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Title:
METHOD FOR CONFIGURING A GRAPHICAL USER INTERFACE OF A DEVICE FOR PROCESSING VALUE DOCUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/082813
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device (10) for processing value documents (10), comprising a display device for displaying information relating to the processing and/or the value documents, and a control device, which actuates the display device, can optionally be operated in a configuration mode and a working mode, in which the device can process value documents, and comprises a graphical user interface, by means of which at least one representation with an information field can be displayed on the display device at least in the operating mode and which provides an alphanumerical field and a graphical field for displaying the information field, and which in the configuration mode is designed to either establish the alphanumerical field or the graphical field for representing the information field in the working mode in response to a selection signal.

Inventors:
HOECHERL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/007882
Publication Date:
July 14, 2011
Filing Date:
December 22, 2010
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
HOECHERL PETER (DE)
International Classes:
G06F9/44
Foreign References:
DE102007056428A12009-05-28
Other References:
HATASA ET AL: "Handling Japanese without a Japanese Operating System", CALICO JOURNAL, vol. 9, no. 3, 1992, pages 26 - 35, XP002634763, Retrieved from the Internet [retrieved on 20110426]
WELLS R: "Robert's Guide to Japanese Text in Web Pages", INTERNET CITATION, 27 November 1998 (1998-11-27), pages 1 - 2, XP002634764, Retrieved from the Internet [retrieved on 20110426]
Attorney, Agent or Firm:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle (40) einer Vorrichtung (10) zum Bearbeiten von Wertdokumenten, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist, auf der in einem Arbeitsmodus der Vorrichtung, in dem diese Wertdokumente bearbeiten kann, mittels der graphischen Benutzerschnittstelle wenigstens eine Darstellung mit einem Informations- feld anzeigbar ist, zu dessen Anzeige die graphische Benutzerschnittstelle ein alphanumerisches Feld und ein graphisches Feld bereitstellt, wobei bei dem Verfahren in einem Konfigurationsmodus der Vorrichtung auf ein Auswahlsignal hin entweder das alphanumerische Feld oder das graphische Feld zur Darstellung des Informationsfeldes in dem Arbeitsmodus festgelegt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem in dem Konfigurationsmodus, vorzugsweise durch ein von einem Benutzer ausgelöstes Signal, ein Zeichenmodus aktiviert wird, in dem mittels einer Zeigeeinrichtung Graphikdaten erzeugt und gespeichert werden, die eine mittels des graphischen Feldes darstellbare Graphik festlegen.

3. Verfahren zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle (40) einer Vorrichtung (10) zum Bearbeiten von Wertdokumenten, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist, auf der in einem Arbeitsmodus der Vorrich- tung, in dem diese Wertdokumente bearbeiten kann, mittels der graphischen Benutzerschnittstelle wenigstens eine Darstellung mit einem Informationsfeld anzeigbar ist, wobei bei dem Verfahren in einem Konfigurationsmodus der Vorrichtung, vorzugsweise durch ein von einem Benutzer ausgelöstes Signal, ein Zeichenmodus aktiviert wird, in dem mittels einer Zeigeeinrich- tung Graphikdaten erzeugt und gespeichert werden, die eine mittels eines graphischen Feldes der Bedienoberfläche in dem Informationsfeld darstellbare Graphik festlegen. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Graphikdaten Daten für eine Vektorgraphik umfassen.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem die Graphikdaten Daten für eine Bitmapgraphik umfassen.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem zum Erfassen der Graphikdaten durch Signale der Zeigeeinrichtung bestimmte Positionen auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und die Graphikdaten in Abhängigkeit von den Signalen der Zeigeeinrichtung erzeugt werden.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem als Zeigeeinrichtung und Anzeigeeinrichtung eine berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung (12) verwendet wird, und während der Erzeugung der Graphikdaten für die Graphik auf der Anzeigeeinrichtung ein durch die bereits erfaßten Graphikdaten festgelegter Teil der Graphik angezeigt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 bei dem die graphische Benutzerschnittstelle (40) so konfiguriert wird, daß das Informationsfeld in dem Arbeitsmodus der Vorrichtung (10) (41a, 41b)

- eine Information in Bezug auf mit der Vorrichtung (1) zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzeigt und/ oder eine vom Benutzer wählbare Einstellung der Vorrichtung (10) in Bezug auf mit der Vorrichtung zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzeigt. 9. Vorrichtung (10) zum Bearbeiten von Wertdokumenten (10) mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Informationen in Bezug auf die Bearbeitung und/ oder die Wertdokumente, und

einer Steuereinrichtung, die die Anzeigeeinrichtung ansteuert, wahlweise in einem Konfigurationsmodus und einem Arbeitsmodus, in dem die Vorrich- hing Wertdokumente bearbeiten kann, betreibbar ist, und eine graphischen Benutzerschnittstelle, mittels derer auf der Anzeigeeinrichtung wenigstens im Arbeitsmodus wenigstens eine Darstellung mit einem Informationsfeld anzeigbar ist und die zur Anzeige des Informationsfeldes ein alphanumerisches Feld und ein graphisches Feld bereitstellt, aufweist und die dazu aus- gebildet ist, in dem Konfigurationsmodus auf ein Auswahlsignal hin entweder das alphanumerische Feld oder das graphische Feld zur Darstellung des Informationsfeldes in dem Arbeitsmodus festzulegen.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Steuereinrichtung eine Schnittstelle für eine Zeigeeinrichtung aufweist und so ausgebildet ist, daß sie wenigstens im Konfigurationsmodus auf Signale einer mit der Steuereinrichtung über die Schnittstelle verbundenen Zeigeeinrichtung hin durch die Signale gegebene Positionen auf der Anzeigeeinrichtung erfaßt, und daß vorzugsweise die Steuereinrichtung in dem Konfigurationsmodus in einen Zeichenmodus versetztbar ist, in dem auf Signale der Zeigeeinrichtung Graphikdaten erzeugbar und speicherbar sind, die eine mittels des graphischen Feldes darstellbare Graphik festlegen.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die eine mit der Schnittstelle verbundene Zeigeeinrichtung Teil der Vorrichtung ist.

12. Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit

einer Arizeigeeinrichtung zur Anzeige von Informationen in Bezug auf die Bearbeitung und/ oder die Wertdokumente,

einer Zeigeeinrichtung, und

einer mit der Arizeigeeinrichtung und der Zeigeeinrichtung verbundenen Steuereinrichtung, die die Arizeigeeinrichtung ansteuert, wahlweise in einem Konfigurationsmodus und einem Arbeitsmodus, in dem die Vorrichtung Wertdokumente bearbeitet, betreibbar ist, eine graphischen Benutzerschnittstelle, die für einen Teilbereich der Darstellung wenigstens ein graphisches Feld bereitstellt, aufweist und so ausgebildet ist, daß sie wenigstens im Konfigurationsmodus auf Signale der Zeigeeinrichtung hin eine durch die Signa- le gegebene Position auf der Anzeigeeinrichtung erfaßt, und daß sie in dem Konfigurationsmodus in einen Zeichenmodus versetztbar ist, in dem mittels der Zeigeeinrichtung Daten erfaßbar und speicherbar sind, die eine in dem graphischen Feld darstellbare Graphik festlegen. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der die Steuereinrichtung so ausgebildet ist, daß als Graphikdaten Daten erzeugbar sind, die Daten für eine Bitmap-Graphik umfassen.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, bei der die Steuerein- richtung so ausgebildet ist, daß als Graphikdaten Daten erzeugbar sind, die Daten für eine Bitmap-Graphik umfassen.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, bei der die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, daß im Zeichenmodus eine Funktion zum Erfassen von Graphikdaten für Punkte und/ oder Linien und eine Funktion zum Löschen von Graphikdaten für Punkte und/ oder Linien, beispielsweise durch von einem Benutzer ausgelöste Signale, in Abhängigkeit von Signalen der Zeigeeinrichtung aktivierbar sind.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, bei der die Zeigeeinrichtung und die Anzeigeeinrichtung durch eine berührungsempfindliche Anzeige gebildet sind.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, bei der die graphische Benutzerschnittstelle (40) eingerichtet ist, in dem Arbeitsmodus der Vorrichtung (10) mittels des Informationsfeldes (41a, 41b)

Informationen in Bezug auf mit der Vorrichtung (10) zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzuzeigen und/ oder

vom Benutzer wählbare Einstellungen der Vorrichtung (10) in Bezug auf mit der Vorrichtung (10) zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzuzeigen.

Description:
Verfahren zum KonfigTirieren einer graphischen Benutzerschrüttstelle einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, insbesondere Banknoten, mittels derer in einem Arbeitsmodus der Vorrichtung auf einer Anzeigeeinrichtung wenigstens eine Darstellung mit zumindest einem Informationsfeld anzeigbar ist, sowie eine entsprechend eingerichtete Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten.

Wertdokumente im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Wertpapiere, z.B. Aktien, Optionsscheine, Schuldverschreibungen oder insbesondere Banknoten, sowie Ausweise, wie Reisepässe, Personalausweise, Firmenausweise, Mitgliedsausweise und Ausweiskarten, aber auch Bank- und Kredit- karten, Chipkarten und Magnetstreifenkarten. Die Vorrichtungen zum Bearbeiten solcher Wertdokumente können unterschiedlichste Funktionalitäten und Komponenten besitzen, z.B. zum Sortieren der Wertdokumente, zum Bedrucken der Wertdokumente, zum Vernichten der Wertdokumente, zum Versehen der Wertdokumente mit einem oder mehreren Sicherheitsmerkma- len und zum Prüfen bestimmter Eigenschaften der Wertdokumente, wie

Wert, Beschaffenheit, Umlauffähigkeit, Verschmutzung, Alter und bestimmte Kennzeichnungen.

Derartige Vorrichtungen zum Bearbeiten von Wertdokumente verfügen häu- fig über eine Anzeigeemrichtung zur Anzeige von Informationen, beispielsweise eine LCD- Anzeigeeinrichtung und über eine Steuereinrichtung, die wenigstens diese Anzeigeeinrichtung ansteuert. Um die Bedienung der Vorrichtung, beispielsweise das Auswählen eines bestimmten Betriebsmodus, möglichst einfach und intuitiv zu gestalten, verfügen solche Vorrichtungen häufig über eine graphische Benutzerschnittstelle, mittels derer Darstellungen auf der Anzeigeeinrichtung anzeigbar sind. Unter einer graphischen Benutzerschnittstelle wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Programmcode und gegebenenfalls vorhandene Konfigurationsdaten verstanden, bei dessen Ausführung durch einen Prozessor der Steuereinrichtung diese die Anzeigeeinrichtung zur Anzeige wenigstens einer vorgegebenen Darstellung ansteuert. Die Darstellung kann dann ein oder mehrere Informationsfelder aufweisen, in denen Informationen für einen Benutzer angezeigt werden können. Unter einem Informationsfeld wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein vorgegebener Bereich der Darstellung bzw. ein vorgegebener Bereich der Anzeigeeinrichtung verstanden, in dem nur eine vorgegebene Information dargestellt wird, wenn die Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten benutzt wird, bzw. sich in ihrem Arbeitsmodus befindet. Die Darstellungen, insbesondere auch Informationsfelder, sollten an verschiedene Landessprachen bzw. Schriften angepaßt werden können. Damit mittels der graphischen Benutzerschnittstelle eine gewünschte Darstellung tatsächlich angezeigt werden kann, muß diese, beispielsweise durch Änderung der Programmierung oder Neuprogrammierung, geändert bzw. ange- paßt werden. Es ist aber auch möglich, für bestehenden Code nur Parameter bzw. Konfigurationsdaten anzupassen, d.h. die graphische Benutzerschnittstelle zu konfigurieren. Bei komplizierten Schriftzeichensätzen, wie chinesisch (mehrere Dialekte müssen berücksichtigt werden), koreanisch, japanisch (mehrere Zeichensätze sind zu berücksichtigen) oder arabisch, wird eine entsprechende Änderung jedoch sehr aufwändig, da die entsprechenden Schriftzeichen nur kompliziert durch alphanumerische Zeichen darstellbar sind. Insbesondere erscheint eine Änderung wirtschaftlich nur dann günstig, wenn für eine Sprache bzw. Schrift eine so große Anzahl von Vorrichtungen verkauft werden kann, daß sich eine Änderung der Benutzerschnitt- stelle trägt. Diese Anforderung schränkt aber die Verwendung von Vorrichtungen zur Bearbeitung von Wertdokumenten ein.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem eine graphische Benutzerschnittstelle einer Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten einfach konfiguriert werden kann, sowie eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen.

Die Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt gelöst durch ein Verfahren zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist, auf der in einem Arbeitsmodus der Vorrichtung, in dem diese Wertdokumente bearbeiten kann, mittels der graphischen Benutzerschnittstelle wenigstens eine Darstellung mit einem Informationsfeld anzeigbar ist. Zur Anzeige der wenigstens einen Darstellung stellt die graphische Benutzerschnittstelle sowohl ein alphanumerisches Feld als auch ein graphisches Feld bereit, wobei bei dem Verfahren in einem Konfigurationsmodus der Vorrichtung auf ein Auswahlsignal hin entweder das alphanumerische Feld oder das graphische Feld zur Darstellung des Informationsfeldes in dem Arbeits- modus festgelegt wird.

Die Aufgabe wird nach dem ersten Aspekt weiter gelöst durch eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten mit einer Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Informationen in Bezug auf die Bearbeitung und/ oder die Wertdokumente, und einer Steuereinrichtung, die die Anzeigeeinrichtung ansteuert, wahlweise in einem Konfigurationsmodus und einem Arbeitsmodus, in dem die Vorrichtung Wertdokumente bearbeiten kann, betreibbar ist, und eine graphischen Benutzerschnittstelle, mittels derer auf der Anzeigeeinrichtung wenigstens im Arbeitsmodus wenigstens eine Darstellung mit einem Informationsfeld anzeigbar ist und die zur Anzeige des Informationsfeldes sowohl ein alphanumerisches Feld als auch ein graphisches Feld bereitstellt, aufweist. Die Steuereinrichtung ist dazu ausgebildet, in dem Konfigurationsmodus auf ein Auswahlsignal hin entweder das. alphanumerische Feld oder das graphische Feld zur Darstellung des Informationsfeldes in dem Arbeitsmodus festzulegen.

Unter einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere jede Vorrichtung ver- standen, mittels derer Wertdokumente in Bezug auf vorgegebene Kriterien, beispielsweise Echtheit und/ oder Zustand, maschinell geprüft und/ oder Wertdokumente sortiert und/ oder Wertdokumente angenommen und/ oder ausgegeben und/ oder gezählt werden können. Die Vorrichtung kann dazu neben der Steuereinrichtung und der Anzeigeeinrichtung wenigstens über eine Einrichtung zur Annahme von Wertdokumenten und/ oder eine Einrichtung zur Ausgabe von Wertdokumenten und/ oder eine Einrichtung zur Speicherung von Wertdokumenten, eine Transporteinrichtung zum Transport von Wertdokumenten in der Vorrichtung sowie eine Sensoreinrichtung zur Erfassung von vorgegebenen physikalischen Eigenschaften von mit der Vorrichtung zu bearbeitenden Wertdokumenten verfugen. Die Sensoreinrichtung kann zur Prüfung vorgegebener Kriterien, in die die von dieser erfaßten Eigenschaften eingehen, und Ausgabe eines das Ergebnis der Prüfung des Kriteriums, beispielsweise eines Echtheitskriteriums, darstellenden Signals ausgebildet sein; es ist jedoch alternativ oder zusätzlich auch möglich, daß die Sensoreinrichtung die erfaßten physikalischen Eigenschaften darstellende Signale erzeugt, die in der Steuereinrichtung zur Prüfung des vorgegebenen Kriteriums verwendet werden. Die Steuereinrichtung, die über eine Signalverbindung wenigstens mit der Anzeigeeinrichtung, vorzugsweise auch mit anderen Teilen der Vorrichtung verbunden ist, kann insbesondere über einen Prozessor und eine Speichereinrichtung verfügen. In der Speichereinrichtung können Programmcode, gegebenenfalls einschließlich Parameterwerten, die bei Ausführung des Programmcodes verwendet werden, und von dem Programmcode zu verwendende Konfigurationsdaten gespeichert sein. Der Programmcode wird beim Betrieb der Vorrichtung wenigstens teilweise von dem Prozessor ausgeführt. Insbesondere kann er die graphische Benutzerschnittstelle umfassen, so daß bei Ausführung des Codes die Anzeigeeinrichtung entsprechend angesteuert wird.

Unter einem alphanumerischen Feld der graphischen Benutzerschnittstelle wird im Rahmen der Erfindung Programmcode, gegebenenfalls einschließlich Parameterwerten in Bezug auf Details der Anzeige, verstanden, bei dessen Ausführung durch den Prozessor in einem, gegebenenfalls durch die Parameterwerte, vorgegebenen Teilbereich der Anzeigeeinrichtung ein Informationsfeld angezeigt wird, das alphanumerische Zeichen enthält. Der Programmcode greift dazu auf Konfigurationsdaten zu, die die wenigstens als Folge von alphanumerischen Zeichen darzustellende Information zeichenweise, beispielsweise im ASCII- oder ANSI-Code, darstellen.

Unter einem graphischen Feld der graphischen Benutzerschnittstelle wird dagegen im Rahmen der Erfindung Programmcode, gegebenenfalls einschließlich Parameterwerten in Bezug auf Details der Anzeige, verstanden, bei dessen Ausfuhrung durch den Prozessor in einem, gegebenenfalls durch die Parameterwerte, vorgegebenen Teilbereich der Anzeigeeinrichtung eine Graphik angezeigt wird, die durch Graphikdaten bestimmt ist, die Konfigurationsdaten darstellen und auf die der Programmcode zugreift. Vorzugs- weise wird nur eine durch Graphikdaten bestimmte Graphik in dem Informationsfeld anzeigt. Die Graphikdaten können insbesondere Daten umfassen, die eine Vektorgraphik und/ oder eine Bitmapgraphik definieren, nicht aber Folgen oder Ketten von einzeln darzustellenden alphanumerischen Zei- chen.

Die Vorrichtung verfügt über wenigstens einen Arbeitsmodus in dem diese Wertdokumente bearbeitet; vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, daß die Vorrichtung in mehreren Arbeitsmodi arbeiten kann, die sich in der Art der Bearbeitung oder der Art der bearbeiteten Wertdokumente unterscheiden können, oder daß der Arbeitsmodus mehrere Untermodi aufweist, die sich in der Art der Bearbeitung oder der Art der bearbeiteten Wertdokumente unterscheiden können. In dem Arbeitsmodus, insbesondere auch, falls vorhanden, in wenigstens einem der Untermodi, wird eine vorgegebene Darstellung angezeigt, die das wenigstens eine Informationsfeld aufweist. Die Darstellung ist dem Arbeitsmodus bzw. falls gegeben, optional einem Untermodus des Arbeitsmodus, zugeordnet. In dem Arbeitsmodus der Vorrichtung verwendet die Steuereinrichtung zur Anzeige des wenigstens einen Informationsfeldes in der ansonsten gleichen Darstellung entweder das al- phanumerische Feld oder das graphische Feld. Die Felder sind vorzugsweise so bestimmt, daß das durch sie angezeigte Informationsfeld in der ansonsten gleichen Darstellung, d.h. im selben Arbeitsmodus oder demselben Untermodus des Arbeitsmodus an derselben Stelle der Darstellung bzw. der Anzeigeeinrichtung und mit derselben Größe angezeigt wird.

Welches der beiden Felder, des alphanumerischen oder des graphischen, im Arbeitsmodus verwendet wird, wird im Konfigurationsmodus festgelegt, in dem die graphischen Benutzerschnittstelle wenigstens teilweise und vorzugsweise auch die Vorrichtung konfigurierbar ist. In diesem wird auf ein Auswahlsigrial, das vorzugsweise von einem Bedienelement der Vorrichtung oder einem an die Vorrichtung angeschlossenen Bedienelement nach bzw. bei Betätigung des Bedienelements durch einen Benutzer der Vorrichtung erzeugt wird und darstellt, welches der Felder verwendet werden soll, das zu verwendende Feld festgelegt. Insbesondere kann hierzu auf das Signal hin ein Parameterwert gesetzt und gespeichert werden, der die Auswahl beschreibt und bei der Ausführung des Programmcodes im Arbeitsmodus verwendet wird.

Auf diese Weise ist es möglich, die graphische Benutzerschnittstelle ohne nachträgliche Programmierung zu konfigurieren und insbesondere eine Anzeige auch einfach zur Verwendung in Ländern anzupassen, in denen eine Darstellung von Informationen über die Eingabe alphanumerischer Zeichen schwierig bzw. kompliziert ist.

Grundsätzlich können die Graphikdaten auf beliebige Art und Weise bereitgestellt werden. Vorzugsweise wird jedoch in dem Konfigurationsmodus, vorzugsweise durch ein von einem Benutzer ausgelöstes Signal, ein Zeichenmodus aktiviert, in dem mittels einer Zeigeeinrichtung Graphikdaten erzeugt und gespeichert werden, die eine mittels des graphischen Feldes darstellbare Graphik festlegen. Bei der Vorrichtung kann hierzu vorzugsweise die Steuereinrichtung eine Schnittstelle für eine Zeigeeinrichtung aufweisen und so ausgebildet sein, daß sie wenigstens im Konfigurationsmodus auf Signale einer mit der Steuereinrichtung über die Schnittstelle verbundenen Zeigeeinrichtung hin durch die Signale gegebene Positionen auf der Anzeigeeinrichtung erfaßt, und daß vorzugsweise die Steuereinrichtung in dem Konfigurationsmodus in einen Zeichenmodus versetztbar ist, in dem auf Signale der Zeigeeinrichtung Graphikdaten erzeugbar und speicherbar sind, die eine mittels des graphischen Feldes darstellbare Graphik festlegen. Die Graphikdaten sind insofern Konfigurationsdaten. Unter einer Zeigeeinrich- tiing wird dabei eine Eingabeeinrichtung verstanden, mittels derer ein in einer Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung der Vorrichtung dargestellter Zeiger bewegt und/ oder eine Position in der Darstellung auf der Anzeige- einrichtung ausgewählt werden kann. Beispielsweise kann es sich hierbei um eine Maus, ein Touchpad, eine berükrungsempflindliche Anzeigeeinrichtung, z. B. einen touch screen, oder einen Trackball o.a. handeln. Diese Ausführungsform bietet den großen Vorteil, daß ein Benutzer die graphische Benutzerschnittstelle auch ohne eine externe Speichereinrichtung oder einen externen Computer konfigurieren kann.

Die Zeigeeinrichtung braucht dabei nur temporär zur Konfiguration mit der Vorrichtung verbindbar zu sein, wie dies beispielweise bei einer externen Maus der Fall sein kann. Besonders bevorzugt kann die mit der Schnittstelle verbundene Zeigeeinrichtung jedoch Teil der Vorrichtung sein, d.h. mit dieser nicht nur für die Zwecke der Konfiguration, sondern auch zur Benutzung im Arbeitsmodus verbunden und/ oder in oder an einem Gehäuse der Vorrichtung gehalten sein. Auch bei dem Verfahren kann die Zeigeeinrichtung vorzugsweise in diesem Sinne Teil der Vorrichtung sein.

Eine einfache Konfiguration der Benutzerschnittstelle ist auch dann möglich, wenn kein alphanumerisches Feld vorhanden ist.

Die Aufgabe wird daher nach einem zweiten Aspekt auch gelöst durch ein Verfahren zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle einer Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten, die eine Anzeigeeinrichtung aufweist, auf der in einem Arbeitsmodus der Vorrichtung, in dem diese Wertdokumente bearbeiten kann, mittels der graphischen Benutzerschnittstelle wenigstens eine Darstellung mit einem Informationsfeld anzeigbar ist, wobei bei dem Verfahren in einem Konfigurationsmodus der Vorrichtung, vorzugsweise durch ein von einem Benutzer ausgelöstes Signal, ein Zeichenmodus aktiviert wird, in dem mittels einer Zeigeeinrichtung Graphikdaten erzeugt und gespeichert werden, die eine mittels eines graphischen Fel- des der Bedienoberfläche in dem Informationsfeld darstellbare Graphik festlegen.

Die Aufgabe wird nach dem zweiten Aspekt weiter gelöst durch eine Vorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten mit einer Anzeigeeinrich- tung zur Anzeige von Informationen in Bezug auf die Bearbeitung und/ oder die Wertdokumente, einer Zeigeeinrichtung, und einer mit der Anzeigeeinrichtung und der Zeigeeinrichtung verbundenen Steuereinrichtung, die die Anzeigeeinrichtung ansteuert, wahlweise in einem Konfigurationsmodus und einem Arbeitsmodus, in dem die Vorrichtung Wertdokumente bearbei- tet, betreibbar ist, eine graphischen Benutzerschnittstelle, die für einen Teilbereich der Darstellung wenigstens ein graphisches Feld bereitstellt, aufweist und so ausgebildet ist, daß sie wenigstens im Konfigurationsmodus auf Signale der Zeigeeinrichtung hin eine durch die Signale gegebene Position auf der Aiizeigeeinrichtung erfaßt, und daß sie in dem Konfigurationsmodus in einen Zeichenmodus versetztbar ist, in dem mittels der Zeigeeinrichtung Daten erfaßbar und speicherbar sind, die eine in dem graphischen Feld darstellbare Graphik festlegen

Soweit nicht auf das alphanumerische Feld Bezug genommen wird, gelten die bisherigen Ausführungen zu dem ersten Aspekt vorzugsweise auch für den zweiten Aspekt.

Die folgenden bevorzugten Ausfuhrungsformen und Weiterbildung sind für beide Aspekte der Erfindung vorteilhaft. Die Graphikdaten können prinzipiell in beliebiger Form vorliegen. Beispielsweise können die Graphikdaten Daten für eine Vektorgraphik umfassen. Die Steuereinrichtung kann dazu vorzugsweise so ausgebildet sein, daß als Graphikdaten Daten erzeugbar sind, die Daten für eine Bitmap-Graphik umfassen. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Graphikdaten nur wenig Speicherplatz benötigen und insbesondere geometrische Formen einfach erzeugt und gespeichert werden können. Alternativ oder zusätzlich können die Graphikdaten vorzugsweise Daten für eine Bitmap graphik umfassen. Die Steuereinrichtung kann dazu vorzugsweise so ausgebildet sein, daß als Graphikdaten Daten erzeugbar sind, die Daten für eine Bitmap-Graphik umfassen. Bei einer Bitmapgraphik wird das Bild mit Hilfe eines Rasters von Punkten mit unterschiedlichen Färb- oder Grauwerten beschrieben. Die Bitmap-Graphik kann in beliebiger Form, unkomprimiert oder komprimiert, beispielsweise im tif- oder jpeg-Format, gespeichert sein. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß einfach Graphikdaten auch für komplizierte, d.h. nicht aus einfachen geometrischen Elementen aufgebaute Graphiken, erzeugt werden können.

Vorzugsweise können zum Erfassen der Graphikdaten durch Signale der Zeigeeinrichtung bestimmte Positionen auf der Anzeigeeinrichtung angezeigt werden, und die Graphikdaten in Abhängigkeit von den Signalen der Zeigeeinrichtung erzeugt werden. Die Steuereinrichtung kann hierzu ent- sprechend ausgebildet sein. Dies ermöglicht eine komfortable Eingabe der Graphikdaten. Insbesondere kann die Steuereinrichtung so ausgebildet sein, daß im Zeichenmodus eine Funktion zum Erfassen von Graphikdaten für Punkte und/ oder Linien und eine Funktion zum Löschen von Graphikdaten für Punkte und/ oder Linien, beispielsweise durch von einem Benutzer aus- gelöste Signale, in Abhängigkeit von Signalen der Zeigeeinrichtung aktivierbar sind. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß ein Benutzer Gra- phikdaten wie mit einem Schreibgerät erzeugen kann. Insbesondere können im Zeichenmodus Zeichenelemente wie Kreise, Geraden etc. zur Auswahl bereitgestellt werden, deren genaue Position, Ausgestaltung etc. durch Signale der Zeigeeinrichtung, die der Benutzer bedient, definiert wird.

Wie bereits ausgeführt, kann die Zeigeeinrichtung beliebig ausgebildet sein. Vorzugsweise wird jedoch als Zeigeeinrichtung und Anzeigeeinrichtung ei- ne berührungsempf ndliche Anzeigeeinrichtung verwendet, und es wird während der Erzeugung der Graphikdaten für die Graphik auf der Anzeigeeinrichtung ein durch die bereits erfaßten Graphikdaten festgelegter Teil der Graphik angezeigt. Hierzu können bei der Vorrichtung die Zeigeeinrichtung und die Anzeigeeinrichtung zusammen durch eine berülirungsempfindliche Anzeige gebildet sein. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, daß die berührungsempfindliche Anzeige, beispielsweise ein touch screen, auch im Arbeitsmodus zur Bedienung verwendet werden kann. Darüber hinaus kann ein Benutzer im Zeichenmodus Graphikdaten durch Zeichnen mit der Hand erzeugen. Falls Graphikdaten, die lediglich die von der Zeigeeinrichtung er- faßten Positionsdaten wiedergeben, erzeugt werden, können diese insbesondere quasi auf die berührungsempfindliche Anzeige gemalt werden, d.h. der Benutzer sieht, direkt nachdem er die berührungsempfindliche Anzeige an einer Stelle berührt hat, an dieser Stelle beispielsweise eine Schwärzung als Bestandteil der erzeugten Graphik.

Das Informationsfeld kann prinzipiell zu Anzeige beliebiger vorgegebener Informationen dienen. Insbesondere kann die graphische Benutzerschnittstelle so konfiguriert werden, daß das Informationsfeld in dem Arbeitsmodus der Vorrichtung eine Information in Bezug auf mit der Vorrichtung zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzeigt und/ oder eine vom Benutzer wählbare Einstellung der Vorrichtung in Bezug auf mit der Vorrichtung zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bear- beitung der Wertdokumente anzeigt. Bei der Vorrichtung kann vorzugsweise die die graphische Benutzerschnittstelle dazu eingerichtet sein, in dem Arbeitsmodus der Vorrichtung mittels des Informationsfeldes Informationen in Bezug auf mit der Vorrichtung zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzu- zeigen und/ oder vom Benutzer wählbare Einstellungen der Vorrichtung in Bezug auf mit der Vorrichtung zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente anzuzeigen. Insbesondere erfordert die Konfiguration der Bedienoberfläche gemäß zumindest einem der beiden Aspekte der Erfindung weniger Systemkenntnisse, da eine komplizierte Texteingabe entfallen kann. Dies bedeutet, daß die Informationsfelder von nicht speziell geschultem Personal, z.B. von Vertriebsgesellschaften, an jeweilige Landessprachen angepaßt werden können. Dies ist insbesondere bei niederpreisigen Maschinen mit kleinen Touch- screens von großer Bedeutung. Zudem eröffnet die in dem Informationsfeld mittels des graphischen Feldes dargestellte Graphik wesentlich mehr Gestaltungsmöglichkeiten als ein einfacher ASCII - Text. Insbesondere kann durch Verwendung von Informationsfeldern mit intuitiven Graphiken, die nicht unbedingt einen Text wiedergeben müssen (etwa Pictogramme), die Bedienoberfläche besonders benutzerfreundlich konfiguriert werden. Außerdem kann die Entwicklung von Software zur Eingabe komplexer Sprachen entfallen. Eine (nur gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung) erforderliche Software zur Implementierung des Zeichenmodus ist wesentlich weniger auf- wändig als eine Software zur Eingabe komplexer Schriftzeichen. Anstatt eine Auswahlmöglichkeit für mehrere hundert Schriftzeichen zu implementieren, kann es z.B. genügen, 3 Stiftbreiten und 3 Radiererbreiten für den Zeichenmodus zu implementieren.

Die Aktivierung des Zeichenmodus erfolgt bevorzugt basierend auf einer Benutzereingabe oder automatisch basierend auf einer vordefinierten Bedingung. In dem Zeichenmodus können Graphikdaten erzeugt werden, die lediglich von der Zeigeeinrichtung erfaßte Positionsdaten wiedergeben. Alter- nativ oder zusätzlich können auch Zeichenelemente wie Kreise, Geraden etc. zur Auswahl bereitgestellt werden, deren genaue Position, Ausgestaltung etc. mit der Zeigeeinrichtung definiert wird. Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zur Erfassung von Graphikdaten für Vektorgraphiken. Die Erfindung wird im Folgenden noch weiter beispielhaft an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 schematisch eine Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten mit einer Konfigurationseinrichtung zum Konfigurieren einer graphischen Benutzerschnittstelle der

Vorrichtung,

Figur 2 schematisch ein Blockdiagramm der Vorrichtung in Fig. 1,

Figur 3 schematisch die Schritte eines Verfahrens zum Konfigurieren der graphischen Benutzerschnittstelle der Vorrichtung in Fig. 1, Figuren 4a bis 4c schematisch an Hand eines konkretes Beispiels, wie eine Bedienoberfläche gemäß dem an Hand von Figur 3 erläuterten Verfahren konfiguriert wird, und Figur 2 schematisch ein Blockdiagramm einer weiteren Vorrichtung zum Bearbeiten von Wertdokumenten,

Fig. 1 und 2 zeigen schematisch eine Vorrichtung 10 zum Bearbeiten von Wertdokumenten 12, im Beispiel Banknoten. Die Bearbeitung umfaßt im vorliegenden Beispiel die Prüfung und/ oder Sortierung von Wertdokumenten. Die Vorrichtung 10 umfaßt in einem Gehäuse 14 ein Eingabefach 16 zum Einlegen von Wertdokumenten, mehrere, im Beispiel drei, Ausgabeeinrichtungen 18 zur Aufnahme bearbeiteter Wertdokumente und eine Transportein- richtung 20 zum vereinzelten Transport von Wertdokumenten von dem Eingabefach 16 zu den Ausgabeeinrichtungen 18. Zur Ablage der Wertdokumente in den Ausgabeeinrichtungen 18 sind im Beispiel Stapelräder 22 vorgesehen. Die Transporteinrichtung 20 verfügt am Beginn der durch diese gebildeten Transportstrecke, d.h. am Eingabefach 16 über einen in den Figu- ren nicht gezeigten Vereinzeier zum Vereinzeln von Wertdokumenten 12, die sich als Stapel in dem Eingabefach 16 befinden. Zur Prüfung der Wertdokumente ist an der durch die Transporteinrichtung 20 gegebenen Transportstrecke eine Sensoreinrichtung 24 angeordnet, die zur Prüfung der vereinzelt an ihr vorbei- oder durch diese hindurchtransportierten Wertdoku- mente dient. Insbesondere ist sie dazu ausgebildet, vorgegebene physikalische Eigenschaften der Wertdokumente zu erfassen und wenigstens ein vorgegebenes Kriterium für das jeweilige Wertdokumente zu prüfen, in das wenigstens einige der erfaßten Eigenschaften eingehen, d.h. bei der Prüfung verwendet werden. In Abhängigkeit vom Ergebnis der Prüfung gibt sie ein das Ergebnis der Prüfung darstellendes Signal ab.

Die Vorrichtung verfügt weiter über eine berührungsempfindliche Anzeige- einrichtung 26 (touch screen), die als Kombination aus einer Anzeigeeinrichtung 26' und einer Zeigeeinrichtung 26" fungiert und mittels der die Wertdo- kumentbearbeitungsvorrichtung 10 durch einen Benutzer bedienbar ist. In diesem Beispiel ist die berührungsempfindliche Anzeigeeinrichtung 26 in einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Bedienterminal 28 vorgesehen.

Zur Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung 26' und der Zeigeeinrichtung 26" bzw. der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung 26 sowie zur Steuerung der Sensoreinrichtung 24 und der Transporteinrichtung 20 sowie gegebenenfalls weiterer optionaler Komponenten der Vorrichtung 10 und zur Verarbeitung von Signalen der Zeigeeinrichtung 26" und in diesem Ausfüh- rungsbeispiel der Sensoreinrichtung 24 und der Transporteinrichtung 20 ist eine Steuereinrichtung 30 vorgesehen, die über Signalverbindungen 32 mit den genannten Einrichtungen verbunden ist. Die Steuereinrichtung 30 verfügt über einen Speicher 34 zur Speicherung von Programmcode einschließ- lieh zur Ausführung des Programmcodes notwenigen Daten bzw. Parameterwerten und zur Speicherung von Konfigurationsdaten, und einen Prozessor 36 zur Ausführung wenigstens von Teilen des gespeicherten Programmcodes und Schnittstellen für die mit der Steuereinrichtung verbundenen Einrichtungen, insbesondere eine Schnittstelle 38 für die Zeigeeinrichtung 26", die teilweise durch Programmcode in dem Speicher 34 gegeben sein können.

Der in dem Speicher 34 gespeicherte Programmcode umfaßt eine graphische Benutzerschnittstelle 40. Bei Ausführung des Programmcodes der graphischen Benutzerschnittstelle 40 steuert der Prozessor die Aiizeigeeinrichtung 26' so an, daß darauf durch den Programmcode, die Konfigurationsdaten und gegebenenfalls den Betriebszustand der Vorrichtung bestimmte Darstellungen angezeigt werden. Gleichzeitig erfaßt der Prozessor in Abhängigkeit von Signalen der Zeigeeinrichtung 26" eine jeweilige Position auf der Anzei- geeinrichtung 26' bzw. der darauf gezeigten Darstellung. Die Position kann durch einen Benutzer mittels der Zeigeeinrichtung 26" verändert werden; in diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Positionierung durch Berührung der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung in deren berührungsempfindlichen Bereich, wobei die Zeigeeinrichtung 26" entsprechende Signale er- zeugt und an die Steuereinrichtung 30, insbesondere die Schnittstelle 38 abgibt, die diese auswertet.

Die Steuereinrichtung 30 ist so ausgebildet, daß die Vorrichtung 10 in wenigstens zwei Betriebsarten betreibbar ist. Zum einen ist wenigstens ein Ar- beitsmodus vorgesehen, in dem die Vorrichtung Wertdokumente bearbeitet. Dieser Arbeitsmodus verfügt über wenigstens zwei verschiedene Untermodi, die sich in der Art der Bearbeitung der Wertdokumente unterscheiden. Zum anderen ist ein Konfigurationsmodus vorgesehen, in dem unter anderem die Funktion der Vorrichtung in den wenigstens zwei Untermodi des Arbeits- modus konfigurierbar ist.

Die Vorrichtung ist so ausgebildet, daß sie im Arbeitsmodus Wertdokumente sortieren kann. Prinzipiell kann die Sortierung nach beliebigen Eigenschaften der Wertdokumente erfolgen, beispielsweise der wie Wert, Beschaffenheit, der Umlauffähigkeit, der Verschmutzung, dem Alter oder bestimmter Kennzeichnungen. Im Beispiel kann einer Sortierung nach Wert erfolgen.

Im Arbeitmodus, insbesondere auch dessen Untermodi, zeigt die Steuereinrichtung 30 durch Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung 26' mittels der gra- phischen Benutzeroberfläche Darstellungen an. In Fig. 1 ist beispielhaft eine Darstellung 39 gezeigt, die in den Figuren durch gestrichelte Linien angedeutete Informationsfelder 41a, 41b aufweist. Diese Informationsfelder sind, beispielsweise durch Parameter vorgegebene Teilbereiche der Darstellung bzw. auf der Anzeigeeinrichtung 26', in denen jeweils eine vorgegebene Information dargestellt wird. Die Anzahl und Art der Informationsfelder kann für jeden der Untermodi gleich oder verschieden sein. Über diese Darstellungen kann ein Benutzer in dem Arbeitsmodus der Vorrichtung 10 Einstellungen der Vorrichtung 10 in Bezug auf mit der Vorrichtung 10 zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente festlegen. Die Darstellung weist im dargestellten Ausführungsbeispiel fünf Informationsfelder 41a, 41b auf. Insbesondere ist sie im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Menü mit mehreren Einträgen in Form der Informationsfelder 41a, 41b und einem Scrollbalken 42 ausgestaltet. Mit den Informationsfeldern 16a, 16b werden vorliegend bestimmte auswählbare Funktionalitäten der Vorrichtung 10, wie z.B. Untermodi, gekennzeichnet. Beispielsweise kann eine Banknotenbearbeitungsmaschine nicht über die zwei, sondern über 50 verschiedene konfigurierbare Untermodi verfügen. Ein Benutzer wählt dann im Arbeitsmodus aus der vorgegebenen Darstellung, d.h. dem Menü mit mehreren Einträgen in Form von Informati- onsf eidern 41a, 41b einen speziellen Untermodus aus, in dem die Vorrichtung daraufhin betrieben wird. Die fünf angezeigten Informationsfelder 41a, 41b stellen in der Regel nur einen Teilbereich der angezeigten Darstellung dar, in Sonderfällen kann aber auch bereits ein angezeigtes Informationsfeld die gesamte angezeigte Bedienoberfläche ausmachen.

Prinzipiell können mit derartigen Informationsfeldern 41a, 41b beliebige Informationen dargestellt bzw. vermittelt werden. Insbesondere können mit derartigen Informationsfeldern 41a, 41b vom Benutzer wählbare Einstellun- gen der Vorrichtung 10 in Bezug auf mit der Vorrichtung 10 zu verarbeitende und/ oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente angezeigt werden. Alternativ oder zusätzlich können mit derartigen Informationsfeldern 41a, 41b auch Informationen in Bezug auf mit der Vorrichtung 10 zu verarbeitende oder verarbeitete Wertdokumente und/ oder in Bezug auf die Bearbeitung der Wertdokumente angezeigt werden.

Die graphische Benutzerschnittstelle 40 verfügt zur Darstellung wenigstens eines der Informationsfelder 41b in der vorgegebenen Darstellung über ein alphanumerisches Feld 44 und ein graphisches Feld 46, die im jeweiligen Modus jeweils am im wesentlichen gleichen Ort der Darstellung und vorzugsweise mit im wesentlichen gleicher Größe angezeigt werden. Das alphanumerische Feld erhält als Eingabedaten beispielsweise eine Zeichenkette, die in dem Informationsfeld dargestellt wird. Das graphische Feld dagegen erhält als Eingabedaten Graphikdaten, die in dem Informationsfeld dargestellt werden. Im Arbeitsmodus bzw. in wenigstens einem Untermodus des Arbeitsmodus verwendet die Steuereinrichtung 30 zur Darstellung des Informationsfeldes je nach Konfiguration der graphischen Benutzerschnittstelle entweder das alphanumerische Feld oder das graphische Feld.

Die Steuereinrichtung 30 ist so ausgebildet, daß sie in dem Konfigurationsmodus auf ein Auswahlsignal hin festlegt, welches der beiden Felder zur Darstellung des Informationsfeldes verwendet wird. Dies kann insbesondere dadurch geschehen, daß sie in Abhängigkeit von dem Auswahlsignal Konfigurationsdaten speichert, die darstellen, welches der Felder in dem Arbeitsmodus zur Anzeige des Informationsfeldes verwendet werden soll. Zur Bedienung der Vorrichtung im Konfigurationsmodus dient im Beispiel die Steuereinrichtung 30 in Verbindung mit der Anzeigeeinrichtung 26' und der Zeigeeinrichtung 26", d.h. im Beispiel der berührungsempfindlichen Anzeige 26, sowie der graphischen Benutzerschnittstelle 40. Beispielsweise kann die graphische Benutzerschnittstelle so programmiert sein, daß sie im Konfigurationsmodus für das wenigstens eine Informationsfeld 41b zwei Felder anzeigt, von denen eines mittels der Zeigeeinrichtung 26", im Beispiel durch Berührung der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung 26 im Bereich des jeweiligen Feldes, ausgewählt werden kann. In Abhängigkeit von dem durch die Berührung ausgelösten Auswahlsignal werden dann die durch das Feld vorgegeben Konfigurationsdaten gespeichert.

Bei einer Auswahl des alphanumerischen Feldes können als Eingabedaten für das Feld bereits gespeicherte, eine alphanumerische Zeichenkette darstellende Daten verwendet werden. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 30 so ausgebildet, daß in dem Konfigurationsmodus mittels der Steuereinrichtung 30 diese Eingabedaten auch verändert bzw. neu erfaßt werden können.

Bei einer Auswahl des graphischen Feldes verwendet die Steuereinrichtung bei der Anzeige im Arbeitsmodus mittels des graphischen Feldes als Eingabedaten für dieses Graphikdaten, die mittels der Steuereinrichtung 30, der Anzeigeeinrichtung 26' und der Zeigeeinrichtung 26" bzw. im vorliegenden Beispiel der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung 26 erzeugt werden können. Im vorliegenden Beispiel werden als Graphikdaten Bitmap- Daten verwendet.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die Bitmap-Daten mittels der Vorrichtung selbst erzeugt. Dazu ist die Steuereinrichtung 30, insbesondere der Programmcode, so eingerichtet, daß in dem Konfigurationsmodus ein Zeichenmodus aktivierbar ist, in dem mittels einer Zeigeeinrichtung, im Beispiel der Zeigeeinrichtung 26" Graphikdaten erzeugt und gespeichert werden, die eine mittels eines graphischen Feldes der Bedienoberfläche in dem Informationsfeld darstellbare Graphik festlegen.

In Fig. 3 sind schematisch Schritte eines von der Steuereinrichtung 30 bei Ausführung von Programmcode in dem Speicher der Steuereinrichtung ausgeführten Verfahrens zum Konfigurieren der graphischen Benutzerschnittstelle 40 der Vorrichtung 10 dargestellt.

Zunächst prüft die Steuereinrichtung 30 in einem in Fig. 3 nicht gezeigten optionalen Schritt durch Abfrage einer Benutzerkennung und eines Passworts mittels der berührungsempfindlichen Anzeigeeinrichtung 26, ob der Benutzer berechtigt ist, die Vorrichtung im Konfigurationsmodus zu benut- zen. Nur in diesem Fall werden die folgenden Verfahrensschritte ausgeführt.

In dem ersten eigentlichen Verfahrensschritt Sl des Verfahrens steuert die Steuereinrichtung die Anzeigeeinrichtung 26' an, eine Darstellung anzuzeigen, in der der Benutzer mittels einer Zeigeeinrichtung entweder ein alpha- numerisches Feld oder ein graphisches Feld zur Darstellung wenigstens eines der vorgegebenen Informationsfelder auswählen kann. Durch Bedienung der Zeigeeinrichtung 26" durch den Benutzer erzeugt diese ein Auswahlsignal, das darstellt, welches der beiden Felder verwendet werden soll. Die Steuereinrichtung 30 legt auf das Auswahlsignal durch Speicherung entspre- chender Konfigurationsdaten, die im Arbeitsmodus von der graphischen

Benutzerschnittstelle verwendet werden und in Abhängigkeit von denen das alphanumerische oder das graphische Feld verwendet wird, fest, welches der Felder im Arbeitsmodus verwendet werden soll. Falls ein alphanumerisches Feld zur Anzeige des Informationsfeldes festgelegt wurde, wechselt die Steuereinrichtung 30 in dem Verfahrensschritt S2a in einen Texteingabemodus, in dem der Benutzer aufgefordert wird, eine in dem Informationsfeld anzuzeigende Zeichenkette aus alphanumerischen Schriftzeichen (z.B. einen Text) über die berührungsempfindliche Anzeige 26 einzugeben. Falls anschließend weitere anzuzeigende Informationsfelder zu konfigurieren sind, beginnt das Verfahren erneut mit dem zuvor beschriebenen Verfahrensschritt Sl, ansonsten endet das Verfahren.

Falls jedoch im ersten Verfahrenschritt Sl ein graphisches Feld zur Darstellung des anzuzeigenden Informationsfeldes ausgewählt bzw. festgelegt wurde, folgt auf den Verfahrensschritt Sl der Verfahrensschritt S2b, in dem ein Zeichenmodus aktiviert wird, d. h. die Steuereinrichtung 30 in den Zeichenmodus wechselt. Im Zeichenmodus werden dann als Eingabedaten für das graphische Feld Graphikdaten, die eine in dem Informationsfeld dazu- stellende Graphik definieren, mittels einer Zeigeeinrichtung, beispielsweise also über die berül rungsempfindliche Anzeige 12, erzeugt und in einem Speicher der Steuereinrichtung 30 gespeichert.

In dem Zeichenmodus können Graphikdaten, die lediglich mittels der Zeigeeinrichtung 26', im Beispiel der berührungsempfindlichen Anzeige 26, gegebene Positionsdaten wiedergeben, erzeugt werden. Wie in Fig. 4b erkennbar, stellt die Steuereinrichtung 30 dazu in einem Zeichenmenü Auswahlelemente 48 bereit, mittels derer ein Stift und verschiedene Strichstärken für den Stift sowie ein Radierer und verschiedene Durchmesser des Radierers durch entsprechende Eingaben des Benutzers aktiviert und danach verwendet werden können. Bei Auswahl eines Stifts können Pixel als gefärbt bzw. Schwarz gekennzeichnet, werden. Die Steuereinrichtung 30 ist dazu eingerichtet, die Anzeigeeinrichtung 26' so anzusteuern, daß diese bereits erzeugte Graphik- daten bzw. entsprechende bereits erzeugte Teil der Graphik während des Erzeugens anzeigt. Falls Graphikdaten, die lediglich die von der Zeigeeinrichtung erfaßten Positionsdaten wiedergeben, erzeugt werden, können diese dann quasi auf die Anzeigeeinrichtung 26' gemalt werden. Das heißt, wenn als Zeigeeinrichtung 26' die berührungsempfindliche Anzeige 26 dient, sieht der Benutzer, direkt nachdem er die berührangsempfindliche Anzeige 26 an einer Stelle berührt hat, an dieser Stelle beispielsweise eine Schwärzung als Bestandteil der erzeugten Graphik. Die Steuereinrichtung speichert die erzeugten Graphikdaten als Konfigurationsdaten bzw. Daten für eine Bitmap-Graphik, beispielsweise im tif -Format, ab.

Falls anschließend weitere anzuzeigende Informationsfelder zu konfigurieren sind, beginnt das Verfahren erneut mit dem oben beschriebenen Verfahrensschritt Sl, ansonsten endet das Verfahren.

In den Figuren 4a bis 4c ist schemarisch an Hand eines konkreten Beispiels veranschaulicht, wie die graphische Benutzerschnittstelle 40 gemäß des zuvor an Hand von Figur 3 erläuterten Verfahrens konfiguriert wird. Fig. 4a zeigt eine mittels der graphischen Benutzerschnittstelle anzeigte Darstellung 39 in Form eines im Arbeitsmodus anzuzeigenden Auswahlmenüs mit mehreren Einträgen in Form von Informationsfeldern 41a, 41b mit alphanumerischen Zeichen. Eine solche Darstellung wird im Arbeitsmodus der Vorrichtung 10 auf der Ajizeigeeinrichtung 26' der Vorrichtung 10 angezeigt, wobei sich mittels einer Zeigeeinrichtung 26", insbesondere der berührungsemp- findlichen Anzeige 26 zumindest eines der Informationsfelder 41a, 41b auswählen läßt, um zumindest einen zuvor im Konfigurationsmodus der Vorrichtung 10 definierten Untermodus des Arbeitmodus auszuwählen. Ln dem vorliegenden Beispiel soll in dem Konfigurationsmodus der dritte Eintrag, d.h. das dritte Informationsfeld 41b des Menüs an eine spezifische Landessprache angepaßt werden. Da sich die Schriftzeichen dieser Landessprache nur schwer mittels einer alphanumerischen Tastatur eingeben las- sen, wird, wie oben beschrieben, festgelegt, daß zur Anzeige des dritten Informationsfeldes 41b anstatt des bisherigen alphanumerischen Feldes 44 nunmehr ein graphisches Feld 46 verwendet werden soll (Verfahrensschritt Sl in Fig. 3). Danach wird automatisch ein Zeichenmodus aktiviert, in dem eine Bedienoberfläche einer Zeichensoftware auf der Anzeigeeinrichtung 26' angezeigt wird (Verfahrensschritt S2b in Fig. 3). Mit dieser kann mittels der Auswahlfelder 48 ein Stift oder ein Radierer mit drei verschiedenen Breiten ausgewählt werden. Mit diesen Werkzeugen wird dann mit der Zeigeeinrichtung eine Grafik in das Feld 50 gezeichnet (Verfahrensschritt S2b in Fig. 3). Nachdem die Grafik fertig gezeichnet ist, wird der Zeichenmodus beendet und die fertige Grafik als Konfigurations- bzw. Eingabedaten für das graphische Feld zur Darstellung des Informationsfeldes 41b gespeichert. In Fig. 4c ist das fertige Auswahlmenü mit dem zuvor gezeichneten Informationsfeld 41b als drittem Eintrag dargestellt.

Generell ist es nicht erforderlich, daß die zuvor genannten Schritte Sl und S2a bzw. S2b kombiniert werden. So können sich weitere Ausführungsbei- spiele von dem vorhergehenden Ausfuhrungsbeispiel dadurch unterscheiden, daß in dem Informationsfeld auch bereits zuvor gespeicherte Graphiken oder Texte angezeigt werden, wodurch das Eingeben der darzustellenden Graphik bzw. des darzustellenden Textes entfällt. Dies kommt insbesondere bei fest gespeicherten Texten und Graphiken in Frage, die nicht laufend verändert werden müssen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem ersten Aus- führungsbeispiel daher dadurch, daß die Steuereinrichtung dahingehend geändert ist, daß die graphische Benutzerschnittstelle nur ein graphisches Feld, nicht aber eine an derselben Stelle anzuzeigendes alphanumerisches Feld zur Darstellung des Informationsfeldes im Arbeitsmodus bereitstellt. Bei dem Verfahren ist es ist dann nur noch erforderlich, in dem Zeichenmo- dus die Graphik des graphischen Informationsfeldes 41b zu definieren.

Weitere Ausführungsbeispiele unterscheiden sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen dadurch, daß die Anzeigeeinrichtung 26' und die Zeigeeinrichtung 26" nicht durch die berührungsempfindlichen Anzeigeein- richtung 26 gegeben sind. Ein solches Ausführungsbeispiel für eine Vorrichtung 10' ist in Fig. 5 gezeigt. Die Ajizeigeeinrichtung 26' ist durch eine LCD- Anzeigeeinrichtung, die in das Gehäuse der Vorrichtung 10' eingebaut ist, und die Zeigeeinrichtung 26" durch eine, gegebenenfalls nur zur Konfiguration zu verwendende externe Maus oder eine andere Zeigeeinrichtung gege- ben. Die Steuereinrichtung 30 ist dementsprechend gegenüber der Steuereinrichtung der vorhergehenden Ausführungsbeispiele geändert, insbesondere ist die Schnittstelle für die Zeigeeinrichtung und die graphische Benutzerschnittstelle 40 entsprechend modifiziert. Daneben kann als weitere Eingabeeinrichtung 54 eine mit der Steuereinrichtung über eine Signalverbindung verbundene Tastatur vorgesehen sein, mittels derer die Steuereinrichtung alphanumerische Zeichen darstellende Signale erfassen kann. Insbesondere ist die Steuereinrichtung dazu ausgebildet, die Anzeigeeinrichtung 26' so anzusteuern, daß eine durch die Zeigeeinrichtung 26" festgelegte Position durch einen Zeiger, d.h. in einer Darstellung auf der Anzeigeeinrichtung 26' an einer entsprechenden Position angezeigtes Symbol, auf der Anzeigeeinrichtung 26' angezeigt wird. Die anderen Einrichtungen sind unverändert, so daß für diese dieselben Bezugszeichen wie im ersten Ausftihrungsbeispiel verwendet werden und die Erläuterungen zu diesen auch hier entsprechend gelten.

Das Aktivieren des Zeichenmodus im Verfahrensschritt S2b und des Texteingabemodus im Verfahrensschritt S2a erfolgt im ersten Ausftihrungsbeispiel automatisch, sobald im Verfahrensschritt Sl ein alphanumerisches Feld bzw. ein graphisches Feld zur Darstellung des Informationsfeldes 41b ausgewählt wurde. Prinzipiell kann in anderen Ausführungsbeispielen der Zeichenmodus und/ oder der Texteingabemodus auch selektiv durch Aktivierungssignal, das durch eine weitere Benutzereingabe erzeugt und der Steuereinrichtung 30 zugeführt wird, aktiviert werden. Zusätzlich oder alternativ kann durch eine Benutzereingabe z.B. auch ein Modus zum Auswählen einer vordefinierten Grafik oder vordefinierter Graphikdaten bzw. eines vordefinierten Textes oder einer vordefinierten Zeichenkette gestartet werden.

Ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel kann sich von den vorhergehenden Aus- führungsbeispielen darin unterscheiden, daß die Steuereinrichtung 30 dazu ausgebildet ist, im Zeichenmodus zusätzlich Zeichenelemente für Kreise, Geraden etc. zur Auswahl bereitzustellen, deren genaue Position, Ausgestaltung etc. mittels der Zeigeeinrichtung definiert werden kann.

Noch ein weiteres Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsbeispielen darin, daß die Steuereinrichtung 30 dazu eingerichtet ist, daß als Graphikdaten nicht Bitmap-Daten, sondern Daten für eine Vektorgraphik erzeugt und gespeichert werden können. Es ist aber auch möglich, daß die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, als Graphikdaten sowohl Bitmap- als auch Vektorgraphikdaten zu erzeugen, speichern und später als Eingabe- bzw. Konfigurationsdaten für das graphische Feld zu verwenden.

Weiterhin sind auch Informationsfelder 41b denkbar, die sowohl (eingegebene, nicht gezeichnete) alphanumerische Schriftzeichen als auch Grafikdaten umfassen. Beispielsweise können als Zeichenelemente auch alphanumerische Buchstaben zur Auswahl bereitgestellt werden, wobei vorzugsweise deren genaue Position, Ausgestaltung etc. mit der Zeigeeinrichtung definiert werden. Alternativ oder zusätzlich können auch Zeichenelemente wie Kreise, Geraden etc. zur Auswahl bereitgestellt werden, deren genaue Position, Ausgestaltung etc. mit der Zeigeeinrichtung definiert wird. Wie bereits teilweise beschrieben, braucht sich das dargestellte Verfahren nicht nur auf Informationsfelder 41a, 41b zu beziehen, die von der Bedienoberfläche in jedem Fall im Arbeitsmodus der Vorrichtung, d.h. auch allen dessen Untermodi, angezeigt werden, sondern insbesondere auch auf Informationsfelder 41a, 41b, die nur unter bestimmten, vorgegebenen Bedingun- gen im Arbeitsmodus, insbesondere nur einem Teil der Untermodi des Arbeitsmodus, angezeigt werden.

Weitere Ausfuhrungsbeispiele können sich von den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen darin unterscheiden, daß sie so ausgebildet sind, daß die Bearbeitung von Wertdokumenten ein Bedrucken von Wertdokumenten, ein Aufbringen von Sicherheitsmerkmalen auf Wertdokumente oder ein Vernichten von Wertdokumenten umfassen kann. Andere Ausftihrurigsbeispiele können sich von dem vorhergehenden Aus- führungsbeispiel dadurch unterscheiden, daß die Wertdokumentsbearbei- tungsvorrichtung zur Bearbeitung von Wertdokumenten wie Aktien, Optionsscheine, Schuldverschreibungen und dergleichen, Ausweisen, wie Reise- passen, Personalausweisen, Firmenausweisen, Mitgliedsausweisen und Ausweiskarten, Bank- und Kreditkarten, Chipkarten, Magnetstreifenkarten sowie beliebige sonstige Wertdokumente ausgebildet sein kann. Die Vorrichtung sind dann an die Art der zu verarbeitenden Wertdokumente entsprechend angepaßt.