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Title:
METHOD FOR COATING ARTICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/000105
Kind Code:
A1
Abstract:
In the method for coating mineral whole fiber articles, using a binder, particularly for fire proof, sound, and thermal insulation in the building and construction industry, the articles are coated with the mineral whole fibers and the binder, mixed with water; the binder is comprised of an aqueous plastic material dispersion and/or a solution, for example, a dispersion of homopolymers based on vinyl acetate, copolymers of vinyl acetate and ethylen, vinyl chloride, maleic acid dibutyl ester, acrylic acid ester, versatic acid vinyl ester and/or copolymers based on styrol/ester of acrylic acid, with the optional addition of a fire proof agent.

Inventors:
HOLLER O (AT)
Application Number:
PCT/AT1980/000021
Publication Date:
January 22, 1981
Filing Date:
June 30, 1980
Export Citation:
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Assignee:
HOLLER O
International Classes:
C04B26/04; F16L9/21; F16L57/04; F16L59/04; (IPC1-7): C04B43/02; C04B25/02; C09D5/18
Foreign References:
DE2537822A11976-10-28
DE584037C1933-09-13
GB1414044A1975-11-12
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. : Verfahren zum Beschichten von Gegenständen mit Mineral¬ wollefasern unter Verwendung eines Bindemittels, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel eine wässerige Kunststoffdispersion und/oder Lösung, gegebenenfalls zu¬ sammen mit einem Flammfestmacher, eingesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel mindestens eine Dispersion von Homopoly merisaten auf Basis von Vinylacetat, Copolymerisaten aus Vinylacetat und Äthylen, Vinylchlorid, Maleinsäuredibu tylester, Acrylsäureester, Versaticsäurevinylester und/ oder Copolymerisaten auf Basis Styrol/Acrylsäureester eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das "Bindemittel im Bereich von 2 bis 25 Gew.%, ins¬ besondere 5 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtung, eingesetzt wird. OMPI.
Description:
Verfahren zum Beschichten von Gegenständen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von Gegenständen mit Mineralwollefasern unter Verwendung eines Bindemittels, insbesondere zur Wärmedämmung, Schalldämmung und zum Flammfestmachen in der Bautenindustrie.

Es ist bereits bekannt, zu diesem Zwecke Flächen an Ge¬ bäuden, Rohren, Trägern usw. mit einem verdüsten Gemisch aus Mineralwollefasern, z.B. Hüttenwolle, die mit einem hydrau¬ lischen Bindemittel, wie Gips, Magnesit oder Zement versetzt worden waren, und Wasser, etwa im Gewichtsverhältnis 1:1 zu beschichten, aus dem nach Verdampfen des Wassers und Abbinden des Bindemittels harte Überzüge entstehen.

Wesentliche Nachteile dieser Beschichtungen sind dabei u.a. die Unmöglichkeit, dickere Schichten als etwa 4 cm in einem Arbeitsgang aufzutragen, sowie die Unverwendbarkeit zur Be¬ schichtung von z.B. Aluminium- oder verzinkten Bauteilen in¬ folge der auftretenden Korrosion durch die chemische Reaktion mit dem hydraulischen Bindemittel in Anwesenheit von Wasser.

Es bestand die Aufgabe, ein Beschichtungsverfahren der ge¬ nannten Art zu schaffen, das insbesondere für Oberflächen, die alkalische Bindemittel nicht vertragen, geeignet ist und den Auftrag von dicken Schichten, etwa bis zu einer Dicke von 20 cm, in einem Arbeitsgang gestattet.

OMPI

/,, W1PO ,J

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch ge¬ löst, daß als Bindemittel eine wässerige Kunststoffdisper¬ sion und/oder Lösung, gegebenenfalls zusammen mit einem Flammfestmacher, eingesetzt wird.

Als besonders günstig haben sich Dispersionen auf Basis von Homopolymerisaten auf Basis von Vinylacetat, Copolymeri- saten aus Vinylacetat und Äthylen, Vinylchlorid, Maleinsäu- redibutylester, Acrylsäureester, Versaticsäurevinylester und/oder Copolymerisaten auf Basis St rol/Acrylsäureester erwiesen.

Verwendet man als Mineralfaser Hütten- oder Steinwolle, hat sich herausgestellt, daß trotz Verwendung von Kunststof¬ fen als Bindemittel ausgezeichnete Flammschutzwirkung erziel wird, wobei der Kunststoffanteil der Beschichtung lediglich oberflächlich verkohlt, aber nicht brennt oder glimmt, und die Beschichtung nach dem Flammversuch im Ofen lediglich oberflächlich zusammengesintert erscheint. Glasfasern ergebe wegen ihres niedrigen Sinterpunktes keinen Brändschutz. Gege benenfalls können flammhemmende Kunststoffe als Bindemittel eingesetzt oder dem Kunststoff und/oder der Mineralwolle ge¬ eignete Flammhemmer zugesetzt werden.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels näher beschrieben: Eine wässerige Kunststoffdispersion z.B. Mowilith (Hoechst) wird z.B. im Verhältnis 1:20 mit Wasser verdünnt sowie pro Liter unverdünnter Dispersion 1,5 g Bo¬ rax als Flammhemmer und gegebenenfalls 1 g Mergal AF als Desinfektionsmittel zugegeben. Die wässerige Dispersion wird etwa im Gewichtsverhältnis 1:1 mit Stein- bzw. Hütten¬ wolle auf die verschiedensten Oberflächen aufgedüst. Ver¬ suche wurden durchgeführt bei Eisenflächen, verzinkten Ei- senflachen, Aluminiumflächen, Eternit, Holz, Ziegelmauer¬ werk sowie Beton mit einer Auftragsstärke bis 20 cm in ei¬ nem Arbeitsgang.

Es wurden ausgezeichnete Haftung, gute mechanische und thermische (λ = 0,03 kcal/mh°C) Eigenschaften der Überzüge sowie gute Oberflächenbeschaffenheit mit einem hohen Schall¬ schluckvermögen erzielt.

OMPI

Günstig werden etwa 2 bis etwa 25 Gew.-% Bindemittel, be¬ zogen auf das Gesamtgewicht der Beschichtuήg, eingesetzt. Insbesondere sind Prozentsätze zwischen 5 und 10 Gew.-% vor¬ teilhaft. Die erfindungsgemäß erhaltenen Beschichtungen eignen sich auch insbesondere als feuchtigkeitsregulierende Putze.

ΌMPI