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Title:
METHOD FOR DETECTING A KICKBACK OR A BREAKTHROUGH OF A MACHINE TOOL WITH AN OSCILLATING OUTPUT MOVEMENT, DEVICE, AND MACHINE TOOL COMPRISING THE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/008328
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for detecting a kickback or a breakthrough of a machine tool (10a; 10b; 10c; 10d), in particular a hand-held machine tool, with an oscillating output movement, in particular a linearly oscillating output movement. In at least one method step (78a; 104b; 176d), at least one physical characteristic of the machine tool (10a; 10b; 10c; 10d), in particular of a motor (12a; 12b; 12c; 12d), a powertrain component, and/or a machining tool of the machine tool (10a; 10b; 10c; 10d), is detected continuously or periodically by means of a detection unit (26a; 26b; 26d). In at least one method step (84a; 112b), a kickback or a breakthrough of the machine tool (10a; 10b; 10c; 10d) is identified by an analysis unit (28a; 28b; 28c; 28d) on the basis of at least two values, which are detected at different times, of the characteristic of the machine tool (10a; 10b; 10c; 10d), wherein each of the at least two values of the characteristic are associated with at least one respective substantially identical value of a discrete position characteristic of the oscillating output movement, in particular the linearly oscillating output movement, of the machine tool (10a; 10b; 10c; 10d).

Inventors:
INDINO RUGGERO (DE)
DENNIS DANIEL (DE)
ROSTRO QUIJANO ALEJANDRO (MX)
RIGGENMANN SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/068111
Publication Date:
January 13, 2022
Filing Date:
July 01, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02P29/024; B25D16/00; E21B6/00; H02H7/085
Foreign References:
DE102014226369A12016-06-23
EP1461187A12004-09-29
EP2855098A12015-04-08
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd), insbesondere einer Hand werkzeugmaschine, mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillie- renden, Abtriebsbewegung, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt (78a; 104b; 176d) mittels einer Erfassungseinheit (26a; 26b; 26d) kontinu ierlich oder periodisch zumindest eine physikalische Kenngröße der Werk zeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd), insbesondere eines Motors (12a; 12b; 12c; 12d), einer Antriebsstrangkomponente und/oder eines Bearbeitungs werkzeugs der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd), erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (84a; 112b) mittels einer Auswerteeinheit (28a; 28b; 28c; 28d) ein Rück schlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd) in Abhängigkeit von zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werten der Kenngröße der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd) erkannt wird, wo bei den zumindest zwei Werten der Kenngröße jeweils ein zumindest im Wesentlichen identischer Wert einer diskreten Positionskenngröße der os zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd) zugeordnet ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (80a; 112b) mittels der Auswerteeinheit (28a; 28b; 28c), insbesondere spezifischen oder allen, erfassten Werten der Kenn größe in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt jeweils zumindest ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in zu mindest einem Verfahrensschritt (84a; 116b) mittels der Auswerteeinheit (28a; 28b; 28c) eine Differenz oder ein Quotient der zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße ermittelt wird und zu einer Erken nung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd) mit zumindest einem Grenzwert verglichen wird.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (104b) mittels der Er fassungseinheit (26b) eine Magnetfeldkenngröße oder eine Stromkenn größe eines Elektromotors (12b) der Werkzeugmaschine (10b) erfasst wird, wobei mittels der Auswerteeinheit (28b) in Abhängigkeit von der erfassten Magnetfeldkenngröße oder Stromkenngröße die Kenngröße und/oder die Positionskenngröße ermittelt wird.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (108b) mittels der Auswerteeinheit (28b) in Abhän gigkeit von einem Erfassungszeitpunkt eines erfassten spezifischen Signal verlaufs (102b) innerhalb eines zeitlichen Verlaufs der Magnetfeldkenn größe oder der Stromkenngröße die Kenngröße ermittelt wird, wobei sich der spezifische Signalverlauf (102b) bei der Abtriebsbewegung, insbeson dere genau einmal, periodisch wiederholt.

6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in zu mindest einem Verfahrensschritt (108b) zu einer Ermittlung der Positions kenngröße mittels der Auswerteeinheit (28b) zumindest ein Übersetzungs parameter eines Getriebes (16b) der Werkzeugmaschine (10b) herangezo gen wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (84a; 114b; 178d) die zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit (28a; 28b; 28c; 28d) zur Erkennung eines Rückschlags o- der eines Durchschlags der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd) derart ausgewählt werden, dass eine Differenz von Erfassungszeitpunkten der zu mindest zwei Werte der Kenngröße mehr als eine Periode (50a, 70a; 50b; 50c), zumindest im Wesentlichen genau einer Periode (50a, 70a; 50b; 50c) oder einem zumindest im Wesentlichen ganzzahligen Vielfachen einer Peri ode (50a, 70a; 50b; 50c) der oszillierenden, insbesondere linear-oszillieren- den, Abtriebsbewegung beträgt.

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswer teeinheit (28c) eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags der Werkzeugmaschine (10c) in Abhängigkeit von einem Verhältnis einer Schwingungsfrequenz und einer Schwingungsamplitude (146c, 148c, 150c) eines zeitlichen Verlaufs einer Drehzahl eines Motors (12c) der Werkzeugmaschine (10c) erfolgt, welche zumindest in Abhängigkeit von den zwei Werten der Kenngröße ermittelt werden.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt (88a) mittels einer Bedienerschnittstelle (30a) eine Form und/oder eine Art eines auszugeben den elektronischen Steuersignals vorgegeben wird, wobei in zumindest ei nem weiteren Verfahrensschritt (86a) bei einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c) mittels der Auswerteeinheit (28a; 28b; 28c) das elektronische Steuersignal ausgegeben wird.

10. Vorrichtung zu einem Durchführen eines Verfahrens (24a; 24b; 24c; 24d) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine (10a; 10b; 10c; lOd), insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer oszillie- renden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung, mit zumin dest einer Erfassungseinheit (26a; 26b; 26d) und mit zumindest einer Aus werteeinheit (28a; 28b; 28c; 28d).

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfas- sungseinheit (26a) dazu vorgesehen ist, zumindest einen Wert einer als

Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung ausgebildeten Positi onskenngröße der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung der Werkzeugmaschine (10a) zumindest im Wesentlichen direkt an einem Bearbeitungswerkzeug und/oder einem Abtriebselement der Werkzeugmaschine (10a) zu erfassen, wobei sich der zumindest eine

Wert der Positionskenngröße bei der Abtriebsbewegung, insbesondere ge nau einmal, periodisch wiederholt.

12. Werkzeugmaschine, insbesondere Handwerkzeugmaschine, mit einer os- zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung und mit einer Vorrichtung (22a; 22b; 22c; 22d) nach Anspruch 10 oder 11.

Description:
Beschreibung

Verfahren zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer

Werkzeugmaschine mit einer oszillierenden Abtriebsbewegung, Vorrichtung und

Werkzeugmaschine mit der Vorrichtung

Stand der Technik

Es ist bereits ein Verfahren zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine mit einer oszillierenden Abtriebsbewe gung vorgeschlagen worden, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt mittels einer Erfassungseinheit kontinuierlich oder periodisch zumindest eine physikali sche Kenngröße der Werkzeugmaschine erfasst wird.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zu einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillie- renden, Abtriebsbewegung, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt mittels einer Erfassungseinheit kontinuierlich oder periodisch zumindest eine physikali sche Kenngröße der Werkzeugmaschine, insbesondere eines Motors, einer An triebsstrangkomponente und/oder eines Bearbeitungswerkzeugs der Werkzeug maschine, erfasst wird.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels einer Auswerteeinheit ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine in Abhängigkeit von zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werten der Kenn größe der Werkzeugmaschine erkannt wird, wobei den zumindest zwei Werten der Kenngröße jeweils ein zumindest im Wesentlichen identischer Wert einer dis kreten Positionskenngröße der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine zugeordnet ist.

Unter „im Wesentlichen identisch“ soll insbesondere verstanden werden, dass sich zwei Werte, insbesondere die zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße, um höchstens 10%, vorzugsweise höchstens 5% und besonders be vorzugt höchstens 3%, eines maximalen Werts der zwei Werte unterscheiden. Unter einer „physikalischen Kenngröße“ soll insbesondere eine Kenngröße eines Gegenstands, insbesondere der Werkzeugmaschine, des Motors, der Antriebs strangkomponente und/oder des Bearbeitungswerkzeugs der Werkzeugma schine, verstanden werden, welche zumindest eine physikalische Eigenschaft des Gegenstands beschreibt. Insbesondere ist die physikalische Kenngröße der art ausgebildet, dass ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugma schine einen Wert der physikalischen Kenngröße beeinflusst. Die physikalische Kenngröße ist vorzugsweise als eine Drehzahl des Motors oder als ein Zeitpunkt eines spezifischen Signalverlaufs in einem erfassten magnetischen Signal oder einem erfassten Stromsignal des Motors ausgebildet. Unter einem „Rückschlag“ einer Werkzeugmaschine soll insbesondere eine durch ein Zusammenwirken des Bearbeitungswerkzeugs der Werkzeugmaschine mit einem zu bearbeitenden Werkstück und/oder einem anderen Objekt erzeugte spontane Bewegung der Werkzeugmaschine verstanden werden. Insbesondere wird die Werkzeugma schine bei dem Rückschlag von dem Werkstück und/oder dem anderen Objekt wegbewegt oder zu dem Werkstück und/oder dem anderen Objekt hinbewegt. Eine Ursache für einen Rückschlag der Werkzeugmaschine kann insbesondere auch ein Verklemmen des Bearbeitungswerkzeugs in oder an einem Werkstück sein. Insbesondere führt ein Verklemmen einer Werkzeugmaschine mit oszillie render, insbesondere linear-oszillierender, Abtriebsbewegung zu einem Hin- und Herbewegen der gesamten Werkzeugmaschine und/oder zu einer spontanen os zillierenden Kraftübertragung auf die Werkzeugmaschine und einen Benutzer. Unter einem „Durchschlag“ soll insbesondere eine durch ein spontanes Wegfal len eines Zusammenwirkens des Bearbeitungswerkzeugs der Werkzeugma schine mit einem zu bearbeitenden Werkstück ausgelöste Bewegung der Werk zeugmaschine verstanden werden, wobei insbesondere ein Teil einer durch die Werkzeugmaschine auf das Werkstück ausgeübten Kraft, beispielsweise durch ein Durchstoßen und/oder ein Durchsägen des Werkstücks, zumindest im We sentlichen direkt in eine Bewegung der Werkzeugmaschine umgewandelt wird. Insbesondere erfolgt eine Bewegung bei dem Durchschlag in eine Richtung, die zumindest im Wesentlichen einer Bearbeitungsrichtung des zuvor bearbeiteten Werkstücks entspricht. Der Rückschlag und der Durchschlag sind bevorzugt je weils als eine relativ zu einer regulären Führungsbewegung der Werkzeugma schine ruckartige Bewegung ausgebildet. Sowohl der Rückschlag als auch der Durchschlag der Werkzeugmaschine weisen insbesondere ein hohes Verlet zungspotential bei einer Verwendung der Werkzeugmaschine durch einen Benut zer auf. Unter einer „Positionskenngröße“ soll insbesondere eine Kenngröße der oszillierenden Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine verstanden werden, welche eine Bewegung und/oder eine Position des die Abtriebsbewegung aus führenden Bearbeitungswerkzeugs oder eines die Abtriebsbewegung ausführen den Abtriebselements, wie beispielsweise einer Hubstange, der Werkzeugma schine innerhalb einer Periode der Abtriebsbewegung beschreibt oder angibt, wobei die Positionskenngröße für jeden Punkt innerhalb einer Periode der Ab triebsbewegung genau einen Wert aufweist. Vorzugsweise ist die Positionskenn größe als ein Beschleunigungsvektor oder ein Geschwindigkeitsvektor des Bear beitungswerkzeugs oder des Abtriebselements oder als eine davon abhängige Kenngröße der Werkzeugmaschine, insbesondere des Motors, ausgebildet, wie beispielsweise eine Anzahl an Rotationen, Signalspitzen o. dgl. des Motors oder ein Zeitpunkt dieser Kenngrößen innerhalb einer Periode der Abtriebsbewegung. Insbesondere ist eine Art der Positionskenngröße abhängig von einer Art der er fassten physikalischen Kenngröße der Werkzeugmaschine. Beispielsweise ist die Kenngröße als eine Drehzahl des Motors der Werkzeugmaschine ausgebildet, wobei die Positionskenngröße beispielsweise als ein Zeitpunkt einer/eines perio disch wiederkehrenden Position und/oder Bewegung des Bearbeitungswerk zeugs und/oder eines periodisch wiederkehrenden Zustands in der oszillieren den, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung der Werkzeugma schine ausgebildet ist. Die Positionskenngröße weist bevorzugt eine diskrete An zahl an voneinander verschiedenen Werten auf, welche, insbesondere gleichmä ßig, auf eine Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung der Werkzeugmaschine verteilt ist. Unter einer „Periode“ der os zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung soll insbeson- dere ein kleinstes zeitliches Intervall verstanden werden, in dem sich die Ab triebsbewegung beim Betrieb der Werkzeugmaschine wiederholt. Insbesondere ist die Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbe wegung ein Zeitraum, den das Bearbeitungswerkzeug benötigt, beim Betrieb der Werkzeugmaschine genau einen Bewegungszyklus zu durchlaufen. Bevorzugt weist das Bearbeitungswerkzeug bei einem Beginn des Bewegungszyklus und einem Ende des Bewegungszyklus eine zumindest im Wesentlichen identische Position, Geschwindigkeit und Beschleunigung auf.

Unter einer „oszillierenden Abtriebsbewegung“ soll insbesondere eine Abtriebs bewegung der Werkzeugmaschine verstanden werden, bei der sich ein Abtrieb selement, wie beispielsweise eine Hubstange, und/oder das Bearbeitungswerk zeug der Werkzeugmaschine entlang eines Bewegungspfads pendelnd hin und her bewegt, wobei insbesondere der Bewegungspfad innerhalb einer Periode der Abtriebsbewegung einmal in eine Richtung und einmal in eine entgegengesetzte Richtung überstrichen wird. Bei einer „linear-oszillierenden Abtriebsbewegung“ ist der Bewegungspfad bevorzugt zumindest im Wesentlichen geradlinig ausgebil det. Unter „im Wesentlichen geradlinig“ soll insbesondere eine Erstreckung eines Objekts, insbesondere des Bewegungspfads, verstanden werden, bei der Tan genten an längste Seitenflächen des Objekts, insbesondere entlang des Bewe gungspfads, mit einer Haupterstreckungsachse des Objekts einen Winkel von weniger als 8°, vorzugsweise weniger als 5° und bevorzugt weniger als 2°, auf spannen und ganz besonders bevorzugt parallel zur Haupterstreckungsachse des Objekts sind.

Bevorzugt wird die physikalische Kenngröße mittels der Erfassungseinheit in Be triebszuständen der Werkzeugmaschine erfasst, in denen das Bearbeitungswerk zeug bewegt wird. Vorzugsweise wird die physikalische Kenngröße mittels der Erfassungseinheit mit einer Frequenz von mindestens 50 Hz, vorzugsweise min destens 100 Hz, bevorzugt mindestens 200 Hz und besonders bevorzugt min destens 750 Hz, erfasst, wobei insbesondere die Frequenz eine Anzahl von Wer ten der Kenngröße angibt, welche innerhalb einer Sekunde erfasst wird. Vorzugs weise wird in zumindest einem Verfahrensschritt, insbesondere vor einer Auswer tung der Kenngröße zur Erkennung von einem Rückschlag oder einem Durch- schlag durch die Auswerteeinheit, mittels der Auswerteeinheit oder der Erfas sungseinheit ein erfasster zeitlicher Verlauf der physikalischen Kenngröße gefil tert, insbesondere zu einer Verringerung von Rauscheffekten. Es ist auch denk bar, dass einzelne Werte der physikalischen Kenngröße jeweils hinsichtlich Rau scheffekten gefiltert werden, beispielsweise durch einen Vergleich mit einem Rauschgrenzwert der Kenngröße und/oder jeweils anderen Werten der physikali schen Kenngröße, welchen vorzugsweise jeweils ein identischer oder ähnlicher Wert der Positionskenngröße zugeordnet ist wie dem jeweiligen einzelnen Wert. Bevorzugt werden die zwei zeitlich-versetzt erfassten Werte der Kenngröße in unterschiedlichen Perioden der oszillierenden, insbesondere linear-oszillieren- den, Abtriebsbewegung erfasst. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfah rensschritt zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags eine Än derung der physikalischen Kenngröße, insbesondere des zeitlichen Verlaufs der Kenngröße, relativ zu einem letzten Erfassungszeitpunkt der Kenngröße ermittelt, an dem der Kenngröße ein zumindest im Wesentlichen identischer Wert der Po sitionskenngröße zugeordnet war wie zu einem momentanen Erfassungszeit punkt, insbesondere eines zu einem Ermitteln der Änderung herangezogenen Werts der Kenngröße. Vorzugsweise wird in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit von den zwei erfassten Werten der Kenngröße, welche jeweils zu einem Zeitpunkt erfasst wurden, bei dem das Be arbeitungswerkzeug eine zumindest im Wesentlichen identische Position, insbe sondere Positionskenngröße, aufweist und/oder die Abtriebsbewegung der Werk zeugmaschine einen zumindest identischen Betrag der Positionskenngröße auf weist ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine erkannt. Be sonders bevorzugt wird ein Rückschlag oder ein Durchschlag mittels der Erfas sungseinheit und/oder der Auswerteeinheit innerhalb von höchstens 20 ms, vor zugsweise höchstens 10 ms und bevorzugt höchstens 5 ms, erkannt.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann eine vorteilhaft schnelle Erkennung von Rückschlägen und Durchschlägen bei Werkzeugmaschi nen mit linear hin- und-her bewegtem Abtrieb und/oder mit einem Mechanismus zur Erzeugung einer Linearbewegung aus einer Rotationsbewegung des Motors, wie beispielsweise Säbelsägen, ermöglicht werden. Insbesondere entstehen bei solchen Werkzeugmaschinen während eines Hubs eines Bearbeitungswerk zeugs, insbesondere auch schon in einem Leerlauf, schon starke Schwankungen in der Drehzahl, wodurch eine Erkennung von Rückschlägen und Durchschlägen der Werkzeugmaschine nur über einen Vergleich von Werten der Drehzahl er schwert und/oder lediglich über einen längeren Zeitraum möglich ist. Um einen Drehzahlabfall durch einen Rückschlag oder einen Durchschlag bei Werkzeug maschinen mit oszillierender, insbesondere linear-oszillierender Abtriebsbewe gung zuverlässig zu erkennen, wäre eine starke Filterung eines zeitlichen Ver laufs der Drehzahl notwendig, wobei durch einen dadurch entstehenden Phasen verzug eine Erkennungszeit des Rückschlags oder des Durchschlags länger wird. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Verfahrens kann, insbe sondere durch die Berücksichtigung der Positionskenngröße bei einer Auswahl der zu vergleichenden Werte der Kenngröße, eine derartige starke Filterung der Drehzahl vorteilhaft entfallen. Es kann eine vorteilhaft hohe Sicherheit eines Be nutzers bei einer Verwendung der Werkzeugmaschine erreicht werden, insbe sondere da durch eine schnelle Erkennung von Rückschlägen und Durchschlä gen eine vorteilhaft schnelle Deaktivierung oder Abbremsung des Bearbeitungs werkzeugs erreicht werden kann, wodurch eine Verletzungsgefahr für den Benut zer vorteilhaft gesenkt werden kann. Es kann eine Lebensdauer der Werkzeug maschine und/oder des Bearbeitungsgeräts vorteilhaft erhöht werden, da eine er höhte Belastung bei oder nach einem Rückschlag oder einem Durchschlag vor teilhaft verhindert und/oder eine Dauer der erhöhten Belastung vorteilhaft ver kürzt werden kann.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit, insbesondere spezifischen oder allen, erfassten Werten der Kenngröße in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt jeweils zumindest ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet wird. Es kann eine vor teilhaft schnelle Auswahl der Werte der Kenngröße zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine ermöglicht wer den. Vorzugsweise wird spezifischen oder allen erfassten Werten der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit jeweils genau ein Wert der Positionskenngröße zuge ordnet. Bevorzugt werden die erfassten Werte der Kenngröße zu einer Erken nung eines Durchschlags oder eines Rückschlags mittels der Auswerteeinheit je weils in Abhängigkeit von einem den einzelnen Werten der Kenngröße zugeord neten Wert der Positionskenngröße ausgewählt. Besonders bevorzugt weisen je weils ein Wert der Kenngröße und ein dem Wert der Kenngröße zugeordneter Wert der Positionskenngröße einen zumindest im Wesentlichen identischen Er fassungszeitpunkt auf. Insbesondere weist ein einem Wert der Positionskenn größe zugeordneter Wert der Kenngröße einen Erfassungszeitpunkt auf, welcher näher an einem Erfassungszeitpunkt des Werts der Positionskenngröße, wel chem der Wert der Kenngröße zugeordnet ist, liegt als alle anderen erfassten Werte der Kenngröße. Insbesondere bei einer Anzahl an Werten der Positions kenngröße, die innerhalb eines Zeitintervalls, insbesondere einer Periode der Ab triebsbewegung, geringer ist als eine Anzahl an Werten der Kenngröße ist denk bar, dass lediglich spezifischen erfassten Werten der Kenngröße jeweils ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet wird, wobei insbesondere die Werte der Kenngröße ausgewählt werden, die einen zumindest im Wesentlichen identi schen Erfassungszeitpunkt aufweisen wie ein Wert der Positionskenngröße oder die einen Erfassungszeitpunkt aufweisen, welcher näher an einem Erfassungs zeitpunkt eines Werts der Positionskenngröße liegt als alle anderen erfassten Werte der Kenngröße. Vorzugsweise wird die Kenngröße, insbesondere Werte der Kenngröße, mittels der Erfassungseinheit jeweils lediglich für bestimmte vor gegebene Werte der Positionskenngröße erfasst. Insbesondere wird die Kenn größe mittels der Erfassungseinheit jeweils nur zu Erfassungszeitpunkten erfasst, denen ein bestimmter vorgegebener Wert der Positionskenngröße zugeordnet ist. Es kann eine vorteilhaft geringe Anzahl an zu erfassenden und auszuwerten den Werten der Kenngröße zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags ermöglicht werden. Dadurch kann eine vorteilhaft einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Erfassungseinheit und/oder der Auswerteein heit erreicht werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit, insbesondere unabhängig von der Positionskenngröße, zu mindest im Wesentlichen kontinuierlich erfasst wird, wobei vorzugsweise zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags jeweils für einen vorbe stimmten Wert der Positionskenngröße zumindest zwei Werte der Kenngröße ausgewählt werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit eine Differenz oder ein Quotient der zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße ermittelt wird und zu einer Erkennung ei nes Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine mit zumindest einem Grenzwert verglichen wird. Es kann eine vorteilhaft schnelle und einfache Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine ermöglicht werden. Es ist denkbar, dass in der Auswerteeinheit und/oder einer Speichereinheit mehr als ein Grenzwert zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine hinterlegt ist. Insbesondere wird in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit von einem Betriebszustand der Werkzeugmaschine, von einer räumlichen Lage der Werkzeugmaschine, von einer Bearbeitungsbewegung der Werkzeugma schine durch einen Benutzer, von einer Art eines zu bearbeitenden Werkstücks o. dgl. zumindest ein Grenzwert zu einem Vergleich mit der Differenz oder dem Quotienten ausgewählt. Vorzugsweise wird bei einer Überschreitung des Grenz werts mittels der Auswerteeinheit zumindest ein elektrisches und/oder elektroni sches Steuersignal ausgegeben, welches insbesondere eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags signalisiert. Unter einem „Steuersignal“ soll insbesondere ein elektrisches und/oder elektronisches Signal, wie beispiels weise ein Spannungs- oder Stromsignal und/oder ein digitales Datenpaket, ver standen werden, das dazu vorgesehen ist, durch eine Verarbeitung mittels einer elektronischen Steuereinheit zumindest eine Funktion eines elektrischen und/o der elektronischen Geräts, insbesondere der Werkzeugmaschine, einer Steuer- und/oder Regeleinheit der Werkzeugmaschine und/oder des Motors der Werk zeugmaschine, zu steuern. Es ist denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit zwi schen einem Rückschlag und einem Durchschlag unterschieden wird, wobei ins besondere bei einem Rückschlag ein anderes elektrisches und/oder elektroni sches Steuersignal ausgegeben wird wie bei einem Durchschlag. Beispielsweise wird mittels der Auswerteeinheit zu einer Unterscheidung von einem Rückschlag und einem Durchschlag ein den Grenzwert überschreitender Betrag der Differenz oder des Quotienten herangezogen, wobei insbesondere bei einem Rückschlag ein höherer Wert für den, den Grenzwert überschreitenden Betrag ermittelt wird. Es ist auch denkbar, dass zu einer Unterscheidung von einem Rückschlag und einem Durchschlag mittels der Auswerteeinheit eine Bewegung der Werkzeug maschine und/oder des Bearbeitungswerkzeugs ausgewertet wird. Insbesondere wird die Werkzeugmaschine und/oder das Bearbeitungswerkzeug bei einem Rückschlag in eine andere Richtung relativ zu einer vorherigen Bearbeitungsbe wegung beschleunigt wie bei einem Durchschlag. Insbesondere wird mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals zumindest eine Funktion der Werkzeugmaschine gesteuert. Beispielsweise wird mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals der Motor der Werkzeugmaschine abge schaltet und/oder über eine Kupplung der Werkzeugmaschine von einem An triebsstrang der Werkzeugmaschine getrennt. Insbesondere wird mittels der Aus werteeinheit über das Steuersignal eine Solldrehzahl des Motors der Werkzeug maschine angepasst. Bevorzugt wird mittels einer Steuer- und/oder Regeleinheit der Werkzeugmaschine eine Drehzahl des Motors in Abhängigkeit von der vorge gebenen angepassten Solldrehzahl eingestellt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals, insbesondere bei einem Verklemmen des Bearbeitungswerkzeugs bei einem Rückschlag, ein Motorstrom des Motors kurzzeitig erhöht wird, insbesondere zu einem Losreißen des Bearbeitungswerkzeugs. Alternativ oder zusätzlich ist denk bar, dass mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals eine Drehzahl des Motors, insbesondere zeitweise, gedrosselt wird. Vorzugsweise wird die Werkzeugmaschine, insbesondere der Motor, nach einem vorbestimm ten Zeitintervall oder bei einer Erfassung eines weiteren elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals mittels der Auswerteeinheit wieder in einen regulä ren Betriebszustand zu einer Bearbeitung eines Werkstücks versetzt. Insbeson dere wird bei einer Ausgabe des Steuersignals mittels der Auswerteeinheit zu mindest eine Ausgabeeinheit der Werkzeugmaschine angesteuert. Bevorzugt wird mittels der Ausgabeeinheit, insbesondere bei einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags, in Abhängigkeit von dem Steuersignal zumin dest ein haptisches, akustisches und/oder visuelles Signal ausgegeben, vorzugs weise zu einer Warnung eines Benutzers der Werkzeugmaschine und/oder ande rer Personen in einem Umfeld der Werkzeugmaschine. Es ist denkbar, dass die physikalische Kenngröße, insbesondere ein zeitlicher Verlauf der physikalischen Kenngröße, mittels der Erfassungseinheit oder mittels der Auswerteeinheit, ins besondere vor einer Auswahl der zwei Werte der Kenngröße, gefiltert wird, insbe sondere zu einem Reduzieren und/oder einem Entfernen von Rauschsignalen. Beispielsweise ist denkbar, dass mittels der Erfassungseinheit oder mittels der Auswerteeinheit ein gleitender Mittelwert der physikalischen Kenngröße bestimmt wird, eine exponentielle Glättung des zeitlichen Verlaufs der Kenngröße erfolgt oder ein anderer, einem Fachmann bekannter low-pass- Filter angewendet wird. Beispielsweise erfolgt die exponentielle Glättung des zeitlichen Verlaufs der Kenngröße über eine Gleichung: y filterte) = a y(t ) + (! - «) y filteret - 1) mit einem Glättungsfaktor a, der insbesondere einem Wert aus einem Wertebe reich zwischen 0,005 und 1 entspricht.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Erfassungseinheit eine Magnetfeldkenngröße oder eine Stromkenngröße ei nes Elektromotors der Werkzeugmaschine erfasst wird, wobei mittels der Aus werteeinheit in Abhängigkeit von der erfassten Magnetfeldkenngröße oder Strom kenngröße die Kenngröße und/oder die Positionskenngröße ermittelt wird. Es kann eine vorteilhaft kostengünstige Ausgestaltung der Werkzeugmaschine er reicht werden, insbesondere da weitere Sensoren zusätzlich zum Elektromotor und einer Leistungselektronik der Werkzeugmaschine entfallen können. Dadurch können vorteilhaft geringe Herstellungs- und Montagekosten der Werkzeugma schine ermöglicht werden. Vorzugsweise ist der Elektromotor als bürstenloser Motor, insbesondere bürstenloser Gleichstrommotor, ausgebildet. Bevorzugt wird die Magnetfeldkenngröße, insbesondere kontinuierlich, mittels Hall-Sonden des Elektromotors, welche als Teil der Erfassungseinheit ausgebildet sind, erfasst. Insbesondere wird die Stromkenngröße, insbesondere kontinuierlich, mittels Sen sorelementen des Elektromotors oder der Leistungselektronik, welche als Teil der Erfassungseinheit ausgebildet sind, an Eingangsanschlüssen von Spulenpaaren des Elektromotors erfasst. Insbesondere wird jedes Spulenpaar des Elektromo tors jeweils mit einem gleichen elektrischen Strom angesteuert, wobei insbeson dere verschiedene Spulenpaare des Elektromotors jeweils zeitversetzt zueinan der angesteuert werden. Vorzugsweise wird mittels der Auswerteeinheit über die Magnetfeldkenngröße und/oder die Stromkenngröße eine Position und/oder eine Umdrehung eines Rotors des Elektromotors ermittelt. Vorzugsweise wird mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit von der ermittelten Position des Rotors und/oder einer Anzahl an ermittelten Umdrehungen des Rotors die Positions kenngröße ermittelt. Vorzugsweise ist die Magnetfeldkenngröße als eine in zu mindest einer Hall-Sonde induzierte Spannung ausgebildet, welche sich durch eine Bewegung eines am Rotor des Elektromotors befestigten Magneten wäh rend einer Rotationsbewegung des Rotors relativ zur Hall-Sonde periodisch än dert. Vorzugsweise ist die Stromkenngröße als ein elektrischer Strom ausgebil det, welcher an einer Spule des Elektromotors zu einer Beschleunigung des Ro tors eingespeist wird. Insbesondere erfolgt durch die Stromkenngröße an den verschiedenen Spulenpaaren des Elektromotors eine Kommutierung des Elektro motors.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt eines erfassten spezifischen Signalverlaufs innerhalb eines zeitlichen Verlaufs der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße die Kenngröße ermittelt wird, wobei sich der spezifische Signalverlauf bei der Abtriebsbewegung, insbeson dere genau einmal, periodisch wiederholt. Es kann eine vorteilhaft schnelle Er kennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags ermöglicht werden, insbe sondere da eine Erfassung und eine Zuordnung von Werten der Drehzahl des Motors als Kenngröße entfallen kann. Unter einem „spezifischen Signalverlauf“ soll insbesondere eine charakteristische Form, wie beispielsweise eine Signal flanke, ein Signalpeak oder ein Signalplateau mit einer spezifischen zeitlichen Länge, eines zeitlichen Verlaufs eines Signals, insbesondere des zeitlichen Ver laufs der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße, verstanden werden. Bevorzugt ist der zeitliche Verlauf der Magnetfeldkenngröße und der Stromkenn größe jeweils zumindest im Wesentlichen als ein Rechtecksignal, als ein Drei ecksignal oder als ein Trapezsignal ausgebildet. Vorzugsweise wird mittels der Erfassungseinheit zumindest ein zeitlicher Verlauf der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße erfasst. Es ist aber auch denkbar, dass eine Mehrzahl von zeitlichen Verläufen der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße erfasst wird, wobei insbesondere der spezifische Signalverlauf in mehr als einem der zeitlichen Verläufe erfasst wird. Insbesondere entspricht eine Gesamtanzahl an unterschiedlichen zeitlichen Verläufen der Magnetfeldkenngröße oder der Strom kenngröße des Elektromotors einer Anzahl an Phasen, über die eine Kommutie rung des Elektromotors erfolgt. Besonders bevorzugt ist der spezifische Signal verlauf als eine Signalflanke im zeitlichen Verlauf der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße ausgebildet, welche insbesondere durch einen Anstieg oder Abfall einer induzierten Spannung in einer der Hall-Sonden bei einem Vorbeibe wegen eines am Rotor befestigten Magneten oder durch einen Anstieg oder Ab fall eines in eine der Spulen eingespeisten elektrischen Stroms zu einer Be schleunigung des Rotors entsteht. Bevorzugt wiederholt sich der spezifische Sig nalverlauf in Abhängigkeit von einer Anzahl an Kommutierungsphasen des Elekt- romotors periodisch innerhalb einer Umdrehung des Rotors. Beispielsweise wie derholt sich der spezifische Signalverlauf bei einem dreiphasigen Elektromotor dreimal während einer vollständigen Umdrehung des Motors. Es ist auch denk bar, dass mittels der Erfassungseinheit der spezifische Signalverlauf in Abhän gigkeit von einer Reihenfolge innerhalb einer vollständigen Umdrehung des Ro tors oder einer Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung erfasst wird. Beispielsweise wird mittels der Erfassungseinheit die als ein Erfassungszeitpunkt einer ersten Signalflanke der Magnetfeldkenn größe oder der Stromkenngröße innerhalb einer vollständigen Umdrehung des Rotors oder einer Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung ausgebildete Kenngröße erfasst. Insbesondere wiederholt sich die erste Signalflanke der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße innerhalb einer vollständigen Umdrehung des Rotors oder einer Periode der os zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung genau einmal innerhalb der vollständigen Umdrehung des Rotors oder der Periode der oszillie renden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung. Vorzugsweise ist die physikalische Kenngröße als ein Zeitintervall zwischen zwei Erfassungszeit punkten des spezifischen Signalverlaufs ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit mehrere Zeitintervalle zwischen Erfassungszeitpunk ten unterschiedlicher spezifischer Signalverläufe innerhalb des zeitlichen Verlaufs der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße ermittelt werden und insbe sondere zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mit zu vor ermittelten Zeitintervallen zwischen Erfassungszeitpunkten der jeweiligen un terschiedlichen spezifischen Signalverläufe verglichen werden. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die physikalische Kenngröße als ein Zeitintervall zwi schen spezifischen Signalverläufen innerhalb des zeitlichen Verlaufs der Magnet feldkenngröße oder der Stromkenngröße, als eine Taktfrequenz von Halb-Brü- cken des als bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildeten Elektromotors der Werkzeugmaschine, als eine Frequenz eines Phasenstroms des als bürstenloser Gleichstrommotor ausgebildeten Elektromotors der Werkzeugmaschine oder als eine Vibrationskenngröße der Werkzeugmaschine ausgebildet ist. Unter einer „Vibrationskenngröße“ soll insbesondere eine Kenngröße verstanden werden, welche eine periodische Schwingung eines Objekts, insbesondere der Werk zeugmaschine, beschreibt oder angibt. Insbesondere bei einer Ausgestaltung der Kenngröße als Vibrationskenngröße der Werkzeugmaschine wird die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit oder der Auswerteeinheit hinsichtlich eines Rau schens und/oder einer erfassten Bearbeitungsbewegung der Werkzeugmaschine gefiltert. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die physikalische Kenngröße mittels der Erfassungseinheit zumindest im Wesentlichen direkt an dem Bearbei tungswerkzeug erfasst wird, wobei insbesondere die Kenngröße als eine Hubzahl einer Hubstange der Werkzeugmaschine oder des Bearbeitungswerkzeugs, eine Position, eine Geschwindigkeit und/oder eine Beschleunigung der Hubstange o- der des Bearbeitungswerkzeugs o. dgl. ausgebildet ist. Es ist auch denkbar, dass die Kenngröße als ein Zeitintervall zwischen zwei Hüben der Hubstange oder des Bearbeitungswerkzeugs ausgebildet ist. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels der Aus werteeinheit eine zeitliche Ableitung oder ein Integral einer erfassten Kenngröße, insbesondere eines zeitlichen Verlaufs der erfassten Kenngröße, herangezogen wird, wobei insbesondere zumindest zwei Werte der zeitlichen Ableitung oder des Integrals der erfassten Kenngröße, welchen jeweils ein zumindest im We sentlichen identischer Wert der Positionskenngröße zugeordnet ist, miteinander verglichen werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt zu einer Ermittlung der Positionskenngröße mittels der Auswerteeinheit zumindest ein Übersetzungsparameter eines Getriebes der Werkzeugmaschine herangezogen wird. Es kann eine vorteilhaft einfache und schnelle Ermittlung der Positionskenn größe aus der erfassten Magnetfeldkenngröße oder Stromkenngröße ermöglicht werden. Vorzugsweise können weitere Sensoren zur Erfassung der Positions kenngröße entfallen. Dadurch können vorteilhaft geringe Herstellungs- und Mon tagekosten der Werkzeugmaschine sowie eine vorteilhaft einfache Nachrüstbar- keit bei älteren Werkzeugmaschinen erreicht werden. Unter einem „Überset zungsparameter“ soll insbesondere ein Parameter des Getriebes verstanden werden, welcher eine Übersetzung oder Umwandlung einer Bewegung des Elekt romotors in die oszillierende, insbesondere linear-oszillierende, Abtriebsbewe gung durch das Getriebe beschreibt. Insbesondere ist der Übersetzungsparame ter als ein Verhältnis einer Drehzahl des Rotors des Elektromotors und einer Os zillationsrate der durch den Elektromotor angetriebenen oszillierenden, insbeson dere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung ausgebildet. Insbesondere ist der Übersetzungsparameter abhängig von einer Ausgestaltung der Werkzeugma schine, insbesondere des Getriebes, und in der Auswerteeinheit hinterlegt. Eine Anzahl an spezifischen Signalverläufen der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße pro Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillieren- den, Abtriebsbewegung n Periode wird vorzugsweise in Abhängigkeit des Überset zungsparameters g und einer Anzahl an spezifischen Signalverläufen der Mag netfeldkenngröße oder der Stromkenngröße pro vollständiger Umdrehung des Rotors n Motor über die Gleichung

_ n Motor n Periode ~

9 ermittelt. Insbesondere wird über die Anzahl an spezifischen Signalverläufen der Magnetfeldkenngröße oder der Stromkenngröße pro Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung ein Erfassungszeitpunkt eines beliebigen spezifischen Signalverlaufs, insbesondere in einer Reihenfolge der spezifischen Signalverläufe, innerhalb einer Periode der Abtriebsbewegung ermittelt, welcher insbesondere einen Wert der Positionskenngröße darstellt. Bei spielsweise wird mittels der Auswerteeinheit für jede Periode der Abtriebsbewe gung jeweils ein Erfassungszeitpunkt eines ersten spezifischen Signalverlaufs in nerhalb einer Periode der Abtriebsbewegung ermittelt, wobei mittels der Auswer teeinheit für jeden Erfassungszeitpunkt des ersten spezifischen Signalverlaufs in nerhalb einer Periode jeweils ein erfasster Wert der physikalischen Kenngröße ermittelt wird, wobei insbesondere jeder der ermittelten Werte der physikalischen Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags herange zogen wird. Vorzugsweise werden die ermittelten Werte der physikalischen Kenngröße mittels der Auswerteeinheit subtrahiert oder dividiert, wobei eine Dif ferenz oder ein Quotient der ermittelten Werte der physikalischen Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mit einem, insbesondere dem vorher genannten, Grenzwert verglichen wird. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit bei einer Überschreitung des Grenzwerts durch die Differenz o- der den Quotienten ein Rückschlag oder ein Durchschlag erkannt. Beispiels weise, insbesondere falls die Kenngröße als eine Drehzahl des Motors ausgebil det ist, beträgt der Grenzwert zwischen 500 1/min und 5000 1/min, vorzugsweise zwischen 1000 1/min und 5000 1/min und besonders bevorzugt zwischen 2000 1/min und 5000 1/min. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass auch an dere spezifische Signalverläufe und/oder ermittelte Werte der Kenngröße, welche einem Erfassungszeitpunkt anderer spezifischer Signalverläufe zuordenbar sind, mittels der Auswerteeinheit zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags herangezogen werden. Beispielsweise werden für jede Periode der Abtriebsbewegung zumindest ein Verhältnis von zwei ermittelten Werten der Kenngröße, welche einem ersten spezifischen Signalverlauf und einem zweiten oder einem anderen folgenden spezifischen Signalverlauf zuordenbar sind, ermit telt, wobei insbesondere zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags jeweils das Verhältnis für zumindest zwei zeitlich beabstandete, insbesondere Perioden der Abtriebsbewegung miteinander verglichen wird und vorzugsweise eine Differenz oder ein Quotient dieser Verhältnisse mit einem Grenzwert verglichen wird.

Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die zu mindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße mittels der Auswer teeinheit zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werk zeugmaschine derart ausgewählt werden, dass eine Differenz von Erfassungs zeitpunkten der zumindest zwei Werte der Kenngröße mehr als eine Periode, zu mindest im Wesentlichen genau einer Periode oder einem zumindest im Wesent lichen ganzzahligen Vielfachen einer Periode der oszillierenden, insbesondere li- near-oszillierenden, Abtriebsbewegung beträgt. Es kann eine vorteilhaft schnelle Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags erreicht werden, insbe sondere da eine Änderung der Kenngröße über ein längeres vorgegebenes Inter vall ermittelt werden kann und so verzögerte Änderungen der Kenngröße schnel ler erkannt werden können. Alternativ werden in zumindest einem Verfahrens schritt die zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine derart ausgewählt, dass eine Differenz von Erfassungs zeitpunkten der zumindest zwei Werte der Kenngröße mindestens mehr als ein Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichen oder verschiedenen spezifischen Signalverläufen oder mehr als ein Zeitintervall einer vollständigen Umdrehung des Rotors beträgt. Insbesondere werden erfasste oder ermittelte Werte der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit für jede Periode der oszillieren den, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung, für jedes Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden gleichen oder verschiedenen spezifischen Signalverläufen oder für jedes Zeitintervall einer vollständigen Umdrehung des Rotors hinterlegt. Es ist denkbar, dass die hinterlegten Werte der Kenngröße nach einer vorbestimmten Dauer, beispielsweise nach einer Minute oder nach ei ner Anzahl an Perioden der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung oder an vollständigen Umdrehungen des Rotors, gelöscht werden. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die hinterlegten Werte der Kenngröße zeitlich unbegrenzt in der Werkzeugmaschine und/oder einer exter nen Einheit hinterlegt werden.

Alternativ wird von einem Verfahren zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerk zeugmaschine, mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung ausgegangen, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt mit tels einer Erfassungseinheit kontinuierlich oder periodisch zumindest eine physi kalische Kenngröße der Werkzeugmaschine, insbesondere eines Motors, einer Antriebsstrangkomponente und/oder eines Bearbeitungswerkzeugs der Werk zeugmaschine, erfasst wird und wobei in einem weiteren Verfahrensschritt eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels einer Auswer teeinheit in Abhängigkeit von zumindest zwei Werten der Kenngröße erfolgt, wel che insbesondere zeitlich versetzt erfasst wurden.

Es wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt die zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugma schine derart ausgewählt werden, dass eine Differenz von Erfassungszeitpunkten der zwei Werten der Kenngröße größer ist als ein Zeitintervall zwischen zwei nacheinander erfassten Werten der Kenngröße. Vorzugsweise werden die zwei Werte der Kenngröße nicht nacheinander erfasst. Insbesondere wird zwischen den zwei Werten der Kenngröße zumindest ein anderer Wert der Kenngröße er fasst. Bevorzugt kann eine vorteilhaft schnelle Erkennung eines Rückschlags o- der eines Durchschlags der Werkzeugmaschine ermöglicht werden, insbeson dere gegenüber einem Vergleich von zwei direkt aufeinanderfolgenden Werten der Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags. Vor zugsweise ist die physikalische Kenngröße als eine Drehzahl des Motors, als eine Position des Rotors des Motors, welche insbesondere über die Magnetfeld kenngröße ermittelbar ist, als die Stromkenngröße, als die Magnetfeldkenngröße und/oder als ein Steuersignal der Steuer- und/oder Regeleinheit der Werkzeug maschine zur Kommutierung des Motors ausgebildet. Besonders bevorzugt wird die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit in Zeitintervallen erfasst, welche je weils höchstens 20 ms, vorzugsweise höchstens 10 ms und bevorzugt höchstens 5 ms, betragen. Vorzugsweise werden mittels der Auswerteeinheit zumindest im Wesentlichen alle erfassten Werte der Kenngröße zur Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine herangezogen. Insbe sondere wird jeder erfasste Wert der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit mit zumindest einem anderen vorher erfassten Wert der Kenngröße verglichen, ins besondere subtrahiert oder dividiert, wobei ein Vergleichswert, insbesondere eine Differenz oder ein Quotient dieser Werte, zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine mit dem Grenzwert verglichen wird. Besonders bevorzugt werden der erfasste Wert und der andere vorher erfasste Wert der Kenngröße zeitlich versetzt zueinander erfasst, wobei insbesondere zu mindest ein Zeitintervall zwischen einem Erfassungszeitpunkt des erfassten Werts der Kenngröße und einem Erfassungszeitpunkt des anderen vorher erfass ten Werts der Kenngröße liegt. Es kann eine vorteilhaft schnelle Erkennung eines Abfalls der Kenngröße, insbesondere der Motordrehzahl, erreicht werden. Dadurch kann eine vorteilhaft schnelle Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine erreicht werden, insbesondere auch bei niedrigen Motordrehzahlen.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Auswerteeinheit eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine in Abhängigkeit von einem Verhältnis einer Schwingungsfrequenz und einer Schwingungsamplitude eines zeitlichen Verlaufs einer Drehzahl eines Motors der Werkzeugmaschine erfolgt, welche zumindest in Abhängigkeit von den zwei Werten der Kenngröße ermittelt werden. Es kann eine vorteilhaft einfache Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine erreicht werden, insbesondere da die Erkennung lediglich über eine Auswertung des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors durchge führt werden kann. Dadurch können zusätzliche Sensoren entfallen. Dadurch können vorteilhaft geringe Herstellungs- und Montagekosten der Werkzeugma schine erreicht werden. Es kann eine vorteilhaft einfache Nachrüstbarkeit von äl teren Werkzeugmaschinen erreicht werden, da die Erkennung lediglich über eine Erfassung und softwareseitige Auswertung der Drehzahl des Motors ermöglicht werden kann. Vorzugsweise wird die Drehzahl des Motors der Werkzeugma schine, insbesondere der zeitliche Verlauf der Drehzahl des Motors, mittels der Erfassungseinheit, insbesondere kontinuierlich oder periodisch, erfasst. Bevor zugt werden die Schwingungsfrequenz und die Schwingungsamplitude mittels der Auswerteeinheit aus dem zeitlichen Verlauf der Drehzahl ermittelt. Insbeson dere wird die Schwingungsfrequenz mittels der Auswerteeinheit durch eine Be stimmung einer Dauer einer Periode einer oszillierenden Schwingung im zeitli chen Verlauf der Drehzahl des Motors bestimmt. Insbesondere entspricht bei ei nem Bearbeiten eines Werkstücks o. dgl. die Schwingungsfrequenz zumindest im Wesentlichen einer Hubfrequenz des Bearbeitungswerkzeugs und/oder einer Frequenz der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewe gung. Die Schwingungsfrequenz und die Schwingungsamplitude des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl wird vorzugsweise mittels der Auswerteeinheit in Abhän gigkeit von den zumindest zwei, insbesondere einer Vielzahl von, Werten der Kenngröße ermittelt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass die Schwin gungsfrequenz mittels der Auswerteeinheit über eine schnelle Fourier-Transfor mation des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl bestimmt wird. Insbesondere ist die Schwingungsfrequenz in einem Leerlauf- Betrieb der Werkzeugmaschine, wobei insbesondere die Werkezugmaschine beabstandet von einem Werkstück betrie ben wird, und bei einem Durchschlag oder einem Rückschlag der Werkzeugma schine größer, insbesondere zumindest im Wesentlichen doppelt so groß, wie die Hubfrequenz des Bearbeitungswerkzeugs. Bevorzugt ist die Schwingungs amplitude in einem Leerlauf- Betrieb der Werkzeugmaschine niedriger als bei ei nem Bearbeitungsvorgang und als bei einem Rückschlag oder einem Durch schlag der Werkzeugmaschine. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass mit tels der Auswerteeinheit in Abhängigkeit von einer Signaldifferenz zweier Werte der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße jeweils über eine ganze Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung, über eine halbe Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbe wegung und über eine viertel Periode der oszillierenden, insbesondere linear-os zillierenden, Abtriebsbewegung eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags erkannt wird. Insbesondere werden die Signaldifferenzen über die Zeit aufgetragen und in der Auswerteeinheit hinterlegt. Bevorzugt werden die Werte der Kenngröße zur Bestimmung der Schwingungsfrequenz in Abhängigkeit von der Positionskenngröße ermittelt, welche insbesondere einen Erfassungs zeitpunkt der Werte der Kenngröße einer Position innerhalb einer Periode der os zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung zuordnet. Bei der Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels der Signaldif ferenzen der Werte der Kenngröße über eine ganze Periode, eine halbe Periode und eine viertel Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung wird bevorzugt für jede Signaldifferenz jeweils ein Grenzwert vorgegeben, wobei die Signaldifferenzen über eine ganze Periode und eine halbe Periode zumindest im Wesentlichen null betragen und die Signaldifferenz über eine viertel Periode zumindest im Wesentlichen einem lokalen Maximum und/oder lokalen Minimum des zeitlichen Verlaufs der Drehzahldifferenz über eine viertel Periode entspricht. Es ist auch denkbar, dass mittels der Auswer teeinheit in Abhängigkeit von einer ermittelten Dauer der ganzen Periode, der halben Periode und/oder der viertel Periode der oszillierenden, insbesondere li near-oszillierenden, Abtriebsbewegung eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags erfolgt, insbesondere über einen Vergleich mit einer vorher ermittelten Dauer einer entsprechenden Periodenlänge.

Zudem wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt mittels ei ner Bedienerschnittstelle eine Form und/oder eine Art eines auszugebenden elektronischen Steuersignals vorgegeben wird, wobei in zumindest einem weite ren Verfahrensschritt bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags der Werkzeugmaschine mittels der Auswerteeinheit das elektronische Steuersignal ausgegeben wird. Es kann vorteilhaft eine Reaktion der Werkzeug maschine auf eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine anwendungsspezifisch und/oder benutzerspezifisch ange passt werden. Dadurch können eine vorteilhaft hohe Benutzerfreundlichkeit und eine vorteilhaft hohe Flexibilität ermöglicht werden. Beispielsweise wird mittels der Bedienerschnittstelle eine Anpassung der Reaktion der Werkzeugmaschine auf eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeug maschine in Abhängigkeit von einem zu bearbeitenden Werkstück oder einer Be arbeitungslage der Werkzeugmaschine angepasst. Insbesondere wird durch die Form und/oder die Art des auszugebenden elektronischen Steuersignals eine Reaktion der Werkzugmaschine auf die Erkennung des Rückschlags oder des Durchschlags bestimmt. Vorzugsweise wird durch eine Einstellung der Form und/oder der Art des elektronischen Steuersignals über die Bedienerschnittstelle eine Reaktion der Werkzugmaschine auf die Erkennung des Rückschlags oder des Durchschlags vorgegeben. Vorzugsweise weist die Auswerteeinheit eine Mehrzahl von voneinander verschiedenen elektronischen Steuersignalen auf, welche sich insbesondere in der Form und/oder der Art unterscheiden, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt mittels der Bedienerschnittstelle ein über die Auswerteeinheit bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags auszugebendes elektronisches Steuersignal ausgewählt wird.

Außerdem wird eine Vorrichtung zu einem Durchführen eines erfindungsgemä ßen Verfahrens zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Handwerkzeugmaschine, mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung, mit zumin dest einer, insbesondere der vorher genannten, Erfassungseinheit und mit zu mindest einer, insbesondere der vorher genannten, Auswerteeinheit, vorgeschla gen.

Vorzugsweise ist die Vorrichtung, insbesondere die Erfassungseinheit und die Auswerteeinheit, als Teil der Werkzeugmaschine ausgebildet und insbesondere innerhalb oder an einem Gehäuse der Werkzeugmaschine angeordnet. Die Er fassungseinheit ist vorzugsweise dazu vorgesehen, die physikalische Kenngröße und/oder die Positionskenngröße zu erfassen. Unter „vorgesehen“ soll insbeson dere speziell programmiert, speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet ver standen werden. Darunter, dass ein Objekt, insbesondere die Erfassungseinheit, zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden wer den, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwen- dungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Es ist auch denkbar, dass die Auswerteeinheit dazu vorgesehen ist, die Positionskenngröße aus einer mittels der Erfassungseinheit erfassten Kenngröße zu ermitteln. Die Erfassungs einheit umfasst zumindest ein Sensorelement zu einer Erfassung der Kenngröße. In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Erfassungsvorrichtung zumin dest eine Hall-Sonde, welche an dem Motor der Werkzeugmaschine angeordnet ist oder als Teil des Motors ausgebildet ist. Bevorzugt ist die Hall-Sonde dazu vorgesehen, die Magnetfeldkenngröße des Motors zu erfassen. Insbesondere ist die Hall-Sonde dazu vorgesehen, ein über eine Bewegung des am Rotor befes tigten Magneten generiertes veränderliches Magnetfeld zu erfassen. Insbeson dere ist die Hall-Sonde dazu vorgesehen, insbesondere in Abhängigkeit des Magnetfelds in einem Nahbereich der Hall-Sonde, eine elektrische Spannung auszugeben. Bevorzugt ist die Hall-Sonde zu einer kontinuierlichen Erfassung der Magnetfeldkenngröße vorgesehen, wobei insbesondere ein zeitlicher Verlauf der elektrischen Spannung ausgegeben wird. In einer alternativen Ausgestaltung umfasst die Erfassungseinheit zumindest ein Sensorelement zu einer Erfassung der Stromkenngröße des Elektromotors. Besonders bevorzugt umfasst die Erfas sungseinheit zumindest ein, insbesondere weiteres, Sensorelement zu einer Er fassung einer Drehzahl des Motors. Bevorzugt umfasst die Erfassungseinheit zu mindest ein, insbesondere weiteres oder anderes, Sensorelement zu einer Erfas sung einer Lage der Werkzeugmaschine im Raum und/oder einer Ausrichtung der Werkzeugmaschine im Raum, wie beispielsweise ein Gyroskop, einen Sen sor als Teil eines Positionsbestimmungssystems, ein Funksystem o. dgl. Beson ders bevorzugt ist die Auswerteeinheit dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von ei ner mittels der Erfassungseinheit erfassten Position, Lage und/oder Drehzahl den Grenzwert zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags anzupas sen. Es ist denkbar, dass der Grenzwert mittels eines zumindest teilweise über die Auswerteeinheit oder die Steuer- und/oder Regeleinheit implementierten neu ronalen Netzwerks angepasst wird. Unter einem „neuronalen Netzwerk“ soll ins besondere ein Netzwerk aus mehreren Recheneinheiten, insbesondere Auswer teeinheiten und/oder Steuer- und/oder Regeleinheiten mehrerer, insbesondere informationstechnisch, zumindest zeitweise miteinander verbundener Werkzeug maschinen, verstanden werden, welche zu einer Rechenfunktion, wie beispiels weise zu Berechnungen oder zu einer Auswertung von Daten, miteinander ver bunden werden, wobei insbesondere ein Ergebnis der Rechenfunktion innerhalb des Netzwerks auf allen das Netzwerk bildende Geräte hinterlegt und/oder an alle das Netzwerk bildende Geräte übertragen wird. Insbesondere werden mittels des neuronalen Netzwerks, insbesondere alle, über die Erfassungseinheit erfass ten Signale und/oder Daten zusammengeführt und ausgewertet, wobei vorzugs weise ein maschinelles Lernverfahren angewandt wird. Unter einem „maschinel len Lern verfahren“ soll insbesondere ein durch eine Recheneinheit, insbesondere die Auswerteeinheit und/oder die Steuer- und/oder Regeleinheit, ausgeführtes und/oder ausführbares Verfahren verstanden werden, wobei die Recheneinheit erfasste oder vorgegebene Daten, wie beispielsweise in der Vergangenheit er fasste Vorgänge bei einem Rückschlag oder einem Durchschlag, auswertet und ein Vorgehen oder ein Algorithmus für zukünftige Anwendungen oder Situationen in Abhängigkeit von einer Auswertung der Daten anpasst. Insbesondere ist das neuronale Netzwerk dazu vorgesehen, insbesondere mittels dem maschinellen Lernverfahren, vergangene Vorgänge zu einer Erkennung von einem Rückschlag oder einem Durchschlag hinsichtlich einer, beispielsweise vom Benutzer einge gebenen, Richtigkeit einer Erkennung auszuwerten und einen über die Auswer teeinheit angewandten Algorithmus zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags und/oder den Grenzwert für zukünftige Vorgänge anzupassen. Bei spielsweise ist die Auswerteeinheit dazu vorgesehen, bei einem Überkopfarbei ten mit der Werkzeugmaschine, was insbesondere über die Erfassungseinheit er fasst wird, den Grenzwert relativ zu einem Arbeiten beispielsweise in einer Hüft- position zu erhöhen, insbesondere da beim Überkopfarbeiten generell von einem leichteren Halt durch den Benutzer auszugehen ist. Vorzugsweise ist das, insbe sondere ein, ein weiteres oder ein anderes, Sensorelement der Erfassungsein heit dazu vorgesehen, eine Beschleunigung der Werkzeugmaschine im Raum zu erfassen. Besonders bevorzugt ist die Hall-Sonde oder ein anderes Sensorele ment der Erfassungseinheit dazu vorgesehen, ein Magnetfeld des Elektromotors im Raum zu erfassen.

Vorzugsweise ist die Auswerteeinheit dazu vorgesehen, die erfasste Kenngröße und/oder die Positionskenngröße auszuwerten. Besonders bevorzugt ist die Aus werteeinheit dazu vorgesehen, insbesondere in Abhängigkeit von den zwei Wer ten der Kenngröße und der Positionskenngröße, einen Rückschlag oder einen Durchschlag der Werkzeugmaschine zu erkennen. Unter einer „Auswerteeinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zumindest einer Auswerteelektronik verstan den werden, die dazu vorgesehen ist, elektrische und/oder elektronische Daten auszuwerten. Bevorzugt umfasst die Auswerteeinheit zumindest einen Algorith mus oder ein elektronisches Lernverfahren zu einer Verarbeitung von elektri schen und/oder elektronischen Daten, wobei der Algorithmus oder das elektroni sche Lernverfahren dazu vorgesehen sind, in Abhängigkeit von der Auswerteein heit übermittelten Daten einen Rückschlag oder einen Durchschlag der Werk zeugmaschine zu erkennen. Unter einer „Auswerteelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speichereinheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden wer den. Vorzugsweise ist die Prozessoreinheit als ein Prozessor, als ein FPGA, als ein Mikrocontroller o. dgl. ausgebildet.

Der Motor der Werkzeugmaschine ist vorzugsweise als ein Elektromotor, insbe sondere als ein bürstenloser Elektromotor und besonders bevorzugt als ein bürs tenloser Gleichstrommotor ausgebildet. Der Motor weist bevorzugt eine lineare oder rotierende Antriebsbewegung auf, wobei über die Antriebsbewegung die os zillierende, insbesondere linear-oszillierende Abtriebsbewegung angetrieben wird. Die Werkzeugmaschine, insbesondere der Motor, umfasst bevorzugt zumin dest ein Getriebe zu einer Kraftübertragung zwischen der Antriebsbewegung und der Abtriebsbewegung und/oder einer Bewegung des Bearbeitungswerkzeugs. Vorzugsweise weist das Getriebe der Werkzeugmaschine den Übersetzungspa rameter auf und/oder ist derart ausgebildet, dass eine Übertragung und/oder Übersetzung einer Bewegung von dem Motor auf das Bearbeitungswerkzeug ge mäß dem Übersetzungsparameter erfolgt. Insbesondere ist die Werkzeugma schine in einer bevorzugten Ausgestaltung dazu vorgesehen, das Bearbeitungs werkzeug mit einem Pendelhub anzutreiben. Beispielsweise umfasst die Werk zeugmaschine einen Oszillationsantrieb, insbesondere zur Realisierung der oszil lierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung. Beispielsweise umfasst die Werkzeugmaschine eine Hubstange zum Abtrieb der Bewegung über das Bearbeitungswerkzeug. Beispielsweise ist die Werkzeugmaschine als eine Säbelsäge, als ein OMT-Werkzeug (Oszillation Multi-Tool), als eine Stichsäge, als ein elektrischer Fuchsschwanz o. dgl. ausgebildet. Die Werkzeugmaschine umfasst zumindest eine, insbesondere die vorher genannte, Steuer- und/oder Regeleinheit zu einem Steuern und/oder Regeln des Motors, der Erfassungsein heit, der Bedienerschnittstelle, der Ausgabeeinheit und/oder der Auswerteeinheit. Unter einer „Steuer- und/oder Regeleinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit zu mindest einer Steuerelektronik verstanden werden. Unter einer „Steuerelektronik“ soll insbesondere eine Einheit mit einer Prozessoreinheit und mit einer Speicher einheit sowie mit einem in der Speichereinheit gespeicherten Betriebsprogramm verstanden werden. Es ist denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit und die Auswerteeinheit einteilig ausgebildet sind, wobei insbesondere die Steuer- und/oder Regeleinheit und die Auswerteeinheit zusammen auf einer gemeinsa- men Elektronikplatine angeordnet sind und/oder gemeinsam über eine Prozesso reinheit, beispielsweise als ein Prozessor, als ein FPGA, als ein Mikrocontroller o. dgl., ausgebildet sind. Besonders bevorzugt ist die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu vorgesehen, insbesondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder ei nes Durchschlags mittels der Auswerteeinheit, zumindest den Motor in Abhängig keit von dem, insbesondere über die Auswerteeinheit ausgegebenen, Steuersig nal zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere umfasst die Werkzeugmaschine die Ausgabeeinheit. Bevorzugt ist die Ausgabeeinheit dazu vorgesehen, insbe sondere in Abhängigkeit von dem Steuersignal zumindest ein haptisches, akusti sches und/oder visuelles Signal auszugeben, beispielsweise zu einer Warnung des Benutzers der Werkzeugmaschine oder anderen Personen in einem Umfeld der Werkzeugmaschine. Beispielsweise ist die Ausgabeeinheit als ein Display, als eine LED, als eine Lampe, als ein Vibrationsgenerator, als ein Aktuator, ins besondere zu einer Bewegung zumindest eines Bauteils der Werkzeugmaschine, als ein Lautsprecher o. dgl. ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit dazu vorgesehen ist, in Abhängigkeit von dem Steuersig nal, insbesondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags, zumindest einen Aktuator der Werkzeugmaschine zu einem Bewegen, insbesondere Ausfahren, Hochklappen o.dgl., eines Schutzelements anzusteu ern. Insbesondere ist das Schutzelement dazu vorgesehen, den Benutzer beim Rückschlag oder Durchschlag vor Verletzungen zu schützen. Beispielsweise ist das Schutzelement als ein Schutzhebel, als eine Blockierung des Bearbeitungs werkzeugs, als eine Abdeckung o. dgl. ausgebildet.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorrichtung kann eine vorteilhaft hohe Benutzersicherheit bei einer Verwendung der Werkzeugmaschine erreicht werden, insbesondere da eine vorteilhaft schnelle Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine ermöglicht werden kann.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit dazu vorgesehen ist, zu mindest einen Wert einer als Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung ausgebildeten Positionskenngröße der oszillierenden, insbesondere linear-oszil- lierenden, Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine zumindest im Wesentli chen direkt an einem Bearbeitungswerkzeug und/oder einem Abtriebselement der Werkzeugmaschine zu erfassen, wobei sich der zumindest eine Wert der Po sitionskenngröße bei der Abtriebsbewegung, insbesondere genau einmal, perio disch wiederholt. Es kann eine vorteilhaft direkte und einfache Erfassung der Po sitionskenngröße ermöglicht werden. Es können rechenaufwändige Auswertun gen zu einem Ermitteln der Positionskenngröße entfallen. Dadurch kann eine vor teilhaft einfache und kostengünstige Ausgestaltung der Auswerteeinheit ermög licht werden. Unter „im Wesentlichen direkt“ soll insbesondere verstanden wer den, dass die Positionskenngröße mittels der Erfassungseinheit über eine Mes sung einer Eigenschaft, insbesondere eine Position, eine Geschwindigkeit und/o der eine Beschleunigung, des Bearbeitungswerkzeugs erfasst wird. Vorzugs weise umfasst die Erfassungseinheit zumindest ein Sensorelement zu einer Er fassung der Positionskenngröße. Insbesondere ist das Sensorelement an dem Bearbeitungswerkzeug oder in einem Nahbereich des Bearbeitungswerkzeugs angeordnet. Unter einem „Nahbereich“ soll insbesondere ein Bereich eines Ob jekts, insbesondere des Bearbeitungswerkzeugs, verstanden werden, welcher sich innerhalb von höchstens 5 cm, vorzugsweise höchstens 3 cm und bevorzugt höchstens 2 cm, um das Objekt erstreckt. Bevorzugt ist das, insbesondere ein, ein weiteres oder ein anderes, Sensorelement der Erfassungseinheit dazu vorge sehen, die als Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung ausgebildete Positionskenngröße der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung der Werkzeugmaschine zumindest im Wesentlichen direkt an dem Bearbeitungswerkzeug zu erfassen. Beispielsweise ist das Sensorelement als eine Kamera, insbesondere mit einer Bildauswertung, als eine Laserschranke o. dgl., insbesondere zu einem Erfassen eines Durchgangs eines Referenz punkts, als ein Beschleunigungssensor, insbesondere ein Gyroskop, ein piezoe lektrischer Beschleunigungssensor o. dgl., als ein Kontaktzähler oder als ein an deres, einem Fachmann bekanntes Sensorelement ausgebildet. Es ist auch denkbar, dass die Erfassungseinheit, insbesondere das Sensorelement, dazu vorgesehen ist, die physikalische Kenngröße zu einem Erkennen eines Rück schlags oder eines Durchschlags zumindest im Wesentlichen direkt an dem Be arbeitungswerkzeug zu erfassen, beispielsweise über eine Erfassung einer ruck artigen Änderung der Position, der Geschwindigkeit und/oder der Beschleuni gung des Bearbeitungswerkzeugs und/oder einer Änderung eines gewohnten zeitlichen Verlaufs der erfassten Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleuni gung, insbesondere in Abhängigkeit von der Positionskenngröße. Bevorzugt ist das Abtriebselement als ein, die Abtriebsbewegung von dem Getriebe oder dem Motor an das Bearbeitungswerkzeug übertragendes Element, wie beispielsweise eine Hubstange, ausgebildet.

Zusätzlich wird eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Handwerkzeugma schine, mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbe wegung und mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgeschlagen. Vorzugs weise ist die Vorrichtung als Teil der Werkzeugmaschine ausgebildet oder ist in nerhalb oder an der Werkzeugmaschine angeordnet.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Werkzeugmaschine kann eine vorteilhaft hohe Benutzersicherheit erreicht werden, insbesondere da eine vorteil haft schnelle Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werk zeugmaschine ermöglicht werden kann.

Das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Vorrichtung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann das erfindungsgemäße Verfahren, die erfindungsgemäße Vorrich tung und/oder die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abwei chende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angege benen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.

Zeichnungen

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind vier Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merk male in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammen fassen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Werk zeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu ei nem Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens zu ei ner Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine,

Fig. 2 eine beispielhafte Messung eines zeitlichen Verlaufs einer Drehzahl eines Motors der erfindungsgemäßen Werkzeugma schine,

Fig. 3 eine beispielhafte Messung eines zeitlichen Verlaufs einer Drehzahl eines Motors der erfindungsgemäßen Werkzeugma schine bei einem Rückschlag der Werkzeugmaschine,

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ablaufs des erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung zu einem Durchführen eines erfin dungsgemäßen Verfahrens zu einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine,

Fig. 6 eine beispielhafte Messung eines zeitlichen Verlaufs einer Mag netfeldkenngröße eines Elektromotors der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ablaufs ei ner alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfah rens zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine,

Fig. 8 eine beispielhafte Messung von zeitlichen Verläufen einer Dreh zahl eines Motors der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, eines ermittelten Verhältnisses zur Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine und eines ausgegebenen Steuersignals bei einem Rückschlag der Werkzeugmaschine,

Fig. 9 beispielhafte Messungen eines zeitlichen Verlaufs einer Dreh zahl eines Motors der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in einem Leerlauf- Betrieb, bei einem Rückschlag der Werkzeug maschine und bei einem Bearbeitungsvorgang an einem Werk stück,

Fig. 10 eine beispielhafte Messung eines zeitlichen Verlaufs einer

Drehzahl eines Motors der erfindungsgemäßen Werkzeugma schine bei einem Rückschlag der Werkzeugmaschine mit meh reren Erfassungsintervallen einer Erfassungseinheit einer erfin dungsgemäßen Vorrichtung zu einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine und

Fig. 11 eine schematische Darstellung eines beispielhaften Ablaufs ei ner weiteren alternativen Ausgestaltung des erfindungsgemä ßen Verfahrens zu einer Erkennung eines Rückschlags oder ei nes Durchschlags der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist eine als elektrische Handwerkzeugmaschine, insbesondere als eine Säbelsäge, ausgebildete Werkzeugmaschine 10a gezeigt. Die Werkzeugma schine 10a umfasst einen Elektromotor 12a, welcher als ein bürstenloser Gleich strommotor ausgebildet ist. Der Elektromotor 12a ist dazu vorgesehen, über eine geeignete Kommutierung einen Rotor des Elektromotors 12a (in Figur 1 nicht ge zeigt) in Rotation zu versetzen. Über die Rotation des Rotors dreht sich eine An triebswelle 14a des Elektromotors 12a. Die Werkzeugmaschine 10a umfasst ein Getriebe 16a. Vorzugsweise ist der Elektromotor 12a zusammen mit dem Ge triebe 16a als ein Oszillationsantrieb ausgebildet. Das Getriebe 16a umfasst ein Getrieberad 18a, welches dazu vorgesehen ist, eine Rotation der Antriebswelle 14a in eine Hubbewegung einer Hubstange 20a der Werkzeugmaschine 10a um zuwandeln. Insbesondere wird die Hubstange 20a über eine Rotation des Getrie berads 18a in eine linear-oszillierende Abtriebsbewegung versetzt. Ein Bearbei tungswerkzeug der Werkzeugmaschine 10a, welches insbesondere in Figur 1 nicht gezeigt ist, ist an der Hubstange 20a befestigt und wird über die Hubbewe gung entlang einer zumindest im Wesentlichen geraden Strecke hin und her be wegt. Das Bearbeitungswerkzeug der Werkzeugmaschine 10a ist vorzugsweise als ein Sägeblatt ausgebildet. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Werkzeugmaschine 10a, insbesondere des Elektromotors 12a der Werkzeugma schine 10a, des Getriebes 16a, der Abtriebsbewegung und/oder des Bearbei tungswerkzeugs, denkbar. Beispielsweise ist eine von einem Elektromotor oder einem bürstenlosen Gleichstrommotor verschiedene Ausgestaltung des Motors 12a der Werkzeugmaschine 10a denkbar. Insbesondere ist eine von einer Säbel säge verschiedene Ausgestaltung der Werkzeugmaschine 10a denkbar, bei spielsweise ein OMT-Werkzeug, eine Stichsäge o. dgl. Beispielsweise ist eine, insbesondere nicht-lineare, oszillierende Abtriebsbewegung der Werkzeugma schine 10a denkbar, beispielsweise eine pendelartig schwingende Abtriebsbewe gung eines OMT-Werkzeugs.

Die Werkzeugmaschine 10a umfasst eine Vorrichtung 22a zu einem Durchführen eines Verfahrens 24a (siehe Figur 4) zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a. Die Vorrichtung 22a umfasst eine Erfassungseinheit 26a zu einer Erfassung einer physikalischen Kenngröße der Werkzeugmaschine 10a, insbesondere des Motors 12a, einer Antriebsstrang komponente und/oder des Bearbeitungswerkzeugs der Werkzeugmaschine 10a, und eine Auswerteeinheit 28a zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a in Abhängigkeit von zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werten der Kenngröße der Werkzeugmaschine 10a, wobei den zumindest zwei Werten der Kenngröße jeweils ein zumindest im We sentlichen identischer Wert einer diskreten Positionskenngröße der oszillieren den, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung der Werkzeugma schine 10a zugeordnet ist. Die Vorrichtung 22a umfasst eine Bedienerschnitt stelle 30a, die zumindest zu einer Einstellung einer Form und/oder einer Art eines über die Auswerteeinheit 28a bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags auszugebenden elektronischen Steuersignals vorgesehen ist. Be vorzugt ist die Bedienerschnittstelle 30a dazu vorgesehen, eine Form und/oder eine Art des über die Auswerteeinheit 28a bei einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags auszugebenden elektronischen Steuersignals aus einer Mehrzahl an verschiedenen vorgegebenen Steuersignalen auszuwäh len. Insbesondere ist die Bedienerschnittstelle 30a als ein Drehschalter ausgebil det und insbesondere in der Figur 1 nicht im Detail gezeigt. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Bedienerschnittstelle 30a denkbar, beispielsweise als ein Kippschalter, als ein Bedienfeld, als Touch-Display und/oder als Teil einer Bedieneinheit der Werkzeugmaschine 10a. Die Werkzeugmaschine 10a umfasst eine als Lautsprecher ausgebildete Ausgabeeinheit 32a. Die Auswerteeinheit 28a ist dazu vorgesehen, bei einer Ausgabe des Steuersignals, die Ausgabeeinheit 32a anzusteuern. Vorzugsweise ist die Ausgabeeinheit 32a dazu vorgesehen, insbesondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags durch die Auswerteeinheit 28a, in Abhängigkeit von dem Steuersignal zumindest ein akustisches Signal, insbesondere einen Signalton, ausgegeben, vorzugs weise zu einer Warnung eines Benutzers der Werkzeugmaschine 10a und/oder anderer Personen in einem Umfeld der Werkzeugmaschine 10a. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen der Ausgabeeinheit 32a denkbar, beispielsweise als eine LED, als ein Display zur Ausgabe eines visuellen Signals und/oder als ein Vibrationsgenerator zur Ausgabe eines haptischen Signals.

Die Erfassungseinheit 26a umfasst mindestens ein Sensorelement 36a, welches am Elektromotor 12a angeordnet ist und zu einer Erfassung der als Drehzahl des Elektromotors 12a ausgebildeten physikalischen Kenngröße vorgesehen ist. Das Sensorelement 36a ist als ein induktiver Impulsgeber ausgebildet und insbeson dere dazu vorgesehen, die Bewegung des Rotors zu erfassen und darüber die Drehzahl auszugeben. Es sind aber auch andere Ausgestaltungen des Sensorel ements 36a zu einer Erfassung der als Drehzahl des Elektromotors 12a ausgebil deten Kenngröße denkbar, wobei das Sensorelement 36a beispielsweise als eine Kamera, als eine Hall-Sonde zu einer Erfassung einer Magnetfeldkenngröße des rotierenden Elektromotors 12a, als Amperemeter zu einer Erfassung eines perio dischen Steuerstroms des Elektromotors 12a o. dgl. ausgebildet ist. Die Erfas sungseinheit 26a ist dazu vorgesehen, zumindest einen Wert der als Position, Geschwindigkeit und/oder Beschleunigung ausgebildeten Positionskenngröße der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine 10a zumin dest im Wesentlichen direkt an einem Bearbeitungswerkzeug und/oder an einem Abtriebselement der Werkzeugmaschine 10a zu erfassen, wobei sich der zumin dest eine Wert der Positionskenngröße bei der Abtriebsbewegung genau einmal, insbesondere innerhalb einer Periode der linear-oszillierenden Abtriebsbewe gung, periodisch wiederholt. Die Erfassungseinheit 26a umfasst ein weiteres Sensorelement 34a insbesondere zur Erfassung der als Geschwindigkeit, insbe sondere Geschwindigkeitsvektor, der Hubstange 20a ausgebildeten Positions kenngröße der Abtriebsbewegung. Bei der oszillierenden Hin-und-Her-Bewegung der Hubstange 20a wird dabei für jede Periode der Abtriebsbewegung jeder Wert der Positionskenngröße, welcher sich insbesondere von null unterscheidet, ge nau einmal erfasst, insbesondere mit Berücksichtigung eines Betrags und einer Richtung der Geschwindigkeit der Hubstange. Das weitere Sensorelement 34a ist in einem Nahbereich der Hubstange 20a angeordnet. Das weitere Sensorele ment 34a ist als ein Geschwindigkeitssensor, insbesondere als ein optischer Sensor, als ein Kontaktsensor, als ein magnetischer Sensor, wie beispielsweise ein Hall-Sensor, ein Reed-Sensor o. dgl., zur Erfassung eines durch die Ge schwindigkeit der Hubstange veränderlichen Magnetfelds, als ein AMR-Sensor, als ein GMR-Sensor o. dgl., ausgebildet.

Die Auswerteeinheit 28a ist als Teil einer Steuer- und/oder Regeleinheit 38a der Werkzeugmaschine 10a ausgebildet. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a ist zu einem Steuern und/oder Regeln des Elektromotors 12a, der Erfassungseinheit 26a, der Bedienerschnittstelle 30a und der Ausgabeeinheit 32a vorgesehen. Die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a und die Auswerteeinheit 28a umfassen eine Elektronikplatine 40a, auf der eine als Prozessor ausgebildete Prozessoreinheit (in Figur 1 nicht gezeigt) und eine als elektronischer Datenspeicher ausgebildete Speichereinheit (in Figur 1 nicht gezeigt) angeordnet sind. Die Prozessoreinheit ist insbesondere zu einem Ausführen eines auf der Speichereinheit hinterlegten Algorithmus zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a in Abhängigkeit von der erfassten Kenngröße und der erfassten Positionskenngröße vorgesehen. Besonders bevorzugt ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a dazu vorgesehen, insbesondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a, zumin dest den Elektromotor 12a über das Steuersignal zu steuern und/oder zu regeln. Es ist auch denkbar, dass die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a dazu vorgese hen ist, in Abhängigkeit von dem Steuersignal, insbesondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a, zumin- dest einen Aktuator der Werkzeugmaschine 10a zu einem Bewegen, insbeson dere Ausfahren, Hochklappen o.dgl., eines Schutzelements anzusteuern (in Figur 1 nicht gezeigt). Insbesondere ist das Schutzelement dazu vorgesehen, den Be nutzer beim Rückschlag oder Durchschlag vor Verletzungen zu schützen. Bei spielsweise ist das Schutzelement als ein Schutzhebel, als eine Blockierung des Bearbeitungswerkzeugs, als eine Abdeckung o. dgl. ausgebildet. Es sind auch andere Ausgestaltungen der Auswerteeinheit 28a denkbar, wobei beispielsweise die Auswerteeinheit 28a getrennt und/oder beabstandet von der Steuer- und/oder Regeleinheit 38a ausgebildel/angeordnet ist. Insbesondere ist die Auswerteein heit 28a dazu vorgesehen, das Steuersignal bei einer Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine an die Steuer- und/o der Regeleinheit 38a auszugeben, insbesondere zu übertragen.

In Figur 2 ist ein mittels der Erfassungseinheit 26a, insbesondere dem Sensorele ment 36a, erfasster beispielhafter zeitlicher Verlauf 42a der als Drehzahl des Elektromotors 12a ausgebildeten Kenngröße während eines Sägevorgangs der Werkzeugmaschine 10a gezeigt. Durch die linear-oszillierende Abtriebsbewe gung und einem sich mit der Richtung der Hubbewegung ändernden Kraftüber trag zwischen dem an der Hubstange 20a angeordneten Bearbeitungswerkzeug und einem Werkstück weist der zeitliche Verlauf 42a der Kenngröße eine sich pe riodisch ändernde, insbesondere oszillierende, Form auf, welche sich insbeson dere von einer Sinus- oder Kosinus- Funktion unterscheidet. Eine Abszisse 44a des in Figur 2 gezeigten Graphen gibt die Zeit an. Eine Ordinate 46a gibt die Drehzahl des Elektromotors 12a an. In einem ersten Abschnitt 48a einer Periode 50a der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung im zeitlichen Verlauf 42a der Kenngröße erfolgt eine Rückhubbewegung der Hubstange 20a, wobei sich die Hubstange 20a insbesondere auf den Elektromotor 12a zubewegt. In einem zweiten Abschnitt 52a der Periode 50a der linear-oszillierenden Abtriebsbewe gung im zeitlichen Verlauf 42a der Kenngröße erfolgt eine Vorhubbewegung der Hubstange 20a, wobei sich die Hubstange 20a insbesondere vom Elektromotor 12a wegbewegt. Zu zwei Zeitpunkten 54a, 56a weist die Hubstange 20a jeweils einen im Wesentlichen identischen Wert der Geschwindigkeit der Hubstange ausgebildete Positionskenngröße auf, wobei sich die Hubstange 20a insbeson dere zu beiden Zeitpunkten 54a, 56a mit einer gleichen Geschwindigkeit von dem Elektromotor 12a wegbewegt. Die Auswerteeinheit 28a ist dazu vorgesehen, Werten der Kenngröße in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt der Werte jeweils einen Wert der Positionskenngröße zuzuordnen oder Werten der Positionskenngröße in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt der Werte jeweils einem Wert der Kenngröße zuzuordnen. Besonders bevorzugt werden je weils Werte der Kenngröße und der Positionskenngröße einander zugeordnet, die einen zumindest im Wesentlichen identischen Erfassungszeitpunkt aufwei sen. Beispielsweise wird mittels der Auswerteeinheit 28a jeweils ein erfasster Wert der Kenngröße ausgewählt und diesem ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet, welcher insbesondere einen Erfassungszeitpunkt aufweist, der zeit lich einem Erfassungszeitpunkt des ausgewählten Werts der Kenngröße am nächsten liegt. Die Auswerteeinheit 28a ist dazu vorgesehen, zur Erkennung ei nes Rückschlags oder eines Durchschlags zwei Werte der als Drehzahl ausgebil deten Kenngröße, insbesondere die Werte des zeitlichen Verlaufs 42a der Kenn größe zu den zwei Zeitpunkten 54a, 56a, welche jeweils einen zumindest im We sentlichen identischen zugeordneten Wert der Positionskenngröße aufweisen, über eine Subtraktion oder eine Division miteinander zu vergleichen. Die Auswer teeinheit 28a ist dazu vorgesehen, falls eine ermittelte Differenz oder ein ermittel ter Quotient der zwei Werte einen in der Auswerteeinheit 28a, insbesondere der Speichereinheit, hinterlegten Grenzwert überschreitet, einen Rückschlag oder ei nen Durchschlag der Werkzeugmaschine 10a zu erkennen. Vorzugsweise ist die Auswerteeinheit 28a dazu vorgesehen, bei einer Überschreitung des Grenzwerts durch die ermittelte Differenz oder den ermittelten Quotienten der zwei Werte der Kenngröße und/oder bei der Erkennung des Rückschlags oder des Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a das Steuersignal auszugeben, wobei insbesondere der Elektromotor 12a über die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a abgebremst o- der deaktiviert wird oder eine Einstellung einer Drehzahl des Elektromotors 12a erfolgt. Beispielsweise wird, insbesondere nach der Erkennung eines Durch schlags oder eines Rückschlags durch die Auswerteeinheit 28a, über das Steuer signal mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 38a der Elektromotor 12a abge schaltet, abgebremst oder von dem Getriebe 16a getrennt und/oder abgekoppelt, ein Motorstrom zum Antreiben des Elektromotors 12a kurzzeitig und/oder schlag artig erhöht, insbesondere zu einem Losreißen des Bearbeitungswerkzeugs bei einem Verklemmen am Werkstück, und/oder ein Motorstrom zum Antreiben des Elektromotors 12a kurzzeitig und/oder schlagartig verringert. Vorzugsweise sind/ist die Steuer- und/oder Regeleinheit 38a und/oder die Auswerteeinheit 28a dazu vorgesehen, den Elektromotor 12a wieder in einen normalen Betriebsmo dus zurückzuführen, falls der Benutzer die Werkzeugmaschine 10a wieder unter Kontrolle hat und/oder die Werkzeugmaschine, insbesondere das Bearbeitungs werkzeug, vom Werkstück gelöst hat, was vorzugsweise mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 38a und/oder der Auswerteeinheit 28a über die Kenn größe und/oder die Positionskenngröße erfassbar ist.

Es ist denkbar, dass die erfasste Kenngröße oder der zeitliche Verlauf 42a der erfassten Kenngröße mittels der Erfassungseinheit 26a und/oder der Auswer teeinheit 28a, insbesondere vor einer Auswertung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a durch die Auswerteeinheit 28a, elektrisch und/oder elektronisch gefiltert wird, insbesondere zur Entfernung und/oder Reduzierung von einem Rauschen. Ein derart gefilterter zeitlicher Ver lauf 58a der erfassten Kenngröße ist in der Figur 2 gezeigt. Vorzugsweise sind die zwei Werte der Kenngröße, welche mittels der Auswerteeinheit 28a zur Er kennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags herangezogen werden, dem gefilterten zeitlichen Verlauf 58a der Kenngröße entnommen.

In Figur 3 ist ein weiterer mittels der Erfassungseinheit 26a, insbesondere dem Sensorelement 36a, erfasster beispielhafter erfasster zeitlicher Verlauf 60a der als Drehzahl des Elektromotors 12a ausgebildeten Kenngröße sowie ein gefilter ter zeitlicher Verlauf 62a der Kenngröße gezeigt, welche während eines Leerlauf- Betriebs der Werkzeugmaschine 10a gemessen wurden, wobei zu einem Zeit punkt 64a ein Rückschlag der Werkzeugmaschine 10a erfolgt. Eine Abszisse 66a des in Figur 3 gezeigten Graphen gibt die Zeit an. Eine Ordinate 68a gibt die Drehzahl des Elektromotors 12a an. Insbesondere weist der zeitliche Verlauf 60a der Kenngröße in einem Abschnitt vor dem Rückschlag eine zumindest im We sentlichen sinusförmige Form auf, da das Bearbeitungswerkzeug während des Leerlauf- Betriebs nicht mit einem Werkstück zusammenwirkt. Nach dem Rück schlag sinkt die Drehzahl des Elektromotors 12a durch ein spontanes Zusam menwirken mit einem Werkstück stark ab, wobei sich insbesondere ein Abfall der Drehzahl auf ein Minimum über mindestens eine Periode 50a, 70a der Abtriebs bewegung hinzieht. Zu Zeitpunkten 72a, 74a, 76a werden mittels der Auswer teeinheit 28a jeweils Werte der Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags o- der eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a miteinander verglichen. Zu dem Zeitpunkt 76a überschreitet eine Differenz oder ein Quotient eines zum Zeit punkt 76a erfassten Wertes der Kenngröße und eines, vor dem Zeitpunkt 76a, zum Zeitpunkt 74a erfassten anderen Wertes der Kenngröße den Grenzwert, wo bei über die Auswerteeinheit 28a das Steuersignal zu einem Abbremsen des Elektromotors 12a ausgegeben wird. Insbesondere wird durch den Rückschlag eine Periode 70a des zeitlicher Verlaufs 60a der Kenngröße gegenüber einer Pe riode 50a vor dem Rückschlag vergrößert. Bevorzugt wird dieser Effekt durch die Berücksichtigung der Positionskenngröße bei einer Auswahl der zur Erkennung des Rückschlags herangezogenen Werte der Kenngröße kompensiert.

In Figur 4 ist ein beispielhafter Ablauf des Verfahrens 24a zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a mit der linear oszillierenden Abtriebsbewegung gezeigt. Vorzugsweise entspricht der gezeigte Ablauf von Verfahrensschritten 78a, 80a, 82a, 84a, 86a dem Algorithmus, wel cher über die Auswerteeinheit 28a zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a ausgeführt wird. Vorzugsweise wird der Algorithmus wiederholt ausgeführt, insbesondere zumindest bis ein Rück schlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine 10a erkannt wird. In einem Verfahrensschritt 78a des Verfahrens 24a wird mittels der Erfassungseinheit 26a kontinuierlich die physikalische Kenngröße der Werkzeugmaschine 10a, insbe sondere des Elektromotors 12a, erfasst. Bevorzugt wird die physikalische Kenn größe mittels der Erfassungseinheit 26a in Betriebszuständen der Werkzeugma schine 10a erfasst, in denen das Bearbeitungswerkzeug bewegt wird. Vorzugs weise wird die physikalische Kenngröße mittels der Erfassungseinheit 26a mit ei ner Frequenz von mindestens 50 Hz, vorzugsweise mindestens 100 Hz, bevor zugt mindestens 200 Hz und besonders bevorzugt mindestens 750 Hz, erfasst, wobei insbesondere die Frequenz eine Anzahl von Werten der Kenngröße an gibt, welche innerhalb einer Sekunde erfasst wird.

In einem weiteren Verfahrensschritt 80a des Verfahrens 24a wird mittels der Aus werteeinheit 28a erfassten Werten der Kenngröße in Abhängigkeit von einem Er fassungszeitpunkt der einzelnen Werte jeweils zumindest ein Wert der Positions kenngröße zugeordnet. Vorzugsweise wird spezifischen oder allen erfassten Werten der Kenngröße mittels der Auswerteeinheit 28a jeweils genau ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet. Vorzugsweise wird die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit 26a, insbesondere unabhängig von der Positionskenn größe, zumindest im Wesentlichen kontinuierlich erfasst, wobei vorzugsweise zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags jeweils für einen vorbestimmten Wert der Positionskenngröße zumindest zwei Werte der Kenn größe ausgewählt werden. Besonders bevorzugt weisen jeweils ein Wert der Kenngröße und ein dem Wert der Kenngröße zugeordneter Wert der Positions kenngröße einen zumindest im Wesentlichen identischen Erfassungszeitpunkt auf. Insbesondere weist ein einem Wert der Positionskenngröße zugeordneter Wert der Kenngröße einen Erfassungszeitpunkt auf, welcher näher an einem Er fassungszeitpunkt des Werts der Positionskenngröße, welchem der Wert der Kenngröße zugeordnet ist, liegt als alle anderen erfassten Werte der Kenngröße. Insbesondere bei einer Anzahl an Werten der Positionskenngröße, die innerhalb eines Zeitintervalls, insbesondere einer Periode der Abtriebsbewegung, geringer ist als eine Anzahl an Werten der Kenngröße ist denkbar, dass lediglich spezifi schen erfassten Werten der Kenngröße jeweils ein Wert der Positionskenngröße zugeordnet wird, wobei insbesondere die Werte der Kenngröße ausgewählt wer den, die einen zumindest im Wesentlichen identischen Erfassungszeitpunkt auf weisen wie ein Wert der Positionskenngröße oder die einen Erfassungszeitpunkt aufweisen, welcher näher an einem Erfassungszeitpunkt eines Werts der Positi onskenngröße liegt als alle anderen erfassten Werte der Kenngröße. Es ist auch denkbar, dass die Kenngröße, insbesondere Werte der Kenngröße, mittels der Erfassungseinheit 26a jeweils lediglich für bestimmte vorgegebene Werte der Po sitionskenngröße erfasst wird. Insbesondere ist denkbar, dass die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit 26a jeweils nur zu Erfassungszeitpunkten erfasst wird, denen ein bestimmter vorgegebener Wert der Positionskenngröße zugeord net ist.

Vorzugsweise wird in einem weiteren Verfahrensschritt 82a des Verfahrens 24a, insbesondere vor einer Auswertung der Kenngröße zur Erkennung von einem Rückschlag oder einem Durchschlag durch die Auswerteeinheit 28a, mittels der Auswerteeinheit 28a oder der Erfassungseinheit 26a ein erfasster zeitlicher Ver lauf der physikalischen Kenngröße gefiltert, insbesondere zu einer Verringerung von Rauscheffekten. Es ist auch denkbar, dass einzelne Werte der physikali schen Kenngröße jeweils hinsichtlich Rauscheffekten gefiltert werden, beispiels- weise durch einen Vergleich mit einem Rauschgrenzwert der Kenngröße und/o der jeweils anderen Werten der physikalischen Kenngröße, welchen vorzugs weise jeweils ein identischer oder ähnlicher Wert der Positionskenngröße zuge ordnet ist wie dem jeweiligen einzelnen Wert. In einem weiteren Verfahrensschritt 84a des Verfahrens 24a wird mittels der Auswerteeinheit 28a ein Rückschlag o- der ein Durchschlag der Werkzeugmaschine 10a in Abhängigkeit von zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werten der Kenngröße der Werkzeugmaschine 10a erkannt, wobei den zumindest zwei Werten der Kenngröße jeweils ein zu mindest im Wesentlichen identischer Wert der diskreten Positionskenngröße der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine 10a zugeordnet ist. Bevorzugt werden die erfassten Werte der Kenngröße zu einer Erkennung ei nes Durchschlags oder eines Rückschlags mittels der Auswerteeinheit 28a je weils in Abhängigkeit von einem den einzelnen Werten der Kenngröße zugeord neten Wert der Positionskenngröße ausgewählt. In einem Verfahrensschritt des Verfahrens 24a, insbesondere dem Verfahrensschritt 84a, wird mittels der Aus werteeinheit 28a eine Differenz oder ein Quotient der zumindest zwei zeitlich ver setzt erfassten Werte der Kenngröße ermittelt und zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a mit dem Grenzwert verglichen. Bevorzugt werden die zwei zeitlich-versetzt erfassten Werte der Kenngröße in unterschiedlichen Perioden der linear-oszillierenden Ab triebsbewegung erfasst. Vorzugsweise wird in einem Verfahrensschritt des Ver fahrens 24a, insbesondere dem Verfahrensschritt 84a, zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags eine Änderung der physikalischen Kenn größe, insbesondere des zeitlichen Verlaufs der Kenngröße, relativ zu einem letzten Erfassungszeitpunkt der Kenngröße ermittelt, an dem der Kenngröße ein zumindest im Wesentlichen identischer Wert der Positionskenngröße zugeordnet war wie zu einem momentanen Erfassungszeitpunkt, insbesondere eines zu ei nem Ermitteln der Änderung herangezogenen Werts der Kenngröße. Vorzugs weise wird in einem Verfahrensschritt des Verfahrens 24a, insbesondere dem Verfahrensschritt 84a, mittels der Auswerteeinheit 28a in Abhängigkeit von den zwei erfassten Werten der Kenngröße, welche jeweils zu einem Zeitpunkt erfasst wurden, bei dem das Bearbeitungswerkzeug eine zumindest im Wesentlichen identische Position aufweist und/oder die Abtriebsbewegung der Werkzeugma schine 10a einen zumindest identischen Betrag der Positionskenngröße aufweist der Rückschlag oder der Durchschlag erkannt. Besonders bevorzugt wird ein Rückschlag oder ein Durchschlag mittels der Erfassungseinheit 26a und/oder der Auswerteeinheit 28a innerhalb von höchstens 100 ms, vorzugsweise höchstens 40 ms und bevorzugt höchstens 20 ms, erkannt. Besonders bevorzugt wird ein Rückschlag oder ein Durchschlag mittels der Erfassungseinheit 26a und/oder der Auswerteeinheit 28a innerhalb von höchstens zwei Hüben/Perioden der Abtriebs bewegung und ganz besonders bevorzugt innerhalb von höchstens einem/einer Hub/Periode der Abtriebsbewegung erkannt. Es ist denkbar, dass in einem Ver fahrensschritt des Verfahrens 24a, insbesondere dem Verfahrensschritt 84a, die zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße, insbesondere der Wert und der andere Wert, mittels der Auswerteeinheit 28a zur Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a derart ausgewählt werden, dass eine Differenz von Erfassungszeitpunkten der zumindest zwei Werte der Kenngröße mehr als eine Periode, zumindest im Wesentlichen genau einer Periode oder einem zumindest im Wesentlichen ganzzahligen Vielfachen einer Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbe wegung beträgt. Es ist denkbar, dass in der Auswerteeinheit 28a und/oder einer Speichereinheit mehr als ein Grenzwert zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a hinterlegt ist. Es ist denkbar, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens 24a, beispielsweise dem Verfahrensschritt 82a, mittels der Auswerteeinheit 28a in Abhängigkeit von einem Betriebszustand der Werkzeugmaschine 10a, von einer räumlichen Lage der Werkzeugmaschine 10a, von einer Bearbeitungsbewegung der Werkzeug maschine 10a durch einen Benutzer, von einer Art eines zu bearbeitenden Werk stücks o. dgl. zumindest ein hinterlegter Grenzwert zu einem Vergleich mit der Differenz oder dem Quotienten ausgewählt wird.

In einem weiteren Verfahrensschritt 86a des Verfahrens 24a wird bei einer Er kennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a mittels der Auswerteeinheit 28a das elektronische Steuersignal ausgegeben. Es ist denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit 28a zwischen einem Rückschlag und einem Durchschlag unterschieden wird, wobei insbesondere bei einem Rückschlag ein anderes elektrisches und/oder elektronisches Steuersignal aus gegeben wird und/oder ein Steuersignal mit einer anderen Form und/oder einer anderen Art ausgegeben wird wie bei einem Durchschlag. Beispielsweise wird mittels der Auswerteeinheit 28a zu einer Unterscheidung von einem Rückschlag und einem Durchschlag ein den Grenzwert überschreitender Betrag der Differenz oder des Quotienten herangezogen, wobei insbesondere bei einem Rückschlag ein höherer Wert für den, den Grenzwert überschreitenden Betrag ermittelt wird. Es ist auch denkbar, dass zu einer Unterscheidung von einem Rückschlag und einem Durchschlag mittels der Auswerteeinheit 28a eine Bewegung der Werk zeugmaschine 10a und/oder des Bearbeitungswerkzeugs ausgewertet wird. Ins besondere wird die Werkzeugmaschine 10a, die Hubstange 20a und/oder das Bearbeitungswerkzeug bei einem Rückschlag in eine andere Richtung relativ zu einer vorherigen Bearbeitungsbewegung beschleunigt wie bei einem Durch schlag. Insbesondere wird mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steu ersignals zumindest eine Funktion der Werkzeugmaschine 10a und/oder des Elektromotors 12a gesteuert. Beispielsweise wird mittels des elektrischen und/o der elektronischen Steuersignals der Elektromotor 12a der Werkzeugmaschine 10a abgeschaltet und/oder über eine Kupplung der Werkzeugmaschine 10a von einem Antriebsstrang der Werkzeugmaschine 10a getrennt. Es ist auch denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit 28a über das Steuersignal eine Solldrehzahl des Elektromotors 12a der Werkzeugmaschine 10a angepasst wird. Bevorzugt wird mittels der Steuer- und/oder Regeleinheit 38a der Werkzeugmaschine 10a eine Drehzahl des Elektromotors 12a in Abhängigkeit von der vorgegebenen an gepassten Solldrehzahl eingestellt. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals, insbesondere bei einem Verklemmen des Bearbeitungswerkzeugs bei einem Rückschlag, ein Mo torstrom des Elektromotors 12a kurzzeitig erhöht wird, insbesondere zu einem Losreißen des Bearbeitungswerkzeugs. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass mittels des elektrischen und/oder elektronischen Steuersignals eine Dreh zahl des Elektromotors 12a, insbesondere zeitweise, gedrosselt wird. Vorzugs weise wird die Werkzeugmaschine 10a, insbesondere der Elektromotor 12a, in einem weiteren Verfahrensschritt 88a des Verfahrens 24a, insbesondere nach ei nem vorbestimmten Zeitintervall oder bei einer Erfassung eines weiteren elektri schen und/oder elektronischen Steuersignals, mittels der Auswerteeinheit 28a wieder in einen regulären Betriebszustand zu einer Bearbeitung eines Werk stücks versetzt. Insbesondere wird bei einer Ausgabe des Steuersignals mittels der Auswerteeinheit 28a zumindest eine Ausgabeeinheit 32a der Werkzeugma schine 10a angesteuert. Bevorzugt wird mittels der Ausgabeeinheit 32a, insbe- sondere bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags, in Ab hängigkeit von dem Steuersignal das als Warnton ausgebildete akustische Signal ausgegeben, vorzugsweise zu einer Warnung eines Benutzers der Werkzeugma schine 10a und/oder anderer Personen in einem Umfeld der Werkzeugmaschine 10a.

Es ist denkbar, dass in einem, insbesondere weiteren, Verfahrensschritt 88a des Verfahrens 24a mittels der Bedienerschnittstelle 30a eine Form und/oder eine Art des auszugebenden elektronischen Steuersignals vorgegeben wird. Insbeson dere wird mittels eines Benutzers oder einer externen Einheit über die Bediener schnittstelle 30a die Form und/oder die Art des auszugebenden elektronischen Steuersignals ausgewählt und in der Auswerteeinheit 28a eingestellt. Beispiels weise wird mittels der Bedienerschnittstelle 30a eine Anpassung der Reaktion der Werkzeugmaschine 10a auf eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10a in Abhängigkeit von einem zu bearbei tenden Werkstück oder einer Bearbeitungslage der Werkzeugmaschine 10a an gepasst. Insbesondere wird durch die Form und/oder die Art des auszugebenden elektronischen Steuersignals eine Reaktion der Werkzugmaschine auf die Erken nung des Rückschlags oder des Durchschlags bestimmt. In einem weiteren Ver fahrensschritt 90a des Verfahrens 24a wird mittels der Steuer- und/oder Re geleinheit 38a in Abhängigkeit von dem ausgegebenen Steuersignal, insbeson dere der Form und/oder Art des Steuersignals, der Elektromotor 12a abgebremst oder deaktiviert oder eine Drehzahl des Elektromotors 12a eingestellt.

In den Figuren 5 bis 11 sind weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der Figuren 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den Figuren 1 bis 4 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 bis 11 ist der Buch stabe a durch die Buchstaben b bis d ersetzt. In Figur 5 ist eine alternative Ausgestaltung einer Werkzeugmaschine 10b mit ei ner Vorrichtung 22b zu einem Durchführen eines Verfahrens 24b (siehe Figur 7) zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeug maschine 10b gezeigt. Die Werkzeugmaschine 10b weist eine linear-oszillie- rende Abtriebsbewegung auf. Die Werkzeugmaschine 10b ist als eine elektrische Handwerkzeugmaschine 10b, insbesondere eine Säbelsäge, ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen der Werkzeugmaschine 10b denkbar. Die Vorrichtung 22b umfasst eine Erfassungseinheit 26b und eine Auswerteein heit 28b. Die in der Figur 5 dargestellte Werkzeugmaschine 10b weist eine zu mindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in der Beschreibung der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Werkzeugmaschine 10a auf, so dass bezüglich ei ner Ausgestaltung der in der Figur 5 dargestellten Werkzeugmaschine 10b zu mindest im Wesentlichen auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 4 verwiesen werden kann. Im Unterschied zu der in der Beschreibung der Figuren 1 bis 4 be schriebenen Werkzeugmaschine 10a weist die in der Figur 5 dargestellte Werk zeugmaschine 10b, insbesondere anstatt eines Oszillationsantriebs, vorzugs weise einen Taumelantrieb auf, der dazu vorgesehen ist, eine Rotation einer An triebswelle 14b eines Elektromotors 12b der Werkzeugmaschine 10b in die li- near-oszillierende Abtriebsbewegung einer Hubstange 20b der Werkzeugma schine 10b umzuwandeln. Bevorzugt ist die Hubstange 20b dazu vorgesehen, die Abtriebsbewegung auf ein Bearbeitungswerkzeug der Werkzeugmaschine 10b zu übertragen (in Figur 5 nicht gezeigt), welches insbesondere an der Hubstange 20b angeordnet ist. Insbesondere wird die Hubstange 20b bei einem Vorhub der Abtriebsbewegung vom Elektromotor 12b wegbewegt und anschlie ßend bei einem Rückhub wieder zum Elektromotor 12b hinbewegt. Die Erfas sungseinheit 26b umfasst mehrere Hall-Sonden 94b, welche jeweils zu einer Er fassung einer Magnetfeldkenngröße des Elektromotors 12b vorgesehen sind. Es ist aber auch denkbar, dass die Erfassungseinheit 26b lediglich eine Hall-Sonde 94b umfasst. Bevorzugt sind/ist die Erfassungseinheit 26b und/oder die Auswer teeinheit 28b dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von der Magnetfeldkenngröße eine physikalische Kenngröße und/oder eine Positionskenngröße zu einer Erken nung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b zu ermitteln. Die Hall-Sonden 94b sind insbesondere in einem Nahbereich des Elektromotors 12b, insbesondere eines Rotors des Elektromotors 12b, angeord net. Die Hall-Sonden 94b sind insbesondere jeweils dazu vorgesehen, ein mittels am Rotor befestigten Magneten generiertes Magnetfeld, welches sich durch eine Rotation des Rotors periodisch ändert, zu erfassen (siehe Figur 6). Die Erfas sungseinheit 26b umfasst, insbesondere analog zu der Erfassungseinheit 26a der in den Figuren 1 bis 4 beschriebenen Werkzeugmaschine 10a, ein Sensorel ement 36b zu einer Erfassung der als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebil deten physikalischen Kenngröße der Werkzeugmaschine 10b.

In Figur 6 sind beispielhafte Messungen von drei zeitlichen Verläufen 96b der mittels der Hall-Sonden 94b erfassten Magnetfeldkenngröße des Elektromotors 12b gezeigt. Eine Abszisse 98b gibt einen Winkel an, welcher relativ von einem Bezugspunkt vom Rotor überstrichen wurde, wobei der Bezugspunkt im in der Fi gur 6 gezeigten Koordinatensystem im Nullpunkt angeordnet ist. Eine Ordinate 100b stellt die als über die Hall-Sonden 94a generierte elektrische Spannung ausgebildete Magnetfeldkenngröße dar, welche durch das veränderliche Magnet feld des Elektromotors 12b induziert wird. Der Elektromotor 12b ist vorzugsweise als ein dreiphasiger Elektromotor ausgebildet, wobei insbesondere in Figur 6 ein über eine der Hall-Sonden 94b erfasster zeitlicher Verlauf der Magnetfeldkenn größe gezeigt ist. Insbesondere umfasst der Elektromotor 12b sechs Spulen, wo bei jeweils zwei Spulen der sechs Spulen ein Spulenpaar bilden und bei einer Kommutierung des Elektromotors 12b synchron mit einem elektrischen Strom an gesteuert werden. Die zeitlichen Verläufe 96b der Magnetfeldkenngröße weisen jeweils drei als Rechteckpulse ausgebildete spezifische Signalverläufe 102b je vollständiger Umdrehung des Rotors auf. Besonders bevorzugt ist der/die mittels der Auswerteeinheit herangezogene(n) spezifische(n) Signalverlauf/Signalver läufe als eine ansteigende Flanke des Rechteckpulses ausgebildet. Die Auswer teeinheit 28b ist dazu vorgesehen, einen Erfassungszeitpunkt 103b (in Figur 6 beispielhaft gezeigt) zumindest eines spezifischen Signalverlaufs 102b der spezi fischen Signalverläufe 102b zu ermitteln und gemäß einer Reihenfolge dieses spezifischen Signalverlaufs 102b innerhalb einer Periode der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung eine Nummer zuzuordnen. Insbesondere wiederholt sich jeder der spezifischen Signalverläufe 102b, insbesondere unter Berücksichtigung der Reihenfolge der spezifischen Signalverläufe 102b innerhalb einer Periode der li near-oszillierenden Abtriebsbewegung, bei der Abtriebsbewegung periodisch ge nau einmal. Vorzugsweise ist ein ermittelter Erfassungszeitpunkt eines derart nummerierten spezifischen Signalverlaufs 102b im zeitlichen Verlauf 96b der Magnetfeldkenngröße als Positionskenngröße ausgebildet. Die Auswerteeinheit 28b ist dazu vorgesehen, einen Rückschlag oder einen Durchschlag der Werk zeugmaschine 10b in Abhängigkeit von zumindest zwei zeitlich versetzt erfassten Werten der als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebildeten Kenngröße der Werkzeugmaschine 10b zu erkennen, wobei den zumindest zwei Werten der Kenngröße jeweils ein zumindest im Wesentlichen identischer Wert der als Erfas sungszeitpunkt eines spezifischen Signalverlaufs 102b im zeitlichen Verlauf 96b der Magnetfeldkenngröße ausgebildeten Positionskenngröße der linear-oszillie- renden Abtriebsbewegung der Werkzeugmaschine 10b zugeordnet ist. Insbeson dere genügt zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b mittels der Auswerteeinheit 28b lediglich ein erfasster zeitlicher Verlauf 96b der Magnetfeldkenngröße.

Alternativ ist denkbar, dass die Auswerteeinheit 28b dazu vorgesehen ist, aus der erfassten Magnetfeldkenngröße die physikalische Kenngröße zu ermitteln. Insbe sondere ist die Auswerteeinheit 28b dazu vorgesehen, in Abhängigkeit von einem ermittelten Erfassungszeitpunkt eines erfassten und/oder ermittelten spezifischen Signalverlaufs 102b innerhalb eines zeitlichen Verlaufs 96b der Magnetfeldkenn größe die Kenngröße zu ermitteln. Beispielsweise ist die Kenngröße als Zeitinter vall zwischen zumindest zwei spezifischen Signalverläufen 102b ausgebildet, welche insbesondere jeweils innerhalb verschiedener Perioden der linear-oszillie- renden Abtriebsbewegung erfasst werden. Alternativ ist auch denkbar, dass die Kenngröße als eine Taktfrequenz von Halb-Brücken des als bürstenloser Gleich strommotor ausgebildeten Elektromotors 12b oder als eine Frequenz eines Pha senstroms des Elektromotors 12b ausgebildet ist.

In Figur 7 ist ein beispielhafter Ablauf einer alternativen Ausgestaltung des Ver fahrens 24b zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b mit der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung gezeigt. Das in der Figur 7 dargestellte Verfahren 24b weist eine zumindest im Wesentli chen analoge Ausgestaltung zu dem in der Beschreibung der Figur 4 beschriebe nen Verfahren 24a auf. Vorzugsweise entspricht der gezeigte Ablauf der Verfah rensschritte des Verfahrens 24b einem Algorithmus, welcher über die Auswer teeinheit 28b zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b ausgeführt wird. Vorzugsweise wird der Algorithmus wiederholt ausgeführt, insbesondere bis ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine 10b erkannt wird. In einem Verfahrensschritt 104b des Verfahrens 24b wird mittels der Erfassungseinheit 26b eine Magnetfeldkenn größe des Elektromotors 12b der Werkzeugmaschine 10b erfasst und mittels der Auswerteeinheit 28b geprüft, ob ein spezifischer Signalverlauf im erfassten zeitli chen Verlauf 96b der Magnetkenngröße vorliegt. Insbesondere falls ein spezifi scher Signalverlauf erkannt wird, wird in einem weiteren Verfahrensschritt 106b des Verfahrens 24b mittels der Auswerteeinheit 28b ein Zeitintervall zwischen ei nem Erfassungszeitpunkt des spezifischen Signalverlaufs und einem Erfassungs zeitpunkt eines zuletzt erfassten spezifischen Signalverlaufs berechnet. In einem weiteren Verfahrensschritt 108b des Verfahrens 24b wird mittels der Auswer teeinheit 28b in Abhängigkeit von der erfassten Magnetfeldkenngröße die Kenn größe ermittelt, wobei insbesondere in Abhängigkeit des berechneten Zeitinter valls ein Wert der als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebildeten physikali sche Kenngröße der Werkzeugmaschine 10b ermittelt wird. Vorzugsweise wird mittels der Auswerteeinheit 28b dem ermittelten Wert der Kenngröße in Abhän gigkeit von einem Erfassungszeitpunkt ein Wert einer Positionskenngröße zuge ordnet, wobei insbesondere die Positionskenngröße als eine Nummer des dem Wert der Kenngröße entsprechenden spezifischen Signals, insbesondere über welches der Wert der Kenngröße im Verfahrensschritt 108b ermittelt wurde, in ei ner Reihenfolge von spezifischen Signalen innerhalb einer Periode der linear-os- zillierenden Abtriebsbewegung ausgebildet ist. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit 28b in Abhängigkeit von der erfassten Magnetfeldkenngröße die Positionskenngröße ermittelt. Bevorzugt wird zu einer Ermittlung der Positions kenngröße, insbesondere im Verfahrensschritt 108b, mittels der Auswerteeinheit 28b zumindest ein Übersetzungsparameter eines Getriebes 16b der Werkzeug maschine 10b herangezogen, wobei eine Anzahl an spezifischen Signalverläufen der Magnetfeldkenngröße berechnet wird, welche zu einer Bestimmung einer Länge der Periode der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung relativ zum zeitli chen Verlauf der Magnetfeldkenngröße herangezogen wird. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit 28b zur Ermittlung der Positionskenngröße in Abhän gigkeit des Übersetzungsparameters eine Anzahl an spezifischen Signalverläu fen der Magnetfeldkenngröße innerhalb der Periode der linear-oszillierenden Ab triebsbewegung ermittelt. In einem weiteren Verfahrensschritt 110b des Verfah rens 24b erfolgt mittels der Auswerteeinheit 28b eine Filterung des ermittelten zeitlichen Verlaufs der Kenngröße. In einem weiteren Verfahrensschritt 112b des Verfahrens 24b wird der ermittelte zeitliche Verlauf der Kenngröße in der Auswer teeinheit 28b hinterlegt. Es ist denkbar, das in einem Verfahrensschritt des Ver fahrens 24b, insbesondere dem Verfahrensschritt 112b, mittels der Auswerteein heit 28b erfassten Werten der Kenngröße in Abhängigkeit von einem Erfassungs zeitpunkt der einzelnen Werte jeweils zumindest ein Wert der Positionskenn größe zugeordnet wird. In einem weiteren Verfahrensschritt 114b des Verfahrens 24b wird mittels der Auswerteeinheit 28b der ermittelte Wert der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße mit einem zuvor ermittelten anderen Wert der Kenn größe verglichen, wobei dem Wert der Kenngröße und dem anderen Wert der Kenngröße ein identischer Wert der Positionskenngröße zugeordnet ist. In einem Verfahrensschritt des Verfahrens 24b, insbesondere dem Verfahrensschritt 114b, werden die zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße, insbesondere der Wert und der andere Wert, mittels der Auswerteeinheit 28b zur Erkennung ei nes Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b derart ausgewählt, dass eine Differenz von Erfassungszeitpunkten der zumindest zwei Werte der Kenngröße zumindest im Wesentlichen genau eine Periode der oszil lierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung beträgt. Es ist auch denkbar, dass die Differenz der Erfassungszeitpunkte der zumindest zwei Werte der Kenngröße zumindest im Wesentlichen einem ganzzahligen Vielfa chen einer Periode der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung beträgt. Insbesondere wird zu einem Vergleich des Werts und des anderen Werts mittels der Auswerteeinheit 28b eine Differenz oder ein Quoti ent des Werts und des anderen Werts gebildet. In einem weiteren Verfahrens schritt 116b des Verfahrens 24b wird mittels der Auswerteeinheit 28b die gebil dete Differenz oder der gebildete Quotient der zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße ermittelt und zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b mit einem Grenzwert verglichen. Wird mittels der Auswerteeinheit 28b eine Überschreitung des Grenzwerts ermit telt, wird in einem weiteren Verfahrensschritt 118b des Verfahrens 24b mittels der Auswerteeinheit 28b zu einer Signalisierung eines Durchschlags oder eines Rückschlags ein elektronisches Steuersignal ausgegeben. Insbesondere wird mittels des elektronischen Steuersignals und mittels einer Steuer- und/oder Re geleinheit 38b der Werkzeugmaschine 10b, der Elektromotor 12b deaktiviert oder abgebremst, der Elektromotor 12b von dem Getriebe 16b getrennt, eine Bremse des Bearbeitungswerkzeugs aktiviert o. dgl. Überschreitet die ermittelte Differenz oder der ermittelte Quotient den Grenzwert nicht, wird mittels der Auswerteeinheit 28b die erfasste Magnetfeldkenngröße gemäß dem Verfahrensschritt 104b wie derholt auf einen spezifischen Signalverlauf geprüft.

Zusätzlich ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt des Verfahrens 24b mit tels einer Bedienerschnittstelle (in den Figuren nicht gezeigt) der Werkzeugma schine 10b eine Form und/oder eine Art eines auszugebenden elektronischen Steuersignals vorgegeben wird, wobei in zumindest einem weiteren Verfahrens schritt des Verfahrens 24b, insbesondere dem Verfahrensschritt 118b, bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b mittels der Auswerteeinheit das elektronische Steuersignal ausgegeben wird.

Alternativ ist denkbar, dass die physikalische Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags als von der Drehzahl des Elektromotors 12b verschiedene Kenngröße ausgebildet ist, welche insbesondere mittels der Auswerteeinheit 28b in Abhängigkeit von der erfassten Magnetfeldkenngröße er mittelt wird. Beispielsweise ist denkbar, dass in einem Verfahrensschritt des Ver fahrens 24b, insbesondere dem Verfahrensschritt 108b, mittels der Auswerteein heit 28b in Abhängigkeit von einem Erfassungszeitpunkt eines erfassten spezifi schen Signalverlaufs innerhalb eines zeitlichen Verlaufs der Magnetfeldkenn größe die Kenngröße ermittelt wird, wobei sich der spezifische Signalverlauf bei der Abtriebsbewegung, insbesondere genau einmal, periodisch wiederholt. Alter nativ ist denkbar, dass anstatt der Magnetfeldkenngröße eine andere Kenngröße des Elektromotors 12b zu einer Ermittlung der, insbesondere als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebildeten, physikalischen Kenngröße der Werkzeugma schine 10b herangezogen wird. Beispielsweise ist denkbar, dass die, insbeson dere als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebildete, physikalische Kenngröße der Werkzeugmaschine 10b mittels der Auswerteeinheit 28b in Abhängigkeit ei ner Stromkenngröße des Elektromotors 12b ermittelt wird. Vorzugsweise ist die Stromkenngröße als ein elektrischer Strom des Elektromotors 12b ausgebildet, mit welchem zumindest ein Spulenpaar des Elektromotors 12b angesteuert wird. Insbesondere ist der oben beschriebene Ablauf des Verfahrens 24b zur Erken nung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b analog mit der Stromkenngröße anstatt der Magnetfeldkenngröße denkbar. In Figur 8 ist eine beispielhafte Messung von zeitlichen Verläufen der Drehzahl des Elektromotors 12b der Werkzeugmaschine 10b, der ermittelten Differenz der zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße zur Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10b und des mittels der Auswerteeinheit 28b ausgegebenen Steuersignals bei einer Erkennung eines Rückschlags der Werkzeugmaschine 10b gezeigt. Eine Abszisse 66b stellt die Zeit dar, wobei zu einem Zeitpunkt 125b ein Rückschlag der Werkzeugmaschine 10b erfolgt. Eine Ordinate 68b stellt für die drei gezeigten Graphen 120b, 122b, 124b die Drehzahl des Elektromotors 12b, die ermittelte Differenz der zwei Werte der Drehzahl des Elektromotors 12b und eine Signalstärke des Steuersignals dar. Ein erster Graph 120b stellt den zeitlichen Verlauf der als Drehzahl des Elektromotors 12b ausgebildeten Kenngröße dar. Ein zweiter Graph 122b stellt den zeitlichen Verlauf der ermittelten Differenz der zwei zeitlich versetzt erfassten Werte der Kenngröße dar. Ein dritter Graph 124b stellt den zeitlichen Verlauf des mittels der Auswerteeinheit 28b ausgegebenen Steuersignals dar. Überschreitet die ermittelte Differenz der zwei Werte der Kenngröße zu einem Zeitpunkt 128b den Grenzwert 126b, wird mittels der Auswerteeinheit 28b der Rückschlag der Werkzeugmaschine 10b erkannt und das Steuersignal ausgegeben, welches ins besondere im dritten Graph 124b zu sehen ist. Insbesondere ist ein Zeitintervall 130b zwischen dem Zeitpunkt 125b des Rückschlags und dem Zeitpunkt 128b der Erkennung des Rückschlags durch die Auswerteeinheit 28b kürzer als eine Periode 70b der Abtriebsbewegung. Vorzugsweise wird mittels der Auswerteein heit 28b eine Mehrzahl von spezifischen Signalverläufen in dem zeitlichen Ver lauf der erfassten Magnetfeldkenngröße zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags herangezogen. Insbesondere ist das Zeitintervall 130b zwischen dem Zeitpunkt 125b des Rückschlags und dem Zeitpunkt 128b der Er kennung des Rückschlags durch die Auswerteeinheit 28b kleiner als eine Dauer der Periode 50b der linear-oszillierenden Abtriebsbewegung im Leerlauf- Betrieb vor dem Rückschlag.

In Figur 9 sind beispielhafte Messungen einer Drehzahl eines Elektromotors 12c einer Werkzeugmaschine 10c in einem Leerlauf- Betrieb der Werkzeugmaschine 10c, bei einem Bearbeitungsvorgang, insbesondere einem Sägevorgang, der Werkzeugmaschine 10c und bei einem Rückschlag der Werkzeugmaschine 10c gezeigt. Die zu der Figur 9 beschriebene Werkzeugmaschine 10c weist eine zu mindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu der in der Beschreibung der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Werkzeugmaschine 10a oder zu der in der Figur 5 beschriebenen Werkzeugmaschine 10b auf, so dass bezüglich einer Ausgestal tung der zu der Figur 9 beschriebenen Werkzeugmaschine 10c zumindest im Wesentlichen auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 4 beziehungsweise der Fi gur 5 verwiesen werden kann. Abszissen 44c der in Figur 9 gezeigten Darstellun gen 132c, 134c, 136c geben jeweils die Zeit an, wobei Ordinaten 46c der Darstel lungen 132c, 134c, 136c jeweils die Drehzahl in 1/min anzeigen. In der linken Darstellung 132c ist eine Messung in dem Leerlauf- Betrieb gezeigt, wobei ein oberer Graph 138c den zeitlichen Verlauf der Drehzahl darstellt. In der mittleren Darstellung 134c ist eine Messung bei dem Bearbeitungsvorgang gezeigt, wobei ein oberer Graph 140c den zeitlichen Verlauf der Drehzahl darstellt. In der rech ten Darstellung 136c ist eine Messung bei dem Rückschlag gezeigt, wobei ein oberer Graph 142c den zeitlichen Verlauf der Drehzahl direkt nach dem Rück schlag darstellt. In einer anderen alternativen Ausgestaltung eines Verfahrens 24c zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werk zeugmaschine 10c mit einer oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung erfolgt in zumindest einem Verfahrensschritt mittels einer Aus werteeinheit 28c einer Vorrichtung 22c der Werkzeugmaschine 10c eine Erken nung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine 10c in Abhängigkeit von einem Verhältnis einer Schwingungsfrequenz, welche sich aus einer Schwingungsperiode 144c berechnen lässt, und einer Schwingungs amplitude 146c, 148c, 150c eines zeitlichen Verlaufs einer Drehzahl eines Motors 12c der Werkzeugmaschine 10c, welche zumindest in Abhängigkeit von den zwei Werten der Kenngröße ermittelt wird. Das zu der Figur 9 beschriebene Verfahren 24c weist eine zumindest im Wesentlichen analoge Ausgestaltung zu dem in der Beschreibung der Figur 4 beschriebenen Verfahren 24a oder zu dem in der Figur 7 beschriebenen Verfahren 24b auf, so dass bezüglich einer Ausgestaltung des zu der Figur 9 beschriebenen Verfahrens 24c zumindest im Wesentlichen auf die Beschreibung der Figur 4 beziehungsweise der Figur 7 verwiesen werden kann.

In den in der Figur 9 gezeigten Messungen der Drehzahl des Motors 12c ist zu erkennen, dass sich das Verhältnis der Schwingungsfrequenz und der Schwin gungsamplitude 146c, 148c, 150c in einem Leerlauf- Betrieb, bei einem Bearbei tungsvorgang und bei einem Rückschlag jeweils unterscheidet. Insbesondere ist im Leerlauf- Betrieb die Schwingungsfrequenz des zeitlichen Verlaufs der Dreh zahl des Motors 12c größer als beim Bearbeitungsvorgang, wobei die Schwin gungsamplitude 146c des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors 12c im Leerlauf- Betrieb niedriger ist als die Schwingungsamplitude 148c beim Bearbei tungsvorgang. Insbesondere ist im Leerlauf- Betrieb die Schwingungsfrequenz des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors 12c zumindest im Wesentlichen gleich wie im Falle des Rückschlags, wobei die Schwingungsamplitude 146c des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors 12c im Leerlauf- Betrieb niedriger ist wie die Schwingungsamplitude 150c im Falle des Rückschlags. Insbesondere ist beim Bearbeitungsvorgang die Schwingungsfrequenz des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors 12c niedriger wie im Falle des Rückschlags, wobei die Schwingungsamplitude 148c des zeitlichen Verlaufs der Drehzahl des Motors 12c beim Bearbeitungsvorgang zumindest im Wesentlichen gleich ist wie die Schwingungsamplitude 150c im Falle des Rückschlags. Es ist denkbar, dass die Schwingungsfrequenz mittels der Auswerteeinheit 28c aus dem zeitlichen Verlauf der Drehzahl des Motors 12c ermittelt wird, beispielsweise mittels einer Schnel len Fourier-Transformation. Alternativ oder zusätzlich ist denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit 28c aus dem zeitlichen Verlauf der Drehzahl zeitliche Ver läufe von Signaldifferenzen aus zwei Werten der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße jeweils über eine ganze Periode 50c der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung, über eine halbe Periode 152c der oszil lierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung und über eine viertel Periode 154c der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Ab triebsbewegung ermittelt werden. Diese sind jeweils in den in Figur 9 gezeigten Darstellungen 132c, 134c, 136c unten zu sehen, wobei jeweils ein Graph 156c einen zeitlichen Verlauf der Signaldifferenz aus zwei Werten der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße jeweils über eine ganze Periode 50c der oszillieren den, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung zeigt, jeweils ein Graph 158c einen zeitlichen Verlauf der Signaldifferenz aus zwei Werten der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße jeweils über eine halbe Periode 152c der os zillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung zeigt und je weils ein Graph 160c einen zeitlichen Verlauf der Signaldifferenz aus zwei Wer ten der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße jeweils über eine ganze Periode 154c der oszillierenden, insbesondere linear-oszillierenden, Abtriebsbewegung zeigt. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit 28c zu einer Ermittlung der zeitlichen Verläufe von Signaldifferenzen jeweils ein momentaner Wert der Dreh zahl mit einem zeitlich vor einer ganzen Periode 50c, einer halben Periode 152c beziehungsweise einer viertel Periode 154c der Abtriebsbewegung erfassten Wert der Drehzahl subtrahiert und über die Zeit aufgetragen. Insbesondere ist denkbar, dass mittels der Auswerteeinheit 28c in Abhängigkeit von den ermittel ten zeitlichen Verläufen von Signaldifferenzen eine Erkennung eines Rück schlags oder eines Durchschlags erfolgt. Beispielsweise werden die ermittelten zeitlichen Verläufe von Signaldifferenzen zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels der Auswerteeinheit 28c mit einem hinterlegten Grenzwert und/oder einem vorher ermittelten Wert der zeitlichen Verläufe von Signaldifferenzen verglichen.

In Figur 10 ist eine weitere beispielhafte Messung einer als eine Drehzahl eines Motors 12d einer Werkzeugmaschine lOd (in Figuren nicht gezeigt) ausgebilde ten physikalischen Kenngröße der Werkzeugmaschine lOd bei einem Rück schlag der Werkzeugmaschine lOd gezeigt. Insbesondere ist in Figur 10 ein zeit licher Verlauf 161d der als Drehzahl ausgebildeten Kenngröße gezeigt. Eine in der Figur 10 gezeigte Abszisse 66d stellt die Zeit dar. Eine in der Figur 10 ge zeigte Ordinate 68d stellt die Drehzahl des Motors 12d dar. Die zu den Figuren 10 und 11 beschriebene Werkzeugmaschine lOd weist eine zumindest im We sentlichen analoge Ausgestaltung zu der in der Beschreibung der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Werkzeugmaschine 10a oder zu der in der Figur 5 beschriebenen Werkzeugmaschine 10b auf, so dass bezüglich einer Ausgestaltung der in den Figuren 10 und 11 dargestellten Werkzeugmaschine lOd zumindest im Wesentli chen auf die Beschreibung der Figuren 1 bis 4 beziehungsweise der Figur 5 ver wiesen werden kann. Insbesondere wird die als Drehzahl des Motors 12d ausge bildete Kenngröße mittels einer Erfassungseinheit 26d einer Vorrichtung 22d der Werkzeugmaschine lOd erfasst oder mittels einer Auswertungseinheit der Vor richtung 22d, beispielsweise in Abhängigkeit von einer Magnetfeldkenngröße o- der einer Stromkenngröße des Motors 12d, ermittelt. Vorzugsweise erfolgt eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels der Auswerteein heit 28d in Abhängigkeit von zumindest zwei Werten der Kenngröße, welche ins besondere zeitlich versetzt erfasst wurden, wobei eine Differenz von Erfassungs zeitpunkten der zwei Werte der Kenngröße größer ist als ein Zeitintervall zwi- sehen zwei nacheinander erfassten Werten der Kenngröße. Vorzugsweise wer den die zwei Werte der Kenngröße nicht nacheinander erfasst. Insbesondere wird zwischen den zwei Werten der Kenngröße zumindest ein anderer Wert der Kenngröße erfasst. Die Kenngröße wird mittels der Erfassungseinheit 26d in Zeit intervallen 162d erfasst, welche jeweils höchstens 20 ms, vorzugsweise höchs tens 10 ms und bevorzugt höchstens 5 ms, betragen. Bevorzugt wird mittels der Erfassungseinheit 26d pro Zeitintervall 162d genau ein Wert der Kenngröße er fasst. Insbesondere wird jeder erfasste Wert der Kenngröße mittels der Auswer teeinheit 28d mit zumindest einem anderen vorher erfassten Wert der Kenngröße verglichen, insbesondere subtrahiert oder dividiert, wobei ein Vergleichswert, ins besondere eine Differenz oder ein Quotient dieser Werte, zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine lOd mit einem Grenzwert 172d (in Figur 10 beispielhaft angezeigt) verglichen wird. Besonders bevorzugt werden der erfasste Wert und der andere vorher erfasste Wert der Kenngröße zeitlich versetzt zueinander erfasst, wobei insbesondere ein Zeitinter vall 169d zwischen einem Erfassungszeitpunkt 166d des Werts der Kenngröße und einem Erfassungszeitpunkt 168d des vor dem Wert erfassten anderen Werts der Kenngröße größer ist als ein Zeitintervall 162d der Erfassung der Kenngröße durch die Erfassungseinheit 26d. Der Rückschlag erfolgt zu einem Zeitpunkt 163d. Zu einem Zeitpunkt, welcher zumindest im Wesentlichen dem Erfassungs zeitpunkt 166d entspricht, wird mittels der Auswerteeinheit 28d eine Überschrei tung des Grenzwerts 172d durch die Differenz dem zum Erfassungszeitpunkt 166d erfassten Werts der Kenngröße und des zum Zeitpunkt 168d erfassten Werts der Kenngröße erkannt, wobei insbesondere ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine lOd erkannt wird. Insbesondere ist in Figur 10 gut zu erkennen, dass eine Differenz 170d des zum Erfassungszeitpunkts 166d erfassten Werts der Kenngröße und einem zu einem Zeitpunkt 174d direkt zuvor gemessenen weiteren Wert der Kenngröße den Grenzwert 172d noch nicht überschreitet, wodurch erst zu einem späteren Zeitpunkt eine Erkennung des Rückschlags oder des Durchschlags erfolgt wäre.

In Figur 11 ist ein beispielhafter Ablauf einer weiteren alternativen Ausgestaltung eines Verfahrens 24d zu einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durch schlags der Werkzeugmaschine lOd mit der linear-oszillierenden Abtriebsbewe- gung gezeigt. Vorzugsweise entspricht der gezeigte Ablauf der Verfahrens schritte des Verfahrens 24d einem Algorithmus, welcher über die Auswerteeinheit 28d zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeug maschine lOd ausgeführt wird. Vorzugsweise wird der Algorithmus wiederholt ausgeführt, insbesondere bis ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werk zeugmaschine lOd erkannt wird. In einem Verfahrensschritt 176d des Verfahrens 24d wird mittels der Erfassungseinheit 26d kontinuierlich oder periodisch die phy sikalische Kenngröße der Werkzeugmaschine lOd erfasst. Besonders bevorzugt wird die Kenngröße mittels der Erfassungseinheit 26d in Zeitintervallen erfasst, welche jeweils höchstens 20 ms, vorzugsweise höchstens 10 ms und bevorzugt höchstens 5 ms, betragen. In einem weiteren Verfahrensschritt 178d des Verfah rens 24d erfolgt eine Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine lOd mittels der Auswerteeinheit 28d in Abhängigkeit von zu mindest zwei Werten der Kenngröße, welche insbesondere zeitlich versetzt er fasst wurden, wobei eine Differenz von Erfassungszeitpunkten der zwei Werte der Kenngröße größer ist als ein Zeitintervall zwischen zwei nacheinander erfass ten Werten der Kenngröße. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit 28d zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugma schine lOd jeder erfasste Wert der Kenngröße mit einem zuvor erfassten Wert der Kenngröße verglichen. Vorzugsweise werden mittels der Auswerteeinheit 28d zumindest im Wesentlichen alle erfassten Werte der Kenngröße zur Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine lOd heran gezogen. Insbesondere wird mittels der Auswerteeinheit 28d zur Erkennung ei nes Rückschlags oder eines Durchschlags der Werkzeugmaschine lOd eine Dif ferenz oder ein Quotient der zwei Werte der Kenngröße ermittelt und mit dem Grenzwert verglichen. Vorzugsweise wird mittels der Auswerteeinheit 28d bei ei nem Überschreiten des Grenzwerts durch die Differenz oder den Quotienten ein Rückschlag oder ein Durchschlag der Werkzeugmaschine lOd erkannt. Insbe sondere wird in einem weiteren Verfahrensschritt 180d des Verfahrens 24d bei einer Erkennung eines Rückschlags oder eines Durchschlags mittels der Auswer teeinheit 28d ein Steuersignal zu einer Deaktivierung oder einer Abbremsung des Motors 12d, zu einem Trennen des Motors 12d von einem Antriebsstrang der Werkzeugmaschine lOd, zu einem Aktivieren eines Bremssystems der Werk zeugmaschine lOd, insbesondere zu einem Abbremsen des Bearbeitungswerk- zeugs o. dgl. ausgegeben. Wird bei einem Vergleich der Differenz oder des Quo tienten der zwei Werte der Kenngröße mit dem Grenzwert mittels der Auswer teeinheit 28d keine Überschreitung des Grenzwerts ermittelt, erfolgt wiederholt ein weiterer Vergleich eines neuen erfassten Werts der Kenngröße, gemäß dem Verfahrensschritt 178d.