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Title:
METHOD OF CONTROLLING A CONTACTER AND CORRESPONDING PROTECTIVE CIRCUIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/001431
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a contacter with at least one load contact (1, 1', 1') which switches an alternating voltage (U, U', U'). A control circuit (3) detects a phase relationship to the alternating voltage (U) and switches the load contact (1, 1', 1') with a defined switch/phase relation. The inventive method and circuit reduces the contact wear to a minimum or, if several load contacts (1, 1', 1') are used, distributes it evenly.

Inventors:
GRIEPENTROG GERD (DE)
MITLMEIER NORBERT (DE)
RUNGGALDIER DIETHARD (DE)
STREICH BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001939
Publication Date:
January 04, 2001
Filing Date:
June 13, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
GRIEPENTROG GERD (DE)
MITLMEIER NORBERT (DE)
RUNGGALDIER DIETHARD (DE)
STREICH BERNHARD (DE)
International Classes:
H01H9/56; (IPC1-7): H01H9/56
Foreign References:
US5838077A1998-11-17
US5440180A1995-08-08
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (Postfach 22 16 34 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Ansteuerverfahren für ein Schütz mit einem GrundLastkon takt (1), mit dem eine mit einer Grundfrequenz (f) alter nierende GrundWechselspannung (U) geschaltet wird, wobei ein Ansteuerbefehl (A) einer Ansteuerschaltung (3) zuge führt wird, welche den GrundLastkontakt (1) entsprechend dem Ansteuerbefehl (A) öffnet bzw. schließt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ansteuerschaltung (3) ein in einem vorbestimmten TriggersignalPhasenbezug zur GrundWechselspannung (U) stehendes Triggersignal (A) zugeführt wird und daß der GrundLastkontakt (1) von der Ansteuerschaltung (3) mit einem von der Ansteuerschaltung (3) bestimmten Schalt Phasenbezug zu dem Triggersignal (U) geöffnet bzw. ge schlossen wird.
2. Ansteuerverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SchaltPhasenbezug derart ermittelt wird, daß das Öffnen bzw. Schließen des GrundLastkontakts (1) span nungsfrei erfolgt.
3. Ansteuerverfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß aufgrund des Ansteuerbefehls (A) mindestens ein Zu satzLastkontakt (1) geöffnet bzw. geschlossen wird, mittels dessen eine ebenfalls mit der Grundfrequenz (f) alternierende ZusatzWechselspannung (U, U") geschaltet wird, die einen festen, von Null verschiedenen Phasenver satz (ç) zur GrundWechselspannung (U) aufweist, daß der ZusatzLastkontakt (1, 1") unabhängig vom GrundLastkon takt (1) geöffnet bzw. geschlossen wird und daß auch das Öffnen bzw. Schließen des ZusatzLastkontakts (1, 1") spannungsfrei erfolgt.
4. Ansteuerverfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß aufgrund des Ansteuerbefehls (A) mindestens ein Zu satzLastkontakt (1, 1") geöffnet bzw. geschlossen wird, mittels dessen eine ebenfalls mit der Grundfrequenz (f) alternierende ZusatzWechselspannung (U, U") geschaltet wird, die einen festen, von Null verschiedenen Phasenver satz (ç) zur GrundWechselspannung (U) aufweist, daß die Lastkontakte (1,1,1") gleichzeitig geöffnet bzw. ge schlossen werden und daß der SchaltPhasenbezug derart variiert wird, daß die Lastkontakte (1,1,1") aber eine Vielzahl von Schaltvorgängen gleichmäßigvorzugsweise minimalbelastet werden.
5. Ansteuerverfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SchaltPhasenbezug der Ansteuerschaltung (3) durch einen Zufallszahlengenerator (6) vorgegeben wird.
6. Ansteuerverfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SchaltPhasenbezug derart bestimmt wird, daß ab wechselnd das Öffnen bzw. Schließen eines der Lastkontak te (1,1,1") spannungsfrei erfolgt.
7. Ansteuerverfahren nach Anspruch 4,5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der SchaltPhasenbezug für das Öffnen der Lastkontak te (1,1,1") unabhängig vom SchaltPhasenbezug für das Schließen der Lastkontakte (1,1,1") ermittelt wird.
8. Ansteuerverfahren nach einem der obigen Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Triggersignal (A) aus der GrundWechselspannung (U) abgeleitet wird.
9. Schützschaltung mit einem GrundLastkontakt (1), mit dem eine mit einer Grundfrequenz (f) alternierende Grund Wechselspannung (U) schaltbar ist, und mit einer Ansteu erschaltung (3), der ein Ansteuerbefehl (A) zuführbar ist, aufgrund dessen der GrundLastkontakt (1) öffen bzw. schließbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ansteuerschaltung (3) ein in einem vorbestimmten TriggersignalPhasenbezug zur GrundWechselspannung (U) stehendes Triggersignal (U) zuführbar ist, daß die An steuerschaltung (3) einen Verzögerungsgenerator (6) zum Bestimmen eines SchaltPhasenbezuges aufweist und daß der GrundLastkontakt (1) von der Ansteuerschaltung (3) mit dem SchaltPhasenbezug zu dem Triggersignal (U) öffen bzw. schließbar ist.
10. Schützschaltung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verzögerungsgenerator (6) einen GrundNullpunkt ermittler (6") zum Ermitteln eines Nulldurchgangs der GrundWechselspannung (U) und zum Vorgeben eines Schalt Phasenbezugs aufweist, bei dem das Öffnen bzw. Schließen des GrundLastkontakts (1) spannungsfrei erfolgt.
11. Schützschaltung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie mindestens einen aufgrund des Ansteuerbefehls (A) unabhängig vom GrundLastkontakt (1) offenbzw. schließ baren ZusatzLastkontakt (1 ) aufweist, mittels des sen eine ebenfalls mit der Grundfrequenz (f) alternieren de ZusatzWechselspannung (U, U") schaltbar ist, die ei nen festen, von Null verschiedenen Phasenversatz (ç) zur GrundWechselspa. mung (U) aufweist, und daß der Verzöge rungsgenerator (6) einen ZusatzNullpunktermittler zum Ermitteln eines Nulldurchgangs der ZusatzWechselspannung (U, U") und zum Vorgeben eines SchaltPhasenbezugs auf weist, bei dem das Öffnen bzw. Schließen des ZusatzLast kontakts (1, 1") spannungsfrei erfolgt.
12. Schützschaltung nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sie mindestens einen aufgrund des Ansteuerbefehls (A) gleichzeitig mit dem GrundLastkontakt (1) offenbzw. schließbaren ZusatzLastkontakt (1) aufweist, mit tels dessen eine ebenfalls mit der Grundfrequenz (f) al ternierende ZusatzWechselspannung (U, U") schaltbar ist, die einen festen, von Null verschiedenen Phasenver satz (ç) zur GrundWechselspannung (U) aufweist, und daß der Verzögerungsgenerator (6) einen Distributor (6) zum gleichmäßigen Verteilen einervorzugsweise minimalen Belastung der Lastkontakte (1,1,1") zumindest über ei ne Vielzahl von Schaltvorgängen aufweist.
13. Schützschaltung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verzögerungsgenerator (6) als Zufallszahlengene rator (6) ausgebildet ist.
14. Schützschaltung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Verzögerungsgenerator (6) derartige SchaltPha senbezüge ausgibt, daß abwechselnd das Öffnen bzw. Schließen eines der Lastkontakte (1,1,1") spannungs frei erfolgt.
15. Schützschaltung nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ansteuerbefehl (A) dem Verzögerungsgenerator (6) zuführbar ist und daß der Verzögerungsgenerator (6) einen Diskriminator zum Ermitteln des SchaltPhasenbezugs für das Öffnen der Lastkontakte (1,1,1") unabhängig vom SchaltPhasenbezug für das Schließen der Lastkontakte (1, 1,1") aufweist.
16. Schützschaltung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ansteuerschaltung (3) zum Ableiten des Trigger signals (U) mit der GrundWechselspannung (U) verbunden ist.
Description:
Beschreibung Ansteuerverfahren für ein Schütz und hiermit korrespondieren- de Schützschaltung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ansteuerverfahren für ein Schütz mit einem Grund-Lastkontakt, mit dem eine mit ei- ner Grundfrequenz alternierende Grund-Wechselspannung ge- schaltet wird, wobei ein Ansteuerbefehl einer Ansteuerschal- tung zugeführt wird, welche den Grund-Lastkontakt entspre- chend dem Ansteuerbefehl öffnet bzw. schließt, sowie eine hiermit korrespondierende Schützschaltung.

Derartige Ansteuerverfahren und die hiermit korrespondieren- den Schützschaltungen sind allgemein bekannt. Sie werden teilweise zum Schalten von Einphasen-Wechselspannungen, ins- besondere aber zum Schalten von Drehstromsystemen, einge- setzt.

Bei den Ansteuerverfahren und den Schützschaltungen des Stan- des der Technik erfolgt in der Regel ein direktes Schalten des Grund-Lastkontakts. Mit welchem Phasenbezug zur Grund- Wechselspannung das Schalten erfolgt, wird von der Ansteuer- schaltung nicht beeinflußt. Somit entstehen beim Schalten des Grund-Lastkontakts oftmals Lichtbögen, welche zu einem Ab- brand am Lastkontakt und damit zu Verschleiß führen.

Insbesondere beim Schalten von Drehstrom erfolgt das Schalten in der Regel bei wenigen Phasenbezügen zur Grund-Wechselspan- nung. Die Ursachen für diese Häufung bei wenigen Phasenbezü- gen können in der Vorgabe des Ansteuerbefehls durch externe Komponenten oder durch das Eigenverhalten der Ansteuerschal- tung begründet sein. Hierdurch ergibt sich ein ungleicher Ab- brandt an den verschiedenen Lastkontakten und damit ein vor- zeitiger Verschleiß der Schützschaltung. Die gesamte Schütz- schaltung muß ausgewechselt werden, obwohl nur einer von drei Lastkontakten verschlissen ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein An- steuerverfahren für ein Schütz und eine hiermit korrespondie- rende Schützschaltung zur Verfügung zu stellen, mittels derer die Lebensdauer des Grund-Lastkontaktes bzw. der Lastkontakte und damit der Schützschaltung insgesamt erhöhbar ist.

Die Aufgabe wird für das Ansteuerverfahren dadurch gelöst, daß der Ansteuerschaltung ein in einem vorbestimmten Trigger- signal-Phasenbezug zur Grund-Wechselspannung stehendes Trig- gersignal zugeführt wird und daß der Grund-Lastkontakt von der Ansteuerschaltung mit einem von der Ansteuerschaltung be- stimmten Schalt-Phasenbezug zu dem Triggersignal geöffnet bzw. geschlossen wird.

Hiermit korrespondierend wird die Aufgabe für die Schütz- schaltung dadurch gelöst, daß der Ansteuerschaltung ein in einem vorbestimmten Triggersignal-Phasenbezug zur Grund- Wechselspannung stehendes Triggersignal zuführbar ist, daß die Ansteuerschaltung einen Verzögerungsgenerator zum Bestim- men eines Schalt-Phasenbezuges aufweist und daß der Grund- Lastkontakt von der Ansteuerschaltung mit dem Schalt-Phasen- bezug zu dem Triggersignal offen-bzw. schließbar ist.

Wenn der Schalt-Phasenbezug derart ermittelt wird, daß das Öffnen bzw. Schließen des Grund-Lastkontakts spannungsfrei erfolgt, wird der Abbrand am Grund-Lastkontakt minimiert.

Wenn aufgrund des Ansteuerbefehls mindestens ein Zusatz- Lastkontakt geöffnet bzw. geschlossen wird, mittels dessen eine ebenfalls mit der Grundfrequenz alternierende Zusatz- Wechselspannung geschaltet wird, die einen festen, von Null verschiedenen Phasenversatz zur Grund-Wechselspannung auf- weist, gibt es zwei Möglichkeiten : Wenn der Zusatz-Lastkontakt unabhängig vom Grund-Lastkontakt geöffnet bzw. geschlossen wird, kann auch das Öffnen bzw.

Schließen des Zusatz-Lastkontakts spannungsfrei erfolgen.

Wenn hingegen die Lastkontakte gleichzeitig geöffnet bzw. ge- schlossen werden, wird vorzugsweise der Schalt-Phasenbezug derart variiert, daß die Lastkontakte zumindest über eine Vielzahl von Schaltvorgängen gleichmäßig-vorzugsweise mini- mal-belastet werden.

Im letzteren Fall ist es beispielsweise möglich, den Schalt- Phasenbezug der Ansteuerschaltung durch einen Zufallszahlen- generator vorzugeben. Alternativ ist es möglich, daß den Schalt-Phasenbezug derart zu bestimmen, daß abwechselnd das Öffnen bzw. Schließen eines der Lastkontakte spannungsfrei erfolgt.

Der Abbrand an den Lastkontakten, insbesondere aufgrund von Lichtbogenerscheinungen, kann beim Öffnen der Lastkontakte unterschiedlich vom Abbrand beim Schließen der Lastkontakte sein. Der Kontaktabbrand kann daher noch weiter minimiert werden, wenn der Schalt-Phasenbezug für das Öffnen der Last- kontakte unabhängig vom Schalt-Phasenbezug für das Schließen der Lastkontakte ermittelt wird.

Das Ansteuerverfahren arbeitet besonders zuverlässig, wenn das Triggersignal aus der Grund-Wechselspannung abgeleitet wird.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Dabei zei- gen in Prinzipdarstellung FIG 1 bis 3 verschiedene Schützschaltungen und FIG 4 bis 6 verschiedene Ansteuerverfahren.

In den FIGen 1 und 4 ist das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die FIGen 2 und 5 zeigen eine erste Abwandlungsform, die FIGen 3 und 6 eine zweite Abwandlungs- form der vorliegenden Erfindung.

Gemäß FIG 1 weist eine Schützschaltung einen Grund-Lastkon- takt 1 auf. Mittels des Grund-Lastkontakts 1 ist eine Grund- Wechselspannung U an eine Last 2 anschaltbar. Die Schütz- schaltung weist ferner eine Ansteuerschaltung 3 auf, der ein Ansteuerbefehl A zuführbar ist. Innerhalb der Ansteuerschal- tung 3 wird der Ansteuerbefehl A in einem Halteelement 4 zwi- schengespeichert. Von dort wird er einem Betätigungselement 5 zugeführt, welches dann den Grund-Lastkontakt 1 entsprechend dem Ansteuerbefehl öffnet bzw. schließt.

Die Ansteuerschaltung 3 weist einen Verzögerungsgenerator 6 auf. Der Verzögerungsgenerator 6 ist ebenfalls mit der Grund- Wechselspannung U verbunden. Das Triggersignal ist also im vorliegenden Fall nicht nur aus der Grund-Wechselspannung U abgeleitet, sondern sogar mit ihr identisch. Aufgrund der Identität zwischen Grund-Wechselspannung U und Triggersignal weist das Triggersignal einen festen Triggersignal-Phasenbe- zug von 0 zur Grund-Wechselspannung U auf.

Das Triggersignal kann aber auch in einem anderen Triggersig- nal-Phasenbezug zur Grund-Wechselspannung U stehen, der aber bekannt sein muß.

Der Verzögerungsgenerator 6 erzeugt gemäß FIG 4 Grund-Trig- gerimpulse 7, die mit den Nulldurchgängen der Grund-Wechsel- spannung U koinzidieren. Aufgrund der Abgabe der Grund-Trig- gerimpulse 7 zu den Nulldurchgängen der Grund-Wechselspannung U wirkt der Verzögerungsgenerator 6 also als Grund-Nullpunkt- ermittler. Benachbarte Grund-Triggerimpulse 7 sind um eine Taktzeit t voneinander beabstandet, wobei die Taktzeit t gleich einer halben Periodendauer T der Grund-Wechselspannung U entspricht. Die Grund-Wechselspannung U alterniert somit mit einer Grundfrequenz f = 1/T.

Die Grund-Triggerimpulse 7 werden ebenfalls dem Betätigungs- element 5 zugeführt. Das Betätigungselement 5 öffnet bzw. schließt den Grund-Lastkontakt 1 nur dann, wenn zusätzlich

zum Ansteuerbefehl ein Grund-Triggerimpuls 7 vorliegt. Dies ist aus der untersten Linie von FIG 4 ersichtlich. Der Grund- Lastkontakt 1 wird somit von der Ansteuerschaltung 3 mit ei- nem Schalt-Phasenbezug von 0 zu dem Triggersignal geöffnet bzw. geschlossen.

Gemäß FIG 4 wird der Schalt-Phasenbezug vom Verzögerungsgene- rator 6 derart ermittelt und dem Betätigungselement 5 vorge- geben, daß das Öffnen bzw. Schließen des Grund-Lastkontakts 1 zu einem Zeitpunkt erfolgt, zu dem der momentane Wert der Grund-Wechselspannung U gerade Null ist bzw. zumindest in der Nähe von Null liegt. Der Grund-Lastkontakt 1 wird also span- nungsfrei geöffnet bzw. geschlossen.

Im Unterschied zu FIG 1 weisen die Schützschaltungen gemäß den FIGen 2 und 3 zwei Zusatz-Lastkontakte 1,1"auf. Da- durch sind mittels der drei Lastkontakte 1,1,1"zusätzlich zur Grund-Wechselspannung U zwei Zusatz-Wechselspannungen U, U an die Last 2 anschaltbar. Die Lastkontakte 1,1,1"wer- den dabei aufgrund desselben Steuerbefehls A geöffnet bzw. geschlossen. Die Wechselspannungen U, U, U"bilden ein Dreh- stromsystem. Somit weisen alle Wechselspannungen U, U, U" die gleiche Nennspannung sowie die gleiche Grundfrequenz f auf. Ferner weisen sie einen Phasenversatz (p von 120° elek- trisch gegeneinander auf.

Gemäß FIG 2 sind die Lastkontakte 1,1,1"unabhängig von- einander betätigbar. Somit ist es möglich, die Lastkontakte 1,1,1"unabhängig voneinander so zu öffnen und zu schlie- ßen, daß das Öffnen und Schließen aller Lastkontakte 1,1', 1"spannungsfrei erfolgt. Zum Vorgeben entsprechender Zusatz- Triggerimpulse 7', 7"ist der Verzögerungsgenerator 6 auch als Nullpunktermittler zum Ermitteln der Nulldurchgänge der Zusatz-Wechselspannungen U, U"ausgebildet, so daß er die Zusatz-Triggerimpulse 7,7"phasenrichtig vorgeben kann. Die Ansteuerimpulse für die Lastkontakte 1,1,1"sind in FIG 5 in den unteren drei Linien dargestellt. Ferner ist aus FIG 5

der Phasenversatz T zwischen den Wechselspannungen U, U, U" ersichtlich.

Die Zusatz-Triggerimpulse 7,7"können vom Verzögerungsgene- rator 6 beispielsweise dadurch ermittelt werden, daß dem Ver- zögerungsgenerator 6 nur die Grund-Wechselspannung U zuge- führt wird und der Verzögerungsgenerator 6 aufgrund der-be- kannten oder meßbaren-Periodendauer T und den bekannten Phasenversätzen (p zwischen den Wechselspannungen U, U', U" die Zusatz-Triggerimpulse 7,7"indirekt aus den Nulldurch- gängen der Grund-Wechselspannung U ableitet. Vorzugsweise aber ist der Verzögerungsgenerator 6 mit allen drei Wech- selspannungen U, U, U"verbunden und leitet für jede Wech- selspannung U, U, U"separat die jeweiligen Triggerimpulse Dies ist in FIG 2 durch die gestrichelt ge- zeichneten Anschlüsse an die Zusatz-Wechselspannungen U, U" angedeutet.

Gemäß FIG 3 sind die Lastkontakte 1,1,1"miteinander ge- koppelt. Sie können also nur gleichzeitig geöffnet bzw. ge- schlossen werden. Bei dieser Ausgestaltung ist es nicht mög- lich, alle Lastkontakte 1,1,1"spannungsfrei zu öffnen und zu schließen. Ein gewisser Abbrand und damit Verschleiß ist damit unvermeidbar. Es ist aber möglich, den Schalt-Phasen- bezug, mit dem die Lastkontakte 1,1,1"geöffnet bzw. ge- schlossen werden, derart zu variieren, daß die Lastkontakte 1,1, 1"über eine Vielzahl von Schaltvorgängen gleichmäßig belastet werden. Vorzugsweise werden die Schalt-Phasenbezüge derart gewählt, daß die Lastkontakte 1,1,1"insgesamt ge- sehen minimal belastet werden. Hierzu weist der Verzögerungs- generator 6 einen Distributor 6 zum gleichmäßigen Verteilen der Belastung der Lastkontakte 1,1,1"auf.

Gemäß FIG 3 wird innerhalb des Verzögerungsgenerators 6 die Grund-Wechselspannung U einem eigentlichen Nullpunktermittler 6"zugeführt. Bei Detektieren eines Nulldurchgangs der Grund- Wechselspannung U gibt dieser einen Grund-Triggerimpuls 7 ab.

Der Distributor 6 ist als modulo-3-Zähler ausgebildet, dem die Ansteuerbefehle A zugeführt werden. Der modulo-3-Zähler 6 wird bei jedem zugeführten Ansteuerbefehl A weitergezählt, also von 0 auf 1, von 1 auf 2 oder von 2 auf 0. Das Ausgangs- signal des Distributors 6 wird dem Nullpunktermittler 6"zu- geführt. Je nachdem, ob der Distributor 6 den Wert 0,1 oder 2 aufweist, wird der Grund-Triggerimpuls 7 um 0° el., um 120° el. oder um 240° el. verzögert an das Betätigungselement 5 ausgegeben. Somit gibt der Verzögerungsgenerator 6 abwech- selnd Schalt-Phasenbezüge derart aus, daß abwechselnd das Öffnen bzw. Schließen je eines der Lastkontakte 1,1,1" spannungsfrei erfolgt.

Gemäß FIG 6 wird bei den Schaltvorgängen nicht zwischen Öff- nen und Schließen der Lastkontakte 1,1,1"unterschieden.

Dies ist aufgrund der Symmetrie der Ansteuerung der Lastkon- takte 1,1,1"auch nicht erforderlich. Bei anderen Ansteu- erverfahren für die Lastkontakte 1,1,1"kann es aber sinn- voll sein, den Schalt-Phasenbezug für das Öffnen der Lastkon- takte 1,1,1"unabhängig vom Schalt-Phasenbezug für das Schließen der Lastkontakte 1,1,1"zu ermitteln. In diesem Fall muß der Verzögerungsgenerator 6 einen Diskriminator auf- weisen, der eine derart unabhängige Ermittlung der Schalt- Phasenbezüge ermöglicht.

Außer der obenstehend in Verbindung mit den FIGen 3 und 6 be- schriebenen systematischen Ermittlung eines Schalt-Phasenbe- zugs ist es auch möglich, daß der Verzögerungsgenerator 6 als Zufallszahlengenerator 6 ausgebildet ist. In diesem Fall wird der Schalt-Phasenbezug der Ansteuerschaltung 3 als Zufalls- wert innerhalb einer Variationszeit vorgegeben, die z. B. der Taktzeit t oder einem ganzzahligen Vielfachen davon sein kann. Insbesondere kann die Variationszeit gleich der Peri- odendauer T sein.