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Title:
METHOD FOR DETECTING AN EVENT IN A ROOM, AND AREA SENSOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/162340
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method (500) for detecting an event (3), particularly a presence or movement of a person, in a room (101) of a building (100), by means of an area sensor system (1.2) that is permanently installed in a delimiting element (110) of the room (101). The invention also relates to an area sensor system (1.2).

Inventors:
KOLLMANN PHILIPP KARL (AT)
SCHREIBER EMANUEL (DE)
SIEKSMEIER JÖRG (DE)
SCHRÖDER MARCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/054240
Publication Date:
August 29, 2019
Filing Date:
February 20, 2019
Export Citation:
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Assignee:
ARDEX GMBH (DE)
International Classes:
G08B13/10; G08B15/00; G08B21/04
Domestic Patent References:
WO2011098854A12011-08-18
WO2009106685A12009-09-03
Foreign References:
US6515586B12003-02-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BALS & VOGEL PATENTANWÄLTE (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Verfahren (500) zum Erfassen eines Ereignisses (3), insbesondere einer Anwesenheit und/oder einer Bewegung einer Person, in einem Raum (101 ) eines Gebäudes (100) durch eine fest in einem Begrenzungselement (110) des Raumes (101 ) verbaute

Flächensensorik (1.2) umfassend die folgenden Schritte:

Überwachen (502) eines ersten Erfassungsbereiches (34.1 ) durch ein erstes

Sensorelement (30.1 ) der Flächensensorik (1.2), wobei sich der erste

Erfassungsbereich (34.1 ) zumindest teilweise in den Raum (101 ) erstreckt,

Erzeugen (503) eines ersten Messsignals (503.1 ) des ersten Sensorelementes (30.1 ) in Abhängigkeit von dem Ereignis (3),

- Auswerten (506) des Ereignisses (3), wobei zumindest das erste Messsignal (503.1 ) verarbeitet wird.

2. Verfahren (500) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren (500) ferner folgenden Schritt umfasst:

Überwachen (504) eines zweiten Erfassungsbereiches (34.2) durch ein zweites Sensorelementes (30.2) der Flächensensorik (1.2), wobei sich der zweite

Erfassungsbereich (34.2) zumindest teilweise in den Raum (101 ) erstreckt,

Erzeugen (505) eines zweiten Messsignals (505.1 ) des zweiten Sensorelementes (30.2) in Abhängigkeit von dem Ereignis (3),

wobei das zweite Messsignal (505.1 ) beim Auswerten (506) des Ereignisses (3) berücksichtigt wird.

3. Verfahren (500) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste und/oder zweite Messsignal (503.1 , 505.1 ) ein erstes Teilsignal (503.2, 505.2) zu einem ersten Zeitpunkt (T1 ) und ein zweites Teilsignal (503.1 , 505.1 ) zu einem zweiten Zeitpunkt (T2) umfasst, so dass eine zeitliche Veränderung im ersten und/oder zweiten Erfassungsbereich (34.1 , 34.2) durch das erste und/oder zweite Messsignal (503.1 , 505.1 ) abbildbar ist.

4. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Überwachen (502) des ersten Erfassungsbereiches (34.1 ) und/oder das Überwachen (504) des zweiten Erfassungsbereiches (34.2) kapazitiv erfolgt.

5. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Überwachen (502) des ersten Erfassungsbereiches (34.1 ) folgenden Schritt umfasst:

Erfassen (502.2) einer ersten Kenngröße eines ersten elektrischen Feldes (31.1 ) in dem ersten Erfassungsbereich (34.1 ) der Flächensensorik (1.2), und/oder dass das Überwachen (504) des zweiten Erfassungsbereiches (34.2) folgenden Schritt umfasst:

Erfassen (504.2) einer zweiten Kenngröße eines zweiten elektrischen Feldes (31.2) in dem zweiten Erfassungsbereich (34.1 ) der Flächensensorik (1.2).

6. Verfahren (500) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste und/oder zweite Kenngröße eine Permittivität, insbesondere eine Änderung einer Permittivität, im ersten Erfassungsbereich (34.1 ) umfasst.

7. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Überwachen (502) des ersten Erfassungsbereiches (34.1 ) folgenden Schritt umfasst:

Erzeugen (502.1 ) des ersten elektrischen Feldes (31.1 ) im ersten Erfassungsbereich (34.1 ) durch das erste Sensorelement (30.1 ) der Flächensensorik (1.2), insbesondere wobei das erste elektrische Feld (31.1 ) kontinuierlich erzeugt wird, und/oder dass das Überwachen (504) des zweiten Erfassungsbereiches (34.2) folgenden Schritt umfasst:

Erzeugen (504.1 ) des zweiten elektrischen Feldes (31.2) im zweiten

Erfassungsbereich durch das zweite Sensorelement (30.2) der Flächensensorik (1.2), insbesondere wobei das zweite elektrische Feld (31.2) kontinuierlich erzeugt wird.

8. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Messsignal (503.1 ) ein erstes digitales Signal aufweist und das Erzeugen (503) des ersten Messsignals (503.1 ) eine dezentrale Umwandlung eines ersten analogen Signals des ersten Sensorelementes (30.1 ) in das erste digitale Signal umfasst.

9. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Auswerten (506) des Ereignisses (3) zumindest einen der folgenden Schritte umfasst:

- Vergleichen (506.1 ) des ersten und zweiten Messsignals (503.1 , 505.1 ), und/oder

- Zuordnen (506.2) des Ereignisses (3) zu zumindest einem der Erfassungsbereiche (34.1 , 34.2).

10. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Flächensensorik (1.2) in einem Fußboden des Raumes (101 ) angeordnet ist, wobei der erste Erfassungsbereich (34.1 ) sich zumindest teilweise oberhalb des ersten Sensorelementes (30.1 ) und/oder der zweite Erfassungsbereich (34.2) sich zumindest teilweise oberhalb des zweiten Sensorelementes (30.2) erstreckt.

1 1. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Verfahren (500) ferner folgenden Schritt umfasst:

Senden (507) von Überwachungsdaten des Ereignisses (3) an eine externe

Recheneinheit (80) und/oder ein mobiles Endgerät (81 ).

12. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass, insbesondere vor dem Überwachen (502, 504) des ersten und/oder zweiten Erfassungsbereiches (34.1 , 34.2) folgender Schritt durchgeführt wird:

Kalibrieren (501 ), insbesondere lediglich, des ersten Sensorelementes (30.1 ), wobei Ist-Sensordaten ermittelt werden und mit Referenz-Sensordaten verglichen werden oder als Referenz-Sensordaten gespeichert werden.

13. Verfahren (500) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kalibrieren (501 ) zumindest einen der folgenden Schritte umfasst:

- Automatisches Erkennen (501.1 ) eines Funktionsbelages (103) und/oder eines

Sichtbelages (104), welcher das erste und/oder das zweite Sensorelement (30.1 , 30.2) zumindest bereichsweise überdeckt,

Manuelles Einstellen (501.2) eines Funktionsbelages (103) und/oder eines

Sichtbelages (104), welcher das erste und/oder das zweite Sensorelement (30.1 , 30.2) zumindest bereichsweise überdeckt.

14. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Erfassungsbereich (34.1 , 34.2) ausgehend vom ersten und/oder zweiten Sensorelement (30.1 , 30.2) eine Höhe (H) von größer oder gleich 10 mm, vorzugsweise von größer oder gleich 25mm, besonders bevorzugt von größer oder gleich 40 mm, aufweist.

15. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Raum (101 ) während des Überwachens (502, 504) des ersten und/oder zweiten Erfassungsbereiches (34.1 , 34.2) im ersten und/oder zweiten Erfassungsbereich (34.1 , 34.2) durch ein Heizmittel (20) der Flächensensorik (1.2) beheizt wird.

16. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass beim Überwachen (502) des ersten Erfassungsbereiches (34.1 ) der erste

Erfassungsbereich (34.1 ) und/oder beim Überwachen (504) des zweiten

Erfassungsbereiches (34.2) der zweite Erfassungsbereich (34.2) passiv abgeschirmt wird.

17. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Auswerten (506) des Ereignisses (3) eine dezentrale Vorauswertung (506.3) im Raum (101 ), insbesondere durch eine dezentrale Auswerteeinheit (32), umfasst.

18. Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Flächensensorik (1.2) mehrere, miteinander verbundene Sensormatten (4) aufweist, wobei eine dezentrale Vorauswertung (506.3) für jede Sensormatte (4) durchgeführt wird.

19. Flächensensorik (1.2), insbesondere Fußbodensensorik (1.2),

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Steuereinheit (22) der Flächensensorik (1.2) dazu ausgebildet ist, ein Verfahren (500) nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.

Description:
Verfahren zum Erfassen eines Ereignisses in einem Raum sowie Flächensensorik

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen eines Ereignisses, insbesondere einer Anwesenheit einer Person, in einem Raum eines Gebäudes sowie eine Flächensensorik, insbesondere eine Fußbodensensorik.

Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Gebäude oder Räume eines Gebäudes durch Bewegungsmelder auf die Anwesenheit von Personen zu überwachen. Dabei ist es jedoch von Nachteil, dass im Normalfall lediglich detektiert werden kann, ob eine Bewegung im Raum stattgefunden hat, wobei diese Bewegung allerdings nicht genauer lokalisiert werden kann. Ferner benötigen derartige Bewegungsmelder zumeist eine Sichtlinie zum Ereignis, so dass in einem Raum eines Gebäudes, zum Beispiel durch das Aufstellen von Möbeln, Toträume entstehen können, in denen eine Detektion des Ereignisses

nicht möglich ist. Darüber hinaus sind derartige Bewegungsmelder häufig als Zusatzbauteile in einem Bereich des Raumes angebaut, so dass diese deutlich sichtbar sind und somit gegebenenfalls den optischen Eindruck im Raum negativ beeinflussen können. Ferner ist es häufig nicht möglich, die Anwesenheit mehrerer Personen von der Anwesenheit einer Person zu unterscheiden oder gar Positionsänderungen einzelner Personen den jeweiligen Personen zuzuordnen. Dies kann jedoch zum Beispiel dann von Interesse sein, wenn Besucherströme in einem Kaufhaus analysiert werden sollen oder die Aktivität einzelner Personen in einem Raum überwacht werden soll, beispielsweise um in einem Altenheim einen Notfall einer Person frühzeitig zu erkennen. Bei einem sicherheitsrelevanten Einsatz eines derartigen Bewegungsmelders ist es ferner von Nachteil, dass dieser beispielsweise für einen Einbrecher deutlich erkennbar ist und der Einbrecher den Bereich in der Nähe des Bewegungsmelders meiden und somit umgehen kann.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, voranstehende aus dem Stand der Technik bekannte Nachteile zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Überwachung eines Raumes zu verbessern.

Die voranstehende Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Erfassen eines Ereignisses mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie eine Flächensensorik mit den Merkmalen des Anspruchs 19.

Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben worden sind selbstverständlich auch im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Flächensensorik und jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zum Erfassen eines Ereignisses in einem Raum eines Gebäudes durch eine fest in einem Begrenzungselement des Raumes verbaute Flächensensorik die folgenden Schritte: - Überwachen eines ersten Erfassungsbereiches durch ein erstes Sensorelement der Flächensensorik, wobei sich der erste Erfassungsbereich zumindest teilweise in den Raum erstreckt,

- Erzeugen eines ersten Messsignals des ersten Sensorelementes in Abhängigkeit von dem Ereignis,

- Auswerten des Ereignisses, wobei zumindest das erste Messsignal verarbeitet wird.

Vorzugsweise kann es sich bei dem Ereignis um eine Anwesenheit und/oder eine Bewegung einer Person in dem Raum handeln. Unter einem Begrenzungselement des Raumes kann im Sinne der vorliegenden Erfindung vorzugsweise eine Wand, eine Decke oder ein Fußboden verstanden werden. Insbesondere kann die Flächensensorik somit beispielsweise unter einem Estrich des Fußbodens verlegt sein, um die Überwachungsfunktion bereitzustellen. Vorzugsweise ist die Flächensensorik in das Begrenzungselement, z.B. durch Einbau der Flächensensorik beim Herstellen des Begrenzungselementes oder Bauen des Gebäudes, eingebettet. Unter der Flächensensorik kann im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner eine Sensorik verstanden werden, welche zumindest einen Bereich einer Fläche des Raumes überwachen kann. Vorzugsweise kann durch die Flächensensorik eine Oberfläche des Begrenzungselementes vollständig oder im Wesentlichen vollständig im Hinblick auf das Ereignis überwachbar sein.

Das Überwachen des ersten Erfassungsbereiches kann ein Erzeugen des ersten Erfassungsbereiches durch das erste Sensorelement umfassen. Ferner kann es durch das erste Sensorelement ermöglicht sein, eine Veränderung im ersten Erfassungsbereich zu registrieren bzw. in Abhängigkeit von der Veränderung das erste Messsignal zu erzeugen. Das Überwachen des ersten Erfassungsbereiches kann durch das erste Sensorelement insbesondere durch das erste Sensorelement aktiv oder passiv durch geführt werden. So ist es denkbar, dass der erste Erfassungsbereich aktiv durch das erste Sensorelement generiert wird, indem beispielsweise ein Überwachungssignal durch das Sensorelement ausgesendet wird und aus einer Antwort des Überwachungssignals das erste Messsignal erzeugt wird. Ferner ist es jedoch auch denkbar, dass das erste Sensorelement den ersten Erfassungsbereich passiv bereitstellt, indem das erste Sensorelement ein Empfangsmittel aufweist, durch welches ein Signal des Ereignisses empfangbar ist. So ist es denkbar, dass das erste Sensorelement induktiv geweckt wird, wenn beispielsweise eine Person den Raum mit ihrem Mobiltelefon betritt, wobei ein Signal des Mobiltelefons das Sensorelement aktiviert und das erste Messsignal erzeugt werden kann. Das erste Messsignal kann vorzugsweise ein, insbesondere analoges, elektrisches Signal sein. Insbesondere kann das erste Messsignal Informationen über das Ereignis umfassen, beispielsweise ob das Ereignis eingetreten ist. Ferner kann das erste Messsignal dem ersten Sensorelement zuordenbar sein, so dass das erste Messsignal eine Lokalisierung des Ereignisses im ersten Erfassungsbereich erlaubt. Derartige Informationen können beispielsweise beim Auswerten des Ereignisses durch ein Verarbeiten des ersten Messsignals aus dem ersten Messsignal extrahiert werden und insbesondere einem Benutzer zur Verfügung gestellt werden.

Somit ist es durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich, ein Ereignis, wie eine Anwesenheit oder eine Bewegung einer Person in einem Raum durch eine Sensorik zu erfassen, welche in den Raum integriert ist und somit auf die Umgebungsbedingungen des Raumes zugeschnitten sein kann. So ist es denkbar, dass die Flächensensorik in einem bestimmten Bereich des Raumes angeordnet ist, wie beispielsweise einem Eingangsbereich, um einen Zutritt einer Person in den Raum erfassen zu können. Dadurch kann insbesondere eine Einbruchsicherung gegeben sein, wenn ein Bewohner des Raumes sich an einem anderen Ort aufhält, zum Beispiel weil er im Urlaub ist. Ferner kann die Flächensensorik verdeckt oder zumindest teilweise verdeckt in dem Begrenzungselement angebracht sein, so dass die Flächensensorik den optischen Eindruck des Raumes nicht oder nur geringfügig beeinflusst und/oder durch einen Einbrecher zum Beispiel nicht wahrgenommen wird.

Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Verfahren folgende Schritte umfasst:

- Überwachen eines zweiten Erfassungsbereiches durch ein zweites Sensorelement der Flächensensorik, wobei sich der zweite Erfassungsbereich zumindest teilweise in den Raum erstreckt,

- Erzeugen eines zweiten Messsignals des zweiten Sensorelementes in Abhängigkeit von dem Ereignis,

wobei das zweite Messsignal beim Auswerten des Ereignisses berücksichtigt wird. Somit können insbesondere unterschiedliche Erfassungsbereiche durch die Flächensensorik bereitgestellt werden und überwacht werden. Vorzugsweise können weitere Erfassungsbereiche überwacht werden und weitere Messsignale erzeugt werden, die schließlich ebenfalls beim Auswerten des Ereignisses berücksichtigt werden können. Durch das Überwachen des zweiten Erfassungsbereiches kann eine detailliertere Überwachung des Raumes bereitgestellt werden, so dass sich weitere Informationen über das Ereignis ergeben können und/oder die Zuverlässigkeit der Erfassung des Ereignisses verbessert wird. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Anwesenheit mehrerer Personen durch das Überwachen des zweiten und/oder weiterer Erfassungsbereiche erkennbar ist. Ferner ist es denkbar, dass die Überwachung des zweiten Erfassungsbereiches zur Validierung des Überwachungsergebnisses des ersten Erfassungsbereiches eingesetzt wird.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass das erste und/oder zweite Messsignal ein erstes Teilsignal zu einem ersten Zeitpunkt und ein zweites Teilsignal zu einem zweiten Zeitpunkt umfasst, so dass eine zeitliche Veränderung im ersten und/oder zweiten Erfassungsbereich durch das erste und/oder zweite Messsignal abbildbar ist. Insbesondere kann jeweils das erste und zweite Messsignal ein erstes und zweites Teilsignal aufweisen, so dass jeweils eine zeitliche Veränderung im ersten und zweiten Erfassungsbereich durch das erste und zweite Messsignal abbildbar ist. Dadurch kann die Genauigkeit des Verfahrens zur Erfassung des Ereignisses weiter gesteigert sein. Durch die zeitliche Komponente ist es ferner möglich, den Raum nicht nur dahin gehend zu überwachen, ob ein Ereignis stattgefunden hat, sondern gegebenenfalls auch, wie lange das Ereignis stattgefunden hat. Dies kann beispielsweise von Vorteil sein, wenn die Flächensensorik in der Nähe eines Produktes in einem Kaufhaus verlegt ist, so dass die Verweilzeit eines Kaufinteressenten in der Nähe des Produktes gemessen werden kann und darüber Marketinginformationen gewonnen werden können. Werden mehrere Erfassungsbereiche zeitlich ausgewertet kann ferner eine Bewegung einer Person nachvollzogen werden, so dass beispielsweise Besucherströme in einem Kaufhaus erfasst und analysiert werden können. Darüber hinaus ist auch eine Anwendung im Gesundheitsbereich denkbar, wobei z.B. in einem Altenheim der Aufenthalt einer Person in Bezug auf die Dauer im Erfassungsbereich erfasst werden kann und ab einer gewissen Dauer Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, da gegebenenfalls darauf geschlossen werden kann, dass sich die Person nicht bewegt und somit gestürzt ist. Weiterhin kann durch die zeitliche Überwachung mehrerer Erfassungsbereiche erfasst werden, ob sich die Person in diesen mehreren Erfassungsbereichen aufhält und insbesondere ab einer bestimmten Anzahl der Erfassungsbereiche in Abhängigkeit von der räumlichen Erstreckung der Erfassungsbereiche kann darauf geschlossen werden, dass die Person gestürzt ist und auf dem Fußboden liegt. Auch dies kann zum Einleiten von Sicherheitsmaßnahmen führen.

Im Rahmen der Erfindung ist es ferner denkbar, dass das Überwachen des ersten Erfassungsbereiches und/oder das Überwachen des zweiten Erfassungsbereiches kapazitiv erfolgt. Eine kapazitive Überwachung kann eine energiearme Überwachungsmethode bereitstellen, welche durch eine Wechselwirkung mit einer Person, eine Aktivität oder eine Anwesenheit einer Person im Raum detektieren kann. Insbesondere kann es sich bei dem ersten und/oder zweiten Sensorelement um ein kapazitives Sensorelement handeln.

Insbesondere kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren das Überwachen des ersten Erfassungsbereiches folgenden Schritt umfassen:

- Erfassen einer ersten Kenngröße eines ersten elektrischen Feldes in dem Erfassungsbereich der Flächensensorik.

Zusätzlich oder alternativ kann das Überwachen des zweiten Erfassungsbereiches folgenden Schritt umfassen:

- Erfassen einer zweiten Kenngröße eines zweiten elektrischen Feldes in dem zweiten Erfassungsbereich der Flächensensorik.

Vorzugsweise kann das Erfassen des ersten und/oder zweiten Kenngröße ein Messen der elektrischen Feldstärke, einer Spannung und/oder eines Stromes umfassen. Insbesondere kann das Erfassen über eine bestimmte Zeit erfolgen, so dass eine Veränderung der ersten und/oder zweiten Kenngröße erfasst wird. Das erste und/oder zweite Sensorelement kann eine Elektrode umfassen, durch welche beispielsweise mit einem Körperteil einer Person ein Plattenkondensator ausbildbar ist, dessen Kapazität sich in Abhängigkeit eines Abstandes der Person verändert und daher einen Aufschluss über die Anwesenheit der Person zulassen kann. Damit kann in einfacher Art und Weise eine Erfassung des Ereignisses durch Elemente des Gebäudes und/oder des Raumes hindurch erfolgen. Dadurch kann beispielsweise das Sensorelement vollständig in das Begrenzungselement des Raumes integriert sein und somit von außen unsichtbar sein. Darüber hinaus kann die Flächensensorik günstig in der Herstellung sein, wenn z.B. das erste und/oder zweite Sensorelement eine als elektrischer Leiter ausgestaltete Sensorelektrode aufweist.

Insbesondere kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die erste und/oder zweite Kenngröße eine Permittivität, insbesondere eine Änderung einer Permittivität, im ersten Erfassungsbereich umfasst. Bei der Permittivität handelt es sich insbesondere um die Durchlässigkeit im ersten Erfassungsbereich für elektrische Felder. Bei dem Ereignis kann z.B. ein Körperteil in den ersten Erfassungsbereich gelangen und dadurch die Permittivität im ersten Erfassungsbereich verändern. Diese Änderung der Permittivität kann durch das erste Sensorelement kapazitiv, insbesondere anhand eines proportionalen Zusammenhangs zwischen Permittivität und Kapazität und/oder in Abhängigkeit von einer Geometrie des Sensorelementes, erfasst werden. Dadurch ist eine einfache, insbesondere energiearme Möglichkeit gegeben, das Ereignis im ersten Erfassungsbereich zu detektieren.

Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Überwachen des ersten Erfassungsbereiches folgenden Schritt umfasst:

- Erzeugen des ersten elektrischen Feldes im ersten Erfassungsbereich durch das erste Sensorelement der Flächensensorik, insbesondere wobei das erste elektrische Feld kontinuierlich erzeugt wird.

Zusätzlich oder alternativ kann vorgesehen sein, dass das Überwachen des zweiten Erfassungsbereiches folgenden Schritt umfasst:

- Erzeugen des zweiten elektrischen Feldes im zweiten Erfassungsbereich durch das zweite Sensorelement der Flächensensorik, insbesondere wobei das zweite elektrische Feld kontinuierlich erzeugt wird.

Das Erzeugen des ersten und/oder zweiten elektrischen Feldes kann vorzugsweise vor oder gleichzeitig mit dem Erfassen des ersten und/oder zweiten elektrischen Feldes erfolgen. Das Erfassen kann ein messtechnisches Auswerten der ersten und/oder zweiten Kenngröße in ein Messsignal umfassen. Somit kann das erste und/oder das zweite Sensorelement insbesondere jeweils zwei Elektroden aufweisen, welche gemeinsam eine Kapazität bzw. einen Kondensator bilden, so dass zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld entsteht, welches sich in den ersten Erfassungsbereich erstreckt. Eine Änderung des elektrischen Feldes führt entsprechend zu einer Änderung der jeweiligen Kenngröße und der Messsignale, durch welche wiederum auf das Ereignis geschlossen werden kann. Unter einer kontinuierlichen Erzeugung des ersten und/oder zweiten elektrischen Feldes kann vorgesehen sein, dass dieses in regelmäßigen Abständen oder dauerhaft erzeugt wird. Dadurch kann in einfacher Art und Weise ein zeitabhängiges Messsignal erzeugt werden, welches bei verbesserter Zuverlässigkeit und/oder höherem Informationsgehalt auf das Ereignis schließen lässt.

Vorteilhafterweise kann ferner bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass das erste Messsignal ein erstes digitales Signal aufweist und das Erzeugen des ersten Messsignals eine dezentrale Umwandlung eines ersten analogen Signals des ersten Sensorelementes in das erste digitale Signal umfasst. Weiterhin kann das zweite Messsignal ein zweites digitales Signal aufweisen und das Erzeugen des zweiten Messsignals eine dezentrale Umwandlung eines zweiten analogen Signals des zweiten Sensorelementes in das zweite digitale Signal umfassen. Durch die dezentrale Umwandlung eines analogen Signals kann das analoge Signal in unmittelbarer Nähe des ersten und/oder zweiten Sensorelementes weiterverarbeitet werden, so dass eine Messunsicherheit reduziert sein kann. Dazu können für jedes Sensorelement dezentrale Auswerteeinheiten vorgesehen sein, welche zwischen die Sensorelemente und eine Steuereinheit geschaltet sind. Insbesondere können die digitalen Signale von der dezentralen Auswerteeinheit an die Steuereinheit gesendet werden, welche die digitalen Signale für die Auswertung des Ereignisses nutzt und/oder in zumindest teilweise verarbeiteter Form weitersenden kann.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren ist es ferner denkbar, dass das Auswerten des Ereignisses zumindest einen der folgenden Schritte umfasst:

- Vergleichen des ersten und zweiten Messsignals, und/oder

- Zuordnen des Ereignisses zu zumindest einem der Erfassungsbereiche. Somit können durch das Vergleichen des ersten und zweiten Messsignals weitere Informationen über das Ereignis gewonnen werden. Beispielsweise kann festgestellt werden, ob sich eine Person vom ersten Erfassungsbereich in den zweiten Erfassungsbereich bewegt, wenn diese zuerst im ersten Erfassungsbereich detektiert wurde und anschließend im zweiten. Vorzugsweise kann das Vergleichen des ersten und zweiten Messsignals einen Vergleich mit weiteren Messsignalen weiterer Erfassungsbereiche umfassen. Durch das Zuordnen des Ereignisses zu zumindest einem der Erfassungsbereiche kann somit eine Lokalisierung des Ereignisses durchgeführt werden, so dass beispielsweise festgestellt werden kann, in welchem Bereich des Raumes sich die Person aufhält. Vorzugsweise kann eine Kombination eines Vergleiches des ersten und zweiten Messsignals und einer Zuordnung des Ereignisses zu zumindest einem der Erfassungsbereiche erfolgen, so dass beispielsweise eine Bewegungsrichtung innerhalb des Raumes nachverfolgbar ist.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann es ferner vorgesehen sein, dass die Flächensensorik in einem Fußboden des Raumes angeordnet ist, wobei der erste Erfassungsbereich sich zumindest teilweise oberhalb des ersten Sensorelementes und/oder der zweiten Erfassungsbereich sich zumindest teilweise oberhalb des zweiten Sensorelementes erstreckt. Somit kann es sich bei dem Begrenzungselement des Raumes um einen Fußboden handeln. Dieser kann in einfacher Art und Weise mit der Flächensensorik ausgestattet werden, indem die Flächensensorik zum Beispiel auf einem Bauelement des Fußbodens aufgelegt werden kann. Anschließend kann ein Funktionsbelag und/oder ein Sichtbelag auf die Flächensensorik aufgebracht werden kann, um diese zu verdecken. Durch die Anordnung im Fußboden kann eine Überwachung der gesamten Fläche oder der im Wesentlichen gesamten Fläche des Raumes, insbesondere unabhängig von weiteren Ausstattungen, wie Möbeln, des Raumes durchgeführt werden.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass das Verfahren folgenden Schritt umfasst:

- Senden von Überwachungsdaten des Ereignisses an eine externe Recheneinheit und/oder ein mobiles Endgerät.

Die Überwachungsdaten können insbesondere ausgewertete Messsignale umfassen, welche beispielsweise durch eine Steuereinheit bereits in Relativbeziehung gesetzt worden sind oder zu denen bereits Auswerteinformationen, wie beispielsweise ein Typ des Ereignisses, erstellt worden sind. Die externe Recheneinheit kann beispielsweise einen Server oder einen Desktop-PC eines Benutzers umfassen. Unter dem mobilen Endgerät kann ein Tablet, ein Smartphone oder dgl. verstanden werden, welches die Überwachungsdaten des Ereignisses erhalten kann. An der externen Recheneinheit oder am mobilen Endgerät kann der Benutzer ferner die Informationen ablesen und/oder Steuerungsinformationen an die Steuereinheit senden, um Einstellungen an der Flächensensorik vorzunehmen. Insbesondere kann somit ein Empfangen von Steuerungsinformationen durch die Steuereinheit vorgesehen sein, welche insbesondere von der externen Recheneinheit und/oder dem mobilen Endgerät abgeschickt worden sind.

Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass, insbesondere vor dem Überwachen des ersten und/oder zweiten Erfassungsbereiches, folgender Schritt durch geführt wird:

- Kalibrieren, insbesondere lediglich, des ersten Sensorelementes, wobei Ist- Sensordaten ermittelt werden und mit Referenzen-Sensordaten verglichen werden oder als Referenz-Sensordaten gespeichert werden.

Durch das Kalibrieren kann das erste Sensorelement an die Umgebungsbedingungen des Raumes angepasst werden. Dazu können beim Kalibrieren Ist-Sensordaten generiert werden, welche das Messergebnis im aktuellen Zustand widerspiegeln können. Anhand dessen kann beispielsweise ein Offset zu Referenz-Sensordaten ermittelt werden oder die Ist-Sensordaten können als Referenz-Sensordaten gespeichert werden, d. h. diese können eine Art Null-Zustand bilden, wobei eine Abweichung von diesem Null-Zustand gegebenenfalls als Ereignis detektiert wird. Insbesondere kann zum Kalibrieren ein mobiles Handgerät an einem Rand der Flächensensorik angeschlossen werden.

Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren das Kalibrieren zumindest einen der folgenden Schritte umfassen:

- automatisches Erkennen eines Funktionsbelages und/oder eines Sichtbelages, welcher das erste und/oder das zweite Sensorelement zumindest bereichsweise überdeckt, - manuelles Einstellen eines Funktionsbelages und/oder eines Sichtbelages, welcher das erste und/oder das zweite Sensorelement zumindest bereichsweise überdeckt.

Insbesondere können der Funktionsbelag und der Sichtbelag das erste und zweite Sensorelement zumindest bereichsweise überdecken. Unter dem Funktionsbelag kann beispielsweise ein Estrich verstanden werden, welcher zur Begradigung eines Fußbodens dient. Auf dem Estrich bzw. dem Funktionsbelag kann der Sichtbelag angeordnet sein, welcher einen Teppich, ein Laminat, ein Parkett oder dgl. umfassen kann. Somit kann beim Kalibrieren die Umgebung weiter berücksichtigt werden, wobei insbesondere anhand der Ist- Sensordaten, d.h. z.B. anhand des ersten und/oder zweiten Messsignals während des Kalibrierens, auf einen Funktionsbelag und/oder einen Sichtbelag geschlossen werden kann. Durch das manuelle Einstellen des Funktionsbelages und/oder des Sichtbelages kann insbesondere eine automatische Erkennung des Funktionsbelages korrigiert oder ersetzt werden. Stellt der Benutzer beispielsweise beim Kalibrieren fest, dass ein Fehler bei der automatischen Erkennung des Funktionsbelages und/oder des Sichtbelages vorliegt, kann er durch die manuelle Einstellung hier eine Korrektur vornehmen. Somit ist auch eine Kombination aus automatischem Erkennen und manuellem Einstellen denkbar.

Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren kann ferner vorgesehen sein, dass der erste und/oder der zweite Erfassungsbereich ausgehend vom Sensorelement eine Höhe von größer oder gleich 10 mm, vorzugsweise von größer oder gleich 25 mm, besonders bevorzugt von größer oder gleich 40 mm, aufweist. Dadurch kann der Erfassungsbereich beispielsweise durch den Funktionsbelag und/oder den Sichtbelag auf den Sensorelementen hindurchreichen und gleichzeitig noch eine zuverlässige Erkennung bewirken.

Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass der Raum während des Überwachens des ersten und/oder zweiten Erfassungsbereiches am ersten und/oder zweiten Erfassungsbereich durch ein Heizmittel der Flächensensorik beheizt wird. So ist es denkbar, dass die Flächensensorik zusammen mit einer Flächenheizung verlegt wird, welche beispielsweise eine Fußbodenheizung des Raumes bilden kann. Dadurch kann ein erweiterter Funktionsumfang der Flächensensorik gegeben sein, welcher einen Doppelnutzen zur Verfügung stellt, nämlich das Heizen des Raumes und das Überwachen des Raumes. Dadurch können insbesondere für einen Besitzer des Raumes die Kosten für die Installation einer Fußbodenheizung und einer Sensorik gering gehalten werden, wenn beides gleichzeitig verlegt wird.

Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass beim Überwachen des ersten Erfassungsbereiches der erste Erfassungsbereich und/oder beim Überwachen des zweiten Erfassungsbereiches der zweite Erfassungsbereich passiv abgeschirmt wird. Die passive Abschirmung kann durch eine Schirmelektrode realisiert sein, die vorzugsweise zumindest bereichsweise umlaufend um eine Elektrode des ersten und/oder zweiten Sensorelementes angeordnet ist. Dadurch kann der erste und/oder zweite Erfassungsbereich definiert und/oder nach außen begrenzt sein. Insbesondere kann dadurch eine Genauigkeit der Überwachung des Ereignisses verbessert sein und eine Sensitivität der Flächensensorik gegenüber ggf. für das Messergebnis schädlichen äußeren Einflüssen verringert sein. Durch die Schirmelektrode kann somit das elektrische Feld nach außen abgeschirmt sein und sich zumindest im Wesentlichen innerhalb der Begrenzung der Schirmelektrode ausbreiten und/oder zumindest im Wesentlichen durch die Begrenzung der Schirmelektrode gegenüber äußeren Einflüssen geschützt sein. Vorzugsweise kann die Schirmelektrode an einem Rand des ersten und/oder zweiten Erfassungsbereichs und/oder um mehrere, vorzugsweise um vier, Sensorelemente zumindest im Wesentlichen, insbesondere vollständig, umlaufend ausgebildet sein. Dadurch kann eine vorteilhafte Abschirmung des Erfassungsmittels und/oder jedes der Erfassungsbereiche realisiert sein.

Im Rahmen der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, dass das Auswerten des

Ereignisses eine dezentrale Vorauswertung im Raum, insbesondere durch eine dezentrale Auswerteeinheit, umfasst. Die dezentrale Vorauswertung kann insbesondere in der Nähe der jeweiligen Sensorelemente angeordnet sein. Vorzugsweise ist eine dezentrale

Auswerteeinheit je vier Sensorelementen vorgesehen. Dadurch kann die dezentrale

Auswerteinheit vorteilhaft zwischen den Sensorelementen angeordnet sein und der Weg des Messignals vom jeweiligen Sensorelement zur dezentralen Auswerteeinheit kurz gehalten werden. Somit können die Verluste bei der Übermittlung der Sensordaten von den

Sensorelementen zur dezentralen Auswerteeinheit klein gehalten werden und folglich die Genauigkeit beim Überwachen der Erfassungsbereiche verbessert werden. Die dezentrale Vorauswertung kann beispielsweise bereits eine Interpretation und/oder Aufbereitung des Messignals, insbesondere anhand weiterer Messsignale mehrerer Sensorelemente, umfassen. Für die dezentrale Vorauswertung kann die dezentrale Auswerteeinheit vorzugsweise eine Leiterplatte, einen Prozessor, insbesondere einen Mikroprozessor, und/oder weitere elektronische Bauelemente umfassen.

Vorzugsweise kann bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen sein, dass die Flächensensorik mehrere, miteinander verbundene Sensormatten aufweist, wobei eine dezentrale Vorauswertung für jede Sensormatte durch geführt wird. Somit kann jeder Sensormatte eine dezentrale Auswerteeinheit zugeordnet sein, um die dezentrale Vorauswertung für die Sensorelemente der jeweiligen Sensormatte durchzuführen. Dadurch können über die gesamte Flächensensorik hinweg die Übertragungswege für das Messsignal kurz gehalten werden. Ferner kann die dezentrale Vorauswertung eine digital- analog-Wandlung des Messsignals oder der Messsignale umfassen, so dass ein Übertragungsweg für die digitalen Signale für die Genauigkeit des Messergebnisses eine untergeordnete Rolle spielt. Die dezentrale Umwandlung des ersten analogen Signals des ersten Sensorelementes in das erste digitale Signal kann insbesondere Teil der dezentralen Vorauswertung sein oder der dezentralen Vorauswertung vorgeschaltet sein.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Flächensensorik, insbesondere eine Fußbodensensorik, beansprucht. Dabei ist eine Steuereinheit der Flächensensorik dazu ausgebildet, ein erfindungsgemäßes Verfahren durchzuführen. Somit bringt eine erfindungsgemäße Flächensensorik die gleichen Vorteile mit sich, wie sie bereits ausführlich mit Bezug auf ein erfindungsgemäßes Verfahren beschrieben worden sind.

Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu einigen Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt sind. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritte können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Dabei ist zu beachten, dass die Figuren nur beschreibenden Charakter haben und nicht dazu gedacht sind, die Erfindung in irgendeiner Form einzuschränken. Es zeigen: Figur 1 einen schematischen Aufbau einer Sensormatte für eine Flächensensorik gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel in schematischer geschnittener Ansicht,

Figur 2 eine Draufsicht auf eine erste Grundseite einer Basiseinheit der Sensormatte des ersten Ausführungsbeispiels,

Figur 3 eine schematische Darstellung eines Erfassungsmittels der Sensormatte des ersten Ausführungsbeispiels,

Figur 4 eine mögliche Erfassung eines Ereignisses in zeitlicher Abfolge mit der

Sensormatte des ersten Ausführungsbeispiels,

Figur 5 die Sensormatte des ersten Ausführungsbeispiels in einer weiteren schematischen geschnittenen Teilansicht,

Figur 6 eine weitere geschnittene schematische Ansicht der Sensormatte des ersten

Ausführungsbeispiels im Randbereich,

Figur 7 eine mögliche Biegung der Sensormatte des ersten Ausführungsbeispiels in schematischer Ansicht,

Figur 8 die erfindungsgemäße Flächensensorik mit einer Sensormatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Figur 9 ein Raum eines Gebäudes mit einer erfindungsgemäßen Flächensensorik in einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Figur 10 eine schematische Darstellung von Verfahrensschritten eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Erfassen eines Ereignisses in einem Raum, Figur 11 eine schematische Darstellung einer Flächensensorik zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Figur 12 einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Sensormatte gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in schematischer geschnittener Ansicht,

Figur 13 eine Draufsicht auf ein Heizmittel der erfindungsgemäßen Sensormatte gemäß Figur 12,

Figur 14 eine schematische Darstellung eines Erfassungsmittels der erfindungsgemäßen Sensormatte gemäß Figur 12,

Figur 15 die erfindungsgemäße Sensormatte gemäß Figur 12 in einer weiteren schematischen geschnittenen Ansicht,

Figur 16a-c die erfindungsgemäße Sensormatte gemäß Figur 12 mit einer

Verbindungseinheit

Figur 17 eine schematische Darstellung einer Flächensensorik zur Ausführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einem weiteren Ausführungsbeispiel.

In den nachfolgenden Figuren werden für die gleichen technischen Merkmale auch von unterschiedlichen Ausführungsbeispielen die identischen Bezugszeichen verwendet.

Die Figuren 1 bis 9 und 12 bis 16 zeigen eine bzw. mehrere Sensormatten 4 in schematischem Aufbau sowie mit schematischer Funktionsweise. Die jeweiligen Sensormatten 4 eignen sich vorteilhaft zum Einsatz bei einem erfindungsgemäßen Verfahren 500 und/oder mit einer erfindungsgemäßen Flächensensorik 1.2.

Figur 1 zeigt einen schematischen Aufbau einer Sensormatte 4 mit einer Detailansicht einer Basiseinheit 10 der Sensormatte 4 in einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Basiseinheit 10 bildet dabei insbesondere einen Kern der Sensormatte 4. Die Basiseinheit 10 umfasst ein erstes Trägerelement 1 1 , welches eine flächige Erstreckung mit einer ersten und einer zweiten Grundseite 11.1 , 1 1.2 aufweist. Damit ist das erste Trägerelement 11 zum Verlegen der Sensormatte 4, beispielsweise als Teil eines Begrenzungselementes 1 10 des Raumes 101 , insbesondere eines Fußbodens, eines Gebäudes 100 geeignet. Die erste Grundseite 11.1 bildet vorzugsweise eine Unterseite des ersten Trägerelementes 11 , wenn die Sensormatte 4 im Gebäude 100 als Fußbodenheizung verbaut wird. In diesem Fall bildet entsprechend vorzugsweise die zweite Grundseite 11.2 die Oberseite des ersten Trägerelementes 1 1. Auf der ersten Grundseite 1 1.1 ist ein elektrisches Heizmittel 20 zur Abgabe von Wärme vorgesehen. Das elektrische Heizmittel 20 weist ein Widerstandselement 21 auf, welches sich auf der ersten Grundseite 1 1.1 des ersten Trägerelementes 11 erstreckt und vorzugsweise flächig, insbesondere plattenartig, ausgestaltet ist. Ferner weist das elektrische Heizmittel 20 ein Heizleitelement 23 auf, durch welches das Widerstandselement 21 mit einem elektrischen Anschluss 40 der Sensormatte 4 verbunden ist. Das Heizleitelement 23 und/oder das Widerstandselement 21 können auf das erste Trägerelement 1 1 aufgedruckt sein. Vorzugsweise ist dabei zunächst das Heizleitelement 23 direkt auf das erste Trägerelement 11 und das Widerstandselement 21 zumindest bereichsweise auf das Heizleitelement 23 und/oder zumindest bereichsweise auf das erste Trägerelement 1 1 aufgedruckt. Somit kann das Widerstandselement 21 , welches vorzugsweise plattenartig ausgestaltet sein kann, sich über das Heizleitelement 23 erstrecken. Dabei kann das Heizleitelement 23 beispielsweise als schmaler Streifen vorgesehen sein, so dass das Widerstandselement 21 zum Teil auf das Heizleitelement 23 direkt aufgebracht ist und zum Teil auf das erste Trägerelement 1 1 direkt aufgebracht ist. Insbesondere sind das Heizleitelement 23 und das Widerstandselement 21 stoffschlüssig mit dem ersten Trägerelement 1 1 und/oder untereinander verbunden. Um den elektrischen Widerstand des Heizleitelementes 23 gering zu halten, weist das Heizleitelement 23 insbesondere ein Edelmetall, vorzugsweise Silber, auf. Das Widerstandselement 21 ist dazu ausgebildet, Wärme abzugeben, wenn es bestromt wird. Die abgegebene Wärme resultiert dabei insbesondere aus dem Widerstand des Widerstandselementes 21. Insbesondere weist das Widerstandselement 21 dazu eine Karbonpaste auf, welche Kohlenstoff 21.1 und/oder einen Füllstoff 21.2 aufweist. Der Kohlenstoff 21.1 kann vorzugsweise in gemahlener Form vorliegen. Der Füllstoff 21.2 dient ferner dazu, die Leitfähigkeit des Widerstandselementes 21 einzustellen, wobei die Leitfähigkeit des Widerstandselementes 21 zur Mengenzugabe des Füllstoffes 21.2 der Karbonpaste korrespondiert. Zur elektrischen Isolation zur Außenseite der Basiseinheit 10 ist ferner eine erste Schutzschicht 14.1 vorgesehen, welche das elektrische Heizmittel 20 zumindest bereichsweise überdeckt. Insbesondere kann die erste Schutzschicht 14.1 einen Lack, vorzugsweise einen Fotolack, umfassen. Vorzugsweise kann die Basiseinheit 10 und/oder die Sensormatte 4 plattenförmig ausgestaltet sein. Insbesondere kann die Sensormatte 4 vorteilhafterweise eine Grundfläche von kleiner 2m x 2m, vorzugsweise von kleiner 1 ,5m x 1 ,5m, besonders bevorzugt von kleiner 1 ,1 m x 0,8m aufweisen.

Auf der zweiten Grundseite 1 1.2 des ersten Trägerelementes 1 1 weist die Basiseinheit 10 ein kapazitives Erfassungsmittel 30 zur Detektion eines Ereignisses 3 auf. Das Erfassungsmittel 30 umfasst dabei eine Datenleitung 35, welche insbesondere direkt auf das erste Trägerelement 11 aufgebracht ist. Die Datenleitung 35 kann dabei zur Stromversorgung und/oder Datenkommunikation des Erfassungsmittels 30 dienen. Dazu kann die Datenleitung 35 vorzugsweise mehrere, insbesondere parallel verlaufende, Datenleiter umfassen, durch welche z.B. ein Daten-BUS bereitstellbar sein kann. Ferner umfasst das Erfassungsmittel 30 eine zwei Elektroden 31 , zwischen welchen ein elektrisches Feld generierbar ist. Insbesondere können die beiden Elektroden 31 mit der Datenleitung 35 bereichsweise verbunden sein. Zur elektrischen Isolation, insbesondere weiterer Bereiche, kann ferner zwischen den Elektroden 31 und der Datenleitung 35 eine weitere Schutzschicht 14.3 vorgesehen sein. Dadurch kann sichergestellt sein, dass die Elektroden 31 und die Datenleitung 35 lediglich in einigen Kontaktabschnitten miteinander kontaktieren und somit das elektrische Feld nicht oder nur geringfügig durch die Datenleitung 35 beeinflusst wird. Zur elektrischen Isolation des Erfassungsmittels 30 gegenüber der Umwelt ist ferner eine zweite Schutzschicht 14.2 vorgesehen, welche zumindest bereichsweise das Erfassungsmittel 30 überdeckt. Vorzugsweise kann das Erfassungsmittel 30 mittelbar oder unmittelbar auf die zweite Grundseite 1 1.2 des ersten Trägerelementes 11 aufgebracht sein. Insbesondere können die Elektroden 31 und/oder die Datenleitung 35 durch ein Druckverfahren stoffschlüssig mit dem ersten Trägerelement 1 1 verbunden sein. Die zweite Schutzschicht 14.2 sowie die weitere Schutzschicht 14.3 können insbesondere lackiert sein und/oder durch ein Druckverfahren, vorzugsweise als Fotolack, aufgebracht sein.

Durch den beschriebenen Aufbau der Basiseinheit 10 ist diese flexibel, so dass sich die Handhabung der Sensormatte 4 von der Handhabung einer starren Platte unterscheiden kann. Dies ist insbesondere bei der Handhabung auf einer Baustelle günstig, da beispielsweise eine Person die Sensormatte 4 tragen kann, die Sensormatte 4 in einem Stapel mit weiteren Sensormatten 4 angeliefert werden kann und/oder eine Bruchgefahr der Sensormatte 4 reduziert sein kann. Insbesondere bildet die Basiseinheit 10 einen folienartigen, vorzugsweise feuchtigkeitsundurchlässigen Verbund. Um die Basiseinheit 10 weiterhin vor Feuchtigkeit zu schützen, ist ferner insbesondere mittelbar auf der zweiten Grundseite 1 1.2 des ersten Trägerelementes 1 1 eine Abdichtungsschicht 60 an der Basiseinheit 10 angeordnet. Dazu ist eine Klebeschicht 70 zwischen der Basiseinheit 10 und der Abdichtungsschicht 60 angeordnet, um die Abdichtungsschicht 60 auf der Basiseinheit 10 zu befestigen. Ferner weist die Abdichtungsschicht 60 mehrere Faserschichten 60.1 auf, so dass eine Dichtigkeit der Abdichtungsschicht 60 durch die mehreren Faserschichten 60.1 gesteigert sein kann. Insbesondere kann die Abdichtungsschicht 60 ein Vlies aufweisen. Auf der ersten Grundseite 11.1 des ersten Trägerelementes 1 1 ist ferner eine Schalldämpfungsschicht 50 auf der Basiseinheit 10 befestigt. Dazu ist zwischen der Schalldämpfungsschicht 50 und der Basiseinheit 10 ferner ebenfalls eine Klebeschicht 70 vorgesehen, um eine stoffschlüssige Verbindung der Basiseinheit 10 und der Schalldämpfungsschicht 50 zu gewährleisten. Die Schalldämpfungsschicht 50 wirkt sich insbesondere bei Verwendung der Sensormatte 4 als Fußbodenheizung positiv auf die Schallübertragung aus, so dass ein Trittschall reduziert wird. Durch die Ausbildung der Basiseinheit 10 mit dem Erfassungsmittel 30 in einem schichtartigen Verbund kann die Basiseinheit 10 zur Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Flächensensorik 1.2 flächig verlegt werden. Durch das elektrische Heizmittel 20 kann die Basiseinheit 10 zur Ausgestaltung einer Flächenheizung 1.1 flächig verlegt werden. Insbesondere ist somit eine Doppelfunktionalität der Sensormatte 4 gegeben, so dass bei einer Verlegung der Sensormatte 4 zum einen die Flächenheizung 1.1 ausgestaltet werden kann und zum anderen die Flächensensorik 1.2. Somit ist insbesondere lediglich eine Montage der Sensormatte 4 notwendig, um zum einen eine Sensorfunktionalität und zum anderen eine Heizfunktionalität innerhalb eines Raumes 101 des Gebäudes 100 zu realisieren. Insbesondere umfasst die Darstellung der Figur 1 lediglich schematisch einen Bereich der Sensormatte 4 in geschnittener Ansicht, wobei der Schichtaufbau z.B. eine Bedruckungsreihenfolge während der Herstellung der Sensormatte 4 abbilden kann. Insbesondere können sich zumindest die Schalldämpfungsschicht 50 und/oder die Abdichtungsschicht 60 und/oder die Schutzschichten 14.1 , 14.2, 14.3 vollflächig oder abschnittsweise vollflächig über die flächige Erstreckung der Sensormatte 4 erstrecken Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Basiseinheit 10 der Sensormatte 4 des ersten Ausführungsbeispiels auf die erste Grundseite 11.1 des ersten Trägerelementes 1 1. Dabei ist gezeigt, dass die Sensormatte 4 mehrere flächig, insbesondere plattenartig, ausgestaltete Widerstandselemente 21 in einem regelmäßigen Verteilungsmuster aufweist. Die Widerstandselemente 21 sind dabei über Heizleitelemente 23 mit zumindest einer in einem Randbereich 12 der Basiseinheit 10 verlaufenden Leiterbahn 42, vorzugsweise mehreren Leiterbahnen 42, verbunden. Durch die Leiterbahn 42 sind dabei die Widerstandselemente 21 mit Heizanschlüssen 45 verbunden, welche Teil von elektrischen Anschlüssen 40 sein können, die im Randbereich 12 der Basiseinheit 10 angeordnet sind. Die Widerstandselemente 21 befinden sich in einem Mittenbereich 13 der Basiseinheit 10. Die Leiterbahn 42 ist ferner umlaufend in dem Randbereich 12 vorgesehen. Dadurch kann die Sensormatte 4 in einfacher Art und Weise an eine spezielle Geometrie eines Raumes, wie beispielsweise einen Erker, angepasst werden, indem ein Teilbereich der Basiseinheit 10 abgeschnitten wird. Dadurch, dass mehrere elektrische Anschlüsse 40 vorgesehen sind und die Leiterbahn 42 umlaufend ausgebildet ist, kann somit zumindest ein Teil der Funktionalität des elektrischen Heizmittels 20 erhalten bleiben, wenn einzelne Widerstandselemente 21 und/oder einzelne elektrische Anschlüsse 40 abgeschnitten werden. Für zumindest Teile der übrigen Widerstandselemente 21 bleibt vorzugsweise zumindest ein elektrischer Anschluss 40 und die entsprechende Kontaktierung über die Leiterbahn 42 erhalten. Somit sind insbesondere Soll-Schnittlinien 15 vorgesehen, entlang welcher ein Zuschneiden der Sensormatte 4 zur Anpassung an die Geometrie des Raumes 101 möglich ist. Die Soll-Schnittlinien 15 sind dabei vorgezeichnet oder vorperforiert und/oder ergeben sich aus der Anordnung der Widerstandselemente 21 und/oder von Sensorelementen 30.1 , welche in Fig. 3 dargestellt sind. Vorzugsweise ist die Sensormatte 4 als Heizmodul ausgebildet, um mit weiteren Heizmodulen zur Flächenheizung 1.1 und/oder zur Flächensensorik 1.2 verbunden zu werden. Um eine einfache Möglichkeit der elektrischen Verbindung bereitzustellen, weisen die elektrischen Anschlüsse 40 Verbindungsschnittstellen 41 und/oder Gegenverbindungsschnittstellen 43 auf. Insbesondere können die Verbindungsschnittstellen 41 mit Gegenverbindungsschnittstellen 43 weiterer Sensormatten verbindbar sein. Dazu kann jede Verbindungsschnittstelle 41 zumindest ein, bevorzugt mehrere, Verbindungsmittel 90 aufweisen und jede Gegenverbindungsschnittstelle 43 ein, bevorzugt mehrere, Gegenverbindungsmittel 93. Vorzugsweise kann die Verbindungsschnittstelle 41 und/oder die Gegenverbindungsschnittstelle 43 zur reversiblen mechanischen Befestigung ausgebildet sein. Insbesondere kann somit das Verbindungsmittel als Druckknopf ausgebildet sein und/oder das Gegenverbindungsmittel 93 als Öse. Dadurch kann eine elektrische Verbindung der Sensormatte 4 mit einer Energiequelle 2 und/oder einer Steuereinheit 22 schnell und zuverlässig verbindbar sein.

Insbesondere ist jedem Widerstandselement 21 des elektrischen Heizmittels 20 ein Sensorelement 30.1 , 30.2, 30.3 zugeordnet. Dadurch kann ferner die Zuschneidbarkeit der Sensormatte 4 weiter vereinfacht sein, so dass eine Zuschneidung entsprechend genauso viele Sensorelemente 30.1 , 30.2, 30.3 abtrennt, wie Widerstandselemente 21. Das Erfassungsmittel 30 ist schematisch in einer Draufsicht auf die zweite Grundseite 1 1.2 des ersten Trägerelementes 1 1 in Figur 3 dargestellt. Das Erfassungsmittel 30 weist dabei vorteilhafterweise ein erstes Sensorelement 30.1 , ein zweites Sensorelement 30.2 sowie weitere Sensorelemente 30.3 auf, welche jeweils zwei Elektroden 31 aufweisen, um ein elektrisches Feld 31.1 , 31.2 generieren zu können. Jedes Sensorelement 30.1 , 30.2, 30.3 ist mit einer dezentralen Auswerteeinheit 32 verbunden. Die dezentrale Auswerteeinheit 32 ist ferner in der Nähe der jeweiligen Sensorelemente 30.1 , 30.2, 30.3 angeordnet, so dass eine Verbindungsstrecke zwischen den Sensorelementen 30.1 , 30.2, 30.3 und der jeweiligen Auswerteeinheit 32 gering gehalten werden kann. Insbesondere ist die dezentrale Auswerteeinheit 32 dazu ausgebildet, analoge Messsignale der Sensorelemente 30.1 , 30.2, 30.3 in digitale Signale umzuwandeln. Ferner sind die dezentralen Auswerteeinheiten 32 mit einer Datenleitung 35 verbunden. Die Datenleitung 35 weist ferner einen Versorgungsabschnitt 35.2 und einen Ringabschnitt 35.1 auf. Der Ringabschnitt 35.1 ist dabei insbesondere zumindest teilweise parallel zur Leiterbahn 42, umlaufend in dem Randbereich 12 der Basiseinheit 10 angeordnet. Der Versorgungsabschnitt 35.2 ist insbesondere parallel zum Heizleitelement 23, zumindest teilweise im Mittenbereich 13 der Basiseinheit 10 angeordnet. Somit können die Auswerteeinheiten 32 über den Versorgungsabschnitt 35.2 mit dem Ringabschnitt 35.1 verbunden sein. Vorzugsweise kann jeder Versorgungsabschnitt 35.2 den Ringabschnitt 35.1 mehrfach kontaktieren. Somit ergibt sich ebenfalls eine vorteilhafte Zuschneidbarkeit der Sensormatte 4, so dass beispielsweise auch beim Abschneiden eines oberen Bereiches der Sensormatte 4 die Funktionalität von verbleibenden Sensorelementen 30.1 , 30.2, 30.3 erhalten bleiben kann. Der Ringabschnitt 35.1 ist dazu ferner mit mehreren Datenanschlüssen 36 verbunden, welche Teil der elektrischen Anschlüsse 40 für das elektrische Heizmittel 20 sein können oder separate elektrische Anschlüsse 40 bilden können. Insbesondere kann die Datenleitung 35 mehrere Datenleitungen aufweisen, welche parallel verlaufen, um beispielsweise unterschiedliche Daten übertragen zu können und/oder einen Bus zur Verfügung zu stellen. Ferner sind in gestrichelter Darstellung Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2, 34.3 des Erfassungsmittels 30 der Sensormatte 4 dargestellt, welche durch die Sensorelemente 30.1 , 30.2, 30.3 überwachbar sind.

Figur 4 zeigt schematisch mehrere Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2, 34.3, welche jeweils durch die Sensorelemente 30.1 , 30.2, 30.3 generierbar sein können. Um beispielsweise ein Verhalten einer Person oder eine Anwesenheit einer Person als Ereignis 3 detektieren zu können, kann vorgesehen sein, die Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2, 34.3 einzeln zu überwachen und insbesondere zu unterschiedlichen Zeitpunkten T1 bis T5 auszuwerten. Somit kann beispielsweise ein Ereignis 3 in Form einer Bewegung einer Person verfolgt werden, so dass sich der Einsatz der Flächensensorik 1.2 der Sensormatte 4 insbesondere auch für gewerbliche Anwendungen derart eignet, dass Besucherströme in ihrem Verhalten analysiert werden können. Dadurch kann beispielsweise eine Erkenntnis gewonnen werden, ob ein Produkt besonders interessant auf Besucher wirkt oder dergleichen.

Figur 5 zeigt ferner eine mögliche Verbindung der dezentralen Auswerteeinheit 32 mit den Sensorelementen 30.1 , 30.2, 30.3 des Erfassungsmittels 30. Insbesondere kann die dezentrale Auswerteeinheit 32 dabei auf der ersten Grundseite 1 1.1 des ersten Trägerelementes 1 1 vorgesehen sein, auf welche auch das elektrische Heizmittel 20 angeordnet ist. Eine Verbindung der Sensorelemente 30.1 mit der dezentralen Auswerteeinheit 32 durch das erste Trägerelement 1 1 hindurch kann dabei in besonders einfacher Form durch jeweils ein Durchgangselement 37 gewährleistet werden, welches insbesondere als Niet ausgestaltet sein kann. Dies kann die Serienfertigung der Sensormatte 4 weiter begünstigen. Dabei kann gleichzeitig eine Befestigung der dezentralen Auswerteeinheit 32 mit der Basiseinheit 10 erfolgen. Insbesondere kann ferner die Auswerteeinheit 32 vorteilhafterweise in die Schalldämpfungsschicht 50 eingebettet sein, welche besonders nachgiebig ausgebildet sein kann und somit einen elastischen Schutz bei Belastung der Sensormatte 4, beispielsweise durch die Bewegung einer Person, bieten kann.

Figur 6 zeigt ferner einen Randbereich 12 der Sensormatte 4 des ersten Ausführungsbeispiels in schematischer Darstellung. Dabei ist die Basiseinheit 10 mit einem der elektrischen Anschlüsse 40 gezeigt. Ferner ist in dem Randbereich ein Teil der Klebeschichten 70 angeordnet. Zumindest eine der Klebeschichten 70 weist dabei einen ersten Klebebereich 71.1 als Befestigungsschnittstelle 44 zum Verbinden der Sensormatte 4 mit weiteren Sensormatten und/oder weiteren Komponenten der Flächenheizung 1.1 auf. Ferner ist ein zweiter Klebebereich 71.2 vorgesehen, durch welchen die Basiseinheit 10 mit der Abdichtungsschicht 60 und/oder der Schalldämpfungsschicht 50 verbunden ist. Somit lassen sich in einfacher Art und Weise mehrere Funktionen durch die jeweilige Klebeschicht erfüllen.

Figur 7 zeigt die erfindungsgemäße Sensormatte 4 des ersten Ausführungsbeispiels mit einer möglichen Biegung. Dabei ist die Sensormatte 4 um einen Biegewinkel A biegbar. Dies ist insbesondere deshalb möglich, weil die Basiseinheit 10 flexibel ausgestaltet ist. Vorzugsweise kann der erreichbare Biegewinkel A größer oder gleich 10°, vorzugweise größer oder gleich 45°, besonders bevorzugt größer oder gleich 90° sein. Der erreichbare Biegewinkel kann sich insbesondere auf eine Horizontale beziehen, wenn die Sensormatte 4 zumindest bereichsweise, z.B. auf einem Fußboden, aufliegt. Dabei kann jedoch ferner ein Biegeradius R vorgesehen sein, welcher verdeutlicht, dass der Biegewinkel A von einem Knick zu unterscheiden ist. Insbesondere können ferner die dezentralen Auswerteeinheiten 32 starr ausgebildet sein, so dass eine Biegung zwischen den dezentralen Auswerteeinheiten 32 möglich ist.

Figur 8 zeigt ferner eine Verbindung mehrerer Sensormatten 4. Die Sensormatten 4 bilden dabei eine Flächenheizung 1.1 und eine erfindungsgemäße Flächensensorik 1.2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Untereinander sind die Sensormatten 4 durch elektrische Anschlüsse 40 verbunden, durch welche jeweils eine elektrische Verbindung 40.1 hergestellt sein kann. Die elektrische Verbindung 40.1 kann dabei eine Energieversorgung und/oder eine Datenverbindung zur Verfügung stellen. Eine der Sensormatten 4 ist dabei vorzugsweise als Masterelement 4.1 ausgebildet, welche direkt mit der Steuereinheit 22 in Kommunikationsverbindung stehen kann. Insbesondere kann das Masterelement 4.1 einen Temperatursensor 24 zum Kalibrieren und/oder Justieren der Flächenheizung 1.1 aufweisen. Ferner ist dargestellt, dass die Sensormatten 4 in ihren Randbereichen 12 überlappen. Insbesondere können die Randbereiche 12 jeweils erste Klebebereiche 71.1 aufweisen, welche eine Befestigungsschnittstelle 44 bilden können. Durch die Befestigungsschnittstellen 44 sind die Sensormatten 4.1 , 4.2 insbesondere untereinander befestigbar. Die Steuereinheit 22, welche mit dem Masterelement 4.1 in Verbindung steht, kann ferner ein zentrales Steuergerät 33 aufweisen, durch welches vorzugsweise eine Heizleistung der Sensormatten 4 und eine Detektion von Ereignissen 3 der Sensormatten 4 steuerbar bzw. auswertbar sein können. Vorzugsweise kann das zentrale Steuergerät 33 in einer Unterputzdose eines Raumes 101 eines Gebäudes 100 vorgesehen sein.

Figur 9 zeigt ferner ein Gebäude 100 mit einem Raum 101 , welcher durch eine Flächenheizung 1.1 beheizbar ist und durch eine erfindungsgemäße Flächensensorik 1.2 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel zumindest bereichsweise überwachbar ist. Das Überwachen des Raumes 101 kann dabei eine Detektion eines Ereignisses 3 umfassen, wobei das Ereignis 3 vorzugsweise eine Aktivität einer Person umfassen kann. Insbesondere kann die Aktivität der Person ein Aufenthalt der Person sein. Insbesondere kann ferner die Flächensensorik 1.2 zur kapazitiven Detektion des Ereignisses 3 ausgebildet sein. Die Flächenheizung 1.1 und die Flächensensorik 1.2 sind dabei durch erfindungsgemäße Sensormatten 4 ausgebildet, vorzugsweise durch einen Verbund mehrerer Sensormatten 4 gemäß des ersten Ausführungsbeispiels. Dazu sind die Sensormatten 4 auf einem Bauelement 102 eines Begrenzungselementes 110 des Raumes 101 angeordnet. Das Bauelement 102 kann vorzugsweise ein Fußbodenrohbauteil sein. Auf den Sensormatten 4 ist ferner ein Funktionsbelag 103, welcher vorzugsweise ein Estrich sein kann, sowie ein Sichtbelag 104, welcher beispielsweise Fliesen und/oder Teppich und/oder Laminat und/oder dergleichen umfassen kann, angeordnet. Dadurch ist die Flächensensorik fest mit Begrenzungselement 110 verbaut. Die Flächensensorik 1.2 und/oder die Flächenheizung 1.1 können dabei mit einer externen Recheneinheit 80 und/oder einem mobilen Endgerät 81 verbunden und/oder verbindbar sein. Dadurch kann beispielsweise eine Fernsteuerung der Flächenheizung 1.1 und/oder eine Fernüberwachung der Flächensensorik 1.2 durch einen Benutzer auch außerhalb des Gebäudes 100 und/oder in einem anderen Raum des Gebäudes 100 durchgeführt werden. Vorzugsweise können Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2, 34.3 zur Detektion des Ereignisses vorgesehen sein, welche ausgehend von Sensorelementen 30.1 , 30.2, 30.3 der Sensormatten 4 eine Höhe H von größer oder gleich 10 mm, vorzugsweise von größer oder gleich 25mm, besonders bevorzugt von größer oder gleich 40 mm, aufweisen.

Figur 10 zeigt ein Verfahren 500 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel zum Erfassen eines Ereignisses 3 in einem Raum 101 eines Gebäudes 100 in schematischer Darstellung von Verfahrensschritten 501 bis 507. Die Schritte des Verfahrens werden dabei durch eine fest in einem Begrenzungselement des Raumes verbaute Flächensensorik 1.2 durchgeführt. Um die Flächensensorik 1.2 an die Umgebungsbedingungen des Raumes 101 anzupassen, ist vorzugsweise zunächst ein Kalibrieren 501 eines ersten Sensorelementes 30.1 der Flächensensorik 1.2 vorgesehen, wobei Ist-Sensordaten ermittelt werden und mit Referenzen-Sensordaten verglichen werden oder als Referenz-Sensordaten gespeichert werden. Dabei ist ein automatisches Erkennen 501.1 eines Funktionsbelages 103 und/oder eines Sichtbelages 104 vorgesehen, wobei der Funktionsbelag 103 und/oder der Sichtbelag 104 das erste und/oder zweite Sensorelement 30.1 , 30.2 zumindest teilweise überdeckt. Dazu kann das erste Sensorelement 30.1 vorzugsweise einen ersten Erfassungsbereich

34.1 und das zweite Sensorelement 30.2 einen zweiten Erfassungsbereich 34.2 aufweisen, wobei die Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2 vorzugsweise eine Höhe von größer oder gleich 10 mm, von größer oder gleich 25 mm oder besonders bevorzugt von größer oder gleich 40 mm aufweisen. Zusätzlich oder alternativ zum automatischen Erkennen 501.1 kann ein manuelles Einstellen 501.2 des Funktionsbelages 103 und/oder des Sichtbelages 104 vorgesehen sein. Insbesondere kann eine automatische Erkennung 501.1 durch die manuelle Einstellung 501.2 korrigiert werden, wenn eine Fehlerkennung vorliegt. Nach dem Kalibrieren 501 kann die Flächensensorik 1.2 somit an die Gegebenheiten des Raumes 101 angepasst sein, so dass auch unter speziellen Bedingungen ein Überwachen 502 des ersten Erfassungsbereiches 34.1 des ersten Sensorelementes 30.1 durchgeführt werden kann. Dazu wird insbesondere ein Erzeugen 502.1 eines ersten elektrischen Feldes 31.1 im ersten Erfassungsbereich 34.1 durch geführt. Dazu kann zum Beispiel das erste Sensorelement

30.1 zwei Elektroden 31 aufweisen, welche das erste elektrische Feld 31.1 erzeugen können. Insbesondere kann das erste elektrische Feld 31.1 kontinuierlich erzeugt werden. Durch das erste elektrische Feld 31.1 kann somit eine kapazitive Detektion ermöglicht sein, wobei ein Erfassen 502.2 einer ersten Kenngröße des ersten elektrischen Feldes 31.1 in dem ersten Erfassungsbereich 34.1 erfolgt, um beispielsweise eine Veränderung des ersten elektrischen Feldes 31.1 zu erkennen. Vorzugsweise kann die erste Kenngröße eine Permittivität, insbesondere eine Änderung einer Permittivität, im ersten Erfassungsbereich 34.1 umfassen. Daraufhin kann ein Erzeugen 503 eines ersten Messsignals 503.1 des ersten Sensorelementes 30.1 in Abhängigkeit von dem Ereignis 3 ausgeführt werden. Das erste Messsignal 503.1 kann somit eine Veränderung des ersten elektrischen Feldes 31.1 widerspiegeln, welche beispielsweise aufgrund einer Anwesenheit oder einer Bewegung einer Person erzeugt wurde. Analog zur Überwachung 502 des ersten Erfassungsbereiches 34.1 kann durch ein zweites Sensorelement 30.2 ein Überwachen 504 durchgeführt werden, wobei auch für das zweite Sensorelement 30.2 ein Überwachungsbereich 34.2 durch Erzeugen 504.1 eines zweiten elektrischen Feldes 31.2 und Erfassen 504.2 einer zweiten Kenngröße des zweiten elektrischen Feldes 31.2 erfolgen kann. Insbesondere kann ferner ein Erzeugen 505 eines zweiten Messsignals 505.1 entsprechend der Überwachung 504 des zweiten Erfassungsbereiches 34.2 ausgeführt werden. Vorzugsweise können das erste und/oder zweite Messsignal 503.1 , 505.1 eine Messdatenfolge aufweisen, wobei beispielsweise jedes der Messsignale 503.1 , 505.1 zumindest zwei Teilsignale 503.2, 505.2 aufweisen kann, welche den jeweiligen Erfassungsbereich 34.1 , 34.2 zu unterschiedlichen Zeitpunkten T1 , T2 abbilden. Dadurch kann auch eine zeitliche Abfolge des Ereignisses 3 durch die Messsignale 503.1 , 505.1 abgebildet werden. Ferner werden in die Messsignale

503.1 , 505.1 vorzugsweise dezentral als digitale Signale aus einem analogen Signal generiert. Dazu können Auswerteeinheiten 32 in der Nähe der jeweiligen Sensorelemente

30.1 , 30.2 vorgesehen sein. Ein Auswerten 506 des Ereignisses kann vorzugsweise durch eine Steuereinheit 22 durchgeführt werden und das erste und/oder das zweite Messsignal

503.1 , 505.1 verarbeiten. Dabei können das erste und zweite Messsignal 503.1 , 505.1 beispielsweise in einem Vergleich 506.1 gegenübergestellt werden und/oder es kann ein Zuordnen 506.2 des Ereignisses zu einem der Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2 erfolgen, beispielsweise indem die Messsignale 503.1 , 505.1 abgeglichen werden. Daraus kann schließlich folgen, dass eines der Messsignale 503.1 , 505.1 die Aktivität abbildet. Um einem Benutzer die Überwachungsdaten aus den Messsignalen 503.1 , 505.1 zur Verfügung zu stellen, kann ferner ein Versenden 507 an eine externe Recheneinheit 80 und/oder ein mobiles Endgerät 81 erfolgen. Insbesondere kann das Verfahren unter Verwendung zumindest einer Sensormatte 4 gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, besonders bevorzugt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, durchführbar sein. Figur 11 zeigt eine Struktur einer erfindungsgemäßen Flächensensorik 1.2 eines weiteren Ausführungsbeispiels in schematischer Ansicht, wobei ein erstes Sensorelement 30.1 und ein zweites Sensorelement 30.2 vorgesehen sind, um die Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2 auszubilden. Jedes der Sensorelemente 30.1 , 30.2 weist dazu zwei Elektroden 31 auf, welche ein erstes bzw. ein zweites elektrisches Feld 31.1 , 31.2 erzeugen können. Vorzugsweise kann die Flächensensorik 1.2 weitere Sensorelemente 30.3 mit weiteren Erfassungsbereichen aufweisen (in Figur 11 nicht dargestellt). Über eine dezentrale Auswerteeinheit 32, welche in der Nähe der Sensorelemente 30.1 , 30.2 jeweils an geordnet ist, kann daraufhin die Signale aus dem jeweiligen elektrischen Feld 31.1 , 31.2 der Elektroden 31 dezentral in digitale Messsignale umwandeln und einer Steuereinheit 22 zur Verfügung stellen. Nach der Weiterverarbeitung durch die Steuereinheit 22 können die Überwachungsdaten ferner einer externen Recheneinheit 80 und/oder einem mobilen Endgerät 81 zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere kann die Flächensensorik 1.2 eine oder mehrere Sensormatten 4 gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele, besonders bevorzugt gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel, aufweisen.

Figur 12 zeigt einen schematischen Aufbau einer erfindungsgemäßen Sensormatte 4 mit einer Detailansicht einer Basiseinheit 10 der Sensormatte 4. Die Basiseinheit 10 bildet dabei insbesondere einen Kern der Sensormatte 4 mit einer quadratischen Grundfläche. Die Basiseinheit 10 umfasst ein erstes und ein zweites Trägerelement 11 , welche jeweils eine flächige Erstreckung mit einer ersten und einer zweiten Grundseite 11.1 , 1 1.2 aufweisen. Vorzugsweise ist an der Basiseinheit 10 zumindest eine Abdichtungsschicht 60 angeordnet, insbesondere durch eine Klebeschicht 70 befestigt. Dabei kann die Abdichtungsschicht 60 mit der Klebeschicht 70 am ersten und/oder zweiten Trägerelement 1 1 angeordnet sein. Zusätzlich oder alternativ kann eine Schalldämpfungsschicht 50, wie im ersten Ausführungsbeispiel dargestellt, an der Basiseinheit 10 angeordnet sein. Damit sind das erste und zweite Trägerelement 1 1 zum Verlegen der Sensormatte 4, beispielsweise als Teil eines Begrenzungselementes 110 des Raumes 101 , insbesondere eines Fußbodens, eines Gebäudes 100 geeignet. Dabei wird insbesondere auf die Darstellung in Figur 9 Bezug genommen. Die erste Grundseite 11.1 des zweiten Trägerelementes 1 1 bildet vorzugsweise eine Oberseite des zweiten Trägerelementes 1 1 , wenn die Sensormatte 4 im Gebäude 100 als Fußbodenheizung verbaut wird. In diesem Fall bildet entsprechend die zweite Grundseite 1 1.2 des zweiten Trägerelementes die Unterseite des zweiten Trägerelementes 11 und/oder der Basiseinheit 10. Auf der ersten Grundseite 11.1 des zweiten Trägerelementes 11 ist ein elektrisches Heizmittel 20 zur Abgabe von Wärme vorgesehen. Die erste Grundseite 11.1 des ersten Trägerelementes 11 bildet vorzugsweise eine Oberseite des ersten Trägerelementes 1 1 und/oder der Basiseinheit 10, wenn die Sensormatte 4 im Gebäude 100 als Fußbodenheizung verbaut wird. In diesem Fall bildet entsprechend vorzugsweise die zweite Grundseite 11.2 die Unterseite des ersten Trägerelementes 1 1. Damit sind die zweite Grundseite 1 1.1 des ersten Trägerelementes 1 1 und die erste Grundseite 1 1.2 des zweiten Trägerelementes 1 1 einander zugewandt. Auf der zweiten Grundseite 11.2 des ersten Trägerelementes 1 1 ist ein Erfassungsmittel 30 zur Detektion eines Ereignisses 3 vorgesehen. Das Heizmittel 20 und das Erfassungsmittel 30 sind somit zwischen dem ersten und zweiten Trägerelement 1 1 angeordnet und damit zumindest teilweise geschützt. Zwischen dem ersten und zweiten Trägerelement 1 1 ist ferner ein Zwischenelement 16 angeordnet, das vorzugsweise als Schalldämpfungsschicht 50 ausgebildet ist. Damit ist durch das Zwischenelement 16 ein räumlicher Abstand und/oder eine elektrische Isolation zwischen dem ersten und zweiten Trägerelement 11 gewährleistet. Gleichzeitig kann ein Trittschall durch das Zwischenelement 16 reduziert sein.

Figur 13 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Trägerelement 11 der Basiseinheit 10 mit dem elektrischen Heizmittel 20. Das elektrische Heizmittel 20 weist zumindest ein Widerstandselement 21 auf, welches sich auf der ersten Grundseite 11.1 des zweiten Trägerelementes 1 1 erstreckt und vorzugsweise flächig, insbesondere plattenartig, ausgestaltet ist. Ferner weist das elektrische Heizmittel 20 zumindest zwei Leiterbahnen 42 auf, durch welche das Widerstandselement 21 mit einem elektrischen Anschluss 40 der Sensormatte 4 verbunden ist. Die Leiterbahnen 42 und/oder das Widerstandselement 21 können auf das zweite Trägerelement 1 1 aufgedruckt sein. Vorzugsweise sind dabei zunächst die Leiterbahnen 42 direkt auf das zweite Trägerelement 1 1 und das Widerstandselement 21 zumindest bereichsweise auf mit den Leiterbahnen 42 verbundene Heizleitelemente 23 und/oder zumindest bereichsweise auf das zweite Trägerelement 11 aufgedruckt. Insbesondere sind die Leiterbahnen 42, die Heizleitelemente 23 und das Widerstandselement 21 stoffschlüssig mit dem zweiten Trägerelement 1 1 und/oder untereinander verbunden. Um den elektrischen Widerstand der Heizleitelemente 23 und der Leiterbahnen 42 gering zu halten, weisen die Heizleitelemente 23 und die Leiterbahnen 42 insbesondere ein Edelmetall, vorzugsweise Silber, auf. Das Widerstandselement 21 ist dazu ausgebildet, Wärme abzugeben, wenn es bestromt wird. Die abgegebene Wärme resultiert dabei insbesondere aus dem Widerstand des Widerstandselementes 21. Insbesondere weist das Widerstandselement 21 dazu eine Karbonpaste auf, welche Kohlenstoff 21.1 und/oder einen Füllstoff 21.2 aufweist. Zur elektrischen Isolation des Heizmittels 20 kann ferner, wie im ersten Ausführungsbeispiel, eine erste Schutzschicht 14.1 vorgesehen sein, welche das elektrische Heizmittel 20 zumindest bereichsweise überdeckt. Insbesondere weist das Heizmittel 20 mehrere Widerstandselemente 21 in einem regelmäßigen Muster auf. Eine der Leiterbahnen 42 ist als kreuzartig umlaufender Anschlussabschnitt 25 ausgebildet. Dadurch können elektrische Anschlüsse 40, die in einem Randbereich 12 der Basiseinheit 10 angeordnet sind auch dann noch zur Energieversorgung eines der Widerstandselemente 21 eingesetzt werden, wenn die Sensormatte 4 zur Anpassung an eine Geometrie des Raumes 101 zugeschnitten wird. Eine der Leiterbahnen 42 weist ferner einen in einem Randbereich 12 der Basiseinheit 10 umlaufend verlaufenden Abschnitt auf, durch welchen die Zuschneidbarkeit der Sensormatte 4 verbessert ist.

Das Erfassungsmittel 30 kann vorzugsweise zur kapazitiven Detektion des Ereignisses 3 ausgebildet sein. Die Basiseinheit 10 umfasst dabei zumindest eine Datenleitung 35, welche insbesondere direkt auf das erste und/oder zweite Trägerelement 1 1 aufgebracht ist. Gemäß Figur 13 umfasst die Datenleitung 35 dabei Anschlussabschnitte 25, die sich kreuzartig von einer mittig an der Basiseinheit 10 angeordneten dezentralen Auswerteeinheit 32 zu den elektrischen Anschlüssen 40 erstrecken. Die Datenleitung 35 kann dabei zur Stromversorgung und/oder Datenkommunikation des Erfassungsmittels 30 dienen. Dazu kann die Datenleitung 35 vorzugsweise mehrere, insbesondere parallel verlaufende, Datenleiter umfassen, durch welche z.B. ein Daten-BUS bereitstellbar sein kann. Figur 14 zeigt eine Draufsicht auf das zweite Trägerelement 1 1 der Basiseinheit 10 mit dem Erfassungsmittel 30. Ferner umfasst das Erfassungsmittel 30 zwei Elektroden 31 , durch welche gemeinsam ein elektrisches Feld generierbar ist. Eine der Elektroden 31 ist als Schirmelektrode zur Begrenzung des elektrischen Feldes und im Randbereich 12 der Basiseinheit 10 umlaufend ausgebildet. Zur elektrischen Isolation des Erfassungsmittels 30 gegenüber der Umwelt kann ferner eine zweite Schutzschicht 14.2, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 dargestellt, vorgesehen sein, wobei die zweite Schutzschicht 14.2 vorzugsweise zumindest bereichsweise das Erfassungsmittel 30 überdeckt. Das Erfassungsmittel 30 ist mittelbar oder unmittelbar auf die zweite Grundseite 11.2 des ersten Trägerelementes 1 1 aufgebracht. Ferner können die Elektroden 31 und/oder die Datenleitung 35 durch ein Druckverfahren stoffschlüssig mit dem ersten Trägerelement 1 1 verbunden sein. Das Erfassungsmittel 30 weist für die Detektion des Ereignisses 3 vier Sensorelemente 30.1 auf, welche jeweils durch eine Elektrode 31 und die umlaufende Elektrode 31 in Form der Schirmelektrode gebildet sind. Dadurch sind insbesondere vier Erfassungsbereiche 34 zur Detektion des Ereignisses 3 geschaffen.

Die dezentrale Auswerteeinheit 32 ist mit jedem der Sensorelemente 30.1 der Sensormatte 4 verbunden. Die dezentrale Auswerteeinheit 32 ist durch die mittige Anordnung ferner in der Nähe der jeweiligen Sensorelemente 30.1 angeordnet, so dass eine Verbindungsstrecke zwischen den Sensorelementen 30.1 und der jeweiligen Auswerteeinheit 32 gering gehalten werden kann. Insbesondere ist die dezentrale Auswerteeinheit 32 dazu ausgebildet, analoge Messsignale der Sensorelemente 30.1 in digitale Signale umzuwandeln. Weiterhin kann eine Vorauswertung der Messsignale durch die dezentrale Auswerteeinheit 32 durchgeführt werden. Figur 15 zeigt ferner die Anordnung der dezentralen Auswerteeinheit 32 in der Basiseinheit 10 in geschnittener Ansicht. Die dezentrale Auswerteinheit 32 erstreckt sich zumindest teilweise in eine Aufnahmeöffnung des Zwischenelementes 16. Dadurch ist durch die dezentrale Auswerteinheit 32 auch eine elektrische Verbindung zwischen Komponenten des ersten und zweiten Trägerelementes 1 1 ermöglicht. Insbesondere können dadurch die Anschlussabschnitte 25 der Datenleitung 35 über die dezentrale Auswerteinheit 32 mit dem Erfassungsmittel 30 verbunden sein.

Die elektrischen Anschlüsse 40 weisen, wie in Figur 16a dargestellt, jeweils eine Verbindungsschnittstelle 41 zum Verbinden des elektrischen Heizmittels 20 und des Erfassungsmittels 30 mit einer Verbindungseinheit 96 auf. Durch die Verbindungseinheit 96 kann eine elektrische Verbindung der Verbindungsschnittstelle 41 mit einer Gegenverbindungsschnittstelle 43 gewährleistet werden, so dass über den elektrischen Anschluss 40 zumindest mittelbar ein Anschluss der Sensormatte 4 an eine Energiequelle 2 und/oder eine Steuereinheit 22 möglich ist. Insbesondere kann die Sensormatte 4 zum Anschluss an die Energiequelle 2 und/oder die Steuereinheit 22 mit einer weiteren Sensormatte 4 und/oder ein Netzwerk aus weiteren Sensormatten 4 verbunden sein. Dementsprechend kann die Gegenverbindungsschnittstelle 43 Teil der weiteren Sensormatte 4 sein. Nicht benötigte elektrische Anschlüsse 40 können vorzugsweise durch ein Blindstück 96.1 verschließbar sein. Die Verbindungseinheit 96 weist ferner einen flächigen Verbindungskörper 97, wie in Figur 16b dargestellt, und einen flächigen Befestigungskörper 98, wie in Figur 16c dargestellt, auf. Für die elektrische Verbindung der Verbindungsschnittstelle 41 und der Gegenverbindungsschnittstelle 43 kann der Verbindungskörper 97 in einer Ausnehmung 46 der Basiseinheit 10 der Sensormatte 4 angeordnet werden. Dabei weist der Verbindungskörper 97 einen ersten und einen zweiten Kontaktabschnitt 97.1 , 97.2 auf, die miteinander elektrisch verbunden sind. Um eine separate Kontaktierung des Erfassungsmittels 30 und des Heizmittels 20 zu gewährleisten, weisen der erste und zweite Kontaktabschnitt 97.1 , 97.2 jeweils zumindest ein erstes Kontaktelement 97.3 und ein zweites Kontaktelement 97.4 auf, wobei die ersten Kontaktelemente 97.3 und zweiten Kontaktelemente 97.4 jeweils separat miteinander verbunden sind. Die Verbindungsschnittstelle 41 weist ferner zwei Verbindungsmittel 90 in Form elektrischer Kontakte auf der ersten Grundseite 11.1 des zweiten Trägerelementes 11 auf. Die Gegenverbindungsschnittstelle 43 weist zwei analog ausgestaltete Gegenverbindungsmittel 93 in Form elektrischer Kontakte auf. Somit können durch die Verbindungseinheit 96 zwei gleichartige Schnittstellen 41 , 43 in einfacher Art und Weise baustellengerecht verbunden werden. Um die Befestigung der Verbindungseinheit 96 zu vereinfachen ist ferner der Befestigungskörper 98 vorgesehen. Dieser kann auf einer dem Verbindungskörper 97 gegenüberliegenden Seite des zweiten Trägerelementes 11 angeordnet werden. Ferner umfasst der Befestigungskörper 98 Magneten 99, die mit den Kontaktelementen 97.3 in Wirkverbindung bringbar sind. Insbesondere sind die Kontaktelemente 97.3 dazu magnetisierbar. Werden somit der Befestigungskörper 98 und der Verbindungskörper 97 derart angeordnet, dass das zweite Trägerelement 1 1 zwischen dem Befestigungskörper 98 und dem Verbindungskörper 97 angeordnet ist, wird das zweite Trägerelement 1 1 durch die Verbindungseinheit 96 eingeklemmt. Gleichzeitig bewirken die Magneten 99 eine Magnetkraft auf die Kontaktelemente 97.3, so dass die Kontaktelemente 97.3 gegen die Verbindungsmittel 90 bzw. die Gegenverbindungsmittel 93 gepresst werden. Dadurch ergibt sich zum einen eine kraftschlüssige Befestigung der Verbindungseinheit 96 an der Sensormatte 4 und zum anderen eine zuverlässige Kontaktierung. Für eine formschlüssige Verbindung und eine korrekte Positionierung der Verbindungseinheit 96 weist der Befestigungskörper 98 ferner zumindest eine Positionierhilfe 98.1 in Form von Vorsprüngen, der Verbindungskörper 97 zumindest eine Gegenpositionierhilfe 97.5 und die Verbindungsschnitstelle 41 zumindest ein Ausrichtmittel 41.1 auf. Bei der Befestigung der Verbindungseinheit 96 an der Verbindungsschnittstelle wirkt die Positionierhilfe 98.1 mit der Gegenpositionierhilfe 97.5 und dem Ausrichtmitel 41.1 , so dass eine formschlüssige Verbindung entsteht. Weiterhin wird durch die geschickte Anordnung und Ausgestaltung der Positionierhilfe 98.2, der Gegenpositionierhilfe 97.5 und des Ausrichtmittels 41.1 eine Fehlpositionierung der Verbindungseinheit 96 verhindert.

Figur 17 zeigt eine Struktur einer erfindungsgemäßen Flächensensorik 1.2 eines weiteren Ausführungsbeispiels in schematischer Ansicht, wobei ein erstes Sensorelement 30.1 und ein zweites Sensorelement 30.2 vorgesehen sind, um die Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2 auszubilden. Jedes der Sensorelemente 30.1 , 30.2 weist dazu zwei Elektroden 31 auf, wobei eine der Elektroden 31 als Schirmelektrode ausgestaltet ist, die die andere Elektrode 31 umgibt. Dadurch werden ein durch die Sensorelemente erzeugtes erstes und zweites elektrisches Feld 31.1 , 31.2 abgeschirmt, so dass die elektrischen Felder 31.1 , 31.2 im Wesentlichen senkrecht zur flächigen Streckung der Elektroden 31 verlaufen. Vorzugsweise kann die Flächensensorik 1.2 weitere Sensorelemente 30.3 mit weiteren Erfassungsbereichen aufweisen (in Figur 17 nicht dargestellt). Vorzugsweise kann dabei eine Permittivität, insbesondere eine Änderung der Permittivität, in den Erfassungsbereichen 34.1 , 34.2 erfasst werden. Über eine dezentrale Auswerteeinheit 32, welche in der Nähe der Sensorelemente 30.1 , 30.2 angeordnet ist, können daraufhin die Signale aus dem jeweiligen elektrischen Feld 31.1 , 31.2 der Elektroden 31 dezentral in digitale Messsignale umgewandelt werden und einer Steuereinheit 22 zur Verfügung stellen. Ferner kann durch die dezentrale Auswerteeinheit 32 eine dezentrale Vorauswertung 506.3 durchgeführt, so dass die digitalen Messsignale, die an die Steuereinheit 22 gesendet werden, bereits weiterführende Informationen zum Messergebnis, wie z.B. einen Vergleich der Messsignale der beiden Erfassungsbereiche 34.1 , 34.2, aufweisen. Nach der Weiterverarbeitung durch die Steuereinheit 22 können die Überwachungsdaten ferner einer externen Recheneinheit 80 und/oder einem mobilen Endgerät 81 zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere kann die Flächensensorik 1.2 eine oder mehrere Sensormatten 4 gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele aufweisen. Vorzugsweise wird eine dezentrale Vorauswertung 506.3 für jede Sensormatte 4 insbesondere separat durchgeführt. Die voranstehende Erläuterung der Ausführungsformen beschreibt die vorliegende Erfindung ausschließlich im Rahmen von Beispielen. Selbstverständlich können einzelne Merkmale der Ausführungsformen, sofern technisch sinnvoll, frei miteinander kombiniert werden, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Bezug sze i che nl i ste

1.1 Flächenheizung

1.2 Flächensensorik

2 Energiequelle

3 Ereignis

4 Sensormatte

10 Basiseinheit

11 Trägerelement

11.1 erste Grundseite

11.2 zweite Grundseite

12 Randbereich

13 Mittenbereich

14.1 erste Schutzschicht

14.2 zweite Schutzschicht

14.3 weitere Schutzschicht

15 Soll-Schnittlinie

16 Zwischenelement

20 elektrisches Heizmittel

21 Widerstandselement

21.1 Kohlenstoff

21.2 Füllstoff

22 Steuereinheit

23 Heizleitelement

24 Temperatursensor

25 Anschlussabschnitt

30 Erfassungsmittel

30.1 erstes Sensorelement

30.2 zweites Sensorelement 30.3 weiteres Sensorelement

31 Elektrode

31.1 erstes elektrisches Feld

31.2 zweites elektrisches Feld

32 dezentrale Auswerteeinheit

33 zentrales Steuergerät

34.1 erster Erfassungsbereich

34.2 zweiter Erfassungsbereich

34.3 weiterer Erfassungsbereich

35 Datenleitung

35.1 Ringabschnitt

35.2 Versorgungsabschnitt

36 Datenanschluss

37 Durchgangselement

40 elektrischer Anschluss

40.1 elektrische Verbindung

41 Verbindungsschnittstelle

41.1 Ausrichtmittel

42 Leiterbahn

43 Gegenverbindungsschnittstelle

44 Befestigungsschnittstelle

45 Heizanschluss

46 Ausnehmung

50 Schalldämpfungsschicht

60 Abdichtungsschicht

60.1 Faserschicht

70 Klebeschicht

71 Klebeband

71.1 erster Klebebereich 71.2 zweiter Klebebereich

80 externe Recheneinheit

81 mobiles Endgerät

90 Verbindungsmittel

93 Gegenverbindungsmittel

96 Verbindungseinheit

97 Verbindungskörper

97.1 erster Kontaktabschnitt

97.2 zweiter Kontaktabschnitt

97.3 erstes Kontaktelement

97.4 zweites Kontaktelement

97.5 Gegenpositionierhilfe

98 Befestigungskörper

99 Magnet

100 Gebäude

101 Raum

102 Bauelement

103 Funktionsbelag

104 Sichtbelag

110 Begrenzungselement

500 Verfahren zum Erfassen eines Ereignisses

A Biegewinkel

R Biegeradius

T1-Tn Zeitpunkte