die Formel (I) aufweist: (I) worin R1 eine Gruppe der Formel darstellt, in welcher R4 (i) einen gegebenenfalls z.B. mit CrC6Alkyl, CrC3AIkOXy, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo oder/und Halogensubstitierten CrC6Alkylrest, wie z.B. Ethoxycarbonyl oder Arylrest, wie z.B. Phenyl, pHalogenphenyl, Naphtyl, (ii) einen gesättigten oder ungesättigten verzweigten oder unverzweigtenCiC6Alkoxyrest oder (iii) einen gegebenenfalls z.B. mit CiCeAikyl, CrC3Alkoxy, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo oder/und Halogensubstituierten Phenoxy bzw. Benzyloxycarbonylrest bedeutet, R2 einen gegebenenfalls z.B. mit CrCeAlkyl, C1C3AIkOXy, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo oder/und Halogensubstituierten Phenylrest, wie beispielsweise Phenyl, 4Methylphenyl, 2,4,6Trimethylphenyl, 2,4,6Triisopropyl phenyl, 4Methoxy2,3,6trimethylphenyl darstellt, R3 H oder verzweigtes bzw. unverzweigtes CrC4Alkyl ist, n 0 oder 1 bedeutet, Z N oder CR9 bedeutet, wobei R9 H oder verzweigtes oder unverzweigtes CrC4Alkyl ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat ein Nα(2,4,6 Triisopropylphenylsulfonyl3hydroxyamidino(D,L)phenylalanin Derivat, oder das LEnantiomer davon ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat NαTΪPPS3hydroxy amidino(D,L)phenylalanin4ethoxycarbonylpiperazid, oder das LEnantiomer davon ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin in Schritt (a) eine Lösung des 3Hydroxyamidinophenylalanin Derivates in Aceton eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Abtrennung des Präzipitats in Schritt (b) durch Filtration erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Rückgewinnung in Schritt (c) durch Umsetzung mit NaHCO3 erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 90%iger Reinheit erhalten wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 95%iger Reinheit erhalten wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 99%iger Reinheit erhalten wird.
12. Verfahren zur Herstellung von 3Hydroxyamidinophenylalanin Derivaten umfassend die Schritte: (i) Umsetzung eines Ngeschützten 3Cyanophenylalanins mit einem PiperazinDerivat unter Bildung eines Ngeschützten 3 CyanophenylalaninPiperazids; (ii) Umsetzung mit einem gegebenenfalls substituierten Phenylsulfonylhalogenid; (iii) Umwandlung der CyanoGruppe in eine HydroxyamidinoGruppe (iv) Reinigung des gebildeten 3Hydroxyamidinophenylalanin Derivates nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11.
13. Verfahren nach Anspruch 12, worin in Schritt (i) ein mit Boc Ngeschütztes 3CyanophenylalaninDerivat eingesetzt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, worin das PiperazinDerivat in Schritt (i) Ethoxycarbonylpiperazin ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, worin in Schritt (ii) Umsetzung mit 2,4,6Triisopropylbenzolsulfonylchlorid erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, worin die CyanoGruppe in Schritt (iii) mittels HydroxylaminHydrochlorid in Gegenwart von Natriumcarbonat oder Triethylamin in eine HydroxyamidinoGruppe umgewandelt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 90%iger Reinheit entsteht.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 95%iger Reinheit entsteht.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11 , worin das 3HydroxyamidinophenylalaninDerivat in mehr als 99%iger Reinheit ensteht.
20. Verfahren zur Herstellung von 3AmidinophenylalaninDerivaten umfassend die Schritte: (i) Herstellung eines 3HydroxyamidinophenylalaninDerivats gemäß einem Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 19, und (ii) Umwandlung der HydroxyamidinoGruppe in eine Amidino Gruppe.
21. Verfahren nach Anspruch 20, worin die HydroxyamidinoGruppe in Schritt (ii) durch Umsetzung mit Acetanhydrid und anschließende katalytische Hydrierung in eine AmidinoGruppe umgewandelt wird.
Description:
VERFÄHREN ZUR REINIGUNG VON 3-HYDROXY-AMIDINO-PHENYLALANIN-DERIVATEN DURCH AUSFÄLLUNG UND UMKRISTALLISATION EINES SALZES MIT EINER AROMATISCHEN SULFONSÄURE

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von 3- Hydroxyamidinophenylalanin-Derivaten in hochreiner Form, welche z.B. als 5 Urokinase-Inhibitoren verwendet werden können. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung hochreiner 3- Hydroxyamidinophenylalanin-Derivate zur Herstellung von 3- Amidinophenylalanin-Derivaten.

io Das Urokinaseplasminogen-Aktivatorsystem (UPA-System) spielt eine zentrale Rolle bei der Metastasierung und darüber hinaus beim Wachstum von Primärtumoren, beispielsweise bei Brust-, Magen-, Darm-, Pankreas-, Eierstockkrebs und anderen soliden Tumoren. Durch eine Inhibierung des UPA-Systems kann sich eine medizinische Wirkung auf zwei Ebenen

15 entfalten: zum einen die Blockierung der Metastasierung sowie zum anderen die Reduzierung des Primärtumorwachstums. 3-Amidinophenylalanin- Derivate stellen eine Klasse von hochwirksamen Urokinase-Inhibitoren dar.

Die Herstellung von 3-Amidinophenylalanin-Derivaten, insbesondere von N- 20 α-(2,4,6-Triisopropyl-phenylsulfonyl)-3-amidino-(L)-phenyla lanin-4-ethoxy- carbonyl-piperazid (WX-UK1), und deren Verwendung als Urokinase- Inhibitoren ist beispielsweise in CH-A-689611, WO 00/04954 und WO 00/17158 sowie in der Publikation Stürzebecher et al. (Bioorg. Med. Chem. Let 9 (1999), 3147 - 3152) beschrieben. Die dort verwendeten 25 Syntheseverfahren liefern jedoch im Allgemeinen relativ geringe Produktausbeuten, da hydrolysiertes TIPPS-OH als unerwünschtes Nebenprodukt anfällt. Ein Problem besteht darin, dass das erwünschte Reaktionsprodukt nur über aufwändige Chromatographieverfahren von Nebenprodukten getrennt werden kann.

30

PCT/EP03/08230 beschreibt Verfahren zur Herstellung von 3- Amidinophenylalanin-Derivaten über eine 3-Hydroxyamidinophenylalanin- Zwischenverbindung. Diese Oxamidin-Derivate stellen hochspezifische und selektive Urokinase-Inhibitoren dar und bieten zudem den Vorteil oraler Bioverfügbarkeit. In dem aus PCT/EP03/08230 bekannten Herstellungsverfahren besteht jedoch das Problem, dass die Oxamidin- Zwischenverbindungen nicht in reiner Form erhalten werden und aufwändige Reinigungsverfahren erforderlich sind, um beispielsweise Amid- Nebenprodukte abzutrennen. Sowohl für die weitere Synthese von 3- Amidinophenylalanin-Derivaten, als auch für eine pharmazeutische Verwendung der Oxamidin-Derivate selbst wäre es jedoch vorteilhaft, ein Verfahren zur Verfügung zu haben, mit dem diese Oxamidin-Derivate in guter Ausbeute und mit hoher Reinheit hergestellt werden können.

Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein solches Verfahren bereitzustellen, um Oxamidin-Derivate in hochreiner Form zu erhalten.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Reinigung von 3- Hydroxyamidinophenylalanin-Derivaten, umfassend die Schritte:

(a) Zugeben einer aromatischen Sulfonsäure zu einer Lösung eines ggf. verunreinigten 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivates um ein Salz zu bilden,

(b) Abtrennen des in Schritt (a) gebildeten Präzipitats, und (c) Zurückgewinnen des 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivates aus dem Präzipitat.

Im Sinn der vorliegenden Erfindung versteht man unter "aromatische Sulfonsäure" ein aromatisches oder heteroaromatisches mono- oder oligocyclisches Ringsystem, das mit mindestens einer Sulfonsäure-Gruppe und/oder Sulfonat-Gruppe substituiert ist. Das aromatische bzw. heteroaromatische Ringsystem kann außerdem weitere Substituenten tragen, die beispielsweise ausgewählt sein können aus Ci-C 6 -Alkyl, C 1 -C 3 -

Alkoxy, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo oder/und Halogen. Geeignete aromatische bzw. heteroaromatische Ringsysteme umfassen z.B. Mono- und Bicyclen mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen und 0 bis 4 Heteroatomen, die vorzugsweise ausgewählt sein können aus N, O und S.

Beispiele für geeignete aromatische Suifonsäuren sind Toluol- und Benzol- Mono- oder/und -Disulfonsäuren sowie Naphthalin-Mono- oder/und -Disulfonsäure-Derivate. Bevorzugt sind Disulfonsäuren mit guter Kristallisationsneigung, beispielsweise Naphtalindisulfonsäuren. Am meisten bevorzugt ist Naphthalin-1,5-disulfonsäure (Armstrong-Säure). Aromatische Disulfonsäuren werden häufig in der Farbstoffindustrie eingesetzt und stellen dort Intermediate und Kupplungsreagenzien verschiedener, insbesondere Naphthalin-basierter Farbstoffe dar.

Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich aromatische Suifonsäuren und insbesondere Armstrong-Säure besonders gut zur Fällung von 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivaten (Oxamidinen) in Form eines entsprechenden Salzes eignen. So gebildete Salze präzipitieren aus einer Lösung von ggf. verunreinigten 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivat Rohprodukten. Als Lösungsmittel eignen sich dabei z.B. Ketone, wie Aceton und Pentanon, Ester wie Ethylacetat, polare Ether wie Tetrahydrofuran, Bis- (2-methoxyethyl)-ether (DiGlyme), Dioxan und Methyltertbuthylether, halogenierte Lösungsmittel wie Dichlormethan, aber auch Nitrile und unpolare Alkohole. Die Präzipitate können auf einfache Weise in einem darauffolgenden Schritt (b) von der Lösung abgetrennt werden, beispielsweise durch Filtration.

Das abgetrennte Salz kann anschließend durch im Stand der Technik übliche Reinigungsverfahren weiter gereinigt und getrocknet werden. Auf diese Weise kann erfindungsgemäß die Reinheit des 3-Hydroxyamidino- phenylalanin-Derivates noch weiter verbessert werden.

Anschließend wird in Schritt (c) das 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivat

zurückgewonnen. Hierfür kann gemäß der vorliegenden Erfindung das entsprechende Sulfonsäuresalz beispielsweise mit Basen, welche basischer sind als die Hydroxyamidinophenylalanin-Derivate, so z.B. mit Natriumhydrogencarbonat, aber auch mit anorganischen und organischen Basen umgesetzt werden.

Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung, auf einfache und elegante Art und Weise verunreinigte Edukte, Zwischenverbindungen und unerwünschte Produkte, vor allem unerwünschte Amidverunreinigungen, von dem Oxamidin abzutrennen.

Das Verfahren der vorliegenden Erfindung eignet sich insbesondere zur Reinigung von Oxamidin-Verbindungen der Formel (I)

(I)

die als Razemate sowie als L- bzw. D-konfigurierte Verbindungen vorliegen können und in denen

R 1 eine Gruppe der Formel

— N N-R 4

darstellt, in welcher R 4

(i) einen gegebenenfalls z.B. mit Ci-C 6 -Alkyl-, CrC 3 -AIkOXy-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonyl-, Nitro-, Cyano-, Oxo- oder/und Halogen¬ substituierten d-Ce-Alkylrest, wie z.B. Ethoxycarbonyl- oder Arylrest, wie z.B. Phenyl, p-Halogenphenyl, Naphthyl,

(ii) einen gesättigten oder ungesättigten verzweigten oder unverzweigten Ci-C 6 -Alkoxyrest oder

(iii) einen gegebenenfalls z.B. mit C 1 -C 6 -AIkVl-, CrC 3 -AIkOXy-, Hydroxyl-, Carboxyl-, Sulfonyl-, Nitro-, Cyano-, Oxo- oder/und Halogen- substituieren Phenoxy- bzw. Benzyloxycarbonylrest bedeutet,

R 2 einen gegebenenfalls z.B. mit CrCe-Alkyl-, CrC 3 -AI koxy-, Hydroxyl-,

Carboxyl-, Sulfonyl-, Nitro-, Cyano-, Oxo- oder/und Halogen-substituierten

Phenylrest, wie beispielsweise Phenyl, 4-Methyl-phenyl, 2,4,6-

Tri methyl phenyl , 2,4, 6-Tri isopropyl phenyl , 4-Methoxy-2 ,3, 6-tri methyl phenyl darstellt,

R 3 H oder verzweigtes bzw. unverzweigtes CrC 4 -Alkyl ist und n 0 oder 1 bedeutet,

Z N oder CR 9 bedeutet, wobei R 9 H oder verzweigtes oder unverzweigtes d-

C 4 -Al kyl ist.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann es bevorzugt eingesetzt werden, um N-α-(2,4,6-triisopropylphenylsulfonyl)-3-hydroxyamidino-(L) -phenyl- alanin-4-ethoxy-carbonyl-piperazid in hochreiner Form zu isolieren.

Bei den bisher bekannten Syntheseverfahren zur Herstellung von Oxamidin- Derivaten entsteht die Oxamidin-Verbindung in einem niedrigen Reinheitsgrad und weist einen großen Anteil von bis zu 30 % Amidverunreinigung sowie weitere Verunreinigungen durch Edukte und unbekannte Verbindungen auf. Mit dem Verfahren der vorliegenden Erfindung gelingt es, reines Oxamidin zu erhalten. Bevorzugt entsteht das Oxamidin in mehr als 90 %, weiter bevorzugt mehr als 95 % und am meisten bevorzugt mehr als 99 % Reinheit.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erfolgt bei dem erfindungsgemäßen Reinigungsverfahren keine Racemisierung, sodass enantiomerenreine Oxamidin-Produkte erhalten werden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann die erfindungsgemäße Reinigung Teil eines Verfahrens zur Herstellung von 3-Hydroxyamidino- phenylalanin-Derivaten sein. Ein bevorzugtes Herstellungsverfahren umfasst die Schritte: (i) Umsetzung eines N-geschützten 3-Cyanophenylalanins mit einem Piperazin-Derivat unter Bildung eines N-geschützten 3-

Cyanophenylalaninpiperazids, (ii) Umsetzung mit einem gegebenenfalls substituierten

Phenylsulfonylhalogenid, insbesondere einem TIPPS-Halogenid; (iii) Umwandlung der Cyano-Gruppe in eine Hydroxyamidino-Gruppe (iv) Reinigung mit einer aromatischen Sulfonsäure wie oben beschrieben.

Gemäß Schritt (i) des erfmdungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Umsetzung eines N-geschützten 3-Cyanophenylalanins mit einem Piperazin-Derivat. Die Bezeichnung „Piperazin-Derivat" umfasst im Sinne der vorliegenden Erfindung Piperazin und dessen Derivate, wobei gegebenenfalls bis zu vier Kohlenstoffpositionen des Zyklus und/oder nicht mehr als ein Stickstoffatom des Ringes substituiert sein können. Bevorzugt werden Piperazin-Derivate eingesetzt, die an einem der beiden Stickstoffatome des Ringes einen Substituenten tragen.

Beispiele für geeignete Substituenten umfassen CrC 6 Alkylreste, gesättigte oder ungesättigte verzweigte oder unverzweigte CrC 6 Alkoxyreste, Phenoxy- bzw. Phenyloxycarbonylreste, und Arylreste wie beispielsweise Phenyl, p-Halogenphenyl und Naphtyl. Diese können ihrerseits jeweils unabhängig gegebenenfalls substituiert sein, zum Beispiel mit CrC 6 Alkyl, Cr C 3 Alkoxy-, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo oder/und Halogen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung kann eine beliebige Schutzgruppe eingesetzt werden, um das Aminostickstoffatom des in Schritt (i) eingesetzten 3-Cyanophenylalanins zu schützen. Beispiele für geeignete Schutzgruppen für Aminofunktionen sind im Stand der Technik bekannt und umfassen beispielsweise Cbz (Benzyloxycarbonyl), Boc (T- Butyloxycarbonyl), DIMOZ (Dimetoxybenzyloxycarbonyl), Tfac (Trifluoracetyl), CyOC (Cyan-t-butyloxycarbonyl), Phth (Phthaloyl), Bpoc (2- Biphenyl-4-isopropo . xycarbonyl), Ddz (3,5-Dimethoxyphenylisopropoxy- carbonyl), Fmoc (Fluorenyl-9-methyloxycarbonyl), PALOC (3-(3-Pyridyl)- allyloxycarbonyl), Tos (p-Toluolsulfonyl), NPS (2-Nitrophenylsulfenyl), DNPS (2,4-Dinitrophenylsulfenyl). Gemäß der vorliegenden Erfindung wird besonders bevorzugt die Schutzgruppe Boc eingesetzt.

Bei der Umsetzung in Schritt (i) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein N-geschütztes 3-Cyanophenylalanin-Piperazid gebildet.

Anschließend kann gemäß einer Ausführungsform der Erfindung die N- Schutzgruppe wieder entfernt werden. Die zur Abspaltung der jeweiligen Schutzgruppe erforderlichen Bedingungen sind einem Fachmann bekannt. Die erfindungsgemäß besonders bevorzugt verwendete Schutzgruppe Boc kann beispielsweise in saurem Medium, z.B. in einem organischen Lösungsmittel wie Dioxan oder Methanol, das mit HCI-Gas oder Trifluoracetat gesättigt ist, besonders bevorzugt mit 4M HCl (g) in Dioxan, abgespalten werden. Alternativ können in dem darauffolgenden Reaktionsschritt (ii) die Bedingungen so gewählt werden, dass in situ eine Abspaltung der Schutzgruppe erfolgt.

In Schritt (ii) wird das in Schritt (i) gebildete 3-Cyanophenylalanin-Piperazid mit einem Phenylsulfonylhalogenid, das gegebenenfalls substituiert sein kann, umgesetzt.

Bevorzugte Halogenide sind dabei Fluorid, Chlorid, Bromid und Jodid. Beispiele für Substituenten an dem Phenylsulfonylhalogenid umfassen Ci-C 6

Alkyl, C 1 -C 3 Alkoxy, Hydroxyl, Carboxyl, Sulfonyl, Nitro, Cyano, Oxo und Halogen. Bevorzugt eingesetzte Phenylsulfonylhalogenide sind Phenyl-, 4- Methyl-phenyl-, 2,4,6-Trimethylphenyl-, 4-Methoxy-2,3,6-trimethylphenyl- und insbesondere 2,4,6-Triisopropylphenylsulfonyl (TIPPS)- Halogenide.

In Schritt (iii) erfolgt die Umwandlung der Cyano-Gruppe in die Hydroxyamidinofunktion. Diese Umwandlung kann beispielsweise mittels Hydroxylamin-Hydrochlorid in Gegenwart von Natriumcarbonat oder Triethylamin durchgeführt werden. Geeignete Verfahren für derartige Umsetzungen sind im Stand der Technik bekannt und werden z.B. in WO03/072559 beschrieben.

Das in Schritt (iii) gebildete 3-Hydroxyamidino-phenylalanin-Derivat wird anschließend entsprechend dem oben beschriebenen Reinigungsverfahren mittels einer organischen Sulfonsäure in hochreiner Form erhalten. Es ist dabei nicht erforderlich, das 3-Hydroxyamidino-phenylalanin-Derivat aus Schritt (iii) zunächst zu isolieren.

Auf diese Weise werden 3-Hydroxyamidino-phenylalanin-Derivate unter einem geringen apparativen Aufwand in hoher chemischer Ausbeute und Reinheit erhalten.

Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in hochreiner Form erhaltenen Oxamidin-Verbindungen können z.B. als oral verfügbare Urokinase- Inhibitoren eingesetzt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung können die Oxamidin-Verbindungen weiter umgesetzt werden zu 3- Amidinophenylatanin-Derivaten. Da gemäß der vorliegenen Erfindung Oxamidin in hochreiner Form vorliegt, ist auch die Ausbeute an Amidino- Endprodukt im weiteren Syntheseverlauf deutlich erhöht.

Die vorliegende Erfindung stellt somit ein Verfahren zur Herstellung von 3-

Amidinophenylalanin-Derivaten bereit, umfassend die Schritte:

(i.) Herstellung eines 3-Hydroxyamidinophenylalanin-Derivats gemäß einem oben beschriebenen Verfahren, und (ii) Umwandlung der Hydroxyamidino-Gruppe in eine Amidino- Gruppe.

Die Hydroxyamidinogruppe kann durch Reduktion in das Amidinoderivat überführt werden. Dies erfolgt üblicherweise durch katalytische Hydrierung gemäß Reaktionen die dem Fachmann geläufig sind, bspw. wie in WO 03/076391 , WO 03/072559, EP i 294 742, sowie bei Steinmetzer et al., J. Enzyme Inhibition, 16, 2001 , 241-249, Kent et al., J. Peptide Res., 52, 1998, 201-207 und Stüber et al., Peptide Res., 8, 1995, 78-85, angegeben.

Durch das Verfahren der Erfindung kann somit das entsprechende 3- Amidinophenylalanin-Derivat mit gegenüber den bekannten Verfahren des Stands der Technik deutlich verbesserter Ausbeute und in hochreiner Form isoliert werden.

Fiquren

Figur 1 zeigt ein HPLC-Profil des bei einer herkömmlichen Synthese von N- alpha-(2,4,6-triisopropylphenylsuifonyl)-3-hydroxyamidino-(L )-phenylalanin- 4-ethoxycarbonylpiperazid erhaltenen Produktgemisches. Das Oxamidin wird bei einer Retentionszeit von ca. 21,4 Minuten detektiert, bei 24,3 Minuten folgt die Amidverunreinigung.

Figur 2 zeigt ein HPLC-Profil des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Oxamidins N-alpha-(2,4,6-triisopropylphenylsulfonyl)-3- hydroxyamidino-(L)-phenylalanin-4-ethoxycarbonylpiperazid.

Beispiel

Schritt 1 : Alkylierung und Decarboxylierung

3- ( Brom methyl )-b enzonitril Acetamidomalons .-diethylester C 8 H 6 BrN C 9 H 15 NO 5 C 12 H 12 N 2 O 3 M: 196,05 g/m ol M: 217,22 g/mol M: 232,24 g/mol

Diethylacetamidomalonat (407 g) wird bei Raumtemperatur in einer Stickstoffatmosphäre zu Ethanol (1 I) zugegeben. Die Suspension wird auf ca. 70 0 C erwärmt und es wird eine Lösung von Natriumethoxid (130 g) in

Ethanol (900 ml) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird für weitere 30

Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend wird eine Suspension von 3-Brommethylbenzonitril (300 g) in Ethanol (1,4 I) zu dem Reaktionsgefäß hinzugefügt. Die Temperatur in dem Reaktionsgefäß wird für weitere 2,5 Stunden bei ca. 70 0 C gehalten. Anschließend wird innerhalb

1,5 Stunden verdünnte Natriumhydroxidllösung (2N; 2,2 I) zugetropft. Es

wird weitere 30 Minuten bei ca. 70 0 C gerührt und anschließend wird die Suspension auf Raumtemperatur gekühlt. Bei Raumtemperatur wird der pH- Wert der Reaktionsmischung langsam auf ca. 7 erniedrigt durch die Zugabe von konzentrierter Salzsäure (innerhalb ca. 1 Stunde). Das organische Lösungsmittel wird durch Destillation unter vermindertem Druck (< 100 mbar; T max = 60 0 C) entfernt. Der verbleibende Rückstand wird in 1 N NaOH (1 I) gelöst. Die wässrige Lösung wird 3 mal mit Ethylacetat (jeweils 350 ml) extrahiert. Anschließend wird auf 10 0 C gekühlt. Die wässrige Lösung wird mit konz. HCl angesäuert (pH = 1). Das gewünschte Produkt wird mit Ethylacetat extrahiert (3 Extraktionen mit jeweils 1,2 I Ethylacetat). Die vereinigten organischen Phasen werden unter vermindertem Druck aufkonzentriert. Das gewünschte Produkt fällt als weißer Feststoff aus. Die Kristalle werden bei 5 0 C in einem Saugtrichter gesammelt, mit kleinen Mengen an Ethylacetat gewaschen und bei 45 °C in einer Stickstoffatmosphäre getrocknet. Aubeute: 243 g (68 %).

Schritt 2: Enzymatische Racematspaltung

Acylase

232,24 232,24 190,20 C 12 H 12 N 2 O 3 C 12 H 12 N 2 O 3 C 10 H 10 N 2 O 2

Acetyl-Cyanophenyl-Alanin (940 g) wird in 1N NaOH (4 I) bei 37 0 C gelöst. Der anfängliche pH-Wert von 12,8 wird durch Zugabe von 4N HCl (ungefähr 120 ml) auf 7,2 erniedrigt. Acylase I (37,8 g) wird hinzugefügt. Um den pH- Wert der Reaktionsmischung konstant bei ca. 7,2 zu halten, wird kontinuierlich NaOH (1N) zu der Reaktionsmischung gegeben. Nach 72

Stunden bei 37 0 C wird das präzipitierte Produkt durch Filtration bei 20 "C isoliert. Die Kristalle werden mit Wasser gewaschen und bei vermindertem Druck bei ca. 40 0 C getrocknet. Wenn das Filtrat unter vermindertem Druck auf ein Drittel des Ursprungsvolumens konzentriert wird, fällt weiteres Produkt aus. Gesamtausbeute: 261 g (34 %).

Schritt 3: Schützen der NH 2 -Funktionalität mit Boc

190,20 290,32

'10' H 10 N 2 O 2 C 15 H 18 N 2 O 4

Zu einer Suspension von Cyanophenyl-L-Alanin (425 g) in Methanol (4,5 I) wird Triethylamin (310 ml) hinzugefügt. Bei 25 0 C wird Di-tert.- butyldicarbonat (488 g) zugegeben. Die Reaktionsmischung wird über Nacht gerührt. Das organische Lösungsmittel wird bei vermindertem Druck bei 40 ° C entfernt. Das verbleibende orange-farbene Öl wird mit Ethylacetat (3 I) verdünnt. 1 N HCl (2,3 I) wird zugegeben und die heterogene Lösung wird für 30 Minuten stark gerührt. Man führt eine Phasentrennung durch. Die organische Phase wird isoliert, mit Wasser extrahiert und mit MgSO 4 getrocknet. Nach Filtration wird die organische Phase bei 40 0 C unter vermindertem Druck zur Trockene verdampft. Es werden Kristalle erhalten, wenn Dichlormethan zu dem Rückstand zugegeben wird. Die Kristalle werden durch Filtration gesammelt und unter Stickstoff bei 45 0 C getrocknet. Aubeute: 554 g (85 %)

Schritt 4: Kupplungsreaktion

Boc-Cyanophenylalanin (554 g) und HOBT (52 g) werden in Dichlormethan (2,7 I) suspendiert. Eine Lösung von DCC (453 g) in Dichlormethan (1 I) wird zugegeben. Anschließend wird die Suspension auf 10 - 15 0 C gekühlt und es wird innerhalb 30 Minuten Ethoxycarbonylpiperazin (347 g) zugetropft, während der obige Temperaturbereich beibehalten wird. Die Reaktionsmischung wird über Nacht gerührt. Der Harnstoff wird abfiltriert und verworfen. Gesättigte NaHCO 3 -Lösung (1,81) wird zu dem Filtrat zugegeben. Die heterogene Mischung wird für 30 Minuten gerührt und anschließend werden die Phasen getrennt. Die organische Phase wird mit Wasser (2 I) extrahiert und anschließend mit MgSO 4 getrocknet. Das MgSO 4 wird abfiltriert und die Lösung wird unter vermindertem Druck bei 30 0 C konzentriert. Das verbleibende Öl wird in Ethylacetat (300 ml) gelöst. Die Lösung wird zum Siedepunkt erhitzt. Diisopropylether (750 ml) wird langsam zugegeben, bis die Lösung sich trübt. Die Temperatur wird auf 50 0 C erniedrigt und die Mischung wird absitzen gelassen. Innerhalb von 5 Stunden wird die Temperatur anschließend auf 25 0 C erniedrigt. Das Produkt wird abfiltriert und mit Diisopropylether gewaschen und anschließend unter Stickstoff bei 40 0 C getrocknet. Ausbeute: 660 g (80 %)

Schritt 5: Entschützen

Boc-L-Cyanophenylalanin-Pipamid (442 g) wird in einer Lösung von HCl in Dioxan (4N; 1,2 I) gelöst. Die Temperatur steigt während der Zugabe von 25 0 C auf 32 0 C. Nach 3 Stunden ist die Reaktion beendet und Dichlormethan (1 I) wird zu der Lösung zugegeben. Das gewünschte Produkt beginnt auszufallen. Die Suspension wird über Nacht gerührt. Ein Überschuss an HCl wird durch Evakuieren der Mischung entfernt. Das Produkt wird durch Filtration isoliert, mit Diisopropylether (0,7 I) gewaschen und im Hochvakuum bei 45 0 C getrocknet. Ausbeute: 552 g (98 %)

Schritt 6: Sulfonamidbildung

DIPEA

TiPPS-CL

330,39+36,5 =366,9 302.87 596,80 C 17 H 22 N 4 O 3 XHCL C15H23CIO2S C 32 H 44 N 4 O 5 S

2,4,6-TriisopropylphenyIsulfonylchlorid (212 g) wird zu einer Suspension von Cyanophenyl-L-Alanin-Pipamid-HCI (257 g) in Dichlormethan (1 ,6 I) bei 25 ° C zugegeben. Nach Zugabe von N-Ethyl-diisopropylamin (238 ml) wird eine klare Lösung erhalten. Die Zugabe verläuft exotherm (Temperaturerhöhung von 25 0 C auf 35 0 C). Wasser (1 ,1 I) wird zu der Reaktionsmischung hinzugefügt, nachdem sie für 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt wurde. Die Phasen werden getrennt und die organische Phase wird einmal mit gesättigter NaHCO 3 -Lösung (1 ,6 I) und einmal mit Wasser (0,5 I) extrahiert. Die organische Phase wird mit MgSO 4 getrocknet, filtriert und bei vermindertem Druck konzentriert. Es wird ein farbloses Öl erhalten, das beim Stehen an Raumtemperatur langsam auskristallisiert. Ausbeute: 423 g (- 100 %)

Schritt 7: Amidoxim-Bildung; N-alpha-(2,4,6-triisopropylphenylsulfonyl)-3- hydroxyamidino-(L)-phenylalanin-4-ethoxycarbonylpiperazid

WX 671

C 32 H 44 N 1 O 5 S C 32 H 47 N 5 O 6 S M: 596 g/mol M: 629,83 g/md

TIPPS-L-Cyanophenylalanin-Pipamid (50 g) wird in Ethanol (350 ml) gelöst. Es werden nacheinander Hydroxylamin-HCI (7,3 g) und Triethylamin (14,5 ml) hinzugefügt. Die Reaktionsmischung wird zum Siedepunkt erwärmt (~ 75 0 C) und für 6 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Anschließend wird auf 40 0 C gekühlt und das Lösungsmittel wird ausgetauscht. Ethanol wird unter vermindertem Druck entfernt und zu dem Rückstand werden Dichlormethan (300 ml) und Wasser (100 ml) zugegeben. Man führt eine Phasentrennung

durch. Die organische Phase wird mit MgSO 4 getrocknet. Nach einer Filtration wird das Lösungsmittel unter vermindertem Druck entfernt.

Es wird ein weißer Feststoff (57 g) erhalten, der in Aceton (200 ml) gelöst wird. Es wird eine Lösung von Armstrong-Säure (15 g) in Aceton (150 ml) zugegeben. Die Mischung wird für 30 Minuten auf den Siedepunkt von Aceton erwärmt. Das Armstrong-Salz des gewünschten Produkts kristallisiert als weißer Feststoff. Die Suspension wird auf Raumtemperatur gekühlt und für 1 Stunde gerührt, bevor anschließend eine Filtration durchgeführt wird. Die Kristalle werden mit Aceton (75 ml) gewaschen, getrocknet und anschließend in Dichlormethan (600 ml) gelöst. Es wird gesättigte NaHCO 3 - Lösung (400 ml) zugegeben. Die heterogene Mischung wird für 20 Minuten stark gerührt und anschließend werden die Phasen getrennt. Die organische Phase wird mit Wasser (400 ml) extrahiert, anschließend wird das Dichlormethan durch Destillation entfernt. Ein weißer Feststoff (45 g) wird erhalten. Das Produkt wird aus Ethylacetat/Diisopropylether umkristallisiert, 45 g sind in Ethylacetat (60 ml) gelöst. Diisopropylether (250 ml) wird zugegeben. Die so gebildete Suspension wird für 30 Minuten zum Siedepunkt erhitzt und anschließend langsam auf Raumtemperatur gekühlt. Der amorphe weiße Feststoff wird abfiltriert, mit Diisopropylether gewaschen und bei 45 0 C im Vakuum getrocknet. Ausbeute: 34 g (65 %)