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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND CONTROL UNIT FOR PROVIDING VEHICLE DATA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/096641
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention describes a control unit (101) for a vehicle (100). The vehicle (100) comprises a projection unit (102) which is designed to project an image (104) onto a glass pane (103) of the vehicle (100). The control unit (101) is designed to determine that vehicle data relating to the vehicle (100) should be transmitted to a vehicle-external receiver (110, 120). In addition, the control unit (101) is designed to prompt the projection unit (102) to project an image (104) containing a machine-readable code onto the glass pane (103) of the vehicle (100), wherein the vehicle data is encoded in the machine-readable code.

Inventors:
BHATTACHARYA RAHUL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/080421
Publication Date:
May 23, 2019
Filing Date:
November 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
G07C5/00; G07C5/08
Foreign References:
DE202015003921U12015-07-23
DE19916308A12000-10-19
US20170316621A12017-11-02
DE20318133U12005-03-24
US20170004712A12017-01-05
EP1081670A22001-03-07
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1) Steuereinheit (101) für ein Fahrzeug (100); wobei das Fahrzeug (100) eine Projektionseinheit (102) umfasst, die eingerichtet ist, ein Bild (104) auf eine Scheibe (103) des Fahrzeugs (100) zu projizieren; wobei die Steuereinheit

(101) eingerichtet ist,

- zu bestimmen, dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs (100) an einen Fahrzeug-externen Empfänger (110, 120) übermittelt werden sollen; und

- die Projektionseinheit (102) zu veranlassen, ein Bild (104) mit einem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe (103) des Fahrzeugs (100) zu projizieren; wobei die Fahrzeug-Daten in den maschinenlesbaren Code kodiert sind. 2) Steuereinheit (101) gemäß Anspruch 1, wobei der maschinenlesbare Code umfasst,

- einen ein- oder zweidimensionalen Code;

- einen Barcode; und/oder

- einen QR Code.

3) Steuereinheit (101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- die Projektionseinheit (102) ein Head-Up Display umfasst; und

- das Head-Up Display eingerichtet ist, in einem Fährbetrieb des

Fahrzeugs (100), Zustandsinformation in Bezug auf einen Zustand des Fahrzeugs (100) auf eine Frontscheibe (103) des Fahrzeugs (100) zu projizieren.

4) Steuereinheit (101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Fahrzeug (100) eine Kommunikationseinheit (105) umfasst, die eingerichtet ist, eine Kommunikationsverbindung (126) mit einer Fahrzeug-extemen Einheit (120) zur Übertragung der Fahrzeug-Daten aufzubauen; und

- die Steuereinheit (101) eingerichtet ist,

- zu bestimmen, dass die Kommunikationsverbindung (126) zur Übertragung von Fahrzeug-Daten über die

Kommunikationseinheit (105) des Fahrzeugs (100) nicht verfügbar ist; und

- in Reaktion darauf, die Projektionseinheit (102) zu veranlassen, das Bild (104) mit dem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe (103) des Fahrzeugs (100) zu projizieren.

5) Steuereinheit (101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Fahrzeug-Daten anzeigen,

- eine Position des Fahrzeugs (100);

- einen Füllstand eines Energiespeichers des Fahrzeugs (100);

- eine kumulierte Fahrleistung des Fahrzeugs (100); und/oder

- eine Zeit einer Uhr des Fahrzeugs (100).

6) Steuereinheit (101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Steuereinheit (101) eingerichtet ist,

- Benutzungs-Information dahingehend zu ermitteln, dass ein Nutzer des Fahrzeugs (100) das Fahrzeug (100) nutzen möchte oder dass ein Nutzer des Fahrzeugs (100) eine Nutzung des Fahrzeugs (100) beenden möchte; und

- auf Basis der Benutzungs-Information zu bestimmen, dass Fahrzeug- Daten bezüglich des Fahrzeugs (100) an einen Fahrzeug-externen Empfänger (110, 120) übermittelt werden sollen.

7) Steuereinheit (101) gemäß Anspruch 6, wobei - das Fahrzeug (100) eine Leseeinheit (106) umfasst, der eingerichtet ist, Nutzerdaten von einer Karte und/oder von einem Fahrzeug-externen Gerät (110) des Nutzers zu erfassen; und

- die Steuereinheit (101) eingerichtet ist, das Erfassen der Nutzerdaten als Benutzungs-Information zu ermitteln.

8) Fahrzeug (100), das umfasst,

- eine Scheibe (103);

- eine Projektionseinheit (102), die eingerichtet ist, ein Bild (104) auf die Scheibe (103) zu projizieren; und

- eine Steuereinheit (101) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.

9) System (150) zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten eines Fahrzeugs (100); wobei das System (105) umfasst,

- ein Fahrzeug (100) gemäß Anspruch 8;

- eine Fahrzeug-externe Einheit (120); und

- ein Fahrzeug-externes Gerät (110), das umfasst,

- einen Scanner (102), der eingerichtet ist, das auf die Scheibe (103) des Fahrzeugs (100) projizierte Bild (104) mit dem maschinenlesbaren Code zu erfassen,

- eine Kommunikationseinheit (115), die eingerichtet ist, mit der Fahrzeug-externen Einheit (120) eine

Kommunikationsverbindung (125) aufzubauen; und

- ein Steuermodul (111), das eingerichtet ist, die in dem

maschinenlesbaren Code kodierten Fahrzeug-Daten über die Kommunikationsverbindung (125) an die Fahrzeug-externe Einheit (120) zu senden.

10) Verfahren (200) zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten eines Fahrzeugs

(100); wobei das Fahrzeug (100) eine Projektionseinheit (102) umfasst, die eingerichtet ist, ein Bild (104) auf eine Scheibe (103) des Fahrzeugs (100) zu projizieren; wobei das Verfahren (200) umfasst,

- Bestimmen (201), dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs (100) an einen Fahrzeug-externen Empfänger (110, 120) übermittelt werden sollen; und

- Projizieren (202), mittels der Projektionseinheit (102), eines Bildes (104) mit einem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe (103) des Fahrzeugs (100); wobei die Fahrzeug-Daten in den maschinenlesbaren Code kodiert sind.

11) Verfahren (200) gemäß Anspruch 10, wobei das Verfahren (200) ferner

umfasst,

- Erfassen (301) des Bildes (104) mittels eines Scanners (102) eines Fahrzeug-externen Geräts (110); und

- Senden (302) der in dem maschinenlesbaren Code kodierten Fahrzeug-

Daten über eine Kommunikationsverbindung (125) von dem Fahrzeug externen Gerät (110) an eine Fahrzeug-externe Einheit (120).

Description:
Verfahren und Steuereinheit zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine entsprechende Steuereinheit zur Bereitstellung von Daten in Bezug auf ein Fahrzeug.

Es gibt unterschiedliche Anwendungen, bei denen Daten in Bezug auf ein Fahrzeug, insbesondere in Bezug auf ein Straßenkraftfahrzeug, aus einem

Fahrzeug ausgelesen bzw. von einem Fahrzeug bereitgestellt werden müssen. Beispielsweise werden im Rahmen der Wartung eines Fahrzeugs typischerweise Fahrzeug-Daten über eine OBD (On-Board Diagnose) Schnittstelle aus dem Fahrzeug ausgelesen. Die dabei bereitgestellten Fahrzeug-Daten umfassen z.B. ein oder mehrere Fehlermeldungen, den Kilometerstand des Fahrzeugs,

Sensordaten von ein oder mehreren Sensoren des Fahrzeugs, etc. Fahrzeuge werden vermehrt in sogenannten Carsharing-Anwendungen eingesetzt, die es einem Nutzer ermöglichen, in flexibler und kurzfristiger Weise für einen begrenzten Zeitraum ein Fahrzeug zu mieten. Am Ende eines Mietvorgangs werden typischerweise Fahrzeug-Daten an eine Zentraleinheit der Carsharing- Anwendung (z.B. an ein einen Backend-Server) übertragen. Insbesondere können Fahrzeug-Daten in Bezug auf die aktuelle Position des Fahrzeugs, in Bezug auf den Füllstand eines Energiespeichers (z.B. eines Kraftstofftanks und/oder einer elektrischen Batterie), in Bezug auf den aktuellen Kilometerstand des Fahrzeugs und/oder in Bezug auf den Zeitpunkt, an dem das Fahrzeug wieder für einen neuen Mietvorgang zur Verfügung steht, bereitgestellt werden. Die Fahrzeug- Daten können über eine drahtlose Kommunikationsverbindung (z.B. über ein zellulares 3G und/oder 4G Netzwerk) an die Zentraleinheit der Carsharing- Anwendung gesendet werden. Es kann Vorkommen, dass die Kommunikationsverbindung zum Versenden von Fahrzeug-Daten, z.B. in Form eines Anschlusskabels für eine OBD-Schnittstelle oder in Form eines drahtlosen Kommunikationsnetzwerks, nicht zur Verfügung steht. Dies kann zu Beeinträchtigung bei der Nutzung eines Fahrzeugs führen. Beispielsweise kann eine Wartung des Fahrzeugs erschwert und/oder eine Vermietung des Fahrzeugs verzögert werden.

Das vorliegende Dokument befasst sich mit der technischen Aufgabe, die

Zuverlässigkeit und/oder die Verfügbarkeit der Bereitstellung von Fahrzeug- Daten für einen Empfänger außerhalb des Fahrzeugs zu erhöhen.

Die Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen werden u.a. in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass zusätzliche Merkmale eines von einem

unabhängigen Patentanspruch abhängigen Patentanspruchs ohne die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs oder nur in Kombination mit einer Teilmenge der Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs eine eigene und von der Kombination sämtlicher Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs unabhängige Erfindung bilden können, die zum Gegenstand eines unabhängigen Anspruchs, einer Teilungsanmeldung oder einer Nachanmeldung gemacht werden kann. Dies gilt in gleicher Weise für in der Beschreibung beschriebene technische Fehren, die eine von den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche unabhängige Erfindung bilden können.

Gemäß einem Aspekt wird eine Steuereinheit für ein Fahrzeug (insbesondere für ein Straßenkraftfahrzeug) beschrieben. Das Fahrzeug umfasst eine

Projektionseinheit, die eingerichtet ist, ein Bild auf eine Scheibe des Fahrzeugs zu projizieren. Dabei kann die Projektionseinheit ein Head-Up Display umfassen. Das Head-Up Display kann eingerichtet sein, in einem Fährbetrieb des Fahrzeugs, Zustandsinformation in Bezug auf einen Zustand des Fahrzeugs (z.B. die

Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeugs, den Füllstand eines Energiespeichers des Fahrzeugs, etc.) auf eine Front- oder Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu projizieren.

Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, zu bestimmen, dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs an einen Fahrzeug-externen Empfänger übermittelt werden sollen. Der Fahrzeug-externe Empfänger kann dabei außerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein. Die Scheibe des Fahrzeugs kann z.B. eine Innenseite und eine Außenseite aufweisen. Die Innenseite der Scheibe kann einem

Innenraum des Fahrzeugs zugewandt sein. Das Bild kann von der

Projektionseinheit an die Innenseite der Scheibe projiziert werden. Der Fahrzeug externe Empfänger kann an der Außenseite der Scheibe und/oder außerhalb des Innenraums des Fahrzeugs angeordnet sein. Beispielsweise kann ermittelt werden, dass Fahrzeug-Daten an eine Fahrzeug-externe Einheit (z.B. an eine

Zentraleinheit oder an einen Backend-Server) gesendet werden sollen.

Die Fahrzeug-Daten können z.B. anzeigen: eine Position des Fahrzeugs; einen Füllstand eines Energiespeichers des Fahrzeugs; eine kumulierte Fahrleistung (z.B. einen Kilometerstand) des Fahrzeugs; und/oder eine Zeit einer Uhr des Fahrzeugs. Die Fahrzeug-Daten können von dem Fahrzeug-externen Empfänger beispielsweise für die Wartung des Fahrzeugs und/oder für die Organisation der Nutzung des Fahrzeugs verwendet werden. Insbesondere können die Fahrzeug- Daten von der Zentraleinheit einer Carsharing-Anwendung dazu genutzt werden, die Verfügbarkeit und/oder die Position des Fahrzeugs in einer App der

Carsharing-Anwendung anzuzeigen.

Beispielsweise kann die Steuereinheit eingerichtet sein, Benutzungs-Information dahingehend zu ermitteln, dass ein Nutzer des Fahrzeugs das Fahrzeug nutzen (z.B. mieten) möchte oder dass ein Nutzer des Fahrzeugs eine Nutzung (z.B. einen Mietvorgang) des Fahrzeugs beenden möchte. Das Fahrzeug kann z.B. eine Feseeinheit (etwa einen Kartenleser und/oder einen NFC (Near Field

Communication)-Feser) umfassen, der eingerichtet ist, Nutzerdaten von einer Karte und/oder von einem Fahrzeug-externen Gerät (z.B. von einem NFC-fähigen Smartphone) des Nutzers zu erfassen. Der Nutzer kann die Karte und/oder das Fahrzeug-externe Gerät z.B. an die Leseeinheit des Fahrzeugs halten, um die Nutzung des Fahrzeugs zu beginnen bzw. zu beenden. Die Steuereinheit kann das Erfassen der Nutzerdaten bzw. das Erkennen einer Karte und/oder eines

Fahrzeug-externen Geräts des Nutzers durch die Leseeinheit als Benutzungs- Information verwenden, und so in zuverlässiger Weise ermitteln, dass ein Nutzer des Fahrzeugs das Fahrzeug nutzen (z.B. mieten) möchte oder dass ein Nutzer des Fahrzeugs eine Nutzung (z.B. einen Mietvorgang) des Fahrzeugs beenden möchte.

Es kann dann auf Basis der Benutzungs-Information bestimmt werden, dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs an einen Fahrzeug-externen Empfänger übermittelt werden sollen. Beispielsweise kann es erforderlich sein, zu Beginn und/oder am Ende einer Nutzung des Fahrzeugs Fahrzeug-Daten an den

Fahrzeug-externen Empfänger, insbesondere an die Fahrzeug-externe Einheit, zu senden, z.B. um die Fahrzeug-externe Einheit zu befähigen, die Nutzung des Fahrzeugs (innerhalb einer Carsharing-Anwendung) zu steuern.

Die Steuereinheit kann ferner eingerichtet sein (in Reaktion darauf, dass bestimmt wurde, dass Fahrzeug-Daten an den Fahrzeug-externen Empfänger gesendet werden sollen), die Projektionseinheit zu veranlassen, ein Bild mit einem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe des Fahrzeugs zu projizieren, wobei die Fahrzeug-Daten in den maschinenlesbaren Code kodiert sind. Der

maschinenlesbare Code kann dabei einen ein- oder zweidimensionalen Code, einen Barcode und/oder einen QR (Quick Response) Code umfassen.

Insbesondere kann der maschinenlesbare Code derart sein, dass die Fahrzeug- Daten nicht direkt durch einen menschlichen Nutzer aus dem maschinenlesbaren Code erfassbar und/oder verständlich sind. Beispielsweise kann der

maschinenlesbare Code Strichcodes und/oder Verschlüsselungen umfassen (so dass der maschinenlesbare Code für einen Nutzer des Fahrzeugs unverständlich ist). Des Weiteren kann der maschinenlesbare Code derart sein, dass die Fahrzeug-Daten zuverlässig durch einen Scanner (z.B. durch eine Bildkamera) erfasst werden können. Zu diesem Zweck kann der maschinenlesbare Code Redundanzen umfassen, um ggf. ein oder mehrere Fehler beim Scannen des maschinenlesbaren Codes automatisch korrigieren zu können.

Das Fahrzeug kann eine Kommunikationseinheit umfassen (z.B. für eine WLAN, ein GPRS, eine EDGE, eine 3G, und/oder eine LTE

Kommunikationsverbindung), die eingerichtet ist, eine

Kommunikationsverbindung mit der Fahrzeug-externen Einheit zur Übertragung der Fahrzeug-Daten aufzubauen. Insbesondere können es die

Kommunikationseinheit und die (drahtlose) Kommunikationsverbindung ermöglichen, die Fahrzeug-Daten direkt an die Fahrzeug-externe Einheit zu senden. Das Versenden von Fahrzeug-Daten über die Kommunikationseinheit kann der Standardweg für die Bereitstellung der Fahrzeug-Daten sein.

Die Steuereinheit kann eingerichtet sein, zu bestimmen, dass die

Kommunikationsverbindung zur Übertragung von Fahrzeug-Daten über die Kommunikationseinheit des Fahrzeugs nicht verfügbar ist (beispielsweise kann an einer aktuellen Position des Fahrzeugs keine Netzabdeckung verfügbar sein). Des Weiteren kann die Steuereinheit eingerichtet sein, in Reaktion darauf (ggf. nur dann, wenn die Kommunikations Verbindung nicht verfügbar ist), die

Projektionseinheit zu veranlassen, das Bild mit dem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe des Fahrzeugs zu projizieren. Die Projektion eines maschinenlesbaren Codes mit den Fahrzeug-Daten kann somit eine alternativ oder ergänzende Möglichkeit zur Bereitstellung der Fahrzeug-Daten darstellen (alternativ oder ergänzend zur Übertragung der Fahrzeug-Daten über den Standardweg).

Die in diesem Dokument beschriebene Steuereinheit für ein Fahrzeug ermöglicht es somit, in effizienter Weise die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit der Bereitstellung von Fahrzeug-Daten zu erhöhen. Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Fahrzeug, insbesondere ein

Straßenkraftfahrzeug, etwa ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen oder ein Bus oder ein Motorrad, beschrieben, das die in diesem Dokument

beschriebene Steuereinheit umfasst. Des Weiteren umfasst das Fahrzeug eine Scheibe sowie eine Projektionseinheit, die eingerichtet ist, ein Bild auf die Scheibe zu projizieren.

Außerdem wird in diesem Dokument ein System (z.B. für eine Carsharing- Anwendung) zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten eines Fahrzeugs beschrieben. Das System umfasst zumindest eines der in diesem Dokument beschriebenen Fahrzeuge. Des Weiteren umfasst das System eine Fahrzeug-externe Einheit (z.B. eine Zentraleinheit einer Carsharing- An wendung). Außerdem umfasst das System ein Fahrzeug-externes Gerät (z.B. ein Smartphone eines Nutzers eines Fahrzeugs des Systems). Das Fahrzeug-externe Gerät umfasst einen Scanner, der eingerichtet ist, ein auf die (Innenseite der) Scheibe des Fahrzeugs projiziertes Bild mit dem maschinenlesbaren Code zu erfassen. Das Bild kann dabei von der Außenseite der Scheibe her mittels des Scanners erfasst werden. Außerdem umfasst das

Fahrzeug-externe Gerät eine Kommunikationseinheit (z.B. eine WLAN, GPRS, EDGE, 3G und/oder 4G Schnittstelle), die eingerichtet ist, mit der Fahrzeug externen Einheit eine Kommunikationsverbindung aufzubauen. Ferner umfasst das Fahrzeug-externe Gerät ein Steuermodul, das eingerichtet ist, die in dem maschinenlesbaren Code kodierten Fahrzeug-Daten über die

Kommunikationsverbindung an die Fahrzeug-externe Einheit zu senden. Somit können die Fahrzeug-Daten über die Projektion der Fahrzeug-Daten in indirekter Weise von dem Fahrzeug an die Fahrzeug-externe Einheit übermittelt werden.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Bereitstellung von

Fahrzeug-Daten eines Fahrzeugs beschrieben. Das Fahrzeug umfasst eine

Projektionseinheit, die eingerichtet ist, ein Bild auf eine Scheibe des Fahrzeugs zu projizieren. Das Verfahren umfasst das Bestimmen, dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs an einen Fahrzeug-externen Empfänger übermittelt werden sollen. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Projizieren, mittels der Projektionseinheit des Fahrzeugs, eines Bildes mit einem maschinenlesbaren Code auf die Scheibe des Fahrzeugs, wobei die Fahrzeug-Daten in den maschinenlesbaren Code kodiert sind.

Das Verfahren kann ferner umfassen, das Erfassen des Bildes mittels eines Scanners eines Fahrzeug-externen Geräts. Außerdem kann das Verfahren umfassen, das Senden der in dem maschinenlesbaren Code kodierten Fahrzeug- Daten über eine Kommunikationsverbindung von dem Fahrzeug-externen Gerät an eine Fahrzeug-externe Einheit.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Software (SW) Programm beschrieben. Das SW Programm kann eingerichtet werden, um auf zumindest einem Prozessor (z.B. zumindest teilweise auf einem Steuergerät eines Fahrzeugs) ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Speichermedium beschrieben. Das Speichermedium kann ein SW Programm umfassen, welches eingerichtet ist, um auf einem Prozessor ausgeführt zu werden, und um dadurch das in diesem Dokument beschriebene Verfahren auszuführen.

Es ist zu beachten, dass die in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme sowohl alleine, als auch in Kombination mit anderen in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen verwendet werden können. Des Weiteren können jegliche Aspekte der in diesem Dokument beschriebenen Verfahren, Vorrichtungen und Systemen in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Insbesondere können die Merkmale der Ansprüche in vielfältiger Weise miteinander kombiniert werden. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Dabei zeigen

Figur 1 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten;

Figur 2 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten; und

Figur 3 ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens zur Ermittlung von Fahrzeug-Daten.

Wie eingangs dargelegt, befasst sich das vorliegende Dokument mit der zuverlässigen Bereitstellung von Fahrzeug-Daten für einen Empfänger außerhalb eines Fahrzeugs, insbesondere außerhalb eines Straßenkraftfahrzeugs. In diesem Zusammenhang zeigt Fig. 1 ein Blockdiagramm eines beispielhaften Systems 150 zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten. Das System 150 umfasst ein Fahrzeug 100, wobei das Fahrzeug 100 eine Projektionseinheit 102 aufweist, die eingerichtet ist, ein Bild 104 auf eine Scheibe 103, insbesondere auf eine

Windschutz- oder Frontscheibe, des Fahrzeugs 100 zu projizieren. Die

Projektionseinheit 102 kann z.B. ein Head-Up Display umfassen bzw. sein.

Beispielsweise kann die Projektionseinheit 102 im Fährbetrieb des Fahrzeugs 100 dazu genutzt werden, einem Fahrer des Fahrzeugs 100 Information in Bezug auf den Fährbetrieb, wie z.B. eine aktuelle Fahrgeschwindigkeit, anzuzeigen.

Das Fahrzeug 100 umfasst eine Steuereinheit 101, die eingerichtet ist, Fahrzeug- Daten in Bezug auf das Fahrzeug 100 zu ermitteln. Die Fahrzeug-Daten können beispielsweise umfassen bzw. anzeigen:

• einen aktuellen Füllstand eines Energiespeichers, z.B. eines

Kraftstofftanks und/oder einer elektrischen Batterie, des Fahrzeugs 100;

• eine aktuelle Position des Fahrzeugs 100 (z.B. aktuelle GPS Koordinaten);

• eine aktuelle Zeit auf einer Uhr des Fahrzeugs 100; und/oder

• einen aktuellen Kilometerstand des Fahrzeugs 100. Das Fahrzeug 100 kann ferner eines Kommunikationseinheit 105 umfassen, die eingerichtet ist, über eine (drahtlose) Kommunikationsverbindung 126 mit einer Fahrzeug-externen Einheit 120 (z.B. einer Zentraleinheit bzw. einem Backend- Server) zu kommunizieren. Die Kommunikationsverbindung 126 kann z.B.

teilweise eine zellulare (z.B. eine GPRS, EDGE, 3G und/oder 4G)

Kommunikationsverbindung umfassen. Alternativ oder ergänzend kann die Kommunikationsverbindung 126 eine drahtgebundene Verbindung umfassen (z.B. über eine OBD-Schnittstelle des Fahrzeugs 100 zu einem Fahrzeug-externen W artungs-Computer) .

Die Steuereinheit 101 kann eingerichtet sein, zu ermitteln, ob Fahrzeug-Daten über die Kommunikationseinheit 105 an eine Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden können. Beispielsweise kann ermittelt werden, ob eine

Netzverbindung zu einem drahtlosen Kommunikationsnetz aufgebaut werden kann und/oder ob ein Stecker in eine OBD-Schnittstelle des Fahrzeug 100 gesteckt wurde. Es kann somit von der Steuereinheit 101 ermittelt werden, ob es zu einem bestimmten Zeitpunkt, an dem Fahrzeug-Daten an die Fahrzeug-externe Einheit 120 übertragen werden sollen, möglich ist, eine (direkte)

Kommunikationsverbindung 126 zu der Fahrzeug-externen Einheit 120 aufzubauen. Falls ermittelt wird, dass eine (direkte) Kommunikationsverbindung 126 besteht, können die Fahrzeug-Daten über die Kommunikationsverbindung 126 direkt an die Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden.

Beispielsweise können so am Ende eines Mietvorgangs des Fahrzeugs 100 (z.B. im Rahmen einer Carsharing- Anwendung) Fahrzeug-Daten direkt von dem Fahrzeug 100 über die Kommunikationsverbindung 126 (insbesondere über eine zumindest teilweise drahtlose Kommunikationsverbindung) an die Fahrzeug externe Einheit 120 (insbesondere an eine Zentraleinheit der Carsharing- Anwendung) gesendet werden. Die Fahrzeug-Daten können insbesondere die aktuelle Position des Fahrzeugs 100 und/oder den Zeitpunkt des Endes des Mietvorgangs anzeigen, so dass die aktuelle Position des Fahrzeug 100 und die Verfügbarkeit des Fahrzeugs 100 auf einer Webseite bzw. in einer App der Carsharing- An wendung angezeigt werden können.

In einem weiteren Beispiel können Fahrzeug-Daten für die Wartung des

Fahrzeugs 100 über die Kommunikations Verbindung 126 (z.B. über eine drahtgebundene Kommunikationsverbindung) an einen Wartungs-Computer als Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden.

Insbesondere wenn ermittelt wird, dass die Kommunikations Verbindung 126 an einem Zeitpunkt, an dem Fahrzeug-Daten bereitgestellt werden sollen, nicht zur Verfügung steht, kann die Steuereinheit 101 eingerichtet sein, die Fahrzeug-Daten in Form eines maschinenlesbaren Codes, insbesondere eines Barcodes und/oder eines QR (Quick Response) - Codes, mittels der Projektionseinheit 102 an die Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 zu projizieren. Das projizierte Bild 104 kann somit einen maschinenlesbaren Code umfassen bzw. sein, wobei der

maschinenlesbare Code Fahrzeug-Daten anzeigt. Mit anderen Worten, es können Fahrzeug-Daten in einen maschinenlesbaren Code kodiert werden, und der maschinenlesbare Code kann durch die Projektionseinheit 102 des Fahrzeugs 100 als projiziertes Bild 104 an die Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 projiziert werden.

Es kann dann ein Fahrzeug-externes Gerät 110 (z.B. ein Smartphone) dazu verwendet werden, das projizierte Bild 104 mit dem maschinenlesbaren Code (typischerweise von der Außenseite der Scheibe 103 her) einzulesen.

Insbesondere kann ein Scanner 112 (z.B. eine Kamera) des Fahrzeug-externen Geräts 110 dazu verwendet werden, das auf die Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 projizierte Bild 104 zu erfassen. Das erfasste projizierte Bild kann dann ggf. auf einer Anzeige bzw. auf einem Bildschirm 114 des Geräts 110 angezeigt werden.

Das Fahrzeug-externe Gerät 110 kann ein Steuermodul 111 umfassen, das eingerichtet ist, auf Basis der durch den Scanner 112 eingescannten Scannerdaten (d.h. auf Basis des erfassten projizierten Bildes) den maschinenlesbaren Code zu ermitteln. Des Weiteren kann das Steuermodul 111 eingerichtet sein, den maschinenlesbaren Code zu dekodieren, um die von dem Fahrzeug 100 bereitgestellten Fahrzeug-Daten zu ermitteln (und für einen menschlichen Nutzer verständlich zu machen). So können einem Fahrzeug-externen Gerät 110 in effizienter und zuverlässiger Weise Fahrzeug-Daten bereitgestellt werden.

Insbesondere kann dabei ein Head-up Display des Fahrzeugs 100 verwendet werden, um ein Bild 104 mit einem maschinenlesbaren Code, der die Fahrzeug- Daten aufweist, (von der Innenseite her) an eine Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 zu projizieren.

Das Steuermodul 111 des Fahrzeug-externen Geräts 110 kann ferner eingerichtet sein, die Fahrzeug-Daten über eine (ggf. drahtlose) Kommunikationsverbindung 125 an die Fahrzeug-externe Einheit 120 zu übermitteln. Zu diesem Zweck kann das Fahrzeug-externe Gerät 110 eine Kommunikationseinheit 115 umfassen, die z.B. eingerichtet ist, eine Verbindung zu einem zellularen (GPRS, EDGE, 3G und/oder 4G) Kommunikationsnetz aufzubauen. Zur Übermittlung der Fahrzeug- Daten kann ggf. der maschinenlesbare Code weitergeleitet werden. Die

Dekodierung des Codes kann dann (ggf. erst) in der Fahrzeug-externen Einheit 120 erfolgen. So kann bei Bedarf ein Zugriff auf die Fahrzeug-Daten durch das Fahrzeug-externe Gerät 110 unterbunden werden. Alternativ können die

Fahrzeug-Daten in andere (ggf. dekodierter) Form an die Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden.

Beispielsweise kann ein Mieter des Fahrzeug 100 am Ende eines Mietvorgangs feststellen, dass keine (direkte Kommunikations Verbindung 126 von der

Kommunikationseinheit 105 des Fahrzeugs 100 zu der Fahrzeug-externen Einheit 120 besteht. Um dennoch den Mietvorgang beenden zu können, kann mittels des Fahrzeug-externen Geräts 110 (insbesondere des Smartphones) des Mieters ein von dem Fahrzeug 100 projiziertes Bild 104 mit einem maschinenlesbaren Code eingescannt werden. Der maschinenlesbare Code kann z.B. die aktuelle Position des Fahrzeugs 100 und/oder den Zeitpunkt des Mietendes anzeigen. Der Mieter erhält somit durch das Fahrzeug 100 eine Bestätigung, dass der Mietvorgang beendet wurde.

Die Fahrzeug-Daten können dann, ggf. zu einem späteren Zeitpunkt, bei

Verfügbarkeit einer Kommunikationsverbindung 125 zwischen dem Fahrzeug externen Gerät 110 und der Fahrzeug-externen Einheit 120 von dem Fahrzeug externen Gerät 110 an die Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden. So kann die Fahrzeug-externe Einheit 120 über die Verfügbarkeit und über die aktuelle Position des Fahrzeugs 100 informiert werden. Das Fahrzeug 100 kann dann für einen nachfolgenden Mietvorgang angeboten werden.

In entsprechender Weise kann auch der Beginn eines Mietvorgangs des Fahrzeugs 100 mittels der Projektion eines maschinenlesbaren Codes durchgeführt werden. Über den maschinenlesbaren Code können in diesem Fall Fahrzeug-Daten bereitgestellt werden, die den Anfangszeitpunkt eines Mietvorgangs anzeigen. Diese Fahrzeug-Daten können somit zunächst auf das Fahrzeug-externe Gerät 110 eines Mieters und bei Verfügbarkeit einer Kommunikationsverbindung 125 an die Fahrzeug-externe Einheit 120 gesendet werden. So wird bei Nichtverfügbarkeit einer direkten Kommunikations Verbindung 126 zwischen dem Fahrzeug 100 und der Fahrzeug-externen Einheit 120 eine Übertragung von Fahrzeug-Daten (z.B. für den Beginn und/oder für das Ende eines Mietvorgangs) ermöglicht. So können die Zuverlässigkeit und die Verfügbarkeit der Bereitstellung von Fahrzeug-Daten erhöht werden. Des Weiteren kann so der Komfort für einen Nutzer des Fahrzeugs 100 erhöht werden (insbesondere im Rahmen eines Mietvorgangs des Fahrzeugs 100).

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 200 zur

Bereitstellung von Fahrzeug-Daten eines Fahrzeugs 100. Das Fahrzeug 100 umfasst eine Projektionseinheit 102 (insbesondere ein Head-Up Display), das eingerichtet ist, ein Bild 104 auf eine Scheibe 103 (insbesondere auf eine Front oder Windschutzscheibe) des Fahrzeugs 100 zu projizieren (vom Innenraum des Fahrzeugs 100 her). Das Verfahren 200 kann zumindest teilweise durch eine Steuereinheit 101 des Fahrzeugs 100 ausgeführt werden.

Das Verfahren 200 umfasst das Bestimmen 201, dass Fahrzeug-Daten bezüglich des Fahrzeugs 100 an einen Fahrzeug-externen Empfänger 110, 120 übermittelt werden sollen. Insbesondere kann bestimmt werden, dass Fahrzeug-Daten an eine Fahrzeug-externe Einheit 120 (z.B. an eine Zentraleinheit und/oder an einen Backend-Server, etwa für eine Carsharing- Anwendung) übermittelt werden sollen. Beispielsweise kann ermittelt werden, dass ein Nutzer des Fahrzeugs 100 die Nutzung (z.B. den Mietvorgang) des Fahrzeugs 100 beenden oder beginnen möchte. Dies kann z.B. mittels einer Leseeinheit 106 (z.B. mittels eines Karten oder NFC Lesers) des Fahrzeugs 100 ermittelt werden. Beispielsweise kann ein Nutzer durch Auflegen einer Karte oder eines NFC-fähigen Fahrzeug-externen Geräts 110 (insbesondere eines Smartphones) auf die Leseeinheit 106 anzeigen, dass die Nutzung des Fahrzeugs 100 beendet oder begonnen werden soll. Die Leseeinheit 106 des Fahrzeugs 100 kann z.B. an (der Innenseite) einer Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 angeordnet sein (z.B. der gleichen Scheibe 103, auf die auch das Bild 104 projiziert wird).

Die Fahrzeug-Daten können z.B. die aktuelle Zeit des Fahrzeugs 100 (und somit den Zeitpunkt für den Beginn bzw. für das Ende der Nutzung des Fahrzeugs 100) anzeigen. Des Weiteren können die Fahrzeug-Daten die aktuelle Position und/oder die kumulierte Fahrleistung (z.B. den aktuellen Kilometerstand) des Fahrzeugs 100 anzeigen. Die Fahrzeug-Daten sollen z.B. an die Fahrzeug-externe Einheit 120 übermittelt werden, um die Fahrzeug-externe Einheit 120 über den Beginn oder über das Ende der Nutzung des Fahrzeugs 100 zu informieren.

Das Verfahren 200 umfasst ferner das Projizieren 202, mittels der

Projektionseinheit 102 des Fahrzeugs 100, eines Bildes 104 mit einem

maschinenlesbaren Code auf die Scheibe 103 des Fahrzeugs 100, wobei die Fahrzeug-Daten in den maschinenlesbaren Code kodiert sind. Das Bild 104 mit dem maschinenlesbaren Code kann ggf. nur dann auf die Scheibe 103 des Fahrzeugs 100 projiziert werden, wenn zuvor ermittelt wurde, dass eine anderweitige Kommunikations Verbindung 126 zur direkten Übertragung der Fahrzeug-Daten an den Fahrzeug-externen Empfänger 110, 120 nicht zur Verfügung steht. Es kann somit in effizienter Weise (durch Verwendung einer ggf. bereits vorhandenen Projektionseinheit 102) ein alternativer oder ggf. ein zusätzlicher Übertragungsweg zur Bereitstellung von Fahrzeug-Daten ermöglicht werden. So kann die Zuverlässigkeit der Bereitstellung von Fahrzeug-Daten erhöht werden. Des Weiteren kann so der Komfort für einen Nutzer eines (Carsharing-) Fahrzeugs 100 erhöht werden.

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm eines beispielhaften Verfahrens 300 zur

Ermittlung von Fahrzeug-Daten bezüglich eines Fahrzeugs 100. Das Verfahren 300 kann durch ein Fahrzeug-externes Geräts 110 (z.B. durch ein Smartphone eines Nutzers des Fahrzeugs 100) ausgeführt werden. Des Weiteren kann das Verfahren 300 in Kombination mit dem Verfahren 200 genutzt werden, um in indirekter Weise Fahrzeug-Daten von dem Fahrzeug 100 an eine Fahrzeug externe Einheit 120 (insbesondere an eine Zentraleinheit oder einen Backend- Server) zu übermitteln. Die Fahrzeug-externe Einheit 120 kann dann die bereitgestellten Fahrzeug-Daten nutzen (z.B. zur Wartung des Fahrzeugs 100 und/oder um die Nutzung des Fahrzeugs 100 zu steuern).

Das Verfahren 300 umfasst das Erfassen 301 des projizierten Bildes 104 mittels eines Scanners 102 des Fahrzeug-externen Geräts 110. Außerdem umfasst das Verfahren 300 das Senden 302 der in dem maschinenlesbaren Code kodierten Fahrzeug-Daten über eine (direkte) Kommunikationsverbindung 125 von dem Fahrzeug-externen Gerät 110 an die Fahrzeug-externe Einheit 120. Die Fahrzeug- Daten können dabei ggf. mit einem Zeitverzug weitergeleitet werden, z.B. erst dann und/oder sobald eine Kommunikationsverbindung 125 zwischen dem Fahrzeug-externen Gerät 110 und der Fahrzeug-externen Einheit 120 verfügbar ist. Somit können die Fahrzeug-Daten in flexibler und zuverlässiger Weise indirekt über ein Fahrzeug-externes Gerät 110 an eine Fahrzeug-externen Einheit 120 gesendet werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist zu beachten, dass die Beschreibung und die Figuren nur das Prinzip der vorgeschlagenen Verfahren, Vorrichtungen und Systeme veranschaulichen sollen.