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Title:
METHOD FOR CONNECTING COMPONENTS USING A SOLDERING TECHNIQUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/031403
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for connecting components using a soldering technique, namely relatively thin-walled components (10, 11) without any inherent stability and therefore susceptible to warping, especially sheet metal, said method comprising at least the following steps: a) a solder film (12) and at least two flat and relatively thin-walled components (10, 11) to be interconnected are prepared; b) the solder film (12) is arranged betwen the components to be interconnected (10, 11); c) the components (10, 11) to be interconnected, between which the solder film is arranged, are fixed by stitch welding in at least one position (13) at a distance from an edge of the components; and d) the fixed components (10, 11) are soldered together.

Inventors:
KNOTT ULRICH (DE)
GIEG WALTER (DE)
REICHART ANTON (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001593
Publication Date:
March 20, 2008
Filing Date:
September 05, 2007
Export Citation:
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Assignee:
MTU AERO ENGINES GMBH (DE)
KNOTT ULRICH (DE)
GIEG WALTER (DE)
REICHART ANTON (DE)
International Classes:
B23K1/20; B23K1/00; B23K9/00; B23K9/007; B23K11/00; B23K11/11
Foreign References:
KR20010000609A2001-01-05
JPS59229278A1984-12-22
GB1183169A1970-03-04
GB852826A1960-11-02
Attorney, Agent or Firm:
MTU AERO ENGINES GMBH (Postfach 50 06 40, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum löttechnischen, flächigen Verbinden von Bauteilen, nämlich von relativ dünnwandigen, nicht-eigenstabilen und damit verzugsanfälligen Bauteilen, insbesondere von Blechen, mit zumindest den folgenden Schritten: a) Bereitstellen von mindestens zwei miteinander zu verbindenden, flächigen und relativ dünnwandigen Bauteilen und einer Lotfolie; b) Anordnen der Lotfolie zwischen den miteinander zu verbindenden Bauteilen; c) Fixieren der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Heftschweißen, derart, dass an mindestens einer, von einem Rand der Bauteile beabstandeten Position, eine Heftschweißung der Bauteile, zwischen denen die Lotfolie angeordnet ist, erfolgt; d) Lötverbinden der fixierten Bauteile.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beim Heftschweißen das Lot der Lotfolie an den Positionen der Heftschweißung örtlich verdrängt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass beim Heftschweißen das Lot der Lotfolie an den Positionen der Heftschweißung in die Heftschweißverbindung örtlich einlegiert wird.

4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die miteinander zu verbindenden Bauteile durch mehrere Heftschweißpunkte, die vom Rand der miteinander zu verbindenden Bauteile beabstandet und vorzugsweise in der Mitte der Bauteile angeordnet sind, relativ zueinander fixiert werden.

5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Heftschweißen ohne Verwendung eines zusätzlichen Schweißwerkstoffs durch Widerstandsschweißen erfolgt.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Lötverbinden durch Erwärmen der relativ zueinander fixierten Bauteile erfolgt.

Description:

Verfahren zum löttechnischen Verbinden von Bauteilen

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum löttechnischen Verbinden von Bauteilen.

Zum flächigen, löttechnischen Verbinden von Bauteilen ist es aus der Praxis bereits bekannt, Bauteile unter Verwendung einer Lotfolie miteinander zu verlöten, wobei die Lotfolie zwischen den miteinander zu verbindenden Bauteilen positioniert wird. Um beim löttechnischen Verbinden eine exakte Positionierung der miteinander zu verbindenden Bauteile zu gewährleisten, ist es aus der Praxis weiterhin bekannt, die Bauteile an ihren Rändern miteinander zu verbinden, vorzugsweise an den Rändern miteinander zu verschweißen. Hierdurch kann bei relativ dickwandigen, eigenstabilen und damit verzugsunanfälligen Bauteilen eine exakte Ausrichtung der Bauteile beim löttechnischen Verbinden derselben gewährleistet werden.

Sollen jedoch relativ dünnwandige, nicht-eigenstabile und damit vorzugsanfallige Bauteile löttechnisch flächig miteinander verlötet werden, so ist die aus der Praxis bekannte Vorgehensweise zum löttechnischen Verbinden von Bauteilen nicht geeignet, da sich beim Verlöten die relativ dünnwandigen Bauteile verformen können, so dass dieselben ihre Ausrichtung relativ zueinander nicht beibehalten. Hierdurch wird die Qualität der Lötverbindung herabgesetzt.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zum löttechnischen Verbinden von Bauteilen zu schaffen, welches zum Verbinden von relativ dünnwandigen, nicht-eigenstabilen und damit verzugsanfälligen Bauteilen, insbesondere von Blechen, geeignet ist.

Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen von mindestens zwei miteinander zu verbindenden, flächigen und relativ dünnwandigen Bauteilen und einer Lotfolie; b) Anordnen der Lotfolie zwischen den miteinander zu

verbindenden Bauteilen; c) Fixieren der miteinander zu verbindenden Bauteile durch Heftschweißen, derart, dass an mindestens einer, von einem Rand der Bauteile beabstandeten Position eine Heftschweißung der Bauteile, zwischen denen die Lotfolie angeordnet ist, erfolgt; d) Lötverbinden der fixierten Bauteile.

Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht selbst bei relativ dünnwandigen, nicht- eigenstabilen und damit verzugsanfälligen Bauteilen eine qualitativ hochwertige, flächige Lötverbindung. Eine Verformung der Bauteile beim Lötprozess kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sicher vermieden werden.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 einen schematisierten Ausschnitt aus zwei miteinander zu verbindenden Bauteilen zusammen mit einer zwischen denselben angeordneten Lotfolie;

Fig. 2 den Ausschnitt der Fig. 1, wobei die Bauteile durch eine Heftschweißung relativ zueinander fixiert sind.

Die hier vorliegende Erfindung betrifft das flächige Verbinden von relativ dünnwandigen, nicht-eigenstabilen und damit verzugsanfälligen Bauteilen durch Löten.

Im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens werden mindestens zwei miteinander zu verbindende, relativ dünnwandige sowie nicht-eigenstabile Bauteile 10 und 12 sowie eine Lotfolie 12, die dem löttechnischen Verbinden der beiden Bauteile 10 und 11 dient, bereitgestellt. Bei den relativ dünnwandigen, nicht-eigenstabilen Bauteilen 10 und 11 handelt es sich vorzugsweise um Bleche.

Vor dem eigentlichen Lötverbinden der Bauteile 10 und 11 werden die Bauteile 10 und 11 unter Zwischenanordnung der Lotfolie 12 relativ zueinander ausgerichtet. Nach dem Ausrichten der Bauteile 10 und 11 unter Zwischenanordnung der Lotfolie 12 werden die mit-

einander zu verbindenden Bauteile 10 und 11 in ihrer Ausrichtung fixiert, und zwar durch Heftschweißen. Die Fixierung der Bauteile 10, 11 durch Heftschweißen erfolgt derart, dass die Bauteile 10, 11 an mindestens einer Position 13, die von einem Rand der miteinander zu verbindenden Bauteile 10 und 11 beabstandet ist, abschnittsweise miteinander verbunden werden. Das Heftschweißen der Bauteile 10, 11 an der oder jeder Position 13 erfolgt dabei mit Hilfe nicht-dargestellter Schweißelektroden, die im Sinne der Pfeile 14 auf die Bauteile 10, 11 im Bereich der Positionen 13 einen Druck ausüben und die Bauteile 10 und 11 an den Positionen 13 ohne Verwendung eines zusätzlichen Schweißwerkstoffs durch Widerstandsschweißen miteinander verbinden.

Wie bereits ausgeführt, erfolgt die Heftschweißung an mindestens einer Position 13, vorzugsweise punktförmig an mehreren Positionen 13, die allesamt von den Rändern der Bauteile 10 und 11 beabstandet sind.

Beim Heftschweißen der Bauteile 10 und 11 zur Fixierung derselben wird entweder das Lot der Lotfolie 12 an der oder jeder Position 13 der Heftschweißung örtlich verdrängt oder das Lot wird an den Positionen 13 der Heftschweißung in die Heftschweißverbindung zwischen den Bauteilen 10 und 11 örtlich einlegiert.

Nach dem Fixieren der miteinander zu verbindenden Bauteile 10 und 11 auf die obige Art und Weise erfolgt das Lötverbinden der Bauteile 10 und 11, in dem die relativ zueinander fixierten Bauteile inklusive der zwischen denselben angeordneten Lotfolie 12 auf eine Löttemperatur erwärmt werden, die oberhalb des unteren Schmelzpunkts bzw. des SoIi- duspunkts der Lotfolie liegt. Das Lötverbinden erfolgt entweder unter Vakuum oder in einer Schutzgasatmosphäre.