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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CONTINUOUSLY PRODUCING A SANDWICH COMPOSITE ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/113734
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to provide sandwich composite elements (100) having an improved fire protection behavior, the invention relates to a method for continuously producing sandwich composite elements (100) having a lower cover layer (10), an upper cover layer (11), and a polyurethane hard-foam core body (12) introduced between the cover layers (10, 11), wherein a double-belt conveyor system (18) having a lower conveyor belt (19) and an upper conveyor belt (20) is provided and wherein the lower cover layer (10) and the upper cover layer (11) continuously run in between the conveyor belts (19, 20), wherein at least one glass-fiber mat (13) continuously runs in between the cover layers (10, 11) and is arranged adjacent to the inside of at least one of the cover layers (10, 11) and wherein a subsequently foaming reaction mixture (14) is applied to at least one inside of the cover layers (10, 11) and/or to the glass-fiber mat (13) in order to form the polyurethane hard-foam core body (12).

Inventors:
ROERS ROLF (DE)
SCHINDLER WALTER (DE)
KELLERHOF INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/051751
Publication Date:
August 08, 2013
Filing Date:
January 30, 2013
Export Citation:
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Assignee:
BAYER IP GMBH (DE)
International Classes:
B29C44/32; B32B5/20; B32B7/04; E04C2/20
Domestic Patent References:
WO2005095728A12005-10-13
WO2008113751A12008-09-25
Foreign References:
US5089189A1992-02-18
EP0728574A21996-08-28
EP1518654A12005-03-30
EP0727550A11996-08-21
EP0891860A21999-01-20
EP2095926A12009-09-02
JP2005163481A2005-06-23
JP2008261196A2008-10-30
DE19506255A11996-08-29
Attorney, Agent or Firm:
ASSOCIATION BIP PATENTS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sandwich- Verbundelementen (100) mit einer Unterdeckschicht (10), einer Oberdeckschicht ( 1 1 ) und einem zwischen den Deckschichten (10, 11) eingebrachten Polyurethan- Hartschaumkernkörper (12), wobei eine Doppelband-Transportanlage (18) mit einem Untertransportband (19) und mit einem Obertransportband (20) vorgesehen ist und wobei

d ie Unterdeckschicht ( 10) und die Oberdeckschicht ( 1 1 ) zwischen di e Transportbänder (19, 20) kontinuierlich einlaufen, wobei

wenigstens eine Glasfasermatte (13) kontinuierlich zwischen die Deckschichten (10, 11) einläuft und angrenzend an die Innenseite wenigstens einer der Deckschichten (10, 11) angeordnet wird und wobei

au wenigstens eine Innenseite der Deckschichten (10, 1 1 ) und/oder auf die Glasfasermatte (13) ein anschließend aufschäumendes Reaktionsgemisch (14) zur Bildung des Polyurethan- Hartschaumkernkörpers (12) aufgebracht wird

Verfahren nach Anspruch 1 , dadu ch gekennzeichnet, dass das aufschäumende Reaktionsgemisch (14) zur Bildung des Polyurethan- Hartschaumkernkörpers (12) au die Innenseite der Unterdeckschicht (10) mittels wenigstens einer Gießharke (15) oder über einen Mischkopf oder einen sich an den Mischkopf fluidisch anschließenden Verteilerkopf oder eine Anzahl von an den Verteilerkopf angeordnete Schläuche aufgebracht wird.

Verfahre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasfasermatte (13) angrenzend an die Innenseite der Ob erde cks chi cht (11) zwischen die Deckschichten

(10, 11) geführt wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas fasermatte ( 1 3 ) durch das im Aufsteigen b egriffene aufs ch äumende Reaktionsgemisch (14) gegen die Innenseite der Oberdeckschicht (11) gedrückt und durch das aufschäumende Reaktionsgemisch (14) durchtränkt wird.

5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glas fasermatte ( 1 3 ) durch das im Aufsteigen b egr i ffen e aufs chäumende Reaktionsgemisch (14) gegen die Innenseite der Oberdeckschicht (11) verklebt. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasermatte ( 13) alternativ oder zusätzlich angrenzend an die Innenseite der Unterde cks chicht (10) zwischen die Deckschichten (10, 1 1) geführt wird, wobei das aufschäumende Reaktionsgemisch (14) auf die Glasfasermatte (13) aufgetragen wird.

Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasermatte (13) als endlos- Glasfaser- Flächengebilde ausgebildet ist und ein Glasfilamentgewebe, ein Glasfaservlies, eine T extilglas fas ermatte, eine Textilglas- Sandwichmatte und/oder eine gewebeverstärkte Glasmatte aufweist und insbesondere ein

Flächengewicht von 100 bis 800 g/m2, bevorzugt 150g/m2 bis 300g/m2, vorzugsweise von 200g/m2 bis 250g/m2 und besonders bevorzugt von 225g/m2 aufweist und/oder insbesondere einen Erweichungspunkt von wenigstens 800°C und vorzugsweise von wenigstens 1000°C aufweist.

Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasfasermatte (13) von einer Materialrolle (16) abgewickelt und unter Vorspannung in Endlosrichtung zwischen d ie Deckschichten ( 10, 1 1 ) geführt wird, wobei die Glasfasermatte (13) vorzugsweise durch die Vorspannung an der Innenseite der Unterdeckschicht (10) oder an der Innenseite der Oberdeckschicht (1 1) anliegt, insbesondere bevor die Glasfasermatte (13) mit dem aufschäumenden Reaktionsgemisch (14) in Kontakt gelangt.

Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschichten (10, 11) aus einer Metallmaterialbahn bereitgestellt werden, insbesondere aus einem Metallmaterial aus der Gruppe der Stähle, der Edelstahle oder aus einem Aluminiumm ateri al o der das s di e D e cks ch i chten ( 1 0 , 1 1 ) aus e in er Kunststoffmaterialbahn insbesondere mit einer Beschichtung bereitgestellt werden.

Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das aufschäumende Reaktionsgemisch ( 14) wenigstens aus den zusammengeführten Mischkomponenten Isocyanat und Polyol ausgebildet ist und wobei der Polyurethan- Hartschaumkernkörper (12) ein PUR- und/oder ein PIR- Hartschaummaterial umfasst und wobei dem Reaktionsgemisch (14) Flammschutzmittel, insbesondere brom- und chlorhaltige Polyole oder Phosphorverbindungen wie Ester der Orthophosphorsäure und der Metaphosphorsäure, insbesondere enthaltend Halogen, zugesetzt sind

Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tr ansp ortges chwindigkeit der Doppelband-Transportanlage einen Wert aufweist, bei dem das einen S chaum bildende aufschäum ende Reaktionsgemisch ( 1 4) mit d er Glasfasermatte (13) während des Durchlaufes zwischen den Transportbändern (19, 20) an der Deckschicht (10, 1 1) verklebt.

Sandwich- Verbundelement (100) hergestellt mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 mit einer Unterdeckschicht ( 10), einer Oberdeckschicht ( 1 1 ) und einem zwischen den Deckschichten (10, 1 1) eingebrachten Polyurethan- I lart chau mkernkörper ( 12), wobei angrenzend an wenigstens eine Innenseite der Deckschichten (10, 11) eine Glasfasermatte (13) angeordnet ist.

Description:
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines Sandwich- Verbundelementes Beschreibung Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches Verfahren zur Hersteilung von Sandwich- Verbünde! einen! en umfassend eine Unterdeckschicht, eine Oberdeckschicht und einen zwischen den Deckschichten angeordneten Polyurethan-Hartschaumkernkörper.

STAND DER TECHNIK

Sandwich-Verbundelemente mit zwei Deckschichten und einem dazwischen liegenden Kernkörper aus einem Hartschaumstoff sehen sich einer Vielzahl von Anforderungen ausgesetzt, insbesondere steigenden Anforderungen bezüglich einer Feuerwiderstandsfähigkeit bei niedrigen Dichten des Polyurethan-Harts chaumkernkörp er s , optimiertem Rauchverhalten sowie einer effizienten Wärmeisolation. Darüber hinaus verlangt der Markt steigende Produktivitäten bei der Hersteilung solcher Sandwich-Verbundelemente bei gleichzeitig hoher Oberflächengüte der Deckschichtaußenseiten.

Die EP 0 727 550 AI offenbart Sandwich- Verbundelemente mit einem Kernkörper aus einer Polyurethans ch aump latte und zwei metallischen Deckschichten, wobei zusätzlich ei ne mineralische Isolierungsschicht enthaltend Magnesiumoxychlorid zwischen der Kernschicht und den metallischen Deckschichten angeordnet ist.

Aus der EP 0 891 860 A2 sind Sandwich- Verbundelemente mit einem Kernkörper aus Hartschaumstoff und zwei metallischen Deckschichten bekannt, wobei vorgeschlagen wird, zwischen dem Kemmaterial und den Deckschichten eine Matte aus intumeszierendem Material von mindestens 20 Massen- % anzuordnen, welche Matte zumindest anteilig aus Graphit besteht. Die Matte ist perforiert, um durch die Löcher der Perforation eine Verbindung zwischen dem Harts chaumkern und den Metalldeckplatten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wird der Einsatz von flüssigen Polyurethan-Klebstoffen angegeben.

Die EP 2 095 926 A I offenbart Dämmstoffe aus einer Isolierschicht aus synthetischem Schaumstoff und einer Intumeszenzschicht aus Polyurethanschaumstoff auf Basis von ph osph orh altigen Polyolen. Die WO 2005/095 728 AI befasst sich mit Wärmedämmverbünden mit verbesserter Thermostabilität und einem verbesserten Brandverhalten. Offenbart werden Sandwich- Verbundelemente, bei denen sich zwischen der Kernschicht und mindestens einer d er Metalldeckplatten eine Brands chutzs ch icht befindet. Als geeignete Materialien für d i e Brandschutzschicht werden Alkalisilikate, insbesondere wasserhaltiges Natriumsilikat, Blähgraphit und Blähglimmer offenbart. Zur Verbindung der Bestandteile des Verbundelements sind Klebstoffe erforderlich.

Die JP 2005 163 481 A befasst sich mit der Verbesserung der Feuerbeständigkeit und der thermischen I s olati ons Wirkung von Sandwich-Verbundelementen. Hierzu wird der Einsatz einer zusätzlichen anorganischen Schicht i m Verbundel em en ! vorgeschlagen. Als geeignete anorganische Schichten werden Calciumsilikat-Platten, Mineralwoll-Platten und Gipskarton- Platten genannt. Die JP 2008 261 196 A befasst sich ebenfalls mit der Verbesserung der Feuerbeständigkeit und der thermischen Isolations Wirkung von Sandwich- Verbundelementen. Die Verbundelemente umfassen eine Kernschicht aus Polyurethan, Mineralwolle, Glaswolle oder Kohlenstofffasern sowie Deckschichten aus Stahl oder ei nem anorganischen Material. Zusätzlich wird ein

Imprägnierungsschritt der Oberfläche der Kernschicht mit einem wasserlöslichen feuerbeständigen Material wie einem Silikat vorgeschlagen.

Aus der WO 2008/1 13751 AI ist ein diskontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Sandwich- Verbünde! emeni en aus Polyurethan bekannt, bei dem eine Kernschicht und eine Ver stärkungs fas er s chi cht vorgelegt werden und auf d i e Verstärkungsfas er Schicht eine Polyurethanreaktionsmischung aufgetragen wird und das so erhaltene Teil in einer F rm aushärtet. Dab ei wird eine Polyurethanre aktionsmi s chung einges etzt, die einen Reaktivkettenver länger er mit zumindest zwei gegenüber Isocyanaten reaktiven Gruppen umfasst, von denen zumindest eine Gruppe eine NH 2 -Gruppe ist. Bevorzugte Kernschichten sind thermoformbare Polyurethan-Schaumstoffe sowie Papier-, Metall- oder Kunststoffwaben. Als mögliche Verstärkungsfas er s chi chten w erden Glas fas ermatten, Gl as fas ervlie s e , Glas fas erwirrlagen, lasfasergewebe, geschnittene oder gemahlene Glas- oder Mineralfasern, Naturfasermatten und -gewirke, geschnittene Naturfasern und Fasermatten, -vliese und -gewirke auf Basis von Polymer-, Kohlenstoff- bzw. Aramidfasem sowie deren Mischungen offenbart. In der DE 195 06 255 A 1 sind Sandwich- Verbundelemente mit Deckschichten aus massivem Polyurethan und Polyurethanschaumschichten als Kernkörper beschrieben, wobei mindestens die massiven Polyurethanschichten 15 bis 55 Gew.-% Gü m mer enthalten, um beispielsweise Sanitärerzeugnisse vorteilhaft herzustellen. Dabei wird angegeben, dass der Einsatz von Glimmer in der Polyur ethanreakti vmis chung anstelle des Einsatzes von gemahlenen Glasfasern eine um 25% reduzierte Temperaturanstiegsrate zu Beginn der Reaktion bewirkt. Die Sandwich- Verbundelemente bestehen bevorzugt aus 3 bis 5 Schichten, wobei sich Massiv- und Schaumstoffschichten abwechseln, und diese werden durch einen schichtweisen Auftrag, vorzugsweise durch Sprühen, auf ein Substrat erzeugt. Ferner ist der Einsatz von Glasfaser - Strands oder Glasfasergewebe als Verstärkungselemente und/oder Verankerungselemente offenbart, wobei die Glasfaser-Strands oder Glasfasergewebe auf eine noch nicht ausreagierte Lage aufgelegt und durch den nachfolgenden Auftrag einer weiteren Lage in das Sandwich- Verbundelement eingeschlossen werden. Die Sandwich- Verbundelemente können nur diskontinuierlich auf Substraten erzeugt werden, die lediglich der Formgebung dienen und nach dem Aushärten entfernt werden, welches Verfahren kontinuierlich folglich nicht möglich ist. Da die Glasfaser-Strands oder Glasfasergewebe zwischen mehreren Lagen von Polyurethanschichten angeordnet werden, bewirken diese lediglich eine positive Beeinflussung der mechanischen Eigenschaften der Sandwich-Struktur, eine Verbesserung der Brandschutzeigenschaften wird jedoch nicht erzielt.

Angesichts der stetig steigenden Anforderungen an S andwich- Verbundelemente bezüglich ihrer Feuerwiderstandsfähigkeit, eines optimierten Rauchverhaltens, einer effizienten Wärmeisolation und einer hohen Oberflächengüte der Deckschichten ergibt sich der B edarf nach ei ner verbesserten und unter B erücks ichtigung der vorgenannten Eigenschaften wirtschaftlichen Herstellung. Um jedoch eine hohe Produktivität zur Herstellung von Sandwich- Verbundelementen zu schaffen, die zugleich ein vorteilhaftes Brandverhalten aufweisen, sind die aus dem genannten Stand der Technik aufgezeigten meist diskontinuierlichen Verfahren nicht geeignet. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen

Herstellung von Sandwich- Verbundelementen mit einer hohen Produktivität zu schaffen, welche Sandwich- Verbundelemente ein vorteilhaftes Brandschutzverhalten aufweisen. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sandwich- Verbundelementen gemäß den bekannten Merkmalen des Anspruchs 1 und gemäß den bekannten Merkmalen des Anspruchs 12 in Verbindung mit den j eweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben.

Zur Lösung der Aufgabe sieht die Erfindung ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Sandwich-Verbundelementen mit einer Unterdeckschicht, einer Oberdeckschicht und einem zwischen den Deckschichten eingebrachten Polyurethan- Hartschaumkernkörper vor, wobei eine Doppelband-Transportanlage mit einem Untertransportband und mit einem Obertransportband vorgesehen ist und wobei di e Unterdeckschicht und die Oberdeckschicht zwischen die Transportbänder kontinuierlich einlaufen. Dabei läuft weiterhin wenigstens eine Glasfasematte kontinuierlich zwischen die Deckschichten ein und wird angrenzend an die Innenseite wenigstens einer der Deckschichten angeordnet und wobei auf wenigstens eine Innenseite der Deckschichten und/oder auf die Glasfasermatte ein anschließend aufschäumendes Reaktionsgemisch zur Bildung des Polyurethan- Hartschaumkernkörpers aufgebracht wird.

Die Erfindung nutzt die positiven Eigenschaften einer Glasfasermatte zur Verbesserung des Brandschutzverhaltens von Sandwich-Verbundelementen. Zugleich wird ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Sandwich- Verbundelemente mittels einer Doppelband- Transportanlage genutzt. Die verbesserten Brandschutzeigenschaften der Sandwich- Verbundelemente werden insbesondere dadurch erzielt, dass die Glasfasermatte an die Innenseite entweder der Unterdecks chicht und/oder der Oberdeckschicht angeordnet wird. In SBI-Brandtests konnte festgestellt werden, dass die Rauchentwicklung bei Anordnung einer Glasfasermatte auf wenigstens einer Innenseite der Deckschichten deutlich reduziert werden kann, und der TSPeoo- Test (Total Smoke Production) weist einen Wert von nur noch etwa 100/m 2 auf (SBI-Test nach DIN EN 13823 sowie Feuerwiderstandstest nach DIN 1364 1 und 2). Der Grund liegt im Schmelzverhalten einer Glasfasermatte bei Hitzeeinwirkung, wodurch eine Vernetzung des faserartigen Glasmaterials erzeugt wird, und das Material des Polyurethan- Hartschaumkernkörpers wird vor direkter Flammeneinwirkung abgeschirmt, da durch die schmelzzähe Glasmasse ein Schutz des Hartschaumkernkörpers erzeugt wird. Insbesondere konnte festgestellt werden, dass eine Rissbildung im Hartschaumkernkörper verhindert oder wenigstens verzögert wird, so dass ein Durchbrand eines Sandwich- Verbundelementes mit einer erfindungsgemäß eingebrachten Glasfasermatte bei einer kontinuierlichen Beflammung verhindert oder wenigstens stark verzögert wird. Im Folgenden werden verschiedene vorteilhafte Möglichkeiten zur Weiterbildung des Verfahrens und insbesondere zur Anordnung der Glasfasermatte an wenigstens einer Innenseite der Deckschichten aufgezeigt,

Nach einem ersten möglichen Ausführungsbeispiel kann das aufschäumende Reaktionsgemisch zur Bildung des Polyurethan-Hartschaumkernkörpers auf die Innenseite der Unterdeckschicht vorzugsweise mittels wenigstens einer Gießharke aufgebracht werden. Die Verwendung einer Gießharke ist dabei lediglich beispielhaft genannt und das aufschäumende Reaktionsgemisch kann auch mit anderen Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise über einen Mischkopf, einen sich an den Mischkopf fluidisch anschließenden Verteilerkopf und eine Anzahl von an den Verteilerkopf angeordnete Schläuche, aus denen das Reaktionsgemisch austreten und insbesondere in zueinander gleichen Abständen auf die Deckschicht gelangen kann. Ebenfalls können quer zur Produktionsrichtung oszillierende Gießharken oder stehende Gießharken eingesetzt werden.

Zugleich kann eine Glasfasermatte angrenzend an die Innenseite der gegenüberliegenden Oberdeckschicht zwischen die Deckschichten geführt werden. Schäumt das Reaktionsgemisch beginnend von der Unterdeckschicht auf, so kann die Glasfasermatte durch das im Aufsteigen begriffene aufschäumende Reaktionsgemisch gegen die Innenseite der Oberdeckschicht gedrückt und durch das Reaktionsgemisch durchtränkt werden. Die Glasfasermatte kann durch aufschäumende Reaktionsgemisch somit gegen die Innenseite der Oberdeckschicht verklebt werden. Gleichzeitig und/ oder anschließend härtet das aufschäumende Reaktionsgemisch zum Polyurethan-Hartschaumkernkörper aus. Die Aushärtung erfolgt dabei noch während des Durchlaufes durch die Doppelband-Transportanlage. Diese erfüllt einerseits die Funktion des Transportes der Deckschichten und der Glasfasermatte, indem di ese zwischen di e Transportbänder eingezogen werden, weiterhin definiert der Abstand der Transportbänder die Dicke der Sandwich- Verbundelemente, die die Doppelband-Transportanlage in einem kontinuierlichen Strang verlassen und anschließend durch eine Vereinzelungsanlage in einzelne Elemente geschnitten werden können. Die Glasfasermatte läuft vorzugsweise mit der gleichen Geschwindigkeit wie auch die Unterdeckschicht und die Oberdeckschicht in die Transportbänder ein. Insbesondere erfolgt der Einzug der Glasfasermatte durch den fortlaufenden Einzug der Deckschichten und durch die Verbindung mit dem aufschäumenden und aushärtenden Reaktionsgemisch. Nach einer weiteren möglichen Ausführungsform zur Bildung der erfindungsgemäßen Sandwich- Verbundelemente kann die Glasfasermatte alternativ oder eine weitere Glasfasermatte zusätzlich zur Glasfasermatte auf der Innenseite der Oberdeckschicht angrenzend an die Innenseite der Unterdeckschicht zwischen die Deckschichten geführt werden. Dabei wird das aufschäumende Reaktionsgemisch nicht mehr auf die Innenseite der Unterdeckschicht direkt aufgetragen werden, und das sich noch im flüssigen Zustand befindende aufschäumende Reaktionsgemisch kann durch die Gießharke zunächst auf die Glasfasermatte aufgetragen werden, und das Reaktionsgemisch kann anschließend aufschäumen, wodurch die Glasfasermatte auch gegen die Unterde cks chi cht gedrückt wird und mit dieser verklebt. Folglich können mit dem erfindungsgemäßem Verfahren Sandwich-Verbundelemente hergestellt werden, die entweder nur au f der Innenseite der Oberdeckschicht, nur auf der Innenseite der Unterdeckschicht oder auf der Innenseite der Unterdeckschicht und auf der Innenseite der Unterdeckschicht jeweils eine Glasfasermatte aufweisen. Di e Glasfasermatte muss bestimmte Kriterien erfüllen, um zu vermeiden, dass sich d i e Glasfasermatte von der Innenseite der Deckschicht löst, und es muss insbesondere vermieden werden, dass das aufschäumende Reaktionsgemisch die Glasfasermatte lediglich durchtränkt, ohne diese gegen die Innenseite der Deckschicht zu drücken. Idealerweise ist die Glasfasermatte nach Beendigung der Aufschäumbewegung des Reaktionsgemisches so nah wie möglich an der Innenseite der Deckschicht angeordnet und vollständig vom Reaktionsgemisch umflossen bzw. durchtränkt. Beispielsweise kann die Glasfasermatte eine gegebene Mattendicke aufweisen, und der resultierende Abstand der Glasfasermatte zur Innenseite der Deckschicht kann vorzugsweise maximal mit der Mattendicke und besonders bevorzugt maximal mit der halben Mattendicke der Deckschicht gebildet sein. Als Glasfasermatte können allgemein Endlos-Glasfaser-Flächengebilde verwendet werden, und es hat sich mit Vorteil herausgestellt, als Glasfasermatten Glasfilamentgewebe, Glasfaservlies, T extilglas fas ermatten, Textilglas-Sandwichmatten und/ oder gewebeverstärkte Glasmatten zu verwenden. Die Glasfasermatten können insbesondere ein Flächengewicht von 1 00 bis 800 g/m 2 , bevorzugt von 150 g/m 2 bis 300 g/m 2 , vorzugsweise 200 g 'm 2 bis 250 g/m 2 und besonders bevorzugt von 225 g/m 2 aufweisen. Glasfasermatten mit derartigen Spezifikationen verhalten sich gegenüber dem aufschäumenden Reaktionsgemisch als eine Art Schaumbarriere, wobei das Material der Glasfasermatte dennoch vom aufschäumenden Reaktionsgemisch durchtränkt wird, um ein Verkleben des Polyurethan-Hartschaumkenikörpers mit der Innenseite der Deckschicht zur ermöglichen. Auch ist es vorteilhaft, Glasfasermatten zu verwenden, die einen Erweichungspunkt und/oder einen Schmelzpunkt von wenigstens 800°C und vorzugsweise von wenigstens 1000°C aufweisen. Damit können die Glasfasermatten derart beschaffen sein, dass bei einer Wärmeeinwirkung die Glasfasermatten keine Brandlochbildungen aufweisen, und das Glasmaterial bildet eine flächige Schutzbarriere gegen eine Beflammung von der Außenseite. Folglich wird der Polyurethan- 11 arisch au mkernkörper auch bei stärkerer Hitzeeinwirkung nicht direkt der Beflammung ausgesetzt.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Glasfasermatte von einer Materialrolle abgewickelt und unter Vorspannung in Endlosrichtung zwischen die Deckschichten geführt werden. Durch die Vorspannung kann erreicht werden, dass die Glasfasermatte an der Innenseite der Unterdeckschicht oder an der Innenseite der Oberdeckschicht anliegt, und die Anlage der Glasfasermatte gegen die jeweilige Innenseite kann insbesondere bereits vor Kontakt der Glasfasermatte mit dem aufschäumenden Reaktionsgemisch sichergestellt sein.

Sandwich- Verbundelemente weisen dann ein besonders vorteilhaftes Brandschutzverhalten auf, wenn die Deckschichten aus einer Metallmaterialbahn bereitgestellt werden, insbesondere aus einem Metallmaterial aus der Gruppe der Stähle, der Edelstahle oder aus e i n e m Aluminiummaterial oder es kann vorgesehen sein, dass die Deckschichten aus einer Kunststoffmaterialbahn, insbesondere mit einer Beschichtung, bereitgestellt werden, wobei das Kunststoffmaterial ebenfalls derart ausgewählt werden kann, dass dieses eine besonders hohe Schutzwirkung bei einer Beflammung aufweist.

Ein weiterer Vorteil wird erreicht, wenn die Transportgeschwindigkeit der Doppelband- Transportanlage mit einem Wert gewählt wird, bei dem die Glasfasermatte während des Durchlaufens zwischen den Transportbändern an der Deckschicht verklebt. Das Verkleben der Glasfasermatte an der Innenseite der Deckschicht sollte ebenso wie das Aushärten des aufschäumenden Reaktionsgemisches zum Polyurethan-] lartschaumkernkörper noch zu einem Zeitpunkt erfolgen, in dem sich die Deckschichten noch zwischen den Transportbändern der Doppelband-Transportanlage be inden. Nur so kann der gewünschte Schichtaufbau im entsprechenden Verbund und die gewünschte Dicke des Verbundel ement es sichergestellt werden.

Das aufschäumende Reaktionsgemisch kann wenigstens mit den zusammengeführten Mischkomponenten Isocyanat und Polyol gebildet sein, wobei der Polyurethan- I lartschaumkernkörper ein PUR- oder ein PIR-Hartschaummaterial umfasst und wobei dem Reaktionsgemisch Flammschutzmittel, insbesondere brom- und chlorhaltige Polyole oder Phosphorverbindungen wie Ester der Orthophosphorsäure und der Metaphosphorsäure, insbesondere enthaltend Halogen, zugesetzt sein können. Das aufschäumende Reaktionsgemisch kann wenigstens aus den Komponenten Polyol und I s o c yan at g eb ildet s ein . Al s dem aufs ch äum enden Re akti on s g emi s ch aus d e r Is o cyanatkomp onente und der Polyolkomp onente zuges etzte Treibmittel können Kohlenwasserstoffe, z. B. die Isomeren des Pentans oder Fluorkohlenwasserstoffe, z.B . HFC 245 a (1 ,1,1 ,3,3 -Pentafluorpropan), HFC 365mfc (1 ,1 ,1,3,3-Penta-fluorbutan) oder deren Mischungen mit HFC 227ea (Heptafluorpropan), verwendet werden. Es können auch verschiedene Treibmittelklassen kombiniert werden. Als dem aufschäumenden Reaktionsgemisch aus der Isocyanat- und der Polyolkomponente zugesetzte Co-Treibmittel können Wasser und/ oder Ameisensäure oder andere organische Carbonsäuren eingesetzt werden. Dem aufs chäumenden PUR-PIR-Reaktionsgemisch können Flammschutzmittel, bevorzugt in einer Menge von 5 bis 35 Massen-% bezogen auf die Gesamtmasse an Verbindungen mit gegenüber Isocyanatgruppen reaktiven Wasserstoffatomen in der Polyolkomponente zugesetzt sein. Die Flammschutzmittel können beispielsweise brom- und chlorhaltige Polyole oder Phosphorverbindungen wie die Ester der Orthophosphorsäure und der Metaphosphorsäure sein, di e ebenfalls Halogen enthalten können. Bevorzugt können bei Raumtemperatur flüssige Flammschutzmittel gewählt werden.

Dem aufs chäumenden Reaktionsgemisch aus der Isocyanat- und der Polyolkomponente können Katalysatoren zugesetzt sein. Beispiele für Katalysatoren können sein: Triethylendiamin, N,N- Dimethylcyclohexylamin, Tetramethylendiamin, l-Methyl-4-dimethylaminoethylpiperazin, Triethylamin, Tributylamin, Dimethylbenzylamin, N,N',N"-Tris-

(dimethylaminopropyl)hexahydrotriazin, Dimethylaminopropylformamid, Ν,Ν,Ν',Ν'-

Tetramethylethylendiamin, Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethylbutandiamin, Tetramethylhexandiamin, Pentamethyldiethylentriamin, Tetramethyldiaminoethylether, Dimethylpipera/in. 1 ,2- Dimethy limidaz ol, 1 -Azabicyclo[3.3.0]octan, Bis-(dimethylaminopropyl)-harnstoff N-Methyl- morpholin, N-Ethylmorpholin, N-Cyclohexylmorpholin, 2,3-Dimethyl-3,4,5,6- tetr ahy dr op yrimidin, Triethanolamin, Diethanolamin, Triisopropanolamin, N- Methyldiethanolamin, N-Ethyldiethanolamin, Dimethylethanolamin, Zinn-(II)-acetat, Zinn-(II)- octoat, Zinn-(II)-ethylhexoat, Zinn-(II)-laurat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinnmaleat, Di octylzinndiac etat, Tris-(N,N-dimethylaminopropyl)-s-hexahydrotriaz.in, Tetramethylammoniumhydroxid, Natriumacetat, Natriumoctoat, Kaliumacetat, Kaliumoctoat, Natriumhydroxid oder Gemische dieser Katalysatoren.

Dem aufschäumenden Reaktionsgemisch aus der Isocyanat- und der Polyolkomponente können ferner Schaumstabilisatoren zugesetzt werden, bevorzugt Polyethersiloxane. Diese Verbindungen können so aufgebaut sein, dass ein Copolymerisat aus Ethylenoxid und Propylenoxid mit einem Polydimethylsiloxanrest verbunden ist.

Ein Zusatz von Hilfs- und Zusatzstoffen, Katalysatoren und dergleichen zum aufschäumenden Reaktionsgemisch kann vor oder während der Vermischung der Polyol- und Isocyanat-

Komponenten zugeführt werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ferner gelöst durch ein S andwich- Verbundelement, das mit einem Verfahren der vorb es chriebenen Art hergestellt wird und eine Unterdecks chicht, eine Oberdeckschicht und einen zwischen den Deckschichten eingebrachten Polyurethan- Hartschaumkernkörper aufweist, wobei angrenzend an wenigstens ei ne Innenseite der Deckschichten eine Glasfasermatte angeordnet ist.

BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSBEISPIELE DER ERFINDUNG

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt: Figur 1 eine schematische Ansicht einer Anlage zum Betrieb eines Verfahrens zur

Herstellung eines Sandwich- Verbundelementes gemäß einem ersten Aus führungsb eispi el der vorliegenden Erfindung, bei dem eine Glasfasermatte an der Innenseite der Oberdeckschicht angeordnet wird, Figur 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 , wobei eine Glasfasermatte an der

Innenseite der Unterdeckschicht angeordnet wird, das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 oder Figur 2, wobei an der Innenseite der Unterdeckschicht und an der Innenseite der Oberdeckschicht j eweils eine Glasfasermatte angeordnet wird und Figur 4 eine schematische Ansicht eines Sandwich- Verbundelementes mit beispielhaft eingebrachten Glas fas ermatten an jeder der Deckschicht- Innenseiten. Figur I zeigt eine schematische Ansicht einer Anlage zum Betrieb eines Verfahrens, das zur Herstellung von Sandwich- Verbundelementen 100 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung dient. Das Verfahren wird mit einer Vorrichtung betrieben, die im Wesentlichen aus einer Doppelband-Transportanlage 18 besteht. Die Doppelband-Transportanlage 18 weist ein Untertransportband 19 und ein Obertransportband 20 auf, und die Transportbänder 19 und 20 rotieren in gezeigte Pfeilrichtung mit jeweils gleicher Geschwindigkeit. Zwischen den Transportbändern 19 und 20 erstreckt sich ein Spalt, und in den Spalt werden eine Unterdeckschicht 10 und eine Oberdeckschicht 1 1 eingezogen. Weiterhin wird eine Glasfasermatte 13 von einer Materialrolle 16 abgewickelt und in gezeigter Pfeilrichtung mit der Oberdeckschicht 1 1 zwischen die Transportbänder 19 und 20 eingezogen. Dabei wird die Glasfasermatte 13 derart unter Span nung gehalten, dass diese auf der Innenseite der Oberdeckschicht 11 anliegt.

Weiterhin gezeigt ist eine Gießharke 15. durch die ein aufschäumendes Reaktionsgemisch 14 auf der Innenseite der Unterdeckschicht 10 aufgetragen wird. Die Unterdeckschicht 10, die Oberdeckschicht 1 1 und die Glasfasermatte 13 laufen mit jeweils gleicher Geschwindigkeit in die Doppelband-Transportanlage 18 ein, wobei das aufschäumende Reaktionsgemisch 14 mit der Unterdeckschicht 10 ebenfalls mit in die Doppelband-Transportanlage 18 eingeführt wird.

Das im aufschäumen begriffene Reaktionsgemisch 14 gelang in Kontakt mit der Glasfasermatte 13 und durchtränkt diese. Dabei wird die Glasfasermatte 13 gegen die Innenseite der Oberdeckschicht 1 1 gedrückt und mit dieser verklebt. Das Durchtränken der Glasfasermatte 13 erfolgt durch eine entsprechende Spezifikation des Materials der Glasfasermatte 13 derart, dass die Glasfasermatte 1 mit dem aufschäumenden Reaktionsgemisch 14 gegen die Innenseite der Oberdeckschicht gedrückt wird, jedoch in der Weise, dass der Schaum und die Deckschicht trotz des Vorhandenseins der Glasfasermatte einen Stoffschluss bilden können. Während des Durchlaufens der Deckschichten 10 und 1 1 und des Reaktionsgemisches 14 durch die Doppelband-Transportanlage 18 härtet das Reaktionsgemisch 14 nach dem Aufschäumen und nach dem Verbinden mit dem Material der Glasfasermatte 1 zu einem Polyurethan- Hartschaumkernkörper 12 aus. Der Hartschaumkernkörper 12 kann aus einem PUR-Hartschaum oder einem PIR-I Iartschaum bestehen. Nachdem das Sandwich- Verbandmaterial die Doppelband- Transportanlage 1 8 im Strang verlässt, wird diese beispielhaft einer Vereinzelungsanlage 17 zugeführt, um einzelne Sandwich-Verbundelemente 100 durch entsprechende Ablängung zu schaffen. Figur 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Hersteilung der Sandwich- Verbundelemente 100, und die Unterdeckschicht 10 und die Oberdeckschicht 1 1 werden auf gleiche Weise in die Doppelband-Transportanlage 18 mit dem Untertransportband 19 und dem Obertransportband 20 eingezogen. Das Ausführungsbeispiel zeigt die Anordnung einer Glasfasermatte 13 au der Innenseite der Unterdeckschicht 1 0, wobei die Glasfasermatte 1 3 von einer Materialrolle 16 unter Aufrechterhaltung einer Vorspannung in Endlosrichtung abgewickelt wird. Dadurch wird die Glasfasermatte 13 bereits vor dem Auftragen des Reaktionsgemisches 14 durch die Gießharke i 5 in Kontakt mit der Innenseite der Unterdeckschicht 10 gehalten.

Das aufschäumende Reaktionsgemisch 14 wird gemäß dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Gießharke 1 5 auf die Glasfasermatte 13 aufgetragen, wobei das Reaktionsgemisch 1 4 bei Verlassen der Gießharke 1 5 ein im Wesentlichen flüssigen Zustand aufweist. Dabei durchtränkt das den Schaum bildende zunächst flüssige Reaktionsgemisch 1 4 die Glasfasermatte 13 und der Schaum verklebt mit der Glasfasermatte an der Innenseite der Unterde cks chi cht . Anschließend kann das Reaktionsgemisch 14 aufschäumen und auch gegen die Innenseite der Ob erde cks chi cht 1 1 gelangen.

Figur 3 zeigt schließlich ein Ausführungsbeispiel mit zwei zugeführten Glasfasermatten 13. Eine erste Glasfasermatte 1 3 wird von ei ner ersten Materialrolle 1 6 abgewickelt und gegen di e Innenseite der Unterdeckschicht 10 geführt. Auf gleiche Weise wird eine weitere Glasfasermatte 13 von einer weiteren Materialrolle 16 abgewickelt und gegen die Innenseite der Oberdeckschicht 1 1 geführt. Beide Deckschichten 10 und 1 1 laufen in die Doppelband-Transportanlage 18 zwischen das Untertransportband 19 und das Obertransportband 20 ein, und durch die Gießharke 15 wird das noch flüssige Reaktionsgemisch 14 auf die untere Glasfasermatte 13 aufgetragen. Diese durchtränkt zunächst die Glasfasermatte 13 und verklebt diese mit der Innenseite der Unterdeckschicht 10. Durch das gleichzeitige und/oder anschließende Aufschäumen des Reaktionsgemisches in Richtung zur Oberdeckschicht 1 1 gelangt das Reaktionsgemisch 14 mit der oberen Glasfasermatte 13 in Kontakt, und durchtränkt diese ebenfalls. Anschließend kann die Glasfasermatte 13 durch das Reaktionsgemisch 14 mit der Innenseite der Oberdeckschicht 1 1 verkleben. I m Ergebnis werden Sandwich- Verbundelemente 100 bereitgestellt, die angrenzend an jede der beiden Deckschichten 10 und 1 1 innenseitig jeweils eine Glasfasermatte 13 aufweisen. Ein derartiges Sandwich- Verbundelement 100 ist beispielhaft in Figur 4 gezeigt.

Figur 4 zeigt ein Aus führungsb eispi el eines Sandwich-Verbundelementes 100 in einer schematischen, perspektivischen Ansicht. Zwischen der Unterdeckschicht 10 und der Oberdeckschicht 1 1 befindet sich ein Polyurethan-Hartschaumkernkörper 12, wobei die Deckschichten 10 und 1 1 lediglich beispielhaft den Polyurethan-I Innschaumkernkörper 12 seitlich überlappen. Sowohl an der Innenseite der Unterdecks chicht 10 als auch an der Innenseite d er Ob erde cks chicht 1 1 ist b eispielhaft eine Glas fas ermatte 1 3 zur B ildung de s erfindungsgemäßen Sandwich-Verbundelementes 100 gezeigt. Die Glasfasermatten 13 befinden sich unmittelbar angrenzend an die jeweilige Innenseite der Deckschicht 10 und 1 1 , wobei die Glasfasermatten 13 einen direkten Kontakt der Innenseiten mit dem Polyurethan- Hartschaumkernkörper 1 2 nicht verhindert haben. Insbesondere wird trotz der Anordnung der Glasfasermatten 13 ein Verk leben des aufschäumenden Reaktionsgemisches 1 4 mit den Innenseiten der Deckschichten 10 und 1 1 nicht verhindert, wenngleich die Glas fas ermatten 13 unmittelbar im Verbindungsbereich zwischen dem Hartschaumkernkörper 1 2 und den Deckschichten 10 und 1 1 angeordnet sind. Das gezeigte Ausführungsbeispiel des Sandwich- Verbundelementes 100 kann auch nur auf der Innenseite der Unterdeckschicht 10 oder nur auf der Innenseite der Ob erdecks chicht 1 1 die gezeigte Glasfasermatte 13 aufweisen.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten oder räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

Bezugszeicheniiste

100 Sandwich- Verbundelement

10 Unterdeckschicht

1 1 Oberdeckschicht

12 Polyurethan- Hartschaumkernkörper

13 Glasfasermatte

14 aufschäumendes Reaktionsgemisch

15 Gießharke

16 Materialrolle

17 Vereinzelungsanlage

18 Doppelband-Transportanlage

19 Untertransportband

20 Ob ertransp ortb and