Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR CONTROLLING AND/OR REGULATING THE VEHICLE SPEED OF A VEHICLE WHICH IS PROVIDED WITH A RETARDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/119937
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling and/or regulating the vehicle speed of a vehicle which is provided with a retarder. Overshoots in vehicle speed regarding a stored nominal speed are reduced or avoided when the retarded is switched on. The retarded is switched on before the stored nominal speed is reached so that the braking effect is already built up and the acceleration of the vehicle can be reduced or minimized before the stored nominal speed is reached.

Inventors:
REISCH BERNHARD (DE)
SCHMIDTNER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/004264
Publication Date:
November 16, 2006
Filing Date:
May 06, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
REISCH BERNHARD (DE)
SCHMIDTNER PETER (DE)
International Classes:
B60T10/02
Foreign References:
DE4420116A11995-12-14
EP0336913A21989-10-11
EP1288056A22003-03-05
DE10142274A12003-03-20
DE102004048121A12006-04-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, bei dem Überschwinger in der Fahrgeschwindigkeit bezüglich einer gespeicherten Sollgeschwindigkeit beim Zuschalten des Retarders reduziert bzw. vermieden werden, wobei der Retarder vor Erreichen der gespeicherten Sollgeschwindigkeit zugeschaltet wird, so dass vor Erreichen der gespeicherten Sollgeschwindigkeit dessen Bremswirkung aufgebaut und die Beschleunigung des Fahrzeugs reduziert bzw. minimiert wird.
2. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Retarder vor Erreichen der Sollgeschwindigkeit derart gesteuert wird, dass, wenn die gespeicherte Sollgeschwindigkeit erreicht wird, die Fahrzeugbeschleunigung einem definierten Wert entspricht.
3. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erreichen der gespeicherten Sollgeschwindigkeit die Fahrzeugbeschleunigung 0 m/s2 beträgt.
4. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Erreichender SollgesehwindigkeitdieaktuelleFahrgesehwindigkeitalstempo räre Sollgeschwindigkeit gesetzt wird, wobei die temporäre Sollgeschwindigkeit mittels einer definierten Funktion auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird.
5. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Sollgeschwindigkeit linear auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird.
6. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die temporäre Sollgeschwindigkeit nichtlinear auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird.
7. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass je geringer die Differenz zwischen der aktuellen Geschwindigkeit und der Sollgeschwindigkeit ist, desto stärker die Beschleunigung reduziert wird, so dass bei Erreichen der Sollgeschwindigkeit die Beschleunigung den Wert Null annimmt.
8. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die als temporäre Sollgeschwindigkeit gesetzte aktuelle Fahrgeschwindigkeit nur dann auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird, wenn die aktuelle Fahrgeschwindigkeit größer als die linear bzw. nichtlinear steigende temporäre Sollgeschwindigkeit ist.
9. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall, dass die aktuelle Geschwindigkeit zu langsam oder gar nicht steigt, die temporäre Sollgeschwindigkeit nicht auf die gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird, wobei als temporäre Sollgeschwindigkeit entweder die aktuelle Fahrgeschwindigkeit oder eine Geschwindigkeit zwischen der aktuellen Fahrgeschwindigkeit und der gespeicherten Sollgeschwindigkeit gesetzt wird.
10. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn bei abbremsendem Fahrzeug und Unterschreiten der ursprünglich gespeicherten Sollgeschwindigkeit die RetarderGeschwindigkeits regelung abschaltet, die temporäre Sollgeschwindigkeit auf einen Wert unterhalb der gespeicherten Sollgeschwindigkeit gesetzt wird, wobei der Wert für die temporäre Sollgeschwindigkeit der aktuellen Fahrgeschwindigkeit oder einem definierten Wert zwischen der aktuellen Fahrgeschwindigkeit und der gespeicherten Sollgeschwindigkeit entspricht.
11. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der temporäre Sollgeschwindigkeitswert stets größer als eine eventuell gesetzte Tempomatgeschwindigkeit ist.
12. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Retardersteuerung aktuelle Motorinformationen überwacht und gegebenenfalls denRetarderabschaltetoderdenSollgesehwindigkeitswertderRetarder— Geschwindigkeitsregelung anhebt.
13. Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Retardersteuerung in Abhängigkeit von Motorinformationen in die Motorsteuerung eingreift, um das Motormoment zu reduzieren und/oder die gesetzte Tem pomatgeschwindigkeit zu senken.
Description:
Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuqqeschwindiqkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Heutzutage werden zur Erhöhung der Sicherheit und des Komforts für den Fahrer verstärkt Fahrerassistenzsysteme eingesetzt. Darunter fallen Verfahren zur Einhaltung einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit, welche die Bremssysteme und den Motor derart beeinflussen, dass die Fahrzeuggeschwindigkeit einen bestimmten Wert nicht über- bzw. unterschreitet. Hierfür werden Bremsomat- bzw. Tempomateinrichtungen eingesetzt.

Beispielsweise beschreibt die DE 44 20 116 A1 der Anmelderin ein Verfahren zur Vermeidung der Überschreitung einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeugs mit Betriebsbremsen und zusätzlichen Verzögerungseinrichtungen beim Fahren hügelabwärts, bei dem Schubbetrieb registriert wird und beim Umschalten auf Schubbetrieb die Momentangeschwindigkeit als Sollgeschwindigkeit gespeichert wird, wobei die zusätzlichen Verzögerungseinrichtungen einzeln oder in Kombinationen derart gesteuert werden, dass die Momentangeschwindigkeit die Sollgeschwindigkeit nicht überschreitet.

Des weiteren ist in der EP 0 336 913 A2 ein Verfahren und eine Anordnung zum Halten einer konstanten Geschwindigkeit im Gefälle offenbart. Im Rahmen des Verfahrens wird die Bremse vom Fahrer aktiviert, wobei die niedrigste Geschwindigkeit, die das Fahrzeug während des Bremsvorgangs erreicht, als Zielwert in einer Kontrolleinheit gespeichert wird. Die unterschiedlichen Bremssysteme des Fahrzeugs werden über das Bremspedal gesteuert, wobei, je stärker das Bremspedal gedrückt wird, um so stärker die Bremswir-

kung eines vorhandenen Retarders hinzugeschaltet wird. Zudem ist ein Geschwindigkeits-Kontrollsystem vorgesehen, das Retarder und Auspuffbremse derart steuert, dass die aktuelle Geschwindigkeit der Zielgeschwindigkeit durch Aktivierung aller Bremsen angenähert wird. Wenn zudem der Fahrer das Bremspedal loslässt, wird die Geschwindigkeit gehalten, bis wieder beschleunigt wird.

Des weiteren ist aus der DE 101 42 274 A1 der Anmelderin ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit in Kombination mit einer Bremsomat- und/oder eine Tempomateinrichtung bekannt, im Rahmen dessen die Bremsomat-Sollgeschwindigkeit und/oder die Tempomat- Sollgeschwindigkeit und/oder der Offset zwischen der Bremsomat-Sollgeschwindigkeit und der Tempomat-Sollgeschwindigkeit dynamisch verändert wird.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zur Geschwindigkeitsregelung, die in Verbindung mit Retardern eingesetzt werden (Bremsomat-Funktion), besteht das Problem, dass bei Überschreiten der gespeicherten Sollgeschwindigkeit die Fahrzeuggeschwindigkeit nicht sofort konstant gehalten werden kann, sondern das Fahrzeug erst noch weiter beschleunigt, bis es durch die Bremswirkung des Retarders wieder auf die gespeicherte Sollgeschwindigkeit zurückgeholt wird. Ursache hierfür ist zum einen die Massenträgheit des Fahrzeugs, welche nur einen langsamen Abbau der Beschleunigung ermöglicht und zum anderen die sich nur langsam aufbauende Bremswirkung des Retarders.

In nachteiliger Weise kann der bei derartigen Situationen auftretende -Überschwinger-in der-Fahrgeschwindigkeit-in-Abhängigkeit-von verschiedenen- Randbedingungen, beispielsweise der Topographie, der Fahrzeugbeschleunigung, des Fahrzeuggesamtgewichtes und/oder des aktuellen Bremsvermögens des Retarders mehrere km/h betragen.

Eine typische Situation für einen großen Überschwinger in der Fahrgeschwindigkeit entsteht, wenn ein schweres Fahrzeug in starkem Gefälle abgebremst werden bzw. eine vorgegebene Sollgeschwindigkeit halten soll. Ein derartig großer Überschwinger in der Fahrgeschwindigkeit stellt ein unkomfortables Verhalten dar, was in gefährlichen Situationen resultieren kann. Zudem kann es hierbei vorkommen, dass für den Fall, dass die Geschwindigkeitsregelung des Retarders auch als Geschwindigkeitsbegrenzer dient, die maximal zulässige Fahrzeuggeschwindigkeit überschritten wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Steuerung und/oder Regelung der Fahrzeuggeschwindigkeit bei einem Fahrzeug, welches einen Retarder aufweist, anzugeben, mittels dessen die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermieden werden. Insbesondere sollen durch das erfindungsgemäße Verfahren die Überschwinger in der Fahrgeschwindigkeit bezüglich einer vorgegebenen Sollgeschwindigkeit beim Zuschalten des Retarders minimiert bzw. vermieden werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Demnach wird vorgeschlagen, den Retarder vor Erreichen der gespeicherten Sollgeschwindigkeit zuzuschalten, damit er vor Erreichen der gespeicherten Sollgeschwindigkeit seine Bremswirkung aufbauen und die Beschleunigung des Fahrzeugs reduzieren kann.

~ Erfindungsgemäß-wird-vorgeschlagen.-den-Retarder-vor-Errei chen der- Sollgeschwindigkeit derart zu steuern, dass, wenn die Sollgeschwindigkeit erreicht wird, die Fahrzeugbeschleunigung einem definierten Wert entspricht, der vorzugsweise 0 m/s 2 beträgt.

Im Rahmen einer bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorgeschlagen, vor Erreichen der Sollgeschwindigkeit die aktuelle Fahrgeschwindigkeit als temporäre Sollgeschwindigkeit zu setzen und diese mittels einer definierten Funktion, beispielsweise linear und vorzugsweise stufenlos, auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit zu führen.

Die lineare Annäherung entspricht einer konstanten maximal zulässigen Fahrzeugbeschleunigung, die so gewählt ist, dass bei Erreichen der ursprünglich gespeicherten Sollgeschwindigkeit der Geschwindigkeitsüberschwinger minimal ausfällt. Je nach Steigung der Beschleunigungskurve kann die beim Erreichen der Sollgeschwindigkeit erzielbare Beschleunigung vernachlässigbar klein sein.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, die lineare Annäherung an die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit durch eine nicht lineare Annäherung zu ersetzen; hierbei wird die vorgegebene maximale Beschleunigung langsam auf Null reduziert. Je geringer die Differenz zwischen der aktuellen Geschwindigkeit und der Sollgeschwindigkeit ist, desto stärker wird die Beschleunigung reduziert, so dass bei Erreichen der Sollgeschwindigkeit die Beschleunigung den Wert Null annimmt, was in der Vermeidung eines Überschwingers resultiert.

Gemäß der Erfindung wird die als temporäre Sollgeschwindigkeit gesetzte aktuelle Fahrgeschwindigkeit nur dann auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt, wenn die aktuelle Fahrgeschwindigkeit größer als die linear bzw. nichtlinear steigende temporäre Sollgeschwindigkeit ist, d.h., wenn der Retarder gerade bremst.-Für den Fall, dass die aktuelle-Geschwin-- digkeit zu langsam oder gar nicht steigt, darf gemäß der Erfindung die temporäre Sollgeschwindigkeit nicht auf die gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt werden, sondern es wird als temporäre Sollgeschwindigkeit entweder die aktu-

eile Fahrgeschwindigkeit oder eine Geschwindigkeit zwischen der aktuellen Fahrgeschwindigkeit und der gespeicherten Sollgeschwindigkeit gesetzt.

Wenn bei abbremsendem Fahrzeug und Unterschreiten der ursprünglich gespeicherten Sollgeschwindigkeit die Retarder-Geschwindigkeitsregelung abschaltet, ist der Zuschaltpunkt des Retarders bzw. die temporäre Sollgeschwindigkeit auf einen Wert unterhalb der gespeicherten Sollgeschwindigkeit zu setzen. Dieser Wert kann der aktuellen Fahrgeschwindigkeit oder einem definierten Wert zwischen der aktuellen Fahrgeschwindigkeit und der gespeicherten Sollgeschwindigkeit entsprechen.

Erfindungsgemäß ist der temporäre Sollgeschwindigkeitswert stets größer als eine eventuell gesetzte Tempomatgeschwindigkeit, um Konflikte zwischen der Tempomat- und der Bremsomatfunktionalität zu vermeiden, welche zu einem erhöhten Treibstoffverbrauch führen würden.

Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Retardersteuerung aktuelle Motorinformationen, beispielsweise Motormoment und/oder Lastinformation überwacht und gegebenenfalls den Retarder abschaltet oder den Sollgeschwindigkeitswert der Retarder-Geschwindigkeitsregelung anhebt. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass die Retardersteuerung in Abhängigkeit von Motorinformationen in die Motorsteuerung eingreift, beispielsweise, um das Motormoment zu reduzieren und/oder die gesetzte Tempomatgeschwindigkeit zu senken.

Durch die erfindungsgemäße Konzeption wird ein harmonisches und komfortableres Verhalten erzielt, da die Überschwinger in der Fahrgeschwindigkeit beim Zuschalten der Retarder-Geschwindigkeitsregelung weitgehendvermieden werden. Zudem wird ein besseres Regelverhalten der Geschwindigkeitsregelung durch ein sanfteres Zuschalten des Retarders im Rahmen der Geschwindigkeitsregelung realisiert.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 ein Diagramm, welches die temporäre Sollgeschwindigkeit, die gespeicherte Sollgeschwindigkeit, die aktuelle Fahrgeschwindigkeit sowie den Zustand des Retarders als Funktion der Zeit bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall eines beschleunigenden Fahrzeugs und einer linearen Annäherung an die gespeicherte Sollgeschwindigkeit darstellt, und

Fig. 2 ein Diagramm, welches die temporäre Sollgeschwindigkeit, die gespeicherte Sollgeschwindigkeit, die aktuelle Fahrgeschwindigkeit sowie den Zustand des Retarders als Funktion der Zeit bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens für den Fall eines abbremsenden Fahrzeugs mit anschließendem erneuten Zuschalten des Retarders darstellt.

In Fig. 1 entspricht Kurve A der aktuellen Fahrgeschwindigkeit, Kurve B der ursprünglich gespeicherten Sollgeschwindigkeit, Kurve C der temporären Sollgeschwindigkeit und Kurve D der minimal zulässigen temporären Sollgeschwindigkeit.

Gemäß der Erfindung wird vor Erreichen der Sollgeschwindigkeit, näm- -lich zum-Zeitpunkt tH-der Retarder-aktiviert-bzwT-zugeschaltet T Wobei-die-aktu- elle Fahrgeschwindigkeit als temporäre Sollgeschwindigkeit gesetzt ist und wobei die temporäre Sollgeschwindigkeit linear auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird. In der Figur ist als Kurve D die minimal

zulässige temporäre Sollgeschwindigkeit eingezeichnet, welche, wie bereits erläutert, mindestens einer evtl. eingestellten Tempomatgeschwindigkeit entspricht. Fig. 1 ist zu entnehmen, dass durch die lineare Annäherung der temporären Sollgeschwindigkeit an die gespeicherte Sollgeschwindigkeit, der Überschwinger in der Geschwindigkeit sehr gering ist.

In Fig. 2 ist der Fall veranschaulicht, bei dem bei langsamer werdendem Fahrzeug zum Zeitpunkt t_1 die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit unterschritten wird, so dass der Retarder abgeschaltet wird, wobei das Fahrzeug anschließend erneut beschleunigt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, überschreitet die aktuelle Fahrgeschwindigkeit den minimal zulässigen Wert für die temporäre Sollgeschwindigkeit zum Zeitpunkt t_2, so dass zu diesem Zeitpunkt der Retarder erneut zugeschaltet wird, wobei die aktuelle Fahrgeschwindigkeit als temporäre Sollgeschwindigkeit gesetzt wird, welche linear auf die ursprünglich gespeicherte Sollgeschwindigkeit geführt wird.