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Title:
METHOD FOR DECIDING THE DISTANCE THRESHOLD FOR A PLURALITY OF TRANSPONDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239265
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the temporal optimization of the process of deciding the distance threshold for a plurality of transponders. In the process, it should be determined as quickly as possible whether at least one of the transponders of the plurality falls short of a specified distance, in particular to a request node. In particular, a decision regarding the clearance is to be made within 500 ms, preferably within 200 ms, with a high degree of probability, even when a plurality of authorized transponders are in the request coverage and the required measurements and/or calculations are time-consuming. For this purpose, the invention proposes an estimation phase which lies ahead of the first phase and in which it is first estimated which of the transponders is/are those with the shortest distance(s) with a very high degree of probability. Only then is the process of determining the distance carried out, said process being carried out such that the distance of at least one of the transponders, in particular one transponder, which have/has the shortest distance(s) with a very high degree of probability, is first determined.

Inventors:
REIMANN RÖNNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083184
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
November 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LAMBDA 4 ENTW GMBH (DE)
International Classes:
G01S13/74; G01S11/06
Foreign References:
DE102010042302A12011-05-05
US20040090308A12004-05-13
US20060114100A12006-06-01
US5602538A1997-02-11
US20040090308A12004-05-13
US20060114100A12006-06-01
US5602538A1997-02-11
DE102010042302B42014-03-27
Attorney, Agent or Firm:
RAFFAY & FLECK, PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
Ansprüche:

1 . Verfahren zur Bestimmung mindestens einer Entfernung zu mindestens einem Transponder (4, 5, 7, 8) aus einer Mehrzahl von Transpondern und einem Ab frageknoten oder einem dazu örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt aufweisend die folgenden Schritte senden eines, insbesondere genau eines, ersten Abfragesignals (1 1 ) vom Abfrageknoten und senden jeweils eines, insbesondere jeweils ge nau eines, ersten Antwortsignals (13) durch mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder und bestimmen einer Rangfolge (14) mindestens einer Teilmenge der Mehr zahl der Transponder (4, 5, 7, 8) auf Basis der ersten Antwortsignale (13), wobei die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch eine ab geschätzte Entfernung bestimmt und der höchste Rang in der Rang folge durch die geringste abgeschätzte Entfernung gegeben oder die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch mindestens einen für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren Wert bestimmt und der höchste Rang in der Rangfolge durch den für die geringste Entfernung stehenden für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren Wert gege ben ist, wobei der Wert, insbesondere ausschließlich, aus dem mindes tens einen am Abfrageknoten empfangenen ersten Antwortsignal abge leitet und/oder berechnet ist und gekennzeichnet durch senden eines, zweiten Abfragesignals (15), insbesondere einer Vielzahl zweite/r Abfragesignale (15), vom Abfrageknoten und senden mindes tens eines zweiten Antwortsignals (16), insbesondere einer Vielzahl zweiter Antwortsignale (16), durch mindestens einen der Transponder der Teilmenge (5, 7 ,8) der Mehrzahl der Transponder, wobei unter dem mindestens einen mindestens ein zweites Antwortsignal senden den Transponder zumindest ein solcher ist, der einen oberen, insbeson dere den höchsten, Rang aufweist und unter Verwendung des mindestens einen zweiten Antwortsignals durchführen mindestens einer, insbesondere genau einer, ersten Entfer nungsbestimmung, wobei die erste Entfernungsbestimmung die Be stimmung der Entfernung zwischen dem Abfrageknoten und einem der Transponder der Mehrzahl bestimmt, von dem ein zweites Antwortsignal empfangen wurde und der einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist, wobei die Entfernungsbestimmung eine höhere Genauigkeit aufweist als die Entfernungsabschätzung oder eine Entfernungsabschätzung auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder auf Basis des min destens einen ersten Antwortsignals und wobei die Mehrzahl mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, beträgt.

2. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei nach der mindes tens einen ersten Entfernungsbestimmung, insbesondere nur wenn die be stimmte Entfernung eine, insbesondere vorbestimmte, Entfernung überschreitet und/oder außerhalb eines, insbesondere vorbestimmten Entfernungsbereichs, liegt, mindestens eine weitere Entfernungsbestimmung durchgeführt wird, wo bei die mindestens eine weitere Entfernungsbestimmung die Bestimmung der Entfernung zwischen dem Abfrageknoten oder dem dazu örtlich fix angeordne ten vorbestimmten Punkt und einem der Transponder der Mehrzahl bestimmt, der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, einen niedrigeren Rang aufweist als der bei der ersten und/oder vorherigen Entfernungsbestimmung betrachtete Transpon der und wobei dieser Vorgang insbesondere wiederholt wird, bis die Entfernun gen vom Abfrageknoten oder dem dazu örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt zu allen Transpondern der Mehrzahl oder der Rangfolge bestimmt sind o- der die bestimmte Entfernung zu einem der Transponder eine, insbesondere vorbestimmte, Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines, insbe sondere vorbestimmten, Entfernungsbereichs liegt.

3. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Rangfolge die Reihenfolge einer Signalübermittlung, insbesondere aller Signalübermittlungen, der Transponder an den Abfrageknoten und/oder die Reihenfolge von Entfer nungsbestimmungen zwischen dem Abfrageknoten oder dem dazu örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt und mehreren der Transponder und/oder die Reihenfolge der für die Entfernungsbestimmungen erforderlichen Berechnun gen festlegt.

4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei vom Abfrageknoten ein Signal an die Transponder gesendet wird, wobei es sich bei dem Signal ins besondere um das zweite Abfragesignal handelt, dem die Rangfolge zu entnehmen ist und/oder wobei die, insbesondere nur die in die Rangfolge aufge nommenen, Transponder abhängig von dem jeweiligen Rang, insbesondere in der Reihenfolge der Rangfolge, nacheinander ein zweites Antwort- und/oder Messdatensignal senden, insbesondere in einer auf das zweite Abfragesignal folgenden ersten Antwortphase jeweils ein Antwortsignal und in einer zweiten auf die erste folgenden Antwortphase jeweils ein Messdatensignal senden, wo bei die durch die Rangfolge definierte Reihenfolge unter den Transpondern in der ersten und/oder zweiten Antwortphase eingehalten wird und/oder wobei bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die ge ringste Entfernung gegeben ist, die Transponder in der Abfolge fallender Rang ordnung senden.

5. Verfahren nach dem vorstehenden Anspruch 4, wobei das Messdatensignal mindestens eine Phaseninformation und/oder Phasenkorrekturinformation und/oder Phasenabweichungsinformation und/oder Frequenzinformationen und/oder Zeitkorrekturinformationen enthält, wobei die Information insbeson dere Aufschluss darüber gibt, wie sich ein am Transponder vom Abfrageknoten empfangenes und ein vom Transponder an den Abfrageknoten gesendetes Sig nal am Abfrageknoten in der Phase und/oder Frequenz und/oder Zeit unter scheiden.

6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle Transponder der Mehrzahl, die das erste Abfragesignal empfangen, auf das eine erste Abfrage signal antworten und/oder wobei die Bestimmung der Rangfolge, insbesondere ausschließlich, auf diesen ersten Antwortsignalen und zwischen Abstimmungs knoten und Transpondern durchgeführten Abstimmungen und/oder Synchroni sationen beruht und/oder wobei die zur Entfernungsabschätzung und/oder Ent fernungsbestimmung durchgeführten Berechnungen überwiegend, insbesondere ausschließlich, im Abfrageknoten und/oder auf Basis der an den Abfrageknoten übermittelten Antwort- und Messdatensignale und Messungen des Abfragekno tens sowie vorbestimmten oder durch den Abfrageknoten eingestellten Eigen schaften der Transponder basiert.

7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei vor der Entfer nungsabschätzung eine Frequenzbestimmung, -abstimmung und/oder Gainbe- stimmung und/oder Synchronisation an mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder, an Signalen mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder und/oder zwischen dem Abfrageknoten und mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder durchgeführt wird und/oder daraus gewonnen Erkenntnisse für die Entfernungsabschätzung genutzt werden.

8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Bestimmung der Rangfolge auf Basis der, insbesondere zuvor bestimmten, Signalstärke und/oder RSSI der ersten Antwortsignale erfolgt und/oder wobei die Entfernungsbestim mung mittels phasenbasierter Entfernungsmessung und/oder time of flight Mes sung und/oder Rundlaufzeitmessung zwischen Abfrageknoten und Transponder erfolgt, wobei zuvor die erforderlichen Messwerte, insbesondere Phasen und/o der Zeiten erhoben werden, insbesondere anhand der ersten und/oder zweiten Abfragesignale und/oder der ersten und/oder zweiten Antwortsignale.

9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der für die Entfer nungsschätzung verwendete Wert mindestens eine, insbesondere zuvor be stimmte, RSSI, insbesondere bestimmt auf mehreren Frequenzen und/oder mehreren Antennenpfaden, auf und/oder über die ersten und/oder zweiten Ab fragesignale und/oder der ersten und/oder zweiten Antwortsignale übertragen wurden und/oder werden. beinhaltet.

10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Funksignale des Abfrageknotens, insbesondere erste und/oder zweiten Abfragesignale, und/oder der Transponder, insbesondere ersten und/oder zweiten Antwortsignale, zu sätzlich räumlich entfernt vom Abfrageknoten, insbesondere durch mindestens eine vom Abfrageknoten räumlich entfernte Antenne, empfangen werden und wobei die so empfangenen Signale, insbesondere deren Signalstärke, Phase, Laufzeit und/oder RSSI, bei der Bildung der Rangfolge und/oder der Bestim mung der Entfernung berücksichtigt werden.

1 1 . Entfernungsgrenzentscheidungsverfahren, zur Entscheidung darüber, ob min destens ein Transponder eine vorbestimmte Entfernung zu einem Abfragekno ten oder einem, insbesondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt überschreitet und/oder außerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbe reichs liegt, wobei die Entscheidung auf mindestens einer Entfernungsbestim mung nach einem der vorstehenden Ansprüche beruht.

12. Verfahren zur Entscheidung über eine Freigabe, wobei mindestens eine Entfer nung zwischen einem Abfrageknoten oder mindestens einer Antenne des Ab frageknotens oder einem, insbesondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt und einem autorisierten Transponder einer Mehrzahl von, insbesondere autorisierten, Transpondern bestimmt wird und wobei die Frei gabe erfolgt und/oder nicht verweigert wird, wenn die mindestens eine be stimmte Entfernung zwischen Abfrageknoten oder mindestens einer Antenne des Abfrageknotens oder einem, insbesondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt zu einem autorisierten Transponder eine vorbestimmte Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines vorbestimmten Entfer nungsbereichs liegt, wobei die Entfernungsgrenzentscheidung nach Anspruch 1 1 erfolgt und/oder die Bestimmung der mindestens einen Entfernung nach ei nem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 10 erfolgt, und wobei ein autorisierter Transponder insbesondere ein solcher ist, der zuvor beim Abfrageknoten regis triert wurde und/oder über eine dem Abfrageknoten bekannte Kennung verfügt.

13. Funkautorisierungssystem aufweisend mindestens einen Abfrageknoten mit mindestens einer Antenne (2), eingerichtet zur Bedienung (19) eines Zugangs beschränkungsmittels, das insbesondere geschlossen und/oder aktiviert ist, in Abhängigkeit von der Entfernung mindestens eines Transponders einer Mehr zahl von, insbesondere autorisierten, Transpondern (4, 5, 7, 8), zu dem Abfra geknoten oder mindestens einer Antenne des Abfrageknotens oder einem, ins besondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt wobei das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist zum:

- senden eines, insbesondere genau eines, ersten Abfragesignals (1 1 ) vom Abfrageknoten und Empfangen jeweils eines, insbesondere jeweils genau eines, ersten Antwortsignals (13) von mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder (4, 5, 7, 8) und

- bestimmen einer Rangfolge (14) mindestens einer Teilmenge der Mehr zahl der Transponder auf Basis der ersten Antwortsignale, wobei die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch eine abgeschätzte Entfernung bestimmt und der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste abgeschätzte Ent fernung gegeben oder die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch min destens einen für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren Wert bestimmt und der höchste Rang in der Rangfolge durch den für die geringste Entfernung stehenden für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren Wert gegeben ist, wobei der Wert, insbesondere ausschließlich, aus dem mindestens einen ersten am Abfrageknoten empfangenen Antwortsignal abgeleitet und/oder berechnet ist und gekennzeichnet durch

- senden eines zweiten Abfragesignals (15), insbesondere einer Vielzahl zweiter Abfragesignale vom Abfrageknoten und empfangen mindestens eines zweiten Antwortsignals, insbesondere einer Vielzahl zweiter Antwortsignale, von mindestens einem der Transponder der Teilmenge der Mehrzahl der Trans ponder, wobei unter dem mindestens einen zweiten Antwortsignal (16) mindes tens eins von einem Transponder ist, der einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist und eingerichtet, unter Verwendung des mindestens einen zweiten Antwortsignals mindestens eine, insbesondere genau eine, erste Entfernungsbestimmung durchzuführen, wobei die erste Entfernungsbestimmung die Entfernung zwi schen dem Abfrageknoten oder der mindestens einer Antenne des Abfragekno tens oder dem, insbesondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt und einem der Transponder der Mehrzahl bestimmt, von dem ein zwei tes Antwortsignal empfangen wurde und der einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist, wobei das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, die Entfernungsbestim mung mit einer höheren Genauigkeit durchzuführen, als die Entfernungsab schätzung oder eine Entfernungsabschätzung auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder auf Basis des mindestens einen ersten Ant wortsignals und wobei die Mehrzahl mindestens zwei, insbesondere mindes tens drei, beträgt und wobei das Funkautorisierungssystem die eingerichtet ist, einen Zugang zu ge währen (19) und/oder zu verweigern und/oder das Zugangsbeschränkungsmit tel zu bedienen, insbesondere zu aktivieren, zu deaktivieren, zu öffnen, zu schließen und/oder zu entfernen, das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, den Zugang nicht zu verweigern und/oder den Zugang zu gewähren, das Zugangsmittel zu deaktivieren, zu öffnen und/oder zu entfernen, sobald eine bestimmte Entfernung oder wenn die mindestens eine bestimmte Entfernung zwischen dem Abfrageknoten oder der mindestens einer Antenne des Abfrage knotens oder dem, insbesondere dazu, örtlich fix angeordneten vorbestimmten Punkt zu einem autorisierten Transponder eine vorbestimmte Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs liegt, und/oder den Zugang zu verweigern und/oder den Zugang nicht zu ge währen das Zugangsmittel zu aktivieren, aktiviert zu lassen, zu schließen, ge schlossen zu lassen und/oder zu entfernen, wenn die mindestens eine be stimmte Entfernung zwischen dem Abfrageknoten oder der mindestens einer Antenne des Abfrageknotens oder dem, insbesondere dazu, örtlich fix angeord neten vorbestimmten Punkt zu einem autorisierten Transponder die vorbe stimmte Entfernung überschreitet und/oder außerhalb des vorbestimmten Ent fernungsbereichs liegt.

14. Funkautorisierungssystem nach dem vorstehenden Anspruch 13 umfassend die Mehrzahl von, insbesondere autorisierten, Transpondern.

15. Funkautorisierungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 13 bis 14 aufweisend mindestens eine von dem Abfrageknoten und/oder seiner mindes tens einen Antenne beabstandeten Mithörknoten mit mindestens einer Mithör antenne, wobei das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, die zwischen Abfrageknoten und Transpondern ausgetauschten Signale zu empfangen und zu verarbeiten und das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, bei der Be stimmung der Rangfolge vom mindestens einen Mithörknoten empfangenen und/oder verarbeiteten ersten Antwortsignale und/oder bei der Bestimmung der Entfernung vom mindestens einen Mithörknoten empfangenen und/oder verar beiteten zweiten Antwortsignale zu berücksichtigen.

Description:
Verfahren zur Entfernungsgrenzentscheidung für eine Mehrzahl von Transpondern

Die vorliegende Erfindung befasst sich mit der zeitlichen Optimierung einer Entfernungs grenzentscheidung für eine Mehrzahl von Transpondern. Dabei soll möglichst schnell be stimmt werden, ob mindestens einer der Transponder der Mehrzahl eine vorgegebene Entfernung, insbesondere zu einem Abfrageknoten unterschreitet.

Es sind zahlreiche Verfahren zur Bestimmung der Entfernung zwischen einem Transpon der und einer abfragenden Antenne bekannt. Auch ist es bekannt auf Basis der Entfer nungsmessung eine Freigabeentscheidung zu fällen, beispielsweise ein Türschloss zu öffnen oder geschlossen zu lassen. Transponder, die eine Funktion als Schlüssel aufwei sen werden dabei auch als KeyFob oder Fob bezeichnet.

Aus der US 2004/0090308 A1 ist es bekannt, die zur Erkennung notwendige Zeit in manchen Situationen dadurch zu reduzieren, dass nur der zuletzt detektierte Schlüssel abgefragt wird. Auch ist es aus der US 2006/01 14100 A1 bekannt, mit verschieden Antennen, verschiedene Regionen, die einzelnen Autotüren zugeordnet sind, abzufragen und nur Türen zu öffnen deren Antennen einen Schlüssel gefunden haben. Zudem ist es aus der US 5,602,538 A bekannt, mehrere Abfragen durchzuführen und ab der zweiten Abfrage jeweils die ID des stärksten Antwortsignals auf die letzte Abfrage in die Abfrage zu inkludieren und nur die Schlüssel antworten zu lassen, deren ID noch nicht in einer Abfrage inkludiert war.

Aus der DE102010042302B4 ist es bekannt, in einer ersten Phase des Verfahrens Ab fragesignale von einer Mehrzahl von Antennen auszusenden und jeden Transponder auf jedes dieser Abfragesignale antworten zu lassen und auf Basis der empfangenen Ant wortsignale, beispielsweise deren Stärke oder RSSI, eine Triangulation durchzuführen und in einer zweiten Phase die Autorisierung der in der ersten Phase in vorbestimmten Zonen georteten Transponder zu prüfen. Es wird dabei auch offenbart, in der ersten Phase eine Reihenfolge oder eine Auswahl von Transpondern für die eine Autorisierungs- prüfung in der zweiten Phase zu bestimmen.

Es ist jedoch wünschenswert, die Entfernungsgrenzentscheidung möglichst zuverlässig und schnell durchführen zu können, beispielsweise um ein Schloss so schnell öffnen zu können, dass es bei autorisierter Annäherung geöffnet ist, bevor beispielsweise eine Klinke heruntergedrückt werden kann. Eine dahingehende Optimierung der bekannten Vorgehensweise ist Aufgabe dieser Erfindung. Insbesondere soll eine Entscheidung über die Freigabe in unter 500ms, bevorzugt unter 200ms mit hoher Wahrscheinlichkeit ge troffen sein, auch wenn eine Mehrzahl autorisierte Transponder in Abfragereichweite vorhanden sind und die notwendigen Messungen und/oder Berechnungen zeitaufwändig sind.

Dazu führt die Erfindung eine vor der ersten Phase liegenden Schätzphase ein, in der zu nächst abgeschätzt wird, welcher oder welche der Transponder mit größter Wahrschein lichkeit derjenige/diejenigen mit der/den kürzesten Entfernung(en) ist/sind. Eine solche Abschätzung kann auf einfachen Berechnungen der Entfernung beruhen oder durch eine solche gegeben sein, insbesondere durch vorbekannten Methoden, die eine schnelle aber nur ungenaue Berechnung der Entfernung ermöglichen. Eine Abschätzung kann aber auch durch die Signalstärke oder beispielsweise RSSI erfolgen.

Erst daran schließt dann die eigentliche Entfernungsbestimmung an, die derart ausge führt wird, dass zunächst die Entfernung mindestens eines, insbesondere eines, der Transponder bestimmt wird, der/die mit größter Wahrscheinlichkeit die geringsten Ent fernungen) aufweist/en.

Gelöst wird die Aufgabe somit durch ein nachfolgendes geschildertes Verfahren und System.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Bestimmung mindestens einer Entfernung zu min destens einem Transponder aus einer Mehrzahl von Transpondern, die insbesondere als Transceiver ausgeführt sind, weist folgende Schritte auf senden eines, insbesondere genau eines, ersten Abfragesignals.

Das erste Abfragesignal wird dabei insbesondere von einem Abfrageknoten mittels mindestens einer Antenne gesendet. senden jeweils eines, insbesondere jeweils genau eines, ersten Antwortsignals durch mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder. Dabei sendet insbesondere jeder der Transponder der Mehrzahl ein erstes Antwort signal, der das erste Abfragesignal empfängt und nicht durch andere Maßnahmen feststellt, dass er ihm bekannte Anforderungen nicht erfüllt. Derartige Anforderun gen können beispielsweise sein, dass der Transponder gegenüber dem Abfragekno ten autorisiert ist, eine ID aus einer bestimmten Gruppe oder Menge aufweist und/o der dass das erste Abfragesignal mit einer ausreichenden Güte oder Stärke empfan gen wurde. Die Anforderungen können sich aus dem ersten Abfragesignal, daraus abgeleiteten Werten, Abfragesignals, Antworten andere Transponder, daraus abge leiteten Werten und/oder im Transponder gespeicherten Werten ergeben. Deren Er füllung kann anhand des ersten Abfragesignals, daraus abgeleiteten Werten, Ant worten andere Transponder, daraus abgeleiteten Werten und/oder im Transponder gespeicherten Werten bestimmt werden. Die Antwortsignale werden insbesondere nacheinander gesendet. Die Reihenfolge kann im ersten Abfragesignal bestimmt sein und/oder daraus und/oder im Transponder gespeicherten Werten und/oder Antwor ten anderer Transponder ableitbar sein bzw. abgeleitet werden. Die ersten Antwort signale können jeweils von einer Mehrzahl von Antennen und/oder auf einer Mehr zahl von Frequenzen gesendet werden.

Mit Vorteil nimmt jeder Transponder vor dem Senden eine Sendeleistungs- oder Gainanpassung vor, insbesondere anhand der empfangenen Signalstärke des ersten Abfragesignals. Insbesondere ist die Sendeleistung des jeweiligen ersten Antwort signal oder ein dazu korrelierender Wert im jeweiligen ersten Antwortsignal kodiert. Die Werte der Gainanpassung, insbesondere die Sendeleistung lassen sich für die Entfernungsabschätzung auf bekannte Weise verwenden. bestimmen einer Rangfolge mindestens einer Teilmenge der Mehrzahl der Transpon der auf Basis der Antwortsignale, wobei insbesondere die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch eine abgeschätzte Entfernung oder mindestens einem für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren und/oder verwendeten Wert bestimmt ist. Insbesondere sind die Ränge in der Rangfolge und/oder ist der für eine Entfernungs abschätzung verwendbare und/oder verwendete Wert, insbesondere ausschließlich, aus dem am Abfrageknoten empfangenen Antwortsignalen des jeweiligen Transpon ders und/oder der Transponder abgeleitet und/oder berechnet. Dabei werden die aus den ersten Antwortsignalen errechneten Werte insbesondere miteinander verglichen und durch diesen Vergleich die Rangfolge bestimmt. So kann beispielsweise die Sig nalstärke jedes ersten Antwortsignal bestimmt werden und die Rangfolge anhand der Signalstärke derart bestimmt werden, dass der Transponder mit größter Signal stärke den höchsten/ersten Rang erhält und die weiteren Ränge mit absteigender Signalstärke vergeben werden.

Bei dem für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren Wert handelt es sich insbeson dere um einen Wert, der einen direkten Zusammenhang zu der Entfernung aufweist, dies zumindest in ungestörter Umgebung bei ausschließlich direkter Signalausbreitung und/o der ohne Multipathing. Insbesondere ist der Zusammenhang mathematisch beschreibbar und/oder stetig steigend oder stetig fallend, so dass ein höherer Wert mit einer weiteren Entfernung oder ein höher Wert mit einer kürzeren Entferung verbunden ist. Denkbar ist hier beispielsweise die Signalstärke oder RSSI.

Bei der Bildung der Rangfolge wird insbesondere keine absolute Entfernung oder Sig nallaufzeit bestimmt und/oder nicht differenziert, ob das erste Antwortsignal durch Abschirmung oder Entfernung beeinträchtigt empfangen wird. Insbesondere wird so mit eine Rangfolge der virtuellen Entfernung bestimmt, virtuell insofern als dass die die Signalveränderung auf dem Übertragungsweg allein durch mit Luft gefülltem Ab stand bewirkt wird.

Insbesondere werden für die Bestimmung der Rangfolge nacheinander nur maximal zehn, insbesondere maximal zwei, insbesondere maximal ein, Signal(e) und/oder erste Antwortsignale ggf. auf mehreren Frequenzen und/oder über mehrere Anten nen, jedes Transponders gesendet und/oder berücksichtigt. Dabei können diese oder kann dieses Signal über mehrere Antennen des Abfrageknotens empfangen werden. Somit können auch mehrere Signalanteile oder mehrere empfangene Varianten des Signals oder der Signalanteile berücksichtigt werden. Insbesondere wird für jeden Transponder pro Antennenfrequenzpfad oder Antennenpfad ein Wert bestimmt und berücksichtigt. Antennenfrequenzpfade unterschieden sich durch die Sendeantenne, die Empfangsantenne und die Frequenz. Mit zwei Senderantennen und zwei Emp fangsantennen und zwei Frequenzanteilen ergeben sich also 8 Antennenfrequenz pfade. Insbesondere kommuniziert der Abfrageknoten zur Bestimmung der Rang folge nicht dediziert mit einem einzelnen Transponder, sondern immer mit allen Transpondern. Insbesondere antworten auf eine Signal des Abfrageknoten, dass eine Antwort mindestens eines Transponders anfordert, alle Transponder, oder nur solche, die eine Anforderung an eine Eigenschaft des Transponders erfüllen, wobei diese Anforderung eine Mehrzahl von Transpondern einschließen muss und/oder eine Anforderung basierend auf einer Signalstärke und/oder -güte des empfangenen Anforderungssignal, insbesondere erstes Abfragesignals, erfüllen.

Insbesondere dauert die Bestimmung der Rangfolge maximal 1 ms, insbesondere dauert der gesamte Vorgang zur Bestimmung der Rangfolge inklusive des Aus- tauschs der dafür erforderlichen Signale maximal 20 ms, insbesondere maximal 10 ms, insbesondere überspannt er maximal eine Zeitspanne von 20 ms, insbesondere maximal 10 ms.

Insbesondere nutzt die Bildung der Rangfolge oder Schätzung der Entfernung Sig nale auf maximal pro Transponder fünf unterschiedlichen Frequenzen und/oder maxi mal 5 Signalrundläufe zwischen Abfrageknoten und Transponder je Transponder und/oder maximal 5 erste Antworten jedes Transponders. Insbesondere nutzt die Bil dung der Rangfolge oder Schätzung der Entfernung kein Licht, keinen Laser, keinen Inertialsensor, kein GPS, keine FFT, keine Fouriertransformation und/oder keine line are Algebra auf mehrdimensionalen Matrizen. Insbesondere nutzt die Bildung der Rangfolge oder Schätzung der Entfernung lediglich Funksignale.

Insbesondere lässt die Abschätzung eine absolute Entfernungsbestimmung nur mit einer Genauigkeit von 1 m oder schlechter zu und/oder ist die Abschätzung nicht ge eignet, um Ergebnisse unabhängig von der relativen Antennenpolarisation zu bestim men und/oder ist die Abschätzung nicht geeignet, um Mehrwegeausbreitung aufzu lösen. senden eines, insbesondere genau eines, zweiten Abfragesignals vom Abfragekno ten und senden mindestens eines zweiten Antwortsignals durch mindestens einen der Transponder der Teilmenge, wobei unter dem mindestens einen ein zweites Ant wortsignal sendenden Transponder zumindest ein solcher ist, der bei einer Betrach tung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung ge geben ist, einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist unter Verwendung des mindestens einen zweiten Antwortsignals durchführen min destens einer, insbesondere genau einer, ersten Entfernungsbestimmung, wobei die erste Entfernungsbestimmung die Bestimmung der Entfernung zwischen dem Abfra geknoten oder einem dazu örtlich fix angeordneten vorgegebenen Punkt und einem der Transponder der Mehrzahl bestimmt, von dem ein zweites Antwortsignal emp fangen wurde und der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist,

Dabei weist die Entfernungsbestimmung insbesondere eine höhere, insbesondere min destens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, insbesondere mindes tens um den Faktor 10, höhere Genauigkeit auf als die Entfernungsabschätzung oder eine auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder des mindestens ei nen ersten Antwortsignals mögliche Entfernungsabschätzung oder weist eine Entfer nungsabschätzung auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder des mindestens einen ersten Antwortsignals und/oder des verwendeten Werts eine niedriger, insbesondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, ins besondere mindestens um den Faktor 10, niedrigere Genauigkeit auf als die Entfernungs bestimmung. Dabei weist die Entfernungsbestimmung insbesondere einen höhere, insbe sondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, insbeson dere mindestens um den Faktor 10, höheren Rechenaufwand auf als die Entfernungsab schätzung oder eine auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder des mindestens einen ersten Antwortsignals mögliche Entfernungsabschätzung oder weist eine Entfernungsabschätzung auf Basis des mindestens einen ersten Abfragesignals und/oder des mindestens einen ersten Antwortsignals und/oder des verwendeten Werts einen niedrigeren, insbesondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, insbesondere mindestens um den Faktor 10, niedrigeren Rechenaufwand auf als die Entfernungsbestimmung. Auch können die für Entfernungsbestimmung mehr, insbesondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, ins besondere mindestens um den Faktor 10, mehr Messwerte von Antwortsignalen berück sichtigt werden.

Die höhere Genauigkeit kann sich beispielsweise durch eine genauere Berechnung, die beispielsweise Multipathing berücksichtigt oder umfangreicher berücksichtigt, erreicht werden.

Insbesondere basiert die Entfernungsbestimmung zu einem ersten Transponder auf min destens einem zweiten Antwortsignal, insbesondere auf einer Vielzahl zweiter Antwort signale des ersten Transponders, insbesondere beruht sie zudem auf mindestens einem Messdatensignal des ersten Transponders und/oder zudem auf mindestens einem vom Abfrageknoten zum ersten Transponder übertragenen Funksignal, insbesondere Abfrage signals, insbesondere zudem auf mindestens einer Vielzahl von vom Abfrageknoten zum ersten Transponder übertragenen Funksignale, insbesondere einer Vielzahl von Abfragesignalen. Die Entfernungsmessung muss jedoch das zweite Abfragesignal nicht verwenden. Sie kann beispielsweis auch ein oder mehrere auf ein oder jeweils ein zwei tes Antwortsignal folgend vom Abfrageknoten zum ersten Transponder und/oder den Transpondern gesendetes Signal verwenden.

Die Mehrzahl der Transponder umfasst dabei mindestens zwei, insbesondere mindestens drei, insbesondere autorisierte Transponder, die insbesondere alle die Abfragesignale empfangen und/oder erste und/oder zweite Antwortsignale senden.

Mit Vorteil wird nach der mindestens einen ersten Entfernungsbestimmung, insbeson dere nur wenn die bestimmte Entfernung eine vorbestimmte Entfernung überschreitet und/oder außerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs liegt, mindestens eine weitere Entfernungsbestimmung durchgeführt. In einer anderen Ausgestaltung können auch weitere Entfernungsbestimmungen durchgeführt werden, um daraus Informationen für eine Verbesserung späterer Rangfolgebestimmungen zu erhalten. Insbesondere wird dadurch aber eine Freigabe oder Zugangsgewährung nicht verzögert.

Mit Vorteil wird sobald eine bestimmte Entfernung die vorbestimmte Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb desvorbestimmten Entfernungsbereichs liegt, eine Handlung durchgeführt, insbesondere eine Entscheidung getroffen, eine Freigabe bewirkt oder ein Zugang gewährt.

Bevorzugt bestimmt die erste Entfernungsbestimmung die Entfernung zwischen dem Ab frageknoten und einem der Transponder der Mehrzahl, der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, den höchsten Rang aufweist

Bevorzugt bestimmt die mindesten eine weitere Entfernungsbestimmung die Entfernung zwischen dem Abfrageknoten und einem der Transponder der Mehrzahl, der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, einen niedrigeren Rang aufweist als der bei der ersten und/oder vorherigen Entfernungsbestimmung betrachtete Transponder und wobei dieser Vorgang insbeson dere wiederholt wird, bis die Entfernungen vom Abfrageknoten zu allen Transpondern der Mehrzahl oder der Rangfolge bestimmt sind oder die bestimmte Entfernung zu einem der Transponder eine vorbestimmte Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs liegt. So kann nach einander die Entfernung zu mehreren Transpondern bestimmt werden, wobei die Bestimmung in der Reihenfolge abfallender Wahrscheinlichkeit der Unterschreitung der vorbestimmten Entfernung er folgt. Mit Vorteil legt die Rangfolge die Reihenfolge einer Signalübermittlung, insbesondere al ler Signalübermittlungen, der Transponder an den Abfrageknoten und/oder die Reihen folge der Entfernungsbestimmungen und/oder die Reihenfolge der für die Entfernungsbe stimmung erforderlichen Berechnungen fest. Dabei kann die Festlegung der Reihenfolge der Signalübermittlung, insbesondere aller Signalübermittlungen, der Transponder an den Abfrageknoten so geschehen, dass diese für jeden Signaltyp festgelegt ist oder für alle Signaltypen. So können die Transponder zum Beispiel in dieser Reihenfolge ein zweites Antwortsignal senden und anschließend in dieser Reihenfolge ein Messdatensignal. Die Reihenfolge kann beispielsweise durch ein Anweisung des Abfrageknotens festgelegt werden, vorbestimmt sein, aus den IDs auf vorbestimmte Weise folgen und/oder auf eine andere bekannte Weise bestimmt und/oder gesteuert werden. Beispielsweise kann der Abfrageknoten die Rangfolge den Transpondern bekannt geben und/oder können die Transponder die Antworten anderer Transponder mithören und dadurch bestimmen, wann sie selbst an der Reihe sind.

Mit Vorteil wird so verfahren, dass vom Abfrageknoten ein Signal an die Transponder gesendet wird, wobei es sich bei dem Signal insbesondere um das zweite Abfragesignal handelt, dem die Rangfolge zu entnehmen ist und/oder wobei die, insbesondere nur die in die Rangfolge aufgenommenen, Transponder abhängig von dem jeweiligen Rang, ins besondere in der Reihenfolge der Rangfolge, insbesondere mit absteigenden Rängen, nacheinander ein zweites Antwort- und/oder Messdatensignal senden. So können die Transponder zum Beispiel in dieser Reihenfolge ein zweites Antwortsignal senden und anschließend in dieser Reihenfolge ein Messdatensignal.

Vorteilhafterweise wird in einer auf das zuerst gesendete zweite Abfragesignal folgen den ersten Antwortphase, insbesondere mit einer Dauer im Bereich 2 bis 200 ms, je weils mindestens ein, insbesondere ein Vielzahl zweiter Antwortsignale, insbesondere jeweils auf ein zweites Abfragesignal, von mindestens einem, insbesondere jedem der in der Rangfolge enthaltender, Transponder gesendet. Vorteilhafterweise wird in einer zweiten, insbesondere auf die erste folgenden, Antwortphase, insbesondere mit einer Dauer im Bereich 1 bis 200 ms, insbesondere bis 50 ms, jeweils mindestens ein Mess datensignal von mindestens einem, insbesondere jedem der in der Rangfolge enthalten den, Transponder senden, wobei die durch die Rangfolge definierte Reihenfolge unter den Transpondern in der ersten und/oder zweiten Antwortphase eingehalten wird und/o der wobei bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, die Transponder in der Abfolge fallender Rangordnung senden.

Mit Vorteil liegt die Dauer vom Beginn eines ersten Abfragesignals bis zum Ende eines, insbesondere unmittelbar folgenden, ersten Antwortsignals eines Transponders im Be reich von 2 fjs bis 2 ms. Mit Vorteil liegt die Dauer vom Beginn eines ersten Abfragesig nals bis zum Ende jeweils eines ersten Antwortsignal aller, einer Mehrzahl oder mindes tens dreier, Transponder im Bereich von 4 /vs bis 5 ms.

Mit Vorteil liegt die Dauer vom Beginn eines zweiten Abfragesignals bis zum Ende eines, insbesondere unmittelbar folgenden, zweiten Antwortsignals eines Transponders im Be reich von 2 fjs bis 2 ms. Mit Vorteil liegt die Dauer vom Beginn eines zweiten Abfrage signals bis zum Ende jeweils eines zweiten Antwortsignal aller, einer Mehrzahl oder min destens dreier, Transponder im Bereich von 4 /vs bis 5 ms.

Mit besonderen Vorteil wird so verfahren, dass spätestens nach 200 ms nach Senden des zu erste gesendeten ersten oder zweiten Abfragesignals von mindestens einem Transpon der alle Daten für die mindestens eine Entfernungsbestimmung vorliegen.

Das Verfahren kann auch so ausgestaltet sein, dass von einem oder mehreren oder allen Transpondern mehrere zweite Antwortsignale und/oder Messdatensignale gesendet wer den, dies wird aber nicht bevorzugt.

Auch kann so gearbeitet werden, dass das Senden des zweiten Abfragesignals und der zweiten Antwortsignale und/oder Messdatensignale wiederholt wird, ggf. auch mit unter schiedlichen zweiten Abfragesignalen und/oder unterschiedlichen insbesondere auf Basis von bereits ausgetauschten zweiten Abfragesignalen, zweiten Antwortsignalen und/oder zweiten Messdatensignalen verbesserten und/oder geänderten Rangfolgen. Bevorzugt wird mit einer Vielzahl von einer Runden zweiter Abfragesignale und zweiter Antwortsig nale gearbeitet. Die entsprechenden Messwertdaten können aber in einem einigen zweiten Messdatensignal pro Transponder übermittelt werden, sie können aber auch in mehrere aufgeteilt werden..

Mit Vorteil enthält das Messdatensignal mindestens eine Phaseninformation, beispiels weise PCT (phase correction term) und/oder Phasenkorrekturinformation und/oder Pha- senabweichnungsinformation und/oder Frequenzinformationen und/oder Zeitkorrekturin formationen, wobei die Information insbesondere Aufschluss darüber gibt, wie sich ein am Transponder vom Abfrageknoten empfangenes und ein vom Transponder an den Ab frageknoten gesendetes Signal am Abfrageknoten in der Phase und/oder Frequenz und/oder Zeit unterscheiden. Insbesondere liefert das Messdatensignal die Informatio nen, die für die Entfernungsbestimmung benötigt werden und nicht vom Abfrageknoten selbst bestimmt werden können und nicht vorbestimmt sind. Es ermöglicht dem Abfra geknoten also zusammen mit dem zweiten Antwortsignal die Entfernungsbestimmung. Zwar ist es auch möglich, dass Messdatensignal in das zweite Antwortsignal teilweise oder vollständig zu integrieren, zumindest die vollständige Integration wird aber nicht be vorzugt. Vielmehr wird es bevorzugt, zunächst kurze zweite Antwortsignale, insbeson dere mit einer Länge jeweils im Bereich von 50 bis 500 /vs zu sammeln.

Auch die ersten und/oder zweiten Abfragesignale und/oder ersten und/oder zweiten Ant wortsignale weisen insbesondere jeweils eine Länge im Bereich von 50 bis 500/vs ms auf.

Das Messdatensignal weist hingegen insbesondere eine Länge im Bereich von 1 bis 200ms, insbesondere bis 50 ms, auf, wobei die Länge jedes Messdatensignals insbeson dere größer ist als die jeder Länger der ersten und/oder zweiten Antwortsignale einzeln betrachtet.

Dabei werden insbesondere Frequenzen im Bereich von 2400 bis 2499 MHz verwendet.

Mit Vorteil erfolgt die Bestimmung der Rangfolge, insbesondere ausschließlich, auf den ersten Antwortsignalen und zwischen Abstimmungsknoten und Transpondern durchge führten Abstimmungen und/oder Synchronisationen oder dazu übertragenen Signalen, insbesondere zur Abstimmung und/oder Synchronisation von Frequenz und/oder Zeit, die insbesondere zwischen erstem Abfragesignal und erster Antwort vom Abfrageknoten gesendet werden oder ausschließlich, auf den ersten Antwortsignalen. Insbesondere wird für die Bestimmung der Rangfolge keine Bestimmung einer absoluten Entfernung oder Rundlaufzeit durchgeführt. Insbesondere werden pro Transponder zwischen Abfra geknoten und Transponder maximal sechs, insbesondere maximal vier Signale ausge tauscht, dies insbesondere in schneller Abfolge, insbesondere wird/werden dazu von je dem Transponder zum Abfrageknoten maximal zwei, insbesondere nur ein, Signal über tragen.

Mit Vorteil werden die zur Entfernungsabschätzung und/oder Entfernungsbestimmung durchgeführten Berechnungen überwiegend, insbesondere ausschließlich, im Abfrage knoten oder einer damit fest verbundenen Einheit und/oder auf Basis der an den Abfra geknoten übermittelten Antwort- und Messdatensignale und Messungen des Abfrage knotens sowie vorbestimmten oder durch den Abfrageknoten eingestellten Eigenschaf ten der Transponder durchgeführt. Mit Vorteil handelt es sich bei dem Abfrageknoten und den Transpondern um Funkteil nehmer eines standardisierten Chip- und/oder symbolsynchronisierten Funknetzes, bei spielsweise Bluetooth, insbesondere ab der Version 5.0 und/oder handelt es sich bei den Signalen, insbesondere bei erstem und/oder zweitem Abfragesignal, den ersten und/oder zweiten Antwortsignalen und/oder bei den Messdatensignalen um Signale eines standar disierten Funknetzes, beispielsweise Bluetooth, insbesondere ab der Version 5.0 und/o der um Signale in denen Informationen digital in Symbolen und/oder Chips codiert sind und/oder um Symbol- und/chipsynchronisierte Signale.

Mit Vorteil wird vor der Übermittlung eines ersten Antwortsignals eine Sendeleistungs oder Gainanpassung des Transponders, der das erste Antwortsignal senden soll, durch geführt, insbesondere wird die Anpassung so durchgeführt, dass möglichst eine vorge gebene Leistung beim Empfang am Abfrageknoten nicht überschritten wird. Dies wird insbesondere für alle Transponder durchgeführt, die ein erstes Antwortsignal senden.

Mit Vorteil wird die Sendeleistungs- oder Gainanpassung zur Entfernungsschätzung und/oder zur Bestimmung der Rangfolge genutzt.

Mit Vorteil wird vor der Entfernungsbestimmung eine Frequenzbestimmung und/oder - abstimmung durchgeführt. Insbesondere wird mindestens eine Sendefrequenz der Trans ponder an mindestens eine Frequenz des Abfrageknotens angepasst, insbesondere mit einer Genauigkeit von 10000 Hz oder besser, oder im Bereich von 50 bis 10000 Hz. Insbesondere wird eine solche Frequenzanpassung für die Bestimmung der Rangfolge o- der Entfernungsschätzung nicht durchgeführt, insbesondere wird dazu keine Frequenzan passung durchgeführt.

Mit Vorteil wird die Bestimmung der Rangfolge auf Basis der Signalstärke, einem Signal- Rausch-Verhältnis und/oder RSSI der ersten Antwortsignale und/oder der Sendeleis tungs- und/oder Gainanpassung der ersten Antwortsignale durchgeführt. Insbesondere werden die ersten und/oder zweiten Antwortsignale jeweils über eine Mehrzahl von An tennenpfaden, insbesondere mit mehreren Sendeantennen des jeweiligen Transponders und/oder mehreren Empfangsantennen des Abfrageknotens, übertragen.

Vorteilhafterweise wird die Entfernungsbestimmung mittels phasenbasierter Entfer nungsmessung und/oder time of flight Messung und/oder Rundlaufzeitmessung durchge führt. Vorteilhafterweise wird die Bestimmung der Rangfolge nicht mittels phasenbasier ter Entfernungsmessung und/oder nicht mittels time of flight Messung und/oder Rund laufzeitmessung durchgeführt. Bevorzugt beinhaltet der für die Entfernungsschätzung verwendete Wert mindestens eine RSSI, insbesondere bestimmt auf mehreren Frequenzen und/oder mehreren Anten nenpfaden, eines Transponders. Der Wert kann dadurch gegeben sein. Insbesondere wird die Rangfolge durch diesen Wert für jeden Transponder bestimmt. Die Bestimmung der Reihenfolge kann auch andere Messungen basierend auf anderen physikalischen Phä nomenen, beispielsweise Bewegungssensoren, Lichtsensoren oder andere berücksichti gen, dies wird jedoch nicht bevorzugt.

Mit Vorteil werden die Funksignale des Abfrageknotens und/oder der Transponder zu sätzlich räumlich entfernt vom Abfrageknoten und seiner mindestens einen Antenne empfangen, insbesondere mit einem Abstand im Bereich von 0,01 m bis 30 m vom Ab frageknoten und seiner mindestens einer Antenne werden und wobei die so empfange nen Signale bei der Bildung der Rangfolge und/oder der Bestimmung der Entfernung be rücksichtigt werden.

Die geschilderten vorteilhaften Ausgestaltungen lassen sich auch auf die nachfolgenden Lösungen übertragen, insbesondere kann das System eine Steuervorrichtung beinhalten, die ausgestaltet ist zur Durchführung des entsprechenden Verfahrens oder Verfah rensteils. Aber auch die folgend geschilderten Ausgestaltungen lassen sich im erfin dungsgemäßen Verfahren realisieren.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch eine Entfernungsgrenzentscheidungsverfahren, zur Entscheidung darüber, ob mindestens ein Transponder eine, insbesondere vorbestimmte, Entfernung überschreitet und/oder außerhalb eines, insbesondere vorbestimmten, Entfer nungsbereichs liegt, wobei die Entscheidung auf mindestens einer erfindungsgemäßen Entfernungsbestimmung beruht. Insbesondere wird die Entscheidung allein auf Basis der Entfernungsbestimmung getroffen. Insbesondere wird die Entscheidung so getroffen, dass der der Transponder die vorbestimmte Entfernung überschreitet und/oder außerhalb liegt, wenn die bestimmte Entfernung die, insbesondere vorbestimmte, Entfernung über schreitet oder außerhalb des, insbesondere vorbestimmten, Entfernungsbereichs liegt.

Insbesondere wird die Entscheidung so getroffen, dass der der Transponder die vorbe stimmte Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb liegt, sobald eine bestimmte Entfernung die, insbesondere vorbestimmte, Entfernung nicht überschreitet oder inner halb des, insbesondere vorbestimmten, Entfernungsbereichs liegt. Gelöst wird die Auf gabe auch durch eine Entfernungsgrenzentscheidungsverfahren, zur Entscheidung dar über, ob mindestens ein Transponder eine, insbesondere vorbestimmte, Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines, insbesondere vorbestimmten, Entfernungsbereichs liegt, wobei die Entscheidung auf mindestens einer erfindungsge mäßen Entfernungsbestimmung beruht. Insbesondere wird die Entscheidung allein auf Basis der Entfernungsbestimmung getroffen. Insbesondere wird die Entscheidung so ge troffen, dass der der Transponder die, insbesondere vorbestimmte, Entfernung nicht überschreitet und/oder innerhalb liegt, sobald eine bestimmte Entfernung die, insbeson dere vorbestimmte, Entfernung nicht überschreitet oder innerhalb des, insbesondere vor bestimmten, Entfernungsbereichs liegt.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zur Entscheidung über eine Freigabe, wobei mindestens eine Entfernung zwischen einem Abfrageknoten und einem autorisier ten Transponder einer Mehrzahl von, insbesondere autorisierten, Transpondern bestimmt wird und wobei die Freigabe erfolgt und/oder nicht verweigert wird, sobald eine be stimmte Entfernung zwischen der mindestens einer Antenne des Abfrageknoten zu ei nem autorisierten Transponder eine vorbestimmte Entfernung nicht überschreitet und/o der innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs liegt, wobei die Entfernungs grenzentscheidung und/oder die Bestimmung der mindestens einen Entfernung nach ei nem der vorstehenden Ansprüche erfolgt.

Gelöst wird die Aufgabe auch durch ein Funkautorisierungssystem aufweisend mindes tens einen Abfrageknoten mit mindestens einer Antenne, eingerichtet zur Bedienung ei nes Zugangsbeschränkungsmittels, insbesondere einer Zugangsbeschränkungsvorrich tung, in Abhängigkeit von der Entfernung mindestens eines Transponders einer Mehrzahl von, insbesondere autorisierten, Transpondern, insbesondere zum Abfrageknoten oder mindestens einer Antenne des Abfrageknotens. Autorisiert ist ein Transponder insbeson dere, wenn er in der Lage ist, mittels des Abfrageknotens eine Freigabe, insbesondere Öffnung, zu bewirken. Dies kann beispielsweise durch eine ID des Transponders, ein auf dem Transponder gespeicherter Schlüssel oder eine auf dem Transponder gespeicherte Funktion realisiert sein.

Dabei ist das das Funkautorisierungssystem eingerichtet zum:

- Senden mindestens eines, insbesondere genau eines, ersten Abfragesig nals vom Abfrageknoten und Empfangen jeweils eines, insbesondere jeweils genau eines, ersten Antwortsignals von mindestens zwei der Mehrzahl der Transponder, insbesondere von jedem der Transponder der Mehrzahl, der das erste Abfragesignal empfängt und nicht durch andere Maßnahmen feststellt, dass er ihm bekannte Anforderungen nicht erfüllt, und - Bestimmen einer Rangfolge mindestens einer Teilmenge der Mehrzahl der Transponder auf Basis der Antwortsignale, wobei die Ränge der Transponder in der Rangfolge durch eine abgeschätzte Entfernung oder mindestens einem für eine Entfernungsabschätzung verwendbaren und/oder verwendeten Wert be stimmt ist, wobei der Wert, insbesondere ausschließlich, aus dem am Abfrage knoten empfangenen Antwortsignal des jeweiligen Transponders abgeleitet und/oder berechnet ist und

- Senden mindestens eines, insbesondere einer Vielzahl, zweiter/n Abfra- gesignale/s vom Abfrageknoten und empfangen mindestens eines zweiten Ant wortsignals von mindestens einem der Transponder der Teilmenge, wobei unter dem mindestens einen zweiten Antwortsignal mindestens eins von einem Transponder ist, der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, einen oberen, insbeson dere den höchsten, Rang aufweist und eingerichtet, unter Verwendung des mindestens einen zweiten Antwortsignals mindestens eine, insbesondere genau eine, erste Entfernungsbestimmung durchzuführen, wobei die erste Entfernungsbestimmung die Bestimmung der Entfernung zwischen dem Abfrageknoten und einem der Transponder der Mehrzahl bestimmt, von dem ein zweites Antwortsignal empfangen wurde und der bei einer Betrachtung, bei der der höchste Rang in der Rangfolge durch die geringste Entfernung gegeben ist, einen oberen, insbesondere den höchsten, Rang aufweist, wobei das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, die Entfernungsbestimmung mit einer höheren Genauigkeit durchzuführen, als die Entfernungsabschätzung oder eine Ent fernungsabschätzung und wobei die Mehrzahl mindestens zwei, insbesondere mindes tens drei, beträgt.

Ein oberer Rang in der Rangfolge ist insbesondere ein solcher in der oberen Hälfte, insbe sondere im oberen Drittel, der Rangfolge.

Dabei ist das Funkautorisierungssystem insbesondere so ausgestaltet, dass die Entfer nungsbestimmung insbesondere eine höhere, insbesondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, insbesondere mindestens um den Faktor 10, höhere Genauigkeit aufweist als die Entfernungsabschätzung oder dass eine Entfer nungsabschätzung auf Basis des ersten Abfragesignals und der ersten Antwortsignale und/oder des verwendeten Werts eine niedriger, insbesondere mindestens um den Faktor 2, insbesondere mindestens den Faktor 5, insbesondere mindestens um den Fak tor 10, niedrigere Genauigkeit aufweist als die Entfernungsbestimmung.

Dabei weist das Funkautorisierungssystem mindestens ein Zugangsbeschränkungsmittel, insbesondere eine Zugangsbeschränkungsvorrichtung, auf, wobei das Zugangsbeschrän kungsmittel eingerichtet ist, den Zugang zu gewähren und/oder zu verweigern, insbeson dere mittels eines Zugangsbeschränkungsmittels, wobei das Zugangsbeschränkungsmit tel eingerichtet ist, den Zugang nicht zu verweigern und/oder den Zugang zu gewähren, sobald die mindestens eine bestimmte Entfernung zwischen der mindestens einer An tenne des Abfrageknoten zu einem autorisierten Transponder eine vorbestimmte Entfer nung nicht überschreitet und/oder innerhalb eines vorbestimmten Entfernungsbereichs liegt, und/oder den Zugang zu verweigern und/oder den Zugang nicht zu gewähren, wenn die mindestens eine, insbesondere alle, bestimmte Entfernung(en) zwischen der mindestens einer Antenne des Abfrageknoten zu einem autorisierten Transponder die vorbestimmte Entfernung überschreitet und/oder außerhalb des vorbestimmten Entfer nungsbereichs liegt.

Die Zugangsbeschränkungsvorrichtung kann beispielsweise eine Absperrung oder Wand mit einer Tür oder einem Tor sein. Es kann sich aber auch nur um eine Tür mit einem Schloss handeln. Das Zugangsbeschränkungsmittel kann beispielsweise ein Schloss sein. Es kann sich aber bei dem Zugangsbeschränkungsmittel auch um einen Schutz ei ner Funktion und/oder eine Sicherung eines digitalen Zutritts handeln. Das Zugangsbe schränkungsmittel kann dann ebenfalls virtuell realisiert sein. So kann beispielsweise die Ausführung einer Funktion von dem die Funktion beinhaltenden System geschützt sein, sodass ihre Ausführung nur nach einer Authentifizierung möglich ist, diese Authentifizie- rung kann das Vorhandensein eines, insbesondere authentifizierten, Transponders inner halb eines vorbestimmten Abstandes umfassen oder dadurch gegeben sein. Es kann bei spielsweise zusätzlich die Eingabe eines Passwortes erfordern.

Insbesondere umfasst das Funkautorisierungssystem die Mehrzahl von, insbesondere au torisierten, Transpondern. Dabei sind die Transponder insbesondere eingerichtet, das erste und das zweite Antwortsignal zu senden, insbesondere auch das Messdatensignal. Insbesondere sind die Transponder eingerichtet zur Durchführung der für ie Transponder geschilderten Verfahrensschritte. Insbesondere sind sie zur Zusammenwirken mit dem Abfrageknoten eingerichtet, insbesondere im Rahmen eines erfindungsgemäßen Verfah rens. Mit Vorteil beinhaltet das Funkautorisierungssystem nach einem der vorstehenden An sprüche mindestens eine von dem Abfrageknoten und/oder seiner mindestens einen An tenne beabstandeten, insbesondere mit einem Abstand im Bereich von 0,1 bis 5,0m, Mithörknoten mit mindestens einer Mithörantenne, wobei das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, die zwischen Abfrageknoten und Transpondern ausgetauschten Signale zu empfangen und zu verarbeiten und das Funkautorisierungssystem eingerichtet ist, bei der Bestimmung der Rangfolge und/oder der Bestimmung der Entfernung vom mindes tens einen Mithörknoten empfangenen und/oder verarbeiteten zu berücksichtigen. Dies kann die Genauigkeit und/oder Geschwindigkeit steigern. Es ist grundsätzlich eine Alter native zur Ausgestaltung des Abfrageknotens mit mehreren Antennen, wobei diese Maß nahmen auch kombiniert eingesetzt werden können.

Insbesondere werden die erfindungsgemäßen Verfahren mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt. Insbesondere sind erfindungsgemäße Vorrichtungen eingerich tet, mindestens ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen.

Die nachfolgende, rein exemplarische Beschreibung der rein exemplarischen und sche matischen Figuren trägt zum besseren Verständnis der Erfindung bei. Hierbei zeigt:

Figur 1 eine Veranschaulichung der Erfindung im Rahmen eines PKW-Schließsystems und

Figur 2 eine Veranschaulichung der Abfolge des Signalaustauschs und der Berech nungen im System aus Fig. 1

Fig. 1 zeigt eine Ansicht eines PKWs 1 von oben, neben den Tür- und Kofferraumgriffen sind Antennen 2 angeordnet. Zu erkennen sind zudem zur Öffnung autorisierte Fobs (Transponder) 4, 5, 7, 8. Gezeigt sind des Weiteren durch gestrichelte Kreise vorbe stimmte Entfernungsgrenzen 3 um die Antennen 2.

Fig. 2 zeigt unten als Zeitstrahl die Zeit im Abfrageknoten des Autos, der mit allen fünf Antennen 2 verbunden ist. Darüber sind Zeitstrahle der Fobs 4, 5, 7 und 8 gezeigt. Auf den Zeitstrahlen sind Aktionen des Abfrageknotens und der Transponder veranschau licht. Stellt der PKW oder darin beinhaltete Elektronik, beispielsweise durch kapazitive Sensoren eine Annäherung, beispielsweise einer Hand, an einen Türgriff 6 fest, wie durch den Pfeil 10 gekennzeichnet, sendete der Abfrageknoten über eine oder mehrere seiner Antennen ein erstes Abfragesignal 1 1 , aus dem sich durch die Transponder vor teilhafterweise eine Zeitsynchronisation und insbesondere eine Antwortreihenfolge ablei ten lässt. Bevorzugt wird darauf hinaus ein weiteres Signal 12 vom Abfrageknoten ausgesandt, insbesondere mit einer kontinuierlichen Trägerwelle, das den Fobs eine gewisse Fre quenzanpassung an die Frequenz des Abfrageknotens ermöglicht. Für die Entfernungsab schätzung ist dieses Signal eigentlich nicht von Vorteil, es ist jedoch von Vorteil, dieses Signal bereits in dieser Phase zu senden, um den Fobs einen Zeitraum zur Frequenzan passung vor der späteren Entfernungsbestimmung zu gewähren.

Darauffolgend senden die Fobs nacheinander jeweils ein erstes Antwortsignal 13. Hie rauf können abweichend vom Beispiel weitere erste Abfragesignale und/oder erste Ant wortsignale folgen.

Diese Antwortsignale werden zur Entfernungsabschätzung und Rangfolgenbildung 14 im Abfrageknoten verwendet. Daraufhin sendet der Abfrageknoten ein zweites Abfragesig nal 15, aus dem bevorzugt die neue Antwortreihenfolge und/oder -auswahl zu entneh men ist. In diesem Beispiel hat der Abfrageknoten die Reihenfolge 5, 8, 7. Die Fobs ant worten mit in diesem Beispiel je einem zweiten Antwortsignale 16 und darauffolgend mit Messwertsignalen 17.

Anders als in diesem Beispiel können darauf auch weitere zweite Abfragesignale und/o der zweite Antwortsignale folgen.

Sobald die Daten des in der Rangfolge ersten Fobs vorliegen beginnt die Bestimmung der Entfernung 18 zum Fob. Je nach Ausgestaltung kann ein Teil der Bestimmung sogar schon nach Empfang des zweiten Antwortsignals 16 des Fobs, hier Fob 5 erfolgen. An die erste Entfernungsbestimmung können sich weitere Entfernungsbestimmungen 20 zu anderer Fobs anschließen. Sofern aber die erste Entfernung innerhalb der vorbestimmten Entfernungsgrenze 3 liegt, was hier der Fall ist, wir das Türschloss geöffnet, was durch den Pfeil 19 gekennzeichnet ist. Die weiteren Bestimmungen 20 können dann entfallen.

Bezugszeichenliste

1 Auto

2 Antenne

3 zulässiger Abstand Erster Fob

Zweiter Fob Türgriff Dritter Fob Vierter Fob

Begin des Verfahren/Annäherung erstes Abfragesignal und Zeitsynchronisationssignal

Frequenzabstimmungssignal erstes Antwortsignal

Rangfolgebestimmung zweites Abfragesignal zweites Antwortsignal

Messdatensignal (PCT)

Berechnung der Entfernung zum Fob 5 Türschlossöffnung

Berechnung der Entfernung zum Fob 8

Berechnung der Entfernung zum Fob 7