Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern eines Wisch-Wasch- Vorgangs einer Heckscheiben-Reinigungsanlage eines Kraftfahrzeugs, das wenigstens eine Frontscheiben-Reinigungsanlage und eine Scheinwerfer- Reinigungsanlage für die Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs aufweist.

Grundsätzlich ist bereits bekannt, dass der Heckscheibenwischer automatisch in Abhängigkeit von der Ansteuerung des Frontscheibenwischers aktiviert werden kann. So offenbart bspw. die DE 196 39 137 A1 eine Steuervorrichtung für einen Front- und Heckscheibenwischer, wobei der

Heckscheibenwischer unter anderem derart automatisch angesteuert wird, dass das Wischfrequenzverhältnis bzw. das Taktverhältnis zwischen Front- und Heckscheibenwischer vorgegeben ist.

Der Wisch-Waschvorgang-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage wird jedoch grundsätzlich durch manuelle Betätigung ausgelöst. Dies ist insbesondere im Winter mit erhöhtem Aufwand für den Fahrer verbunden, da zu dieser Jahreszeit mit erhöhtem Schmutz- und Salzaufkommen zu rechnen ist, was zu einer stärkeren Verschmutzung der Heckscheibe führt.

Aufgabe der Erfindung ist nun, ein einfaches und komfortables Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung zum Beeinflussen der Steuerung, insb. zum automatischen Auslösen eines Wisch-Wasch-Vorgangs eines Heckscheibenwischer eines Kraftfahrzeugs anzugeben.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Das erfindungsgemäße Verfahren, sowie deren vorteilhafte Ausgestaltungen i können mittels eines implementierten Algorithmus oder einer entsprechenden Baugruppenanordnung in einer dafür vorgesehenen Steuervorrichtung, insb. nach Anspruch 10 durchgeführt werden.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass derzeit bereits viele Fahrzeuge auf dem Markt sind, die neben einem Front- und Heckscheibenwischer auch eine Frontscheiben-Reinigungsanlage und eine Scheinwerfer- Reinigungsanlage für die Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs ausweisen. Die Bedienung einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage ist je nach Fahrzeughersteller und Baujahr des Fahrzeugs oft unterschiedlich. Die Scheinwerfer- Reinigungsanlagen können dabei entweder automatisch aktiviert werden, sobald bei eingeschaltetem Abblendlicht die Frontscheibenwaschanlage betätigt wird, andere Anlagen verfügen über einen separaten Schalter zum manuellen Auslösen des Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgangs. Bei Fahrzeugen, die mit Xenonscheinwerfern ausgestattet sind, ist eine Scheinwerferreinigungsanlage sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich nun dadurch aus, dass der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage und/oder der Frontscheiben-Reinigungsanlage gesteuert bzw. beeinflusst wird, insbesondere derart, dass der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben- Reinigungsanlage in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Scheinwerfer- Reinigungsanlage und/oder der Frontscheiben-Reinigungsanlage ausgelöst wird. Mit anderen Worten wird das Auslösen und auch die Art des Wisch- Wasch-Vorgangs des Heckscheibenwischers in Abhängigkeit von der Ansteuerung, insbesondere in Abhängigkeit vom Auslösen bzw. Auslösezeitpunkt des Scheinwerfer-Waschvorgangs der Scheinwerfer oder der Frontscheiben-Reinigungsanlage beeinflusst bzw. gesteuert. Vorteilhafterweise wird das Auslösen des Wisch-Wasch-Vorgangs der Heckscheiben-Reinigungsanlage derart von der Ansteuerung bzw. dem Betrieb der Scheinwerfer-Reinigungsanlage beeinflusst, dass der Wisch-Wasch- Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage spätestens mit, vorteilhafterweise jedoch gleichzeitig mit dem Auslösen des Scheinwerfer-Reinigungs- Vorgangs der Scheinwerfer-Reinigungsanlage ausgelöst wird. Dies bedeutet, dass der Wisch-Wasch-Vorgang somit spätestens dann automatisch ausgelöst wird, wenn eine Reinigung der Scheinwerfer erfolgt.

Alternativ oder zusätzlich kann das Auslösen des Wisch-Wasch-Vorgangs des Heckscheibenwischers auch derart von der Ansteuerung bzw. dem Betrieb der Scheinwerfer-Reinigungsanlage beeinflusst werden, dass der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage mit einem vorgegebenen ersten Taktverhältnis zum Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang der Scheinwerfer-Reinigungsanlage ausgelöst wird. So kann bspw. der Wisch- Waschvorgang nach jedem zweiten Mal ausgelöst werden, nachdem der Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang ausgelöst wurde, d. h. das vorgegebene Taktverhältnis zwischen Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben- Reinigungsanlage und Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang der Scheinwerfer- Reinigungsanlage wäre 1 :2.

Alternativ könnte das erste Taktverhältnis auch derart vorgegeben werden, dass zwischen zwei Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgängen zwei Wisch- Wasch-Vorgänge der Heckscheiben-Reinigungsanlage erfolgen, das vorgegebene erste Taktverhältnis zwischen Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage und Scheinwerfer-Reinigungs- Vorgang der Scheinwerfer-Reinigungsanlage wäre dann 2:1 . Ein derartiges erstes Taktverhältnis, bei dem die Wisch-Waschfrequenz der Heckscheiben- Reinigungsanlage kleiner als die Wisch-Wasch-Frequenz der Scheinwerfer- Reinigungsanlage ist, setzt voraus, dass eine gewisse Abschätzung des Zeitpunkts des nächsten Wisch-Wasch-Vorgangs der Scheinwerfer- Reinigungsanlage möglich ist.

Dies kann beispielsweise dadurch ermöglicht werden, wenn die Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage und/oder des Scheinwerfer-Reinigungs- Vorgangs in Abhängigkeit von der Ansteuerung des Frontscheibenwischers und/oder in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Frontscheiben- Reinigungsanlage ausgelöst wird. Bspw. kann festgelegt sein, dass das Taktverhältnis zwischen Frontscheibenwasch-Vorgang und Scheinwerfer- Reinigungsvorgang 10: 1 ist. Wird dann als erstes Taktverhältnis zwischen Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang und Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe 1 :2 vorgegeben, ergibt sich daraus ein Taktverhältnis zwischen Frontscheibenwasch-Vorgang und Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage von 1 :5.

Analog dazu kann das Auslösen des Wisch-Wasch-Vorgangs des Heckscheibenwischers auch von der Ansteuerung bzw. dem Betrieb der Frontscheiben-Reinigungsanlage beeinflusst werden, insb. derart, dass der Wisch- Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage mit einem vorgegebenen zweiten Taktverhältnis zum Wisch-Wasch-Vorgang der Frontscheiben- Reinigungsanlage ausgelöst wird.

Vorteilhafterweise kann das Auslösen bzw. die Art des Wisch-Wasch- Vorgangs der Heckscheiben-Reinigungsanlage auch vom Betrieb der Heckscheibenheizung beeinflusst werden.

Gemäß einer Alternative kann die Heckscheibenheizung dabei derart berücksichtigt werden, dass bei aktiver Heckscheibenheizung der Wisch- Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage mit einem vorgegebenen dritten Taktverhältnis zum Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang der Scheinwerfer-Reinigungsanlage oder mit einem vorgegebenen vierten Takt- Verhältnis zum Wisch-Wasch-Vorgang der Frontscheiben-Reinigungsanlage ausgelöst wird und/oder die Wasch-Wassermenge beim Wisch-Wasch- Vorgang verändert, insbesondere erhöht wird.

Diese Ausgestaltung ist deshalb von Vorteil, da im Falle einer aktiven Heckscheibenheizung mit hoher Wahrscheinlichkeit Winter ist und während dieser Zeit mit erhöhtem Schmutz- und Salzaufkommen zu rechnen ist. Wird nun bei aktiver Heckscheibenheizung das Taktverhältnis zwischen Scheinwerfer- Reinigungs-Vorgang der Scheinwerfer-Reinigungsanlage und Wisch-Wasch- Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage derart verändert, dass die Frequenz des Wisch-Wasch-Vorgangs der Heckscheiben-Reinigungsanlage gegenüber der Frequenz des Scheinwerfer-Reinigungsvorgangs erhöht wird, kann eine bessere Reinigung der Heckscheibe erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ kann bei aktiver Heckscheibenheizung auch die Wassermenge, die beim Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe verwendet wird, verändert, insbesondere erhöht werden, um so dem erhöhten Schmutzaufkommen gerecht zu werden.

Ebenso kann der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben- Reinigungsanlage in Abhängigkeit vom Betrieb der Heckscheibenheizung auch derart beeinflusst werden, dass der (automatische) Wisch-Wasch- Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage nur dann in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage, insbesondere in Abhängigkeit vom ausgelösten Scheinwerfer-Reinigungs-Vorgang beeinflusst bzw. ausgelöst wird, wenn die Heckscheibenheizung in Betrieb ist. So würde die automatische Kopplung und das automatische Auslösen des Wisch- Wasch-Vorgangs der Heckscheibe an den Scheinwerfer-Reinigungsvorgang nur im Winterbetrieb erfolgen.

Ein weiterer Parameter zur Erhöhung der Auslösegenauigkeit des Wisch- Wasch-Zyklus kann technisch über eine Strommessung der Heckscheiben- heizung erfolgen. Unter Berücksichtigung dieser Erkenntnis kann das erfindungsgemäße Verfahren somit derart weitergebildet werden, dass der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage in Abhängigkeit vom Stromfluss der Heckscheibenheizung ausgelöst bzw. beeinflusst wird, insbesondere derart, dass in Abhängigkeit vom Stromfluss der Heckscheibenheizung der Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheiben-Reinigungsanlage mit einem vorgegebenen fünften Taktverhältnis zum Scheinwerfer- Reinigungs-Vorgang der Scheinwerfer-Reinigungsanlage ausgelöst wird und/oder die Wasch-Wassermenge beim Wisch-Waschvorgang verändert wird.

Da ein Auslösen des Wisch-Wasch-Vorgangs der Heckscheiben- Reinigungsanlage in Abhängigkeit vom Vereisungszustand der Heckscheibe als mehr oder weniger sinnvoll angesehen werden kann, kann der Wisch- Wasch-Vorgang des Heckscheibenwischers auch in Abhängigkeit vom erkannten oder vermuteten Vereisungszustand der Heckscheibe ausgelöst bzw. beeinflusst werden, wobei der Vereisungszustand und/oder der Grad des Vereisungszustands der Heckscheibe vorteilhafterweise durch Auswertung des berechneten oder gemessenen Anlaufstroms des Heckscheibenwischermotors ermittelbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei zeigt

Fig. 1 eine beispielhafte schematisch dargestellte Steuervorrichtung eines Heckscheibenwischers zum Auslösen eines Wisch-Wasch-Vorgangs in Abhängigkeit von einer Ansteuerung einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage, und Fig. 2 ein stark vereinfachtes Ablaufdiagramm zur Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Fig. 1 zeigt ein Steuergerät SG eines hier nicht dargestellten Kraftfahrzeugs, das neben einer Frontscheiben-Reinigungsanlage FSRA und einer Heckscheiben-Reinigungsanlage HSRA auch eine Scheinwerfer- Reinigungsanlage SWRA für die Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs aufweist. In dem Steuergerät SG sind eine Steuervorrichtung SVFS zur Ansteuerung der Frontscheiben-Reinigungsanlage (inkl. dem Frontscheibenwischer), eine Steuervorrichtung SVSW zur Ansteuerung der Scheinwerfer- Reinigungsanlage SWRA und eine Steuervorrichtung SVHS zur Ansteuerung der Heckwischer-Reinigungsanlage (inkl. dem Heckscheibenwischer) integriert. Jedes dieser 3 Steuervorrichtungsmodule SVFS, SVSW und SVHS erhält als Eingangssignal ein Auslösesignal zum manuellen Auslösen eines Waschvorgangs (Frontscheiben-Wisch-Wasch-Vorgang, Heckscheiben- Wisch-Wasch-Vorgang und Scheinwerfer-Wasch-Vorgang), sobald eine dafür vorgesehene Taste T1 , T2 oder T3 durch den Fahrer betätigt wurde. Zudem können weitere (hier nicht dargestellte) Eingangssignale an der jeweiligen Steuervorrichtung SVFS, SVSW und SVHS anliegen, die zum Auslösen eines automatischen Waschvorgangs durch die entsprechenden Reinigungsanlage FSRA, SWRA oder HSRA herangezogen werden.

Sobald aufgrund einer Tastenbetätigung der Taste T1 manuell ein Waschvorgang der Frontscheibe angefordert wird oder aufgrund einer Auswertung vorliegender Eingangssignale systembedingt, also automatisch ein Waschvorgang der Frontscheibe angefordert wird, wird ein entsprechendes Auslösesignal FSWV an die Frontscheiben-Reinigungsanlage FSRA ausgesendet. Gleichzeitig wird diese Auslösesignal FSWV auch an die Steuervorrichtung SVSW zur Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage SWRA übermittelt. Zusätzlich kann - wie hier gestrichelt dargestellt ist - auch das Auslösesignal FSWS an die Steuervorrichtung SVSW zur Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage SWRA übermittelt werden. Sobald aufgrund einer Tastenbetätigung der Taste T2 manuell ein Waschvorgang der Scheinwerfer angefordert wird oder aufgrund einer Auswertung vorliegender Eingangssignale (unter anderem des Ansteuersignais FSWS der Frontscheibenreinigungsanlage FSRA) systembedingt, also automatisch ein Waschvorgang der Scheinwerfer angefordert wird, wird ein entsprechendes Auslösesignal SWWV an die Scheinwerfer-Reinigungsanlage SWRA ausgesendet. Gleichzeitig wird diese Auslösesignal SWWV auch an die Steuervorrichtung SVHS zur Ansteuerung der Heckscheiben- Reinigungsanlage HSRA übermittelt.

Schließlich ermittelt nun die Steuervorrichtung SVHS zur Ansteuerung der Heckscheiben-Reinigungsanlage und der Heckwischer-Reinigungsanlage (inkl. Heckscheibenwischer), ob entweder aufgrund einer Tastenbetätigung der Taste 3 manuell, oder aufgrund einer Auswertung vorliegender Eingangssignale (unter anderem des Ansteuersignais FSWV der Frontscheibenreinigungsanlage FSRA und des Ansteuersignal SWWV der Scheinwerferreinigungsanlage SWRA) systembedingt, also automatisch ein

Waschvorgang der Scheinwerfer angefordert wird. Liegt eine manuelle Anforderung vor oder wird eine Anforderung zum automatischen Auslösen eines Wisch-Wasch-Vorgangs der Heckscheiben-Reinigungsanlage ermittelt, wird ein entsprechendes Auslösesignal HSWV an die Heckscheibenreinigungsanlage gesendet.

Anhand der Fig. 2 wird nun ein Beispiel für eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Verfahrens zum Auslösen eines Wisch-Wasch-Vorgangs einer Heckscheiben-Reinigungsanlage dargestellt. Das Ablaufdiagramm wird mit Schritt 10 gestartet. Dort wird kontinuierlich parallel abgefragt, ob eine der Tasten T1 , T2 oder T3 zum manuellen Auslösen eines entsprechenden Reinigungs- Vorgangs betätigt wird. Dabei wird -analog der Vorrichtung in Fig. 1 - mit Betätigung der Taste T1 eine Wisch-Wasch-Vorgang der Frontscheibe ange- fordert, mit Betätigung der Taste T2 ein Waschvorgang der Scheinwerfer und mit Betätigung der Taste T3 ein Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe.

Wird eine Betätigung der Taste T1 festgestellt, wird im nächsten Schritt 20 ein Wisch-Wasch-Vorgang FSWV der Frontscheibe ausgelöst und gleichzeitig ein Zähler Z_FS zum Zählen der Anzahl der Wisch-Wasch-Vorgänge FSWV der Frontscheibe um 1 erhöht. Anschließend wird im nächsten Schritt 30 überprüft, ob der Zähler Z_FS den Wert 5 angenommen hat, d.h. es wird überprüft, ob bereits 5-mal ein Wisch-Wasch-Vorgang FSWV der Frontscheibe ausgelöst wurde. Ist dies nicht der Fall, wird zu Schritt 10 zurückgesprungen.

Wird jedoch festgestellt, dass der Zähler den Wert 5 erreicht hat, wird zu Schritt 40 gesprungen und ein Wasch-Vorgang SWWV der Scheinwerfer ausgelöst. Gleichzeitig wird der Zähler Z_FS zum Zählen der Anzahl der Wisch-Wasch-Vorgänge FSWV der Frontscheibe wieder auf null gesetzt. Ebenso wird aus Schritt 10 direkt nach Schritt 40 gesprungen, wenn eine Betätigung der Taste 2 erkannt wird.

Anschließend wird im nächsten Schritt 50 überprüft, ob die Heckscheibenheizung HSH aktiv ist. Ist dies der Fall, wird nach Überprüfung eines möglichen vereisten Zustande der Heckscheibe zu Schritt 80 gesprungen und ein Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe ausgelöst, d. h. bei eingeschalteter Heckscheibenheizung HSH wird jedes Mal dann, wenn ein Scheinwerfer- Reinigungsvorgang ausgelöst wird, auch ein Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe ausgelöst (erstes Taktverhältnis = 1 :1 ).

Wird jedoch in Schritt 50 festgestellt, dass die Heckscheibenheizung HSH nicht eingeschaltet ist, wird zu Schritt 60 gesprungen und der Zähler Z_SW zum Zählen der Anzahl der Wasch-Vorgänge der Scheinwerfer um 1 erhöht. Anschließend wird im nächsten Schritt 70 überprüft, ob der Zähler Z_SW zum Zählen der Anzahl der ausgelösten Wasch-Vorgänge der Scheinwerfer den Wert 2 angenommen hat, d.h. es wird überprüft, ob bereits 2 Mal ein - Wasch-Vorgang SWWV der Scheinwerfer ausgelöst wurde. Ist dies nicht der Fall, wird zu Schritt 10 zurückgesprungen.

Wird jedoch festgestellt, dass der Zähler den Wert 2 erreicht hat, wird zu Schritt 80 gesprungen und ein Wisch-Wasch-Vorgang der Heckscheibe ausgelöst, d. h. bei nicht eingeschalteter Heckscheibenheizung HSH wird erst nach jedem zweiten Mal, nachdem der Scheinwerfer-Reinigungsvorgang SWWV ausgelöst wurde, auch ein Wisch-Wasch-Vorgang HSWV der Heckscheibe ausgelöst. Gleichzeitig wird ein Zähler Z_SW zum Zählen der Anzahl der Wasch-Vorgänge SWWV der Scheinwerfer wieder auf null gesetzt. Nach diesem Schritt wird wieder zu Beginn des Verfahrens nach Schritt 10 gesprungen und der ganze Ablauf beginnt von vorne. Ebenso wird aus Schritt 10 direkt nach Schritt 80 gesprungen, wenn eine Betätigung der Taste 3 erkannt wird.

Der Vollständigkeit halber wird hier noch erwähnt, dass dieses Beispiel zwar lediglich eine Abhängigkeit der Steuerung der Heckscheiben- Reinigungsanlage in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Scheinwerfer- Reinigungsanlage beschreibt, aber in analoger Vorgehensweise anstelle der Auswertung der Ansteuerung der Scheinwerfer-Reinigungsanlage auch eine Ansteuerung der Frontscheiben-Reinigungsanlage möglich ist.

Durch das hier dargestellte Verfahren kann auf einfache und kostengünstige Weise sichergestellt werden, dass durch das automatische Auslösen des Wisch-Waschvorgangs der Heckscheibe in Abhängigkeit von der Ansteuerung der Frontscheibe ein kontinuierliches und an die Umgebungsbedingungen angepasstes automatischen Reinigen der Heckscheibe erfolgt.