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Title:
METHOD, COMPUTER PROGRAM AND DEVICES FOR THE REMOTE CONTROL OF A VEHICLE VIA A MOBILE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/118509
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method, a computer program and to devices (110; 210) for the remote control of a vehicle (200) via a mobile device (110). The method comprises the determining (10) of a proposal for triggering a functionality of the vehicle (100). The method also comprises the output (20) of the proposal via an output device. Furthermore, the method comprises the detection (30) of a reaction of a user of the mobile device (100), wherein the reaction consists of an input via the input device or of the absence of an input. The method also comprises the transmission (40) of a triggering signal for the functionality from the mobile device (100) to the vehicle (200), in the event that the input is absent within a period of time, or in the event that the input does not correspond to a termination of the proposal.

Inventors:
HÜGER FABIAN (DE)
ASSEILY ASISA (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080085
Publication Date:
July 13, 2017
Filing Date:
December 07, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
B60W50/08; G06Q30/02; G06Q10/06
Foreign References:
US20140247158A12014-09-04
US20090069953A12009-03-12
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Verfahren zum Fernsteuern von Funktionen eines Fahrzeugs (200) durch ein Mobilgerät (100), umfassend

Ermitteln (10) eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs (100); Ausgeben (20) des Vorschlags über eine Ausgabeeinrichtung;

Erfassen (30) einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts (100), wobei die Reaktion aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung oder aus dem Ausbleiben einer Eingabe besteht; und

Übertragen (40) eines Auslösesignals für die Funktionalität von dem Mobilgerät (100) zu dem Fahrzeug (200), falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht.

2. Das Verfahren gemäß Anspruch 1 , wobei das Ausgeben (20) des Vorschlags einem Ausgeben einer Interventionsmöglichkeit für den Nutzer des Mobilgeräts (100) entspricht, die es dem Nutzer ermöglicht, das Auslösen der Funktionalität über die Eingabeeinrichtung zu beeinflussen.

3. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ermitteln (10) ferner ein Erfassen (12) einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren und ein Bestimmen (18) des Vorschlags basierend auf der Mehrzahl der Umgebungsindikatoren umfasst.

4. Das Verfahren gemäß Anspruch 3,

wobei das Erfassen (12) ein Erhalten (12a) zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Mobilgerät (100) umfasst,

und/oder wobei das Erfassen (12) ein Erhalten (12b) zumindest einer Teilmenge der

Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Fahrzeug (200) umfasst,

und/oder wobei das Erfassen (12) ein Ermitteln (12c) zumindest einer Teilmenge der

Mehrzahl von Umgebungsindikatoren durch zumindest eine Sensoreinrichtung des

Mobilgeräts (100) umfasst.

5. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 4, wobei die Mehrzahl von

Umgebungsindikatoren zumindest zwei Elemente der Gruppe von Schließzustand des Fahrzeugs (200), Position des Fahrzeugs (200), Position des Fahrzeugs (200) relativ zu einem Punkt von Interesse, Position des Fahrzeugs relativ zum Mobilgerät (100), Trajektorie des Fahrzeugs (200), Zustand des Fahrzeugs (200), Geschwindigkeit des Fahrzeugs (200), Außentemperatur, Innentemperatur des Fahrzeugs (200), Position des Mobilgeräts (100), Tankfüllstand des Fahrzeugs (200), Uhrzeit und Wochentag umfasst.

6. Das Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5 ferner umfassend ein Bestimmen (14) einer Situation, in der sich das Fahrzeug (200), das Mobilgerät (100) und/oder der Nutzer des Mobilgeräts (100) befinden, basierend auf der Mehrzahl von

Umgebungsindikatoren, wobei das Bestimmen (18) des Vorschlags ferner einer Auswahl des Vorschlags basierend auf der Situation entspricht.

7. Das Verfahren gemäß Anspruch 6, wobei das Verfahren ferner Bestimmen (16) von durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten in einer Mehrzahl von Situationen umfasst, und wobei das Bestimmen (18) des Vorschlags auf den von dem Nutzer ausgelösten Funktionalitäten und der Situation basiert.

8. Das Verfahren gemäß Anspruch 7, wobei das Bestimmen (16) ferner ein Zuordnen (16a) von Situationen der Mehrzahl von Situationen zu ausgelösten Funktionalitäten, basierend auf einem Lernalgorithmus oder basierend auf einer

Wahrscheinlichkeitsfunktionen, umfasst.

9. Das Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Ausgeben (20) ein visuelles Ausgeben, ein haptisches Ausgeben, ein Ton-Ausgeben, oder ein Audio- Visuelles Ausgeben umfasst.

10. Programm mit einem Programmcode zum Durchführen des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche wenn der Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor, einem Kontrollmodul oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.

1 1. Vorrichtung (1 10) für ein Mobilgerät (100), die Vorrichtung (1 10) umfassend ein Kommunikationseinrichtung (1 12) zur Kommunikation mit einem Fahrzeug (200); und eine Kontrolleinrichtung (1 14), ausgebildet zum:

Steuern der Kommunikationseinrichtung (1 12),

Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs (100), Ausgeben des Vorschlags über eine Ausgabeeinrichtung (1 16),

Erfassen einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts (100), wobei die Reaktion aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung (1 18) oder aus dem Ausbleiben einer Eingabe besteht, und

Übertragen eines Auslösesignals für die Funktionalität zu dem Fahrzeug (200) über die Kommunikationseinrichtung (1 12), falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht.

12. Vorrichtung (210) für ein Fahrzeug (200), die Vorrichtung (210) umfassend eine Kommunikationseinrichtung (212), ausgebildet zu einer Kommunikation mit einem Mobilgerät (100); und eine Kontrolleinrichtung (214), ausgebildet zum:

Steuern der Kommunikationseinrichtung (212),

Bereitstellen von Information über ein oder mehrere Umgebungsindikatoren des

Fahrzeugs (200) für das Mobilgerät (100) über die Kommunikationseinrichtung (212),

Erhalten eines Auslösesignals für eine Funktionalität des Fahrzeugs (200), zum

Fernsteuern des Fahrzeugs (200), wobei das Auslösesignal auf einem Vorschlag für das Auslösen der Funktionalität basierend auf einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren basiert, den ein Nutzer des Mobilgeräts (100) nicht abgebrochen hat, und

Steuern des Fahrzeugs (200) basierend auf dem Auslösesignal.

Description:
Beschreibung

Verfahren, Computerprogramm und Vorrichtungen zum Fernsteuern eines Fahrzeugs durch ein

Mobilgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, ein Computerprogramm und auf Vorrichtungen zum Fernsteuern eines Fahrzeugs durch ein Mobilgerät, spezifischer, aber nicht ausschließlich basierend auf einem Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des

Fahrzeugs und Ausführen der Funktionalität, sofern ein Nutzer des Mobilgeräts den Vorschlag nicht abbricht.

Eine Verbindung von Mobilgeräten mit Informationssystemen von Fahrzeugen ist ein wichtiger Trend im Fahrzeugbau. Funktionen des Mobilgeräts, etwa die Darstellung von

Navigationsinformationen oder das Abspielen von Musik oder anderen Medien können auf einen Bildschirm oder ein Lautsprechersystem des Fahrzeugs übertragen werden. Gleichzeitig kann das Mobilgerät dem Fahrzeug eine, möglicherweise breitbandige, Internetverbindung bereitstellen.

Mobilgeräte können, abgesehen von der Weitergabe von Funktionen des Mobilgeräts für ein Informationssystem des Fahrzeugs und einem Bereitstellen einer Internetverbindung, ferner genutzt werden, um Funktionen des Fahrzeugs zu steuern. In konventionellen Systemen, beispielsweise im Carsharing (Kurzzeitmiete eines Fahrzeugs) kann ein Mobilgerät

beispielsweise genutzt werden, um ein Fahrzeug, beispielsweise über Nahfunk oder über eine Internetverbindung, zu öffnen und dem Nutzer Zugang zum Fahrzeug zu verschaffen.

Eine solche Bedienung eines Fahrzeugs setzt jedoch meist voraus, dass der Nutzer des Mobilgeräts eine Applikation (auch engl. Application oder kurz App) des Fahrzeugherstellers oder eines Vermieters auf dem Mobilgerät öffnet, die Aktion in der App auswählt und diese ausführt, was einen zusätzlichen Zeitaufwand erzeugen kann.

Es besteht also der Bedarf, ein verbessertes Konzept für ein Auslösen von Fahrzeugfunktionen durch ein Mobilgerät bereitzustellen. Diesem Bedarf wird durch das Verfahren, das

Computerprogramm und die Vorrichtungen gemäß den unabhängigen Ansprüchen Rechnung getragen. Ausführungsbeispiele können dies doch Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität erreichen. Ein Mobilgerät (eine App oder eine Vorrichtung für das Mobilgerät) kann ausgebildet sein, beispielsweise basierend auf Umgebungsindikatoren, eine Vorhersage zu treffen, welche Fahrzeugfunktion ein Nutzer des Mobilgeräts in bestimmten Situationen ausführen will. Beispielsweise kann das Mobilgerät ausgebildet sein, um zu ermitteln, dass der Nutzer das Fahrzeug öffnen möchte, wenn er sich auf das Fahrzeug zubewegt und lediglich wenige Meter/Zentimeter von der Fahrzeugtür entfernt ist. In einem weiteren Beispiel kann das Mobilgerät ausgebildet sein, um vorherzusagen, dass der Nutzer des Mobilgeräts die

Klimaanlage bei heißem Wetter (beispielsweise über einer Temperaturschwelle) aktivieren möchte, beispielsweise eine halbe Stunde, bevor er pünktlich das Büro verlässt. Das Mobilgerät kann ausgebildet sein, um dem Nutzer den Vorschlag auszugeben, woraufhin der Nutzer den Vorschlag abbrechen kann. Bricht der Nutzer den Vorschlag nicht ab, so kann das Mobilgerät ausgebildet sein, die Ausführung der Funktionalität des Fahrzeugs anzustoßen.

Ausführungsbeispiele schaffen ein Verfahren zum Fernsteuern von Funktionen eines

Fahrzeugs durch ein Mobilgerät. Das Verfahren umfasst Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst ferner Ausgeben des Vorschlags über eine Ausgabeeinrichtung. Das Verfahren umfasst ferner Erfassen einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts. Die Reaktion besteht aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung oder aus dem Ausbleiben einer Eingabe. Das Verfahren umfasst ferner Übertragen eines Auslösesignals für die Funktionalität von dem Mobilgerät zu dem Fahrzeug, falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht. Das Ermitteln des Vorschlags und Ausführen, falls der Nutzer die Ausführung des Vorschlags nicht unterbindet, erhöht einen Komfort des Nutzers und ermöglicht eine automatisierte Nutzung von Fahrzeugfunktionen in erkannten Situationen.

In manchen Ausführungsbeispielen entspricht das Ausgeben des Vorschlags einem Ausgeben einer Interventionsmöglichkeit für den Nutzer des Mobilgeräts, die es dem Nutzer ermöglicht, das Auslösen der Funktionalität über die Eingabeeinrichtung zu beeinflussen. Die Ausführung des Vorschlags, sofern der Nutzer dies nicht unterbindet, erhöht einen Komfort des Nutzers und ermöglicht eine automatisierte Ausführung von Funktionen des Fahrzeugs.

In einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Ermitteln ferner ein Erfassen einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren und ein Bestimmen des Vorschlags basierend auf der Mehrzahl der Umgebungsindikatoren. Das Bestimmen des Vorschlags basierend auf Umgebungsindikatoren ermöglicht ein situatives Ermitteln des Vorschlags, basierend auf einer Situation, in der sich der Nutzer des Fahrzeugs/Mobilgeräts oder das Fahrzeug befindet.

In zumindest manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Erfassen ein Erhalten zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Mobilgerät. Alternativ oder zusätzlich kann das Erfassen ein Erhalten zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Fahrzeug umfassen. In einigen Ausführungsbeispielen kann das Erfassen ein Ermitteln zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren durch zumindest eine Sensoreinrichtung des Mobilgeräts umfassen. Das Erhalten der

Umgebungsindikatoren von dem Mobilgerät ermöglicht eine Nutzung von durch das Mobilgerät bereitgestellten Daten, die das Mobilgerät beispielsweise über eine Internetverbindung erhalten kann. Umgebungsindikatoren des Fahrzeugs können den Vorschlag von einem Zustand des Fahrzeugs, beispielsweise einem Tankstand, einer Innentemperatur oder einer Geschwindigkeit abhängig machen. Das Ermitteln der Umgebungsindikatoren durch eine Sensorik des

Mobilgeräts ermöglicht ferner die Nutzung einer Position und einer Lage/Beschleunigung des Mobilgeräts.

In zumindest einigen umfasst die Mehrzahl von Umgebungsindikatoren zumindest zwei Elemente der Gruppe von Schließzustand des Fahrzeugs, Position des Fahrzeugs, Position des Fahrzeugs relativ zu einem Punkt von Interesse, Position des Fahrzeugs relativ zum Mobilgerät, Trajektorie des Fahrzeugs, Zustand des Fahrzeugs, Geschwindigkeit des Fahrzeugs,

Außentemperatur, Innentemperatur des Fahrzeugs, Position des Mobilgeräts, Tankfüllstand des Fahrzeugs, Uhrzeit und Wochentag. Das Bestimmen des Vorschlags basierend auf

Umgebungsindikatoren ermöglicht ein situatives Ermitteln des Vorschlags, basierend auf einer Situation, in der sich der Nutzer des Fahrzeugs/Mobilgeräts oder das Fahrzeug befindet.

In einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren ferner ein Bestimmen einer Situation, in der sich das Fahrzeug, das Mobilgerät und/oder der Nutzer des Mobilgeräts befinden, basierend auf der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren. Das Bestimmen des Vorschlags kann ferner einer Auswahl des Vorschlags basierend auf der Situation ensprechen. Das Bestimmen der Situation ermöglicht eine vereinfachte Auswahl des Vorschlags, beispielsweise durch eine Zuweisung von erkannten Situationen und möglichen Vorschlägen.

In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren ferner Bestimmen von durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten in einer Mehrzahl von Situationen. Das Bestimmen des Vorschlags kann auf den von dem Nutzer ausgelösten Funktionalitäten und der Situation basieren. Das Bestimmen von durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten ermöglicht eine Anpassung des Vorschlags durch einen Lernalgorithmus oder eine Lernfunktion.

In zumindest einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Bestimmen ferner ein Zuordnen von Situationen der Mehrzahl von Situationen zu ausgelösten Funktionalitäten, basierend auf einem Lernalgorithmus oder basierend auf einer Wahrscheinlichkeitsfunktion. Das Bestimmen von durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten ermöglicht eine Anpassung des Vorschlags durch einen Lernalgorithmus oder eine Lernfunktion, und kann ermöglichen, dass der Vorschlag besser auf ein Nutzerverhalten abgestimmt ist.

In zumindest einigen Ausführungsbeispielen umfasst das Ausgeben ein visuelles Ausgeben, ein haptisches Ausgeben, ein Ton-Ausgeben, oder ein Audio-Visuelles Ausgeben. Eine Flexibilität bei der Ausgabe kann situativ einen Komfort erhöhen, beispielsweise wenn ein Nutzer in einer Situation keine Möglichkeit hat, einen Bildschirm abzulesen.

Ausführungsbeispiele schaffen ferner ein Programm mit einem Programmcode zum

Durchführen des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche wenn der

Programmcode auf einem Computer, einem Prozessor, einem Kontrollmodul oder einer programmierbaren Hardwarekomponente ausgeführt wird.

Ausführungsbeispiele schaffen ferner eine Vorrichtung für ein Mobilgerät. Die Vorrichtung umfasst eine Kommunikationseinrichtung zur Kommunikation mit einem Fahrzeug. Die

Vorrichtung umfasst ferner eine Kontrolleinrichtung, ausgebildet zum Steuern der

Kommunikationseinrichtung. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Ausgeben des Vorschlags über eine Ausgabeeinrichtung. Die

Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Erfassen einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts. Die Reaktion besteht aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung oder aus dem Ausbleiben einer Eingabe. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Übertragen eines Auslösesignals für die Funktionalität zu dem Fahrzeug über die

Kommunikationseinrichtung, falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht.

Ausführungsbeispiele schaffen ferner eine Vorrichtung für ein Fahrzeug. Die Vorrichtung umfasst eine Kommunikationseinrichtung, ausgebildet zu einer Kommunikation mit einem Mobilgerät. Die Vorrichtung umfasst ferner eine Kontrolleinrichtung, ausgebildet zum Steuern der Kommunikationseinrichtung. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Bereitstellen von Information über ein oder mehrere Umgebungsindikatoren des Fahrzeugs für das

Mobilgerät über die Kommunikationseinrichtung. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Erhalten eines Auslösesignals für eine Funktionalität des Fahrzeugs, zum Fernsteuern des Fahrzeugs. Das Auslösesignal basiert auf einem Vorschlag für das Auslösen der Funktionalität basierend auf einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren, den ein Nutzer des Mobilgeräts nicht abgebrochen hat. Die Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Steuern des Fahrzeugs basierend auf dem Auslösesignal.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele, auf welche Ausführungsbeispiele generell jedoch nicht insgesamt beschränkt sind, näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 illustriert ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum

Fernsteuern von Funktionen eines Fahrzeugs durch ein Mobilgerät;

Fig. 1 a illustriert ein Blockdiagramm eines detaillierteren Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Fernsteuern von Funktionen eines Fahrzeugs durch ein Mobilgerät;

Fig. 2a zeigt beispielhafte Ausgaben eines Ausgabemoduls;

Fig. 2b zeigt beispielhafte Ausgaben eines Ausgabemoduls;

Fig. 3 zeigt beispielhafte Ausgabeelemente einer Ausgabe eines Ausgabemoduls;

Fig. 4 illustriert ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung für ein

Mobilgerät; und

Fig. 5 illustriert ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung für ein

Fahrzeug.

Verschiedene Ausführungsbeispiele werden nun ausführlicher unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen einige Ausführungsbeispiele dargestellt sind. In den Figuren können die Dickenabmessungen von Linien, Schichten und/oder Regionen um der Deutlichkeit Willen übertrieben dargestellt sein. Bei der nachfolgenden Beschreibung der beigefügten Figuren, die lediglich einige exemplarische Ausführungsbeispiele zeigen, können gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten bezeichnen. Ferner können zusammenfassende Bezugszeichen für Komponenten und Objekte verwendet werden, die mehrfach in einem Ausführungsbeispiel oder in einer Zeichnung auftreten, jedoch hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale gemeinsam beschrieben werden. Komponenten oder Objekte, die mit gleichen oder zusammenfassenden Bezugszeichen beschrieben werden, können hinsichtlich einzelner, mehrerer oder aller Merkmale, beispielsweise ihrer Dimensionierungen, gleich, jedoch gegebenenfalls auch unterschiedlich ausgeführt sein, sofern sich aus der Beschreibung nicht etwas anderes explizit oder implizit ergibt.

Obwohl Ausführungsbeispiele auf verschiedene Weise modifiziert und abgeändert werden können, sind Ausführungsbeispiele in den Figuren als Beispiele dargestellt und werden hierin ausführlich beschrieben. Es sei jedoch klargestellt, dass nicht beabsichtigt ist,

Ausführungsbeispiele auf die jeweils offenbarten Formen zu beschränken, sondern dass Ausführungsbeispiele vielmehr sämtliche funktionale und/oder strukturelle Modifikationen, Äquivalente und Alternativen, die im Bereich der Erfindung liegen, abdecken sollen. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen in der gesamten Figurenbeschreibung gleiche oder ähnliche Elemente.

Man beachte, dass ein Element, das als mit einem anderen Element„verbunden" oder „verkoppelt" bezeichnet wird, mit dem anderen Element direkt verbunden oder verkoppelt sein kann oder dass dazwischenliegende Elemente vorhanden sein können. Wenn ein Element dagegen als„direkt verbunden" oder„direkt verkoppelt" mit einem anderen Element bezeichnet wird, sind keine dazwischenliegenden Elemente vorhanden. Andere Begriffe, die verwendet werden, um die Beziehung zwischen Elementen zu beschreiben, sollten auf ähnliche Weise interpretiert werden (z.B.,„zwischen" gegenüber„direkt dazwischen",„angrenzend" gegenüber „direkt angrenzend" usw.).

Die Terminologie, die hierin verwendet wird, dient nur der Beschreibung bestimmter

Ausführungsbeispiele und soll die Ausführungsbeispiele nicht beschränken. Wie hierin verwendet, sollen die Singularformen„ einer,"„ eine",„eines " und„der, die, das" auch die Pluralformen beinhalten, solange der Kontext nicht eindeutig etwas anderes angibt. Ferner sei klargestellt, dass die Ausdrücke wie z.B.„beinhaltet",„beinhaltend",„aufweist",„umfasst", „umfassend" und/oder„aufweisend", wie hierin verwendet, das Vorhandensein von genannten Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsabläufen, Elementen und/oder Komponenten angeben, aber das Vorhandensein oder die Hinzufügung von einem bzw. einer oder mehreren Merkmalen, ganzen Zahlen, Schritten, Arbeitsabläufen, Elementen, Komponenten und/oder Gruppen davon nicht ausschließen.

Solange nichts anderes definiert ist, haben sämtliche hierin verwendeten Begriffe (einschließlich von technischen und wissenschaftlichen Begriffen) die gleiche Bedeutung, die ihnen ein Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, zu dem die Ausführungsbeispiele gehören, beimisst. Ferner sei klargestellt, dass Ausdrücke, z.B. diejenigen, die in allgemein verwendeten

Wörterbüchern definiert sind, so zu interpretieren sind, als hätten sie die Bedeutung, die mit ihrer Bedeutung im Kontext der einschlägigen Technik konsistent ist, und nicht in einem idealisierten oder übermäßig formalen Sinn zu interpretieren sind, solange dies hierin nicht ausdrücklich definiert ist.

Mit einer programmierbaren Uhr (auch engl. Smartwatch) oder einem programmierbaren Mobiltelefon (auch engl. Smartphone) können in heutigen Fahrzeugen diverse

Fahrzeugfunktionen gesteuert werden. In konventionellen Systemen können die

entsprechenden Funktionen nach dem Starten einer Anwendung auf einer

Smartwatch/Smartphone durch den Nutzer bedient werden. Dabei muss in vielen Fällen die App zunächst gestartet werden und aus einer Liste von Funktionen eine passende Funktion ausgewählt werden. Häufig ist eine große Anzahl an Interaktionsvorgängen zwischen Benutzer und System notwendig. Hierfür kann zunächst eine App oder ein Widget (Bedienelement) aufgerufen werden, innerhalb der ggf. zu einer Funktionsgruppe zu einer Funktion navigiert werden kann.

In Ausführungsbeispielen kann ein Mobilgerät, beispielsweise eine Smartwatch oder ein Smartphone zu einer Situation passende Interaktionsmöglichkeiten anbieten. Das Mobilgerät kann beispielsweise aus den Interaktionen des Nutzers lernen, beispielsweise über

Mustererkennung oder einen Lernalgorithmus, um die Angebote der Interaktionsmöglichkeiten zu verbessern und einen Vorschlag zum Auslösen einer Fahrzeugfunktion dem Nutzer bereitzustellen. In Ausführungsbeispielen kann das Mobilgerät dabei ausgebildet sein, Aktionen (Fahrzeugfunktionen) automatisch auszulösen, wobei der Nutzer die Ausführung abbrechen oder unterbinden kann. Durch das Bestimmen eines Vorschlags und des automatisch

Ausführen des Vorschlags kann die Anzahl der erforderlichen Interaktionsschritte reduziert werden. Der Nutzer kann die für seine Situation relevantesten Interaktionsmöglichkeiten angeboten bekommen. In Ausführungsbeispielen kann das Mobilgerät eine Situation in Form von sogenannten Umgebungsindikatoren erfassen, die einen Zustand des Fahrzeugs, Umgebungsbedingungen wie z.B. die Temperatur oder eine Position von Fahrzeug und Mobilgerät umfassen können. Als Reaktion auf einen oder mehrere Umgebungsindikatoren kann das Mobilgerät ein Auslösen einer Funktionalität anbieten oder auch direkt ausführen.

Fig. 1 zeigt ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Fernsteuern von Funktionen eines Fahrzeugs 200 durch ein Mobilgerät 100.

Das Verfahren umfasst Ermitteln 10 eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs 100. Das Ermitteln 10 kann beispielsweise einem Auswählen eines Vorschlags aus einer Mehrzahl von möglichen Vorschlägen entsprechen.

Das Ermitteln 10 umfasst ferner in manchen Ausführungsbeispielen, wie in Fig. 1 a gezeigt, ein Erfassen 12 einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren. Beispielsweise kann das Erfassen 12 ein Erhalten 12a zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Mobilgerät 100 umfassen. Das Mobilgerät kann die Umgebungsindikatoren beispielsweise von einem Server erhalten. Alternativ oder zusätzlich kann das Erfassen 12 ein Erhalten 12b zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren von dem Fahrzeug 200 umfassen.

Das Fahrzeug 200 kann beispielsweise ausgebildet sein, um die Umgebungsindikatoren basierend auf Sensoren des Fahrzeugs zu bestimmen oder die Umgebungsindikatoren basierend auf Nutzungsdaten der Bordelektronik zu bestimmen. Das Erfassen 12 kann ferner ein Ermitteln 12c zumindest einer Teilmenge der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren durch zumindest eine Sensoreinrichtung des Mobilgeräts 100 umfassen. Das Mobilgerät 100, oder eine Vorrichtung 10 aus Fig. 4, kann beispielsweise ausgebildet sein, Sensordaten der Sensoreinrichtung zu nutzen, um die zumindest eine Teilmenge der Mehrzahl von

Umgebungsindikatoren basierend auf den Sensordaten zu bestimmen, beispielsweise basierend auf Positionssensordaten, Beschleunigungssensordaten, Kamerasensordaten, Mikrofonsensordaten, Sensordaten eines Gyroskops, Temperatursensordaten, Sensordaten einer Funkeinrichtung der Mobilgeräts oder Drucksensordaten des Mobilgeräts. Die Position des Fahrzeugs kann beispielsweise absolut, beispielsweise über ein satellitengestütztes Positionierungssystem wie etwa das Globale PositionierungsSystem (GPS), relativ zwischen Mobilgerät 100 und Fahrzeug 200 (etwa über eine Reichweite eines Kommunikationssystems des Fahrzeugs 200), oder basierend auf Standortdaten eines zellulären Mobilfunkkommunikationssystems ermittelt werden, beispielsweise durch das Mobilgerät 100 und/oder die Vorrichtung 1 10.

Das Ermitteln kann beispielsweise ferner ein Bestimmen 18 des Vorschlags basierend auf der Mehrzahl der Umgebungsindikatoren umfassen. Die Mehrzahl von Umgebungsindikatoren kann beispielsweise zumindest zwei Elemente der Gruppe von Schließzustand des Fahrzeugs 200, Position des Fahrzeugs 200, Position des Fahrzeugs 200 relativ zu einem Punkt von Interesse, Position des Fahrzeugs relativ zum Mobilgerät 100, Trajektorie des Fahrzeugs 200, Zustand des Fahrzeugs 200, Geschwindigkeit des Fahrzeugs 200, Außentemperatur, Innentemperatur des Fahrzeugs 200, Position des Mobilgeräts 100, Tankfüllstand des Fahrzeugs 200, Uhrzeit und Wochentag umfassen.

In manchen Ausführungsbeispielen umfasst das Verfahren ferner ein Bestimmen 14 einer Situation, in der sich das Fahrzeug 200, das Mobilgerät 100 und/oder der Nutzer des

Mobilgeräts 100 befindet/befinden, basierend auf der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren. Das Bestimmen 18 des Vorschlags kann beispielsweise ferner einer Auswahl des Vorschlags basierend auf der Situation entsprechen. In manchen Ausführungsbeispielen kann das

Bestimmen 14 beispielsweise einer Kategorisierung von Situationen basierend auf der

Mehrzahl von Umgebungsindikatoren entsprechen. Beispielsweise kann das Bestimmen 14 die Situation basierend auf Auslösekriterien, die auch auf mehreren Umgebungsindikatoren basieren können, bestimmen. Beispielsweise können die Auslösekriterien auf einem bisherigen Verhalten des Nutzers des Mobilgeräts basieren, oder auf einer Datenbank von möglichen Situationen, Auslösekriterien und/oder Umgebungsindikatoren.

In manchen Ausführungsbeispielen kann das Verfahren ferner ein Bestimmen 16 von durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten in einer Mehrzahl von Situationen umfassen. Das

Bestimmen 16 kann beispielsweise ein Speichern von für die durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten zu diesem Zeitpunkt aktuelle Umgebungsindikatoren oder erkannte Situationen umfassen. Das Bestimmen 16 kann beispielsweise ferner ein Zuordnen 16a von Situationen der Mehrzahl von Situationen zu ausgelösten Funktionalitäten, basierend auf einem

Lernalgorithmus oder basierend auf einer Wahrscheinlichkeitsfunktion, umfassen.

Beispielsweise kann das Bestimmen 16 ein Berechnen von Wahrscheinlichkeiten für das Auslösen eine Fahrzeugfunktion bei bestimmen Ausprägungen der Umgebungsindikatoren oder Kombinationen von Umgebungsindikatoren der Mehrzahl von Umgebungsindikatoren umfassen. Das Bestimmen 16 kann beispielsweise Maschinenlernen (auch engl. Machine Learning) umfassen, oder eine Mustererkennung, um Muster aus ausgelösten Funktionen und Umgebungsindikatoren zu erkennen. In manchen Ausführungsbeispielen kann das Bestimmen 16 von dem Mobilgerät 100 durchgeführt werden. Alternativ oder zusätzlich kann das

Bestimmen 16 von einem Server oder einer entfernten Recheneinheit bereitgestellt oder unterstützt werden. Beispielsweise kann das Bestimmen 16 von einer Vorrichtung für das Fahrzeug bereitgestellt werden. Die Vorrichtung für das Fahrzeug kann beispielsweise ausgebildet sein, das Bestimmen 16, weitere Teilschritte des Verfahrensschritts 10 und/oder den Verfahrensschritt 10 bereitzustellen. Das Bestimmen 18 des Vorschlags kann auf den von dem Nutzer ausgelösten Funktionalitäten und der Situation basieren.

In manchen Situationen kann das Bestimmen 16 von durch den Nutzer ausgelösten

Funktionalitäten in der Mehrzahl von Situationen auch ein Bestimmen von implizit durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten umfassen, beispielsweise das Fahren einer Strecke, etwa basierend auf einer Tageszeit oder einem Verkehrsaufkommen, ein Fahren mit einer bestimmten Fahrdynamik, oder ein Fahren mit einer bestimmten zeitlichen oder örtlichen Distanz von Fahrunterbrechungen. Das Bestimmen 18 des Vorschlags kann ferner auf den implizit durch den Nutzer ausgelösten Funktionalitäten basieren. Beispielsweise kann das Bestimmen 18 ein Bestimmen von Verkehrsinformationen für eine voraussichtliche Route oder eine Bestimmen von Routenvorschlägen umfassen.

In manchen Ausführungsbeispielen kann das Ermitteln 10 ferner ein Bestimmen einer Wahrscheinlichkeit, dass der Vorschlag von dem Nutzer erwünscht ist, umfassen. Das Zuordnen 16a kann beispielsweise ein Berechnen von Wahrscheinlichkeiten für das Auslösen eines Vorschlags in einer Situationen oder der Mehrzahl von Situationen umfassen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann der Vorschlag ausgegeben werden, sofern die

Wahrscheinlichkeit für das Auslösen über einem Wahrscheinlichkeitsschwellenwert liegt, beispielsweise über 50%, 60%, 70%, 75%, 80% oder 90%. In manchen Ausführungsbeispielen kann je nach Wahrscheinlichkeit unterschieden werden: Liegt die Wahrscheinlichkeit über einem ersten Wahrscheinlichkeitsschwellenwert, so kann der Vorschlag ausgegeben werden und der Nutzer muss diesen bestätigen oder er muss die Ausgabe zumindest wahrgenommen haben (beispielsweise festgestellt durch Erkennen einer Armstellung bei einer Smartwatch, die den Bildschirm aktiviert), um die Ausführung auszulösen. Liegt die Wahrscheinlichkeit über einem zweiten Wahrscheinlichkeitsschwellenwert, der höher ist als der erste

Wahrscheinlichkeitsschwellenwert, so kann das Auslösesignal übertragen werden, sofern der Nutzer dies nicht aktiv abbricht. Das Verfahren umfasst ferner Ausgeben 20 des Vorschlags über eine Ausgabeeinrichtung. Das Ausgeben 20 kann beispielsweise ein visuelles Ausgeben, ein haptisches Ausgeben, ein Ton- Ausgeben, oder ein Audio-Visuelles Ausgeben umfassen, beispielsweise auch eine

Kombination von Ausgabe-Möglichkeiten. Die Ausgabeeinrichtung, etwa eine

Ausgabeeinrichtung 1 16 aus Fig. 4, kann beispielsweise zumindest ein Element der Gruppe von einem Bildschirm, einer Vibrationseinrichtung, einem haptischen Ausgabemodul, einem Braille-Ausgabemodul, einem Lautsprecher, und einer Audio-Ausgabeeinrichtung entsprechen. Das Ausgeben 20 des Vorschlags kann beispielsweise einem Ausgeben einer

Interventionsmöglichkeit für den Nutzer des Mobilgeräts 100 entsprechen, die es dem Nutzer ermöglicht, das Auslösen der Funktionalität über die Eingabeeinrichtung zu beeinflussen. Das Ausgeben 20 kann beispielsweise einer Ausgabe einer Schaltfläche über einen Bildschirm entsprechen, dessen Auslösen die Ausführung der Funktionalität abbricht oder unterbindet. Alternativ oder zusätzlich kann ein Vibrieren des Mobilgeräts 100 ankündigen, dass eine vorgeschlagene Funktion ausgeführt wird, sofern sie nicht durch den Nutzer abgebrochen oder unterbunden wird. Auch eine Sprach- oder Tonausgabe kann auf eine bevorstehende

Ausführung eines Vorschlags hinweisen, beispielsweise mit einem Hinweis, wie die Ausführung abgebrochen oder unterbunden werden kann.

Das Verfahren umfasst ferner Erfassen 30 einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts 100. Die Reaktion besteht aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung oder aus dem

Ausbleiben einer Eingabe. Die Eingabeeinrichtung, beispielsweise eine Eingabeeinrichtung 1 18 von Fig. 4, kann beispielsweise einer Tastatur, einer Taste, einer Schaltfläche, einem berührungsempfindlichem Bildschirm, einem Mikrofon, einem Gyroskop oder

Beschleunigungssensor (auch engl. Accellerometer), oder einem Sensormodul zum kapazitiven Messen von Annäherungen. Das Erfassen 30 kann beispielsweise einem Erfassen eines Auslösens einer Schaltfläche, beispielsweise auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm eines Smartphones oder einer Smartwatch entsprechen. Alternativ oder zusätzlich kann das Erfassen 30 beispielsweise einem Erfassen einer Schüttelbewegung des Mobilgeräts 100 entsprechen, beispielsweise über ein Gyroskop oder ein Beschleunigungssensor. Das Erfassen 30 kann ferner beispielsweise einem Erfassen einer Gestensteuerung, beispielsweise einer Wischgeste über einen berührungsempfindlichen Bildschirm, einer Klopfgeste auf das

Mobilgerät oder einer vordefinierten Halteposition oder -Stellung des Mobilgeräts 100 entsprechen.

Das Ausbleiben der Eingabe kann beispielsweise einem Ausbleiben einer Eingabe über die Eingabeausrichtung während einer vordefinierten Zeitspanne entsprechen. Beispielsweise kann das Ausbleiben der Eingabe auch einer nicht erkannten Eingabe, beispielsweise einem

Sprachbefehl oder einer Eingabe auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm, die mit keinem Sprachbefehl, keiner Schaltfläche oder Gestensteuerung assoziiert werden kann, entsprechen.

Das Verfahren umfasst ferner Übertragen 40 eines Auslösesignals für die Funktionalität von dem Mobilgerät 100 zu dem Fahrzeug 200, falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht. Das Auslösesignal kann beispielsweise einem Datensignal entsprechen, beispielsweise Datenpaketen die von dem Mobilgerät 100 zu dem Fahrzeug 200 übertragen werden. Beispielsweise kann die Eingabe einer Zustimmung zum Vorschlag entsprechen, so dass beispielsweise die Aktion schneller ausgelöst werden kann, als durch Unterlassen der Eingabe. In einem bevorzugten

Ausführungsbeispiel kann das Übertragen 40 des Auslösesignals automatisch stattfinden, wenn der Nutzer des Mobilgeräts 100 das Auslösen der Funktion nicht abbricht oder unterbindet, beispielsweise durch Eingabe über die Eingabeeinrichtung.

Die Funktionalität kann beispielsweise zumindest einem Element der Gruppe von Steuerung eines Schließzustands des Fahrzeugs 200, Fenstersteuerung zumindest eines Fensters des Fahrzeugs 200, Steuerung einer Unterhaltungsfunktion des Fahrzeugs 200, Steuerung einer Ergonomieeinstellung (Sitzposition, Lenkradposition, Spiegelstellung etc.), Laden eines Nutzerprofils, Steuerung einer Klimafunktion, Steuerung einer Beleuchtung, Steuerung eines Tankverschlusses, Steuerung einer Lokalisierungshilfe, Steuerung eines automatisierten Vorfahrens des Fahrzeugs 200, Steuerung eines Öffnens oder Schließens eines Kofferraums des Fahrzeugs 200, Steuerung einer Fahrzeugabstimmung (etwa. Sport, Ökonomisch etc.) des Fahrzeugs 200, Bestimmen einer Routenführung, von einem voraussichtlichen Verkehr oder Laden einer Karte für eine Navigationseinheit des Fahrzeugs 200, Laden eines Fahrassistenz- Nutzerprofils für das Fahrzeug 200, Laden eines Benutzerprofils eines Nutzers des Fahrzeugs (etwa für Automiete, Carsharing), und Steuerung einer Beleuchtung des Fahrzeugs 200 entsprechen.

In einem beispielhaften Ausführungsbeispiel können im Schritt Ermitteln 18 beispielsweise die Umgebungsindikatoren„Das Mobilgerät 100 entfernt sich vom Fahrzeug 200",„Das Fahrzeug 200 befindet sich nicht zuhause" und„Das 200 Fahrzeug ist nicht verriegelt" genutzt werden, um als Vorschlag ein Verriegeln des Vorschlags zu Ermitteln. Über die Ausgabeeinrichtung, beispielsweise einen Bildschirm einer Smartwatch wie in Fig. 2a, kann beispielsweise eine entsprechende Warnung 2002 ausgegeben werden. Der Nutzer kann einschreiten, um ein Verriegeln des Fahrzeugs zu unterbinden, greift er nichts ein, so kann das Übertragen (40) des Auslösesignals zum Verriegeln des Fahrzeugs gesendet werden.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Fahrzeug 200 in Reichweite des Mobilgeräts 100 sein und der Nutzer entfernt sich vom Fahrzeug 200 und hat vergessen die Fenster zu schließen. Anstatt mehrerer Bedienschritte in einer App können die Fenster automatisch geschlossen werden, sofern der Nutzer das Schließen nicht abbricht oder unterbindet, oder der Nutzer kann Aufgrund der Darstellung des Vorschlags mit nur ein oder zwei Bedienschritten die Fenster schließen (Fig. 3, 3002, beispielsweise durch eine Kombination der Schritte Anzeige 3002a, in der eine Warnung dargestellt wird, und die mit einer Wischgeste bestätigt werden kann, Auslösen 3002b des Schließens des Fensters, das über einen Druck der Schaltfläche ausgelöst werden kann, und eine Bestätigung 3002c).

In einem weiteren beispielhaften Ausführungsbeispiel können die Umgebungsindikatoren„Der Nutzer ist auf dem Weg vom Büro zum Fahrzeug 200" und„Die Temperatur ist größer als 28 Grad" sein. Im Schritt Bestimmen 16 kann festgestellt werden, dass der Fahrer immer bei über 28 °C auf der GPS Position des Parkplatzes der Arbeit die Fenster öffnet. Diese Funktion wird bei einer hohen Wahrscheinlichkeit automatisch ausgelöst durch Übertragen 40 des

Auslösesignals. Die Funktion kann über die Smartwatch lediglich abgebrochen werden (Fig. 2b, 2004, Fig. 3 3004).

In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das Verfahren ferner ein Ausgeben von

Umgebungsindikatoren umfassen. Gemäß einer erkannten Situation können auf dem

Mobilgerät auch kontext-sensitive Komfortfunktionen angeboten werden. Im Beispiel (Fig. 3 3006) können an oder in der Nähe einer Tankstelle der Tankfüllstand und die Reichweite während des Tankens angezeigt werden.

Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 1 10 für ein Mobilgerät 100. Das Mobilgerät 1 10 kann beispielsweise einem programmierbaren Telefon, einem Smartphone, einer programmierbaren Uhr, einer Smartwatch, einem Tablet-Computer einem programmierbaren Armband oder einem Wearable (am Körper tragbarer Rechner) entsprechen. Die Vorrichtung 1 10 umfasst eine Kommunikationseinrichtung 1 12 zur

Kommunikation mit einem Fahrzeug 200. Die Kommunikationseinrichtung 1 12, und

beispielsweise eine Kommunikationseinrichtung 212 von Fig. 5, kann beispielsweise einer kabellosen Kommunikationseinrichtung entsprechen, beispielsweise einer Nahfunk- oder einer Mobilfunkkommunikationseinrichtung, beispielsweise für ein zelluläres Mobilkommunikationssystem. Die Kommunikationseinrichtung kann beispielsweise ausgebildet sein, über zumindest ein Element der Gruppe von Bluetooth, Nahfeldkommunikation (auch engl. Near Field Communication, NFC), über ein kabelloses lokales Zugangsnetzwerk (auch engl. Wireless Local Access Network, WLAN), über eine Fahrzeug-zu-X-Kommunikation (auch engl. Car2X), oder über ein Mobilfunksystem zu kommunizieren, das von entsprechenden

Standardisierungsgremien, wie z.B. der 3rd Generation Partnership Project (3GPP)-Gruppe, standardisiert werden. Beispielsweise umfassen diese das Global System for Mobile

Communications (GSM), Enhanced Data Rates for GSM Evolution (EDGE), GSM EDGE Radio Access Network (GERAN), das Universal Terrestrial Radio Access Network (UTRAN) oder das Evolved UTRAN (E-UTRAN), wie z. B. das Universal Mobile Telecommunication System

(UMTS), Long Term Evolution (LTE) oder LTE-Advanced (LTE-A), oder auch Mobilfunksysteme anderer Standards, wie z. B. das Worldwide Interoperability for Microwave Access (WIMAX), IEEE802.16 oder Wireless Local Area Network (WLAN), IEEE802.1 1 , sowie generell ein System, das auf einem Zeitbereichsvielfachzugriffsverfahren (Time Division Multiple Access (TDMA)), Frequenzbereichsvielfachzugriffsverfahren (Frequency Division Multiple Access (FDMA)), Kodebereichsvielfachzugriffsverfahren (Code Division Multiple Access (CDMA)), orthogonalen Frequenzbereichsvielfachzugriffsverfahren (Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA)) oder einer anderen Technologie bzw. Vielfachzugriffverfahren basiert.

Die Vorrichtung 100 umfasst ferner eine Kontrolleinrichtung 1 14, ausgebildet zum Steuern der Kommunikationseinrichtung 1 12. Die Kontrolleinrichtung 1 14 ist ferner ausgebildet zum

Ermitteln eines Vorschlags zum Auslösen einer Funktionalität des Fahrzeugs 100. Die

Kontrolleinrichtung ist ferner ausgebildet zum Ausgeben des Vorschlags über eine

Ausgabeeinrichtung 1 16. Die Kontrolleinrichtung 1 14 1 14 ist ferner ausgebildet zum Erfassen einer Reaktion eines Nutzers des Mobilgeräts 100, Die Reaktion besteht aus einer Eingabe über eine Eingabeeinrichtung 1 18 oder aus dem Ausbleiben einer Eingabe besteht. Die

Kontrolleinrichtung 1 14 ist ferner ausgebildet zum Übertragen eines Auslösesignals für die Funktionalität zu dem Fahrzeug 200 über die Kommunikationseinrichtung 1 12, falls die Eingabe innerhalb einer Zeitspanne ausbleibt oder falls die Eingabe keinem Abbruch des Vorschlags entspricht.

In Ausführungsbeispielen kann die Kontrolleinrichtung 1 14, und eine Kontrolleinrichtung 214 von Fig. 5, einem beliebigen Controller oder Prozessor oder einer programmierbaren

Hardwarekomponente entsprechen. Beispielsweise kann die Kontrolleinrichtung 1 14; 214 auch als Software realisiert sein, die für eine entsprechende Hardwarekomponente programmiert ist. Insofern kann die Kontrolleinrichtung 1 14; 214 als programmierbare Hardware mit entsprechend angepasster Software implementiert sein. Dabei können beliebige Prozessoren, wie Digitale Signalprozessoren (DSPs) zum Einsatz kommen. Ausführungsbeispiele sind dabei nicht auf einen bestimmten Typ von Prozessor eingeschränkt. Es sind beliebige Prozessoren oder auch mehrere Prozessoren zur Implementierung der Kontrolleinrichtung 1 14; 214 denkbar.

Die Kontrolleinrichtung 1 14 ist in zumindest manchen Ausführungsbeispielen mit der

Kommunikationseinrichtung 1 12, mit der Ausgabeeinrichtung 1 16 und mit der

Eingabeeinrichtung 1 18 gekoppelt.

Fig. 5 zeigt ein Blockdiagramm eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 210 für ein Fahrzeug 200. Die Vorrichtung 210 umfasst eine Kommunikationseinrichtung 212, ausgebildet zu einer Kommunikation mit einem Mobilgerät 100. Die Vorrichtung 210 umfasst ferner eine Kontrolleinrichtung 214, ausgebildet zum Steuern der Kommunikationseinrichtung 212. Die Kontrolleinrichtung 214 ist ferner ausgebildet zum Bereitstellen von Information über ein oder mehrere Umgebungsindikatoren des Fahrzeugs 200 für das Mobilgerät 100 über die

Kommunikationseinrichtung 212. Die Kontrolleinrichtung 214 ist ferner ausgebildet zum

Erhalten eines Auslösesignals für eine Funktionalität des Fahrzeugs 200 zum Fernsteuern des Fahrzeugs 200. Das Auslösesignal basiert auf einem Vorschlag für das Auslösen der

Funktionalität basierend auf einer Mehrzahl von Umgebungsindikatoren, den ein Nutzer des Mobilgeräts 100 nicht abgebrochen hat. Die Kontrolleinrichtung 214 ist ferner ausgebildet zum Steuern des Fahrzeugs 200 basierend auf dem Auslösesignal.

Die Kontrolleinrichtung 214 kann beispielsweise ausgebildet sein, über einen Kontrollbus die Funktionalität des Fahrzeugs basierend auf dem Auslösesignal zu steuern. Beispielsweise kann die Kontrolleinrichtung 214 ausgebildet sein, um die Funktionalität auszulösen, oder die Kontrolleinrichtung 214 kann beispielsweise ausgebildet sein, ein oder mehrere Werte oder Parameter einer Funktionalität basierend auf dem Auslösesignal anzupassen.

Die Kontrolleinrichtung 214 ist mit der Kommunikationseinrichtung 212 gekoppelt. In manchen Ausführungsbeispielen ist die Kontrolleinrichtung 214 ausgebildet, den Verfahrensschritt 10 oder Teile des Verfahrensschritts 10 auszuführen und/oder dem Mobilgerät 100 / der

Kontrolleinrichtung 1 14 bereitzustellen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ein Computerprogramm zur Durchführung zumindest eines der oben beschriebenen Verfahren, wenn das Computerprogramm auf einem Computer, einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Ein weiteres

Ausführungsbeispiele ist auch ein digitales Speichermedium, das maschinen- oder computerlesbar ist, und das elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die mit einer programmierbaren Hardwarekomponente so zusammenwirken können, dass eines der oben beschriebenen Verfahren ausgeführt wird.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und den beigefügten Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln wie auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung eines Ausführungsbeispiels in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein und implementiert werden.

Obwohl manche Aspekte im Zusammenhang mit einer Vorrichtung beschrieben wurden, versteht es sich, dass diese Aspekte auch eine Beschreibung des entsprechenden Verfahrens darstellen, sodass ein Block oder ein Bauelement einer Vorrichtung auch als ein

entsprechender Verfahrensschritt oder als ein Merkmal eines Verfahrensschrittes zu verstehen ist. Analog dazu stellen Aspekte, die im Zusammenhang mit einem oder als ein

Verfahrensschritt beschrieben wurden, auch eine Beschreibung eines entsprechenden Blocks oder Details oder Merkmals einer entsprechenden Vorrichtung dar.

Je nach bestimmten Implementierungsanforderungen können Ausführungsbeispiele der Erfindung in Hardware oder in Software implementiert sein. Die Implementierung kann unter Verwendung eines digitalen Speichermediums, beispielsweise einer Floppy-Disk, einer DVD, einer Blu-Ray Disc, einer CD, eines ROM, eines PROM, eines EPROM, eines EEPROM oder eines FLASH-Speichers, einer Festplatte oder eines anderen magnetischen oder optischen Speichers durchgeführt werden, auf dem elektronisch lesbare Steuersignale gespeichert sind, die mit einer programmierbaren Hardwarekomponente derart zusammenwirken können oder zusammenwirken, dass das jeweilige Verfahren durchgeführt wird.

Eine programmierbare Hardwarekomponente kann durch einen Prozessor, einen

Computerprozessor (CPU = Central Processing Unit), einen Grafikprozessor (GPU = Graphics Processing Unit), einen Computer, ein Computersystem, einen anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC = Application-Specific Integrated Circuit), einen integrierten Schaltkreis (IC = Integrated Circuit), ein Ein-Chip-System (SOC = System on Chip), ein programmierbares Logikelement oder ein feldprogrammierbares Gatterarray mit einem Mikroprozessor (FPGA = Field Programmable Gate Array) gebildet sein. Das digitale Speichermedium kann daher maschinen- oder computerlesbar sein. Manche Ausführungsbeispiele umfassen also einen Datenträger, der elektronisch lesbare Steuersignale aufweist, die in der Lage sind, mit einem programmierbaren Computersystem oder einer programmierbare Hardwarekomponente derart zusammenzuwirken, dass eines der hierin beschriebenen Verfahren durchgeführt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist somit ein Datenträger (oder ein digitales Speichermedium oder ein computerlesbares Medium), auf dem das

Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren aufgezeichnet ist.

Allgemein können Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung als Programm, Firmware, Computerprogramm oder Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode oder als Daten implementiert sein, wobei der Programmcode oder die Daten dahin gehend wirksam ist bzw. sind, eines der Verfahren durchzuführen, wenn das Programm auf einem Prozessor oder einer programmierbaren Hardwarekomponente abläuft. Der Programmcode oder die Daten kann bzw. können beispielsweise auch auf einem maschinenlesbaren Träger oder Datenträger

gespeichert sein. Der Programmcode oder die Daten können unter anderem als Quellcode, Maschinencode oder Bytecode sowie als anderer Zwischencode vorliegen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist ferner ein Datenstrom, eine Signalfolge oder eine Sequenz von Signalen, der bzw. die das Programm zum Durchführen eines der hierin beschriebenen Verfahren darstellt bzw. darstellen. Der Datenstrom, die Signalfolge oder die Sequenz von Signalen kann bzw. können beispielsweise dahin gehend konfiguriert sein, um über eine Datenkommunikationsverbindung, beispielsweise über das Internet oder ein anderes Netzwerk, transferiert zu werden. Ausführungsbeispiele sind so auch Daten repräsentierende

Signalfolgen, die für eine Übersendung über ein Netzwerk oder eine

Datenkommunikationsverbindung geeignet sind, wobei die Daten das Programm darstellen.

Ein Programm gemäß einem Ausführungsbeispiel kann eines der Verfahren während seiner Durchführung beispielsweise dadurch umsetzen, dass dieses Speicherstellen ausliest oder in diese ein Datum oder mehrere Daten hinein schreibt, wodurch gegebenenfalls Schaltvorgänge oder andere Vorgänge in Transistorstrukturen, in Verstärkerstrukturen oder in anderen elektrischen, optischen, magnetischen oder nach einem anderen Funktionsprinzip arbeitenden Bauteile hervorgerufen werden. Entsprechend können durch ein Auslesen einer Speicherstelle Daten, Werte, Sensorwerte oder andere Informationen von einem Programm erfasst, bestimmt oder gemessen werden. Ein Programm kann daher durch ein Auslesen von einer oder mehreren Speicherstellen Größen, Werte, Messgrößen und andere Informationen erfassen, bestimmen oder messen, sowie durch ein Schreiben in eine oder mehrere Speicherstellen eine Aktion bewirken, veranlassen oder durchführen sowie andere Geräte, Maschinen und

Komponenten ansteuern.

Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele stellen lediglich eine Veranschaulichung der Prinzipien der vorliegenden Erfindung dar. Es versteht sich, dass Modifikationen und

Variationen der hierin beschriebenen Anordnungen und Einzelheiten anderen Fachleuten einleuchten werden. Deshalb ist beabsichtigt, dass die Erfindung lediglich durch den

Schutzumfang der nachstehenden Patentansprüche und nicht durch die spezifischen

Einzelheiten, die anhand der Beschreibung und der Erläuterung der Ausführungsbeispiele hierin präsentiert wurden, beschränkt sei.

Bezugszeichenliste 0 Ermitteln

2 Erfassen

2a Erhalten

12b Erhalten

12c Ermitteln

14 Bestimmen

16 Bestimmen

16a Zuordnen

18 Bestimmen

0 Ausgeben

30 Erfassen

40 Übertragen

100 Mobilgerät

1 10 Vorrichtung für ein Mobilgerät

1 12 Kommunikationseinrichtung

114 Kontrolleinrichtung

200 Fahrzeug

210 Vorrichtung für ein Fahrzeug

212 Kommunikationseinrichtung

214 Kontrolleinrichtung

2002 Darstellung einer Warnung

2004 Darstellung einer Interventionsmöglichkeit

3002 Darstellung Interventionsmöglichkeit„Fenster Schließen"

3002a Anzeige 3002b Auslösen

3002c Bestätigung

3004 Darstellung einer Interventionsmöglichkeit 3006 Darstellung eines Umgebungsindikators