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Title:
METHOD FOR CONTROLLING A PUMP, CONTROL DEVICE, SHOWER SYSTEM AND STORAGE MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/229290
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling a pump (75), fluidically mounted in a drain pipe (70) of a shower system (5) to pump off shower water. According to the method, a pump performance signal is specified, the pump (75) is operated according to the pump performance signal and a drain sensor signal is received by a drain sensor (40) which then measures a flow rate through the drain pipe (70).

Inventors:
JACOBS CHRISTIAN (DE)
JACOBS KLAUS (DE)
SCHARF STEFAN (DE)
RICHTER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/061264
Publication Date:
November 03, 2022
Filing Date:
April 27, 2022
Export Citation:
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Assignee:
GANG WAY GMBH GESUNDHEITSZENTRUM UND FACHBETRIEB FUER BARRIEREFREIES WOHNEN (DE)
UNIV OTTO VON GUERICKE MAGDEBURG (DE)
International Classes:
E03C1/122; E03C1/04
Domestic Patent References:
WO2008096103A12008-08-14
Foreign References:
EP2363540A22011-09-07
US20080219856A12008-09-11
Attorney, Agent or Firm:
SCHLOSSER, Martin (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Steuern einer Pumpe (75), welche in einer Abflussleitung (70) einer Duschanordnung (5) zum Abpumpen von Duschwasser fluidisch angeordnet ist, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist:

Vorgeben eines Pumpenleistungssignals,

Betreiben der Pumpe (75) in Abhängigkeit von dem Pumpenleistungssignal, und Erhalten eines Abflusssensorsignals von einem Abflusssensor (40), welcher einen Durchfluss durch die Abflussleitung (70) misst.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , wobei eine Abweichung zwischen dem Pumpenleistungssignal und dem Abflusssensorsignal, oder einem vom Abflusssensorsignal abhängigen Wert, bestimmt wird, und wobei, wenn die Abweichung mindestens so groß ist wie ein Schwellenwert, eine Fehlermeldung ausgegeben wird.

3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) in Abhängigkeit von dem Abflusssensorsignal geregelt wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) auf das Pumpenleistungssignal geregelt wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) in Abhängigkeit von dem Abflusssensorsignal auf das Pumpenleistungssignal geregelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pumpenleistungssignal kontinuierlich vorgegeben wird und gleichzeitig das Abflusssensorsignal kontinuierlich empfangen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abflusssensor (40) einen Durchfluss durch die Abflussleitung (70) nur bei vollständig gefüllter Abflussleitung (70) misst, oder auch bei vollständig gefüllter Abflussleitung (70) misst.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abflusssensor (40) kein Füllstandssensor ist.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei nur ein Abflusssensor (40) verwendet wird.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Abflusssensor (40) ein Ultraschallsensor verwendet wird, und/oder wobei als Abflusssensor (40) ein Sensor verwendet wird, welcher in der Abflussleitung (70) fließendes Wasser nicht kontaktiert.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pumpenleistungssignal durch Empfang eines Zuflusssensorsignals von zumindest einem Zuflusssensor (15, 25) vorgegeben wird, oder durch Berechnen in Abhängigkeit von einem empfangenen Zuflusssensorsignal eines Zuflusssensors (15, 25) vorgegeben wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei der Zuflusssensor (15, 25) einen Durchfluss durch eine Zuflussleitung (10,

20) vor einer Duscharmatur (50) misst, oder wobei der Zuflusssensor (15, 25) einen Durchfluss durch einen Duschschlauch

(51) nach einer Duscharmatur (50) misst, oder wobei der Zuflusssensor (15, 25) einen Durchfluss durch eine Duscharmatur (50) innerhalb der Duscharmatur (50) misst.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Zuflusssensorsignal drahtlos vom Zuflusssensor (15, 25) empfangen wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Zuflusssensorsignal drahtgebunden vom Zuflusssensor (15, 25) empfangen wird.

15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pumpenleistungssignal eine Förderleistung der Pumpe (75) vorgibt.

16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Abflusssensor (40) einen Durchfluss durch die Abflussleitung (70) in Abflussrichtung gesehen nach der Pumpe (75) misst und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugt.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei der Abflusssensor (40) einen Durchfluss durch die Abflussleitung (70) in Abflussrichtung gesehen vor der Pumpe (75) misst und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugt.

18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei als Pumpe (75) eine Abwasserpumpe verwendet wird.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) eingeschaltet wird, wenn das Pumpenleistungssignal eine Förderleistung vorgibt, welche nicht Null ist.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) abgeschaltet wird, wenn das Pumpenleistungssignal eine Förderleistung vorgibt, welche Null ist, oder für einen vorgegebenen Sicherheitszeitraum Null ist.

21. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Pumpe (75) nach einem vorgegebenen Wartezeitraum, nachdem sie abgeschaltet wurde, nochmals angeschaltet wird, und erst wieder abgeschaltet wird, wenn das Abflusssensorsignal für einen vorgegebenen Kontrollzeitraum kein Wasser in der Abflussleitung (70) anzeigt.

22. Steuerungsvorrichtung (30) für eine Pumpe (75), wobei die Steuerungsvorrichtung (30) dazu konfiguriert ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.

23. Duschanordnung (5), aufweisend eine Pumpe (75), und eine Steuerungsvorrichtung (30) nach Anspruch 22, welche mit der Pumpe (75) verbunden ist.

24. Duschanordnung (5) nach Anspruch 23, welche eine Duschwanne (60) und eine von der Duschwanne (60) abführende Abflussleitung (70) aufweist, wobei die Pumpe (75) fluidisch in der Abflussleitung (70) angeordnet ist, und welche einen Abflusssensor (40) aufweist, welcher einen Durchfluss durch die Abflussleitung (70) misst und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugt, wobei der Abflusssensor (40) mit der Steuerungsvorrichtung (30) verbunden ist.

25. Duschanordnung (5) nach Anspruch 24, wobei der Abflusssensor (40) in Abflussrichtung gesehen nach der Pumpe (75) angeordnet ist, oder wobei der Abflusssensor (40) in Abflussrichtung gesehen vor der Pumpe (75) angeordnet ist.

26. Duschanordnung (5) nach einem der Ansprüche 24 oder 25, wobei der Abflusssensor (40) in einem Adapter der Abflussleitung (70) angeordnet ist, welches eine fluidische Verbindung zu einem Ablauf (65) bildet.

27. Duschanordnung (5) nach einem der Ansprüche 24 bis 26, wobei der Abflusssensor (40) in einem Adapter der Abflussleitung (70) angeordnet ist, welcher stromabwärts zur Pumpe (75) eine fluidische Verbindung zur Pumpe (75) bildet.

28. Durchanordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 27, welche eine Fernkommunikationseinrichtung (35) aufweist, welche mit der Steuerungsvorrichtung (30) verbunden ist, und welche zum Versenden einer Fehlermeldung konfiguriert ist.

29. Duschanordnung nach Anspruch 28, wobei die Fernkommunikationseinrichtung (35) dazu konfiguriert ist, die Fehlermeldung drahtgebunden und/oder drahtlos an eine Überwachungseinrichtung zu senden.

30. Duschanordnung nach einem der Ansprüche 23 bis 29, welche eine Fernkommunikationseinrichtung (35) aufweist, welche mit der Steuerungsvorrichtung (30) verbunden ist, und welche zum Fernzugriff auf die Steuerungsvorrichtung (30) konfiguriert ist.

31. Duschanordnung nach Anspruch 30, wobei die Fernkommunikationseinrichtung (35) zum Fernzugriff zum Auslesen von Betriebsparametern, zum Auslesen von Fehlermeldungen, zum Aktualisieren von Software, und/oder zum Fernsteuern und/oder Fernwarten der Steuerungsvorrichtung (30) konfiguriert ist.

32. Duschanordnung (5) nach einem der Ansprüche 23 bis 31 , welche ferner mindestens einen Zuflusssensor (15, 25) aufweist, welcher mit der Steuerungsvorrichtung (30) verbunden ist.

33. Nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium, welches Programmcode enthält, bei dessen Ausführung ein Prozessor ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 21 ausführt.

Description:
Verfahren zum Steuern einer Pumpe, Steuerungsvorrichtung, Duschanordnung und Speichermedium

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Pumpe, welche in einer Abflussleitung einer Duschanordnung zum Abpumpen von Duschwasser fluidisch angeordnet ist. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Steuerungsvorrichtung und eine Duschanordnung zur Ausführung eines solchen Verfahrens sowie ein zugehöriges Speichermedium.

Duschanordnungen werden typischerweise verwendet, um stehende oder sitzende Personen durch einen gerichteten Wasserstrahl zu reinigen. Typischerweise wird hierfür eine Duscharmatur verwendet, welche durch einen oder mehrere Zuläufe mit Wasser, insbesondere mit Warm- und Kaltwasser, versorgt wird und welche von einem Benutzer so betätigt werden kann, dass die gewünschte Duschwirkung erzeugt wird.

Duschanordnungen wurden früher nahezu ausschließlich in Wannenform ausgeführt, so dass eine Person, die sich duschen will, in eine Wanne steigt und Duschwasser in dieser Wanne gesammelt wird, um gezielt einer Abflussleitung zugeleitet zu werden. Dies hat zwar den Vorteil, dass ein Austreten von Duschwasser aus der Duschanordnung zuverlässig vermieden wird, hat sich jedoch im Zuge der zunehmend gewünschten behindertengerechten Ausführung von Duschanordnungen als nachteilig erwiesen, da Menschen mit Rollator oder Rollstuhl durch die typischerweise erhabene Wanne daran gehindert werden, in einen Bereich zu gelangen, in welchem sie sich duschen können. Eine bodengleiche Ausführung von Duschwannen ist gerade bei der Umrüstung von Altbauten typischerweise nicht ohne weiteres möglich, da kein ausreichendes Gefälle zum zuverlässigen Ablauf von Duschwasser mehr vorhanden ist. Deshalb können in solchen Fällen Pumpen eingesetzt werden, welche Duschwasser aktiv abpumpen können.

Es wäre wünschenswert, eine im Vergleich zu bekannten Ausführungen alternative oder bessere Möglichkeit zum Abpumpen von Duschwasser bereitzustellen. Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren, eine Steuerungsvorrichtung, eine Duschanordnung sowie ein Speichermedium gemäß den jeweiligen Hauptansprüchen erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen können beispielweise den jeweiligen Unteransprüchen entnommen werden. Der Inhalt der Ansprüche wird durch ausdrückliche Inbezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Pumpe, welche in einer Abflussleitung einer Duschanordnung zum Abpumpen von Duschwasser fluidisch angeordnet ist. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:

Vorgeben eines Pumpenleistungssignals,

Betreiben der Pumpe in Abhängigkeit von dem Pumpenleistungssignal, und Erhalten eines Abflusssensorsignals von einem Abflusssensor, welcher einen Durchfluss durch die Abflussleitung misst.

Mittels eines solchen Verfahrens können zusätzliche Informationen mittels des Abflusssensors gewonnen werden, welcher einen unmittelbaren Rückschluss über durch die Abflussleitung fließendes Wasser gibt. Die Steuerung der Pumpe kann auf diese Weise verbessert werden, so dass der Komfort für den Benutzer erhöht werden kann oder Überschwemmungen besonders zuverlässig verhindert werden können.

Eine Abflussleitung kann insbesondere an einer Duschwanne angeschlossen sein, wobei es sich insbesondere um eine bodengleiche Duschwanne handeln kann. Derartige bodengleiche Duschwannen ermöglichen typischerweise behinderten Menschen mit Hilfsgeräten wie Rollator oder Rollstuhl das barrierefreie Betreten einer Duschanordnung. Durch die Pumpe wird ermöglicht, dass ein Ablauf der Duschwanne auch unterhalb einer Abflussleitung angeordnet sein kann oder zumindest auf einer Höhe angeordnet sein kann, welche zu einer Abflussleitung kein ausreichendes Gefälle gewährleisten würde. Die Pumpe saugt vorhandenes Duschwasser aktiv ab und führt es einer geeigneten Entsorgung zu. Unter einer fluidischen Anordnung sei insbesondere verstanden, dass die Pumpe so in der Abflussleitung angeordnet ist, dass sie Duschwasser von einem Teil der Abflussleitung ansaugen kann und in einen anderen Teil der Abflussleitung ausgeben kann.

Das Pumpenleistungssignal gibt insbesondere vor, wie stark die Pumpe abpumpen soll, oder ob sie überhaupt abpumpen soll. In einer besonders einfachen Ausführung kann das Pumpenleistungssignal als einfaches Ein-/Aus-Signal ausgeführt sein. In diesem Fall kann das Pumpenleistungssignal insbesondere einen konstanten Wert annehmen, welcher eingenommen wird, wenn das Pumpenleistungssignal den Zustand „Ein“ haben soll, und es kann Null sein, wenn das Pumpenleistungssignal den Zustand „Aus“ haben soll. Ein solcher konstanter Wert kann beispielsweise fest einprogrammiert sein oder er kann mittels einer Eingabevorrichtung oder einer Steuerung einstellbar sein. Der konstante Wert kann insbesondere die gewünschte Leistung bzw. Förderleistung der Pumpe vorgeben. Das Pumpenleistungssignal kann jedoch auch eine abgestufte und/oder kontinuierlich einstellbare Leistung bzw. Förderleistung vorgeben, mit welcher die Pumpe betrieben werden soll. Mittels des Pumpenleistungssignals kann also beispielsweise eine von mehreren vorgegebenen Leistungsstufen ausgewählt werden, oder es kann eine Leistung auf einer kontinuierlichen Skala eingestellt werden.

Das Betreiben der Pumpe in Abhängigkeit von dem Pumpenleistungssignal kann insbesondere bedeuten, dass das Pumpenleistungssignal als zumindest eine Eingangsgröße oder auch als einzige Eingangsgröße für eine Steuerung der Pumpe verwendet wird. Das Abflusssensorsignal enthält vorzugsweise Daten oder sonstige Werte, welche anzeigend sind für den Durchfluss durch die Abflussleitung. Es wird vom Abflusssensor oder einer nachgelagerten Einheit typischerweise in geeigneter Weise erzeugt. Insbesondere erzeugt der Abflusssensor das Abflusssensorsignal basierend auf dem Durchfluss durch die Abflussleitung. Das Abflusssensorsignal kann auch ein rein analoges Signal sein.

Gemäß einer Ausführung wird eine Abweichung zwischen dem Pumpenleistungssignal und dem Abflusssensorsignal, oder einem vom Abflusssensorsignal abhängigen Wert, bestimmt. Wenn die Abweichung mindestens so groß ist wie ein Schwellenwert, wird vorteilhaft eine Fehlermeldung ausgegeben. Es kann sich hierbei beispielsweise um eine absolute oder um eine relative Abweichung handeln, welche entsprechend vorgegeben werden kann. Dies ermöglicht eine Überwachung der Funktionalität der Pumpe. Dabei kann typischerweise davon ausgegangen werden, dass jedes Pumpenleistungssignal eine bestimmte Pumpenleistung einfordert. Ist die Abweichung mindestens so groß wie ein Schwellenwert, bedeutet dies typischerweise, dass die Pumpe zu viel oder zu wenig fördert. Die Abweichung kann beispielsweise als Absolutbetrag gesehen werden, bevor sie mit dem Schwellenwert verglichen wird. Es können jedoch alternativ auch separate Schwellenwerte für eine positive Abweichung oder eine negative Abweichung vorgegeben werden. Im ersteren Fall fördert die Pumpe zu wenig, im zweiten Fall fördert die Pumpe zu viel. Ein vom Abflusssensorsignal abhängiger Wert kann insbesondere verwendet werden, wenn das Abflusssensorsignal nicht direkt mit dem Pumpenleistungssignal verglichen werden soll. In diesem Fall kann beispielsweise eine Berechnungsvorschrift verwendet werden, welche den Wert in Abhängigkeit von dem Abflusssensorsignal angibt.

Die Fehlermeldung kann beispielsweise über eine drahtgebundene oder eine drahtlose Verbindung gesendet werden, insbesondere an ein Überwachungsgerät oder Auswertegerät. Sie kann auch an eine Alarmvorrichtung gesendet werden, welche beispielsweise ansprechend auf die Fehlermeldung ein optisches und/oder akustisches Warnsignal ausgeben kann.

Gemäß einer Ausführung wird die Pumpe in Abhängigkeit von dem Abflusssensorsignal geregelt. Dies ermöglicht eine unmittelbare Verwendung des Abflusssensorsignals, um die Steuerung der Pumpe zu verbessern. Die Abpumpleistung kann damit verbessert werden, wobei gleichzeitig Energie eingespart werden kann.

Insbesondere kann die Pumpe auf das Pumpenleistungssignal geregelt werden. Das Pumpenleistungssignal kann beispielsweise einen Sollwert vorgeben. Die Pumpe kann insbesondere so betrieben werden, dass sie auf das Pumpenleistungssignal geregelt wird, insbesondere in Abhängigkeit von dem Abflusssensorsignal. Beispielsweise kann ein Proportional-Regler, ein Proportional-Integral-Regler oder ein Proportional-Integral- Differential-Regler verwendet werden. Auch andere Ausführungen von Reglern sind jedoch möglich. Das Pumpenleistungssignal kann als Führungsgröße verwendet werden und das Abflusssensorsignal kann als Regelgröße verwendet werden. Es kann auch ein Wert als Führungsgröße verwendet werden, welcher mittels einer Berechnungsvorschrift basierend auf dem Pumpenleistungssignal berechnet wird.

Es kann auch ein Wert als Regelgröße verwendet werden, welcher mittels einer Berechnungsvorschrift basierend auf dem Abflusssensorsignal berechnet wird.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführung wird das Pumpenleistungssignal kontinuierlich vorgegeben, und insbesondere wird gleichzeitig das Abflusssensorsignal kontinuierlich empfangen. Dies erlaubt die gleichzeitige Verwendung der Signale. Der Begriff „kontinuierlich“ kann auch die Verwendung gleicher Zeitabstände beim Vorgeben bzw. Empfangen über einen gewissen Zeitraum beinhalten.

Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung einen Durchfluss durch die Abflussleitung nur bei vollständig gefüllter Abflussleitung messen. Er kann gemäß einer Ausführung einen Durchfluss durch die Abflussleitung auch bei vollständig gefüllter Abflussleitung messen, was insbesondere bedeuten kann, dass er sowohl bei vollständig gefüllter wie auch bei nur teilweise gefüllte Abflussleitung messen kann. Der Abflusssensor kann insbesondere entsprechend ausgebildet sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Abflusssensor kein Füllstandssensor ist. Füllstandssensoren messen nicht den Durchfluss, sondern nur die Flöhe einer Wasseroberfläche. Sie sind typischerweise für die hier relevanten Zwecke ungeeignet.

Vorzugsweise wird nur ein Abflusssensor verwendet. Dies erlaubt eine einfache Ausführung. Grundsätzlich können jedoch auch mehrere Abflusssensoren verwendet werden.

Insbesondere kann als Abflusssensor ein Ultraschallsensor verwendet werden. Ein solcher hat sich für typische Anwendungen bewährt. Er kann insbesondere so an oder in der Abflussleitung angeordnet sein, dass Ultraschallwellen durch abfließendes Duschwasser verlaufen und somit ein Durchfluss gemessen werden kann. Als Abflusssensor kann insbesondere ein Sensor verwendet werden, welcher in der Abflussleitung fließendes Wasser nicht kontaktiert. Dies vermeidet eine Verschmutzung des Sensors.

Das Pumpenleistungssignal kann insbesondere durch Empfang eines Zuflusssensorsignals von mindestens einem Zuflusssensor vorgegeben werden oder durch Berechnen in Abhängigkeit von mindestens einem empfangenen Zuflusssensorsignal eines Zuflusssensors vorgegeben werden. Ein Zuflusssensor kann insbesondere einen Durchfluss durch eine Zuflussleitung vor einer Duscharmatur messen. Der Zuflusssensor kann auch einen Durchfluss durch einen Duschschlauch nach einer Duscharmatur messen. Der Zuflusssensor kann auch einen Durchfluss durch eine Duscharmatur innerhalb der Duscharmatur messen. Bei einer Duscharmatur handelt es sich dabei typischerweise um eine Einrichtung, welche mit Elementen wie Drehknöpfen oder Hebeln versehen ist, um einem Benutzer die Möglichkeit zu geben, Wassermenge, Temperatur und gegebenenfalls eine Aufteilung von fließendem Duschwasser auf unterschiedliche Duschelemente wie Duschköpfe oder Seitenbrausen einzustellen. Eine Zuflussleitung ist typischerweise eine Leitung, welche eine solche Duscharmatur mit Wasser versorgt. Beispielsweise können separate Zuflussleitungen für Warmwasser und Kaltwasser verwendet werden. Es kann jedoch auch eine gemeinsame Zuflussleitung mit bereits temperiertem Wasser verwendet werden. Der Zuflusssensor kann insbesondere das Zuflusssensorsignal basierend auf einem Durchfluss durch die Zuflussleitung oder einem Duschschlauch erzeugen. Es sei verstanden, dass auch mehrere Zuflusssensoren möglich sind, wobei aus von diesen Zuflusssensoren generierten Zuflusssensorsignalen das Pumpenleistungssignal erzeugt wird. Insbesondere kann ein Zuflusssensor für Warmwasser und ein Zuflusssensor für Kaltwasser verwendet werden.

Ein Zuflusssensor kann insbesondere zur direkten Messung des Durchflusses ausgebildet sein, also insbesondere nicht als Füllstandssensor.

Durch Verwendung eines Zuflusssensorsignals kann insbesondere eine Steuerung oder Regelung der Pumpe durch Vergleich zwischen Zulauf und Ablauf erfolgen. Dies ermöglicht eine bessere Steuerung der Pumpe, beispielsweise um eine ausreichende Pumpleistung sicherzustellen, gleichzeitig aber einen übermäßigen Energieverbrauch zu vermeiden.

Gemäß einer Ausführung wird das Zuflusssensorsignal drahtlos vom Zuflusssensor empfangen. Dies ermöglicht eine besonders freie Positionierung des Zuflusssensors. Gemäß einer Ausführung wird das Zuflusssensorsignal drahtgebunden vom Zuflusssensor empfangen. Dies ermöglicht eine einfache Ausführung und einen Verzicht auf Funkkomponenten.

Das Pumpenleistungssignal kann insbesondere eine Förderleistung der Pumpe vorgeben. Dies ermöglicht eine Leistungssteuerung der Pumpe, so dass diese abhängig von anderen Parametern wie beispielsweise einer Zuflussmenge ideal betrieben wird. Die Förderleistung kann beispielsweise als ein kontinuierliches oder abgestuftes Leistungssignal implementiert sein, so dass die Förderleistung der Pumpe kontinuierlich oder in Stufen angepasst werden kann.

Der Abflusssensor kann insbesondere einen Durchfluss durch die Abflussleitung in Abflussrichtung gesehen nach der Pumpe messen und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugen. Dadurch wird sichergestellt, dass der Abflusssensor die tatsächlich von der Pumpe bereits geförderte Durchflussmenge misst.

Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung einen Durchfluss durch die Abflussleitung in Abflussrichtung gesehen vor der Pumpe messen und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugen. Dadurch kann eine Indikation des Abflusses noch vor der Pumpe erhalten werden.

Es sei verstanden, dass grundsätzlich auch Abflusssensoren sowohl vor wie auch hinter der Pumpe möglich sind, wodurch beispielsweise eine genauere Überprüfung der Funktionalität der Pumpe möglich wird. Beispielsweise können ein Abflusssensor vor der Pumpe und ein Abflusssensor hinter der Pumpe verwendet werden.

Gemäß einer Ausführung wird als Pumpe eine Abwasserpumpe verwendet. Diese kann beispielsweise in geeigneterWeise ausgeführt sein, um einer typischen chemischen Zusammensetzung eines Duschabwassers standzuhalten. Beispielsweise kann es sich dabei um eine Membranpumpe handeln, welche insbesondere elektrisch betrieben werden kann.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Pumpe eingeschaltet wird, wenn das Pumpenleistungssignal eine Förderleistung vorgibt, welche nicht Null ist. Dies kann insbesondere ausgehend von einem abgeschalteten Zustand erfolgen. Die Pumpe kann dann entsprechend der Vorgabe des Pumpenleistungssignals betrieben werden, beispielsweise wie weiter oben beschrieben.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Pumpe abgeschaltet wird, wenn das Pumpenleistungssignal eine Förderleistung vorgibt, welche Null ist, oder für einen vorgegebenen Sicherheitszeitraum Null ist. Die Pumpe kann somit abgeschaltet werden, wenn sie nicht mehr benötigt wird. Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Pumpe nach einem vorgegebenen Wartezeitraum, nachdem sie abgeschaltet wurde, nochmals angeschaltet wird. Insbesondere kann dann vorgesehen sein, dass sie erst dann wieder abgeschaltet wird, wenn das Abflusssensorsignal für einen vorgegebenen Kontrollzeitraum kein Wasser in der Abflussleitung anzeigt. Dadurch kann nach dem Ende eines Duschvorgangs, nach welchem somit auch die Pumpe abgeschaltet wurde, eine zusätzliche Überprüfung implementiert werden, welche die Sicherheit gegen Überschwemmungen noch weiter verbessert. Beispielsweise kann auch nach Ende eines Duschvorgangs, nach welchem typischerweise das Pumpenleistungssignal auf null gesetzt wird, trotzdem noch Wasser in einen Ablauf fließen, welches beispielsweise erst im Laufe der Zeit von Wänden oder Teilen einer Duschwanne in einen Ablauf fließt oder welches von einem Benutzer aus umgebenden Bereichen eines Bodens in die Duschwanne verbracht wird, beispielsweise mittels eines Wasserschiebers. Auch kann eine Person beispielsweise die Dusche reinigen und dabei Wasser in eine Duschwanne verbringen, was erst nach einem Duschvorgang erfolgt. Derartiges Wasser kann durch die eben beschriebene Ausführung zuverlässig abgesaugt werden. Der Wartezeitraum kann beispielsweise mindestens 5 Minuten, mindestens 10 Minuten, mindestens 15 Minuten oder mindestens 20 Minuten betragen. Er kann beispielsweise höchstens 5 Minuten, höchstens 10 Minuten, höchstens 15 Minuten, höchstens 20 Minuten oder höchstens 30 Minuten betragen. Aus allen genannten unteren und oberen Werten können geeignete Intervalle gebildet werden. Insbesondere kann der Wartezeitraum beispielsweise 15 Minuten betragen. Derartige Werte haben sich für typische Anwendungen als vorteilhaft erwiesen, es können jedoch auch andere Werte verwendet werden.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Steuerungsvorrichtung für eine Pumpe, wobei die Steuerungsvorrichtung dazu konfiguriert ist, ein Verfahren wie hierin beschrieben auszuführen. Bezüglich des Verfahrens kann auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden. Die Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise als Mikroprozessor, Mikrocontroller, programmierbare Einheit,

Computer, speicherprogrammierbare Steuerung, anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis (AS IC = Application Specific Integrated Circuit) oder als sonstige programmierbare oder fest verdrahtete Einheit ausgeführt sein. Insbesondere kann die Steuerungsvorrichtung Prozessormittel und Speichermittel aufweisen, wobei in den Speichermitteln Programmcode gespeichert ist, bei dessen Ausführung die Prozessormittel ein Verfahren wie hierin beschrieben ausführen.

Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Duschanordnung mit einer Pumpe und einer Steuerungsvorrichtung wie hierin beschrieben. Die Steuerungsvorrichtung ist mit der Pumpe verbunden, insbesondere zu deren Steuerung. Bezüglich der Steuerungsvorrichtung und insbesondere bezüglich des darin implementierten Verfahrens kann auf alle beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden.

Bei der Pumpe kann es sich insbesondere um eine Abwasserpumpe handeln, wobei auf die obigen Ausführungen verwiesen sei. Insbesondere kann es sich bei der Pumpe um eine Membranpumpe handeln.

Die Duschanordnung kann insbesondere eine Duschwanne aufweisen. Sie kann insbesondere eine von der Duschwanne abführende Abflussleitung aufweisen, wobei die Pumpe insbesondere fluidisch in der Abflussleitung angeordnet sein kann. Die Duschwanne kann einen Abflusssensor aufweisen, welcher einen Durchfluss durch die Abflussleitung misst und basierend darauf das Abflusssensorsignal erzeugt. Der Abflusssensor kann insbesondere mit der Steuerungsvorrichtung verbunden sein. Insbesondere kann es sich bei der Duschwanne um eine bodengleiche Duschwanne handeln. Diese kann insbesondere so ausgebildet sein, dass auch Menschen mit Hilfsmitteln wie Rollator oder Rollstuhl die Duschwanne barrierefrei betreten können.

Die Abflussleitung kann insbesondere so ausgebildet sein, dass die Pumpe Duschabwasser aus der Duschwanne abpumpen kann. Der Abflusssensor kann das weiter oben bereits erwähnte Abflusssensorsignal erzeugen, welches wie weiter oben bereits erwähnt für unterschiedliche Zwecke im Zusammenhang mit einer Überwachung oder Steuerung der Pumpe verwendet werden kann.

Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung in Abflussrichtung gesehen nach der Pumpe angeordnet sein. Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung in Abflussrichtung gesehen vor der Pumpe angeordnet sein. Der Abflusssensor kann insbesondere ein Ultraschallsensor sein. Der Abflusssensor kann ein fließendes Wasser nicht kontaktierender Sensor sein. Auf die bereits weiter oben mit Bezug auf das Verfahren gegebenen Ausführungen sei diesbezüglich verwiesen.

Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung in einem Adapter der Abflussleitung angeordnet sein, welcher eine fluidische Verbindung zu einem Ablauf bildet. Der Ablauf kann insbesondere in einer Duschwanne ausgebildet sein, welche Bestandteil der Duschanordnung sein kann. Der Adapter kann eine Standardisierung ermöglichen, so dass ein problemloser Anschluss an unterschiedliche Duschwannen und/oder an unterschiedliche Pumpen und/oder an unterschiedliche Abflussleitungen ermöglicht wird. Es kann sich dabei beispielsweise um ein standardisiertes Adapterstück oder einen standardisierten Adapter handeln, welches bzw. welcher zu Duschwannen unterschiedlicher Hersteller passt. Dies kann insbesondere eine unkomplizierte Montage ermöglichen. Der Adapter kann gemäß einer Ausführung auch ohne Abflusssensor ausgeführt sein.

Der Abflusssensor kann gemäß einer Ausführung in einem Adapter der Abflussleitung angeordnet sein, welcher stromabwärts zur Pumpe eine fluidische Verbindung zur Pumpe bildet. Auch damit kann eine standardisierte Komponente geschaffen werden.

Die Duschanordnung kann insbesondere eine Fernkommunikationseinrichtung aufweisen, welche mit der Steuerungsvorrichtung verbunden ist und welche zum Versenden einer Fehlermeldung und/oder zum Fernzugriff auf die Steuerungsvorrichtung konfiguriert ist. Dies ermöglicht eine vorteilhafte Überwachung der Steuerungsvorrichtung, wobei Fehlermeldungen beispielsweise von einem Hersteller oder einem Servicedienstleister oder auch von einem Benutzer oder einer Betreuungsperson empfangen werden können. Dies erlaubt eine unmittelbare Benachrichtigung für den Fall einer Fehlfunktion der Pumpe, so dass vermieden wird, dass aufgrund einer solchen Fehlfunktion beispielsweise eine Überschwemmung erfolgt. Ein Fernzugriff auf die Steuerungsvorrichtung kann beispielsweise eine Aktualisierung von Steuerungssoftware oder eine Überwachung von Funktionen ermöglichen. Auch dies kann die Sicherheit erhöhen, wodurch beispielsweise Überschwemmungen vermieden werden. Durch die Fernkommunikationseinrichtung kann beispielsweise eine Technologielösung zu einer Visualisierung sowohl der Prozesszustände als auch des Komponentenstatus vor Ort oder in einer Fernwartung ermöglicht werden. Hierzu können beispielsweise Augmented-Reality-Lösungen, Virtual-Reality-Lösungen oder Mixed-Reality-Lösungen verwendet werden.

Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Duschanordnung eine Fernkommunikationseinrichtung aufweist, welche mit der Steuerungsvorrichtung verbunden ist, und welche zum Versenden einer Fehlermeldung konfiguriert ist.

Gemäß einer Ausführung ist die Fernkommunikationseinrichtung dazu konfiguriert, die Fehlermeldung drahtgebunden und/oder drahtlos an eine Überwachungseinrichtung zu senden. Dies kann insbesondere dazu dienen, eine Warnung auszugeben, beispielsweise eine optische und/oder akustische Warnung, oder eine Wartung anzufordern.

Bei der Fehlermeldung kann es sich beispielsweise um die andernorts hierin beschriebene Fehlermeldung handeln.

Gemäß einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Duschanordnung eine Fernkommunikationseinrichtung aufweist, welche mit der Steuerungsvorrichtung verbunden ist, und welche zum Fernzugriff auf die Steuerungsvorrichtung konfiguriert ist.

Die Fernkommunikationseinrichtung kann insbesondere zum Fernzugriff zum Auslesen von Betriebsparametern, zum Auslesen von Fehlermeldungen, zum Aktualisieren von Software, und/oder zum Fernsteuern und/oder Fernwarten der Steuerungsvorrichtung konfiguriert sein. Derartige Tätigkeiten können insbesondere als Fernzugriff verstanden werden. Der Fernzugriff kann sich insbesondere abgrenzen von einem reinen Vorgeben eines Schaltvorgangs, beispielsweise zum Einschalten der Pumpe.

Gemäß einer Ausführung weist die Duschanordnung ferner mindestens einen Zuflusssensor auf, welcher mit der Steuerungsvorrichtung verbunden ist. Der Zuflusssensor kann insbesondere in Strömungsrichtung gesehen vor oder nach einer Duscharmatur angeordnet sein. Er kann insbesondere drahtgebunden oder drahtlos mit der Steuerungsvorrichtung verbunden sein. Auf die obigen Ausführungen sei verwiesen. Es können grundsätzlich auch mehrere Zuflusssensoren verwendet werden, wobei ebenfalls auf die obigen Ausführungen verwiesen sei.

Die Steuerungsvorrichtung kann dazu ausgebildet sein, die Pumpe mit elektrischer Energie zu deren Betrieb zu versorgen. Dies kann Aufwand verringern. Auch eine separate Energieversorgung für die Pumpe kann jedoch vorgesehen sein.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium, welches Programmcode enthält, bei dessen Ausführung ein Prozessor ein hierin beschriebenes Verfahren ausführt. Bezüglich des Verfahrens kann auf alle hierin beschriebenen Ausführungen und Varianten zurückgegriffen werden.

Mit anderen Worten kann insbesondere ein innovatives, smartes Steuerungskonzept für ein Duschabwasserpumpensystem vorgesehen werden, das eine sichere, universelle und auch nachträglich bodengleiche Duschinstallation in jeder Etage ohne Deckendurchbruch und ohne Berührung statischer sowie brandschutztechnischer Belange ermöglicht. Ein solches Duschsystem bzw. eine solche Duschanordnung kommen insbesondere dort zum Einsatz, wo eine ebenerdige Ausführung erwünscht ist, eine konventionelle Schwerkraftentwässerung aber nicht möglich ist. Dabei kann das Duschsystem in alle Bestands- und Neubauten, bei Renovierung und Sanierung eingebaut werden. Auch in oberen Stockwerken eines Mehrfamilien-, Hoch- oder Plattenbaus kann das System ohne Deckendurchbrüche installiert werden, wobei statische Restriktionen oder der Brandschutz nicht tangiert werden. Dadurch wird ein erheblicher Kostentreiber und Verzögerungsgrund konventioneller Lösungen umgangen. Aus wirtschaftlicher Sicht stellt die einfache Installation und Nachrüstung einer bodenebenen Duscheinrichtung insbesondere unter Berücksichtigung des demografischen Wandels ein äußerst interessantes Marktpotenzial dar, bildet sie doch eine zentrale Voraussetzung für eine ambulante Pflege.

Im Gegensatz zu bekannten Ausführungen weisen die hierin beschriebenen Merkmale insbesondere dann Vorteile auf, wenn eine Duscharmatur undicht wird oder kleinere, von einem zuflussseitigen Sensor nicht erfassbare Wassermengen in eine Nasszelle abgegeben werden oder wenn Abwasser aus anderen Quellen in die Nasszelle eingebracht wird. Des Weiteren ist die hierin beschriebene Ausführung ausgesprochen wartungsarm.

Insbesondere können kabellos kommunizierende, jedoch auch drahtgebunden kommunizierende Sensoren zum Einsatz kommen. Sie können insbesondere eine berührungsfreie Durchflussmessung erlauben. Dabei kann beispielsweise neben einer Sensorplatzierung im Wasserzulauf ein weiterer Sensor hinter einer Pumpe installiert werden. Er kann auch vor der Pumpe installiert werden. Durch die Erfassung und intelligente Auswertung eines Abpumpvolumens nach der Pumpe können so eventuelle Fehler und Differenzen erkannt werden. Im Ergebnis kann eine entsprechende Gegenregelung einer Pumpe erfolgen und/oder eine Fehlermeldung über eine Steuerbox oder eine Steuerungsvorrichtung versendet werden. Es wird insbesondere auch eine Nachrüstung eines gesamten Systems in bestehenden Anlagen ohne Eingriff in die Wasserversorgung oder Zirkulationsleitung ermöglicht. Sensoren können Steuersignale drahtlos an eine Baugruppe oder Steuerbox senden. Die Kombination von Steuer- und Regeleinheiten kann individuell und bedarfsgerecht gestaltet werden. Die intelligente Steuerung durch eine Steuerbox oder Steuerungsvorrichtung kann diese Funktionen übernehmen und entsprechende Informationen und Signale versenden.

Es sei erwähnt, dass alle hierin beschriebenen Komponenten grundsätzlich sowohl auf Putz wie auch unter Putz montiert werden können. Insbesondere für den Fall, dass einige Komponenten auf Putz und andere unter Putz montiert werden, kann eine drahtlose Übertragung von Signalen oder Daten sinnvoll sein. Auf die diesbezüglichen obigen Ausführungen sei verwiesen.

Bei Steuerungskonzepten, welche rein auf einer Erfassung eines Zulaufs basieren, besteht insbesondere der Nachteil, dass Wasser in einen Ablauf laufen kann und nicht in derselben Menge abgepumpt wird, da keine Erfassung erfolgt, wie viel Wasser wirklich abläuft. Dies kann durch die hierin beschriebenen Mechanismen verbessert werden.

Insbesondere ist der hierin erwähnte Abflusssensor von einem Schwimmer abzugrenzen, welcher sich in der Praxis zumindest teilweise als unzuverlässig und ungenau erwiesen hat. Unter einem Abflusssensor ist deshalb vorzugsweise ein Sensor zu verstehen, welcher unter Aussendung und/oder Messung von Wellen, beispielsweise Ultraschallwellen oder elektromagnetischen Wellen, oder mittels kalorimetrischer Messung oder Hall-Effekt einen Durchfluss durch die Abflussleitung misst. Ein Schwimmer misst dagegen typischerweise keinen Durchfluss, sondern einen Wasserstand.

Weitere Merkmale und Vorteile wird der Fachmann den nachfolgend mit Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen. Dabei zeigen: Fig. 1 : eine Duschanordnung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, und

Fig. 2: eine Duschanordnung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine Duschanordnung 5 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in einer rein schematischen Darstellung.

Die Duschanordnung 5 weist eine erste Zuflussleitung 10 und eine zweite Zuflussleitung 20 auf. Durch die erste Zuflussleitung 10 kann vorliegend Warmwasser geliefert werden, durch die zweite Zuflussleitung 20 kann vorliegend Kaltwasser geliefert werden. Die Zuflussleitungen 10, 20 sind als jeweilige Wasserleitungen ausgeführt. In der ersten Zuflussleitung 10 ist ein erster Zuflusssensor 15 angeordnet. In der zweiten Zuflussleitung 20 ist ein zweiter Zuflusssensor 25 angeordnet. Die beiden Zuflusssensoren 15, 25 messen jeweils den Durchlauf durch die jeweilige Zuflussleitung 10, 20.

Die beiden Zuflussleitungen 10, 20 führen zu einer Duscharmatur 50 der Duschanordnung 5. Diese weist vorliegend einen ersten Drehknopf 52 zum Regeln des Warmwassers und einen zweiten Drehknopf 54 zum Regeln des Kaltwassers auf. Die Duscharmatur 50 ist über einen Duschschlauch 51 mit einem Duschkopf 55 verbunden, zu welchem durchgelassenes Wasser in üblicher Weise geleitet wird. Der Duschkopf 55 ist über einer Duschwanne 60 angeordnet, welche vorliegend ebenfalls Bestandteil der Duschanordnung ist und typischerweise bodengleich ausgeführt ist. Dies erlaubt, dass auch Menschen, welche auf ein Hilfsmittel wie beispielsweise einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen sind, sich auf die Duschwanne 60 begeben können und sich unter dem Duschkopf 55 duschen können. In der Duschwanne 60 ist ein Ablauf 65 angeordnet. Dieser ist über einen universell verwendbaren Adapter 80 mit einer Abflussleitung 70 verbunden. Die Abflussleitung 70 führt zu einem Entwässerungssystem eines Hauses und kann somit Duschabwasser von der Duschwanne 60 entwässern. Hierzu ist in der Abflussleitung 70 eine Pumpe 75 fluidisch angeordnet, welche aktiv Wasser aus dem Ablauf 65 ansaugen und wie durch den Pfeil angezeigt entwässern kann. Dadurch ist es nicht erforderlich, von dem Ablauf 65 an ein Gefälle zum Entwässern vorzusehen, vielmehr kann sich die Pumpe 75 sogar höhenmäßig über der Duschwanne 60 befinden, was einen Einbau der bodengleichen Duschwanne 60 in Altbauten, welche eigentlich nicht für solche Duschanordnungen vorgesehen sind, ermöglicht.

In der Abflussleitung 70 ist ferner ein Abflusssensor 40 vorgesehen, welcher einen Durchfluss durch die Abflussleitung 70 misst. Der Abflusssensor 40 ist vorliegend in Abflussrichtung gesehen nach der Pumpe 75 angeordnet. Er ist beispielsweise als Ultraschallsensor ausgebildet und misst somit einen Durchfluss nach der Pumpe 75.

Zur Steuerung der Pumpe 75 ist eine Steuerungsvorrichtung 30 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung als Bestandteil der Duschanordnung 5 vorgesehen. Die Steuerungsvorrichtung 30 ist wie gezeigt mit der Pumpe 75 zu deren Steuerung und auch Leistungsversorgung verbunden. Des Weiteren ist sie vorliegend drahtgebunden mit den erwähnten Sensoren 15, 25, 40 verbunden, um von den Zuflusssensoren 15, 25 entsprechend jeweilige Zuflusssensorsignale zu erhalten und um von dem Abflusssensor 40 ein Abflusssensorsignal zu erhalten. Die Sensorsignale sind jeweils anzeigend dafür, wie viel Wasser an der Messstelle des jeweiligen Sensors 15, 25, 40 durchfließt.

Aus den beiden Zuflusssensorsignalen generiert die Steuerungsvorrichtung 30 zunächst ein Pumpenleistungssignal. Dieses gibt vor, mit welcher Leistung die Pumpe 75 absaugen soll. Dieses kann graduell geregelt werden, so dass auf unterschiedliche Zuflussmengen Rücksicht genommen werden kann und beispielsweise bei einem nur geringen Zufluss ein übermäßiger Stromverbrauch der Pumpe 75 vermieden wird. Detektieren also die beiden Zuflusssensoren 15, 25 einen Zufluss von Wasser, so wird typischerweise die Pumpe 75 eingeschaltet und entsprechend des generierten Pumpenleistungssignals betrieben. Mittels des Abflusssensors 40, welcher ein Abflusssensorsignal erzeugt, wird dabei überwacht, wie viel Wasser tatsächlich von der Pumpe 75 durch die Abflussleitung 70 gepumpt wird. Diese Menge wird mit dem Pumpenleistungssignal verglichen, so dass erkannt werden kann, ob die Pumpe 75 genügend Wasser fördert. Dabei ist eine Regelung implementiert, so dass für den Fall einer zu geringen oder zu hohen Förderung die Steuerung der Pumpe 75 entsprechend angepasst wird, dass sie also dementsprechend mehr oder weniger fördert. Sollte die geförderte Menge zu stark von dem Pumpenleistungssignal abweichen, wird eine Fehlermeldung erzeugt, welche einen Flinweis darauf gibt, dass ein Problem bei der Erkennung von Zufluss und/oder Abfluss und/oder bei der Pumpe 75 vorliegt.

Die Steuerungsvorrichtung 30 ist mit einer Fernkommunikationseinrichtung 35 verbunden, welche eine drahtlose Verbindung beispielsweise mit einem WLAN-Netz oder einem Mobilfunknetz oder auch zu einem lokal vorhandenen Auslesegerät hersteilen kann. Die Fernkommunikationseinrichtung kann insbesondere die bereits erwähnte Fehlermeldung aussenden, um einen Benutzer oder einen Hersteller unmittelbar über den Fehler zu informieren. Dies erlaubt die Einleitung geeigneter Maßnahmen zur Wartung oder Instandsetzung. Außerdem kann der Benutzer durch die Fehlermeldung aufgefordert werden, die Benutzung der Duschanordnung 5 zu unterlassen, um eine Überschwemmung zu vermeiden.

Des Weiteren kann über die Fernkommunikationseinrichtung 35 ein Fernzugriff auf die Steuerungsvorrichtung 30 erfolgen, so dass eine Fernwartung möglich ist. Auch im Rahmen einer solchen Fernwartung kann eine Fehlersuche erfolgen. Außerdem kann beispielsweise eine neue Betriebssoftware aufgespielt werden.

In einer alternativen, nicht dargestellten Ausführung kann beispielsweise der Abflusssensor 40 auch in Abflussrichtung gesehen vor der Pumpe 75 angeordnet sein. Er kann beispielsweise an dem Adapter 80 angeordnet sein, welcher beispielsweise für universelle Verbindungen, auch zu Komponenten unterschiedlicher Hersteller, ausgebildet sein kann. Dies erlaubt eine große Modularität des Systems.

Wenn die Zuflusssensoren 15, 25 kein durchfließendes Wasser in den Zuflussleitungen 10, 20 mehr detektieren, kann davon ausgegangen werden, dass ein Duschvorgang zumindest vorerst beendet ist. Die Pumpe 75 kann dann entweder unmittelbar oder nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums abgeschaltet werden. Vorteilhaft wird anschließend für einen Wartezeitraum von beispielsweise 15 Minuten gewartet, und die Pumpe 15 wird dann nochmal aktiviert. Es wird dann überprüft, ob der Abflusssensor 40 anzeigt, dass noch Wasser gefördert wird. Erst wenn der Abflusssensor für einen vorgegebenen Kontrollzeitraum anzeigt, dass kein Wasser mehr gefördert wird, wird die Pumpe 75 wieder abgeschaltet. Dies erhöht die Sicherheit und beugt Überschwemmungen vor, beispielsweise in Fällen, in welchen aus anderen Gründen Wasser in die Duschwanne 60 gelangt oder verzögert abfließt.

Bei der Ausführung von Fig. 1 sind die Sensoren 15, 25, 40 wie gezeigt drahtgebunden mit der Steuerungsvorrichtung 30 verbunden. Dies erlaubt beispielsweise eine vollständige Unterputzmontage der gezeigten Komponenten und dabei eine einfache und zuverlässige Realisierung.

In Fig. 2 ist eine Duschanordnung 5 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellt. Dieses unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass anstelle der beiden Zuflusssensoren 15, 25 nur ein Zuflusssensor 15 im Duschschlauch 51, also strömungsmäßig nach der Duscharmatur 50, vorhanden ist. Dieser Zuflusssensor 15 ist vorliegend über eine Funkverbindung mit der Steuerungsvorrichtung 30 gekoppelt. Er überträgt somit sein Zuflusssensorsignal drahtlos. Dies erlaubt eine wesentlich freiere Positionierung des Zuflusssensors 15. Auch aus einem solchen Zuflusssensorsignal kann entsprechend der Beschreibung von Fig. 1 ein Pumpenleistungssignal gebildet werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Ausführungen der Sensoren und deren Kopplung per Funk oder mittels einer drahtgebundenen Verbindung hier lediglich beispielhaft gezeigt sind und auch in anderer Weise ausgeführt sein können. Beispielsweise können auch die Zuflusssensoren 15, 25 des ersten Ausführungsbeispiels drahtlos kommunizieren, oder der Zuflusssensor 15 des zweiten Ausführungsbeispiels kann drahtgebunden kommunizieren.

Insgesamt wird durch die hierin beschriebene Ausführung erreicht, dass eine bodengleiche Dusche auch in Altbauten einfach und besonders zuverlässig realisierbar ist. Auch in Neubauten kann dies sinnvoll sein, beispielsweise wenn kein geeignetes Gefälle zum Entwässern zur Verfügung steht.

Erwähnte Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können in der angegebenen Reihenfolge ausgeführt werden. Sie können jedoch auch in einer anderen Reihenfolge ausgeführt werden, soweit dies technisch sinnvoll ist. Das erfindungsgemäße Verfahren kann in einer seiner Ausführungen, beispielsweise mit einer bestimmten Zusammenstellung von Schritten, in der Weise ausgeführt werden, dass keine weiteren Schritte ausgeführt werden. Es können jedoch grundsätzlich auch weitere Schritte ausgeführt werden, auch solche welche nicht erwähnt sind.

Es sei darauf hingewiesen, dass in den Ansprüchen und in der Beschreibung Merkmale in Kombination beschrieben sein können, beispielsweise um das Verständnis zu erleichtern, obwohl diese auch separat voneinander verwendet werden können. Der Fachmann erkennt, dass solche Merkmale auch unabhängig voneinander mit anderen Merkmalen oder Merkmalskombinationen kombiniert werden können.

Rückbezüge in Unteransprüchen können bevorzugte Kombinationen der jeweiligen Merkmale kennzeichnen, schließen jedoch andere Merkmalskombinationen nicht aus.

Bezugszeichenliste:

5 Duschanordnung

10 erste Zuflussleitung 15 (erster) Zuflusssensor 20 zweite Zuflussleitung 25 zweiter Zuflusssensor 30 Steuerungsvorrichtung 35 Fernkommunikationseinrichtung 40 Abflusssensor

50 Duscharmatur

51 Duschschlauch

52 erster Drehknopf

54 zweiter Drehknopf 60 Duschwanne

65 Ablauf

70 Abflussleitung

75 Pumpe

80 Adapter