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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A DEVICE FOR METERING GRANULAR MATERIAL AND METERING DEVICE FOR METERING GRANULAR MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/144246
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling a device (1) for metering granular material (2) and a metering device (1) for metering granular material (2), comprising a feed (9) for the granular material (2) from a container (5) into a metering chamber (6), wherein a metering piston (7) can be actuated by a control device (16) in such a way that a gap (8) between the feed (9) for the granular material (2) and the metering chamber (6) can be opened by a predefined first distance (d1) and a second distance ((d2), which is greater than the first distance (d1). According to the invention, at least one sensor (10) is arranged in a delivery line (11) leading away from the metering chamber (6) and is connected to the control device (16), such that the metering piston (7) can be actuated for a predefined duration (Δt) in such a way that the gap (8) between the feed (9) for the granular material (2) and the metering chamber (6) can be opened by the second distance (d2), if a blockage of the granular material (2) is detected by the at least one sensor (10), so that the blockage is dispersed.

Inventors:
BARTLING WERNER (DE)
REICH ALEXANDER (DE)
WEISS RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/050349
Publication Date:
July 16, 2020
Filing Date:
January 09, 2020
Export Citation:
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Assignee:
NOWE GMBH (DE)
International Classes:
G01F11/00; B60B39/02; B60B39/04; G01F11/02
Domestic Patent References:
WO2003033279A12003-04-24
WO2015055723A12015-04-23
WO2010084085A12010-07-29
WO2015055723A12015-04-23
Foreign References:
DE102005010573A12005-09-22
EP0936084B12003-09-24
EP0936084B12003-09-24
DE124021C
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Verfahren zur Steuerung einer Einrichtung (1) zur Dosierung von Granulat (2), insbesondere von Sand zur Erhöhung des Reib werts zwischen einem Schienenrad (3) und einer Schiene (4), wo bei das Granulat (2) von einem Behälter (5) zugeführt und in eine Dosierkammer (6) dosiert wird, indem ein Dosierkolben (7) betätigt wird, wodurch ein Spalt (8) zwischen einem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) um eine vorgegebe ne erste Distanz (di) geöffnet wird, und der Dosierkolben (7) zeitweise derart betätigt wird, dass der Spalt (8) zwischen dem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) um eine zweite Distanz (d2) , welche größer ist, als die erste Distanz (di) , geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dosierkol ben (7) für eine vorgegebene Dauer (At) derart betätigt wird, dass der Spalt (8) zwischen dem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) um die zweite Distanz (d2) geöffnet wird, wenn eine Blockade des Granulats (2) detektiert wird, so- dass die Blockade aufgelöst wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (8) zwischen dem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) für eine vorgegebene Dauer (At) von 100 ms bis 1 s um die zweite Distanz (d2) geöffnet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockade des Granulats (2) durch zumindest einen Sensor (10) detektiert wird, wobei der zumindest eine Sensor (10) in einer von der Dosierkammer (6) wegführenden Förderleitung (11) angeordnet ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Dosierkolben (7) pneumatisch betätigt wird, wobei für die Betätigung des Dosierkolbens (7) zwei verschiedene Drücke (pi, p2) verwendet werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Dosierkolben (7) elektromagnetisch durch zwei Hubmagneten (12, 13) betätigt wird.

6. Dosiereinrichtung (1) zur Dosierung von Granulat (2), insbe sondere von Sand zur Erhöhung des Reibwerts zwischen einem Schienenrad (3) und einer Schiene (4), mit einem Zulauf (9) für das Granulat (2) von einem Behälter (5) und in eine Dosierkammer (6), wobei ein Dosierkolben (7) über eine Steuervorrichtung (16) derart betätigbar ist, dass ein Spalt (8) zwischen dem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) um eine vorge gebene erste Distanz (di) und eine zweite Distanz (d2) , welche größer ist, als die erste Distanz (d , öffenbar ist, dadurch ge kennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (10) in einer von der Dosierkammer (6) wegführenden Förderleitung (11) angeordnet und mit der Steuereinrichtung (16) verbunden ist, sodass der Dosier kolben (7) für eine vorgegebene Dauer (At) betätigbar ist, dass der Spalt (8) zwischen dem Zulauf (9) für das Granulat (2) und der Dosierkammer (6) um die zweite Distanz (d2) öffenbar ist, wenn eine Blockade des Granulats (2) durch den zumindest einen Sensor (10) detektiert wird, sodass die Blockade aufgelöst wird.

7. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net, dass die zweite Distanz (d2) über eine Stellschraube (20) einstellbar ist.

8. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest ein Sensor (10) durch einen optischen Sensor gebildet ist.

9. Dosiereinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da durch gekennzeichnet, dass der Dosierkolben (7) mit zumindest einer Rückstellfeder (14, 15) verbunden ist.

10. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der Dosierkolben (7) zur pneumatischen Betätigung mit zwei Druckluftleitungen (17, 18) für zwei verschiedene Drücke (P, p2) verbunden ist, und dass zumindest ein mit der Steuervor richtung (16) verbundenes Ventil (19) vorgesehen ist.

11. Dosiereinrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, dass der Dosierkolben (7) zur elektromagnetischen Betäti gung mit zwei Hubmagneten (12, 13) verbunden ist, welche Hubmagnete (12, 13) mit der Steuervorrichtung (16) verbunden sind .

Description:
Verfahren zur Steuerung einer Einrichtung zur Dosierung von Gra nulat und Dosiereinrichtunq zur Dosierung von Granulat

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Ein richtung zur Dosierung von Granulat, insbesondere von Sand zur Erhöhung des Reibwerts zwischen einem Schienenrad und einer Schiene, wobei das Granulat von einem Behälter zugeführt und in eine Dosierkammer dosiert, indem ein Dosierkolben betätigt wird, wodurch ein Spalt zwischen einem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer um eine vorgegebene erste Distanz geöffnet wird, und der Dosierkolben zeitweise derart betätigt wird, dass der Spalt zwischen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer um eine zweite Distanz, welche größer ist, als die erste Di stanz, geöffnet wird.

Weiters betrifft die Erfindung eine Dosiereinrichtung zur Dosie rung von Granulat, insbesondere von Sand zur Erhöhung des Reib werts zwischen einem Schienenrad und einer Schiene, mit einem Zulauf für das Granulat von einem Behälter und in eine Dosier kammer, wobei ein Dosierkolben über eine Steuervorrichtung der art betätigbar ist, dass ein Spalt zwischen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer um eine vorgegebene erste Distanz und eine zweite Distanz, welche größer ist, als die erste Di stanz, öffenbar ist.

Insbesondere bei Schienenfahrzeugen ist es üblich, durch Streuen von Granulat, insbesondere Sand, in den Spalt zwischen Schiene und Schienenrad, die Haftreibung zwischen Fahrzeugrad und Schie nenkopf für das Anfahren oder einen Bremsvorgang zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden derartige Streuvorrichtungen vor den Rädern des Schienenfahrzeuges angeordnet und über die Fahrzeugsteue rung, beispielsweise manuell oder auch automatisiert, angesteu ert. Dabei ist es notwendig, eine geeignete Menge an Granulat aus einem dafür vorgesehenen Behälter zu dosieren und über eine entsprechende Förderleitung zum Spalt zwischen Schiene und Rad zu befördern.

Aber auch bei Fahrzeugen, welche nicht an Schienen gebunden sind, kann zur Erhöhung der Haftreibung Granulat, insbesondere Sand, zwischen die Räder und den Untergrund gestreut werden und insbesondere bei rutschigem Untergrund das Anfahren erleichtert bzw. Bremsen verbessert werden.

Beispielsweise beschreibt die EP 0 936 084 Bl eine kolbengesteu erte Dosiereinrichtung für eine Streuvorrichtung, wobei die Do sierung der Granulatmenge über den Öffnungsspalt zwischen Dosierkolben und Austrittsöffnung der Dosierkammer eingestellt wird .

Aus der WO 2015/055723 Al ist eine Dosiereinrichtung für Granu lat bekannt geworden, wobei der Dosierkolbern mittels Druckluft weistufig ausgebildet ist, sodass der Hub des Dosierkolbens durch Variation des Drucks der Druckluft zumindest in zwei Stu fen veränderbar ist.

Auch die DE 124021 C beschreibt eine Ausführungsform einer Sand streueinrichtung für Schienenfahrzeuge mit einer zweistufigen Steuerung der Dosierung.

Bei qualitativ hochwertigem Granulat mit sehr regelmäßigen Di mensionen kann über die Lage des Dosierkolbens und die Einstel lung der Spaltbreite eine sehr gute Dosierung des Granulats erzielt werden und vorzugsweise nicht mehr Granulat als notwen dig, eingesetzt werden. Auch auf Grund der existierenden Proble matik der Gleisstromkreis-Isolierung wird die Menge an ausgetragenem Granulat möglichst niedrig eingestellt. Das hat zu Folge, dass der Öffnungsspalt entsprechend klein sein muss. Die normativ festgelegte Austragsmenge des Granulats wird in der Re gel in Verbindung mit einer bestimmten Qualität des Granulats bzw. Streumittels definiert und die Menge an ausgetragenem Gra nulat wird entsprechend der jeweiligen Qualität des festgelegten Granulats an der kolbengesteuerten Dosiereinrichtung einge stellt. Bei abweichender Qualität des Granulats, insbesondere bei gröberen Partikeln, kann es zur Blockade bzw. Verstopfung und somit zu einer Unterbrechung der Streuung von Granulat kom men .

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines oben genannten Verfahrens zur Steuerung einer Dosierein richtung und einer oben genannten Dosiereinrichtung zur Dosie- rung von Granulat, insbesondere von Sand zur Erhöhung des Reib werts zwischen einem Schienenrad und einer Schiene, welches das oben beschriebene Problem einer Blockade, insbesondere bei Gra nulat unterschiedlicher Qualität vermeidet oder zumindest redu ziert. Das Verfahren soll möglichst einfach implementierbar und die Vorrichtung möglichst kostengünstig realisierbar sein. Zu sätzlich soll eine Nachrüstung bestehender Dosiereinrichtungen mit geringem Aufwand möglich sein.

Gelöst wird die Aufgabe in verfahrensmäßiger Hinsicht dadurch, dass der Dosierkolben für eine vorgegebene Dauer derart betätigt wird, dass der Spalt zwischen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer um die zweite Distanz geöffnet wird, wenn eine Blockade des Granulats detektiert wird, sodass die Blockade auf gelöst wird. Auf diese leicht realisierbare Methode können de- tektierte Blockaden besonders einfach aufgelöst und bei Bedarf immer eine optimale Streuung des Granulats gewährleistet werden. Das Verfahren ist sehr leicht umsetzbar, indem der Dosierkolben für die vorgegebene bzw. vorbestimmte Dauer weiter vom Zulauf für das Granulat wegbewegt wird als bei der üblichen Dosierung, wenn eine Blockade detektiert wird. Die Blockade kann mit ent sprechenden Sensoren detektiert werden. Die weitere Öffnung des Spalts zwischen Zulauf für das Granulat und Dosierkammer erfolgt nur dann, wenn eine Blockade auftritt und diese aufgelöst werden muss. Dadurch kann der Verbrauch an Granulat auf ein Minimum re duziert werden und es werden somit Kosten gespart und eine Ver unreinigung der Umgebung verringert. Es wird also der Spalt zwischen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer durch einen kurzen Impuls weiter geöffnet und danach sofort wieder in die ursprüngliche Position zurückgestellt.

Vorzugsweise wird der Spalt zwischen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer für eine vorgegebene Dauer von 100 ms bis 1 s um die zweite Distanz geöffnet. Erfahrungsgemäß genügt eine Öffnung des Spalts über eine derartige Dauer, um eine Blockade wirkungsvoll auflösen zu können. Nach dieser kurzen Dauer ist die Dosiereinrichtung wieder voll einsatzfähig und es kann eine wirkungsvolle Dosierung und Förderung des Granulats an die ge wünschte Stelle, insbesondere den Spalt zwischen Schienenrad und Schiene eines schienengebundenen Fahrzeugs vorgenommen werden. Eine Blockade des Granulats kann durch zumindest einen Sensor detektiert werden, wobei der zumindest einen Sensor in einer von der Dosierkammer wegführenden Förderleitung angeordnet ist. Über entsprechende Sensoren, beispielsweise optische Sensoren kann auf diese Weise die Menge an gefördertem Granulat abgeschätzt werden. Bei Unterschreitung eines bestimmten Schwellwerts eines mit einem Sensor erfassten Signals oder dem Vorliegen einer be stimmten Signalform des Sensors kann dann auf das Vorliegen ei ner Blockade rückgeschlossen werden. Die Sicherheit der Erfassung einer Blockade kann durch Verwendung mehrerer allen falls auch verschiedener Sensoren erhöht werden.

Der Dosierkolben kann pneumatisch betätigt werden, wobei für die Betätigung des Dosierkolbens zwei verschiedene Drücke verwendet werden. Derartige pneumatische Verfahren sind bei Streueinrich tungen des Standes der Technik bekannt. Durch das Vorhandensein von Druckluft, allenfalls auch mit verschiedenen Drücken, kann das vorliegende Verfahren sehr einfach implementiert werden und auch bei bestehenden Streueinrichtungen nachgerüstet werden. Bei der pneumatischen Betätigung wird der Dosierkolben vorzugsweise gegen entsprechende Rückstellfedern bewegt.

Ebenso kann der Dosierkolben elektromagnetisch durch zwei Hubma gnete betätigt werden. Dearartige elektromechanische Verfahren können dann angewendet werden, wenn keine Druckluftquelle vor handen ist oder die Anbindung an die Pneumatik aufwendig wäre. Bei einer elektromagnetischen Aktivierung durch zwei Hubmagnete erfolgt die Öffnung des Spalts zwischen dem Zulauf für das Gra nulat und der Dosierkammer durch Strombeaufschlagung der Hubma gnete. Bei Aktivierung des einen Hubmagneten wird der Spalt um die erste Distanz für eine normale Dosierung des Granulats ge öffnet, während bei Aktivierung des zweiten Hubmagneten eine Öffnung des Spalts um die zweite Distanz für eine Auflösung ei ner Blockade resultiert.

Gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch eine oben genannte Dosiereinrichtung, wobei zumindest ein Sensor in einer von der Dosierkammer wegführenden Förderleitung angeordnet und mit der Steuereinrichtung verbunden ist, sodass der Dosierkolben für eine vorgegebene Dauer betätigbar ist, dass der Spalt zwi schen dem Zulauf für das Granulat und der Dosierkammer um die zweite Distanz öffenbar ist, wenn eine Blockade des Granulats durch den zumindest einen Sensor detektiert wird, sodass die Blockade aufgelöst wird. Eine derartige Dosiereinrichtung kann relativ einfach und kostengünstig implementiert oder nachgerüs tet werden und es kann eine einwandfreie Funktion der Dosierein richtung gewährleistet werden. Im Übrigen wird auf die obige Beschreibung des Verfahrens zur Steuerung einer Einrichtung zur Dosierung von Granulat verwiesen.

Die zweite Distanz des Spalts kann gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über eine Stellschraube eingestellt werden. Da durch kann die Wirkung der Auflösung der Blockade verbessert werden ohne dass zu viel Granulat während des weiteren Öffnens des Spalts verbraucht wird.

Zumindest ein Sensor kann durch einen optischen Sensor gebildet sein. Derartige Sensoren sind besonders kostengünstig erhältlich und benötigen außerdem wenig Platz. Grundsätzlich sind aber auch andere Sensortechnologien anwendbar.

Wenn der Dosierkolben mit zumindest einer Rückstellfeder verbun den ist, kann die Bewegung des Dosierkolbens durch entsprechende Energieaufbringung beispielsweise pneumatisch oder elektromecha nisch vorgenommen werden, wohingegen der Dosierkolben durch die zumindest eine Rückstellfeder automatisch und ohne Energieauf bringung in die geschlossene Stellung gebracht wird.

Der Dosierkolben kann zur pneumatischen Betätigung mit zwei Druckluftleitungen für zwei verschiedene Drücke verbunden sein, wobei zumindest ein mit der Steuervorrichtung verbundenes Ventil vorgesehen ist.

Alternativ zur pneumatischen Realisierung kann der Dosierkolben auch zur elektromagnetischen Betätigung mit zwei Hubmagneten verbunden sein, welche Hubmagnete mit der Steuervorrichtung ver bunden sind.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnun- gen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Einrichtung zur Dosierung von Granulat in den Spalt zwischen Schienenrad und Schiene zur Erhö hung des Reibwerts;

Fig . 2 eine Aus führungs form einer Dosiereinrichtung mit pneuma tisch betätigtem Dosierkolben;

Fig . 3 eine weitere Aus führungs form einer Dosiereinrichtung mit elektromagnetisch betätigtem Dosierkolben;

Fig. 4 ein Zeitdiagramm der Steuerung des Dosierkolbens zur Auf lösung einer Blockade in Abhängigkeit der Detektion einer Blockade; und

Fig . 5 ein Zeitdiagramm der Steuerung des Dosierkolbens zur Auf lösung einer Blockade nach einem vorgegebenen Zeitraster.

Fig. 1 zeigt eine Einrichtung 1 zur Dosierung von Granulat 2, insbesondere von Sand, in den Spalt zwischen Schienenrad 3 und Schiene 4 zur Erhöhung des Reibwerts. Die Einrichtung 1 zum Do sieren von Granulat 2 ist unter einem Behälter 5 für das Granu lat 2 angeschlossen, und dosiert eine gewünschte Menge an Granulat 2. Das dosierte Granulat 2 wird über eine Förderleitung 10 in den Spalt zwischen Rad 3 eines Schienenfahrzeugs und Schiene 4 gefördert, um die Reibung zwischen Rad 3 und Schiene 4 zu erhöhen. Die Steuerung der Dosiereinrichtung 1 erfolgt über eine Steuervorrichtung 16, welche im dargestellten Beispiel mit einem Ventil 19 verbunden ist, über welches pneumatisch eine Druckluftleitung 17 für einen ersten Druck pi oder eine Druck luftleitung 18 für einen Druck p 2 , der höher ist als der erste Druck pi, geöffnet wird. Wenn in der Förderleitung 11 ein Sensor 10 angeordnet ist, der mit der Steuervorrichtung 16 verbunden ist, kann eine Steuerung bzw. Regelung der Dosiereinrichtung 1 in Abhängigkeit einer durch den zumindest einen Sensor 10 detek- tierten Blockade vorgenommen werden und immer dann, wenn eine Blockade detektiert wird, ein Impuls mit dem höheren, zweiten Druck p 2 an den Dosierkolben 7 der Dosiereinrichtung 1 abgegeben werden, um die Blockade aufzulösen.

In Fig. 2 ist eine Aus führungs form einer Dosiereinrichtung 1 mit pneumatisch betätigtem Dosierkolben 7 dargestellt. Dabei wird der Dosierkolben 7 gegen die erste Rückstellfeder 14 durch An Wendung von Druckluft mit einem ersten Druck p 2 vom Zulauf 9 für das Granulat 2 wegbewegt, wodurch der Spalt 8 um eine erste Di stanz di geöffnet wird. Auf diese Weise erfolgt eine normale, ge wünschte Dosierung des Granulats 2 in die Dosierkammer 6. Bei Detektion einer Blockade oder zu vorgegebenen Zeitpunkten t ± oder in vorgegebenen Zeitintervallen At ± kann der Dosierkolben 7 für eine vorgegebene Dauer At derart betätigt werden, dass der Spalt 8 zwischen dem Zulauf 9 für das Granulat 2 und der Dosierkammer 6 um eine zweite Distanz d 2 , welche größer ist, als die erste Di stanz di, nämlich d x +Ad geöffnet werden, sodass allfällige Blo ckaden aufgelöst werden. Die zweite Distanz d 2 bzw. die zusätzliche Distanz Ad kann beispielsweise durch eine Stell schraube 20 einstellbar ausgebildet sein. In Abhängigkeit der Qualität des Granulats 2 kann die Distanz di beispielsweise 5 mm und die größere Distanz d 2 beispielsweise 7 mm betragen.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Dosiereinrich tung 1 mit elektromagnetisch betätigtem Dosierkolben 7. Dabei wird der Dosierkolben 7 gegen die erste Rückstellfeder 14 durch Aktivierung eines ersten Hubmagneten 12 bewegt, wodurch der Spalt 8 um eine erste Distanz d 2 geöffnet wird. Auf diese Weise erfolgt eine normale, gewünschte Dosierung des Granulats 2 in die Dosierkammer 6. Bei Detektion einer Blockade oder zu vorge gebenen Zeitpunkten t ± oder in vorgegebenen Zeitintervallen At ± kann der Dosierkolben 7 für eine vorgegebene Dauer At durch Ak tivierung des zweiten Hubmagneten 13 derart betätigt werden, dass der Spalt 8 zwischen dem Zulauf 9 für das Granulat 2 und der Dosierkammer 6 um eine zweite Distanz d 2 , welche größer ist, als die erste Distanz d 2 , nämlich di+Ad geöffnet werden, sodass allfällige Blockaden aufgelöst werden.

Fig. 4 zeigt ein Zeitdiagramm der Steuerung des Dosierkolbens 7 zur Auflösung einer Blockade in Abhängigkeit der Detektion einer Blockade. Immer, wenn eine Blockade detektiert wird, erfolgt während einer vorgegebene Dauer At eine Öffnung der Distanz x des Dosierkolbens 7 auf die größere Distanz d 2 . Diese Variante zeichnet sich durch einen minimalen zusätzlichen Verbrauch an Granulat 2 aus, wobei der etwas höhere Aufwand einer Detektion der Blockade durch entsprechende Sensoren 10 in Kauf genommen werden muss. Schließlich ist in Fig. 5 ein Zeitdiagramm der Steuerung des Do sierkolbens 7 zur Auflösung einer Blockade nach einem vorgegebe nen Zeitraster wiedergegeben. Dabei erfolgt das Öffnen des Dosierkolbens um die zweite, größere Distanz d2 zu vorgegebenen Zeitpunkten t ± oder vorgegebenen Zeitintervallen At ± . Diese Vari ante ist gegenüber der in Fig. 4 dargestellten einfacher aber mit einem höheren Verbrauch an Granulat 2 verbunden.

Das vorliegende Verfahren zur Steuerung einer Einrichtung 1 zur Dosierung von Granulat 2 und die vorliegende Dosiereinrichtung 1 ermöglicht auch beim Vorliegen von Granulat mit unterschiedli cher Qualität eine optimale Funktion, da allfällige auftretende Blockaden rasch und wirkungsvoll aufgelöst werden können.