Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR COLLISION AVOIDANCE OF A MOTOR VEHICLE WITH AN EMERGENCY VEHICLE AND A RELATED SYSTEM AND MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/108263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for collision avoidance of a motor vehicle (100) with an emergency vehicle (300). The method comprises the following steps: optical detecting (10) of a surroundings (200) of the motor vehicle (100); acoustic detecting (20) of a wider surroundings (210) of the motor vehicle (100), wherein the wider surroundings (210) includes the surroundings (200); determining (30) road users (230) in the surroundings (200); checking (40) the wider surroundings (210) for an emergency signal (310) of an emergency vehicle (300); determining (50) a movement trajectory (231) for each detected road user (230); if the check (40) of the wider surroundings (210) determines a corresponding emergency signal (210): checking (41) the determined movement trajectories (231) for swarming behavior which is indicative of a hazard situation in the surroundings (200); and if the check (41) of the determined movement trajectories (231) determines a corresponding hazard situation in the surroundings (200): locating (42) a position (320) of the emergency vehicle (300); determining (43) a movement trajectory (321) for the emergency vehicle (300); anticipating (44) whether a collision of the motor vehicle (100) with the emergency vehicle (300) will occur; and if the anticipation (44) provides the result that the collision will occur: emitting (45) a corresponding warning message to a user of the motor vehicle (100). The invention additionally relates to a corresponding system (400) and a corresponding motor vehicle (100).

Inventors:
CONNETTE CHRISTIAN (DE)
GRÜNWEDEL SEBASTIAN (DE)
PITALE MANDAR (DE)
REMPIS CHRISTIAN (DE)
SOBOTTA BENJAMIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/077425
Publication Date:
June 29, 2017
Filing Date:
November 11, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G08G1/0965; B60Q1/52; B60Q5/00; B60W30/08; B60W30/09; B60W30/095; B62D15/02; G05D1/02; G06K9/00; G08G1/16
Foreign References:
DE102010022165A12011-01-05
US20040233067A12004-11-25
US20080150755A12008-06-26
US20020154217A12002-10-24
US20150161458A12015-06-11
US20140236414A12014-08-21
US20150321698A12015-11-12
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Ein Verfahren zur Kollisionsvermeidung eines

Kraf fahrzeuges (100) mit einem Einsatzfahrzeug (300), das Verfahren aufweisend:

Optisches erfassen (10) einer Umgebung (200) des Kraftfahrzeuges (100) mittels einer optischen

Erfassungsvorrichtung (110) des Kraftfahrzeuges (100),

- akustisches erfassen (20) einer weiteren Umgebung

(210) des Kraftfahrzeuges (100) mittels einer akustischen Erfassungsvorrichtung (120) des Kraftfahrzeuges (100), wobei die weitere Umgebung (210) die Umgebung (200) aufweist,

- ermitteln (30) von Verkehrsteilnehmern (230) der

Umgebung (200),

untersuchen (40) der weiteren Umgebung (210) auf ein Signal (310), wobei das Signal (310) indikativ ist, für ein Einsatzsignal eines Einsatzfahrzeuges (300),

ermitteln (50) einer Bewegungstrajektorie (231) für jeden ermittelten Verkehrsteilnehmer (230), und falls das Untersuchen (40) der weiteren Umgebung (210) ein entsprechendes Einsatzsignal ermittelt: - Untersuchen (41) der ermittelten

Bewegungstrajektorien (231) auf ein Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine Gefahrsituation in der Umgebung (200), und

- falls das Untersuchen (41) der ermittelten

Bewegungstrajektorien (231) eine entsprechende Gefahrsituation in der Umgebung (200)

ermittelt : Lokalisieren (42) eines Aufenthaltsortes

(320) des Einsatzfahrzeuges (300), ermitteln (43) einer Bewegungstrajektorie

(321) für das Einsatzfahrzeug (300), basierend auf dem lokalisierten Aufenthaltsort (320) des Einsatzfahrzeuges (300) und den ermittelten

Bewegungstrajektorien (231) der Verkehrsteilnehmer (230),

antizipieren (44), ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie (101) des Kraftfahrzeuges (100), basierend auf der ermittelten Bewegungstrajektorie (321) für das Einsatzfahrzeug (300), eine Kollision des Kraftfahrzeuges (100) mit dem

Einsatzfahrzeug (300) eintreten wird, und falls das Antizipieren (44) ergibt, dass die Kollision eintreten wird:

Ausgeben (45) eines entsprechenden Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges (100).

Das Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei

die jeweils ermittelte entsprechende

Bewegungstrajektorie (231) für den jeweils

entsprechenden Verkehrsteilnehmer (230) der jeweils entsprechenden wahrscheinlichsten Bewegungstrajektor für diesen entsprechenden Verkehrsteilnehmer (230) entspricht .

Das Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2 , wobei

der lokalisierte Aufenthaltsort (320) des

Einsatzfahrzeuges (300) dem wahrscheinlichsten Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges ( 300 ) entspricht, und

die ermittelte Bewegungstrajektorie (321) für das Einsatzfahrzeug (300) der wahrscheinlichsten

Bewegungstrajektorie des Einsatzfahrzeuges (300) entspricht .

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, das Verfahren ferner aufweisend:

Ermitteln (46) einer kollisionsfreien

Bewegungstrajektorie (102) des Kraftfahrzeuges (100), in dem Fall, dass das Antizipieren (44) ergibt, dass die Kollision eintreten wird.

Das Verfahren gemäß Anspruch 4, das Verfahren ferner aufweisend:

automatisches Übernehmen und Umsetzen (47) der kollisionsfreien Bewegungstrajektorie (102) durch das Kraftfahrzeug (100).

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

das Kraftfahrzeug (100) ein hochautomatisiert

betreibbares Kraftfahrzeug und/oder ein autonom betreibbares Kraftfahrzeug ist.

Das Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 6, wobei

die Umgebung (200) entlang der aktuellen

Bewegungstrajektorie (101) des Kraftfahrzeuges (100) verläuft, und die weitere Umgebung (210) eine Fläche aufweist, welche sich von einer Fläche der Umgebung (200) unterscheidet, und/oder

die Fläche der weiteren Umgebung (210) größer ist, als die Fläche der Umgebung (200).

Ein System (400) zur Kollisionsvermeidung eines

Kraftfahrzeuges (100) mit einem Einsatzfahrzeug (300), das Kraftfahrzeug (100) aufweisend:

Eine optische Erfassungsvorrichtung (110), zum optischen Erfassen (10) einer Umgebung (200) des Kraftfahrzeuges (100),

eine akustische Erfassungsvorrichtung (120), zum akustischen Erfassen (20) einer weiteren Umgebung

(210) des Kraftfahrzeuges (100), wobei die weitere Umgebung (210) die Umgebung (200) aufweist, und eine Ausgabevorrichtung (130), zum Ausgeben (45) eines Warnhinweises an einen Nutzer des

Kraftfahrzeuges (100),

und das System (400) aufweisend:

Ein erstes Ermittlungsmittel (410) zum Ermitteln

(30) von Verkehrsteilnehmern (230) der Umgebung

(200) ,

ein Untersuchungsmittel (420), zum Untersuchen (40) der weiteren Umgebung (210) auf ein Signal (310), wobei das Signal (310) indikativ ist, für ein

Einsatzsignal eines Einsatzfahrzeuges (300),

ein zweites Ermittlungsmittel (430), zum Ermitteln

(50) einer Bewegungstrajektorie (231) für jeden ermittelten Verkehrsteilnehmer (230),

ein weiteres Untersuchungsmittel (440), zum

Untersuchen (41) der ermittelten

Bewegungstrajektorien (231) auf ein Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine Gefahrsituation in der Umgebung (200),

ein Lokalisierungsmittel (450), zum Lokalisieren

(42) eines Aufenthaltsortes (320) des

Einsatzfahrzeuges (300),

ein drittes Ermittlungsmittel (460), zum Ermitteln

(43) einer Bewegungstrajektorie (321) für das

Einsatzfahrzeug (300), basierend auf dem

lokalisierten Aufenthaltsort (320) des

Einsatzfahrzeuges (300) und den ermittelten

Bewegungstrajektorien (231) der Verkehrsteilnehmer (230), und

ein Antizipierungsmittel (470), zum Antizipieren

(44) , ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie

(101) des Kraftfahrzeuges (100), basierend auf der ermittelten Bewegungstrajektorie (321) für das Einsatzfahrzeug (300), eine Kollision des

Kraftfahrzeuges (100) mit dem Einsatzfahrzeug (300) eintreten wird, und wobei

das System (400) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche

auszuführen .

Das System (400) gemäß Anspruch 8, das System ferner aufweisend:

Ein viertes Ermittlungsmittel (480), zum Ermitteln (46) einer kollisionsfreien Bewegungstrajektorie

(102) des Kraftfahrzeuges (100), und

eine Kollisionsausweichvorrichtung (490), zum automatischen Übernehmen und Umsetzen (47) der kollisionsfreien Bewegungstrajektorie (102) durch das Kraftfahrzeug (100). Ein Kraf fahrzeug (100), aufweisend:

Eine optische Erfassungsvorrichtung (110), zum optischen Erfassen (10) einer Umgebung (200) des Kraftfahrzeuges (100),

eine akustische Erfassungsvorrichtung (120), zum akustischen Erfassen (20) einer weiteren Umgebung (210) des Kraftfahrzeuges (100), wobei die weitere Umgebung (210) die Umgebung (200) aufweist, eine Ausgabevorrichtung (130), zum Ausgeben eines Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges (100), und

ein System (400) gemäß Anspruch 8 oder 9, wobei das System (400) dazu eingerichtet ist, ein Verfahren gemäß irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7 auszuführen.

Ein Computerprogrammprodukt für ein System (400) gemäß Anspruch 8 oder 9 und/oder für ein Kraftfahrzeug (100) gemäß Anspruch 10, wobei

das System (400) und/oder das Kraftfahrzeug (100) jeweils nach einem Verfahren gemäß irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7 betreibbar ist.

Ein Datenträger aufweisend ein Computerprogrammprodukt gemäß Anspruch 11.

Description:
Verfahren zur Kollisionsvermeidung eines Kraf fahrzeuges mit einem Einsatzfahrzeug und ein diesbezügliches System und Kraftfahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kollisionsvermeidung eines Kraftfahrzeuges mit einem

Einsatzfahrzeug und ein diesbezügliches System und

Kraftfahrzeug .

Moderne Kraftfahrzeuge werden immer besser

schallisoliert gegen ihre Umgebung. Dies trägt zu einem erhöhten Fahrkomfort bei, da Außengeräusche oftmals als störend wahrgenommen werden. Auch kann dadurch die

Fahrsicherheit erhöht werden, da diese Geräusche den Fahrer auch irritieren und/oder ablenken können.

Dadurch werden jedoch Einsatzfahrzeuge im Noteinsatz möglicherweise nicht oder nicht mehr rechtzeitig

wahrgenommen. Ist eine optische Wahrnehmung des

Einsatzfahrzeuges nicht gegeben, so kann dies gemeinsam mit einer akustischen Nichtwahrnehmung zu gefährlichen und unfallträchtigen Situationen führen.

Daher wäre es wünschenswert eine Möglichkeit

bereitzustellen, mit der frühzeitig Einsatzfahrzeuge erkannt werden können und ein Fahrzeugnutzer entsprechend informiert werden kann.

Es ist Ziel der Erfindung eine Möglichkeit

vorzuschlagen, welche zumindest einen Teil der im Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet oder zumindest vermindert . Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, mittels eines Verfahrens gemäß dem Hauptanspruch, sowie mittels eines Systems gemäß einem nebengeordneten Anspruch. Der Gegenstand des Hauptanspruches betrifft dabei ein

Verfahren zur Kollisionsvermeidung eines Kraftfahrzeuges mit einem Einsatzfahrzeug, das Verfahren aufweisend:

Optisches erfassen einer Umgebung des Kraftfahrzeuges mittels einer optischen Erfassungsvorrichtung des

Kraftfahrzeuges. Akustisches erfassen einer weiteren

Umgebung des Kraftfahrzeuges mittels einer akustischen Erfassungsvorrichtung des Kraftfahrzeuges, wobei die weitere Umgebung die Umgebung aufweist. Ermitteln von Verkehrsteilnehmern der Umgebung. Untersuchen der weiteren Umgebung auf ein Signal, wobei das Signal indikativ ist, für ein Einsatzsignal eines Einsatzfahrzeuges. Ermitteln einer Bewegungstrajektorie für jeden ermittelten

Verkehrsteilnehmer. Und falls das Untersuchen der weiteren Umgebung ein entsprechendes Einsatzsignal ermittelt:

Untersuchen der ermittelten Bewegungstrajektorien auf ein Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine Gefahrsituation in der Umgebung. Und falls das Untersuchen der ermittelten Bewegungstrajektorien eine entsprechende Gefahrsituation in der Umgebung ermittelt: Lokalisieren eines Aufenthaltsortes des Einsatzfahrzeuges. Ermitteln einer Bewegungstrajektorie für das

Einsatzfahrzeug, basierend auf dem lokalisierten

Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges und den ermittelten Bewegungstrajektorien der Verkehrsteilnehmer.

Antizipieren, ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges, basierend auf der ermittelten

Bewegungstrajektorie für das Einsatzfahrzeug, eine

Kollision des Kraftfahrzeuges mit dem Einsatzfahrzeug eintreten wird. Und falls das Antizipieren ergibt, dass die Kollision eintreten wird: Ausgeben eines

entsprechenden Warnhinweises an einen Nutzer des

Kraftfahrzeuges .

Die Verfahrensschritte können dabei automatisiert ausgeführt werden.

Eine Umgebung des Kraftfahrzeuges im Sinne der

Erfindung kann dabei einen Bereich um das Kraftfahrzeug meinen. Insbesondere kann dabei ein Bereich um das

Kraftfahrzeug gemeint sein, der mittels einer optischen Erfassungsvorrichtung erfassbar ist. Dabei kann der von der optischen Erfassungsvorrichtung erfassbare Bereich um das Kraftfahrzeug gemeint sein, der derart deutlich auflösbar ist, dass eine Objekterkennung noch möglich ist.

Eine optische Erfassungsvorrichtung im Sinne der

Erfindung kann dabei eine Vorrichtung meinen, die eine visuelle Umgebungserkennung ermöglicht. Dies kann mittels optischer Mittel erfolgen, jedoch auch mittels Infrarot oder auch einem Scanning, wie beispielsweise mittels Radar und/oder Lidar und dergleichen.

Eine weitere Umgebung des Kraftfahrzeuges im Sinne der Erfindung, kann dabei einen zweiten Bereich um das

Kraftfahrzeug meinen. Dieser Bereich kann ähnlich dem der Umgebung sein. Jedoch kann er auch erheblich davon

abweichen. Insbesondere kann dabei ein Bereich um das

Kraftfahrzeug gemeint sein, der mittels einer akustischen Erfassungsvorrichtung erfassbar ist. Daher kann

insbesondere in Urbanen Umgebungen, die weitere Umgebung weiträumiger sein, als die Umgebung selbst.

Eine akustische Erfassungsvorrichtung im Sinne der

Erfindung, kann dabei eine Vorrichtung sein, welche dazu eingerichtet ist akustische Signale zu detektieren.

Insbesondere kann dabei eine Vorrichtung gemeint sein, welches dazu eingerichtet ist, akustische Signale zu detektieren, wie sie von Einsatzfahrzeugen, wie Polizei, Feuerwehr, Notarzt und dergleichen, während eines

entsprechenden Noteinsatzes ausgesendet werden. Solch eine akustische Erfassungsvorrichtung kann dabei auch

akustische Signale wahrnehmen, wie sie von sogenannten ,Rumblern' von Einsatzfahrzeugen emittiert werden. Diese Signale sind in der Regel für das menschliche Gehör nicht als Ton wahrnehmbar, sondern werden vom Menschen als

Vibration wahrgenommen.

Ein Verkehrsteilnehmer der Umgebung im Sinne der

Erfindung, kann dabei einen Teilnehmer im Straßenverkehr meinen. Insbesondere können dabei potentiell schnelle

Straßenverkehrsteilnehmer, wie Kraftfahrzeuge, gemeint sein. Es können jedoch auch Passanten, Radfahrer und dergleichen gemeint sein.

Ein Signal im Sinne der Erfindung kann dabei eine akustische Schallwelle meinen. Insbesondere kann das

Signal ein akustische Warnung meinen, wie sie von

Einsatzfahrzeugen, wie Polizei, Feuerwehr, Notarzt und dergleichen, während eines entsprechenden Noteinsatzes ausgesendet werden.

Eine Bewegungstrajektorie im Sinne der Erfindung kann dabei ein virtueller Pfad sein, welcher indikativ für die von einem Kraftfahrzeug zurückzulegende Strecke sein kann. Insbesondere kann eine Bewegungstrajektorie bestimmen, welchen Pfad ein Kraftfahrzeug nehmen soll. Dies kann insbesondere durch eine Vielzahl an Trajektorien erreicht werden, die aneinandergelegt werden können.

Ein Schwarmverhalten im Sinne der Erfindung, kann dabei meinen, dass viele Objekte sich ähnlich verhalten, ähnlich einem Fischschwarm oder einem Vogelschwarm. Insbesondere kann dabei gemeint sein, dass zumindest nahe beieinander oder entlang einer Bewegungsrichtung befindliche Objekte ein sehr ähnliches beziehungsweise konsistentes

Bewegungsverhalten aufweisen.

Ein Antizipieren im Sinne der Erfindung meint dabei eine Vorausschau, aufgrund einer bisherigen Information beziehungsweise Verhaltens. Dabei kann das Antizipieren aufgrund einer logisch oder auch logisch stringenten

Informationskette an bisher beobachteten Ereignissen erfolgen .

Ein Warnhinweis im Sinne der Erfindung meint dabei einen Hinweis, der aufgrund einer anstehenden Gefahr erfolgt. Solch ein Warnhinweis kann einen akustischen, visuellen und/oder haptischen Hinweis aufweisen. Ein

Warnhinweis kann darüber hinaus auch eine

Verhaltensinformation aufweisen, wie auf die anstehende Gefahr adäquat reagiert werden kann.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass eine anstehende Gefahrsituation aufgrund eines Noteinsatzes eines Einsatzfahrzeuges identifiziert werden kann und ein Fahrzeugnutzer entsprechend vorgewarnt werden kann.

Dadurch können Unfälle in solchen Situationen vermieden werden.

Der Gegenstand eines nebengeordneten Anspruches betrifft dabei ein System zur Kollisionsvermeidung eines Kraftfahrzeuges mit einem Einsatzfahrzeug, wobei das

Kraftfahrzeug aufweist: Eine optische

Erfassungsvorrichtung, zum optischen Erfassen einer

Umgebung des Kraftfahrzeuges. Eine akustische

Erfassungsvorrichtung, zum akustischen Erfassen einer weiteren Umgebung des Kraftfahrzeuges, wobei die weitere Umgebung die Umgebung aufweist. Und eine

Ausgabevorrichtung, zum Ausgeben eines Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges. Das System weist dabei auf: Ein erstes Ermittlungsmittel zum Ermitteln von

Verkehrsteilnehmern der Umgebung. Ein Untersuchungsmittel, zum Untersuchen der weiteren Umgebung auf ein Signal, wobei das Signal indikativ ist, für ein Einsatzsignal eines Einsatzfahrzeuges. Ein zweites Ermittlungsmittel, zum Ermitteln einer Bewegungstrajektorie für jeden

ermittelten Verkehrsteilnehmer. Ein weiteres

Untersuchungsmittel, zum Untersuchen der ermittelten

Bewegungstrajektorien auf ein Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine Gefahrsituation in der Umgebung. Ein Lokalisierungsmittel, zum

Lokalisieren eines Aufenthaltsortes des Einsatzfahrzeuges. Ein drittes Ermittlungsmittel, zum Ermitteln einer

Bewegungstrajektorie für das Einsatzfahrzeug, basierend auf dem lokalisierten Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges und den ermittelten Bewegungstrajektorien der

Verkehrsteilnehmer. Und ein Antizipierungsmittel , zum Antizipieren, ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges, basierend auf der ermittelten

Bewegungstrajektorie für das Einsatzfahrzeug, eine

Kollision des Kraftfahrzeuges mit dem Einsatzfahrzeug eintreten wird. Und dabei ist das System dazu

eingerichtet, irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen .

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass ein System bereitgestellt werden kann, um eine anstehende Gefahrsituation aufgrund eines

Noteinsatzes eines Einsatzfahrzeuges identifizieren zu können und einen Fahrzeugnutzer entsprechend vorwarnen zu können . Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten

Anspruches betrifft dabei ein Kraftfahrzeug, aufweisend: Eine optische Erfassungsvorrichtung, zum optischen

Erfassen einer Umgebung des Kraftfahrzeuges. Eine

akustische Erfassungsvorrichtung, zum akustischen Erfassen einer weiteren Umgebung des Kraftfahrzeuges, wobei die weitere Umgebung die Umgebung aufweist. Eine

Ausgabevorrichtung, zum Ausgeben eines Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuge. Und irgendein

erfindungsgemäßes System, wobei das System dazu

eingerichtet ist, irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen .

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass in einem Kraftfahrzeug eine anstehende Gefahrsituation aufgrund eines Noteinsatzes eines

Einsatzfahrzeuges identifiziert werden kann und ein

Fahrzeugnutzer des Kraftfahrzeuges entsprechend vorgewarnt werden kann.

Dadurch kann ein Schaden an dem Kraftfahrzeug und auch eine Verletzung der Fahrzeuginsassen in solch einer

Ausnahmesituation vermieden werden.

Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten

Anspruches betrifft dabei ein Computerprogrammprodukt für ein System und/oder ein Kraftfahrzeug, wobei das System und/oder Kraftfahrzeug nach irgendeinem erfindungsgemäßen Verfahren betreibbar ist.

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Verfahren besonders effizient

automatisiert ausgeführt werden kann. Der Gegenstand eines weiteren nebengeordneten

Anspruches betrifft dabei einen Datenträger aufweisend ein erfindungsgemäßes Computerprogrammprodukt .

Durch die erfindungsgemäße Lehre wird der Vorteil erreicht, dass das Verfahren besonders effizient auf die das Verfahren ausführenden Vorrichtungen, Systeme und/oder Kraftfahrzeuge verteilt beziehungsweise vorgehalten werden kann . Bevor nachfolgend Ausgestaltungen der Erfindung eingehender beschrieben werden, ist zunächst festzuhalten, dass die Erfindung nicht auf die beschriebenen Komponenten oder die beschriebenen Verfahrensschritte beschränkt ist. Weiterhin stellt auch die verwendete Terminologie keine Einschränkung dar, sondern hat lediglich beispielhaften Charakter. Soweit in der Beschreibung und den Ansprüchen der Singular verwendet wird ist dabei jeweils der Plural mit umfasst, soweit der Kontext dies nicht explizit ausschließt. Etwaige Verfahrensschritte können, soweit der Kontext dies nicht explizit ausschließt, automatisiert ausgeführt werden.

Nachfolgend werden weitere exemplarische

Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens

erläutert.

Entsprechend einer ersten exemplarischen Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass die jeweils

ermittelte entsprechende Bewegungstrajektorie für den jeweils entsprechenden Verkehrsteilnehmer der jeweils entsprechenden wahrscheinlichsten Bewegungstrajektorie für diesen entsprechenden Verkehrsteilnehmer entspricht. Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass auf das am wahrscheinlichsten eintretende Ereignis reagiert werden kann. Durch ein zyklisches Durchlaufen des Verfahrens kann sich das Verfahren dadurch an das tatsächlich in der

Zukunft eintretende Ereignis annähern und so wesentlich zuverlässiger Vorhersagen, ob eine Kollisionsgefahr

besteht .

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass der lokalisierte Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges dem wahrscheinlichsten Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges entspricht. Und ferner weist das Verfahren auf, dass die ermittelte Bewegungstrajektorie für das Einsatzfahrzeug der wahrscheinlichsten Bewegungstrajektorie des

Einsatzfahrzeuges entspricht.

Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass auf das am wahrscheinlichsten eintretende Ereignis noch akkurater reagiert werden kann. Durch ein zyklisches Durchlaufen des Verfahrens kann sich das Verfahren dadurch noch besser an das tatsächlich in der Zukunft eintretende Ereignis annähern und so noch wesentlich zuverlässiger Vorhersagen, ob eine Kollisionsgefahr besteht. Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner für den Fall, dass das Antizipieren ergibt, dass die Kollision eintreten wird, ein Ermitteln einer kollisionsfreien

Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges auf.

Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass im

Falle einer Kollisionsvorhersage eine Ausweichmöglichkeit bestimmt werden kann, die dem Fahrzeugnutzer als

Handlungsanweisung angegeben werden kann. Dadurch können Unfälle in solchen Ausnahmesituationen noch besser vermieden werden.

Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass das Kraftfahrzeug ein hochautomatisiert betreibbares

Kraftfahrzeug und/oder ein autonom betreibbares

Kraftfahrzeug ist.

Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Verfahren an eine Fahrerassistenz beziehungsweise an ein autonomes Fahrsystem ankoppelbar ist, um selbständig ein entsprechendes Ausweichen des Kraftfahrzeuges im Falle einer Kollisionsvorhersage vornehmen zu können. Entsprechend einer weiteren exemplarischen

Ausgestaltung weist das Verfahren ferner auf, dass die Umgebung entlang der aktuellen Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges verläuft. Und dabei weist die weitere Umgebung eine Fläche auf, welche sich von einer Fläche der Umgebung unterscheidet, und/oder wobei die Fläche der weiteren Umgebung größer ist, als die Fläche der Umgebung.

Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass eine noch frühzeitigere Gefahrerkennung möglich wird. Entsprechend einer ersten exemplarischen Ausgestaltung weist das System ferner auf: Ein viertes

Ermittlungsmittel, zum Ermitteln einer kollisionsfreien Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges. Und eine

Kollisionsausweichvorrichtung, zum automatischen

Übernehmen und Umsetzen der kollisionsfreien

Bewegungstrajektorie durch das Kraftfahrzeug.

Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass das Kraftfahrzeug dadurch befähigt werden kann, selbständig ein entsprechendes Ausweichen des Kraftfahrzeuges im Falle einer Kollisionsvorhersage vornehmen zu können.

Die Erfindung erlaubt es somit, eine wahrscheinlich auftretende Gefahrsituation aufgrund einer

Ausnahmesituation, wie sie durch einen Noteinsatz eines Kraftfahrzeuges im Straßenverkehr entstehen kann,

vorherzusagen und davor entsprechend zu warnen. Die Erfindung wird nachfolgend eingehender an Hand der

Figuren erläutert werden. In diesen zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Systems gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Systems gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung; und

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines

vorgeschlagenen Kraftfahrzeuges gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur Kollisionsvermeidung eines Kraftfahrzeuges

100 mit einem Einsatzfahrzeug 300. Das Verfahren weist dabei auf: Optisches erfassen 10 einer Umgebung 200 des Kraftfahrzeuges 100 mittels einer optischen

Erfassungsvorrichtung 110 des Kraftfahrzeuges 100.

Akustisches erfassen 20 einer weiteren Umgebung 210 des Kraftfahrzeuges 100 mittels einer akustischen

Erfassungsvorrichtung 120 des Kraftfahrzeuges 100, wobei die weitere Umgebung 210 die Umgebung 200 aufweist.

Ermitteln 30 von Verkehrsteilnehmern 230 der Umgebung 200. Untersuchen 40 der weiteren Umgebung 210 auf ein Signal 310, wobei das Signal 310 indikativ ist, für ein

Einsatzsignal eines Einsatzfahrzeuges 300. Ermitteln 50 einer Bewegungstrajektorie 231 für jeden ermittelten

Verkehrsteilnehmer 230. Und falls das Untersuchen 40 der weiteren Umgebung 210 ein entsprechendes Einsatzsignal ermittelt: Untersuchen 41 der ermittelten

Bewegungstrajektorien 231 auf ein Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine

Gefahrsituation in der Umgebung 200. Und falls das

Untersuchen 41 der ermittelten Bewegungstrajektorien 231 eine entsprechende Gefahrsituation in der Umgebung 200 ermittelt: Lokalisieren 42 eines Aufenthaltsortes 320 des Einsatzfahrzeuges 300. Ermitteln 43 einer

Bewegungstrajektorie 321 für das Einsatzfahrzeug 300, basierend auf dem lokalisierten Aufenthaltsort 320 des Einsatzfahrzeuges 300 und den ermittelten

Bewegungstrajektorien 231 der Verkehrsteilnehmer 230.

Antizipieren 44, ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie

101 des Kraftfahrzeuges 100, basierend auf der ermittelten Bewegungstrajektorie 321 für das Einsatzfahrzeug 300, eine Kollision des Kraftfahrzeuges 100 mit dem Einsatzfahrzeug 300 eintreten wird. Und falls das Antizipieren 44 ergibt, dass die Kollision eintreten wird: Ausgeben 45 eines entsprechenden Warnhinweises an einen Nutzer des

Kraftfahrzeuges 100.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei zeigt Fig. 2 eine schematische Darstellung eines bezüglich der Fig. 1 weiterentwickelten Verfahrens. Das zuvor für Fig. 1 Gesagte, gilt daher auch für Fig. 2 fort.

Fig. 2 zeigt das Verfahren aus Fig. 1, wobei das

Verfahren ferner aufweist: Ermitteln 46 einer

kollisionsfreien Bewegungstrajektorie 102 des

Kraftfahrzeuges 100, in dem Fall, dass das Antizipieren 44 ergibt, dass die Kollision eintreten wird.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Verfahrens gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei zeigt Fig. 3 eine schematische Darstellung eines bezüglich der Fig. 1 und Fig. 2 weiterentwickelten

Verfahrens. Das zuvor für Fig. 1 und Fig. 2 Gesagte, gilt daher auch für Fig. 3 fort.

Fig. 3 zeigt das Verfahren aus Fig. 1, wobei das

Verfahren ferner aufweist: Automatisches Übernehmen und Umsetzen 47 der kollisionsfreien Bewegungstrajektorie 102 durch das Kraftfahrzeug 100. Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Systems gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung. Dabei zeigt Fig. 4 eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Systems 400 zur Kollisionsvermeidung eines Kraftfahrzeuges 100 mit einem Einsatzfahrzeug 300. Dabei weist das Kraftfahrzeug 100 auf: Eine optische

Erfassungsvorrichtung 110, zum optischen Erfassen 10 einer Umgebung 200 des Kraftfahrzeuges 100. Eine akustische Erfassungsvorrichtung 120, zum akustischen Erfassen 20 einer weiteren Umgebung 210 des Kraftfahrzeuges 100, wobei die weitere Umgebung 210 die Umgebung 200 aufweist. Und eine Ausgabevorrichtung 130, zum Ausgeben 45 eines

Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges 100. Und dabei weist das System 400 auf: Ein erstes

Ermittlungsmittel 410 zum Ermitteln 30 von

Verkehrsteilnehmern 230 der Umgebung 200. Ein

Untersuchungsmittel 420, zum Untersuchen 40 der weiteren Umgebung 210 auf ein Signal 310, wobei das Signal 310 indikativ ist, für ein Einsatzsignal eines

Einsatzfahrzeuges 300. Ein zweites Ermittlungsmittel 430, zum Ermitteln 50 einer Bewegungstrajektorie 231 für jeden ermittelten Verkehrsteilnehmer 230. Ein weiteres

Untersuchungsmittel 440, zum Untersuchen 41 der

ermittelten Bewegungstrajektorien 231 auf ein

Schwarmverhalten, wobei das Schwarmverhalten indikativ ist, für eine Gefahrsituation in der Umgebung 200. Ein Lokalisierungsmittel 450, zum Lokalisieren eines

Aufenthaltsortes 320 des Einsatzfahrzeuges 300. Ein drittes Ermittlungsmittel 460, zum Ermitteln 43 einer Bewegungstrajektorie 321 für das Einsatzfahrzeug 300, basierend auf dem lokalisierten Aufenthaltsort 320 des Einsatzfahrzeuges 300 und den ermittelten

Bewegungstrajektorien 231 der Verkehrsteilnehmer 230. Und ein Antizipierungsmittel 470, zum Antizipieren 44, ob für eine aktuelle Bewegungstrajektorie 101 des Kraftfahrzeuges 100 , basierend auf der ermittelten Bewegungstrajektorie 321 für das Einsatzfahrzeug 300 , eine Kollision des

Kraftfahrzeuges 100 mit dem Einsatzfahrzeug 300 eintreten wird. Und dabei ist das System 250 dazu eingerichtet, irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Systems gemäß einer weiteren

beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei zeigt Fig. 5 eine schematische Darstellung eines bezüglich der Fig. 4 weiterentwickelten Systems. Das zuvor für Fig. 4 Gesagte, gilt daher auch für Fig. 5 fort.

Wie Fig. 5 entnommen werden kann, weist das System 400 ferner auf: Ein viertes Ermittlungsmittel 480 , zum

Ermitteln 46 einer kollisionsfreien Bewegungstrajektorie 102 des Kraftfahrzeuges 100 . Und eine

Kollisionsausweichvorrichtung 490 , zum automatischen

Übernehmen und Umsetzen 47 der kollisionsfreien

Bewegungstrajektorie 102 durch das Kraftfahrzeug 100 .

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines vorgeschlagenen Kraftfahrzeuges gemäß einer weiteren beispielhaften Ausgestaltung der Erfindung.

Dabei zeigt Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeuges 100 , aufweisend: Eine optische

Erfassungsvorrichtung 110 , zum optischen Erfassen 10 einer Umgebung 200 des Kraftfahrzeuges 100 . Eine akustische Erfassungsvorrichtung 120 , zum akustischen Erfassen 20 einer weiteren Umgebung 210 des Kraftfahrzeuges 100 , wobei die weitere Umgebung 210 die Umgebung 200 aufweist. Eine Ausgabevorrichtung 130 , zum Ausgeben eines Warnhinweises an einen Nutzer des Kraftfahrzeuges 100 . Und irgendein erfindungsgemäßes System 400 , wobei das System 400 dazu eingerichtet ist, irgendein erfindungsgemäßes Verfahren auszuführen .

Die Erfindungsidee kann wie folgt zusammengefasst werden. Es werden ein Verfahren, ein diesbezügliches

System und ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, wodurch es möglich werden kann, dass Kollisionen mit

Einsatzfahrzeugen im Falle eines Noteinsatzes eines solchen Einsatzfahrzeuges vorhergesagt werden können und ein Fahrzeugnutzer frühzeitig darauf hingewiesen werden kann. Die Vorhersage kann dabei

Wahrscheinlichkeitsbehaftet erfolgen. Zunächst wird dabei das Einsatzfahrzeug detektiert und dessen Aufenthaltsort geortet. Ferner wird die Fahrzeugumgebung auf ein

Schwarmverhalten der weiteren Verkehrsteilnehmer hin untersucht. Es wird dabei davon ausgegangen, dass falls ein Schwarmverhalten vorliegt, welches auf eine

Gefahrsituation hinweist und ein Signal detektiert wird, welches dem eines Notsignales beziehungsweise

Einsatzsignales eines Einsatzfahrzeuges entspricht, ein Noteinsatz eines Einsatzfahrzeuges tatsächlich vorliegt. Anschließend wird eine Fahrbewegung des georteten

Einsatzfahrzeuges vorhergesagt. Darauf basierend wird eine Kollisionsvorhersage getroffen. Ergibt diese Vorhersage, dass eine Kollision des Kraftfahrzeuges mit dem

Einsatzfahrzeug vorliegt, wird eine Kollisionswarnung ausgegeben.

Durch ein zyklisches Wiederholen des Verfahrens kann dabei die Aussagekraft der Vorhersage entsprechend

gesteigert werden, je näher das Kraftfahrzeug und das Einsatzfahrzeug sich kommen. Ferner kann auch eine

Ausweichmöglichkeit ermittelt werden, um einer

vorhergesagten Kollision ausweichen zu können. Das Ausweichen kann dabei auf einer Autobahn derart erfolgen, dass es der Bildung einer Rettungsgasse entspricht. Ferner kann das Ausweichen auch selbstständig erfolgen, so dass das Kraftfahrzeug der vorhergesagten Kollision selbst ausweichen kann, ohne dass ein Fahrer das Ausweichen vornehmen muss.

Das Ausweichen kann dabei auch erfolgen, indem einem dahinter fahrenden Einsatzfahrzeug der Weg für eine

Weiterfahrt freigemacht wird, indem eine entsprechende kollisionsfreie Ausweichtrajektorie bestimmt wird, welche dann gefahren werden kann. Auch kann eine kollisionsfreie Ausweichtrajektorie ein Anhalten des Kraftfahrzeuges aufweisen, um eine Kollision mit einem Einsatzfahrzeug zu verhindern .

Bezugs zeichenliste

10 optisches erfassen der Umgebung des

Kraftfahrzeuges

20 akustisches erfassen der weiteren Umgebung des

Kraftfahrzeuges

30 ermitteln von Verkehrsteilnehmern der Umgebung

40 untersuchen der weiteren Umgebung auf ein Signal

41 untersuchen der ermittelten

Bewegungstrajektorien auf ein Schwarmverhalten

42 lokalisieren des Aufenthaltsortes des

Einsatzfahrzeuges

43 ermitteln einer Bewegungstrajektorie für das

Einsatzfahrzeug

44 antizipieren, ob eine Kollision des

Kraftfahrzeuges mit dem Einsatzfahrzeug

eintreten wird

45 Ausgeben eines Warnhinweises

46 Ermitteln einer kollisionsfreien

Bewegungstrajektorie des Kraftfahrzeuges

47 automatisches Übernehmen und Umsetzen der

kollisionsfreien Bewegungstrajektorie

50 ermitteln einer Bewegungstrajektorie für jeden ermittelten Verkehrsteilnehmer

100 Kraftfahrzeug

101 aktuelle Bewegungstrajektorie des

Kraftfahrzeuges

102 kollisionsfreie Bewegungstrajektorie des

Kraftfahrzeuges

110 optische Erfassungsvorrichtung

120 akustische Erfassungsvorrichtung

130 Ausgabevorrichtung

200 Umgebung des Kraftfahrzeuges 210 weitere Umgebung des Kraftfahrzeuges

230 Verkehrsteilnehmer der Umgebung

231 Bewegungstrajektorie des Verkehrsteilnehmers 300 Einsatzfahrzeug

310 Signal

320 Aufenthaltsort des Einsatzfahrzeuges

321 Bewegungstrajektorie für das Einsatzfahrzeug 400 System zur Kollisionsvermeidung des

Kraftfahrzeuges mit dem Einsatzfahrzeug

410 erstes Ermittlungsmittel

420 Untersuchungsmittel

430 zweites Ermittlungsmittel

440 weiteres Untersuchungsmittel

450 Lokalisierungsmittel

460 drittes Ermittlungsmittel

470 Antizipierungsmittel

480 viertes Ermittlungsmittel

490 Kollisionsausweichvorrichtung