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Title:
METHOD FOR CLEANING AN AIR JET SPINNING DEVICE OF A SPINNING STATION, AN AIR JET SPINNING DEVICE OF THIS TYPE AND A THREAD-FORMING UNIT FOR AN AIR JET SPINNING DEVICE OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116083
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning an air jet spinning device of a spinning station, an air jet spinning device of this type and a thread-forming unit for an air jet spinning device of this type. The air jet spinning device comprises a thread-forming unit having a thread-forming element arranged in a vortex chamber of a nozzle unit, as well as a nozzle unit having at least one air nozzle orientated towards the vortex chamber in such a way that an air flow exiting the air nozzle impinges on the sliver in the vortex chamber with a rotation flow. According to the invention, the thread-forming unit has an element carrier for detachably receiving and releasing the thread-forming element or, alternatively or in addition, same can be linearly shifted in conjunction with the air jet spinning device relative to the nozzle unit between a closed operating position and an open cleaning position of the air jet spinning device, and the air jet spinning device can be linearly shifted and/or pivoted in the cleaning position.

Inventors:
DRESSEN JOCHEN (DE)
PREDIGER EDUARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085031
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SAURER INTELLIGENT TECHNOLOGY AG (CH)
International Classes:
D01H1/115
Domestic Patent References:
WO2006063482A12006-06-22
Foreign References:
EP2573220A22013-03-27
EP3048191A12016-07-27
EP0854214A21998-07-22
JP2019044306A2019-03-22
EP2949793A22015-12-02
EP3048191A12016-07-27
Attorney, Agent or Firm:
MORGENTHUM-NEURODE, Mirko (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Luftspinnvorrichtung (2) zur Herstellung eines luftgesponnenen Fadens aus einem zugeführten Faserband, mit einer Fadenbildungseinheit (3) mit einem in einer Wirbelkammer (4) einer Düseneinheit (6) anordbaren oder angeordneten Fadenbildungselement (5) und die Düseneinheit (6) mit mindestens einer derart in Richtung auf die Wrbelkammer (4) ausgerichteten Luftdüse, dass ein aus der Luftdüse austretender Luftstrom das in die Wrbelkammer (4) zuführbare oder zugeführte Faserband (39) mit einer Rotationsströmung beaufschlagt, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbildungseinheit (3) relativ zur Düseneinheit (6) zwischen einer geschlossenen Betriebsstellung und einer geöffneten Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung (2) linear verschiebbar gelagert ist und die Luftspinnvorrichtung (2) in der Reinigungsstellung linear verschiebbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist.

2. Luftspinnvorrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftspinnvorrichtung (2) ein Streckwerk (1) zum Zuführen des Faserbands (39) zugeordnet ist, wobei die Luftspinnvorrichtung (2) zur gegenüber dem Streckwerk (1) relativen Verschieb- und/oder Verschwenkbarkeit in der Reinigungsstellung verdreh- und/oder verschwenkbar an dem Streckwerk (1) gelagert ist.

3. Luftspinnvorrichtung (2) nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Antriebseinheit zur automatisierten Verschiebung und/oder Verschwenkung der Luftspinnvorrichtung (2) in der Reinigungsstellung.

4. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbildungseinheit (3) in Längsachsenrichtung des Fadenbildungselements (5) linear gegenüber der Düseneinheit (6) verschiebbar ist.

5. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbildungseinheit (3) an einem einen Führungsabschnitt aufweisenden Führungselement (7) gegenüber der Düseneinheit (6) linear verschiebbar gelagert ist.

6. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zugeordnete Antriebseinheit (10), insbesondere pneumatisch wirkende Antriebseinheit zur Verstellung der Luftspinnvorrichtung (2) zwischen der Betriebsstellung und der Reinigungsstellung.

7. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbildungseinheit (3) einen Elementeträger (19) aufweist, der zur lösbaren Aufnahme des Fadenbildungselements (5) in der Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung (2) ausgebildet ist.

8. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementeträger (19) Aufnahmeöffnungen aufweist, die zur bajonettartigen Arretierung des Fadenbildungselements (3) und/oder Arretierung des Fadenbildungselements (3) mittels Befestigungsclips ausgebildet sind.

9. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementeträger (19) zur seitlichen, parallel zur Verzugsebene des Faserbands (39) erfolgenden Entnahme des Fadenbildungselements (5) ausgebildet ist.

10. Luftspinnvorrichtung (2) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in einem Eintrittsbereich (12) der Düseneinheit (6) unterhalb der Verzugsebene des Faserbands (39) angeordnete Absaugvorrichtung (18).

11. Verfahren zum Reinigen einer Luftspinnvorrichtung (2) nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenbildungseinheit (3) zur Verstellung der Luftspinnvorrichtung (2) aus der geschlossenen Betriebsstellung in die geöffnete Reinigungsstellung linear gegenüber der Düseneinheit (6) verschoben wird und anschließend die geöffnete Luftspinnvorrichtung (2), insbesondere relativ gegenüber einem zugeordneten Streckwerk (1), linear verschoben und/oder verschwenkt wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftspinnvorrichtung (2) in der Reinigungsstellung derart gegenüber dem zugeordneten Streckwerk (1) linear verschoben und/oder verschwenkt wird, dass eine in einem Eintrittsbereich (12) der Düseneinheit (6) unterhalb der Verzugsebene angeordnete Absaugvorrichtung (18) mit einer Ausgangsunterwalze (15) eines Ausgangswalzenpaars (15, 16) des Streckwerks (1) in Wirkverbindung gelangt.

13. Fadenbildungseinheit (3) für eine Luftspinnvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Elementeträger (19), der zur lösbaren Aufnahme eines Fadenbildungselements (5) ausgebildet ist, welches zur Anordnung in einer Wirbelkammer

(4) einer mit der Fadenbildungseinheit (3) zusammenwirkbaren Düseneinheit (6) ausgestaltet ist.

14. Fadenbildungseinheit (3) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementeträger (19) Aufnahmeöffnungen aufweist, die zur bajonettartigen Arretierung des Fadenbildungselements (3) und/oder Arretierung des Fadenbildungselements (3) mittels Befestigungsclips ausgebildet sind.

15. Fadenbildungseinheit (3) nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementeträger (19) zur seitlichen, schräg zur Fadenbildungsrichtung des Fadenbildungselements (5) erfolgenden Auf- und Entnahme des Fadenbildungselements

(5) ausgebildet ist.

Description:
Verfahren zur Reinigung einer Luftspinnvorrichtung einer Spinnstelle, eine solche Luftspinnvorrichtung und eine Fadenbildungseinheit für eine solche Luftspinnvorrichtung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer Luftspinnvorrichtung einer Spinnstelle sowie eine solche Luftspinnvorrichtung zur Herstellung eines luftgesponnenen Fadens aus einem zugeführten Faserband, mit einer Fadenbildungseinheit mit einem in einer Wirbelkammer einer Düseneinheit anordbaren oder angeordneten Fadenbildungselement und der Düseneinheit mit mindestens einer derart in Richtung auf die Wrbelkammer ausgerichteten Luftdüse, dass ein aus der Luftdüse austretender Luftstrom das in die Wrbelkammer zuführbare oder zugeführte Faserband mit einer Rotationsströmung beaufschlagt.

Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Fadenbildungseinheit für eine solche Luftspinnvorrichtung.

Spinnstellen sowie Luftspinnmaschinen aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Spinnstellen sind in vielfältigen Ausgestaltungen aus dem Stand der Technik bekannt. Luftspinnmaschinen stellen dabei neben Rotorspinnmaschinen mit die am häufigsten verwendeten Maschinen zur Herstellung eines Fadens aus einem Fasermaterial dar.

Beim Luftspinnen wird typischerweise ein Faserband entsprechend der zu erreichenden Fadenfeinheit mittels eines Streckwerks verzogen und anschließend einer Luftspinnvorrichtung zugeführt. Innerhalb der Luftspinnvorrichtung werden die äußeren Fasern des Faserverbands mithilfe einer durch eine oder mehrere Luftdüsen erzeugten Rotationsströmung um die innenliegenden Kernfasern des Faserbands gewunden und bilden hierdurch die für die gewünschte Fadenfestigkeit des Fadens ausschlaggebenden Umwindefasern. Hierdurch entsteht ein Faden, welcher schließlich über eine Austrittsöffnung der Luftspinnvorrichtung abgezogen und z. B. auf einer Hülse aufgewickelt werden kann.

Prozessbedingt kann es in unregelmäßigen Abständen während des Spinnvorgangs zu Verstopfungen oder Verschmutzungen der Luftspinnvorrichtung, bspw. der Luftdüsen bzw. eines Bereichs unmittelbar davor kommen. Die Verstopfungen bzw. Verschmutzungen resultieren dabei vorrangig aus losem Fasermaterial des Faserbands, das sich vor den Luftdüsen ansammeln und dazu führen, dass die umliegenden Fasern nicht mehr in der vorgegebenen Weise um die Kernfasern gewunden werden. Aufgrund der Bedeutung der Umwindefasern für die Fadenfestigkeit hat dies zur Folge, dass der aus der Luftspinnvorrichtung austretende Faden nicht mehr die geforderte Fadenfestigkeit aufweist.

Zur einfachen Störungsbeseitigung ist bereits aus der EP 3 048 191 A1 bekannt, die Luftspinnvorrichtung zur Reinigung zu öffnen, wobei die Fadenbildungseinheit mit ihrem in der Wirbelkammer der Düseneinheit angeordneten Fadenbildungselement, bspw. einem Spinnkonus, relativ gegenüber der Düseneinheit verstellt wird, wodurch das Innere der Luftspinnvorrichtung für das Bedienpersonal zugänglich und reinigbar ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung einer Luftspinnvorrichtung einer Spinnstelle sowie eine Luftspinnvorrichtung und eine Fadenbildungseinheit für eine solche Luftspinnvorrichtung bereitzustellen, welche eine besonders einfache und effektive Reinigung der Luftspinnvorrichtung ermöglichen.

Die Erfindung löst die Aufgabe durch eine Luftspinnvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch ein Verfahren zum Reinigen einer Luftspinnvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 11 sowie durch eine Fadenbildungseinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 13. Vorteilhafte Weiterbildungen der Spinnstelle und des Verfahrens sind den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.

Kennzeichnend für die erfindungsgemäße Luftspinnvorrichtung ist, dass die Fadenbildungseinheit relativ zur Düseneinheit zwischen einer geschlossenen Betriebsstellung und einer geöffneten Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung linear verschiebbar gelagert ist und die Luftspinnvorrichtung, also die Fadenbildungseinheit mitsamt der Düseneinheit, in der Reinigungsstellung linear verschieb- und/oder verschwenkbar ausgebildet ist.

Wesentlich für die Luftspinnvorrichtung ist, dass diese mindestens zwei Baueinheiten aufweist, welche relativ zueinander verstellbar sind und so ein Öffnen der Luftspinnvorrichtung ermöglichen, wodurch sich die Möglichkeit der Reinigung des Inneren ergibt. Bei den Baueinheiten handelt es sich zum einen um die Düseneinheit und zum anderen um die Fadenbildungseinheit. Die Düseneinheit weist mindestens eine in Richtung auf eine Wirbelkammer ausgerichtete Luftdüse auf, deren austretender Luftstrom derart auf das in der Düseneinheit anordbare oder angeordnete Faserband wirkt, dass dieses mit einer Rotationsströmung beaufschlagt wird, durch die die äußeren Fasern des Faserbandes um die Kernfasern herumgewunden werden. Die Fadenbildungseinheit weist ein Fadenbildungselement, bspw. einen Spinnkonus, auf. In der Betriebsstellung befindet sich die Fadenbildungseinheit in einer Position relativ gegenüber der Düseneinheit, in der das Fadenbildungselement innerhalb der Wirbelkammerder Düseneinheit angeordnet ist. Der in der Luftspinnvorrichtung aufgrund der durch eine oder mehrere Luftdüsen erzeugten Rotationsströmung gebildete Faden wird über das Fadenbildungselement, insbesondere über einen mit dem Fadenbildungselement ausgebildeten Fadenabzugskanal, abgeführt, bspw. indem er durch eine zentrale Öffnung eines hohlen Spinnkonus hindurchgeführt und an der Austrittsöffnung des Fadenbildungselements aus der Spinnvorrichtung abgezogen wird.

Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fadenbildungseinheit mit dem Fadenbildungselement relativ gegenüber der Düseneinheit zwischen der geschlossenen Betriebsstellung und einer geöffneten Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung linear verschiebbar gelagert ist, wobei das Fadenbildungselement, bspw. der Spinnkonus, aus der Wrbelkammer herausgeführt wird. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass im Anschluss an die Öffnungsbewegung, nämlich in der Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung, diese linear verschiebbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist, d. h. die Düseneinheit und die Fadenbildungseinheit werden in der geöffneten Reinigungsstellung gemeinsam verschoben und/oder verschwenkt.

Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung der Erfindung erlaubt einen besonders einfachen und komfortablen Zugang zum Inneren der Luftspinnvorrichtung, welche dann bspw. automatisiert oder durch das Bedienpersonal einfach und zügig gereinigt werden kann. Eine Verlagerung der geöffneten Luftspinnvorrichtung bietet dabei in besonderer Weise die Möglichkeit, die geöffnete Luftspinnvorrichtung in eine gut zugängliche Position zu verstellen, sodass Verschmutzungen in besonders einfacher und zuverlässiger Weise entfernt und von der Spinnstelle abgeführt werden können. Die Verschieb- und/oder Verschwenkbarkeit der geöffneten Luftspinnvorrichtung ermöglicht grundsätzlich eine für eine manuelle oder automatisierte Reinigung der Luftspinnvorrichtung und ggf. auch des vorgelagerten Streckwerks optimale Anordnungsmöglichkeit. Die Ausgestaltung der Verschieb- und/oder Verschwenkbarkeit der Luftspinnvorrichtung in der geöffneten Reinigungsstellung ist dabei grundsätzlich frei wählbar. So besteht bspw. die Möglichkeit, die Luftspinnvorrichtung über geeignete Lagerelemente in geeigneter Weise an der Spinnstelle, bspw. einem Spinnstellenrahmen, zu lagern. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Luftspinnvorrichtung zur relativen Verschieb- und/oder Verschwenkbarkeit in der Reinigungsstellung verdreh- und/oder verschwenkbar an einem der Luftspinnvorrichtung zugeordneten Streckwerk gelagert und relativ gegenüber diesem linear verschiebbar und/oder verschwenkbar ausgebildet ist.

Eine entsprechende Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, die Luftspinnvorrichtung direkt an dem vorgelagerten, das Faserband zuführenden Streckwerk auszurichten. Somit wird nach einer Reinigung der Luftspinnvorrichtung und einer anschließenden Überführung der Luftspinnvorrichtung in die Betriebsstellung in besonders zuverlässiger Weise gewährleistet, dass die Luftspinnvorrichtung in einer für den Spinnprozess optimalen Position gegenüber dem Streckwerk ausgerichtet ist. Zudem erlaubt die Anordnung an dem Streckwerk eine einfache, verschieb- und/oder verschwenkbare Lagerung an dem Streckwerk, sodass auf alternative Lagermittel an der Spinnstelle verzichtet werden kann.

Die lineare Verschiebbar- und/oder Verschwenkbarkeit der geöffneten, sich in der Reinigungsstellung befindlichen Luftspinnvorrichtung gegenüber dem Streckwerk kann bspw. durch das Bedienpersonal in manueller Weise vorgenommen werden, welche die geöffnete Luftspinnvorrichtung entsprechend der vorgesehenen Verstellbarkeit verlagert und hieran anschließend die erforderlichen Reinigungsmaßnahmen an der Luftspinnvorrichtung vornimmt.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch eine Antriebseinheit zur automatisierten Verschiebung und/oder Verschwenkung der Luftspinnvorrichtung in der Reinigungsstellung vorgesehen. Eine automatisierte Verlagerung der geöffneten Luftspinnvorrichtung gewährleistet in besonderem Maße eine zuverlässige Anordnung der Luftspinnvorrichtung in einer für die Reinigung optimalen Position. Fehlbedienungen durch das Bedienpersonal können durch eine automatisierte Antriebseinheit in besonderer Weise vermieden werden. Die Ausgestaltung der Antriebseinheit ist dabei grundsätzlich frei wählbar, wobei auch pneumatisch wirkende Antriebseinheiten verwendet werden können, für die die üblicherweise an den Spinnstellen anliegende Druckluft verwendbar ist, sodass auf zusätzliche Antriebsmittel verzichtet werden kann. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, elektromotorische oder pneumatische Antriebseinheiten zu verwenden.

Die Längsverschiebbarkeit der Fadenbildungseinheit gegenüber der Düseneinheit zur Verlagerung der Luftspinnvorrichtung aus der Betriebsstellung in die Reinigungsstellung kann grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, dass die Fadenbildungseinheit in Längsachsenrichtung des Fadenbildungselements, sprich in länglicher Erstreckungsrichtung des Fadenbildungselements, welches einer Abzugsrichtung des Fadens durch einen innerhalb des Fadenbildungselements ausgebildeten Abzugskanals entspricht, linear gegenüber der Düseneinheit verschiebbar ist. Eine entsprechend ausgerichtete Öffnungsbewegung zeichnet sich dabei dadurch aus, dass das Fadenbildungselement, bspw. der Spinnkonus, besonders zuverlässig mit der Düseneinheit außer Eingriff gelangt und bereits nach einer relativ kurz bemessenen Öffnungsbewegung eine gute Zugänglichkeit zum Inneren der Luftspinnvorrichtung gegeben ist, welche eine zuverlässige Reinigung ermöglicht. Die Verlagerung erfolgt dabei bevorzugt in der Verzugsebene und Laufrichtung des Faserbands, sodass auf seitliche Bewegungsräume zur Verlagerung der Luftspinnvorrichtung aus der Betriebsstellung in die Reinigungsstellung an der Spinnstelle verzichtet werden kann.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass die Fadenbildungseinheit an einem einen Führungsabschnitt aufweisenden Führungselement gegenüber der Düseneinheit linear verschiebbar gelagert ist. Die Verwendung eines oder mehrerer Führungselemente sichert in besonderer Weise die Verstellbewegungen der Luftspinnvorrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Reinigungsstellung. Das Führungselement gewährleistet dabei besonders zuverlässig, dass nach einer Rückverlagerung aus der Ruhestellung in die Betriebsstellung die Fadenbildungseinheit und die Düseneinheit derart relativ zueinander angeordnet sind, dass der Spinnprozess innerhalb der Luftspinnvorrichtung störungsfrei aufgenommen werden kann. Das Führungselement verhindert dabei besonders zuverlässig seitliche Verlagerungen, welche zu einer Störung führen könnten.

Wie bereits die Verschiebung und/oder Verschwenkung der Luftspinnvorrichtung in der Reinigungsstellung, so kann auch eine Verlagerung der Luftspinnvorrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Reinigungsstellung manuell durch das Bedienpersonal vorgenommen werden. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch eine Antriebseinheit, insbesondere eine pneumatisch wirkende Antriebseinheit zur Verstellung der Luftspinnvorrichtung zwischen der Betriebsstellung und der Reinigungsstellung vorgesehen.

Die Verwendung einer Antriebseinheit gewährleistet eine zuverlässige Verstellung der Luftspinnvorrichtung aus der Betriebsstellung in die Reinigungsstellung sowie insbesondere eine Rückverlagerung in die Betriebsstellung, sodass besonders zuverlässig gewährleistet ist, dass nach einer Rückverlagerung in die Betriebsstellung und der Wiederaufnahme des Spinnprozesses dieser störungsfrei abläuft. Die Verwendung einer pneumatisch wirkenden Antriebseinheit zeichnet sich dabei dadurch aus, dass hierzu die üblicherweise an Spinnenstellen bereits vorhandene Druckluft dazu genutzt werden kann, die Antriebseinheit zu betreiben, sodass auf ergänzende Versorgungsleitungen zum Betrieb der Antriebseinheit verzichtet werden kann.

Die Anordnung des Fadenbildungselements, bspw. eines Spinnkonusses an der Fadenbildungseinheit ist grundsätzlich frei wählbar. So kann dieser bspw. einstückig mit einem Gehäuse der Fadenbildungseinheit ausgebildet sein, wobei zur Verlagerung der Luftspinnvorrichtung aus der Betriebsstellung in die Reinigungsstellung das Gehäuse dann gemeinsam mit dem Fadenbildungselement gegenüber der Düseneinheit verstellbar ist. Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fadenbildungseinheit einen Elementeträger aufweist, der zur lösbaren Aufnahme des Fadenbildungselements in der Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung ausgebildet ist.

Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung dient der Elementeträger der Fadenbildungseinheit zur einfachen, lösbaren und damit austauschbaren Aufnahme des Fadenbildungselements, wobei die Austauschbarkeit in der Reinigungsstellung der Luftspinnvorrichtung gegeben ist. Die Verwendung des Elementeträgers zeichnet sich somit dadurch aus, dass hierdurch die Möglichkeit besteht, im Bedarfsfall das Fadenbildungselement in einfacher Weise auszutauschen, wodurch ggf. Stillstandszeiten an der Spinnstelle in erheblicher Weise reduziert als auch Verschmutzungen und Verstopfungen durch den Austausch des Fadenbildungselements ohne größeren zeitlichen Aufwand behoben werden können. Der Elementeträger bietet zudem die Möglichkeit, die Fadenbildungseinheit mit unterschiedlichen Fadenbildungselementen zu betreiben, wobei ein Wechsel mit nur geringem Aufwand erfolgen kann.

Die lösbare Anordnung des Fadenbildungselements an dem vorteilhafterweise vorgesehenen Elementeträger kann dabei grundsätzlich in beliebiger Weise erfolgen, wobei zu gewährleisten ist, dass das Fadenbildungselement ortsfest an der Fadenbildungseinheit festlegbar ist. Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist hierbei vorgesehen, dass der Elementeträger Aufnahmeöffnungen aufweist, die zur bajonettartigen Arretierung des Fadenbildungselements und/oder Arretierung des Fadenbildungselements mittels Befestigungsclips ausgebildet sind.

Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Elementeträger Aufnahmeöffnungen angeordnet, die mit entsprechenden Gegenelementen an dem auswechselbaren Fadenbildungselement in Eingriff bringbar sind und eine Arretierung an dem Elementeträger ermöglichen. Im Falle der Ausgestaltung der Aufnahmeöffnung zur bajonettartigen Anordnung des Fadenbildungselements weist diese eine Hinterschneidung auf, welche bspw. mit einem Zapfen an dem Fadenbildungselement in Eingriff bringbar ist und eine formschlüssige Arretierung des Fadenbildungselements ermöglicht. Alternativ oder ergänzend können die Aufnahmeöffnungen auch zur Aufnahme von Befestigungsclips ausgebildet sein, mittels derer das Fadenbildungselement ortsfest an dem Elementeträger anordbar ist. Zur Festlegung des Fadenbildungselements kann der Elementeträger auch Rastkörper aufweisen, welche in der Betriebsposition des Fadenbildungselements an dem Elementeträger mit entsprechenden Rastmarken an dem Fadenbildungselement in Eingriff gelangen.

Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der Elementeträger zur seitlichen, parallel zur Verzugsebene des Faserbands bzw. schräg zur Fadenbildungsrichtung des Fadenbildungselementes erfolgenden Entnahme des Fadenbildungselements ausgebildet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung ist der Elementeträger bspw. mit seinen vorteilhafterweise vorgesehenen Aufnahmeöffnungen derart ausgebildet, dass die Bewegungsrichtung des Fadenbildungselements beim Aus- bzw. beim Einsetzen in den Elementeträger seitlich, parallel zur Verzugsebene bzw. schräg zur Fadenbildungsrichtung des Fadenbildungselementes, insbesondere schräg zu einer Fadenabzugsführungsrichtung des Fadenbildungselementes erfolgt. Diese Ausgestaltung der Erfindung gewährleistet ein einfaches und komfortables Wechseln des Fadenbildungselements im Bedarfsfall, nachdem in dem entsprechenden Bereich der Spinnstelle eine gute Zugänglichkeit für das Bedienpersonal oder geeignete Automaten gegeben ist. Ggf. vorzunehmende Austauschvorgänge können somit in besonders einfacher und komfortabler Weise vorgenommen werden. Eine Reinigung der Luftspinnvorrichtung in ihrer Reinigungsstellung kann grundsätzlich automatisiert oder mittels geeigneter Hilfsmittel durch das Bedienpersonal erfolgen. Um einer häufig wiederkehrenden Störung vorzubeugen, ist es dabei von Vorteil, bestehende Verschmutzungen derart aus der Luftspinnvorrichtung zu entfernen, dass diese vollständig aus der Spinnstelle abgeführt werden und somit nicht zur erneuten Verschmutzung, auch an benachbarten Spinnstellen, führen. Denkbar ist hierzu bspw. die Verwendung von geeigneten Absauganlagen, welche automatisiert oder vom Bedienpersonal betrieben und genutzt werden.

Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in einem Eintrittsbereich der Düseneinheit unterhalb der Verzugsebene des Faserbands eine Absaugvorrichtung angeordnet ist, welche nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung stationär an der Luftspinnvorrichtung angeordnet ist. Die Absaugvorrichtung ist dabei in einem Bereich unterhalb der Düseneinheit angeordnet, in der das verstreckte Faserband in die Luftspinnvorrichtung geführt wird. Eine entsprechende Anordnung gewährleistet einen guten Abtransport losen Fasermaterials, welches sich bevorzugt im Bereich um den Eintrittsbereich der Düseneinheit ansammelt und dort zu den betriebsstörenden Verschmutzungen oder Verstopfungen führt. Eine Anordnung unterhalb der Verzugsebene gewährleistet dabei besonders zuverlässig, dass loses Fasermaterial in die Absaugvorrichtung gelangt.

Die Absaugung kann dabei sowohl bereits während des normalen Spinnprozesses als auch während der Öffnung der Luftspinnvorrichtung erfolgen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, über die Verlagerung der Luftspinnvorrichtung in ihre Reinigungsstellung die Absaugvorrichtung derart zu positionieren, dass über diese auch der Bereich des Streckwerks um das Ausgangswalzenpaar, insbesondere die Ausgangsunterwalze von Verschmutzungen befreit wird. Im Rahmen der Verschiebung und/oder Verschwenkung der Luftspinnvorrichtung in der Reinigungsstellung wird somit zusätzlich eine Reinigung von Abschnitten des zugeordneten Streckwerks erreicht.

Die Erfindung löst die Aufgabe ferner durch ein Verfahren zum Reinigen einer Luftspinnvorrichtung einer vorstehend dargestellten erfindungsgemäßen oder weitergebildeten Luftspinnvorrichtung, bei dem die Fadenbildungseinheit zur Verstellung der Luftspinnvorrichtung aus der geschlossenen Betriebsstellung in die geöffnete Reinigungsstellung linear gegenüber der Düseneinheit verschoben wird und anschließend die geöffnete Luftspinnvorrichtung, insbesondere relativ gegenüber einem zugeordneten Streckwerk, linear verschoben und/oder verschwenkt wird.

Die Verstellung der Luftspinnvorrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet eine besonders zuverlässige und umfassende Reinigung der Luftspinnvorrichtung, sodass anschließend ein störungsfreier Spinnbetrieb wiederaufgenommen werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dabei vor, dass nach einer zunächst erfolgenden Öffnung der Luftspinnvorrichtung, d. h. einer Verlagerung der Fadenbildungseinheit gegenüber der Düseneinheit in die Reinigungsstellung, die in der Reinigungsstellung angeordnete Luftspinnvorrichtung anschließend, insbesondere relativ gegenüber dem zugeordneten Streckwerk, verschoben und/oder verschwenkt wird, wodurch sich eine gute Zugänglichkeit für eine automatisierte Reinigung und/oder das Bedienpersonal zur Reinigung ergibt.

Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Luftspinnvorrichtung in der Reinigungsstellung derart gegenüber dem zugeordneten Streckwerk linear verschoben und/oder verschwenkt wird, dass eine in einem Eintrittsbereich der Düseneinheit unterhalb der Verzugsebene angeordnete Absaugvorrichtung mit einer Ausgangsunterwalze eines Ausgangswalzenpaares des Streckwerks in Wirkverbindung gelangt.

Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung wird durch eine Verlagerung der geöffneten Luftspinnvorrichtung erreicht, dass eine vorteilhafterweise vorgesehene Absaugvorrichtung an der Luftspinnvorrichtung derart gegenüber dem Ausgangswalzenpaar angeordnet ist, dass dort befindliche Ablagerungen und Verschmutzungen, bspw. loses Fasermaterial, durch die Absaugvorrichtung von der Ausgangsunterwalze entfernt werden. Die bevorzugt vorgesehene Anordnung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Absaugvorrichtung gelagert und/oder ausgestaltet ist, im Zuge der Verlagerung der Luftspinnvorrichtung näher an das Ausgangswalzenpaar verbracht werden zu können bzw. sich ein Abstand zwischen dem Ausgangswalzenpaar und der Absaugvorrichtung im Zuge der Verlagerung der Luftspinnvorrichtung verringert. Diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens erhöht somit die Reinigungswirkung in ergänzender weise.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer aus dem Stand der Technik bekannten Luftspinnvorrichtung mit vorgelagertem Streckwerk;

Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung eine zwischen einer Betriebsstellung und einer Reinigungsstellung und anschließend gegenüber einem Streckwerk verschieb- und/oder verschwenkbaren Luftspinnvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel; Fig. 3 eine weitere perspektivische Darstellung der Luftspinnvorrichtung von Figur 2;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Luftspinnvorrichtung von Figur 2 in der Betriebsstellung;

Fig. 5 eine Seitenansicht der Luftspinnvorrichtung von Figur 2 in der Reinigungsstellung und

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Luftspinnvorrichtung von Figur 2 mit einem aus einem Elementeträger entnommenen Fadenbildungselement.

In Figur 1 ist zum allgemeinen Verständnis der Funktionsweise einer Luftspinnvorrichtung 2 der prinzipielle Aufbau eines Streckwerks 1 mit nachgelagerter Luftspinnvorrichtung 2 dargestellt. Das von einer hier nicht dargestellten Faserbandquelle abgezogene Faserband 39 wird von einem durch eine Eingangsoberwalze 26 und eine Eingangsunterwalze 27 gebildeten Eingangswalzenpaar eingezogen. Anschließend wird das Faserband 39 zwischen der zweiten Streckwerkoberwalze 28 und der zweiten Streckwerkunterwalze 29 sowie der dritten Streckwerkoberwalze 30 und dritten Streckwerkunterwalze 31 und dem sich anschließenden Ausgangswalzenpaar aus Ausgangsoberwalze 15 und Ausgangsunterwalze 16 verzogen. Das verstreckte Faserband 39 gelangt anschließend über einen Eintrittsbereich 12 einer Düseneinheit 6 in die Luftspinnvorrichtung 2 und wird darin unter Verwendung einer Fadenbildungseinheit 3 sowie der Düseneinheit 6 der Luftspinnvorrichtung 2 zu einem Faden umgebildet.

Hierzu weist die Düseneinheit 6 Düsen 40, 41 auf, welche über Leitungen 42 mit einer Druckluftquelle 43 verbunden sind. Die aus den Düsen 40, 41 ausströmende Luft erzeugt eine Rotationsströmung, mit der das zugeführte verstreckte Faserband 39 beaufschlagt wird. Die Fadenbildungseinheit 3 weist ein als Spinnkonus 5 ausgebildetes Fadenbildungselement auf, welches im Zusammenwirken mit der Düseneinheit 6 einen Faden bildet, der über den hohlen Spinnkonus 5 über eine Austrittsöffnung 13 aus der Luftspinnvorrichtung 2 abgezogen wird.

In den Figuren 2 und 3 ist eine zwischen einer Betriebsstellung und einer Reinigungsstellung verstellbare Luftspinnvorrichtung 2 nach einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Das im Bereich zwischen den an einem nicht dargestellten Pendelträger angeordneten Oberwalzen 15, 26, 28, 30 und den an einem Streckwerkrahmen des Streckwerks 1 angeordneten Unterwalzen 16, 27, 29, 31 verlaufende Faserband 39 wird nach dessen Verzug durch das Streckwerk 1 in die Luftspinnvorrichtung 2 befördert.

Die Luftspinnvorrichtung 2 weist eine Düseneinheit 6 sowie eine Fadenbildungseinheit 5 auf, welche relativ zueinander zwischen einer in Figur 2, 3 und 4 dargestellten Betriebsstellung und einer in Figur 5 und 6 dargestellten Reinigungsstellung verstellbar ist. Die Fadenbildungseinheit 3 weist neben den Düsen 40, 41 zur Erzeugung einer auf das verstreckte Faserband 39 wirkenden Rotationsströmung ferner eine Wirbelkammer 4 auf, innerhalb derer in der Betriebsstellung das als Spinnkonus 5 ausgebildete Fadenbildungselement angeordnet ist. Innerhalb der Luftspinnvorrichtung 2 wird das verstreckte Faserband 39 nach dem in Figur 1 dargestellten Wrkprinzip zu einem Faden umgebildet, welcher über die Austrittsöffnung 13 abgezogen werden kann.

Zur Verstellung der Fadenbildungseinheit 3 mit dem Spinnkonus 5 relativ gegenüber der Düseneinheit 6 weist die Luftspinnvorrichtung 2 nach diesem Ausführungsbeispiel ein an einem Grundträger 22 der Luftspinnvorrichtung 2 angeordnetes Führungselement 7 auf. Das Führungselement 7 weist Aufnahmeöffnungen zur verschiebbaren Lagerung von mit der Fadenbildungseinheit 3 verbundenen Führungsschienen 8 und einem Führungselement 9 auf. Zur Verlagerung der Fadenbildungseinheit 3 zwischen der Betriebsstellung und der Reinigungsstellung dient eine pneumatische Antriebseinheit 10 mit einem Antriebszylinder 11. Eine Druckbeaufschlagung des Antriebszylinders 11 bewirkt eine Verschiebung der Fadenbildungseinheit 3 in Längsachsenrichtung der Führungsschienen 8 und der Führungsstange 9 relativ gegenüber dem Grundträger 22 und der ortsfest an dem Grundträger 22 angeordneten Düseneinheit 6 bis in die in den Figuren 5 und 6 dargestellte Reinigungsstellung.

In der Reinigungsstellung ist die Luftspinnvorrichtung 2 über die gelenkige Anordnung des Grundträgers 22 an einer an dem Streckwerk 1 angeordneten Halterung 23 verschwenkbar mit dem Streckwerk 1 verbunden, wobei die gelenkige Verbindung über geeignete Lagerbolzen 24 hergestellt ist. In der Reinigungsstellung kann die geöffnete Luftspinnvorrichtung 2 derart gegenüber dem Streckwerk 1 verschwenkt werden, dass eine im Eintrittsbereich 12 der Düseneinheit 6 angeordnete Absaugdüse 17 einer Absaugvorrichtung 18 so gegenüber der Ausgangsunterwalze 16 angeordnet ist, dass über die Absaugdüse 17 Verunreinigungen sowohl aus dem Eintrittsbereich 12 der Düseneinheit 6 als auch aus dem Bereich um die Ausgangsunterwalze 16 abgesaugt werden können.

Zum einfachen Austausch des als Spinnkonus 5 ausgebildeten Fadenbildungselements weist die Luftspinnvorrichtung 2 einen Elementeträger 19 auf, welcher zur lösbaren Aufnahme eines den Spinnkonus 5 aufnehmenden Elementerahmens 25 ausgebildet ist. So weist der Elementerahmen 25 eine Öffnung zur Aufnahme des Spinnkonus 5 auf, welche mit randseitigen Aufnahmeöffnungen 33 versehen ist, die eine bajonettartige Aufnahme von an dem Spinnkonus 5 angeordneten Zapfen 34 ermöglichen, über die somit der Spinnkonus 5 ortsfest an dem Elementerahmen 25 anordbar ist. Ein von einer Rückseite des Spinnkonus 5 vorstehender Vorsprung 35 erstreckt sich in der montierten Lage durch eine Öffnung 36 an dem Elementerahmen 25 und erlaubt eine Ausrichtung des Spinnkonus 5 in dessen Umfangsrichtung.

Der Elementerahmen 25 ist seinerseits ortsfest an dem Elementeträger 19 anordbar. Hierzu weist der Elementerahmen 25 ein dieses in Umfangsrichtung gegenüber dem Elementeträger 1 ausrichtendes Stegelement 38 sowie Rastnasen 21 zur Arretierung auf. In der montierten Lage des Elementerahmens 25 an dem Elementeträger 19 erstreckt sich das Stegelement 38 durch eine Öffnung 36 des Elementeträgers 19. Überdies ist der Elementerahmen 25 in der montierten Position über elastische Rastkörper 20, welche mit den Rastmarken 21 an dem Elementerahmen 25 in Eingriff gelangen, in seiner Position arretiert. Zur Entnahme des Elementerahmens 25 mit dem Spinnkonus 5 werden die Rastkörper 20 entgegen ihrer elastischen Vorspannung verlagert, sodass der Elementerahmen 25 seitlich aus dem Elementeträger 19 entnommen werden kann. Der Spinnkonus 5 kann seinerseits über die bajonettartige Verbindung mit dem Elementerahmen 25 durch eine partielle Verdrehung in eine Position verlagert werden, in der dieser aus dem Elementerahmen 25 entnommen werden kann.

Bezugszeichenliste Streckwerk 23 Halterung Luftspinnvorrichtung 24 Lagerbolzen Fadenbildungseinheit 25 Elementerahmen Wirbelkammer 26 Eingangsoberwalze Fadenbildungselement 27 Eingangsunterwalze Düseneinheit 28 2. Streckwerkoberwalze Führungselement 29 2. Streckwerkunterwalze Führungsschiene 30 3. Streckwerkoberwalze Führungsstange 31 3. Streckwerkunterwalze Antriebseinheit 33 Aufnahmeöffnung Antriebszylinder 34 Zapfen Eintrittsbereich 35 Vorsprung Austrittsöffnung 36 Öffnung Ausgangsoberwalze 37 Aussparung Ausgangsunterwalze 38 Stegelement Absaugdüse 39 Faserband Absaugvorrichtung 40 Düse Elementeträger 41 Düse Rastkörper 42 Leitungen Rastnasen 43 Druckluftquelle Grundträger