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Title:
METHOD FOR CREATING MARKINGS ON A PLANAR TEXTILE BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/002855
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for creating markings on a planar textile body and a thread-like body for carrying out said method. According to the invention, a method for the creation of markings on a planar textile body, which will survive all following process steps and permits a clear marking of position on the textile surface can be achieved, whereby, during production of the planar body, a thread-like body (15) is included, which comprises a support (16) with a filament (17) wound around said support and whereby said support is divided into marked zones (18, 19, 20) and mark-free zones (21, 22, 23).

Inventors:
MEIER RUDOLF (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000408
Publication Date:
January 10, 2002
Filing Date:
June 29, 2001
Export Citation:
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Assignee:
LUWA AG ZELLWEGER (CH)
MEIER RUDOLF (CH)
International Classes:
D02G3/12; D02G3/26; D02G3/34; D02G3/38; D02G3/44; D06H1/04; D03D5/00; D03J1/00; D06H1/00; (IPC1-7): D03J1/00; D06H1/00; D02G3/38; D02G3/34
Domestic Patent References:
WO1995014805A11995-06-01
Foreign References:
FR2124550A11972-09-22
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Claims:
Patentansprüche :
1. Verfahren zum Erzeugen von Markierungen auf einem textilen Flächengebilde (1), dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Flächengebildes mindestens in einem Randbereich (2,24) ein fadenförmiges Gebilde (15) eingezogen wird, das aus einem Träger (16) besteht, der mit einem Filament (17) umwunden ist, das den Träger in Markierungszonen (18,19,20) und markierungsfreie Zonen (21,22,23) unterteilt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filament in den Markierungszonen, pro Längeneinheit gemessen, eine hohe und in den markierungsfreien Zonen eine vergleichsweise tiefe Windungszahl aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Umwinden des Trägers durch gesteuertes Effektzwirnen von Träger und Filament erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fadenförmige Gebilde durch Weben in das Flächengebilde eingezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterteilung in Markierzonen und markierungsfreie Zonen durch eine Ansteuerung der verwendeten Effektzwirnmaschine geschieht.
6. Fadenförmiges Gebilde (15) zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filament aus einem elektrisch leitenden Draht besteht, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Trägers.
7. Fadenförmiges Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Filament in den Markierungszonen im Wesentlichen aneinander anliegende Windungen auf dem Träger bildet.
8. Fadenförmiges Gebilde nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Filament als farbig lackierte Kupferdraht ausgebildet ist.
9. Textiles Flächengebilde, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Randbereich (2,24) ein fadenförmiges Gebilde vorgesehen ist, das aus einem Träger besteht, der mit einem Filament umwunden ist, das den Träger in Markierungszonen und markierungsfreie Zonen unterteilt.
Description:
VERFAHREN ZUM ERZEUGEN VON MARKIERUNGEN AUF EINEM TEXTILEN FLA- CHENGEBILDE Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen von Markierungen auf einem textilen Flächengebilde sowie ein dazu verwendetes fadenförmiges Gebilde.

Aus dem Konferenz-Einzelbericht :"Textiltechnisches Seminar, Textile Messtechnik, ETH Zürich, St. Gallen, CH, 26. November 1998, Seiten 1-4", ist ein Verfahren zur Verfolgung von textilen Warenbahnen über mehrere Stufen der Produktion bekannt, wobei Markierungen in die Warenbahn eingearbeitet werden, die eine relative Positionsbestimmung erlauben. Dabei werden die Markierungen durch Einarbeiten von mindestens teilweise elektrisch leitfähigem Garn erzeugt. Dazu wird sehr biegsamer und reissfester Draht verwendet, der abschnittsweise mit Baumwolle zu einem Garn versponnen wird. Die Erkennung der Markierungen, die durch die elektrisch leitfähigen Gamabschnitte gebildet sind, erfolgt in einem Kondensator, der die Garnabschnitte durch die geänderte Kapazität zwischen den Kondensatorplatten ermittelt.

Ein Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist darin zu sehen, dass es sehr schwierig ist, kurze Abschnitte solchen Drahtes zu verspinnen. Das bedeutet, dass diese Abschnitte zwangslaufig eine gewisse Länge aufweisen, die dazu führt, dass die so hergestellten Markierungen unscharf ausfallen und ganze Bereiche überdecken. Zudem lassen sie sich nur durch einen Kondensator erfassen, was eine Einschränkung innerhalb der weiteren heute geläufigen Erkennungssysteme bedeutet.

Die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen gekennzeichnet ist, löst deshalb die Aufgabe, ein Verfahren zum Erzeugen von Markierungen auf einem textilen Flächengebilde zu schaffen, das alle nachfolgenden Veredelungsschritte übersteht und eine klare Markierung von Positionen auf dem textilen Flächengebilde erlaubt.

Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass gemäss dem Verfahren bei der Herstellung des Flächengebildes mindestens in einem Randbereich ein fadenförmiges Gebilde eingezogen wird, das aus einem Träger besteht, der mit einem Filament umwunden ist, das den Träger in Markierungszonen und markierungsfreie Zonen unterteilt.

Vorzugsweise weist das Filament in den Markierungszonen, pro Längeneinheit gemessen, eine hohe und in den markierungsfreien Zonen eine vergleichsweise tiefe Windungszahl auf.

Das Umwinden des Trägers wird durch gesteuertes Effektzwirnen von Träger und Filament erzeugt, wobei die Unterteilung in Markierungszonen und markierungsfreie Zonen durch eine Ansteuerung der verwendeten Effektzwirnmaschine geschieht. Das fadenförmige Gebilde wird bei der Herstellung des Flächengebildes vorzugsweise durch Weben in das Flächengebilde eingezogen. Das Filament besteht aus einem elektrisch leitenden Draht, dessen Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Trägers und es bildet in den Markierungszonen im Wesentlichen aneinander anliegende Windungen auf dem Träger. Im textilen Flächengebilde ist in mindestens einem Randbereich ein fadenförmiges Gebilde vorgesehen, das aus einem Träger besteht, der mit einem Filament umwunden ist und das den Träger in Markierungszonen und markierungsfreie Zonen unterteilt. In einem Gewebe wird das fadenförmige Gebilde vorzugsweise im mittleren Bereich der sogenannten Kante eingewoben.

Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass damit ein Verfahren vorliegt, mit dem beispielsweise Fehler in textilen Flächengebilden durch eine Ortsangabe bezeichnet werden können, die auch nach mehreren Veredelungsschritten zurückverfolgt werden kann. Solche Veredelungsschritte sind beispielsweise unter Bezeichnungen wie Sengen, Entschlichten, Mercerisieren, Bleichen, Waschen, Trocknen usw. bekannt. Das Filament kann dabei so ausgebildet sein, dass die damit erreichten Markierungen sowohl kapazitiv wie auch optisch erfasst werden können und somit aus der Messung von Garnen bekannte Messverfahren angewendet werden können. Das erfindungsgemässe Verfahren kann insbesondere auch im Zusammenhang mit Verfahren und Vorrichtungen zur Warenschau eingesetzt werden und dabei dazu dienen, z. B. schon nach dem Weben eines Gewebes erkannte Fehler auch nach der Veredelung der Warenbahn sicher wieder aufzufinden, obwohl die Erkennbarkeit des Fehlers sich inzwischen verändert hat.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Beispiels und mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur 1 ein Bild eines textilen Flächengebildes, Figur 2 ein Bild eines darin verwendeten fadenförmigen Gebildes und Figur 3 ein Signalverlauf mit Markierungen.

Fig. 1 zeigt zeigt einen Abschnitt 1 eines textilen Flächengebildes, wie beispielsweise eines Gewebes, mit einer sogenannten Kante 2 auf der Markierungen 3,4,5,6,7 angebracht sind, die ihre Fortsetzung in fiktiven Linien in Querrichtung des Flächengebildes 1 finden. Diese Markierungen 3-7 werden dadurch erreicht, dass man einen Kettfaden in ein fadenförmiges Gebilde gemäss der Erfindung einwebt. Da man ein solches fadenförmiges Gebilde ebenso als Schussfaden einziehen kann, ergeben sich Markierungen, die durch Linien 8,9,10,11, 12 dargestellt sind, obwohl in Wirklichkeit natürlich keine Linien vorhanden sind, sondern nur Markierungen am Rande des betreffenden Gebildes. Solche fiktive Linien 8-12 können meistens auch durch die Masse von Abständen definiert werden, da die Flächengebilde in ihrer Querrichtung meist ihre ursprüngliche Ausdehnung nicht verändern und meist nur ihrer Länge nach geschnitten werden. Aber man kann nun davon ausgehen, dass das Flächengebilde durch die Markierungen in mehrere Felder wie z. B. das Feld 13 aufgeteilt ist.

Da in diesem Feld 13 gerade ein Fehler 14 liegt, kann dieser auch nachträglich ausgehend von den Markierungen jederzeit aufgespührt werden.

Fig. 2 zeigt ein erfindungsgemässes fadenförmiges Gebilde 15, das aus einem Träger 16 und einem Filament 17 besteht, das auf dem Träger 16 aufgewickelt ist. Dabei entstehen Markierungszonen 18,19,20 und dazwischen markierungsfreie Zonen 21,22,23, die im Flächengebilde 1 Markierungen 3-7 (Fig. 1) bilden können. Man erkennt, dass die Zahl der Windungen des Filamentes 17 auf dem Träger 16 in den Markierungszonen 18,19,20 wesentlich höher ist als in den markierungsfreien Zonen 21,22,23. In den Markierungszonen 18,19,20 liegen die Windungen des Filamentes 17 praktisch ohne Zwischenraum nebeneinander.

Fig. 3 zeigt einen Signalverlauf 25 mit markanten Ausschlägen 26,27,28 usw. wie er durch die Markierungen 3-7 usw. im Flächengebilde 1 erzeugt werden kann, wenn die Kante 2 ein geeignetes Messgerät wie beispielsweise einen Messkondensator durchläuft.

Die Wirkungsweise der Erfindung ist wie folgt : Zuerst muss ein erfindungsgemässes fadenförmiges Gebilde 15 hergestellt werden. Dazu nimmt man als Träger 16 beispielsweise ein Garn oder einen Zwirn, der etwa einen Durchmesser aufweist, wie ihn das Garn oder der Zwirn im zu markierenden Flächengebilde 1 auch aufweist. Als Filament 17 verwendet man einen Draht, mit wesentlich kleinerem Durchmesser, so dass er sich leicht auf das Garn oder den Zwirn aufwickeln lässt. Als Beispiel sei hier ein Garn mit 30 tex als Träger und ein Kupferlackdraht mit etwa 0.08 mm Durchmesser als Filament genannt. Die Verbindung des Trägers 16 mit dem Filament 17 geschieht vorzugsweise in einer Effektzwirnmaschine bekannter Bauart, wobei das Filament wie üblicherweise der Effektzwirn behandelt wird. Allerdings mit der Besonderheit, dass die Abzugsgeschwindigkeit des Trägers 16 so gesteuert wird, dass sie abwechslungsweise schnell und langsam erfolgt. Bei der hohen Abzugsgeschwindigkeit entstehen die markierungsfreien Zonen 21,22,23 mit sehr grosser Steigung der Windungen und bei der tiefen Abzugsgeschwindigkeit entstehen die Markierungszonen 18,19,20 mit sehr kleiner Steigung der Windungen.

Das fadenförmige Gebilde 15 wird anschliessend während der Herstellung des textilen Flächengebildes 1 darin eingebaut. Bei Vliesen oder Gestricken wird es eingezogen.

Bei Geweben als Kettfaden etwa in der Mitte in der Kante 2 eingewoben oder evtl. zusätzlich in einem Endbereich 24 als Schussfaden eingezogen. So weist nun das Flächengebilde Markierungen auf, die auf dem Flächengebilde eine virtuelle Matrix entsprechend Linien 3-7 und 8-12 aufspannen.

Die Markierungen 3-7 auf dem Flächengebilde können nun durch an sich bekannte Mittel, wie sie aus der Garnprüfung bekannt sind, also durch optisch oder kapazitiv arbeitende Sensoren 29 abgetastet werden, die relativ zum Flächengebilde 1 bewegt werden, wie dies ein Pfeil 30 angibt. Für die optische Abtastung ist ein farbiges Filament und für die kapazitive Abtastung ist ein metallisches Filament erwünscht. Besonders vorteilhaft ist somit ein gefärbter Metalldraht, beispielsweise ein sogenannter Kupferlackdraht, d. h. ein Kupferdraht der an seiner Oberfläche farbig lackiert ist. Die Markierungen erzeugen nun in einem geeigneten Sensor 29 einen charakteristischen Signalverlauf 25 (Fig. 3) mit markanten Ausschlägen 26-28, die einem Prozessor zugeführt werden können, der eine geeignete Auswertung durchführt, beispielsweise indem er aufeinanderfolgende Ausschläge nummeriert und speichert. Die Signale können dann auch mit Fehlern 14 auf dem Flächengebilde 1 in Beziehung gebracht werden, so dass dann bestimmte Signale oder Nummern dem Fehler zugeordnet werden. Dies sind allerdings rein fachmännische Massnahmen, die auf verschiedenste Arten durchgeführt werden können und deshalb hier nicht näher dargestellt sind, weil sie den Kern der Erfindung nicht berühren.

Es gibt natürlich auch verschiedene Möglichkeiten mit dem Filament die Markierungen zu gestalten. Beispielsweise kann man in den Markierungszonen immer gleichviele Windungen vorsehen oder man kann die Windungszahlen gemäss vorzugebenden Kriterien abstufen und Markierungen auf dem fadenförmigen Gebilde anbrigen, die verschiedenen Kategorien zuzuordnen sind. Es ist aber auch denkbar durch geeignete Wahl der Windungszahlen einen binären Code aufzubauen, so dass jede Markierung im Vergleich zu den anderen Markierungen einzigartig ist. Man kann damit auch zwei Filamente, beispielsweise mit unterschiedlichem Durchmesser auf einem Träger aufwickeln und so Haupt-und Nebenmarkierungen bilden, die im erfassten Signalverlauf Ausschläge mit unterschiedlichen Amplituden bewirken.