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Title:
METHOD, COMPUTER PROGRAM AND DEVICE FOR MONITORING A VACUUM DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/014132
Kind Code:
A1
Abstract:
A vacuum reservoir (22) of a pneumatically operated power assist aggregate (30) of a motor vehicle is subjected to a vacuum by an electrical suction pump (28). In order to monitor the vacuum reservoir (22) and the electric suction pump (28), the invention provides that an initial pressure in the vacuum reservoir (22) is determined. In addition, a final pressure in the vacuum reservoir (22) is determined after a defined time interval. Furthermore, the difference between the final pressure and the initial pressure is established and compared with a limiting value. When the limiting value is surpassed, a signal is generated, in particular, a warning and/or alarm signal.

Inventors:
WILD ERNST (DE)
EBERLE KRISTINA (DE)
REUSCHENBACH LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2001/002450
Publication Date:
February 21, 2002
Filing Date:
July 03, 2001
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WILD ERNST (DE)
EBERLE KRISTINA (DE)
REUSCHENBACH LUTZ (DE)
International Classes:
B60T17/00; B60K25/04; B60T1/00; B60T13/46; B60T17/02; B60T17/22; (IPC1-7): B60T13/46; B60K25/04; B60T17/22
Foreign References:
DE19929880A12001-01-04
DE4444013A11995-06-22
US5685697A1997-11-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 226 (M - 412) 12 September 1985 (1985-09-12)
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Claims:
Ansprüche
1. Verfahren zur Überwachung einer Unterdruckeinrichtung eines pneumatisch betriebenen Servoaggregats eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Unterdruckspeicher (22) über eine elektrische Saugpumpe (28) mit Unterdruck beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass a) ein Anfangsdruck im Unterdruckspeicher (22) bestimmt wird ; b) nach einem bestimmten Zeitintervall ein Enddruck im Unterdruckspeicher (22) bestimmt wird ; c) die Differenz zwischen Enddruck und Anfangsdruck gebildet und mit einem Grenzwert verglichen wird ; d) bei Unterschreiten des Grenzwerts ein Signal erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert in Abhängigkeit vom Anfangsdruck im Unterdruckspeicher (22) bestimmt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert in Abhängigkeit vom Umgebungsdruck bestimmt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Umgebungsdruck und Anfangsdruck bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfangsdruck. bestimmt wird, sobald die Saugpumpe (28) eingeschaltet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das erzeugte Signal eine Kontrolloder Alarmeinrichtung ausgelöst wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung des Kontrolloder Alarmsignals dann unterdrückt wird, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist : a) Der Druck in einem mit dem Unterdruckspeicher (22) verbundenen Ansaugrohr (12) einer Verbrennungskraftmaschine ist kleiner als der Druck im Unterdruckspeicher (22) ; b) das Servoaggregat (30) ist betätigt ; und/oder c) der Druck im Unterdruckspeicher (22) ist niedriger als der minimal mögliche Druck in der elektrischen Saugpumpe (28) zuzüglich eines Schwellenwerts.
8. Computerprogramm, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 geeignet ist, wenn es auf einem Computer ausgeführt wird.
9. Computerprogramm nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es auf einem Speicher abgespeichert ist, insbesondere auf einem FlashMemory.
10. Vorrichtung zur Überwachung einer Unterdruckspeichereinrichtung (41) eines pneumatisch betriebenen Servoaggregats (30) eines Kraftfahrzeugs, mit einem Unterdruckspeicher (22), der mit einer elektrischen Saugpumpe (28) fluidisch verbunden und mit Unterdruck beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass a) sie einen Anfangsdruck im Unterdruckspeicher (22) erfasst ; b) nach einem bestimmten Zeitintervall einen Enddruck im Unterdruckspeicher (22) erfasst ; c) die Differenz zwischen Enddruck und Anfangsdruck bildet und mit einem Grenzwert vergleicht ; und d) bei Unterschreiten des Grenzwerts ein Signal erzeugt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst : a) Mittel (34) zum Bestimmen des Drucks im Unterdruckspeicher (22) ; b) Mittel (46) zum Erfassen des Beginns eines Evakuierungsvorgangs ; c) einen Zeitgeber (54)., der die seit Beginn des Evakuierungsvorgangs abgelaufene Zeit bestimmt ; d) Mittel (52) zum Speichern des Anfangsdrucks zu Beginn des Evakuierungsvorgangs ; e) einen Subtraktionskreis (60), der die Differenz zwischen Anfangsdruck und aktuellem Druck im Druckspeicher (22) bildet ; f) zwei Sollwertgeber (56,66) von denen der eine ein Zeitintervall und der andere einen Minimalwert für die Differenz zwischen Anfangsdruck und aktuellem Druck im Druckspeicher (22) vorgibt ; g) einen Komparator (62), welcher ein Signal erzeugt, wenn die Differenz nach Ablauf des Zeitintervalls kleiner als der Minimalwert ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (46) zum Erfassen des Beginns eines Evakuierungsvorgangs eine Vorrichtung umfassen, welche eine das Ansprechen der Pumpe (28) repräsentierende Signalflanke erfasst.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Rechenkreis (64) umfasst, der eingangsseitig mit den Mitteln zum Speichern des Anfangsdrucks und/oder Mitteln zum Erfassen des Umgebungsdrucks verbunden ist und in dem eine Funktion so verarbeitet wird, dass der Grenzwert in Abhängigkeit vom Anfangsdruck, dem Umgebungsdruck und/oder der Differenz aus Anfangsdruck und Umgebungsdruck bestimmt wird.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Signalgenerator (68) aufweist, welcher ein Kontrollund/oder Alarmsignal auslöst, wenn vom Komparator (62) das Signal erzeugt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie Mittel (70). umfasst, welche die Erzeugung eines Kontrolloder Alarmsignals unterdrücken, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist : a) der Druck in einem mit dem Unterdruckspeicher (22) verbundenen Ansaugrohr (12) einer Verbrennungskraftmaschine (10) ist kleiner als der Druck im Unterdruckspeicher (22) ; b) das Servoaggregat (30) ist betätigt ; und/oder c) der Druck im Unterdruckspeicher (22) ist niedriger als der minimal mögliche Druck in der elektrischen Saugpumpe (28) zuzüglich eines Schwellenwerts.
Description:
Verfahren, Computerprogramm und Vorrichtung zur Überwachung einer Unterdruckeinrichtung Stand der Technik Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung einer Unterdruckeinrichtung eines pneumatisch betriebenen Servoaggregats eines Kraftfahrzeugs, bei dem ein Unterdruckspeicher über eine elektrische Saugpumpe mit Unterdruck beaufschlagt wird.

Ein Verfahren der eingangs genannten Art kommt z. B. zur Überwachung der Unterdruckeinrichtung eines Bremskraftverstärkers zum Einsatz. Üblicherweise wird der Unterdruck im Unterdruckspeicher zwar aus einem Ansaugrohr der Brennkraftmaschine gewonnen ; in bestimmten Fällen ist es möglich, dass der im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine vorliegende Unterdruck nicht ausreicht, um den für den Betrieb des Servoaggregats notwendigen Unterdruck im Unterdruckspeicher herzustellen. Für diese Fälle ist eine elektrische Saugpumpe vorgesehen, welche zugeschaltet werden kann, um den Unterdruckspeicher entsprechend zu beaufschlagen.

Fällt die Saugpumpe aus oder tritt eine Leckage im System auf, kann dies bisher nur durch zusätzliche Sensoren erfasst werden, welche z. B. auch den Druck in der elektrischen Saugpumpe erfassen. Derartige Sensoren sind jedoch teuer und selbst störungsanfällig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die Überwachung des Unterdruckspeichers preiswert und sicher möglich ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass a) ein Anfangsdruck im Unterdruckspeicher bestimmt wird ; b) nach einem bestimmten Zeitintervall ein Enddruck im Unterdruckspeicher bestimmt wird ; c) die Differenz zwischen Enddruck und Anfangsdruck gebildet und mit einem Grenzwert verglichen wird ; d) bei Unterschreiten des Grenzwerts ein Signal erzeugt wird.

Vorteile der Erfindung Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der im Unterdruckspeicher eintretende Druckabfall bestimmt, der

durch den Betrieb der elektrischen Saugpumpe verursacht wird. Wenn dieser Druckabfall einen bestimmten Wert nicht erreicht, kann davon ausgegangen werden, dass eine Fehlfunktion entweder innerhalb der elektrischen Saugpumpe oder innerhalb der Fluidverbindung zwischen dem Unterdruckspeicher und der elektrischen Saugpumpe oder z. B. eine Leckage im Unterdruckspeicher selbst vorliegt. In diesem Fall wird ein Signal erzeugt, welches zur Auslösung geeigneter Maßnahmen verwendet werden kann. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist somit eine Überwachung der Funktion der elektrischen Saugpumpe, der Fluidverbindung und des Unterdruckspeichers möglich, ohne dass ein zusätzlicher Sensor erforderlich ist. Hierdurch können insbesondere bei Großserie erhebliche Kosten eingespart werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen angegeben.

In Anspruch 2 ist das Verfahren dahingehend weitergebildet, dass der Grenzwert in Abhängigkeit vom Anfangsdruck im Unterdruckspeicher bestimmt wird. Dieser Maßnahme liegt die Überlegung zugrunde, dass die Saugcharakteristik der elektrischen Saugpumpe nicht linear sondern im Allgmeinen exponentiell verläuft. Ist der Anfangsdruck im Unterdruckspeicher bereits relativ nieder, wird in dem bestimmten Zeitintervall durch die elektrische Saugpumpe nur ein geringerer Druckabfall erzielbar sein als bei relativ hohem Anfangsdruck. Dies wird durch die Weiterbildung in Anspruch 2 berücksichtigt, wodurch die

Genauigkeit bei der Überwachung erhöht und ein unnötiges Einleiten entsprechender Maßnahmen verhindert wird.

In die gleiche Richtung zielt die Weiterbildung gemäß Anspruch 3, wonach der Grenzwert in Abhängigkeit vom Umgebungsdruck bestimmt wird. Hierdurch wird berücksichtigt, dass die Pumpleistung der elektrischen Saugpumpe'vom Umgebungsdruck abhängt, wodurch ebenfalls die Zuverlässigkeit der Überwachung der Unterdruckeinrichtung verbessert wird.

Bei dem in Anspruch 4 angegebenen Verfahren wird der Grenzwert in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Umgebungsdruck und Anfangsdruck bestimmt. Die Differenz zwischen Umgebungsdruck und Anfangsdruck ist ein für die Pumpleistung der elektrischen Saugpumpe besonders wichtiger Wert, so dass bei dieser Weiterbildung die Überwachung besonders zuverlässig arbeitet.

Vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 5 der Anfangsdruck bestimmt wird, sobald die Saugpumpe eingeschaltet wird.

Hierdurch wird sichergestellt, dass zur Bildung der Differenz zwischen Enddruck und Anfangsdruck ein relativ hoher Anfangsdruck herangezogen wird, bei dem die Pumpleistung der elektrischen Saugpumpe aus den oben genannten Gründen besser ist, so dass ebenfalls eine bessere Zuverlässigkeit der Überwachung erzielt wird.

In Anspruch 6 ist eine Verwendungsmöglichkeit für das erzeugte Signal angegeben, nämlich die Auslösung einer

Kontroll-oder Alarmeinrichtung (z. B. einer Warnlampe).

Es sind jedoch auch Bedingungen denkbar, bei denen zwar die Voraussetzungen für die Auslösung einer Kontroll-oder Alarmeinrichtung gegeben sind, die Basis für diese Auslösung jedoch durch besondere Umstände verfälscht ist.

Von einer solchen Verfälschung wird gemäß Anspruch 7 dann ausgegangen, wenn mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist : a) Der Druck in einem mit dem Unterdruckspeicher verbundenen Ansaugrohr einer Verbrennungskraftmaschine ist kleiner als der Druck im Unterdruckspeicher ; b) das Servoaggregat ist betätigt ; und/oder c) der Druck im Unterdruckspeicher ist niedriger als der minimal mögliche Druck in der elektrischen Saugpumpe zuzüglich eines Schwellenwerts.

Die vorliegende Erfindung betrifft in den Ansprüchen 8 und 9 auch ein Computerprogramm, welches zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 geeignet ist, wenn es auf einem Computer ausgeführt wird. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn es auf einem Speicher abgespeichert ist, insbesondere auf einem Flash-Memory.

In Anspruch 10 ist eine Vorrichtung zur Überwachung einer Unterdruckeinrichtung eines pneumatisch betriebenen Servoaggregats eines Kraftfahrzeugs genannt, mit einem

Unterdruckspeicher der mit einer elektrischen Saugpumpe fluidisch verbunden und mit Unterdruck beaufschlagbar ist.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass a) sie einen Anfangsdruck im Unterdruckspeicher (22) erfasst ; b) nach einem bestimmten Zeitintervall einen Enddruck im Unterdruckspeicher (22) erfasst ; c) die Differenz zwischen Enddruck und Anfangsdruck bildet und mit einem Grenzwert vergleicht ; und d) bei Unterschreiten des Grenzwerts ein Signal erzeugt.

Bei der Ausgestaltung gemäß Anspruch 11 ist vorgesehen, dass die Vorrichtung umfasst : a) Mittel zum Bestimmen des Drucks im Unterdruckspeicher ; b) Mittel zum Erfassen des Beginns eines Evakuierungsvorgangs ; c) einen Zeitgeber, der die seit Beginn des Evakuierungsvorgangs abgelaufene Zeit bestimmt ; d) Mittel zum Speichern des Anfangsdrucks zu Beginn des Evakuierungsvorgangs ; e) einen Subtraktionskreis, der die Differenz zwischen

Anfangsdruck und aktuellem Druck im Druckspeicher bildet ; f) zwei Sollwertgeber, von denen der eine ein Zeitintervall und der andere einen Minimalwert für die Differenz zwischen Anfangsdruck und aktuellem Druck im Druckspeicher vorgibt ; und g) einen Komparator, welcher ein Signal erzeugt, wenn die Differenz nach Ablauf des Zeitintervalls kleiner als der Minimalwert ist.

Mit einer solchen Vorrichtung kann das im Anspruch 1 angegebene Verfahren besonders leicht durchgeführt werden.

Gemäß Anspruch 12 wird der Beginn eines Evakuierungsvorgangs dadurch erfasst, dass eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche eine das Ansprechen der Pumpe repräsentierende Signalflanke erfasst. Eine solche Vorrichtung ist im Rahmen üblicher elektronischer Schaltungen einfach zu realisieren.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung finden sich in den Ansprüchen 13 bis 15.

Zeichnung Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung im Detail erläutert. In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 : eine Unterdruckeinrichtung eines Servoaggregats und eine Vorrichtung zu ihrer Überwachung ; Fig. 2 : ein Ablaufdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verfahrens, nach dem die Überwachung der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ablaufen kann ; und Fig. 3 : ein Ablaufdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels ähnlich zu dem von Fig. 2.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele In Fig. 1 trägt eine Brennkraftmaschine das Bezugszeichen 10. Ihr wird Luft (Pfeile 40) aus einer Ansaugleitung 12 zugeführt, und die Abgase werden über eine Abgasleitung 14 abgeführt. Der Druck in der Ansaugleitung 12 wird von einem Drucksensor 16 gemessen, welcher über eine Datenleitung (ohne Bezugszeichen) Signale an eine Steuerelektronik 18 weiterleitet.

Über eine Saugleitung 20 ist ein Unterdruckspeicher 22 mit dem Ansaugrohr 12 fluidisch verbunden. Zwischen Unterdruckspeicher 22 und Ansaugrohr 12 ist ein Rückschlagventil 24 angeordnet, welches eine Strömung nur vom Unterdruckspeicher 22 zum Ansaugrohr 12 hin zulässt.

Zwischen Unterdruckspeicher 22 und Rückschlagventil 24 führt eine Stichleitung 26 von der Saugleitung 20 zu einer

elektrischen Saugpumpe 28. Diese wiederum wird über eine Steuerleitung (ohne Bezugszeichen) von der Steuerelektronik 18 angesteuert.

Der Unterdruckspeicher 22 ist fluidisch mit einem ein Servoaggregat darstellenden Bremskraftverstärker 30 verbunden, welcher von einem Bremspedal 32 betätigt wird.

Der Druck im Unterdruckspeicher 22 wird von einem Drucksensor 34 gemessen, welcher entsprechende Signale an die Steuerelektronik 18 weiterleitet.

Die Luftströme und ihre Richtungen sind durch Pfeile 40 dargestellt. Die aus Unterdruckspeicher 22, Saugleitung 20, Stichleitung 26 und elektrischer Saugpumpe 28 bestehende Unterdruckeinrichtung trägt insgesamt das Bezugszeichen 41.

Schließlich ist noch ein Umgebungsdrucksensor 36 vorgesehen, welcher ebenfalls über eine Signalleitung (ohne Bezugszeichen) mit der Steuerelektronik 18 verbunden ist.

Die Steuerelektronik 18 umfasst einen Read-Only-Memory (ROM) 38, in dem ein Programm abgespeichert ist, nach dem die Überwachung der in Fig. 1 dargestellten Unterdruckeinrichtung 41 erfolgt. Alternativ könnte auch ein Flash-Memory vorgesehen sein.

Ein Beispiel für ein solches Programm ist in Fig. 2 dargestellt : Der Einstieg in das Programm ist durch den Startblock 42 dargestellt. Nach dem Startblock wird ein Zähler für einen

Zeitablauf t auf 0 gesetzt (Block 44). Anschließend wird in Block 46 geprüft, ob die elektrische Saugpumpe 28 eingeschaltet ist. Ist die elektrische Saugpumpe 28 ausgeschaltet, verharrt das Programm in einer Warteschleife 48. Ist die Antwort auf die Abfrage in Block 46 jedoch positiv, wird im Block 50 ein Zähler gestartet, welcher die Zeit seit dem Einschalten der Pumpe 28 zählt.

Weiter wird der zum Zeitpunkt des Einschaltens der elektrischen Saugpumpe 28 vom Drucksensor 34 gemessene und im Unterdruckspeicher 22 herrschende Druck pDgv im Block 52 in einen Speicher geladen. Dieser Anfangsdruck hat die Bezeichnung p.

Nun wird im Block 54 abgefragt, ob der im Block 50 gestartete Zähler t für die seit Einschalten der elektrischen Saugpumpe 28 abgelaufene Zeit einen Grenzwert t-erreicht oder überschritten hat. Der Grenzwert t wird von einem Grenzwertgeber 56 bereitgestellt. Ist die durch den Grenzwert tfestgelegte Zeitdauer noch nicht abgelaufen, verharrt das Verfahren in einer Warteschleife 58. Sobald die festgelegte Zeit t-abgelaufen oder überschritten ist, wird im Block 60 die Differenz zwischen dem Anfangsdruck po und dem aktuellen Druck pa-im Unterdruckspeicher 22 gebildet. Der aktuelle Wert ph wired dabei vom Drucksensor 34 bereitgestellt.

Nachfolgend wird im Block 62 abgefragt, ob die im Block 60 berechnete Differenz 2 kleiner als ein Minimalwert ist.

Bei dem Minimalwert Ex-handelt es sich nicht um einen

Festwert, sondern um einen variablen Wert, welcher im Block 64 abhängig vom Anfangsdruck pc berechnet wird. Er repräsentiert jenen minimalen Druck, der bei intakter Saugpumpe 28 erreicht wird. Die Funktion f (p), welche zur Bestimmung des Minimalwerts D-verwendet wird, ist dabei so gewählt, dass dann, wenn der Anfangsdruck po bereits relativ niedrig ist und die elektrische Saugpumpe 28 somit nicht mehr im optimalen Betriebsbereich arbeitet, der Minimalwert C5 kleiner ist als im anderen Falle. Der Minimalwert D= ist in einem einen Sollwertgeber darstellenden Sollwertspeicher 66 abgelegt.

Ist das Ergebnis der Prüfung im Block 62 positiv, bedeutet dies, dass der Druckabfall 0 innerhalb der vorgegebenen Zeit t-kleiner war als der minimal geforderte Wert gG. Da dies auf eine Fehlfunktion entweder der elektrischen Saugpumpe 28 oder eine Leckage innerhalb der Fluidverbindung zwischen dem Unterdruckspeicher 22 und der elektrischen Saugpumpe 28 oder eine Leckage im Unterdruckspeicher selbst schließen lässt, wird ein Bit gesetzt, welches im Block 68 zur Ausgabe eines Alarmsignals führt.

Anschließend oder im Falle eines negativen Prüfergebnisses im Block 62 endet das Verfahren im Block 69. Von dort kann ggf. ein ereignisgesteuerter Rücksprung zum Startblock 42 erfolgen. Dieser Rücksprung kann auch regelmäßig mit einer bestimmten Taktfrequenz vorgesehen sein.

Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ablaufdiagramm tragen

Blöcke, welche zu solchen Blöcken von Fig. 2 äquivalente Funktionen haben, die gleichen Bezugszeichen. Nachfolgend wird nur auf die zwei wesentlichen Unterschiede zu Fig. 2 eingegangen : Zum einen handelt es sich bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel beim Minimalwert Un im Block 66 nicht mehr um einen variablen Wert, sondern um einen Festwert.

Eine Anpassung des Minimalwerts De an den Anfangsdruck pn findet also nicht statt.

Ferner wird bei-einem positiven Abfrageergebnis in Block 62 nicht sofort ein Alarmsignal erzeugt, sondern zunächst im Block 70 abgefragt, ob der tatsächliche Druck pehe im Unterdruckspeicher 22 kleiner als der Druck im Ansaugrohr 12 ist, welcher vom Drucksensor 16 erfasst und dem Block 70 bereitgestellt wird. Wenn das Abfrageergebnis in Block 70 positiv, also der im Ansaugrohr 12 herrschende Druck tatsächlich kleiner ist als der im Unterdruckspeicher 23 herrschende Druck pnat dann bedeutet dies, dass das Rückschlagventil 24 öffnet und der Unterdruckspeicher 22, die Saugleitung 20, die Stichleitung 26 und hierdurch auch die elektrische Saugpumpe 28 mit dem Ansaugrohr 12 in Fluidverbindung stehen. Hierdurch wird der Druck p'b in Unterdruckspeicher 22 beeinflusst, so dass keine zuverlässige Aussage im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen Betrieb der elektrischen Saugpumpe 28 und Druckabfall im Unterdruckspeicher 22 getroffen werden kann.

Daher wird in diesem Fall kein Alarmsignal ausgelöst.

Ist der Druck p : im Ansaugrohr 12 jedoch größer als der Druck pz-im Unterdruckspeicher 22, dann bleibt das Rückschlagventil 24 geschlossen, und es kann von einer Fehlfunktion innerhalb der Unterdruckeinrichtung 41 ausgegangen werden. Daher wird in diesem Fall im Block 68 ein Alarmsignal erzeugt.

In einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel wird im Block 70 nicht abgefragt, ob der Druck p2KV im Unterdruckspeicher 22 kleiner ist als der im Ansaugrohr 12 herrschende Druck p, sondern es wird abgefragt, ob das Servoaggregat, also der Bremskraftverstärker 30, durch das Bremspedal 32 betätigt ist. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass geprüft wird, ob das Bremslicht leuchtet oder nicht. Ferner könnte im Block 70 auch abgeprüft werden, ob der Druck p-g im Unterdruckspeicher 22 niedriger ist als der minimal mögliche Druck in der elektrischen Saugpumpe 28 zuzüglich eines Schwellenwerts. Der minimal mögliche Druck in der elektrischen Saugpumpe 28 hängt wiederum vom Umgebungsdruck ab, welcher vom Sensor 36 erfasst wird, sowie von den Eigenschaften der elektrischen Saugpumpe 28 selbst.