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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR A DATA COMMUNICATION WITH A CLEANING AND/OR DISINFECTION MACHINE, METHOD FOR CARRYING OUT A FUNCTION TEST OF A CLEANING AND/OR DISINFECTION MACHINE, AND CLEANING AND/OR DISINFECTION MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/170660
Kind Code:
A1
Abstract:
In a cleaning and/or disinfection machine (1), the invention proposes using a graphical code (6) which is displayed on a display field (3) for a data communication with a reading device (10) (Fig. 1).

Inventors:
NÄGER THOMAS (DE)
PEUKERT THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/054562
Publication Date:
September 02, 2021
Filing Date:
February 24, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MEIKO MASCHINENBAU GMBH & CO (DE)
International Classes:
A47L15/00; D06F34/05
Foreign References:
EP2530551A12012-12-05
EP3029380A12016-06-08
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur Datenkommunikation mit einer Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine (1), wobei an der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1) zu übertragende Daten (5) ausgeben werden, wobei die Daten (5) mit einem Lesegerät (10) eingelesen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (5) als grafischer Code (6) an der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1) angezeigt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der grafische Code (6) im Lesegerät (10) decodiert wird.

3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als grafischer Code (6) ein 2D-Code (7) verwendet wird.

4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu übertragenden Daten (5) je nach Betriebszustand der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1) als situative unterschiedliche Daten und/oder als Fehlermeldung (14) in der Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine (1) generiert werden.

5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lesegerät (10) nutzerspezifische Identifikationsdaten (13) eingegeben werden, die mit den eingelesenen Daten (5) verknüpft werden.

6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten (5) maschinenspezifische (15) und/oder nutzungsbezogene (16) Informationen enthalten.

7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Lesegerät (10) ein Smartphone (11) verwendet wird.

8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der grafische Code (6) anhand einer hinterlegten Übersetzungsvorschrift aus grafischen Teilelementen zur Darstellung der zu übertragenden Daten zusammengesetzt wird, insbesondere wobei aus den verfügbaren Teilelementen unterschiedliche grafische Codes (6) zusammensetzbar sind.

9. Verfahren zur Durchführung eines Funktionstests einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1), dadurch gekennzeichnet, dass eine Testanforderung (29) als Daten (5) mit einem Verfahren nach einem der vorangehenden

Ansprüche an ein Lesegerät (10) übertragen wird und dass an dem Lesegerät (10) in Reaktion auf die eingelesene Testanforderung (29) eine Anleitung zur Durchführung des Tests angezeigt wird.

10. Verfahren nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzer bei der Durchführung des Tests aufgefordert wird Hilfsmittel, die zur Durchführung des Funktionstests benötigt werden, zu identifizieren.

11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Anleitung angezeigt wird, wenn eine eingegebene nutzerspezifische Identifikationsinformation (13) ein Freigabekriterium erfüllt.

12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1) über einen zweiten berührungslosen Kommunikationskanal (17) durch das Lesegerät (10) angesteuert wird.

13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Lesegerät (10) Fotos von der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1), insbesondere zu Beginn des Verfahrens und/oder am Ende des Verfahrens, aufgenommen und mit eingelesenen Daten (5) verknüpft werden.

14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Protokoll des Funktionstests automatisch erstellt wird, insbesondere wobei das Protokoll in einem Cloud-Speicher hinterlegt wird.

15. Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine (1), mit einem Anzeigefeld (3), insbesondere zur Ausführung eines Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kodiereinrichtung (4), die zu einer Kodierung von auszugebenden Daten (5) als grafischer Code (6), insbesondere als 2D-Code (7), eingerichtet ist, und Ansteuerungsmitteln (8) zur Ausgabe des grafischen Codes (6) an dem Anzeigefeld (3), insbesondere wobei die Kodiereinrichtung (4) zu einer Zusammensetzung unterschiedlicher grafischer Codes (6) aus verfügbaren Teilelementen und/oder zu einer automatischen Zusammensetzung von Teilelementen anhand einer hinterlegten Übersetzungsvorschrift zur Darstellung der zu übertragenden Daten eingerichtet ist.

/ Zusammenfassung

Description:
Verfahren zur Datenkommunikation mit einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine, Verfahren zur Durchführung eines Funktionstests einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine und Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Datenkommunikation mit einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine. Die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine kann beispielsweise entweder eine Spülmaschine, insbesondere eine gewerbliche Geschirrspülmaschine sein, oder ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät, insbesondere ein Reinigungs- und Desinfektionsgerät für Behälter für menschliche Ausscheidungen (RDG), das auch als Steckbeckenspüler bezeichnet wird, sein. Bei dem Verfahren werden an der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine Daten zur Übertragung ausgeben, wobei die Daten mit einem Lesegerät eingelesen werden.

Derartige Verfahren sind beispielsweise zur Wartung einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine bekannt. Hier ist vorgeschlagen worden, die Fehlercodes oder Nutzungsdaten über eine Infrarot-Schnittstelle, mittels drahtloser

Funkübertragung oder kabelgebunden zu übertragen.

Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Durchführung eines Funktionstests einer Reinigungs- und/oder

Desinfektionsmaschine, beispielsweise eines

Steckbeckenspülers .

Besonders bei einem gleichzeitigen Einsatz von vielen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschinen, beispielsweise im industriellen Umfeld oder in einer öffentlichen Einrichtung, ist es wichtig, die Funktionsfähigkeit der Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschinen regelmäßig zu überprüfen, um das gewünschte Reinigungsergebnis sicherzustellen.

Die Erfindung betrifft schließlich eine Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine mit einem Anzeigefeld.

Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschinen sind bekannt und können dazu dienen, Gegenstände unterschiedlichster Art nach Gebrauch für eine weitere Verwendung aufzubereiten, beispielsweise zu reinigen und/oder zu desinfizieren. Ein bekanntes Beispiel einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine ist die Spülmaschine, insbesondere die gewerbliche Spülmaschine. Ein weiteres bekanntes Beispiel sind Reinigungs- und Desinfektionsgeräte zur Aufbereitung von Atemschutzmasken, ein anderes bekanntes Beispiel sind Steckbeckenspüler .

Es ist bekannt, an derartigen Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschinen Anzeigeelemente zur visuellen Kommunikation mit einem Nutzer auszubilden. Es ist ferner bekannt, Schnittstellen, beispielsweise drahtgebundene RS232- und/oder drahtlose Funk- und/oder IR-Schnittstellen, bereitzustellen, die von einer Serviceperson angesteuert werden können, um mit der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine Daten und/oder Befehle auszutauschen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchseigenschaften einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine zu verbessern.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Merkmale von Anspruch 1 vorgesehen. Insbesondere wird somit bei einem Verfahren zur Datenkommunikation der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Daten als grafischer Code an der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine angezeigt werden. Von Vorteil ist dabei, dass handelsübliche Lesegeräte, insbesondere Smartphones, zur Datenkommunikation verwendbar sind. Gesonderte Lesegeräte sind somit nicht mehr erforderlich. Dies kann den Aufwand zur Einrichtung einer Datenkommunikation mit der Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine beträchtlich verringern. Von Vorteil ist weiter, dass eine Schnittstelle zur Datenkommunikation geschaffen ist, die - aufgrund der physikalischen Eigenschaften - sicher unidirektional ist. Ein unbefugtes Eindringen in die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine über die optische Schnittstelle kann somit verhindert werden, wenn auf Seiten der Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine kein (optisches) Lesegerät ausgebildet ist, das an der Datenkommunikation teilnimmt.

Ein weiterer Vorteil kann sein, dass die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine außer der erfindungsgemäßen grafischen Kommunikationsmöglichkeit keine weitere Datenschnittstelle benötigt oder aufweist.

Ein weiterer Vorteil kann darin liegen, dass durch die optische Datenübertragung ein Sender und ein Empfänger leichter ausgewählt werden können, als dies beispielsweise bei einer allseitigen Funkübertragung der Fall sein kann.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der grafische Code im Lesegerät decodiert wird. Somit ist eine separate Internetanbindung des Lesegeräts zur Decodierung nicht erforderlich.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als grafischer Code ein 2D-Code verwendet wird. Somit ist eine vergleichsweise hohe Datendichte bei der Datenkommunikation erreichbar. Von Vorteil ist weiter, dass bereits verfügbare Decodieralgorithmen verwendbar sind.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die zu übertragenden Daten als Fehlermeldung in der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine generiert werden. Somit sind beispielsweise mit den zu übertragenden Daten fehlerspezifische Aktionen auslösbar. Dieses Auslösen von Aktionen kann beispielsweise über einen separaten Kommunikationskanal an die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine übermittelt werden.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an dem Lesegerät nutzerspezifische Identifikationsdaten eingegeben werden, die mit den eingelesenen Daten verknüpft werden. Somit ist beispielsweise eine Zugangsberechtigung einfach implementierbar, oder es ist eine einfache Anpassung des Verhaltens der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine an den Nutzer, beispielsweise an gesetzliche Vorgaben eines Landes und/oder eine Landessprache, realisierbar.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Daten maschinenspezifische und/oder nutzungsbezogene Informationen enthalten. Beispielsweise können die Daten Auskunft geben über einen Maschinentyp und/oder eine Seriennummer und/oder eine Versionsnummer der installierten Firmware und/oder über Abweichungen von einem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine, beispielsweise durch einen unsachgemäßen Gebrauch.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass als Lesegerät ein Smartphone verwendet wird. Von Vorteil ist dabei, dass ein Lesegerät verwendbar ist, das für praktisch jeden verfügbar ist. Die Erfindung macht sich hier zunutze, dass es vergleichsweise einfach ist, zusätzliche Software - beispielsweise als App - zu installieren, um das erfindungsgemäße Verfahren nutzbar zu machen.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der grafische Code anhand einer hinterlegten Übersetzungsvorschrift aus grafischen Teilelementen zur Darstellung der zu übertragenden Daten zusammengesetzt wird. Somit sind dynamische Codes verwendbar, die in Abhängigkeit vom jeweiligen Inhalt anpassbar sind. Hierbei kann beispielsweise ein integrierter Code-Generator verwendbar sein.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass aus den verfügbaren Teilelementen unterschiedliche grafische Codes zusammensetzbar sind. Es sind somit flexible Umsetzungen von Buchstaben- und/oder Zahlenfolgen in grafische Codes realisierbar, ohne dass übermäßig Speicherplatz erforderlich ist.

Alternativ oder zusätzlich sind erfindungsgemäß zur Lösung der genannten Aufgabe die Merkmale des nebengeordneten, auf ein Verfahren gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß zur Lösung der genannten Aufgabe bei einem Verfahren zur Durchführung eines Funktionstests vorgeschlagen, dass eine Testanforderung als Daten mit einem Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche an ein Lesegerät übertragen wird und dass an dem Lesegerät in Reaktion auf die eingelesene Testanforderung eine Anleitung zur Durchführung des Tests angezeigt wird. Somit ist ein Umfang einer manuellen Dateneingabe - direkt oder über ein Menü - drastisch reduzierbar. Hierdurch kann eine korrekte Durchführung eines Funktionstests erheblich vereinfacht werden. Auch eine Auswahl des korrekten Funktionstests beispielsweise aufgrund eines generierten Fehlercodes - ist somit möglich.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass der Funktionstest anhand der übertragenen Daten manuell und/oder automatisiert durchgeführt wird. Ein automatisierter Funktionstest ist beispielsweise hilfreich, wenn eine Funktion bei einer Vielzahl von Maschinen durchgeführt werden soll. Ein manueller Funktionstest ist beispielsweise vorteilhaft, wenn der Funktionstest individuell auf die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine zugeschnitten ist.

Zusätzlich kann im Verfahren vorgesehen sein, dass der Nutzer angeleitet wird, Hilfsmittel, die zur Durchführung des Funktionstests benötigt werden, zu identifizieren. Beispielsweise kann es möglich und/oder erforderlich sein, dass während der Durchführung des Funktionstests eine vorgeschriebene Testanschmutzung identifiziert wird und die Angaben zu den weiteren Daten des Funktionstests hinzugefügt werden. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass der Nutzer einen grafischen Code auf der Verpackung der Testanschmutzung mit dem Lesegerät einliest.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anleitung angezeigt wird, wenn eine eingegebene nutzerspezifische Identifikationsinformation ein Freigabekriterium erfüllt. Somit sind unbefugte Ansteuerungen und Einsichtnahmen verhinderbar.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine über einen zweiten berührungslosen Kommunikationskanal durch das Lesegerät angesteuert wird. Somit ist eine Trennung der Kommunikationskanäle zur Erreichung einer höheren Sicherheit gegen unbefugte Nutzer sicher einrichtbar.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass mit dem Lesegerät Fotos von der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine, insbesondere zu Beginn des Verfahrens und/oder am Ende des Verfahren, aufgenommen und mit eingelesenen Daten verknüpft werden. Es ist somit auf einfache Weise eine Dokumentation eines Funktionstests möglich. Auch ist auf diese Weise eine Information über einen Zustand und/oder einen Typ der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine gewinnbar und für eine weitere Bearbeitung bereitstellbar.

Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Protokoll des Funktionstests automatisch erstellt wird, insbesondere wobei das Protokoll in einem Cloud-Speicher hinterlegt wird. Somit sind eine Dokumentation und/oder eine Auswertung der durchgeführten Tests möglich.

Zur Lösung der genannten Aufgabe sind bei einer Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine erfindungsgemäß die Merkmale des nebengeordneten, auf eine Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine gerichteten Anspruchs vorgesehen. Insbesondere wird somit zur Lösung der genannten Aufgabe bei einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine, insbesondere Spülmaschine, mit einem Anzeigefeld erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass eine Kodiereinrichtung, die zu einer Kodierung von auszugebenden Daten als grafischer Code eingerichtet ist, und Ansteuerungsmittel zur Ausgabe des grafischen 2D-Codes an dem Anzeigefeld ausgebildet sind. Hierbei kann die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise wie zuvor beschrieben und/oder nach einem der Verfahrens-Ansprüche, eingerichtet sein. Der grafische Code kann beispielsweise als 2D-Code, wie etwa QR-Code oder Matrixcode oder als lD-Code, wie etwa ein Barcode, ausgebildet sein.

Hierbei kann vorgesehen sein, dass die Kodiereinrichtung zu einer Zusammensetzung unterschiedlicher grafischer Codes aus verfügbaren Teilelementen eingerichtet ist. Somit ist eine Hinterlegung fertig generierter Codes verzichtbar. Es sind somit sehr unterschiedliche Daten ausgebbar. Die Teilelemente können beispielsweise einzelnen Buchstaben und/oder Ziffern und/oder elementaren Sinnzusammenhängen entsprechen.

Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Kodiereinrichtung zu einer automatischen Zusammensetzung von Teilelementen anhand einer hinterlegten Übersetzungsvorschrift zur Darstellung der zu übertragenden Daten eingerichtet ist. Somit sind beispielsweise dynamische grafische Codes verwendbar. Eine Hinterlegung einer umfangreichen Bibliothek von grafischen Codes ist verzichtbar.

Die Kodiereinrichtung kann beispielsweise einen QR-Code- Generator umfassen. Die Teilelemente können beispielsweise Pixel oder Pixelgruppen sein.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Ansprüche untereinander und/oder mit einzelnen Merkmalen des Ausführungsbeispiels .

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Spülmaschine zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens und

Fig. 2 einen Ablaufplan zur Erläuterung der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Reinigungs und/oder Desinfektionsmaschine, hier am Beispiel einer Spülmaschine 2.

Die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 hat ein Anzeigefeld 3, beispielsweise als LCD-Bildschirm. Im Inneren der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 ist eine Kodiereinrichtung 4 ausgebildet, mit welcher in an sich bekannter Weise beliebige Daten 5 in einen grafischen Code 6 umwandelbar sind.

In Figur 1 ist beispielhaft ein grafischer Code 6 als 2D-Code 7 dargestellt.

Die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 verfügt über Ansteuerungsmittel 8, beispielsweise einen entsprechend programmierten Mikroprozessor, um den generierten grafischen Code 6 am Anzeigefeld 3 optisch lesbar auszugeben oder anzuzeigen .

Ein Nutzer 9 hält ein Lesegerät 10, beispielsweise ein Smartphone 11, vor das Anzeigefeld 3 und liest den grafischen Code 6 ein.

Der eingelesene Code 12 wird im Lesegerät 10 extrahiert und verarbeitet .

Das Lesegerät 10 fordert nun den Nutzer 9 anhand der extrahierten Daten zur Eingabe nutzerspezifischer Identifikationsdaten 13, beispielsweise ein Passwort oder biometrische Daten, auf.

Das Lesegerät 10 schickt die extrahierten Daten, beispielsweise die nutzerspezifischen Identifikationsdaten 13, eine Fehlermeldung 14, eine maschinenspezifische Information 15 (Typennummer, Firmware-Version oder dergleichen) und/oder eine nutzungsbezogene Information 16 (beispielsweise eine Anzahl, Häufigkeit und/oder Art von Reinigungszyklen, Betriebstemperaturen, Umgebungstemperaturen oder dergleichen) über einen zweiten berührungslosen Kommunikationskanal 17, beispielsweise ein WLAN-Netz oder ein Mobilfunk-Netz, an das Internet oder eine Cloud 18.

Über einen weiteren Kommunikationskanal 19 können Ansteuerungsbefehle 20 für an die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 übermittelt werden.

Der weitere Kommunikationskanal 19 kann hierbei auch mit dem zweiten Kommunikationskanal 17 übereinstimmen, und das Lesegerät 10 kann die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 auch direkt über diesen Kommunikationskanal 17, 19 ansteuern.

Beispielhaft zeigt Figur 2 ein Verfahren, das an der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 ablaufen kann.

In einem Generierungsschritt 21 werden zunächst die Daten 5 erzeugt. Dies kann beispielsweise eine Fehlermeldung 14 sein. Es können auch zusätzlich oder alternativ maschinenspezifische 15 und/oder nutzungsbezogene 16 Informationen enthalten sein.

In einem Kodierschritt 22 werden diese Daten 5 in einen grafischen Code 6 umgewandelt.

In einem Anzeigeschritt 23 wird dieser grafische Code 6 angezeigt. Hierzu greift das Ansteuerungsmittel 8 auf das Anzeigefeld 3 zu.

Es erfolgt nun eine optische Übermittlung 24 an das Lesegerät 10. In einem Dekodierschritt 25 werden die Daten 5 aus dem grafischen Code 6 dekodiert bzw. extrahiert.

Diese Daten 5 können nun eine Aktion 26 auslösen, beispielsweise eine Abfrage einer nutzerspezifischen Identifikationsinformation 13. In einem Abfrageschritt 27 wird anschließend geprüft, ob die nutzerspezifische Identifikationsinformation 13 valide ist und die Aktion 26 freigegeben werden kann.

Ist dies der Fall, so wird in einem Ausführungsschritt 28 die Aktion 26 ausgeführt, und die nutzerspezifische Identifikationsinformation 13 kann mit den eingelesenen Daten (dem eingelesenen und extrahierten Code 12) verknüpft werden. Andernfalls beendet sich das Programm oder kehrt zu Ausgangslage zurück oder setzt eine Meldung ab.

Wenn die nutzerspezifische Identifikationsinformation 13 valide ist, kann das Lesegerät 10 eine Anleitung zur Durchführung des Tests anzeigen.

Hierbei kann die Aktion 26 eine Testanforderung 29 sein. Der Nutzer 9 muss nun eine Testanschmutzung, beispielsweise nach Vorgabe der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1, auswählen und dies in dem Abfrageschritt 27 bestätigen. Hier kann auch vorgesehen sein, dass eine Information von einer Verpackung der Testanschmutzung eingelesen wird.

Nach Freigabe kann die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 nun den Funktionstest mit der Testanschmutzung absolvieren und das Ergebnis protokollieren. Dies kann zur weiteren Auswertung und/oder zur Dokumentation an das Internet oder eine Cloud 18 gesendet werden.

Zur Dokumentation des Funktionstests wird abschließend ein Foto der Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 oder von Teilen davon aufgenommen und archiviert.

Es kann somit ein Protokoll des Funktionstests automatisch erstellt werden, wobei das Protokoll in einem Cloud-Speicher der Cloud 18 hinterlegt wird. Die Übertragung in die Cloud kann entweder direkt durch die Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 mittels dem Übertragungsweg 19 erfolgen, oder indirekt mittels der optischen

Übertragungsmöglichkeit 24, dem Lesegerät 10 und dem Übertragungsweg 17.

Bei einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine 1 wird vorgeschlagen, einen auf einem Anzeigefeld 3 dargestellten grafischen Code 6 zur Datenkommunikation mit einem Lesegerät 10 zu verwenden.

/ Bezugszeichenliste

Bezugszeichenliste

1 Reinigungs- und/oder Desinfektionsmaschine

2 Spülmaschine

3 Anzeigefeld

4 Kodiereinrichtung

5 Daten

6 grafischer Code

7 2D-Code

8 Ansteuerungsmittel

9 Nutzer

10 Lesegerät

11 Smartphone

12 eingelesener Code

13 nutzerspezifische Identifikationsdaten

14 Fehlermeldung

15 maschinenspezifische Informationen

16 nutzungsbezogene Informationen

17 zweiter berührungsloser Kommunikationskanal

18 Internet/Cloud

19 weiterer Kommunikationskanal

20 Ansteuerungsbefehl

21 Generierungsschritt

22 Kodierschritt

23 Anzeigeschritt

24 optische Übermittlung

25 Dekodierschritt

26 Aktion

27 Abfrageschritt

28 Ausführungsschritt

29 Testanforderung

/ Ansprüche