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Title:
METHOD AND CONVEYOR DEVICE FOR CONVEYING A MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/059955
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and conveyor device (1, 2, 3) for conveying a medium (5) stored in a silo (4). The method according to the invention involves: the stored medium (5) being transported through a conveyor line (6), via the conveyor line (6) to a processing unit (7) by means of a transport gas introduced into the conveyor line (6), wherein, during the introduction of the transport gas, the discharge of the medium (5) is interrupted over a time period; and the medium (5) being fluidised in an outlet region (8) during the time period of the interruption. The conveyor device (1, 2, 3) comprises a conveyor line (6) through which the medium (5) can be transported. In addition, same has a mixing unit (18) which is connected to a first end of the conveyor line (6), wherein a second end of the conveyor line (6) is/can be connected to a processing unit (7), and wherein a compressor (11) for introducing a transport gas is connected to the mixing unit (18). The mixing unit (18) comprises a check valve (9). The conveyor device (1, 2, 3) has a gas supply line (10), via which a fluidising gas can be introduced into an outlet region (8), in particular into the silo (4), wherein the conveyor device (1, 2, 3) is configured such that the fluidising gas can be introduced into the outlet region (8), in particular into the silo (4), in the closed position of the check valve (9).

Inventors:
SELINGER HUBERT (DE)
MENNER MARTIN (DE)
WETTENGEL PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/001643
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
October 05, 2016
Export Citation:
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Assignee:
M-TEC MATHIS TECHNIK GMBH (DE)
International Classes:
B65G53/22
Domestic Patent References:
WO2007004899A12007-01-11
Foreign References:
DE2806139A11979-08-16
EP0166265A11986-01-02
EP0202076A11986-11-20
GB2072608A1981-10-07
GB1257816A1971-12-22
CH605348A51978-09-29
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

Verfahren zur Förderung eines in einem Silo (4) vorgehaltenen Mediums (5) über eine Förderleitung (6) zu einer Verarbeitungseinheit (7) , wobei das Medium (5) durch ein in die Förderleitung (6) eingeleitetes Transportgas durch die Förderleitung (6) transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass während des Einleitens des Transport - gases ein Austrag von Medium (5) aus dem Silo (4) über eine Zeitspanne unterbrochen wird, und dass während der Zeitspanne der Unterbrechung des Austrages das Medium (5) in einem Auslassbereich (8) fluidisiert wird.

Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Austrag an Medium (5) durch Schließen eines Sperrventils (9) unterbrochen wird und/oder dass das Medium (5) mittels eines Fluidisierungsgases , insbesondere mittels Einleiten eines Fluidisierungsgases, vorzugsweise über eine Gaszufuhrleitung (10) , insbesondere in das Silo (4) , fluidisiert wird.

Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transportgas und das Fluidisierungsgas durch jeweils einen Kompressor (11) oder durch einen gemeinsamen Kompressor (11) eingeleitet werden, insbesondere derart, dass bei Einleitung des Transportgases und des Fluidisierungsgases durch einen gemeinsamen Kompressor (11) , eine mengenbegrenzte Einleitung des Fluidisierungsgases erfolgt, und/oder dass das eingeleitete Transportgas und/oder das Fluidisierungsgas Luft oder ein anderes Gas ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Einleiten des Fluidisierungsgases und das Öffnen und Schließen eines oder des Sperrventils (9), insbesondere eines oder des als Quetschventil ausgestalteten Sperrventils (9), durch jeweils einen oder durch einen gemeinsamen Kompressor (11) vorgenommen wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidisierungsgas , vorzugsweise entgegen einer Austragungsrichtung (12) des Mediums (5), über eine Siloöffnung (24), insbesondere über einen mittels eines Hahns (13), vorzugsweise mittels eines Kugelhahns (13), verschließbaren Siloauslass (14) und/oder über einen eine Silowand (15) eines Auslasstrichters (16) des Silos (4) durchdringenden Gaszufuhranschluss (17), in das Silo (4) eingeleitet wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Austragungsrichtung (12) des Mediums (5) vor einem oder dem Sperrventil (9) das Fluidisierungsgas in das Medium (5) eingeleitet wird und/oder dass das Transportgas nach einem oder dem Sperrventil (9) in die Förderleitung (6) eingeleitet wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterbrechung des Austrags von Medium (5) in zeitlichen Intervallen, vorzugsweise periodischen Intervallen, erfolgt, insbesondere dass eine Unterbrechung des Austrags maximal 20 Sekunden, vorzugsweise 10 Sekunden oder weniger, beträgt, und/oder dass mehrere Unterbrechungen des Austrages in regelmäßigen zeitlichen Abständen erfolgen, insbesondere wobei die Abstände jeweils 60 Sekunden betragen, und/oder dass die Zeitspanne der Unterbrechung des Austrags so bemessen ist, dass noch Medium (5) in der Förderleitung (6) enthalten ist, wenn der Austrag wieder ermöglicht wird.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeitspanne zum Befüllen der Verarbeitungseinheit (7) einer Zeitspanne des Austrages oder einem Vielfachen der Zeitspanne des Austrages, insbesondere einer Zeitspanne der Offenstellung eines oder des Sperrventils (9) oder einem Vielfachen der Zeitspanne der Offenstellung eines oder des Sperrventils (9) , vorzugsweise 5 Minuten oder weniger, vorzugsweise einer Zeitspanne zwischen zwei Unterbrechungen des Austrages, entspricht und/oder dass das Medium (5) pulverförmig, insbesondere Trockenmörtel, ist.

Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Druck in der Förderleitung (6) gemessen wird, wobei der Austrag unterbrochen wird, insbesondere ein oder das Sperrventil (9) geschlossen wird, sobald der Druck einen ersten Schwellenwert überschreitet und wobei der Austrag ermöglicht wird, insbesondere ein oder das Sperrventil (9) geöffnet wird, sobald der Druck einen zweiten Schwellenwert, welcher niedriger als der erste Schwellenwert ist, unterschreitet, vorzugsweise derart, dass ein druckabhängiges Unterbrechen und Ermöglichen des Austrages, insbesondere ein druckabhängiges Öffnen und Schließen des Sperrventils (9) , Vorrang vor einem in zeitlichen, insbesondere periodischen, Intervallen geregeltes Unterbrechen und Ermöglichen des Austrages, insbesondere ein in zeitlichen, insbesondere periodischen, Intervallen geregeltes Öffnen und Schließen des Sperrventils (9) , hat.

Fördervorrichtung (1, 2, 3) zur Förderung eines in einem Silo (4) vorgehaltenen Mediums (5) , mit einer Förderleitung (6) , durch welche das Medium (5) transportierbar ist, mit einer Mischeinheit (18) , insbesondere einer T-förmigen Mischeinheit (18) , welche mit einem ersten Ende der Förderleitung (6) verbunden' ist, wobei ein zweites Ende der Förderleitung (6) mit einer Verarbeitungseinheit (7) verbindbar oder verbunden ist, und wobei ein Kompressor (11) zum Einleiten eines Transportgases mit der Mischeinheit

(18) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) ein, vorzugsweise elektronisch ansteuerbares, Sperrventil (9) und eine Gaszufuhrleitung

(10) aufweist, über welche Gaszufuhrleitung (10) ein Fluidisierungsgas in einen Auslassbereich (8) , insbesondere in das Silo (4) , einleitbar ist, und dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) zu einem Einleiten des Fluidisierungsgases in den Auslassbereich (8) , insbesondere in das Silo (4) , bei geschlossenem Sperrventil (9) eingerichtet ist.

Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrventil (9) als Quetschventil ausgestaltet ist, insbesondere als ein elektronisch ansteuerbares Quetschventil, und/oder dass in Austragungss - richtung (12) des Mediums (5) vor dem Sperrventil (9) das Fluidisierungsgas in das Medium (5) einleitbar ist.

Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Förderleitung (6) einleitbare Transportgas und/oder das, insbesondere in das Silo (4) , einleitbare Fluidisierungsgas durch jeweils einen Kompressor (11) oder einen gemeinsamen Kompressor (11) einleitbar ist/sind und/oder dass das in die Förderleitung (6) einleitbare Transportgas und/oder das in das Silo einleitbare Fluidisierungsgas Luft oder ein anderes Gas ist.

3. Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Austragungsrichtung (12) des Mediums (5) vor dem Sperrventil (9) , insbesondere zwischen einem, vorzugsweise mittels eines Hahns (13), verschließbaren, Siloauslass (14) und dem Sperrventil (9) , das Fluidisierungsgas in das Medium (5) , insbesondere innerhalb des Silos (4), einleitbar ist und/oder dass das Transportgas nach dem Sperrventil (9) in die Förderleitung (6) einleitbar ist.

4. Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidisierungsgas, vorzugsweise entgegen einer Austragungsrichtung (12) des Mediums (5), über eine Siloöffnung (24, 14, 17), insbesondere über einen mittels eines Kugelhahns (13) verschließbaren Siloauslass (14) und/oder über einen eine Silowand (15) eines Auslasstrichters (16) des Silos (4) durchdringenden Gaszufuhranschluss (17), in das Silo (4) einleitbar ist und/oder dass die Gaszufuhrleitung (10) ein Rückschlagventil (19) und/oder einen Volumenstromregler (20) aufweist.

5. Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) einen ersten Kompressor (11) zur Einleitung des Transportgases und zur Einleitung des Fluidisierungsgases und einen zweiten Kompressor (11) zur Regelung des Sperrventils (9) aufweist oder dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) einen ersten Kompressor (11) zur Einleitung des Transportgases und einen zweiten Kompressor (11) zur Ein- leitung des Fluidisierungsgases und zur Regelung des Sperrventils (9) aufweist.

16. Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung

(1, 2, 3) ein Silo (4) aufweist und/oder dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) eine Verarbeitungseinheit (7) aufweist. 17. Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördervorrichtung (1, 2, 3) eine Druckmesseinheit (21) zum Messen eines Druckes in der Förderleitung (6) und/oder eine Druckmesseinheit (21) zum Messen des Druckes in der Gaszufuhrleitung (10) aufweist.

18. Verwendung der Fördervorrichtung (1, 2, 3) nach einem der Ansprüche 10 bis 17 zur Förderung und Fluidisierung eines in einem Silo (4) vorgehaltenen Mediums (5) .

Description:
Verfahren und Fördervorrichtung zur Förderung eines Mediums

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Fördervorrichtung zur Förderung eines in einem Silo vorgehaltenen Mediums. Verfahren und Fördervorrichtungen zur Förderung eines in einem Silo vorgehaltenen Mediums über eine Förderleitung zu einer Verarbeitungseinheit, wobei das Medium durch ein in die Förderleitung eingeleitetes Transportgas durch die Förderleitung transportiert wird, sind bereits bekannt.

Derartige Verfahren und Fördervorrichtungen werden häufig in Kombination mit in einem Silo gelagerten, granulären Medium, insbesondere pulverförmigen und/oder leicht schüttbaren Medium, wie zum Beispiel Trockenmörtel, verwendet. Bei der Bereit- Stellung eines solchen Mediums in einem Silo kann es jedoch vorkommen, dass die Förderung des Mediums aufgrund eines inhomogenen Material lusses im Silo ebenfalls ungleichmäßig verläuft. So ist es zum Beispiel einerseits möglich, dass nur wenig Medium aus dem Silo austritt und andererseits, dass zu viel Medium, insbesondere verglichen gegenüber einem Fördermengenmittelwert, aus dem Silo austritt. Dies hat den Nachteil, dass eine Fördermenge des Mediums schwankt und daher beispielsweise nur schwierig oder nicht zu kalkulieren ist. Außerdem können Verstopfungen in einer Förderleitung auftreten, wodurch die Förderung des Mediums im schlimmsten Fall vollständig zum Erliegen kommt.

Es besteht daher die Aufgabe ein Verfahren und/oder eine Fördervorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch welche/s die genannten Nachteile ausgeräumt ist/sind.

Die Lösung dieser Aufgabe wird durch die Merkmalskombination nach Anspruch 1 erreicht. Insbesondere wird erfindungsgemäß zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagen, dass während des Einleitens des Transportgases der Austrag von Medium über eine Zeitspanne unterbrochen wird, und dass während der Zeitspanne das Medium in einem Auslassbereich fluidisiert wird. Vorzugsweise wird das Medium innerhalb zumindest eines Teilbereiches, wie beispiels- weise innerhalb eines Auslasstrichters, des Silos fluidisiert.

Der Begriff „Auslassbereich" bezeichnet zumindest einen Bereich innerhalb eines Auslasstrichters des Silos und/oder einen Bereich außerhalb des Silos, insbesondere zumindest einen Teilbe- reich einer Mischeinheit, vorzugsweise einen Teilbereich eines Auslassrohres, welcher in Austragungsrichtung des Mediums vor einem Sperrventil angeordnet ist, in welchem das Medium direkt nach Austritt aus dem Silo überführt wird. Häufig ist im Auslassbereich ein Hahn angeordnet, mit welchem das Silo in Trans- port verschließbar ist.

Durch die Fluidisierung des Mediums, insbesondere durch Einleitung eines Fluidisierungsgases in das Medium, während der Unterbrechung des Austrages des Mediums, kann das, insbesondere im Silo, vorgehaltene Medium, insbesondere das pulverförmige und/oder als Schüttgut ausgestaltete Medium, in einen flüssigkeitsähnlichen Zustand versetzt werden. Sobald der Austrag des Mediums ermöglicht wird, ist ein verbessertes und homogenes Austragen des fluidisierten Mediums mit einer konstanten För- dermenge möglich ist. Bei der Fluidisierung des Mediums, insbesondere durch die Einleitung eines Fluidisierungsgases, sollte darauf geachtet werden, dass währenddessen kein Austritt von Medium aus dem Silo erfolgt, da es ansonsten zu einer schlech- ten, insbesondere unzureichenden, Fluidisierung des Mediums kommt. Eine besonders gute Fluidisierung des vorgehaltenen Mediums kann erreicht werden, wenn das Fluidisierungsgas in das Silo, insbesondere zumindest in den Auslasstrichter des Silos, eingeleitet wird.

Um den Austrag an Medium aus dem Silo unterbrechen zu können, kann zum Beispiel ein Sperrventil geschlossen werden. Die Verwendung eines Sperrventils hat den Vorteil, dass dadurch ein schnelles Öffnen und Schließen möglich ist.

Es kann besonders zweckmäßig sein, wenn das Medium erfindungsgemäß durch Einleiten eines oder des bereits erwähnten Fluidisierungsgases, vorzugsweise über eine Gaszufuhrleitung, in das Silo, fluidisiert wird. Durch eine Einleitung des Fluidisierungsgases in das Silo kann eine besonders gute Fluidisierung des Mediums zumindest im Auslassbereich und/oder innerhalb des Silos zu erreicht werden. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Transportgas und das Fluidisierungsgas durch jeweils einen Kompressor oder durch einen gemeinsamen Kompressor eingeleitet werden. Bei der Einleitung des Transportgases und des Fluidisierungsgases durch einen gemeinsamen Kompressor kann es dabei zweckmäßig sein, wenn eine mengenbegrenzte Einleitung des Fluidisierungsgases erfolgt. Durch eine mengenbegrenzte Einleitung des Fluidisierungsgases kann hierbei verhindert werden, dass der Transportdruck innerhalb der Förderleitung zusammenbricht, falls beispielsweise ein Druckabfall innerhalb des Silos eintritt.

Ein geeignetes Transportgas und/oder ein geeignetes Fluidisierungsgas zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann/können beispielsweise Luft oder ein anderes Gas sein. Der Begriff „Gas" kann sich auf Gase aus einem chemischen Element oder einer chemischen Verbindung und/oder auf Gasgemische aus mindestens zwei verschiedenen chemischen Elementen oder chemischen Verbindungen beziehen. Luft hat gegenüber anderen Gasen den Vorteil, dass sie fast überall schier unbegrenzt zur Verfügung steht, so dass dadurch zum Beispiel keine weiteren Kosten für die Bereitstellung und Lagerung anfallen.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Einleiten des Fluidisierungs- gases und das Öffnen und Schließen eines oder des bereits hierin zuvor genannten Sperrventils durch jeweils einen oder durch einen gemeinsamen Kompressor vorgenommen werden. Insbesondere kann es dabei vorteilhaft sein, wenn das Sperrventil als Quetschventil ausgestaltet ist. Quetschventile sind an sich bekannt und weisen einen Schlauch auf, der durch eine elektronisch angesteuerte Luftbeschickung abschnürbar ist.

Zum Erreichen eines geeigneten Fluidisierungsgrades des Mediums kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass das Fluidisierungsgas , vorzugsweise entgegen einer Austragungsrichtung des Mediums, über eine Siloöffnung in das Silo eingeleitet wird. Insbesondere kann das Fluidisierungsgas über einen mittels eines Hahns, vorzugsweise mittels eines Kugelhahns, verschließbaren Siloauslass und/oder über einen eine Silowand eines Auslasstrichters des Silos durchdringenden Gaszu- fuhranschluss eingeleitet werden. Dabei wird die Gaszufuhrleitung an den Gaszufuhranschluss angeschlossen.

Bei einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verfahrens kann es weiter zweckmäßig sein, wenn in Austragungsrichtung des Mediums vor einem oder dem bereits zuvor genannten Sperrventil das Fluidisierungsgas des Mediums in das Medium eingeleitet wird und/oder dass das Transportgas des Mediums nach einem oder dem bereits zuvor genannten Sperrventil in die Förderleitung eingeleitet wird. Mit dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung kann gewährleistet werden, dass ein Transportstrom innerhalb der Förderleitung trotz einer Unterbrechung der Austragung an Medium aus dem Silo kontinuierlich aufrechterhalten: wird und nicht vollkommen abreißen kann. Dies hat den Vorteil, dass nach einer Unterbrechung des Austrages an Medium aus dem Silo das noch in der Förderleitung verbleibende Medium weitertranspor- tierbar ist. Insbesondere kann somit gewährleistet werden, dass sich das in der Förderleitung befindliche Medium nicht darin ablagern kann und/oder die Förderleitung verstopfen kann. Eine besonders gute Förderrate des Mediums kann mittels einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Unterbrechung des Austrags von Medium in zeitlichen Intervallen, vorzugsweise periodischen Intervallen erfolgt. Insbesondere kann dabei erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass eine Unterbrechung des Austrags maximal 20 Sekunden, vorzugsweise 10 Sekunden oder weniger, beträgt. Weiter kann alternativ oder ergänzend dazu erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass mehrere Unterbrechungen des Austrages in regelmäßigen zeitlichen Abständen erfolgen. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, wenn zumindest ein zeitlicher Abstand zwischen zwei Unterbrechungen des Austrages an Medium 60 Sekunden beträgt. Durch die in diesem Absatz genannten Merkmale ergibt sich der Vorteil, dass eine Förderrate des Mediums sehr konstant gehalten werden kann, indem das Medium regelmäßig fluidisiert und anschließend ausgetragen wird. Die Intervalle zwischen den Unterbrechungen und/oder die Dauer einer Unterbrechung kann/können an den Anwendungsfall angepasst gewählt sein. Alternativ oder zusätzlich kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Zeitspanne der Unterbrechung des Austrags so bemessen ist, dass noch Medium bis zu dem Zeit ¬ punkt in der Förderleitung verbleibt, bis der Austrag wieder ermöglicht wird. Somit kann verhindert werden, dass es zu einem Leerlaufen der Transportleitung kommt.

Insbesondere kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie hier beschrieben und beansprucht, eine Zeitspanne zum Befüllen der Verarbeitungseinheit einer Zeitspanne des Austrages oder einem Vielfachen der Zeitspanne des Austrages, insbesondere einer Zeitspanne der Offenstellung eines oder des Sperrventils oder einem Vielfachen der Zeitspanne der Offenstellung eines oder des Sperrventils, entsprechen. Die Zeitspanne zum Befüllen der Verarbeitüngseinheit kann beispielsweise 5 Minuten oder weniger sein.

Das Medium, welches mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie hierin beschrieben und beansprucht, transportierbar ist, kann zum Beispiel pulverförmig , insbesondere als Trockenmörtel und/oder als Schüttgut, ausgestaltet sein. Durch die Fluidi- sierung des Mediums kann insbesondere verhindert werden, dass sich, insbesondere innerhalb des Silos, vertikale wie zum Beispiel im Auslasstrichter des Silos, Leerlaufkanäle bilden, wo- durch der Austrag des Mediums nachteilig beeinflusst wird und im schlimmsten Fall vollständig zum Erliegen kommt. Leerlaufkanäle können hierbei durch das Medium selbst ausgebildete Kanäle, in welche kein weiteres Medium nachrutscht, sein. Es kann weiter zweckmäßig sein, wenn bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie hierin beschrieben und beansprucht, ein Transportdruck in der Förderleitung gemessen wird. Um eine Überlastung der Förderleitung zu vermeiden, kann der Austrag an Me- dium unterbrochen werden, insbesondere ein oder das Sperrventil geschlossen werden, sobald der Transportdruck in der Förderlei ¬ tung einen ersten Schwellenwert überschreitet. Der Austrag des Mediums aus dem Silo kann anschließend erneut ermöglicht wer- den. Insbesondere kann ein oder das Sperrventil geöffnet wer ¬ den, sobald der Transportdruck in der Förderleitung einen zweiten Schwellenwert, welcher niedriger als der erste Schwellenwert ist, unterschreitet. Vorzugsweise hat ein druckabhängi - ges Unterbrechen und Ermöglichen des Austrages des Mediums aus dem Silo, insbesondere ein druckabhängiges Öffnen und Schließen des Sperrventils, Vorrang vor einem in zeitlichen, insbesondere periodischen, Intervallen geregeltes Unterbrechen und Ermöglichen des Austrages des Mediums, insbesondere ein in zeitlichen, insbesondere periodischen, Intervallen geregeltes Öffnen und Schließen des Sperrventils. Somit kann noch besser gewährleistet werden, dass es zu keiner Überlastung der Förderleitung kommt. Insbesondere kann die Druckmessung und/oder das Unterbrechen und Ermöglichen des Austrages automatisiert, vorzugsweise programmiert, werden. Es kann beispielsweise eine logi- sehe Oder-Verknüpfung realisiert sein, indem das Sperrventil bereits geschlossen wird, wenn der Austrag zeitgesteuert oder durchgesteuert unterbrochen werden soll.

Eine weitere, eigenständige erfindungsgemäße Lösung der zugrun- de liegenden Aufgabe wird durch die Merkmalskombination nach Anspruch 10 erreicht. Insbesondere wird erfindungsgemäß eine Fördervorrichtung zur Förderung eines in einem Silo vorgehaltenen Mediums vorgeschlagen. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung weist weiter eine Förderleitung, durch welche das Medium transportierbar ist, und eine Mischeinheit, insbesondere eine T- förmige Mischeinheit, auf, welche mit einem ersten Ende der Förderleitung verbunden ist, wobei ein zweites Ende der Förderleitung mit einer Verarbeitungseinheit verbindbar oder verbun- den ist, und wobei ein Kompressor zum Einleiten eines Transportgases zum Transportieren des Mediums mit der Mischeinheit verbunden ist, wobei die Fördervorrichtung, insbesondere die Mischeinheit, ein Sperrventil aufweist und die Fördervorrichtung eine Gaszufuhrleitung aufweist, über welche Gaszufuhrleitung ein Fluidisierungsgas in einen Auslassbereich, insbesondere in das Silo, einleitbar ist, wobei die Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass in Schließstellung des, vorzugsweise elektronisch ansteuerbaren, Sperrventils das Fluidisierungsgas in den Auslassbereich, insbesondere in das Silo, eingeleitet wird. Es kann zweckmäßig sein, wenn die erfindungsgemäße Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass in der Mischeinheit ein Gemisch aus, insbesondere fluidisiertem, Medium und dem Transportgas herstellbar ist.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung kann das Sperrventil als Quetschventil ausgestaltet sein. Insbesondere kann es dabei zweckmäßig sein, wenn das Sperrventil als ein elektronisch durch Luftbeschickung ansteuerbares Quetschventil ausgestaltet ist. Damit ist eine besonders einfach zu kontrollierendes und schnelles Öffnen und Schließen des Sperrventils möglich. Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die Zeitpunkte des Öffnens und Schließens des Sperrventils automatisierbar, insbesondere programmierbar, sind.

Es kann weiter vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass das Fluidisierungsgas in Austragungssrichtung des Mediums vor dem Sperrventil in das Medium, insbesondere innerhalb des Silos, einleitbar ist. Somit kann ein konstanter Transportstrom innerhalb der Transportleitung eingerichtet werden, unabhängig davon, ob das Sperrventil geöffnet oder geschlossen ist. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungs ¬ gemäßen Fördervorrichtung kann/können das in die Förderleitung einleitbare Transportgas und/oder das, insbesondere in das Si- lo, einleitbare Fluidisierungsgas durch jeweils einen Kompressor oder einen gemeinsamen Kompressor einleitbar sein. Durch Nutzung eines gemeinsamen Kompressors kann allgemein die Zahl nötigen Kompressoren vermindert werden. Besonders bevorzugt kann eine Ausgestaltung der Erfindung sein, bei welcher ein erster Kompressor zur Einleitung des Transportgases und eines Kompressionsgases in das Silo und ein zweiter, insbesondere leistungsschwächerer, Kompressor zumindest für die Regelung des Sperrventils und zur Einleitung des Fluidisierungsgases vorgesehen ist. Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Er- findung, kann ein erster Kompressor zur Einleitung des Transportgases, des Fluidisierungsgases und eines Kompressionsgases in das Silo und ein zweiter, insbesondere leistungsschwächerer, Kompressor zur Regelung des Sperrventils vorgesehen sein. Das Kompressionsgas dient der Kompression des Mediums im Inneren des Silos.

Vorzugsweise ist/sind das in die Förderleitung einleitbare Transportgas und/oder das in das Silo einleitbare Fluidisierungsgas Luft oder ein anderes Gas.

Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn die erfindungsgemäße Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass in Austragungss - richtung des Mediums vor dem Sperrventil, insbesondere zwischen einem, vorzugsweise mittels eines Hahns, verschließbaren, Silo- auslass und dem Sperrventil, das Fluidisierungsgas in das Medium einleitbar ist. Alternativ oder ergänzend kann das Transportgas nach dem Sperrventil in die Förderleitung einleitbar sein. Zur Einleitung des Fluidisierungsgases kann bei der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung vorgesehen sein, dass das Fluidisie- rungsgas , vorzugsweise entgegen einer Austragungsrichtung des Mediums, über eine Siloöffnung, insbesondere über einen mittels eines Kugelhahns verschließbaren Siloauslass und/oder über einen eine Silowand eines Auslasstrichters des Silos durchdringenden Gaszufuhranschluss , in das Silo einleitbar ist. Die Gaszufuhrleitung ist dabei mit dem Gaszufuhranschluss verbunden.

Um beispielsweise verhindern zu können, dass der Transportstrom in der Transportleitung abreißt oder zumindest zu sehr abschwächt, kann es zweckmäßig sein, wenn die Gaszufuhrleitung ein Rückschlagventil und/oder einen Volumenstromregler aufweist. Durch das Rückschlagventil kann verhindert werden, dass das eingeleitete Fluidisierungsgas zurückfließen kann. Durch einen Volumenstromregler ist es möglich, ein maximales und/oder minimales Gasvolumen einzustellen, welches druckabhängig durch die Gaszufuhrleitung strömen kann. Insbesondere kann es bei der Ausgestaltung der Erfindung, in welcher das in die Förderleitung einleitbare Transportgas und das, insbesondere in das Silo, einleitbare Fluidisierungsgas durch einen gemeinsamen Kompressor einleitbar sind, insbesondere zur Volumenstrombegrenzung, vorteilhaft sein, die Gaszufuhrleitung mit einem Volumenstromregler auszustatten. Im Falle eines Druckabfalls in der Gaszufuhrleitung, insbesondere und/oder innerhalb des Silos, wird durch den Volumenstromregler verhindert, dass auch der Transportdruck innerhalb der Transportleitung zusammenbricht oder zumindest stark beeinträchtigt wird, da durch den Volumenstromregler festlegbar ist, welches maximale Gasvolumen in die Gaszufuhrleitung einleitbar ist, so dass stets ein gleichbleibender Transportdruck in der Förderleitung aufrechterhalten Bei weiteren vorteilhaften Ausgestaltungen der Erfindung kann die Fördervorrichtung einen ersten Kompressor zur Einleitung des Transportgases und zur Einleitung des Fluidisierungsgases und einen zweiten Kompressor zur Regelung des Sperrventils aufweisen oder kann die Fördervorrichtung einen ersten Kompressor zur Einleitung des Transportgases und einen zweiten Kompressor zur Einleitung des Fluidisierungsgases und zur Regelung des Sperrventils aufweisen.

Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn die erfindungsgemäße Fördervorrichtung, wie hierin beschrieben und beansprucht, ein Silo aufweist und/oder eine Verarbeitungseinheit aufweist. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung kann eine Druckmesseinheit zum Messen eines Druckes in der Förderleitung und/oder eine Druckmesseinheit zum Messen des Druckes in der Gaszufuhrleitung aufweisen. Durch diese Ausgestaltung der Erfindung kann zum Beispiel der Trans- portdruck innerhalb der Transportleitung und/oder der Druck in der Gaszufuhrleitung, vorzugsweise in Echtzeit und/oder automatisiert, überprüft werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass eine Gaseinleitung bei Erreichen eines bestimmten Schwellenwertes, vorzugsweise automatisiert, abschaltbar ist, um Schäden an der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung und/oder damit verbundenen Komponenten vermeiden zu können. Darüber hinaus ist es ebenfalls denkbar, dass die erfindungsgemäße Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass bei einem Absinken des Transportdruckes und/oder der Fluidisierungsdruckes , insbesondere innerhalb der Gaszufuhrleitung und/oder innerhalb des Silos, unterhalb eines bestimmten Schwellenwertes, eine Kompressorleistung, vorzugsweise automatisiert, steigerbar ist. Aufgrund der genannten Vorteile der Erfindung eignet sich die erfindungsgemäße Fördervorrichtung, wie hierin beschrieben und beansprucht, besonders zur Verwendung zur Förderung und Fluidi- sierung eines in einem Silo vorgehaltenen Mediums.

Die Erfindung betrifft also ein Verfahren und eine Fördervorrichtung zur Förderung eines in einem Silo vorgehaltenen Mediums. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass das vorgehaltene Mediums über eine Förderleitung zu einer Verarbeitungseinheit mittels eines in die Förderleitung eingeleiteten Transportgases durch die Förderleitung transportiert wird, wobei während des Einleitens des Transportgases der Austrag von Medium über eine Zeitspanne unterbrochen wird, und dass während der Zeitspanne der Unterbrechung das Medium in einem Auslassbereich fluidisiert wird. Die Fördervorrichtung weist eine Förderleitung auf, durch welche das Medium transportierbar ist. Zudem hat sie eine Mischeinheit, welche mit einem ersten Ende der Förderleitung verbunden ist, wobei ein zweites Ende der Förderleitung mit einer Verarbeitungseinheit verbindbar oder verbunden ist, und wobei ein Kompressor zum Einleiten eines Transportgases mit der Mischeinheit verbunden ist . Die Fördervorrichtung weist ein Sperrventil auf und eine Gaszufuhrleitung, über welche ein Fluidisierungsgas in einen Auslassbereich, insbesondere in das Silo, einleitbar ist, wobei die Fördervorrichtung derart eingerichtet ist, dass in Schließstellung des Sperrventils das Fluidisierungsgas in den Auslassbereich, insbesondere in das Silo, einleitbar ist.

Die Formulierungen „es kann vorgesehen sein", „es kann zweckmäßig sein" oder „es kann vorteilhaft sein" beschreiben jeweils spezielle Ausführungsformen der Erfindung.

Die Erfindung wird nun anhand mehrerer, illustrierender Ausfüh- rungsbeispiele näher beschrieben, ist jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch die Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen der Ausführungsbeispiele.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung in schematischer Darstellung,

Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Fördervorrichtung in schematischer Darstellung,

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Fördervorrichtung in schematischer Darstellung.

In den Figuren 1 bis 3 sind drei spezifische Ausführungsbei - spiele einer im Ganzen jeweils als 1, 2 oder 3 bezeichneten Fördervorrichtung dargestellt.

Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 ist zur Förderung eines in einem Silo 4 vorgehaltenen Mediums 5, beispielsweise hin zu einer Verarbeitungseinheit 7, eingerichtet. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 weist eine Förderleitung 6 auf, durch welche hindurch das Medium 5 transportierbar ist. Weiter weist die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 eine Mischeinheit 18 auf, welche wie hier in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, T-förmig mit drei Anschlussstellen für Leitungen ausgestaltet sein kann. Insbesondere kann dabei vorgesehen sein, dass ein Anschlussrohr 26 der Mischeinheit 18, welches mit einem Ende mit einem Siloauslass 14 verbindbar oder verbunden ist, senkrecht zu einem Förderrohr 25 der Mischeinheit 18 ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist ein Teil des Anschlussrohrs 26, mit welchem es in das Förderrohr 25 mündet, im Vergleich zum übrigen Teil des Anschlussrohres 26 abgewinkelt, insbesondere in Förderrichtung der Förderleitung 6 : ab- gewinkelt .

Ein erstes Ende des Förderrohres 25 der Mischeinheit 18 ist mit einem ersten Ende der Förderleitung 6 und ein zweites Ende des Förderrohres 25 ist mit einer Gasförderleitung 27 verbunden. Ein zweites Ende der Förderleitung 6 kann, wie hier in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, mit einer Verarbeitungseinheit 7 verbindbar oder verbunden sein. Die Gasförderleitung 27 ist wiederum mit einem Kompressor 11 verbunden, mittels welchem Kompressor 11 ein Transportgas zum Transportieren des Mediums 5 in die Förderleitung 6 einleitbar ist. Wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt ist, kann es zweckmäßig sein, wenn die Gasförderleitung 27 einen Hahn 13, aufweist, mittels welchem die Gasförderleitung 27 verschließbar ist. Ferner kann es auch zweckmäßig sein, wenn die Gasförderleitung 27 ein Rückschlagventil 19 auf- weist, um den Rückfluss von Gas zu verhindern. Somit ist also über die Gasförderleitung 27 und die Mischeinheit 18, insbesondere über das Förderrohr 25, das Transportgas durch den Kompressor 11 in die Förderleitung 6 einleitbar. Die Mischeinheit 18, insbesondere das Anschlussrohr 26, weist zumindest ein Sperrventil 9 auf, durch welches Sperrventil 9 der Austrag an Medium 5 aus dem Silo 4 unterbrechbar ist, indem das Sperrventil 9 geschlossen wird. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 ist derart eingerichtet, dass in Schließstellung des Sperrventils 9 ein Fluidisierungsgas zur Fluidisierung des Mediums in das Silo 4 einleitbar ist. Nur während der Schließstellung des Sperrventils 9, das heißt also, dann wenn kein Austrag von Medium 5 aus dem Silo 4 möglich ist, kann eine ausreichende Fluidisierung des Mediums 5 vorgenommen werden.

Das in die Förderleitung 6 einleitbare Transportgas und/oder das in das Silo einleitbare Fluidisierungsgas kann Luft oder ein anderes Gas sein.

Das Sperrventil 9 der erfindungsgemäßen Fordervörrichtung 1, 2, 3 kann beispielsweise als ein Quetschventil ausgestaltet sein, dessen Offen- und Schließstellung, vorzugsweise elektronisch, durch Luftbeschickung steuerbar ist. Wie in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, kann das Sperrventil 9 mittels der durch einen Kompressor 11 erzeugten Druckluft geschlossen werden. Das Fluidisierungsgas ist bei den in den Figuren 1 bis 3 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung in Austragungsrichtung 12 des Mediums 5 jeweils vor dem Sperrventil 9 in das Medium 5 einleitbar. Dies kann durch unterschiedliche Leitungsführungen erreicht werden, die nachfolgend genauer beschrieben werden.

Bei den Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung 1, 2 gemäß den Figuren 1 und 2 ist dies derart gelöst, dass die Fördervorrichtung 1, 2 einen ersten Kompressor 11 zur Einleitung des Transportgases und einen zweiten Kompres- sor 11 zur Einleitung des Fluidisierungsgases und zur Regelung des Sperrventils 9 aufweist.

Bei der Fördervorrichtung 1 ist weiter vorgesehen, dass das Fluidisierungsgas über die Gaszufuhrleitung 10, welche mit dem Kompressor 11 zur Einleitung des Fluidisierungsgases und zur Regelung des Sperrventils 9 verbunden ist, entgegen der Austragungsrichtung 12 des Mediums 5, über eine als Siloauslass 14 ausgestaltete Siloöffnung 24, 14 in das Silo 4 zur Fluidisie- rung des Mediums 5 einleitbar ist.

Bei den in den Figuren 2 und 3 dargestellten Fördervorrichtungen 2, 3 ist das Fluidisierungsgas über die Gaszu- fuhrleitung 10, welche an einen eine Silowand 15 eines Auslasstrichters 16 des Silos 4 durchdringenden Gaszufuhranschluss 17 angeschlossen oder anschließbar ist, in das Silo 4 einleitbar ist. Die Gaszufuhrleitung 10 der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung 1, 2, 3 weist ein Rückschlagventil 19 auf. Ferner weist die Gaszufuhrleitung 10 der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung 3 einen Volumenstromregler 20 auf. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 3 gemäß Figur 3 ist ferner derart eingerichtet, dass das in die Förderleitung 6 einleitbare Transportgas und das in das Silo 4 einleitbare Fluidisierungsgas durch einen ersten gemeinsamen Kompressor 11 einleitbar sind, und dass die Fördervorrichtung 3 einen zweiten Kompressor 11 zur Regelung des Sperrventils 9 aufweist.

Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 kann mit oder ohne ein Silo 4 und/oder eine Verarbeitungseinheit 7 ausgestaltet sein. Das Silo 4, wie es in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, weist einen kegelförmigen Auslasstrichter 16 auf, dessen Kegelspitze eine als Siloauslass 14 ausgestaltete Siloöffnung 24 aufweist. Der Siloauslass 14 des Silos 4 kann einen Hahn 13, insbesondere einen Kugelhahn 13, zum Verschließen des Silos 4 aufweisen. Die Verarbeitungseinheit 7 kann derart eingerichtet sein, dass damit ein vorzugsweise pulverförmiges Medium 5, insbesondere ein Trockenmörtel, mit einer Flüssigkeit, insbesondere mit Wasser, vorzugsweise im richtigen Verhältnis und/oder automatisiert, mischbar ist, insbesondere zu einem Mörtel 22 verarbeitbar ist.

Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 weist einen eine Druckmesseinheit 21 zum Messen eines Druckes in der Förderlei - tung 6, insbesondere in der mit der Förderleitung 6 verbundenen Gasförderleitung 27, auf. Die erfindungsgemäße Fördervorrichtung 1, 2, 3 weist zudem eine Druckmesseinheit 21 zum Messen zum Messen des Druckes in der Gaszufuhrleitung 10 und/oder der Ventilsteuerleitung 28 auf.

Die Gaszufuhrleitung 10 und/oder die Ventilsteuerleitung 28 kann/können einen Druckspeicher 23 aufweisen.

Bezugszeichenliste

1 Fördervorrichtung

2 Fördervorrichtung

3 Fördervorrichtung

4 Silo

5 Medium

6 Förderleitung

7 Verarbeitungseinheit

8 Auslassbereich

9 Sperrventil

10 Gaszufuhrleitung

11 Kompressor

12 Austragungsrichtung des Mediums

13 Hahn

14 Siloauslass

15 Silowand

16 Auslasstrichter des Silos

17 · Gaszufuhranschluss

18 Mischeinheit

19 Rückschlagventil

20 Volumenstromregler

21 Druckmesseinheit

22 Mörtel

23 Druckspeicher

24 Siloöffnung

25 Förderrohr

26 Anschlussrohr

27 Gasförderleitung

28 Ventilsteuerleitung

29 Magnetventil