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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CLEANING A MULTIDIRECTIONAL WHEEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/138985
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for cleaning a multidirectional wheel. The wheel has a wheel body which can be rotated about an axis and a plurality of rotational elements which are located on the circumference of the wheel body and which form the tread of the wheel. The wheel body has at least one cavity which has at least one inlet opening and at least one outlet opening for a flushing liquid. The method has the steps of introducing a flushing liquid into the at least one cavity of the wheel body through the inlet opening and flushing the rotational elements using the flushing liquid after the flushing liquid has exited the outlet opening.

Inventors:
BRANDL MATTHIAS (DE)
FAULHABER THOMAS (DE)
MELINIC PAVEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000351
Publication Date:
September 09, 2016
Filing Date:
February 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS MEDICAL CARE DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
A61L2/18; A61L2/22; B08B3/02; B60B19/00
Foreign References:
DE1939932A11970-06-25
US20070096541A12007-05-03
US20100156168A12010-06-24
US5853127A1998-12-29
US5188293A1993-02-23
Attorney, Agent or Firm:
LORENZ SEIDLER GOSSEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Reinigung eines multidirektionalen Rades, wobei das Rad einen um eine Achse drehbaren Radkörper sowie eine Mehrzahl von Rotationskörpern aufweist, die sich am Außenumfang des Radkörpers befinden und die die Lauffläche des Rades bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper wenigstens einen Hohlraum aufweist, der wenigstens eine Einlassöffnung und wenigstens eine Auslassöffnung für eine Spülflüssigkeit aufweist, und dass das Verfahren das Einleiten einer Spülflüssigkeit durch die Einlassöffnung in den wenigstens einen Hohlraum des Radkörpers und das Umspülen der Rotationskörper durch die Spülflüssigkeit nach dem Austritt der Spülflüssigkeit aus der Auslassöffnung umfasst.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper eine Mehrzahl von Hohlräumen aufweist und dass das Verfahren den Schritt des vorzugsweise gleichzeitigen Einleitens der Spülflüssigkeit in die mehreren Hohlräume umfasst.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren das Aufsetzen oder Einsetzen eines Spüladapters auf oder in den Radkörper umfasst, wobei die Spülflüssigkeit aus dem Spüladapter in den wenigstens einen Hohlraum des Radkörpers strömt.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssigkeit den Hohlraum des Radkörpers von innen nach außen durchströmt.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssigkeit den Hohlraum des Radkörpers in Um- fangsrichtung des Radkörpers durchströmt.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren den Schritt des Abnehmens des Rades von einem Gerät, insbesondere von einem Dialysegerät, umfasst und dass die Spülflüssigkeit in das von dem Gerät abgenommene Rad eingeleitet wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülflüssigkeit an mehreren unterschiedlichen Positionen in den oder die Hohlräume des Radkörpers eingeleitet wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Positionen in Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung des Radkörpers voneinander beabstandet sind.

9. Multidirektionales Rad, wobei das Rad einen um eine Achse drehbaren Radkörper sowie eine Mehrzahl von Rotationskörpern aufweist, die sich am Außenumfang des Radkörpers befinden und die die Lauffläche des Rades bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Radkörper wenigstens einen Hohlraum aufweist, der wenigstens eine Einlassöffnung und wenigstens eine Auslassöffnung für eine Spülflüssigkeit aufweist, und dass die wenigstens eine Auslassöffnung für die Spülflüssigkeit im Bereich der Rotationskörper angeordnet ist.

10. Multidirektionales Rad nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Hohlräumen, insbesondere eine Mehrzahl von Kanälen vorgesehen ist, die im Bereich der Rotationskörper die wenigstens eine Auslassöffnung für die Spülflüssigkeit aufweisen.

11. Multidirektionales Rad nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass pro Rotationskörper genau eine Auslassöffnung vorgesehen ist oder dass pro Rotationskörper mehrere Auslassöffnungen vorgesehen sind.

12. Multidirektionales Rad nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnung schlitzartig ausgeführt ist und sich vorzugsweise entlang des Rotationskörpers erstreckt oder dass eine Mehrzahl von Auslassöffnungen vorgesehen ist, die vorzugsweise entlang des Rotationskörpers verteilt sind.

13. Vorrichtung umfassend wenigstens eine Quelle für eine Spülflüssigkeit, wenigstens einen mit der Quelle in Verbindung stehenden Spüladapter, der wenigstens eine Einlassöffnung, die mit der Quelle in Verbindung steht, und wenigstens eine Auslassöffnung zum Einleiten der Spülflüssigkeit in das Rad aufweist, und wenigstens ein multidirektionales Rad gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Spüladapter wenigstens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von rohrför- migen Abschnitten aufweist, die mit der Quelle für eine Spülflüssigkeit in Verbindung stehen.

15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen in Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung des Spüladapters voneinander beabstandet sind.

Description:
T EP2016/000351

1

Verfahren zur Reinigung eines multidirektionalen Rades

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung eines multidirektionalen Rades, wobei das Rad einen um eine Achse drehbaren Radkörper sowie eine Mehrzahl von Rotationskörpern aufweist, die sich am Umfang des Radkörpers befinden und die die Lauffläche des Rades bilden.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, z. B. medizinische Geräte, wie beispielsweise Dialysegeräte mit Fahrrollen zu versehen, um deren Beweglichkeit zu gewährleisten. Als Rollen werden dabei beispielsweise Schwenk- bzw. Bockrollen eingesetzt. Bei dieser Art der Konstruktion sind die Rollen im Allgemeinen fest mit dem Maschinengestell verbunden. Soll eine solche Rolle nach einer Verunreinigung, z. B. durch Verschmutzungen auf dem Boden etc., gereinigt werden, ist dies mitunter nur schwer möglich.

Die Qualität einer solchen Reinigung der Rolle hängt wesentlich von der Gründlichkeit der Person ab, die die Reinigungstätigkeit vornimmt. Sind die Rollen durch Abdeckungen etc. weitgehend oder komplett abgedeckt, wird die Reinigung der Rollen entsprechend schwieriger.

Aus dem Stand der Technik sind des Weiteren sogenannte multidirektionale Räder bekannt, d. h. Räder, mit denen eine Bewegung in mehr als eine Richtung möglich ist.

Ein solches multidirektionales Rad ist beispielsweise aus der WO 2011/113562 A2 bekannt.

Ein solches bekanntes multidirektionales Rad umfasst einen Radkörper sowie eine Mehrzahl von Rotationskörpern, insbesondere Walzen, die sich am Außenumfang des Radkörpers befinden. Dabei kann vorgesehen sein, dass sich die Längsachse der Walzen entweder in der Rotationsebene des Radkörpers oder in einem Winkel dazu erstreckt.

Des Weiteren wird Bezug genommen auf die DE 193 99 32 A1 , AU 198 547 668, WO 00/12327 A1 und US 7,641,288, die ebenfalls derartige Radkonstruktionen bzw. multidirektionale Räder offenbaren.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mittels dessen ein multidirektionales Rad auf vergleichsweise einfache Art und Weise und gründlich gereinigt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Danach ist vorgesehen, dass der Radkörper wenigstens einen Hohlraum aufweist, der wenigstens eine Einlassöffnung und wenigstens eine Auslassöffnung für eine Spülflüssigkeit aufweist. Das Verfahren umfasst den Schritt des Einleitens der Spülflüssigkeit, wie beispielsweise eines Desinfektionsmittels etc. durch die Einlassöffnung in den wenigstens einen Hohlraum des Radkörpers und das Umspülen der Rotationskörper durch die Spülflüssigkeit nach dem Austritt der Spülflüssigkeit aus der wenigstens einen Auslassöffnung. Bei dem Rotationskörper kann es sich beispielsweise um eine Kugel oder Walze handeln. Handelt es sich um eine Walze, kann vorgesehen sein, dass deren Längsachse in der Rotationsebene des Radkörpers oder auch in einem Winkel dazu verläuft.

Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass in den Radkörper eine Spülflüssigkeit eingeleitet wird und diese Spülflüssigkeit dann durch den genannten Hohlraum des Radkörpers hindurch strömt und die Rotationskörper umströmt, sodass diese gereinigt bzw. desinfiziert werden können.

Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Radkörper eine Mehrzahl von Hohlräumen aufweist und dass das Verfahren den Schritt des vorzugsweise gleichzeitigen Einleitens der Spulflüssigkeit in die mehreren Hohlräume umfasst. Auf diese Weise ist es möglich, an mehreren Stellen und vorzugsweise gleichzeitig Spülflüssigkeit in den Hohlraum bzw. in die Hohlräume des Radkörpers einzuleiten.

Denkbar ist es beispielsweise, dass die Spülflüssigkeit den Hohlraum des Radkörpers von innen nach außen, d.h. in radialer Richtung oder auch schräg dazu durchströmt.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren das Aufsetzen oder Einsetzen eines Spüladapters auf oder in den Radkörper umfasst, wobei die Spülflüssigkeit aus dem Spüladapter in den wenigstens einen Hohlraum des Radkörpers strömt. So ist es denkbar, dass ein Spüladapter beispielsweise auf die wenigstens eine Einlassöffnung des Radkörpers aufgesetzt wird und die Spülflüssigkeit dann den Hohlraum des Radkörpers durchströmt und nach dem Austritt durch die Auslassöffnung(en) die Rotationskörper umströmt.

Dieser Spüladapter weist eine einzige Öffnung auf, aus der die Spülflüssigkeit austritt oder auch vorzugsweise eine Mehrzahl von Auslässen, durch die die Spülflüssigkeit austritt. Vorzugsweise wird das Verfahren so durchgeführt, dass die Spülflüssigkeit den Hohlraum des Radkörpers von innen nach außen durchströmt. So ist es beispielsweise denkbar, dass der Radkörper eine zentrale Einlassöffnung aufweist und von dort aus die Spülflüssigkeit radial oder zur radialen Richtung schräg nach außen hin, d. h. in Richtung der Rotationskörper strömt.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann vorgesehen sein, dass der Hohlraum derart ausgebildet ist, dass eine Durchströmung in Umfangsrichtung oder schräg dazu erfolgt. So ist es denkbar, dass die Spülflüssigkeit den Hohlraum des Radkörpers wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung des Radkörpers durchströmt.

Eine Kombination der beiden vorgenannten Strömungsrichtungen (Richtungskomponenten in tangentialer und radialer Richtung) ist ebenfalls denkbar.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verfahren den Schritt des Abnehmens des Rades von einem Gerät, insbesondere von einem Dialysegerät, umfasst und dass die Spülflüssigkeit in das von dem Gerät abgenommenen Rad eingeleitet wird. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Fahrrolle, d. h. das Rad z. B. mit einem Schnellverschluss von einem Nutzer von dem Gerät abgenommen werden kann. Je nach Gewicht des Gerätes kann dann z. B. eine klappbare Stütze die Stützfunktion der Rolle übernehmen. Bei leichteren Geräten bzw. Gestellen kann das gesamte Gestell auch auf die Seite gelegt werden.

Nach dem Abnehmen des Rades kann dann das Durchspülen des Rades vorgenommen werden, vorzugsweise unter Verwendung des o. g. Spüladapters.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Spülflüssigkeit an mehreren unterschiedlichen Positionen in den Hohlraum bzw. in die Hohlräume des Radkörpers eingeleitet wird. Auf diese Weise ist eine besonders gründliche Reinigung der Hohlräume sowie auch der Rotationskörper möglich. Diese mehreren Positionen können in Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung des Radkörpers voneinander beabstandet angeordnet sein.

Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren ein multidirektionales Rad, wobei das Rad einen um eine Achse drehbaren Radkörper sowie eine Mehrzahl von Rotationskörpern aufweist, die sich am Umfang des Radkörpers befinden und die die Lauffläche des Rades bilden.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Radkörper wenigstens einen Hohlraum aufweist, der wenigstens eine Einlassöffnung und wenigstens eine Auslassöffnung für eine Spülflüssigkeit aufweist und dass die wenigstens eine Auslassöffnung für die Spülflüssigkeit im Bereich der Rotationskörper angeordnet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass in dem Radkörper eine Mehrzahl von Hohlräumen, insbesondere eine Mehrzahl von Kanälen vorgesehen ist, die im Bereich der Rotationskörper wenigstens eine Austrittsöffnung für die Spülflüssigkeit aufweisen.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass pro Rotationskörper genau eine Austrittsöffnung vorgesehen ist oder dass pro Rotationskörper mehrere Austrittsöffnungen vorgesehen sind.

Eine besonders gründliche Reinigung, insbesondere von walzenförmigen Rotationskörpern, lässt sich dann erreichen, wenn die Austrittsöffnung schlitzartig ausgeführt ist und sich vorzugsweise entlang des Rotationskörpers bzw. entlang von dessen Längsachse erstreckt.

Auch ist es denkbar, dass eine Mehrzahl von Austrittsöffnung vorgesehen ist, die sich vorzugsweise entlang der Längsachse des Rotationskörpers erstrecken. Auf diese Weise ist es möglich, die Spülflüssigkeit nicht nur an einer Stelle, sondern verteilt an mehreren Positionen auf die Oberfläche des Rotationskörpers, wie beispielsweise einer Walze oder dergleichen aufzubringen. Die vorliegende Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung umfassend wenigstens eine Quelle für eine Spülflüssigkeit, wenigstens einen mit der Quelle in Verbindung stehenden Spüladapter, der wenigstens eine Einlassöffnung, die mit der Quelle in Verbindung steht, und wenigstens eine Auslassöffnung zum Einleiten der Spülflüssigkeit in das Rad aufweist. Des Weiteren weist die Vorrichtung wenigstens ein Rad gemäß der vorliegenden Erfindung auf.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Spüladapter wenigstens einen und vorzugsweise eine Mehrzahl von rohrförmigen Abschnitten aufweist, die mit der Quelle für eine Spülflüssigkeit in Verbindung stehen. Diese rohrförmigen Abschnitte können in entsprechende Ausnehmungen des Radkörpers eingeführt werden und sodann kann der Spülvorgang eingeleitet werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Auslassöffnungen des Spüladapters in Umfangsrichtung und/oder in radialer Richtung des Spüladapters voneinander beabstandet sind.

So ist es möglich, an mehreren verschiedenen Positionen des Radkörpers die Spülflüssigkeit einzuleiten.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand eines in der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 : eine perspektivische Ansicht des unteren Bereichs eines Dialysegerätes mit einem abgenommenen multidirektionalen Rad gemäß der Erfindung und

Figur 2: eine perspektivische Ansicht des Spüladapters. In Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 100 das Gehäuse eines medizinischen Gerätes, wie beispielsweise eines Dialysegerätes, gekennzeichnet.

Das Gehäuse 100 ist mit vier Rollen versehen, wobei zumindest zwei Rollen durch multidirektionale Räder gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet werden.

Wie dies aus Figur 1 hervorgeht, bestehen diese Räder 10 aus einem Radkörper 12 und einer Mehrzahl von Rotationskörpern 14, die in Form von Walzen ausgebildet sind und sich entlang der Außenoberfläche des Radkörpers 12 erstrecken.

Wie dies aus Figur 1 hervorgeht, verlaufen die Längsachsen bzw. die Rotationsachsen der Walzen 14 nicht in der Rotationsebene, d. h. nicht in der Längsschnittebene des Radkörpers 12, sondern im Winkel dazu.

Aufgrund des Vorhandenseins der Rotationskörper 14 kann das Rad 10 nicht nur in der Richtung der Rotationsebene, d. h. der Längsschnittebene des Radkörpers 12, bewegt werden, sondern auch in einem Winkel dazu, entsprechend der Anordnung der Rotationskörper 14.

Wie dies weiter aus Figur 1 hervorgeht, befindet sich in dem Radkörper in Umfangs- richtung versetzt zueinander eine Mehrzahl von Einlassöffnungen für eine Spülflüssigkeit . Diese Einlassöffnungen sind mit dem Bezugszeichen 16 gekennzeichnet und kreisförmig angeordnet.

Abgesehen von dieser Anordnung ist es denkbar, diese Einlassöffnungen in anderer Art und Weise anzuordnen oder auch mehr oder weniger als die dargestellten acht Einlassöffnungen 16 pro Radkörper 12 zu verwenden.

Figur 2 zeigt in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben einen Spüladapter 200. Dieser Spüladapter 200 weist einen Grundkörper 202 auf, der in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Form einer Kreisscheibe aufweist. Des Weiteren weist der Spüladapter 200 eine Vielzahl von Auslassöffnungen 203 auf, die sich in Endbereichen von stutzenförmigen Rohrabschnitten 204 erstrecken.

Das Bezugszeichen 201 kennzeichnet eine zentrale Einlassöffnung, die beispielsweise mit dem dargestellten Schlauch in Verbindung steht und durch die eine Spülflüssigkeit in den Innenbereich des Spüladapters 200 eintritt.

Nach dem Eintritt in den Innenbereich bzw. Hohlraum des Spüladapters 200 verteilt sich die Spülflüssigkeit auf die Rohrleitungen 204 und tritt durch die Auslassöffnungen 203 aus dem Spüladapter aus.

Nachdem der Nutzer das Rad 10 beispielsweise durch Lösen eines Schnellverschlusses von der in Figur 1 dargestellten Achse des Gerätes abgenommen hat, wird das Rad 10 mit dem Spüladapter 200 verbunden, indem die rohrförmigen Stutzen 204 in die Öffnungen 16 des Rades 10 eingeführt werden.

Anschließend wird die Spülflüssigkeit aus einer nicht dargestellten Quelle in den Spüladapter 200 und von diesem in den Innenbereich des Rades bzw. des Radkörpers 12 eingeleitet.

Von dort erstrecken sich Kanäle oder sonstige Hohlräume durch den Innenbereich des Radkörpers 12 nach außen, d. h. zu der Umfangsfläche hin, an der sich die Rotationskörper 14 befinden. Die Spülflüssigkeit tritt somit im Bereich der Umfangsfläche des Radkörpers 12 aus, an der auch die Rotationskörper 14 angeordnet sind.

Denkbar ist es, dass die Spülflüssigkeit in Umfangsrichtung verteilt an mehreren Positionen des Radkörpers 12 austritt. Bevorzugt ist es, dass für jeden Rotationskörper 14 wenigstens eine Austrittsöffnung vorgesehen ist, sodass gewährleistet ist, dass jeder Rotationskörper 14 mit einer Spülflüssigkeit und vorzugsweise mit einer Desinfektionsflüssigkeit beaufschlagt wird. Vorzugsweise sind die Hohlräume bzw. Kanäle so ausgeführt, dass die Flüssigkeit von innen nach außen den kompletten Radkörper durchströmt und sämtliche Einzelrollen bzw. Rotationskörper komplett von Schmutz und Keimen befreit.

Auf diese Weise ist es möglich, trotz des vergleichsweise komplexen Aufbaus des dargestellten multidirektionellen Rades eine Reinigung bzw. Desinfektion des Radkörpers selbst sowie auch sämtlicher Rotationskörper zu erreichen, die sich auf der Außenfläche des Radkörpers befinden.