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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A LIGHTING DEVICE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/062000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling a lighting device (2) of a motor vehicle (1), the lighting device having at least one display area (34) and/or at least one lighting unit (36), and to the motor vehicle (1). The method comprises automatically selecting at least one image (16) that is providable to a mobile terminal (4) and/or at least one image (16) that is providable by an external computing device (6) (S3); receiving image data (15) describing the at least one selected image (16) (S4); determining image content information (18) describing a color gradient in the at least one selected image (16) with application of an image content determination criterion (17) to the provided image data (15) (S5); and controlling the lighting device (2) taking account of the determined image content information (18) (S8), wherein an appearance (16) generated by means of the lighting device (2) is adapted to the color gradient of the at least one selected image (16).

Inventors:
BENNEMANN DR MARK (DE)
MOLL TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/078231
Publication Date:
April 20, 2023
Filing Date:
October 11, 2022
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60Q3/00; B60Q3/16; B60Q3/70; B60Q3/74; B60Q3/78; B60Q3/80; B60Q3/85
Foreign References:
DE102017213994A12019-02-14
DE102017208083A12017-11-16
JP4274154B22009-06-03
DE102012214204A12014-02-13
DE102006052777A12008-05-15
DE102016222426A12018-05-17
DE102012002564A12012-09-06
Attorney, Agent or Firm:
HOFSTETTER, SCHURACK & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZLEI, PARTG MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung (2) eines Kraftfahrzeugs (1 ), die zumindest eine Anzeigefläche (34) und/oder zumindest eine Leuchteinheit (36) aufweist, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: falls eine Kommunikationsverbindung (8) zwischen dem Kraftfahrzeug (1 ) und einem mobilen Endgerät (4) und/oder einer externen Recheneinrichtung (6), auf der Benutzerdaten (7) gespeichert sind, die einem Benutzerprofil einer dem Kraftfahrzeug (1 ) zugeordneten Person zugeordnet sind, aufgebaut ist (S2), automatische Auswahl (S3) zumindest eines vom mobilen Endgerät (4) bereitstellbaren Bildes (16) unter Anwenden eines Auswahlkriteriums (14) auf vom mobilen Endgerät (4) bereitstellbare Bilddaten (15) und/oder automatische Auswahl zumindest eines von der externen Recheneinrichtung (6) bereitstellbaren Bildes (16) unter Anwenden des Auswahlkriteriums (14) auf von den Benutzerdaten (7) umfasste Bilddaten (15);

Empfangen (S4) der das zumindest eine ausgewählte Bild (16) beschreibenden Bilddaten (15);

Ermitteln (S5) einer Bildinhaltsinformation (18), die einen Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes (16) beschreibt, unter Anwenden eines Bildinhaltsermittlungskriteriums (17) auf die bereitgestellten Bilddaten (15);

Ansteuern (S8) der Leuchteinrichtung (2) unter Berücksichtigung der ermittelten Bildinhaltsinformation (18), wobei ein mittels der Leuchteinrichtung (2) erzeugtes Erscheinungsbild (16) an den Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes (16) angepasst wird. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei die Bildinhaltsinformation (18) eine Strukturinformation (20) aufweist, die eine Oberflächenstruktur eines im zumindest einen Bild (16) dargestellten Objekts beschreibt, und auf einer Anzeigefläche (34) der Leuchteinrichtung (2) ein die Oberflächenstruktur wiedergebendes Muster angezeigt wird. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Anzeigefläche (34) eine fühlbaren Oberfläche (35) aufweist, die unter Berücksichtigung der Strukturinformation (20) bei einer Betätigung durch einen Insassen des Kraftfahrzeugs (1 ) eine die Oberflächenstruktur wiedergebende haptische Rückmeldung ausgibt. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, wobei beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums (17) eine im zumindest einen Bild (16) abgebildete Landschaft (21 ) erkannt (S6) und die ermittelte Bildinhaltsinformation (18) den Farbverlauf und/oder die Oberflächenstruktur der erkannten Landschaft (21 ) beschreibt. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei eine den bereitgestellten Bilddaten (15) zugeordnete Ortsinformation (22) bereitgestellt (S7) und beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums (17) berücksichtigt wird (S5), wobei die ermittelte Bildinhaltsinformation (18) einen der bereitgestellten Ortsinformation (22) zugeordneten Farbverlauf und/oder eine der bereitgestellten Ortsinformation (22) zugeordnete Oberflächenstruktur beschreibt. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, wobei die ermittelte Bildinhaltsinformation (18) nur dann den der bereitgestellten Ortsinformation (22) zugeordneten Farbverlauf und /oder die der bereitgestellten Ortsinformation (22) zugeordnete Oberflächenstruktur beschreibt, wenn beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums (17) im zumindest einen Bild (16) keine Landschaft (21 ) erkannt wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ermittelte Bildinhaltsinformation (18) auf dem mobilen Endgerät (4) und/oder im Benutzerprofil gespeichert wird. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine von folgenden Informationen beim Ansteuern der Leuchteinrichtung (2) berücksichtigt wird:

- eine Umgebungsinformation (23), die eine mittels einer Umgebungserfassungseinrichtung (10) des Kraftfahrzeugs (1 ) erfasste Umgebung des Kraftfahrzeugs (1 ) beschreibt; eine Positionsinformation (24), die eine Position des Kraftfahrzeugs (1 ) beschreibt;

- eine Umgebungstemperaturinformation (25), die eine Temperatur der Umgebung des Kraftfahrzeugs (1 ) beschreibt; eine Zeitinformation (26), die einen aktuellen Zeitpunkt beschreibt; eine Fahrmodusinformation (27), die einen im Kraftfahrzeugs (1 ) aktivierten Fahrmodus beschreibt;

- eine Fahrrouteninformation (28), die eine Fahrroute des Kraftfahrzeugs (1 ) beschreibt; eine Zustandsinformation (29), die einen Zustand eines Insassen des Kraftfahrzeugs (1) beschreibt. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei, insbesondere falls die Kommunikationsverbindung (8) nicht aufgebaut ist (S2) und/oder kein bereitstellbares Bild (16) auswählbar ist (S9), folgende Schritte erfolgen:

Erfassen (S10) von Bekleidungsdaten (30), die eine Bekleidung eines Insassen des Kraftfahrzeugs (1) beschreiben, mittels einer Innenraumerfassungseinrichtung (13) des Kraftfahrzeugs (1);

Ermitteln (S11) einer Bekleidungsfarbinformation (32), die eine Bekleidungsfarbe der Bekleidung beschreibt, und einer Materialstrukturinformation (33), die eine Materialstruktur der Bekleidung beschreibt, unter Anwenden eines Bekleidungsauswertekriteriums (31) auf die erfassten Bekleidungsdaten (30);

- Ansteuern (S12) der Leuchteinrichtung (2) unter Berücksichtigung der ermittelten Bekleidungsfarbinformation (32) und der ermittelten Materialstrukturinformation (33), wobei mittels der Leuchteinrichtung (2) ein die Materialstruktur wiedergebendes Muster in der Bekleidungsfarbe angezeigt wird. Kraftfahrzeug (1) mit einer Leuchteinrichtung (2), wobei das Kraftfahrzeug (1 ) dazu ausgebildet (16) ist, für das Kraftfahrzeug (1) vorgesehene Schritte eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.

Description:
Beschreibung

Verfahren zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs, wobei die Leuchteinrichtung zumindest eine Anzeigefläche und/oder zumindest eine Leuchteinheit aufweist. Die Erfindung betrifft zudem ein Kraftfahrzeug mit einer derartigen Leuchteinrichtung, das dazu ausgebildet ist, ein derartiges Verfahren durchzuführen.

Ein Kraftfahrzeug weist oftmals zumindest eine Leuchteinrichtung auf, die als eine Anzeigeeinrichtung und/oder Leuchteinheit ausgebildet sein kann. Die Leuchteinrichtung kann beispielsweise zumindest eine Anzeigefläche aufweisen, auf der zum Beispiel eine kraftfahrzeugbezogene Information angezeigt wird. Die Leuchteinrichtung kann ferner zumindest eine Leuchteinheit aufweisen, wie beispielsweise eine Leuchtleiste aus Leuchtdioden, die an einer Fahrzeugtür und/oder in einem Bereich einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Mittels der Leuchteinrichtung kann daher beispielsweise eine fahrzeugspezifische und/oder benutzerspezifische Beleuchtung eines Innenraums des Kraftfahrzeugs bereitgestellt werden. Typischerweise ist zumindest eine Lichtfarbe, in der zum Beispiel ein Innenraum des Kraftfahrzeugs mittels der Leuchteinrichtung beleuchtet wird, variabel einstellbar.

Die DE 10 2016 222 426 A1 zeigt ein Verfahren zur Anpassung einer Innenraumstimmung eines Kraftfahrzeugs. Im Rahmen des Verfahrens wird eine Insasseninformation, eine Umgebungssituation des Kraftfahrzeugs und/oder ein Fahrzeugstatus des Kraftfahrzeugs automatisch erfasst und anhand dessen zum Beispiel eine Farbe ausgewählt, in der ein Interieurelement des Kraftfahrzeugs Licht emittiert.

Die DE 10 2012 002 564 A1 zeigt einen Kraftwagen, in dessen Innenraum ein Leuchtmittel angeordnet ist. Das Leuchtmittel wird in Abhängigkeit von verschiedenen Informationen, wie zum Beispiel einer Navigationsinformation, gesteuert.

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels derer eine Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs benutzerspezifisch angesteuert werden kann.

Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Anzeige auf einem Anzeigegerät, wie beispielsweise einem Smartphone oder einer Anzeigeeinrichtung eines Kraftfahrzeugs, oftmals nur in eingeschränktem Maße benutzerspezifisch angepasst werden kann. Denn für die Anzeige auf dem Anzeigegerät können beispielsweise nur vorgefertigte Anzeigedesigns vorliegen, die beispielsweise eine Variation eines Hintergrundbilds, einer verwendeten Schriftart und/oder Schriftfarbe, angezeigter Texturen und/oder einer Ausgestaltung von Symbolen ermöglichen. Ein derartiges vorgefertigtes Anzeigedesign, das ein Erscheinungsbild der Anzeige maßgeblich prägen kann, wird zudem zumindest im Zusammenhang mit der Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung im Kraftfahrzeugs oftmals überhaupt nicht und wenn nur eingeschränkt manuell von einem Benutzer des Anzeigegeräts angepasst. Aus diesem Grund wird beispielsweise auf der Anzeige in Kraftfahrzeugen typischerweise ein vorgegebenes Standardhintergrundbild und/oder Schrift in einer Standardschriftart und einer Standardschriftfarbe angezeigt, das typischerweise von einem Fahrzeughersteller festgelegt wird, beispielsweise um einen Wiedererkennungswert des Fahrzeugherstellers zu erhöhen, und daher beispielsweise im Einklang mit einem typischen Designbild des Fahrzeugherstellers ist. Je nach Fahrzeughersteller und Fahrzeugmodell kann sich das Erscheinungsbild, beispielsweise hinsichtlich einer Farbe und/oder einer Schriftart, geringfügig ändern, zum Beispiel immer dann, wenn ein Fahrer einen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs wechselt. Das Erscheinungsbild an sich bleibt hierbei jedoch oftmals ähnlich zum fahrzeugherstellertypischen Standarderscheinungsbild und es kann beispielsweise lediglich eine Akzentfarbe vorgegeben sein, die wechselt, wie zum Beispiel eine rote Schrift und/oder rote Symbole in einem Sportmodus und eine blaue Schrift und/oder blaue Symbol in einem elektrisch betriebenen Fahrmodus. Dieses Erscheinungsbild von Schrift und Symbolen wird jedoch nur abhängig von einer aktuellen Fahrzeugfunktion des Kraftfahrzeugs geändert und ist somit nicht benutzerspezifisch.

Um einem Benutzer des Kraftfahrzeugs eine benutzerspezifische und somit individuelle Gestaltung zumindest eines Teilbereichs einer Innenraumbeleuchtung und/oder einer Innenraumanzeige und/oder einer Außenbeleuchtung mittels zum Beispiel einer entsprechenden Ansteuerung der Anzeigeeinrichtung zu ermöglichen, sollten benutzerspezifische Informationen zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung berücksichtigt werden. Da im Kraftfahrzeugs oftmals nicht nur eine oder mehrere Anzeigen der Anzeigeeinrichtung sondern auch zumindest eine Leuchteinheit, wie zum Beispiel eine einzelne Lampe, eine beleuchtete Dekorleiste und/oder zumindest ein indirekt oder direkt beleuchtetes Bedienelement, wie beispielsweise einen Drehdrückschalter, eine Taste und/oder einen Schalter, vorgesehen sind, werden die Anzeigefläche und Leuchteinheit im Folgenden als Leuchteinrichtung des Kraftfahrzeugs bezeichnet. Es ist ferner der Fall, dass benutzerspezifische Informationen oftmals in einem mobilen Endgerät des Benutzers selbst, wie zum Beispiel dem Smartphone, und/oder in einem Benutzerprofil des Benutzers, das beispielsweise auf einer externen Recheneinrichtung hinterlegt ist, gespeichert sind. Um eine personalisierte Ansteuerung der Leuchteinrichtung erreichen zu können, sollte daher auf derartige benutzerspezifische Informationen zurückgegriffen werden. Es kann ferner sinnvoll sein, bei der personalisierten Ansteuerung der Leuchteinrichtung Bilddaten einer Umgebungserfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, zum Beispiel einer Außenkamera des Kraftfahrzeugs, zu berücksichtigen.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs. Die Leuchteinrichtung im Sinne der Erfindung umfasst zumindest eine Anzeigefläche und/oder zumindest eine Leuchteinheit. Die Leuchteinheit weist beispielsweise zumindest eine Leuchtdiode (LED für Light Emitting Diode) auf. Ferner kann eine Projektion von beispielsweise einem vorgegeben Bild auf einer Projektionsfläche im Kraftfahrzeug vorgesehen sein, wobei diese Projektion von der Leuchteinrichtung umfasst wird. Die Anzeigefläche kann von einem Display und/oder einer Mensch-Maschine- Schnittstelle im Kraftfahrzeug umfasst sein. Die Leuchteinrichtung kann in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Die im Innenraum angeordnete Leuchteinrichtung kann zum Beispiel in diesem leuchten sowie gegebenenfalls diesen ausleuchten und/oder beleuchten.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Leuchteinrichtung eine Außenlichtgestaltung des Kraftfahrzeugs bereitstellen. Zum Beispiel kann die Leuchteinrichtung eine Projektion auf einen Untergrund und/oder ein Objekt in einer Umgebung des Kraftfahrzeugs umfassen, die mittels einer Projektionseinrichtung des Kraftfahrzeugs erzeugt wird. Die Projektion kann zum Beispiel nach einem Entriegeln und/oder Verriegeln einer Türschlossverriegelungseinrichtung des Kraftfahrzeugs aktiviert werden. Nach ihrer Aktivierung wird sie zum Beispiel für eine vorgegebene Zeitdauer von 3 Sekunden, 5 Sekunden, 10 Sekunden, 15 Sekunden, 20 Sekunden oder 30 Sekunden angezeigt. Ferner kann das Kraftfahrzeug ein Anzeigefläche und/oder eine Leuchteinheit aufweisen, die in die Umgebung des Kraftfahrzeugs abstrahlt, wie zum Beispiel ein Außendisplay oder eine Außenleuchte, beispielsweise an einem äußeren Türgriff einer Fahrzeugtür des Kraftfahrzeugs.

Bei einem Ansteuern der Leuchteinrichtung kann ein Erscheinungsbild erzeugt werden. Das Erscheinungsbild im Sinne der Erfindung umfasst zum Beispiel einen angezeigten Bildinhalt, eine Schriftart, eine Schriftfarbe, ein Symbol, ein Gestaltungselement und/oder eine Leuchtfarbe, wie beispielsweise eine Farbe des von der Leuchteinheit emittierten Lichts.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfasst folgende Schritte: Es wird überprüft, ob eine Kommunikationsverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und einem mobilen Endgerät und/oder einer externen Recheneinrichtung aufgebaut ist. Das mobile Endgerät ist beispielsweise ein Mobiltelefon, wie zum Beispiel das Smartphone, ein Tablet und/oder ein Wareable, wie zum Beispiel eine Smartwatch. Das mobile Endgerät ist bevorzugt im Innenraum des Kraftfahrzeugs angeordnet. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das mobile Endgerät außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet sein. In diesem Fall kann eine fahrzeugspezifische Applikation auf dem mobilen Endgerät installiert sein, mittels derer ein Datenaustausch über die Kommunikationsverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät möglich ist. Bevorzugt ist das mobile Endgerät einer dem Kraftfahrzeug zugeordneten Person zugeordnet. Die externe Recheneinrichtung ist beispielsweise eine Servereinrichtung, die außerhalb des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Auf der externen Recheneinrichtung sind zum Beispiel Benutzerdaten gespeichert. Die in der externen Recheneinrichtung gespeicherten Benutzerdaten sind einem Benutzerprofil zugeordnet. Das Benutzerprofil ist der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Person zugeordnet. Die dem Kraftfahrzeug zugeordnete Person ist beispielsweise ein Fahrer, ein weiterer aktueller Insasse, und/oder ein Besitzer des Kraftfahrzeugs. Der Fahrer, Insasse und/oder Besitzer kann alternativ als Benutzer des Kraftfahrzeugs bezeichnet werden.

Die Kommunikationsverbindung ist bevorzugt eine drahtlose Kommunikationsverbindung zwischen einer Kommunikationsschnittstelle des Kraftfahrzeugs und einer Kommunikationsschnittstelle des mobilen Endgeräts beziehungsweise einer Kommunikationsschnittstelle der externen Recheneinrichtung. Die drahtlose Kommunikationsverbindung kann beispielsweise über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN für Wireless Local Area Network), eine Bluetooth-Verbindung und/oder ein mobiles Datennetzwerk, beispielsweise basierend auf dem Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE), Long Term Evolution Advanced (LTE-A), Fifth Generation (5G) oder Sixth Generation (6G) vorgesehen sein.

Falls die Kommunikationsverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät aufgebaut ist, erfolgt eine automatische Auswahl zumindest eines vom mobilen Endgerät bereitstellbaren Bildes unter Anwenden eines Auswahlkriteriums auf vom mobilen Endgerät bereitstellbare Bilddaten. Alternativ oder zusätzlich dazu wird, falls die Kommunikationsverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und der externen Recheneinrichtung aufgebaut ist und insbesondere in der externen Recheneinrichtung Benutzerdaten gespeichert sind, die dem Benutzerprofil der dem Kraftfahrzeug zugeordneten Person zugeordnet sind, automatisch eine Auswahl von zumindest einem von der externen Recheneinrichtung bereitstellbaren Bildes durchgeführt. Die automatische Auswahl des zumindest einen von der externen Recheneinrichtung bereitstellbaren Bildes erfolgt unter Anwenden des Auswahlkriteriums auf von den Benutzerdaten umfasste Bilddaten.

Die Bilddaten beschreiben beispielsweise ein statisches und/oder bewegtes Bild, das heißt, sie sind einem Foto beziehungsweise einem Video zugeordnet. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass beim Anwenden des Auswahlkriteriums nur ein zuletzt hinzugefügtes Bild oder zumindest ein Bild aus allen Bildern, die in einem vorhergehenden Zeitraum hinzugefügt wurden, ausgewählt wird. Als hinzugefügtes Bild wird hier ein beispielsweise auf dem mobilen Endgerät gespeichertes oder beispielsweise in die externe Recheneinrichtung ausgelagertes Foto, Video und/oder andersartiges Bild verstanden. Das zuletzt hinzugefügte Bild ist somit beispielsweise ein zuletzt mit einer Kamera des mobilen Endgeräts aufgenommenes Foto. Dieses kann auf dem mobilen Endgerät selbst oder extern gespeichert sein. Der vorgegebene Zeitraum ist beispielsweise ausgehend vom aktuellen Tag die letzten drei Tage, eine letzte Woche, zwei letzte Wochen, ein letzter Monat, ein letztes halbes Jahr oder ein letztes Jahr. Der Zeitraum kann alternativ einen beliebigen Zeitraum zwischen den genannten Zeiträumen betragen, das heißt beispielsweise zwischen einem Tag und einem Jahr, zwei Tagen und einem halben Jahr, drei Tagen und einem Monat, fünf Tagen und zwei Wochen oder sieben Tagen und zehn Tagen betragen. Bei den Bildern, die im vorgegebenen Zeitraum hinzugefügt wurden, kann es sich beispielsweise um eine Serie aus mehreren Fotos handeln, die beispielsweise in Form eines automatisch generierten Rückblicks auf dem mobilen Endgerät gespeichert sind. Bevorzugt wird nicht nur ein Bild automatisch ausgewählt, sondern eine Mehrzahl von Bildern, wie beispielsweise eine 5, 10, 20, 30, 50 oder 100 Bilder umfassende Bildserie, zum Beispiel basierend auf dem generierten Rückblick oder einem bevorzugt manuell oder automatisch erstellten Fotoalbum.

Die Bilddaten können alternativ oder zusätzlich dazu einer zuletzt von einem Benutzer des mobilen Endgeräts besuchten Internetseite zugeordnet sein, das heißt zum Beispiel auf dieser hinterlegt sein. Falls es sich bei der Internetseite beispielsweise um eine Internetrepräsentanz einer Touristeninformation und/oder eine Buchungsplattform für Hotels und/oder Ferienwohnungen handelt, kann es sich bei den der letzten besuchten Internetseite zugeordneten Bilddaten zum Beispiel um Fotos eines Reiseziels handeln. Alternativ oder zusätzlich zur zuletzt besuchten Internetseite als Quelle der Bilddaten können Bilddaten von in einem vorgegebenen Zeitintervall besuchten Internetseiten berücksichtigt werden. Das Zeitintervall umfasst zum Beispiel eine Woche, zwei Wochen oder einen Monat. Letztendlich liegt in Form der Bilddaten zumindest ein Bild vor.

Die Bilddaten sind vom mobilen Endgerät bereitstellbar, das heißt, die Bilddaten können im mobilen Endgerät selbst gespeichert sein. Alternativ oder zusätzlich dazu können sie zum Beispiel in der externen Recheneinrichtung gespeichert sein. Die externe Recheneinrichtung kann zum Beispiel eine Cloud sein, der die Bilddaten bereitgestellt wurden. Die das ausgewählte Bild beschreibenden Bilddaten können von der externen Recheneinrichtung zum Beispiel über die Kommunikationsverbindung an das mobile Endgerät übertragen werden und von diesem zum Beispiel an das Kraftfahrzeug übermittelt werden. Im Falle der Kommunikationsverbindung zwischen dem Kraftfahrzeug und dem mobilen Endgerät ist es somit nicht Voraussetzung, dass die Bilddaten tatsächlich zum aktuellen Zeitpunkt auf dem mobilen Endgerät selbst gespeichert sind, sondern sie können in der externen Recheneinrichtung als Speichereinrichtung für das mobile Endgerät hinterlegt sein, sofern sie über das mobile Endgerät zum aktuellen Zeitpunkt an das Kraftfahrzeug übertragbar sind, das heißt, prinzipiell vom mobilen Endgerät bereitstellbar sind.

In einem weiteren Verfahrensschritt können die das zumindest eine ausgewählte Bild beschreibende Bilddaten empfangen werden. Die Bilddaten werden also bereitgestellt. Das Kraftfahrzeug empfängt die Bilddaten, die von dem mobilen Endgerät und/oder der externen Recheneinrichtung an das Kraftfahrzeug übermittelt werden, da sie vom mobilen Endgerät beziehungsweise der externen Recheneinrichtung bereitgestellt werden. Hierfür werden die Bilddaten beispielsweise über die Kommunikationsverbindung an das Kraftfahrzeug übermittelt. Im Kraftfahrzeug ist bevorzugt eine Steuervorrichtung vorgesehen, die dazu ausgebildet ist, die automatische Auswahl des zumindest einen Bilds durchführt, von dem die Bilddaten bereitgestellt, das heißt empfangen werden.

In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt, bevorzugt mittels der Steuervorrichtung, ein Ermitteln einer Bildinhaltsinformation. Die Bildinhaltsinformation beschreibt einen Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes. Mit anderen Worten beschreibt die Bildinhaltsinformation einen Farbverlauf in dem zumindest einem ausgewählten Bild. Der Farbverlauf ist hierbei ein lokaler Farbverlauf, das heißt, ein zum Beispiel über eine Gesamtfläche oder zumindest eine Teilfläche des Bildes beobachteter Wechsel von Farben. Die Bildinhaltsinformation weist somit eine Farbverlaufsinformation auf, der der Farbverlauf im ausgewählten Bild entnommen werden kann. Die Bildinhaltsinformation wird unter Anwenden eines Bildinhaltsermittlungskriteriums auf die bereitgestellten Bilddaten ermittelt. Sowohl das Auswahlkriterium als auch das Bildinhaltsermittlungskriterium sind jeweils eine Vorschrift und/oder ein Algorithmus, anhand deren beziehungsweise dessen die automatische Auswahl des zumindest einen Bildes beziehungsweise das Ermitteln der Bildinhaltsinformation erfolgt. Das Auswahlkriterium sowie das Bildinhaltsermittlungskriterium sind bevorzugt in der Steuervorrichtung gespeichert.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums auf mehrere ausgewählte Bilder, das heißt auf die Bilddaten, die mehrere Bilder beschreiben, ein Kombinieren der einzelnen Bilder erfolgt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann anhand der mehreren Bilder ein Bildthema, das die mehreren Bilder gemeinsam haben, erkannt werden. Es kann beispielsweise anhand der innerhalb der letzten zwei Wochen aufgenommenen Fotos des Benutzers des Kraftfahrzeugs, von denen zahlreiche Fotos eine Berglandschaft oder Gebirgslandschaft zeigen, das gemeinsame Bildthema „Berglandschaft“ beziehungsweise „Gebirgslandschaft“ erkannt werden. Ausgehend von diesem Bildthema kann beispielsweise unter Anwenden eines künstlichen neuronalen Netzwerks eine Bildinhaltsinformation erzeugt werden, die ein künstliches Bild des erkannten Bildthemas beschreibt. Es kann also unter Anwenden von Methoden der künstlichen Intelligenz eine in diesem Beispiel künstliche Berglandschaft generiert werden, die einen für eine Berglandschaft typischen Farbverlauf aufweist. Die Information, dass dem Benutzer beispielsweise eine Berglandschaft interessiert oder zumindest gefällt, wird hierbei ausgehend von dem bevorzugt automatisch ausgewählten zumindest einen bereitstellbaren Bild erzeugt, sodass obwohl nicht ein tatsächlich selbst aufgenommenes Foto berücksichtigt wird, dennoch ein typischer Interessensbereich des Benutzers aufgegriffen und für zum Beispiel ein erzeugtes Erscheinungsbild als Inspiration gewählt werden kann.

In einem weiteren Verfahrensschritt erfolgt ein Ansteuern der Leuchteinrichtung unter Berücksichtigung der ermittelten Bildinhaltsinformation. Ein mittels der Leuchteinrichtung erzeugtes Erscheinungsbild wird an den Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes angepasst. Das Ansteuern der Leuchteinrichtung erfolgt bevorzugt mittels der Steuervorrichtung.

Wird beispielsweise ein Smartphone mit dem Kraftfahrzeug verbunden, da beispielsweise ein Benutzer des Smartphones in das Kraftfahrzeug als Fahrer einsteigt, kann die Kommunikationsverbindung beispielsweise automatisch aufgebaut werden. Auf dem mobilen Endgerät sind beispielsweise in einer Speichereinheit des mobilen Endgeräts Urlaubsfotos des Benutzers aus den vergangenen Wochen gespeichert. Diese Urlaubsfotos wurden beispielsweise bei einem Wanderurlaub in den Alpen vor zehn Tagen aufgenommen und zeigen zahlreiche Darstellungen von Gebirgslandschaften. Unter Anwendung des Auswahlkriteriums kann nun automatisch zumindest eines der Landschaftsfotos aus den Urlaubsfotos ausgewählt werden und als die entsprechenden Bilddaten dem Kraftfahrzeug bereitgestellt werden. Die Steuervorrichtung ermittelt daraufhin unter Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums den typischen Farbverlauf einer Gebirgslandschaft, die beispielsweise in einem oberen Bildbereich einen blauen Himmel mit Wolken, in einem mittleren Bildbereich graue Berge und in einem unteren Bildbereich eine bewaldete und somit grüne Zone umfasst. Dieser Farbverlauf wird daraufhin in Form der ermittelten Bildinhaltsinformation zum Ansteuern der Leuchteinrichtung bereitgestellt, sodass diese beispielsweise drei farblich unterschiedlich gestaltete Zonen auf der Anzeigefläche im Innenraum des Kraftfahrzeugs in den entsprechenden typischen Farben darstellt. In einer Hochrichtung der Anzeigefläche wird somit in einem oberen Bereich ein beispielsweise hellblauer Farbton für dort angezeigte Schrift und/oder Symbole gewählt, im daran anschließenden mittleren Bildbereich ein grauer Farbton und im unteren Bildbereich ein beispielsweise dunkelgrüner Farbton. Es kann zudem beispielsweise eine in grau leuchtende Seitenbeleuchtung im Kraftfahrzeug gewählt werden, falls beispielsweise in Türen des Kraftfahrzeugs entsprechende Leuchteinheiten verbaut sind. Es kann zudem beispielsweise die Schriftart angepasst werden und beispielsweise eine verschnörkelte oder rustikal wirkende Schriftart gewählt werden.

Es wird also eine personalisierte, da benutzerspezifische Ansteuerung der Leuchteinrichtung des Kraftfahrzeugs erreicht. Denn das mittels der Leuchteinrichtung erzeugte Erscheinungsbild im Kraftfahrzeug wird zumindest hinsichtlich eines Farbverlaufs an benutzerspezifische Informationen, die hier in Form der bereitgestellten Bilddaten des ausgewählten zumindest einen Bildes vorliegen, angepasst. Dies führt dazu, dass ein hoher Grad an Individualisierung hinsichtlich der Lichtgestaltung des Innenraums und/oder des Außenbereichs des Kraftfahrzeugs erreicht wird. Hierdurch kann zu einem Wohlfühlgefühl des Benutzers und weiterer Insassen des Kraftfahrzeugs beigetragen werden, insbesondere da beispielsweise aktuelle Urlaubsfotos zur Inspiration für das erzeugte Erscheinungsbild verwendet werden. Darüber hinaus bietet eine derartige Ansteuerung der Leuchteinrichtung einen hohen Wiederkennungswert, sodass, falls beispielsweise die beschriebene Ansteuerung in einem geliehenen Fahrzeug, beispielsweise in einem Flottenfahrzeug oder einem Carsharingfahrzeug, verwendet wird, sich der Benutzer trotz des ihm eigentlich fremden Kraftfahrzeugs sofort in diesem wohl und vertraut fühlen kann. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Bildinhaltsinformation eine Strukturinformation aufweist. Die Strukturinformation beschreibt eine Oberflächenstruktur eines im zumindest einen Bild dargestellten Objekts. Falls auf dem Bild beispielsweise die Gebirgslandschaft dargestellt ist, wäre eine Oberflächenstruktur des im Bild dargestellten Gebirges beispielsweise eine raue, felsartige Oberfläche. Auf einer Anzeigefläche der Leuchteinrichtung wird ein die Oberflächenstruktur wiedergebendes Muster angezeigt. Es wird somit eine typische Felsausgestaltung als Muster optisch angezeigt. Falls es sich bei dem Objekt im ausgewählten Bild beispielsweise um einen Baum handelt, kann beispielsweise ein Blätter symbolisierendes Muster angezeigt werden. Die Oberflächenstruktur kann eine Textur beziehungsweise eine typische Textur des auf dem Bild dargestellten Objekts sein. Als Oberflächenstruktur wird bevorzugt zumindest zwischen einer glatten und einer matten und somit rauen Oberflächenstruktur unterschieden. Wird beispielsweise die Gebirgslandschaft auf dem Bild dargestellt, kann nun alternativ zu der zuvor beschriebenen dreifarblichen Gestaltung in hellblau, grau und dunkelgrün lediglich ein graues Erscheinungsbild gewählt werden, das jedoch in seinen lokalen Farbvariationen die raue Oberfläche des Gebirges imitiert, sodass letztendlich eine matte und in ihren Grautönen variierende graue Gestaltung mittels der Leuchteinrichtung, beispielsweise auf der Anzeigefläche, angezeigt wird. Dies führt zu einer besonders bildlichen Darstellung beispielsweise der Urlaubserinnerungen und steigert somit das benutzerspezifische Wohlgefühl aufgrund der beispielsweise hierdurch ermöglichten Urlaubsassoziationen.

Es ist ferner in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass die Anzeigefläche eine fühlbare Oberfläche aufweist. Die Anzeigefläche ist bevorzugt als berührungssensitive Fläche ausgebildet, bei deren Berührung und somit bevorzugt bei deren Betätigung eine unterschiedlich haptisch wahrgenommene Oberfläche erzeugt wird. Eine derartige Anzeigefläche basiert typischerweise auf Elektroadhäsion und ermöglicht, dass während einer Berührbewegung unterschiedliche haptische Effekte erzeugt werden. Mit einer derartigen Anzeigefläche kann beispielsweise lokal zwischen glatten und rauen Oberflächenteilen unterschieden werden. Die Anzeigefläche gibt nun unter Berücksichtigung der Strukturinformation bei einer Betätigung durch den Insassen des Kraftfahrzeugs eine die Oberflächenstruktur wiedergebende haptische Rückmeldung aus. Im Falle des ausgewählten Urlaubsfotos mit der Gebirgslandschaft kann beispielsweise derart die raue Oberfläche des Gebirges als haptische Rückmeldung beim Betätigen der berührungssensitiven Anzeigefläche mit der fühlbaren Oberfläche generiert werden. Sobald der Benutzer beispielsweise zum Betätigen der berührungssensitiven Anzeigefläche mit einem Finger über diese streicht, wird er am Finger haptisch an seinen Urlaub erinnert, sodass die Ansteuerung der Leuchteinrichtung insgesamt besonders benutzerspezifisch und somit nach den Vorlieben des Benutzers ausgestaltet ist.

In einem weiteren Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums eine im zumindest einen Bild abgebildete Landschaft erkannt wird. Die ermittelte Bildinhaltsinformation beschreibt nun den Farbverlauf und/oder die Oberflächenstruktur der erkannten Landschaft. Damit dies möglich ist, umfasst das Bildinhaltsermittlungskriterium zum Beispiel einen Algorithmus, anhand dessen beispielsweise eine Darstellung einer Person im Bild erkannt und ein die Person zeigender Bildteil als nicht zur Landschaft gehörend klassifiziert werden kann. Letztendlich kann unter Anwenden von Methoden der digitalen Bildverarbeitung die im Bild abgebildete Landschaft erkannt und bevorzugt von weiteren Bildinhalten isoliert werden. Als Landschaft werden hierbei bevorzugt Naturaufnahmen verstanden, beispielsweise als eine Umgebung von auf dem Bild gezeigten Personen oder als reine Landschaftsfotografie. Eine Landschaft ist beispielsweise ein Wald, ein Garten, ein Park, eine Wiese, eine Gebirgslandschaft, eine Wüstenlandschaft, ein Strand, ein Gewässer, ein Seeufer und/oder eine andersartige Naturdarstellung.

Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Strukturinformation, die die Oberflächenstruktur der erkannten Landschaft beschreibt, unter Anwenden eines Landschaftsauswertekriteriums ermittelt wird, wobei das Landschaftsauswertekriterium beispielsweise von dem Bildinhaltsermittlungskriterium umfasst ist. Die mittels der Leuchteinrichtung erzeugte Beleuchtung, das heißt das erzeugte Erscheinungsbild, kann dann einen die Oberflächenstruktur der erkannten Landschaft wiedergebenden Farbverlauf anzeigen. Es wird also ein Muster angezeigt, das die Oberflächenstruktur der Landschaft wiedergibt. Es wird hierdurch auf vorteilhafte Weise vermieden, dass lediglich eine Hautfarbe von Personen, die auf dem ausgewählten Bild dargestellt sind, als dominante Farbe für das erzeugte Erscheinungsbild gewählt wird, sondern es wird erreicht, dass eher landschaftsbezogene Farbverläufe als das Erscheinungsbild prägend ausgewählt werden. Hierdurch wird die beschriebene Benutzerspezifizierung erreicht, da nicht nur generell für Menschen typische Farbverläufe erzeugt werden, die dadurch relativ unpersönlich sind, sondern bevorzugte Umgebungen und Landschaften in den Vordergrund gestellt werden, die an sich neutral sind aber dennoch eine beruhigende Wirkung sowie eine belebende Wirkung auf den Benutzer haben können, da sie einen Bezug zu zum Beispiel zumindest einem Urlaubsfoto des Benutzers haben oder das Urlaubsfoto wiedergeben. Außerdem sieht es ein Ausführungsbeispiel vor, dass eine den bereitgestellten Bilddaten zugeordnete Ortsinformation bereitgestellt wird. Die Ortsinformation ist beispielsweise eine Ortskoordinate. Die Ortsinformation kann alternativ dazu einen Ort benennen, beispielsweise in Form eines Namens eines Gebiets, einer Stadt, eines Dorfes, einer Region oder eines Landes. Die bereitgestellte Ortsinformation wird beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums berücksichtigt. Die ermittelte Bildinhaltsinformation beschreibt einen der bereitgestellten Ortsinformation zugeordneten Farbverlauf und/oder eine der bereitgestellten Ortsinformation zugeordnete Oberflächenstruktur. Es wird also ein ortstypischer Farbverlauf und/oder eine ortstypische Oberflächenstruktur ermittelt und mittels der Bildinhaltsinformation bereitgestellt. Liegt als Ortsinformation zu den Bilddaten beispielsweise ein Skiort in den Alpen vor, kann die ermittelte Bildinhaltsinformation eine für den bekannten Ort typische Winterlandschaft beschreibt. Hierbei kann alternativ oder zusätzlich eine Datumsinformation zu den Bilddaten berücksichtigt werden, die zum Beispiel auf eine Jahreszeit wie Winter schließen lässt. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Jahreszeit anhand der Bilddaten selbst ermittelt werden, zum Beispiel durch Erkennen einer weißen Landschaft zwischen oder um zum Beispiel eine oder mehreren dargestellte Personen auf dem zumindest einen Bild herum, sodass auf die Jahreszeit Winter geschlossen werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann ausgehend von der Jahreszeit ein jahreszeitspezifisches Vegetationselement automatisch erzeugt und angezeigt werden, wie zum Beispiel ein Apfelbaum mit Blüten bei Bilddaten, die im Frühling aufgenommen wurden, oder ein Baum mit herbstlich verfärbten Blättern bei Bilddaten, die im Herbst aufgenommen wurden.

Die Leuchteinrichtung wird daraufhin bevorzugt in einem winterlichen und einen Skiort repräsentierenden Erscheinungsbild gehalten, das heißt beispielsweise in Weißtönen mit Schneekristalldarstellungen. Hier wird also bereits ausgehend von der Ortsinformation zu den Bilddaten der ortstypische Farbverlauf und/oder die ortstypische Oberflächenstruktur für das erzeugte Erscheinungsbild ausgewählt. Die ortstypische Oberflächenstruktur ist in diesem Beispiel beispielsweise eine glatte Oberfläche, die eine glatte Schneeoberfläche symbolisiert. Immer dann, wenn beispielsweise das ausgewählte Bild zahlreiche Details enthält, wie beispielsweise dargestellte Personen oder Innenraumdarstellungen, kann ausgehend von der Ortsinformation dennoch ein allgemeineres und an den Ort der Bilddaten erinnerndes Erscheinungsbild erzeugt werden.

In diesem Zusammenhang kann es gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorgesehen sein, dass die ermittelte Bildinhaltsinformation nur dann den der bereitgestellten Ortsinformation zugeordneten Farbverlauf und/oder die der bereitgestellten Ortsinformation zugeordnete Oberflächenstruktur beschreibt, wenn beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums im zumindest einen Bild keine Landschaft erkannt wird. Es kann also immer dann auf die Ortsinformation zurückgegriffen werden, wenn keine tatsächlichen Landschaftsinformationen dem ausgewählten Bild entnommen werden können. Dies ist beispielsweise bei reinen Innenraumaufnahmen oder gegebenenfalls bei Bildern mit zahlreichen Personen der Fall. Es wird also stets verhindert, dass nicht eindeutig einordenbare und daher beispielsweise keine Assoziation an beispielsweise einen vergangenen Urlaub beim Benutzer des Kraftfahrzeugs auslösende Erscheinungsbilder gewählt werden, sondern stets eine sinnvolle Ansteuerung der Leuchteinrichtung erfolgt.

Gemäß einem zusätzlichen Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass die ermittelte Bildinhaltsinformation im mobilen Endgerät und/oder im Benutzerprofil gespeichert wird. Das beispielsweise automatisch erzeugte Erscheinungsbild kann also beispielsweise für zukünftige Verwendungen gespeichert werden. In diesem Zusammenhang kann es ferner vorgesehen sein, dass in dem zumindest einen ausgewählten Bild automatisch Besonderheiten detektiert werden, beispielsweise hinsichtlich einer Farbpalette, einer Erscheinung, einem Gradienten, einer Struktur, einem Muster, einer Sequenz, einem Größenverhältnis, beispielsweise innerhalb des Hintergrunds. Diese Besonderheiten können dazu genutzt werden, das erzeugte Erscheinungsbild unter Berücksichtigung der Bildinhaltsinformation anzuzeigen.

Es kann ferner dem Benutzer die Wahlmöglichkeit bereitgestellt werden, beispielsweise mittels entsprechender Betätigung eines Betätigungselements innerhalb des Kraftfahrzeugs die ermittelte Bildinhaltsinformation derart zu variieren, dass ein für ihn besonders überzeugendes Erscheinungsbild erzeugbar ist. Dieses kann daraufhin beispielsweise durch benutzerspezifische Definitionen, beispielsweise einer Schriftart, einer Farbe von Symbolen und/oder einem Hintergrund, benutzerspezifisch angepasst werden und daraufhin mit oder ohne diese Anpassungen zum Beispiel in der Steuervorrichtung gespeichert werden.

Die ermittelte Bildinhaltsinformation kann alternativ oder zusätzlich dazu beispielsweise auf dem mobilen Endgerät und/oder in der externen Recheneinrichtung hinterlegt, das heißt zum Beispiel gespeichert werden. Ist dies der Fall, kann beispielsweise in einem anderen Kraftfahrzeug, das die Kommunikationsverbindung zum mobilen Endgerät und/oder der externen Recheneinrichtung aufbaut, die bereits gespeicherte ermittelte Bildinhaltsinformation erneut geladen werden. Somit kann beispielsweise in mehreren Fahrzeugen, die von dem Benutzer genutzt werden, stets auf die zuvor ermittelte Bildinhaltsinformation zurückgegriffen werden. Der Benutzer kann hierbei zu übernehmende Merkmale auswählen und/oder eine Anzahl an übernommenen Elementen einschränken, sodass beispielsweise nur drei von fünf erkannten Farben übernommen werden. Er kann ferner einzelne Merkmale zuweisen, indem er beispielsweise eine erkannte Oberflächenstruktur als Hintergrund und/oder eine bestimmte Farbe als Farbakzent für Schrift und/oder Symbole wählen kann. Letztendlich kann der Benutzer auf alle Anzeigeinhalte und Teilaspekte sowie Leuchten und deren Farbverlauf Einfluss nehmen, das heißt letztendlich das erzeugte Erscheinungsbild prägen und neu definieren.

Durch das Speichern der ermittelten Bildinhaltsinformation kann jederzeit auf das beispielsweise als besonders ästhetisch wahrgenommene Erscheinungsbild zurückgegriffen werden, sodass dieses kraftfahrzeugunabhängig genutzt werden kann. Es kann ferner vorgesehen sein, dass die derart gespeicherte Bildinhaltsinformation nicht nur für die Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs angewendet werden kann, sondern beispielsweise für ein Erscheinungsbild des mobilen Endgeräts und/oder eines elektrischen Geräts, das dem Benutzer zugeordnet ist, wie beispielsweise eines privaten Fernsehgeräts, verwendet werden kann. Falls der Benutzer beispielsweise nicht immer wieder neu erstellte und erzeugte Bildinhaltsinformationen wünscht, kann er ein ihm besonders gut gefallendes Erscheinungsbild für zukünftige Anwendungen speichern und vorsehen. Dies führt zu einer besonders komfortablen Benutzerspezifizierung.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel sieht vor, dass zumindest eine von folgenden Informationen beim Ansteuern der Leuchteinrichtung berücksichtigt wird: Eine Umgebungsinformation, eine Positionsinformation, eine Umgebungstemperaturinformation, eine Zeitinformation, eine Fahrmodusinformation, eine Fahrrouteninformation und/oder eine Zustandsinformation. Die Umgebungsinformation beschreibt eine mittels einer Umgebungserfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs erfasste Umgebung des Kraftfahrzeugs. Die Umgebungsinformation beschreibt also beispielsweise eine aktuelle Umgebungslandschaft des Kraftfahrzeugs. Die Umgebung wird hierbei beispielsweise mittels der Umgebungserfassungseinrichtung erfasst, die eine Frontkamera, Seitenkameras und/oder eine Heckkamera umfasst. Hierdurch kann das Erscheinungsbild an die aktuelle Umgebung des Kraftfahrzeugs angepasst werden.

Die Positionsinformation beschreibt eine Position des Kraftfahrzeugs und wird beispielsweise mittels einer Positionsbestimmungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, wie zum Beispiel einem Navigationssystem, bestimmt. Die Positionsinformation ist beispielsweise eine Koordinate. Es kann daraufhin eine der Koordinate, das heißt der Positionsinformation, zugeordnete Ortsinformation ermittelt und beispielsweise der ortstypische Farbverlauf und/oder die ortstypische Oberflächenstruktur von der ermittelten Bildinhaltsinformation beschrieben werden.

Die Umgebungstemperaturinformation wird bevorzugt mittels eines Temperatursensors im Kraftfahrzeug ermittelt und beschreibt eine Temperatur in der Umgebung des Kraftfahrzeugs. Es kann beispielsweise zwischen einer warmen und einer kalten Umgebung unterschieden werden, wobei bei der kalten Umgebung bei niedrigen Temperaturen beispielsweise warme Farbtöne, wie Rot- und/oder Gelbtöne, im Kraftfahrzeug zum Ansteuern der Leuchteinrichtung gewählt werden, wohingegen bei wärmeren Temperaturen kühlere Farben gewählt werden können, wie Blautöne. Hierdurch kann beispielsweise zu einer gefühlten Temperierung innerhalb des Kraftfahrzeugs beigetragen werden.

Die Zeitinformation beschreibt einen aktuellen Zeitpunkt, sodass beispielsweise zwischen einer hellen und dunklen Fahrzeugumgebung unterschieden werden kann. Die Zeitinformation differenziert also zumindest zwischen Tag und Nacht. Hierdurch kann beispielsweise eine Anpassung an einen Biorhythmus des Benutzers erreicht werden. Es kann beispielsweise der Farbverlauf der Gebirgslandschaft in dunkleren Farbtönen umgesetzt werden, falls aktuell Nacht ist, als es während einer tagsüber erfolgenden Fahrt mit dem Kraftfahrzeug der Fall wäre.

Die Fahrmodusinformation beschreibt einen im Kraftfahrzeug aktivierten Fahrmodus und erlaubt beispielsweise eine unterschiedliche Farbgebung und/oder Oberflächenstruktur, bei verschiedenen Fahrmodi. Fahrmodi sind beispielsweise ein Sportmodus, ein umweltfreundlicher Fahrmodus, ein elektrisch angetriebener Fahrmodus und/oder ein Komfortmodus.

Die Fahrrouteninformation beschreibt eine Fahrroute des Kraftfahrzeugs und unterscheidet beispielsweise zwischen einer kurzen oder langen Fahrstrecke und/oder einer gewählten Straßenart. Es kann also beispielsweise unterschieden werden, ob sich das Kraftfahrzeug aktuell auf einer Route in einer Innenstadt, auf einer Landstraße oder auf einer Schnellstraße befindet. Hieraus können beispielsweise Informationen über ein typisches Stressniveau und/oder einen Erschöpfungsgrad des Benutzers des Kraftfahrzeugs gewonnen werden, sodass beispielsweise beruhigende beziehungsweise aktivierende Farbtöne für das Erscheinungsbild gewählt werden können. Bei einer besonders langen Fahrroute, bei der beispielsweise mit einer Fahrzeit von mehreren Stunden zu rechnen ist, können beispielsweise belebende Farben gewählt werden, wohingegen bei einer kurzen Fahrt ein derartiges Motivieren des Fahrers anhand von einer farblichen Gestaltung des Erscheinungsbilds abgesehen werden kann.

Die Zustandsinformation beschreibt einen Zustand eines Insassen des Kraftfahrzeugs und wird beispielsweise mittels einer Innenraumerfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise einer Innenraumkamera, erfasst. Mittels der Innenraumerfassungseinrichtung kann beispielsweise ein Lidschlag eines Fahrers des Kraftfahrzeugs überwacht werden. Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Zustandsinformation mittels eines Wareables ermittelt werden, wie beispielsweise einer Smartwatch oder einem Fitness-Armband. Die Zustandsinformation umfasst Informationen zu einer Herzrate, einer Atmung, einer Kopfbewegung und/oder einer Augenbewegung des Fahrers des Kraftfahrzeugs. Wird beispielsweise anhand der Zustandsinformation erkannt, dass der Fahrer aktuell müde oder zumindest ermüdet ist, kann beispielsweise mittels einer stärkeren Betonung der Oberflächenstruktur, das heißt einer stärkeren Darstellung des die Oberflächenstruktur imitierenden Musters, der Müdigkeit entgegengewirkt werden. Bei einem hohen Aufmerksamkeitsgrad kann beispielsweise zu dezenten Farben und der Darstellung von keiner Oberflächenstruktur gewechselt werden, um beispielsweise den Fahrer nicht abzulenken.

Es kann also erreicht werden, dass unter Berücksichtigung zahlreicher weiterer Daten eine optimale Ansteuerung der Leuchteinrichtung gewählt wird, da ein optimales Erscheinungsbild bestimmt werden kann, das zwar an einen Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes angepasst sein aber dennoch zahlreiche oder eine einzelne der weiteren genannten Informationen berücksichtigen kann. Dies trägt nicht nur zur benutzerspezifischen Ansteuerung der Leuchteinrichtung bei, sondern auch zu einer situations- und umgebungsabhängigen Steuerung.

Zudem umfasst ein Ausführungsbeispiel, dass insbesondere dann, wenn die Kommunikationsverbindung nicht aufgebaut ist und/oder kein bereitstellbares Bild auswählbar ist, folgende Schritte durchgeführt werden: Es erfolgt ein Erfassen von Bekleidungsdaten, die eine Bekleidung eines Insassen des Kraftfahrzeugs beschreiben. Dies erfolgt mittels der Innenraumerfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs, wie beispielsweise der Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs. Falls ein Fahrer des Kraftfahrzeugs beispielsweise einen roten Wollpullover trägt, wird in diesem Verfahrensschritt der rote Wollpullover zum Beispiel in Form von Bilddaten erfasst, insbesondere inklusive gegebenenfalls vorhandener Farbschattierungen, und mittels der Bekleidungsdaten beschrieben. Es wird daraufhin eine Bekleidungsfarbinformation ermittelt, die eine Bekleidungsfarbe der Bekleidung beschreibt. Zudem oder gegebenenfalls alternativ wird eine Materialstrukturinformation erfasst, die eine Materialstruktur der Bekleidung beschreibt. Das Ermitteln der Bekleidungsfarbinformation erfolgt unter Anwenden eines Bekleidungsauswertekriteriums auf die erfassten Bekleidungsdaten. Das Ermitteln der Materialstrukturinformation erfolgt unter Anwenden des Bekleidungsauswertekriteriums auf die erfassten Bekleidungsdaten. In diesem Beispiel wird also zusätzlich zur roten Farbe die Materialstruktur von Wolle erfasst, die eine beispielsweise für diesen Pullover typische Strickstruktur aufweist. Letztendlich wird somit der lokale und detaillierte Farbverlauf der Bekleidung beispielsweise des Fahrers als Insassen des Kraftfahrzeugs festgestellt.

Es erfolgt daraufhin ein Ansteuern der Leuchteinrichtung unter Berücksichtigung der ermittelten Bekleidungsfarbinformation und der ermittelten Materialstrukturinformation. Mittels der Leuchteinrichtung wird ein die Materialstruktur wiedergebendes Muster in der Bekleidungsfarbe angezeigt. Es wird also letztendlich ein Erscheinungsbild gewählt, das in Farbe und Muster die Bekleidung des Insassen wiedergibt und somit darstellt. Hierdurch wird eine besonders starke Personifizierung erreicht, da sich letztendlich das Erscheinungsbild, das mittels der Leuchteinrichtung erzeugt wird, an die aktuelle Kleidung beispielsweise des Fahrers des Kraftfahrzeugs anpasst. Der Gedanke hierbei ist, dass der Fahrer in diesem Fall sofort erkennt, dass sich die Leuchteinrichtung an seine Bekleidung anpasst, wodurch er sich besonders wohl und aufgehoben in dem Kraftfahrzeug fühlen kann. Hierbei ist zu betonen, dass nicht nur lediglich die Bekleidungsfarbe, das heißt die Farbe der Bekleidung, erfasst und vom Kraftfahrzeug letztendlich gespiegelt wird, sondern auch die tatsächliche Textur der Bekleidung in Form der Materialstrukturinformation erfasst und berücksichtigt wird. Dies führt zu einem Rundumerlebnis für den Benutzer des Kraftfahrzeugs.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung kann ein Verfahren zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs sein, wobei das Verfahren folgende Schritte umfasst: Erfassen von Bekleidungsdaten, die eine Bekleidung eines Insassen des Kraftfahrzeugs beschreiben, mittels einer Innenraumerfassungseinrichtung des Kraftfahrzeugs; Ermitteln einer Bekleidungsfarbinformation, die eine Bekleidungsfarbe der Bekleidung beschreibt, und einer Materialstrukturinformation, die eine Materialstruktur der Bekleidung beschreibt, unter Anwenden eines Bekleidungsauswertekriteriums auf die erfassten Bekleidungsdaten; und Ansteuern der Leuchteinrichtung unter Berücksichtigung der ermittelten Bekleidungsfarbinformation und der ermittelten Materialstrukturinformation, wobei mittels der Leuchteinrichtung ein die Materialstruktur wiedergebendes Muster in der Bekleidungsfarbe angezeigt wird. Die im Zusammenhang mit dem ersten Aspekt der Erfindung beschriebenen Ausführungsbeispiele, Kombinationen dieser Ausführungsbeispiele sowie Merkmale des Verfahrens gemäß dem ersten Aspekt an sich gelten als Ausführungsbeispiele des zweiten Aspekts der Erfindung.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Leuchteinrichtung. Das Kraftfahrzeug ist dazu ausgebildet, die ein Kraftfahrzeug betreffenden Schritte des Verfahrens durchzuführen, wie es oben beschrieben wurde. Das Kraftfahrzeug kann als Kraftwagen, insbesondere als Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, als Personenbus oder als Motorrad ausgestaltet sein.

Das Kraftfahrzeug kann bevorzugt zumindest zwei getrennte Bereiche umfassen, nämlich einen Bereich von Vordersitzen und einen Bereich von Rücksitzen. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass für die Vordersitze, das heißt den Fahrersitz und den Beifahrersitz, in der Umgebung dieser Sitze eine andersartige Innenraumbeleuchtungsansteuerung erfolgt als es für die Rücksitze der Fall ist. Dies ist beispielsweise möglich, indem für auf einer Rückseite des Fahrersitzes und/oder des Beifahrersitzes angeordnete Anzeigeflächen der Leuchteinrichtung ein andersartiges Erscheinungsbild gewählt wird, als für Komponenten der Leuchteinrichtung im Bereich der Vordersitze. Voraussetzung hierfür kann sein, dass beispielsweise zwischen mehreren mobilen Endgeräten und dem Kraftfahrzeug eine jeweilige Kommunikationsverbindung aufgebaut ist. Alternativ oder zusätzlich können mehrere Benutzerprofile auf der externen Recheneinrichtung zum Bereitstellen von Bilddaten bereitstehen.

Es ist ferner möglich, dass eine benutzerspezifische Anpassung des Erscheinungsbilds zusätzlich oder alternativ zu der automatischen Auswahl des Bildes ermöglicht wird, sodass beispielsweise Insassen auf den Rücksitzen ein von den Insassen im Bereich der Vordersitze abweichendes Erscheinungsbild manuell auswählen können. Dies erfolgt zum Beispiel durch eine Betätigung von einem oder mehreren entsprechenden Betätigungselementen im Kraftfahrzeug und/oder auf dem mobilen Endgerät des jeweiligen Benutzers.

Die Erfindung betrifft zudem ein System aus einem Kraftfahrzeug und einem mobilen Endgerät und/oder einer externen Recheneinrichtung. Das System ist dazu ausgebildet, die Schritte des oben beschriebene Verfahren durchzuführen. Zu der Erfindung gehört außerdem die Steuervorrichtung für das Kraftfahrzeug. Die Steuervorrichtung weist eine Prozessoreinrichtung auf, die dazu eingerichtet ist, das erfindungsgemäße Verfahren, ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder eine Kombination von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Die Prozessoreinrichtung kann hierzu zumindest einen Mikroprozessor und/oder zumindest einen Mikrocontroller aufweisen. Die Prozessoreinrichtung kann Programmcode aufweisen, der dazu eingerichtet ist, bei Ausführen durch die Prozessoreinrichtung das erfindungsgemäße Verfahren, das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder die Kombination von Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens durchzuführen. Der Programmcode kann in einem Datenspeicher der Prozessoreinrichtung gespeichert sein.

Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs oder Systems, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben worden sind.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsbeispiele.

Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einer Leuchteinrichtung;

Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Signalflussgraphen eines Verfahrens zum Ansteuern einer Leuchteinrichtung eines Kraftfahrzeugs; und

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Innenraums eines Kraftfahrzeugs mit der Leuchteinrichtung.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen die beschriebenen Komponenten jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar. In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist schematisch ein Kraftfahrzeug 1 skizziert. Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Leuchteinrichtung 2 auf. Das Kraftfahrzeug 1 weist zudem eine Kommunikationsschnittstelle 3 auf. Im Kraftfahrzeug 1 ist ein mobiles Endgerät 4 angeordnet. Das mobile Endgerät 4 ist zum Beispiel in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 positioniert, beispielsweise in einer dafür vorgesehenen Halteeinrichtung. Alternativ oder zusätzlich dazu kann das mobile Endgerät 4 außerhalb des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein. Das mobile Endgerät 4 ist bevorzugt einem Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 , beispielsweise einem Fahrer oder einem anderen Insassen des Kraftfahrzeugs 1 zugeordnet. Das mobile Endgerät 4 weist eine Speichereinheit 5 auf. In der Speichereinheit 5 sind beispielsweise Fotos und/oder Videoaufnahmen des Benutzers des Kraftfahrzeugs 1 gespeichert.

In Fig. 1 ist ferner eine externe Recheneinrichtung 6 skizziert. Die externe Recheneinrichtung 6 weist ebenfalls die Kommunikationsschnittstelle 3 sowie die Speichereinheit 5 auf. In der Speichereinheit 5 sind beispielsweise Benutzerdaten 7 gespeichert. Die Benutzerdaten 7 sind einem Benutzerprofil einer Person zugeordnet, die dem Kraftfahrzeug 1 zugeordnet ist. Die Person ist beispielsweise der Fahrer und/oder der weitere Insasse des Kraftfahrzeugs 1 , also zum Beispiel der Benutzer des Kraftfahrzeugs 1 .

Zwischen der Kommunikationsschnittstelle 3 des mobilen Endgeräts 4 und der Kommunikationsschnittstelle 3 des Kraftfahrzeugs 1 kann eine Kommunikationsverbindung 8 aufgebaut sein. Zwischen der Kommunikationsschnittstelle 3 der externen Recheneinrichtung 6 und der Kommunikationsschnittstelle 3 des Kraftfahrzeugs 1 kann alternativ oder zusätzlich dazu die Kommunikationsverbindung 8 aufgebaut sein. Die Kommunikationsverbindung 8 ist bevorzugt eine drahtlose Verbindung. Die drahtlose Kommunikationsverbindung 8 kann beispielsweise über ein drahtloses lokales Netzwerk (WLAN für Wireless Local Area Network), eine Bluetooth-Verbindung und/oder ein mobiles Datennetzwerk, beispielsweise basierend auf dem Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE), Long Term Evolution Advanced (LTE-A), Fifth Generation (5G) oder Sixth Generation (6G) vorgesehen sein.

Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Steuervorrichtung 9 auf. Weiterhin weist das Kraftfahrzeug 1 eine Umgebungserfassungseinrichtung 10 auf. Die Umgebungserfassungseinrichtung 10 ist dazu ausgebildet, eine Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 zu erfassen und die Umgebung beschreibende Daten bereitzustellen. In dem hier skizzierten Beispiel umfasst die Umgebungserfassungseinrichtung 10 eine Frontkamera, eine Heckkamera sowie zwei Seitenkameras. Die Seitenkameras können zum Beispiel in Seitenspiegeln des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sein (hier nicht skizziert).

Das Kraftfahrzeug 1 weist eine Positionsbestimmungseinrichtung 11 , einen Temperatursensor 12 sowie einen Innenraumerfassungseinrichtung 13 auf. Die Innenraumerfassungseinrichtung 13 ist beispielsweise als Innenraumkamera des Kraftfahrzeugs 1 ausgebildet, mittels derer zum Beispiel der Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 während einer Fahrt mit dem Kraftfahrzeug 1 erfasst und überwacht werden kann.

In Fig. 2 ist ein Verfahren zum Ansteuern der Leuchteinrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 skizziert. In einem Verfahrensschritt S1 wird hierbei die Kommunikationsverbindung 8 zwischen dem in diesem Beispiel im Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 angeordneten mobilen Endgerät 4 und dem Kraftfahrzeug 1 aufgebaut. Alternativ oder zusätzlich dazu wird die Kommunikationsverbindung 8 zwischen der externen Recheneinrichtung 6 und dem Kraftfahrzeug 1 aufgebaut. In einem Verfahrensschritt S2 wird insbesondere überprüft, ob die Kommunikationsverbindung 8 zwischen dem Kraftfahrzeug 1 und dem mobilen Endgerät 4 und/oder dem Kraftfahrzeug 1 und der externen Recheneinrichtung 6 aufgebaut ist. Falls dies der Fall ist, erfolgt beispielsweise in einem Verfahrensschritt S3 eine automatische Auswahl zumindest eines vom mobilen Endgerät 4 bereitstellbaren Bildes 16 und/oder eine automatische Auswahl zumindest eines von der externen Recheneinrichtung 6 bereitstellbaren Bildes 16. Hierfür wird ein Auswahlkriterium 14 auf vom mobilen Endgerät 4 bereitstellbare Bilddaten 15 beziehungsweise auf von der externen Recheneinrichtung 6 bereitstellbare Bilddaten 15, die von den Benutzerdaten 7 umfasst sind, angewendet. Das Auswahlkriteriums 14 wird entweder auf einzelne oder mehrere Bilddaten 15, die beispielsweise von einem Rückblick von mehreren in einem vorgegebenen Zeitraum erfassten Fotos umfasst werden, angewendet. Bevorzugt wird beispielsweise ein zuletzt mittels einer Kamera des mobilen Endgeräts 4 aufgenommenes Foto ausgewählt. Alternativ oder zusätzlich dazu können die Bilddaten 15 ein Video darstellen und/oder eine Darstellung auf einer beispielsweise zuletzt von der dem mobilen Endgerät 4 und/oder dem Benutzerprofil zugeordneten Person besuchten sein .

In einem Verfahrensschritt S4 können die das zumindest eine ausgewählte Bild 16 beschreibenden Bilddaten 15 bereitgestellt werden, und zwar werden sie der Steuervorrichtung 9 bereitgestellt. Hierfür empfängt das Kraftfahrzeug 1 die Bilddaten 15. Bereits die Verfahrensschritte S1 bis S3 können von der Steuervorrichtung 9 des Kraftfahrzeugs 1 durchgeführt werden, zumindest fahrzeugseitig.

In einem Verfahrensschritt S5 erfolgt beispielsweise ein Anwenden eines Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 auf die bereitgestellten Bilddaten 15. Hierdurch wird eine Bildinhaltsinformation 18 ermittelt, die einen Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bilds 16 beschreibt. Dieser Farbverlauf kann beispielsweise von einer Farbverlaufsinformation 19 beschrieben werden. Es kann ferner eine Strukturinformation 20 ermittelt werden, die eine Oberflächenstruktur eines im zumindest einen Bild 16 dargestellten Objekts beschreibt.

Beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 kann ferner ein Verfahrensschritt S6 erfolgen, in dessen Rahmen überprüft wird, ob im zumindest einen Bild 16 eine Landschaft 21 abgebildet ist, die erkannt wird. Falls beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 im zumindest einen Bild 16 die Landschaft 21 erkannt wird, kann diese beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 berücksichtigt werden, wobei die ermittelte Bildinhaltsinformation 18 den Farbverlauf und/oder die Oberflächenstruktur der erkannten Landschaft 21 beschreibt. Dies ist hier exemplarisch für den Verfahrensschritt S5 skizziert.

Wenn beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 im zumindest einen Bild 16 keine Landschaft 21 erkannt wird, erfolgt in einem Verfahrensschritt S7 ein Berücksichtigen einer bereitgestellten Ortsinformation 22 beim Ermitteln der Bildinhaltsinformation 18. Unabhängig davon kann im Verfahrensschritt S5 die Ortsinformation 22 berücksichtigt werden, und zwar beim Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 (hier nicht skizziert). Die im Verfahrensschritt S7 ermittelte Bildinhaltsinformation 18 beschreibt einen der bereitgestellten Ortsinformation 22 zugeordneten Farbverlauf und/oder eine der bereitgestellten Ortsinformation 22 zugeordneten Oberflächenstruktur.

Anschließend an den Verfahrensschritt S7 oder direkt an den Verfahrensschritt S5 erfolgt in einem Verfahrensschritt S8 ein Ansteuern der Leuchteinrichtung 2 unter Berücksichtigung der ermittelten Bildinhaltsinformation 18. Ein mittels der Leuchteinrichtung 2 erzeugtes Erscheinungsbild ist hierbei an den Farbverlauf des zumindest einen ausgewählten Bildes 16 angepasst, das heißt zumindest die Farbverlaufsinformation 19 wird vom Erscheinungsbild berücksichtigt. Es ist ferner möglich, dass beim Ansteuern der Leuchteinrichtung 2 weitere Informationen berücksichtigt werden, und zwar eine Umgebungsinformation 23, die mittels der Umgebungserfassungseinrichtung 10 des Kraftfahrzeugs 1 erfasst und die Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 beschreibt, eine Positionsinformation 24, die eine Position des Kraftfahrzeugs 1 beschreibt und mittels der Positionsbestimmungseinrichtung 11 ermittelt wird, eine Umgebungstemperaturinformation 25, die eine Temperatur der Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 beschreibt und mittels des Temperatursensors 12 ermittelt wird, eine Zeitinformation 26, die einen aktuellen Zeitpunkt beschreibt, die beispielsweise mittels einer Uhr des Kraftfahrzeugs 1 ermittelt wird, eine Fahrmodusinformation 27, die einen im Kraftfahrzeug 1 aktivierten Fahrmodus beschreibt, eine Fahrrouteninformation 28, die eine Fahrroute des Kraftfahrzeugs 1 beschreibt und beispielsweise in einem Navigationssystem des Kraftfahrzeugs 1 hinterlegt ist und/oder eine Zustandsinformation 29. Die Zustandsinformation 29 beschreibt einen Zustand des Insassen des Kraftfahrzeugs 1 und wird mittels der Innenraumerfassungseinrichtung 13 und/oder beispielsweise einem Wareable als mobiles Endgerät 4, wie beispielsweise einer Smartwatch, ermittelt. Die Zustandsinformation 29 umfasst beispielsweise eine Herzrate, eine Information zur Atmung und/oder Kopfbewegung, aber auch oder alternativ zur Augenbewegung des Fahrers und/oder eines anderen Insassen. Die Fahrrouteninformation 28 umfasst die Information, ob es sich bei der aktuellen Fahrt um eine kurze oder lange Strecke handelt und/oder Informationen über einen Straßentyp einer Straße, auf der das Kraftfahrzeug 1 fährt.

Im Verfahrensschritt S8 kann zudem ausgehend von der Strukturinformation 20 beispielsweise auf einer Anzeigefläche 34 (siehe Bezugszeichen 34 in Fig. 3) die Leuchteinrichtung 2 ein die Oberflächenstruktur wiedergebendes Muster angezeigt werden.

Falls im Verfahrensschritt S2 festgestellt wird, dass die Kommunikationsverbindung 8 nicht aufgebaut ist, kann in einem Verfahrensschritt S9 überprüft werden, ob ein bereitstellbares Bild 16 auswählbar ist, das heißt, ob Bilddaten 15, die das ausgewählte Bild 16 beschreiben, bereitgestellt werden. Falls dies trotz nicht aufgebauter Kommunikationsverbindung 8 der Fall ist, kann dennoch beispielsweise zum Verfahrensschritt S4 fortgeschritten werden, indem zum Beispiel manuell ein Bild 16, das zum Beispiel bereits im Kraftfahrzeug 1 hinterlegt ist oder gezielt vom mobilen Endgerät 4 oder der externen Recheneinrichtung 6 an das Kraftfahrzeug 1 übermittelt wird, ausgewählt wird. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass beispielsweise mittels einer Spracheingabe des Benutzers des Kraftfahrzeugs 1 , der beispielsweise ein Bildthema nennt, wie beispielsweise das Bildthema „Berglandschaft“, trotz fehlender Kommunikationsverbindung 8 ein Bild 16 bereitstellbar ist, da dieses beispielsweise bereits unter dem Bildthema „Berglandschaft“ im Kraftfahrzeug 1 gespeichert ist. In diesem Fall können die Verfahrensschritte S4 bis S8 dennoch durchgeführt werden.

Falls im Verfahrensschritt S9 kein bereitstellbares Bild 16 auswählbar ist, wird zum Beispiel in einem Verfahrensschritt S10 ein Erfassen von Bekleidungsdaten 30 durchgeführt. Diese werden mittels der Innenraumerfassungseinrichtung 13 des Kraftfahrzeugs 1 erfasst. Die Bekleidungsdaten 30 beschreiben zum Beispiel einen räumlichen Bekleidungsfarbverlauf einer Bekleidung des Insassen des Kraftfahrzeugs 1. Die Bekleidungsdaten 30 können zudem oder alternativ ein Material der Bekleidung und/oder ein Webmuster der Bekleidung beschreiben. Es kann beispielsweise festgestellt werden, dass der Fahrer des Kraftfahrzeugs 1 einen roten Strickpullover trägt. In einem Verfahrensschritt S11 kann daraufhin ein Bekleidungsauswertekriterium 31 auf die erfassten Bekleidungsdaten 30 angewendet werden. Hierbei wird eine Bekleidungsfarbinformation 32 ermittelt, die eine Bekleidungsfarbe der Bekleidung des Insassen beschreibt. Es wird zudem eine Materialstrukturinformation 33 ermittelt, die eine Materialstruktur der Bekleidung des Insassen beschreibt.

In einem Verfahrensschritt S12 erfolgt beispielsweise ein Ansteuern der Leuchteinrichtung 2 unter Berücksichtigung der ermittelten Bekleidungsfarbinformation 32 und der ermittelten Materialstrukturinformation 33. Mittels der Leuchteinrichtung 2 wird ein die Materialstruktur wiedergebendes Muster in der Bekleidungsfarbe angezeigt, beispielsweise auf der Anzeigefläche 34. Letztendlich wird das erzeugte Erscheinungsbild an die Materialstruktur sowie die Bekleidungsfarbe der Bekleidung angepasst. Die Leuchteinrichtung 2 wird daraufhin beispielsweise in einem Rotton gehalten, wobei ein typisches Strickwollmuster als Oberflächenstruktur optisch dargestellt wird.

In Fig. 3 ist die Leuchteinrichtung 2 im Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 skizziert. Diese umfasst hier zwei Anzeigeflächen 34. Zumindest eine der Anzeigeflächen 34 weist bevorzugt eine fühlbare Oberfläche 35 auf. Beide Anzeigeflächen 34 sind bevorzugt als berührungssensitive Anzeigeflächen 34 ausgebildet, das heißt als Touch-Displays. Die fühlbare Oberfläche 35 kann derart angesteuert werden, dass unter Berücksichtigung der Strukturinformation 20 bei einer Betätigung durch den Insassen des Kraftfahrzeugs 1 eine die Oberflächenstruktur des Bildes 16 wiedergebende haptische Rückmeldung ausgegeben wird. In diesem Beispiel wurde von dem mobilen Endgerät 4 ein Foto mit einer Waldlandschaft im Verfahrensschritt S3 automatisch ausgewählt. Dieses wurde im Verfahrensschritt S4 bereitgestellt. Es wird daraufhin im Verfahrensschritt S5 die Bildinhaltsinformation 18 ermittelt, die den Farbverlauf einer derartigen Waldfotografie darstellt. Daraufhin wird im Verfahrensschritt S8 die Leuchteinrichtung 2 derart angesteuert, dass deren Erscheinungsbild zumindest an einen Farbverlauf eines Waldes angepasst wird, aber auch die Strukturinformation 20, das heißt die typische Oberflächenstruktur eines Waldes, widerspiegelt. Hier wird beispielsweise eine Farbwahl einer Landkarte, die auf der zentral angeordneten Anzeigefläche 34 angezeigt wird, in Grüntönen der Waldfotografie gehalten. Auf der seitlich dazu angeordneten Anzeigefläche 34 mit der fühlbaren Oberfläche 35 wird die Waldlandschaft symbolisch dargestellt. Im Falle eines Berührens dieser fühlbaren Oberfläche 35 wird eine Abfolge aus glatten Strukturen mit Rändern dargestellt, die das Blattwerk der dargestellten Bäume symbolisiert. Falls, wie hier exemplarisch dargestellt, ein Nadelbaumwald die ermittelte Bildinhaltsinformation 18 dominiert, kann beispielsweise eine spitze Struktur mittels der fühlbaren Oberfläche 35 generiert werden, die das haptische Gefühl von Baumnadeln symbolisiert.

Die hier gezeigte Leuchteinrichtung 2 weist mehrere Leuchteinheiten 36 auf, die unterhalb der beiden Anzeigeflächen 34 sowie seitlich im Bereich von Türen des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet sind. Diese werden beispielsweise in einem dunkelgrünen Farbton erleuchtet, der dem Farbverlauf des auf dem ausgewählten Bild 16 dargestellten Waldes entspricht.

Die Leuchteinheit 36 weist bevorzugt zahlreiche einzelne Leuchtdioden (LED für Light Emitting Diode) auf, die individuell und hinsichtlich eines Farbtons differenziert angesteuert werden können.

Alternativ oder zusätzlich dazu kann die Leuchteinrichtung 2 eine Anzeigefläche 34 und/oder eine Leuchteinheit 36 aufweisen, die an einem Außenbereich des Kraftfahrzeugs 1 angeordnet ist. In diesem Fall kann zum Beispiel mittels der Leuchteinrichtung 2 eine Projektion in die Umgebung des Kraftfahrzeugs 1 erfolgen und/oder eine Außenanzeige und/oder eine Außenbeleuchtung bereitgestellt werden.

Insgesamt zeigen die Beispiele ein adaptives Farbschema für die Leuchteinrichtung 2 eines Kraftfahrzeugs 1. Hierbei soll sich die Leuchteinrichtung 2 individuell und gegebenenfalls auch dynamisch dem Benutzer und/oder dessen Umgebung anpassen können. Die Anpassung kann vom Nutzer aktiv und somit bewusst ausgelöst werden. Bevorzugt erfolgt sie im Hintergrund vollautomatisch mittels entsprechender Ansteuerung der Steuervorrichtung 9.

Die aktive oder automatische Anpassung kann über das mobile Endgerät 4 im Kraftfahrzeug 1 angestoßen werden. Es kann beispielsweise eine spezifische Aufnahme des auszuwählenden Bildes 16 erfolgen, beispielsweise mittels der Umgebungserfassungseinrichtung 10 und/oder der Kamera des mobilen Endgeräts 4. Es kann alternativ oder zusätzlich dazu vorgesehen sein, dass entsprechende Inhalte bereits mitgebracht werden, das heißt bereits auf dem mobilen Endgerät 4 gespeichert sind und/oder in der externen Recheneinrichtung 6 im entsprechenden Benutzerprofil. Die automatische Auswahl kann beispielsweise auf zumindest ein Foto, ein Video und/oder einen Internetseiteninhalt beziehungsweise Inhalt einer Internetadresse angewendet werden. Es werden hierbei gesuchte Merkmale extrahiert, wie vorkommende Farben, und zwar allgemein Farben oder dominante Farben, eine Helligkeit, ein Kontrast, eine Struktur beziehungsweise ein Muster und/oder eine Modulation beziehungsweise Frequenz im Falle von einem Video als Bilddaten 15. Im Falle einer Internetseite kann die Leuchteinrichtung 2 direkt dem Inhalt beziehungsweise Erscheinungsbild angepasst werden und selbst dynamischen Änderungen automatisch folgen.

Die Auswahl des zumindest einen bereitstellbaren Bildes 16 und dessen anschließende Übernahme zur Ansteuerung der Leuchteinrichtung 2 erfolgt durch den Benutzer und/oder durch automatische Gewichtung. Die automatische Übernahme ist insbesondere bei geteilten Fahrzeugen, wie beispielsweise im Rahmen von Carsharing, interessant.

Die Auswahl des zumindest einen bereitstellbaren Bildes 16 erfolgt von der Steuervorrichtung 9 eigenständig ohne explizites Auslösen durch den Benutzer. Dies kann im Kraftfahrzeug 1 beispielsweise durch die Aufnahme des Insassen geschehen. Es können anhand von Bekleidung, Schmuck, einer Frisur und so weiter beispielsweise Muster und Strukturen, Farbpaletten und/oder einzelne Akzentfarben erkannt und für das erzeugte Erscheinungsbild in Form der ermittelten Bildinhaltsinformation 18 berücksichtigt werden. Letztendlich kann das Erscheinungsbild diese entsprechend wiedergeben. Letztendlich passt sich das Erscheinungsbild, egal ob auf einem Bildschirm, also der Anzeigefläche 34, oder mittels der Leuchteinheit 36, individuell und dynamisch an den Benutzer an, beziehungsweise selektiert der Benutzer selbst das gewünschte Erscheinungsbild. Speziell bei Fahrzeugflotten und Carsharingfahrzeugen kann daher auch ein gewisser Wiedererkennungswert erzeugt werden.

Es werden letztendlich verschiedene Systeme, wie beispielsweise ein privater Fernseher, das mobile Endgerät 4, wie beispielsweise ein Smartphone, ein Tablet oder ein anderes System an das Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs 1 angepasst. Dies kann benutzerspezifisch beziehungsweise platzbezogen erfolgen. Relevante Vorrichtungen innerhalb des Kraftfahrzeugs 1 sind hierbei optische Sensoren, vorzugsweise Kamerasensoren, das heißt die Umgebungserfassungseinrichtung 10 des Kraftfahrzeugs 1. Es können somit direkt in der Leuchteinrichtung 2 oder dem mobilen Endgerät 4 integrierte optische Sensoren sowie verknüpfte optische Systeme, wie beispielsweise die Innenraumerfassungseinrichtung 13, wie zum Beispiel eine Fahrerbeobachtungskamera, eine Webcam oder gekoppelte Geräte mit optischen Sensoren, vorgesehen sein. Die optischen Sensoren, das heißt die Innenraumerfassungseinrichtung 13 sowie die Umgebungserfassungseinrichtung 10 des Kraftfahrzeugs 1 , zeichnen bevorzugt Punkte, ein Abbild und/oder ein Video der Umgebung auf.

Mittels der angewendeten Kriterien, insbesondere des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 kann bestimmt werden: Farbe (Farbpalette, Gewichtung nach Auftreten), Muster/Strukturen, Kontraste, die Umgebungstemperatur (mittels des Temperatursensors 12), eine Farbtemperatur des Umgebungslichts, eine standortbasierte Information (wie zum Beispiel Zeit, Sonnenstand, Farbtemperatur der Umgebung, Biorhythmus des Benutzers) und/oder Verläufe im Bild 16 und/oder zeitliche Verläufe. Das Bildinhaltsermittlungskriterium 17 übernimmt basierend auf beispielsweise einer eigenen Auswahl durch den Benutzer und/oder automatisch eine frei kombinierbare Anzahl an erkannten Merkmalen aus dem zumindest einen ausgewählten Bild 16. Das Anzeigesystem, das heißt durch die Ansteuerung der Leuchteinrichtung 2, wird diese Auswahl in geeigneter Form wiedergegeben. Hierfür kann beispielsweise auf dem mobilen Endgerät 4 ein entsprechender Hintergrund, entsprechende Farbverläufe und/oder Akzentfarben angepasst werden. Im Kraftfahrzeug 1 kann durch Ansteuern der Leuchteinrichtung 2 beispielsweise ein Hintergrund auf den Anzeigeflächen 34, eine Akzentfarbe in der zentralen berührungssensiblen Anzeigefläche 34 und/oder eine Farbe und Helligkeit der Beleuchtung in Form der Leuchteinheit 36 angepasst werden.

Insgesamt können Farben, Muster/Textur, Umgebungstemperatur, Temperatur, Farbtemperatur (umgebungs- und standortbasiert), Tagesverlauf, menschlicher Lichtrhythmus und/oder Biorhythmus erkannt werden. Die übernommenen Merkmale passen sich hierauf basierend hinsichtlich des Erscheinungsbilds und/oder der Beleuchtung an. Hierbei kann zudem nicht nur die Leuchteinrichtung 2 des Kraftfahrzeugs 1 gesteuert werden, sondern auch eine Außenbeleuchtung des Kraftfahrzeugs 1. Der Benutzer kann stets Anpassungen beziehungsweise Vorgaben machen, zum Beispiel betreffend eine Anzahl an Farben, passende Farben (Vorschläge), Einzelfarben, Kontraste, pastell/knallig, ohne Textur, ohne Farbe, Komplementärfarben etc..

Das Bildinhaltsermittlungskriterium 17 kann Merkmale weiter extrapolierend für eine geeignete Anzeige auf größerer Fläche, auf der beispielsweise ein Gradient oder Muster fortgesetzt wird.

Zentral ist das Nutzen von Referenzdaten in Form des ausgewählten Bildes 16 zur Anpassung des Erscheinungsbildes der Anzeigefläche 34 und der Leuchteinheiten 36 im Kraftfahrzeug 1. Die Referenzdaten, das heißt das automatisch ausgewählte Bild 16, liegt in physischer Form vor, in Form der Bekleidung und Gegenständen im Kraftfahrzeug 1 und wird aktiv ermittelt, zum Beispiel mittels der Umgebungserfassungseinrichtung 10 und/oder der Ortsinformation 22 und/oder liegt als digitale Information, zum Beispiel in Form des auf dem mobilen Endgerät 4 oder von der externen Recheneinrichtung 6 bereitstellbaren Bildes 16 vor.

Die Referenzdaten können sein: Mobiles Endgerät 4 nimmt ein Foto an einem beliebigen Ort auf, zum Beispiel im Museum. Dies ist unabhängig vom Kraftfahrzeug 1 und von dessen Aufenthaltsort. Der Benutzer kann einen Style, das heißt ein bestimmtes Erscheinungsbild, über entsprechende Betätigung eines berührungssensitiven Bedienelements, Stimmeingabe oder manuelle Eingabe auswählen. Er kann beispielsweise eine Bildthematik wie „Karibik“ nennen, woraufhin unter Berücksichtigung von in einer Datenbank hinterlegten Daten, die beispielsweise auf der externen Recheneinrichtung 6 gespeichert sind, das zumindest eine Bild 16 ausgewählt werden kann. Berücksichtigt werden kann ein erkannter oder benannter Ort, eine Jahreszeit, eine Tageszeit, wodurch das Erscheinungsbild definiert wird. Exemplarisch kann der Ort Ischl im Winter um 13 Uhr für ein Erscheinungsbild basierend auf einer Winterlandschaft bei Sonnenschein gewählt werden.

Es kann eine Innenraumüberwachung im Kraftfahrzeug 1 mittels des mobilen Endgeräts 4 erfolgen, um beispielsweise Eigenschaften der Bekleidung des Insassen zu erkennen. Hier kann beispielsweise ein grünes Kleid, aus Wolle mit Grobstrick erkannt und dem Erscheinungsbild zugrunde gelegt werden. Außerdem kann das Kraftfahrzeug 1 selbst Referenzdaten sammeln, zum Beispiel während der Fahrt, beispielsweise während einer Urlaubsreise mit dem Kraftfahrzeug 1 oder einer Fahrt zu einer Arbeitsstelle. Unter Anwenden des Bildinhaltsermittlungskriteriums 17 können aus den verschiedenen Referenzdaten, das heißt letztendlich auf Basis des ausgewählten Bildes 16, Besonderheiten selektiert werden. Diese sind eine Farbpalette, Erscheinung, Gradienten, Strukturen, Muster, Sequenzen und/oder Größenverhältnisse. Der Nutzer kann Wahlmöglichkeiten bereitgestellt bekommen. Es werden hierbei typische Vorschläge unterbreitet oder gefundene Eigenschaften vorgeschlagen beziehungsweise automatisch ausgewählt. Berücksichtigt werden können außerdem Eigenschaften wie Ablesbarkeit und/oder Kontrast sowie inhaltsbeziehungsweise anwendungsspezifisch, und zwar ob es sich um ein Radiomenü, ein Navigationssystemmenü oder nur einen Hintergrund handelt. Bei der Ablesbarkeit kann beispielsweise das Alter des Insassen berücksichtigt werden, das beispielsweise im Benutzerprofil hinterlegt ist. Angezeigt werden benutzerdefinierte Inhalte anhand der ermittelten Eigenschaften, die angepasst werden. Der Benutzer kann einzelne Teile der Anzeige, das heißt des Erscheinungsbildes, separat definieren. Hier kann er beispielsweise eine Schrift, Symbole und/oder einen Hintergrund separat auswählen. Die ausgewählten Angaben und somit das erzeugte Erscheinungsbild in Form der ermittelten Bildinhaltsinformation 18, auf der das Erscheinungsbild basiert, kann beispielsweise im Benutzerprofil gespeichert werden und gegebenenfalls über das mobile Endgerät 4, mittels einer Fahrzeug-zu-lnfrastruktur- Kommunikationsverbindung, also der Kommunikationsverbindung 8, übermittelt werden. Dies ist wichtig für Carsharing und Personal Branding. Der Nutzer wählt zu übernehmende Merkmale aus, schränkt deren Anzahl ein, sodass er beispielsweise nur drei der fünf erkannten Farben übernehmen lässt. Dabei werden Merkmale zugewiesen, zum Beispiel eine erkannte Struktur als Hintergrund nehmen, dominante Farbe als Farbakzent in einer Mensch-Maschine-Schnittstelle wählen, und so weiter.

Quasi alle Anzeigeinhalte und Teilaspekte sowie Leuchten und deren Farbverlauf sind frei wählbar. Es kann bevorzugt eine buchbare Option zur Individualisierung vorgesehen sein. Wobei nur bei deren Buchung die ermittelte Bildinhaltsinformation 18 auf dem mobilen Endgerät 4 und/oder in seinem Benutzerprofil gespeichert und in einem anderen Fahrzeug oder für ein anderes elektrisches Gerät geladen werden kann. Die Bildinhaltsinformation 18 kann in einer Applikation hinterlegt sein. Es kann sein, dass im Kraftfahrzeug 1 nur die Ergebnisse dieser Berechnung bereitgestellt werden. In diesem Fall werden die oben genannten Verfahrensschritte zumindest teilweise nicht von der Steuervorrichtung 9 des Kraftfahrzeugs 1 , sondern von einer entsprechenden Steuervorrichtung 9 des mobilen Endgeräts 4 und/oder der externen Recheneinrichtung 6 durchgeführt.

Bezugszeichenliste

Kraftfahrzeug

Leuchteinrichtung

Kommunikationsschnittstelle

Endgerät

Speichereinheit

Recheneinrichtung

Benutzerdaten

Kommunikationsverbindung

Steuervorrichtung

Umgebungserfassungseinrichtung

Positionsbestimmungseinrichtung

Temperatursensor

Innenraumerfassungseinrichtung

Auswahlkriterium

Bilddaten

Bild

Bildinhaltsermittlungskriteriums

Bildinhaltsinformation

Farbverlaufsinformation

Strukturinformation

Landschaft

Ortsinformation

Umgebungsinformation

Positionsinformation

Umgebungstemperaturinformation

Zeitinformation

Fahrmodusinformation

Fahrrouteninformation

Zustandsinformation

Bekleidungsdaten

Bekleidungsauswertekriterium

Bekleidungsfarbinformation

Materialstrukturinformation

Anzeigefläche

Oberfläche 36 Leuchteinheit

S1-S12 Verfahrensschritte