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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR COLLECTING INFORMATION ON THE AVAILABILITY OF PARKING SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/167196
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for collecting information on the availability of parking spaces by means of at least one camera arranged in a vehicle (1) or a sensor (2). The data from a sensor analysis device (3) is transmitted to a central device (5) via a transmission unit (4). The environmental situation on a street, a route, or a surface which is accessible to traffic is transmitted to the sensor analysis device (3), said environmental situation being detected by the at least one camera or the at least one sensor (2). Parked vehicles (1) are detected, and the obtained information on the detected vehicles is transmitted to the central device (5) via the transmission unit (4) arranged in the vehicle, wherein parking possibilities are mapped in the central device so as to cover the entire area on the basis of the positions of parked vehicles, and on the basis of the information obtained therefrom, parking possibilities are forwarded to a feedback device (7) which is located in a vehicle (1) searching for a parking space or to another person or device interested in parking spaces.

Inventors:
ROTTKAMP LUKAS (DE)
MIRLACH FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/056486
Publication Date:
September 20, 2018
Filing Date:
March 15, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G08G1/0962; G06K9/00; G08G1/0967; G08G1/14
Domestic Patent References:
WO2010132677A12010-11-18
Foreign References:
DE102014212843A12016-01-07
US20160364985A12016-12-15
DE102015211514A12016-12-29
DE102014217900A12016-03-10
Other References:
BALL PETER ET AL: "Analysis of fixed and mobile sensor systems for parking space detection", 2016 10TH INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON COMMUNICATION SYSTEMS, NETWORKS AND DIGITAL SIGNAL PROCESSING (CSNDSP), IEEE, 20 July 2016 (2016-07-20), pages 1 - 6, XP032968209, DOI: 10.1109/CSNDSP.2016.7574009
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

Verfahren zum Sammeln von Informationen über die Verfügbarkeit von Parkplätzen durch wenigstens eine in einem Fahrzeug (1 ) angeordnete Kamera oder einen Sensor (2), wobei die Daten von einer Sensorauswerteeinrichtung (3) über eine Übertragungseinheit (4) an eine zentrale Einrichtung (5) übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die von der wenigstens einen Kamera oder dem wenigstens einen Sensor (2) erfasste Umweltsituation an einer Straße, einem Weg oder einer dem Verkehr zugänglichen Fläche der Sensorauswerteeinrichtung (3) übermittelt wird, wobei stehende Fahrzeuge (1 ) erfasst werden und die dabei erhaltenen Informationen über die erfassten Fahrzeuge über die im Fahrzeug angeordnete Übertragungseinheit (4) an die zentrale Einrichtung (5) übersandt werden, in welcher aufgrund der Positionen von stehenden Fahrzeugen flächendeckend Parkmöglichkeiten kartiert und aufgrund der daraus erhaltenen Informationen Parkmöglichkeiten an eine Rückmeldeeinrichtung (7), die sich in einem Parkplatz suchenden Fahrzeug (1 ) befindet, oder einer sonstigen an Parkplätzen interessierten Person oder Einrichtung weitergegeben werden.

Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zentrale Einrichtung (5) jeweils eine aktuelle Belegung des kartierten Parkplatzes oder der kartierten Parkplätze an die Rückmeldeeinrichtung (7) weitergibt.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

von der zentralen Einrichtung (5) Informationen über tageszeit- und/oder wochentagabhängige Belegungsprognosen erstellt und an die Rückmeldeeinrichtung (7) weitergegeben werden.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Parkdauer von parkenden Fahrzeugen (1 ) erfasst wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Rückmeldeeinrichtung (7) mit einem Navigationssystem (8) vernetzt ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die zentrale Einrichtung (5) ein Zentralrechner ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Informationsaustausch zwischen der Sensorauswerteeinrichtung (3) und der Übertragungseinrichtung (4) im Fahrzeug (1 ) zu der zentralen Einrichtung (5) und von dort die Weiterleitung der in der zentralen Einrichtung (5) durchgeführten Auswertung in die Rückmeldeeinrichtung (7) in dem Parkplatz suchenden Fahrzeug (1 ) über ein Mobilfunknetz mit Funkmasten (6) in Form von drahtlosen Kommunikationssignalen erfolgt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Informationsaustausch zwischen der Sensorauswerteeinrichtung (3) und der Übertragungseinrichtung (4) im Fahrzeug (1 ) zu der zentralen Einrichtung (5) und von dort die Weiterleitung der in der zentralen Einrichtung (5) durchgeführten Auswertung in die Rückmeldeeinrichtung (7) in dem Parkplatz suchenden Fahrzeug (1 ) über einen Satelliten (6) in Form von drahtlosen Kommunikationssignalen erfolgt.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

in der zentralen Einrichtung (5) die Rechtmäßigkeit von Parkmöglichkeiten überprüft wird.

Verfahren nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Überprüfung manuell durch Personen oder von festgestellten Halteverbotsbereichen erfolgt.

Description:
Verfahren zum Sammeln von Informationen über die Verfügbarkeit von

Parkplätzen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sammeln von Informationen über die Verfügbarkeit von Parkplätzen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.

In der DE 10 2015 21 1 514 A1 ist ein Verfahren zur Fahrerassistenz mit Erfassung freier Parkplätze beschrieben. Ein Kraftfahrzeug ermittelt über Umfeldsensoren freie Parkplätze und sendet zugehörige Informationen an eine zentrale Verarbeitungsstelle zur Ergänzung einer Straßenkarte.

Aus der DE 10 2014 217 900 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Sammlung von Informationen über eine Verfügbarkeit freier Parkplätze bekannt. Dabei ermitteln Kraftfahrzeuge sensorgestützte Daten bezüglich freier Parkplätze, die an einen Zentralrechner gesendet und dort weiterverarbeitet werden.

Auch in der WO 2010/132677 A1 ist ein Informationssystem für Kraftfahrzeuge beschrieben, wobei sensorgestützte Daten bezüglich freier Parkplätze an einen Zentralrechner gesendet und dort zu statistischen Informationen weiterverarbeitet werden. Parkplätze, insbesondere solche, die an einer Straße gelegen sind, werden zumeist manuell kartiert. Es sind auch kamerabasierende Verfahren bekannt, die anhand von Spurmarkierungen Parkplätze erkennen.

Nachteilig dabei ist jedoch, dass Parkplatzmarkierungen oft schlecht auf Kamerabildern zu erkennen sind. Dadurch wird die automatisierte Erfassung bzw. Kartierung von Parkplätzen erschwert. Falls Parkmöglichkeiten nicht einzeln markiert sind, wie zum Beispiel auf Schotterparkplätzen oder damit vergleichbaren Parkflächen, sind diese mit den üblichen Methoden überhaupt nicht zu erfassen.

Bei den vorbekannten Systemen und Verfahren geht es jedes Mal durch nur darum, festzustellen, wo bei bekannten amtlich ausgewiesenen Parkplatzein- richtungen, Parkhäusern und dergleichen freie Parkplätze sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Sammeln von Informationen über die Verfügbarkeit von Parkplätzen zu schaffen, wobei nicht einfach nur Parkplatzmarkierungen erfasst werden, sondern ein Parkplatzsuchender soll grundsätzlich Stadt- bzw. ortumfassend Informationen erhalten über Plätze, Straßen und Wege, in bzw. an denen grundsätzlich Parkmöglichkeiten bestehen.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Art der im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß werden nunmehr nicht nur Parkmöglichkeiten anhand von bereits vorhandenen Parkplatzmarkierungen erfasst, sondern es werden die Positionen stehender bzw. parkender Fahrzeuge kartiert. Diese Fahrzeuge können dabei durch bereits bekannte Methoden erfasst werden, wie zum Beispiel durch eine Bilderkennung dieser Fahrzeuge in Kamerabildern, die von anderen Fahrzeugen aufgenommen werden. Dies ist auf einfache Weise deshalb dadurch möglich, weil die meisten Fahrzeuge zumindest eine Frontkamera oder Sensoren, wie Ultraschall, besitzen. Die Erfassung von Parkmöglichkeiten erfolgt erfindungsgemäß nunmehr flächendeckend, für ein ganzes Gebiet oder eine ganze Stadt.

Wenn nun an verschiedenen Tagen bzw. zu verschiedenen Zeitpunkten an der gleichen Position bzw. den gleichen Positionen ein oder mehrere Fahrzeuge kartiert wurden, ist dies ein Indiz für eine Parkmöglichkeit. Sendet man dann auf diese Weise eine Vielzahl von erkannten Positionen von stehenden Fahrzeugen an eine zentrale Einheit, zum Beispiel einen Zentralrechner, so kann aus den empfangenen Daten eine Karte mit Parkmöglichkeiten flächendeckend z.B. für eine ganze Stadt für alle Straßen, Wege und Plätze, d.h. für alle Verkehrsflächen, erstellt werden. Diese Karte kann dann an Parkplatz suchende Fahrzeuge oder auch an andere Interessenten verteilt bzw. übermittelt werden, so dass auf diese Weise flächendeckend Informationen über die Parkplatzsituation auch an Orten vorliegen, die von den jeweiligen Empfängerfahrzeugen bzw. Parkplatzsuchenden noch nicht befahren wurden. Dies betrifft insbesondere Parkmöglichkeiten in Straßen, die nicht "offiziell" als Parkplätze ausgewiesen sind. Wenn ein Ortsfremder zu einer bestimmten Straße oder in einen Bezirk oder in ein Gebiet fahren und dann dort auch parken möchte, kann er auf die erstellte Karte bezüglich Parkplatzmöglichkeiten zugreifen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann dabei vorgesehen sein, dass auf dem Zentralrechner anhand der einfließenden Informationen auch die aktuelle Belegung der individuellen Parkmöglichkeiten bestimmt werden kann und dann an Fahrzeuge, die mit einer Rückmeldeeinrichtung versehen sind und für die diese Informationen relevant sind, gemeldet werden. In vorteilhafter Weise wird man dabei auch in der zentralen Einrichtung ta- geszeit- und oder wochentagabhängige Belegungsprognosen erstellen, aus denen dann ersichtlich ist, ob zeit- oder tageweise keine Parkmöglichkeit gegeben ist.

Erfindungsgemäß kann auch konkret ein parkendes bzw. stillstehendes Fahrzeug mit Farbe, Typ oder Kennzeichen erfasst und dessen Stillstandsdauer registriert werden. Auf diese Weise können Ampelstops oder Staus als vermeintliche Parkplätze ausgeschlossen werden. Eine "falsche" Parkplatzerkennung bei Ampelstopps oder Staus kann auch mithilfe von spurgenauer Lokalisierung vermieden werden. Wenn das Fahrzeug beispielsweise erkennt, dass es sich auf der zweiten Spur innerorts befindet und ein vermeintlich parkendes Fahrzeug auf der ersten Spur erfasst, könnte dieses Attribut übermittelt werden und zur Plausibilisierung verwendet werden.

Die erhaltenen Informationen können dann in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung für ein Navigationssystem verwendet werden, um den Parkplatzsuchenden zu den aufgefundenen Parkmöglichkeiten zu leiten.

Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die zentrale Einrichtung ein Zentralrechner ist, der z.B. über ein Mobilfunknetz oder über eine Satellitenverbindung drahtlos mit der Rückmeldeeinrichtung in dem Fahrzeug des Parkplatzsuchers verbunden ist.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, dass in der zentralen Einrichtung die Rechtmäßigkeit der Parkmöglichkeiten überprüft wird. Eventuell durch Personen, die dies überprüfen, und/oder durch einen automatisierten Abgleich mit einer Karte von z.B. Halteverbotsbereichen. Der Rückmeldevorrichtung könnte dann zusätzlich die Information geliefert werden, ob kartierte Parkmöglichkeiten verifiziert wurden, noch nicht verifiziert wurden oder sogar als ordnungswidrig erkannt wurden. Je nach Einstellung könnten dann dem Fahrer beispielsweise nur verifizierte Parkmöglichkeiten vorgeschlagen werden.

Nachfolgend ist anhand einer schematischen Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

Ein Fahrzeug 1 ist mit einer Kamera und/oder einem Sensor 2 zur Umfelder- fassung versehen. Die Kamera bzw. der Sensor 2 sind mit einer Sensorauswerteeinrichtung 3 verbunden, die die Lage von abgestellten bzw. stehenden Fahrzeugen erkennt. Über eine Übertragungseinrichtung 4 werden die Positionen der erkannten Fahrzeuge an eine zentrale Einrichtung 5, zum Beispiel einen Zentralrechner, in Form von Drahtlos-Kommunikationssignalen über ein Mobilfunknetz mit Funkmasten 6 weitergeben. In dem Zentralrechner 5 erfolgt dann eine Auswertung und die Erstellung einer Karte bezüglich Parkmöglichkeiten. Von dem Zentralrechner 5 aus wird dann wiederum über Drahtlos- Kommunikationssignale eine entsprechende Information an eine Rückmeldeeinrichtung 7, die in dem Parkplatz suchenden Fahrzeug 1 angeordnet ist, weitergeleitet. Darin wird entsprechend dann eine Karte mit den Parkmög- lichkeiten und deren jeweilige Belegungssituation abgelegt, wonach der

Parkplatzsuchende über eine entsprechende Vernetzung mit einem im Fahrzeug 1 angeordneten Navigationssystem 8 zu der Parkmöglichkeit geleitet wird.