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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DETECTING THE THEFT OF A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/070166
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for detecting a theft of a vehicle, having the following steps of: - detecting a vehicle movement by means of an inductive vehicle charging system, - checking the authorization for a detected vehicle movement, and - outputting a message signal if an unauthorized vehicle movement is detected, - wherein the checking of the authorization for a detected vehicle movement is started after the beginning of a vehicle charging operation.

Inventors:
KALT URS (DE)
MICHEL BERNHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/076656
Publication Date:
April 09, 2020
Filing Date:
October 01, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VITESCO TECH GMBH (DE)
International Classes:
G07C5/08; B60L53/00; B60R25/00; G07C9/00; H02J7/00
Foreign References:
US20110316553A12011-12-29
DE102015221619A12017-05-04
DE102011077474A12012-12-20
EP3252962A12017-12-06
JP2002362318A2002-12-18
Attorney, Agent or Firm:
WALDMANN, Alexander (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Erkennung eines Diebstahls eines Fahrzeugs mit folgenden Schritten:

- Erkennung einer Fahrzeugbewegung mittels eines induktiven Fahrzeugladesystems ,

- Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahrzeugbewegung und

- Ausgabe eines Meldesignals, wenn eine unberechtigte Fahr zeugbewegung erkannt wird,

- wobei das Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahr zeugbewegung nach dem Beginn eines Fahrzeugladevorganges begonnen wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem das Prüfen der Be rechtigung einer erkannten Fahrzeugbewegung nach Beendigung des Fahrzeugladevorganges solange fortgesetzt wird, bis eine be rechtigte Fahrzeugbewegung erkannt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem eine berechtigte Fahrzeugbewegung erkannt wird, wenn sie nach einem Anlassen des Fahrzeugs mittels eines fahrzeugindividuellen Fahrzeug schlüssels und/oder nach einer Freigabe mittels eines von einem Kommunikationsgerät ausgegebenen Freigabesignals detektiert wird .

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zur Erkennung der Fahrzeugbewegung eine Auswertung eines ge messenen Spulenstroms oder einer gemessenen Spannung des in duktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zur Erkennung der Fahrzeugbewegung eine Auswertung einer Im pedanz des induktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Erkennung der Fahrzeugbewegung anhand einer Fremdob jekterkennung des induktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird .

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Erkennung der Fahrzeugbewegung anhand einer Lebendob jekterkennung des induktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird .

8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem die Erkennung der Fahrzeugbewegung anhand einer Auswertung der Ausgangssignale von Positionierungssensoren vorgenommen wird.

9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem als Meldesignal ein akustisch wahrnehmbares und/oder ein visuell wahrnehmbares Alarmsignal ausgegeben wird.

10. Verfahren nach Anspruch 9, bei welchem das Alarmsignal an einen im Fahrzeug angeordneten Alarmgeber und/oder einen an der Ladestation des induktiven Fahrzeugladesystems angeordneten Alarmgeber und/oder an ein mobiles Kommunikationsgerät und/oder an eine Alarmanlage ausgegeben wird.

11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem bei Erkennung einer unberechtigten Fahrzeugbewegung ein im Fahrzeug angeordneter Immobilizer benachrichtigt wird.

12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zur Erkennung einer Fahrzeugbewegung eine Auswertung des Kopplungsverhältnisses zwischen einer Primärseite und einer Sekundärseite des induktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird .

13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem zur Erkennung einer Fahrzeugbewegung eine Auswertung von Magnetfeldänderungen auf der Fahrzeugseite des induktiven Fahrzeugladesystems vorgenommen wird.

14. Verwendung eines induktiven Fahrzeugladesystems zur

Diebstahlerkennung eines Fahrzeugs.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Erkennung des Diebstahls eines Fahrzeugs

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erkennung eines Diebstahls eines Fahrzeugs.

Täglich wird eine Vielzahl von Fahrzeugen gestohlen. Moderne Fahrzeug-Diebstahlerkennungen basieren unter anderem auf einer Erkennung einer unberechtigten Bewegung des Fahrzeugs, wie sie beispielsweise bei einem unberechtigten Abschleppen des

Fahrzeugs auftritt, oder bei einem Starten des Fahrzeugs ohne Verwendung eines fahrzeugindividuellen Schlüssels.

Eine Erkennung einer Fahrzeugbewegung wird unter Verwendung von Sensoren durchgeführt. Diese können aufgrund bestehender technischer Limitierungen nicht alle auf einem Fahrzeugdiebstahl beruhenden Fahrzeugbewegungen erkennen.

Zur Plausibilisierung einer Fahrzeugbewegung können Systeme verwendet werden, die als solche nicht zum Zwecke einer

Diebstahlerkennung vorgesehen sind, beispielsweise eine Rei fendruckerkennung, wie sie in der JP 2002 362 318 A beschrieben ist .

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Erkennung eines Diebstahls eines Fahrzeugs anzugeben, welches mit geringem Aufwand realisierbar ist.

Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis 14 angegeben. Der Anspruch 15 hat eine Verwendung eines induktiven Fahrzeugladesystems zur Diebstahlerkennung eines Fahrzeugs zum Gegenstand. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden bei einem Verfahren zur Erkennung eines Diebstahls eines Fahrzeugs die folgenden Schritte durchgeführt:

- Erkennung einer Fahrzeugbewegung mittels eines induktiven Fahrzeugladesystems ,

- Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahrzeugbewegung und

- Ausgabe eines Meldesignals, wenn eine unberechtigte

Fahrzeugbewegung erkannt wird,

- wobei das Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahr zeugbewegung nach dem Beginn eines Fahrzeugladevorganges vorgenommen wird.

Vorzugsweise wird das Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahrzeugbewegung nach Beendigung des Fahrzeugladevorganges so lange fortgesetzt, bis eine berechtigte Fahrzeugbewegung erkannt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass auch ein nach Beendigung des Fahrzeugladevorganges erfolgter Diebstahl des auf einer Bodenplatte des Fahrzeugladesystems positionierten Fahrzeugs erkannt wird.

Eine berechtigte Fahrzeugbewegung wird vorzugsweise dann er kannt, wenn sie nach einem Anlassen des Fahrzeugs mittels eines fahrzeugindividuellen Fahrzeugschlüssels detektiert wird. Dadurch kann sichergestellt werden, dass nur eine Person, die im Besitz des fahrzeugindividuellen Fahrzeugschlüssels ist, das Fahrzeug von der Bodenplatte des induktiven Fahrzeugladesystems wegfahren kann.

Eine zusätzliche Sicherung des Fahrzeugs gegen Diebstahl kann dadurch erreicht werden, dass vor dem Wegfahren des Fahrzeugs von der Bodenplatte des induktiven Fahrzeugladesystems ein indi vidueller Code am Fahrzeugladesystem eingegeben werden muss.

Fahrzeugbewegungen können von unterschiedlichen Teilsystemen eines induktiven Fahrzeugladesystems erkannt werden, bei spielsweise durch eine Erfassung des Spulenstromes während des Ladevorganges, im Rahmen einer Fremdobjekterkennung, einer Lebendobjekterkennung oder von einem Fahrzeugspositionie rungssystem. Diese und weitere Möglichkeiten, Fahrzeugbewe gungen zu erkennen, werden bei der vorliegenden Erfindung zum Zwecke einer Diebstahlerkennung ausgewertet.

Weitere vorteilhafte Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus deren beispielhafter Erläuterung anhand der Figuren. Es zeigt Figur 1 eine Blockdarstellung eines induktiven Fahrzeuglade systems und Figur 2 ein Blockdiagramm eines Verfahrens zur Diebstahlerkennung .

Das in der Figur 1 gezeigte induktive Fahrzeugladesystem weist eine Ladestation 1 auf, zu welcher eine Steuereinheit 2 und eine Bodenplatte 3 gehören. In der Bodenplatte 3 ist eine Spule 4 angeordnet. Die Steuereinheit 2 kann alternativ zu dem in der Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auch integrierter Be standteil der Bodenplatte 3 sein.

Des Weiteren ist in der Figur 1 ein Fahrzeug 5 dargestellt, in bzw. an welchem die fahrzeugseitigen Teilsysteme des induktiven Fahrzeugladesystems angeordnet sind. Zu diesen fahrzeugseitigen Teilsystemen gehören unter anderem ein zur Energieübertragung benötigter, in einer Fahrzeugplatte 6 angeordneter Empfän gerkreis 7, 8, 9, ein Gleichrichter 10, ein Spannungssensor 11, ein Filterkondensator 12, ein Strommesser 13, ein Entladesystem 14 und ein Energiespeicher 18. Der Empfängerkreis enthält eine Resonatorspule 7 und Resonatorkondensatoren 8 und 9. Das Entladesystem 14 weist einen ohmschen Widerstand 15, einen Transistor 16 und eine Diode 17 auf.

Bei dem in der Figur 1 dargestellten induktiven Fahrzeugla desystem erfolgt eine drahtlose Energieübertragung von der Ladestation 1 an das Fahrzeug 5 unter Verwendung eines der Ladestation zugehörigen Senders, bei dem es sich um die in der Bodenplatte 3 angeordnete Spule 4 handelt, und des fahrzeug seitigen Empfängerkreises, zu welchem die Resonatorspule 7 und die Resonatorkondensatoren 8 und 9 gehören. Die Resonatorspule 7 ist über die Resonatorkondensatoren 8 und 9 mit dem Gleichrichter 10 verbunden, in welchem das vom Empfängerkreis 7, 8, 9 empfangene Signal gleichgerichtet wird.

Das Ausgangssignal des Gleichrichters 10 wird über den Fil terkondensator 12 und den Strommesser 13 dem Entladesystem 14 zugeführt, welches den ohmschen Widerstand 15, den Transistor 16 und die Diode 17 aufweist. An dieses Entladesystem 14 ist der Energiespeicher 18 angeschlossen, in welchem die übertragene Energie gespeichert wird.

Während des Ladevorganges ist aus Sicherheitsgründen eine Überwachung des induktiven Fahrzeugladesystems notwendig. Im Rahmen dieser Überwachung erfolgen unter anderem eine Messung des durch die Resonatorspule 7 fließenden Spulenstromes, eine Messung einer im Gleichrichter 10 vorliegenden Spannung mittels des Spannungsmesser 11, eine Fremdobjekterkennung, eine Le bendobjekterkennung und eine Überwachung der Fahrzeugposition unter Verwendung von Positionierungssensoren. Durch die vor stehend angegebene Überwachung soll sichergestellt werden, dass während des Fahrzeugladevorganges keine Schäden am Ladesystem, keine Schäden am zu ladenden Fahrzeug und keine Personenschäden auftreten können. Des Weiteren soll durch die vorstehend be schriebene Überwachung sichergestellt werden, dass die zu einem effektiven Ladevorgang erforderliche enge Kopplung zwischen der bodenseitigen Spule 4 und der fahrzeugseitigen Spule 7 während des gesamten Ladevorgangs aufrechterhalten wird.

Bei der vorstehend beschriebenen Überwachung werden unter anderem Bewegungsinformationen ermittelt. Diese Bewegungsin formationen werden bei der vorliegenden Erfindung zur Erkennung eines Fahrzeugdiebstahls verwendet.

Zur Erkennung eines Fahrzeugdiebstahls erfolgt - wie aus der Figur 2 ersichtlich ist - in einem Schritt S1 eine Erkennung einer Fahrzeugbewegung unter Verwendung des induktiven Fahrzeugla desystems. Danach wird in einem Schritt S2 überprüft, ob eine erkannte Fahrzeugbewegung berechtigt oder unberechtigt ist. Eine unberechtigte Fahrzeugbewegung liegt dann vor, wenn das Fahrzeug in unberechtigter Weise während des Ladevorganges von der Bodenplatte 3 weggefahren oder anderweitig entfernt wird.

Eine berechtigte Fahrzeugbewegung liegt vor, wenn das sich bewegende Fahrzeug vor dem Beginn des Ladevorgangs von einem berechtigten Fahrer, bei dem es sich um den Besitzer des Fahrzeugs oder um eine berechtigte Serviceperson handeln kann, über der Fahrzeugplatte 3 in eine zu einem Ladevorgang möglichst optimale Position bewegt werden soll.

Eine berechtigte Fahrzeugbewegung liegt ebenfalls vor, wenn das Fahrzeug nach beendetem Ladevorgang mittels eines fahrzeug individuellen Fahrzeugschlüssels angelassen und weggefahren wird .

Eine zusätzliche Sicherheit gegen einen Fahrzeugdiebstahl kann dadurch erreicht werden, dass eine berechtigte Fahrzeugbewegung erst dann erkannt wird, wenn das Fahrzeug nach beendetem La devorgang mittels eines fahrzeugindividuellen Fahrzeug schlüssels angelassen wird und wenn zusätzlich eine Freigabe mittels eines von einem Kommunikationsgerät, z.B. einem Handy, ausgegebenen Freigabesignals vorliegt. In diesem Falle kann eine Person, die in unberechtigter Weise in den Besitz des fahr zeugindividuellen Fahrzeugschlüssels gekommen ist, das Fahrzeug trotz Besitzes des fahrzeugindividuellen Schlüssels nicht von der Bodenstation wegfahren, sofern sie nicht zusätzlich auch im Besitz des Handys ist und den Freigabecode eingeben kann.

Mit der Überprüfung, ob eine erkannte Fahrzeugbewegung be rechtigt oder unberechtigt ist, wird erst dann begonnen, wenn die Vorbereitungshandlungen des Ladevorgangs, beispielsweise die bereits oben genannte exakte Positionierung des Fahrzeugs über der Bodenplatte, abgeschlossen sind, der Ladevorgang freigegeben ist und/oder aufgenommen wurde. Wird während des Ladevorganges eine unberechtigte Fahrzeug bewegung erkannt, dann wird ein Meldesignal ausgegeben. Bei diesem Meldesignal handelt es sich um ein akustisch wahrnehmbares Meldesignal und/oder ein visuell wahrnehmbares Meldesignal.

Dieses Meldesignal wird an einen im Fahrzeug angeordneten Alarmgeber und/oder einen an der Ladestation angeordneten Alarmgeber und/oder ein mobiles Kommunikationsgerät und/oder eine anderswo angeordnete Alarmanlage ausgegeben. Des Weiteren kann das genannte Meldesignal zur Benachrichtigung eines im Fahrzeug angeordneten Immobilizers ausgegeben werden, der ein Wegfahren des Fahrzeugs blockiert.

Das Erkennen einer Fahrzeugbewegung wird in vorteilhafter Weise unter Verwendung ohnehin vorhandener Komponenten des induktiven Ladesystems durchgeführt.

Eine Ausführungsform besteht darin, die Erkennung einer

Fahrzeugbewegung durch eine Auswertung des mittels des

Strommessers 13 gemessenen Spulenstromes des induktiven

Fahrzeugladesystems vorzunehmen. Weicht während des Ladevor ganges der mittels des Strommessers 13 gemessene Spulenstrom von einem bekannten, während des Ladevorganges üblichen Spulenstrom um mehr als einen vorgegebenen Toleranzbetrag ab, dann wird ein Vorliegen einer unerlaubten Fahrzeugbewegung erkannt.

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, die Erkennung einer Fahrzeugbewegung durch eine Auswertung einer mittels des Spannungsmessers 11 gemessenen Spannung im Gleichrichter 10 vorzunehmen. Weicht diese gemessene Spannung während des La devorganges von einer bekannten, während des Ladevorgangs üblichen Spannung ab und liegt die gemessene Spannung des Weiteren außerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches, dann wird ein Vorliegen einer unerwünschten Fahrzeugbewegung erkannt.

Eine weitere Ausführung besteht darin, die Erkennung einer Fahrzeugbewegung durch eine Auswertung einer ermittelten Im pedanz des induktiven Fahrzeugladesystems vorzunehmen. Treten während eines Fahrzeugladevorganges unerwünschte Impedanzän derungen auf, dann wird ein Vorliegen einer unerwünschten Fahrzeugbewegung erkannt.

Eine weitere Ausführung besteht darin, die Erkennung einer Fahrzeugbewegung unter Verwendung einer Fremdobjekterkennung des induktiven Fahrzeugladesystems vorzunehmen.

Eine weitere Ausführung besteht darin, die Erkennung einer Fahrzeugbewegung unter Verwendung einer Lebendobjekterkennung des induktiven Fahrzeugladesystems vorzunehmen.

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, die Erkennung einer Fahrzeugbewegung anhand einer Auswertung von Ausgangssignalen von Positionierungssensoren des induktiven Fahrzeugladesystems vorzunehmen. Die Ausgangssignale dieser Positionierungssensoren werden im Rahmen der Vorbereitungshandlungen des Ladevorgangs zu einer exakten Positionierung des Fahrzeugs über der boden seitigen Spule des Fahrzeugladesystems verwendet. Nach dem Beginn des Ladevorganges können die Ausgangssignale der Po sitionierungssensoren in vorteilhafter Weise zur Erkennung einer unerlaubten Fahrzeugbewegung und damit eines Fahrzeugdiebstahls verwendet werden.

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, zur Erkennung einer während des Ladevorganges erfolgenden Fahrzeugbewegung eine Auswertung des Kopplungsverhältnisses zwischen der bodensei tigen Spule 4 und der fahrzeugseitigen Spule 7 vorzunehmen. Verschlechtert sich dieses Kopplungsverhältnis in einem kurzen Zeitraum erheblich, dann kann daraus geschlossen werden, dass eine unerlaubte Fahrzeugbewegung und damit ein Fahrzeugdiebstahl vorliegt .

Eine weitere Ausführungsform besteht darin, zur Erkennung einer Fahrzeugbewegung eine Auswertung von auf der Fahrzeugseite des induktiven Fahrzeugladesystems auftretenden Magnetfeldände rungen vorzunehmen. Zur Erhöhung der Sicherheit einer Diebstahlerkennung können in vorteilhafter Weise mehrere der vorgenannten Ausführungsformen gemeinsam verwendet werden.

Es kann auch eine Plausibilisierung einer mittels einer oder mehrerer der vorgenannten Ausführungsformen erkannten uner laubten Bewegung des Fahrzeugs unter Verwendung einer oder mehrerer weiterer der vorgenannten Ausführungsformen vorge nommen werden.

Nach alledem wird bei der vorliegenden Erfindung mittels eines induktiven Ladesystems eine Fahrzeugbewegung erkannt. Daraufhin wird überprüft, ob es sich bei der erkannten Fahrzeugbewegung um eine berechtigte Fahrzeugbewegung handelt. Eine berechtigte Fahrzeugbewegung liegt beispielsweise dann vor, wenn vor dem Beginn des Ladevorgangs eine Positionierung des Fahrzeugs über einer Bodenplatte des Ladesystems vorgenommen wird, um ein für einen effektiven Ladevorgang notwendiges gutes Kopplungsver hältnis zwischen einer in der Bodenplatte angeordneten Sen despule und einer am oder im Fahrzeug angeordneten Resona torspule, die zusammen mit Resonatorkondensatoren einen Emp fängerkreis bildet, herbeizuführen. Eine unberechtigte Fahr zeugbewegung liegt dann vor, wenn diese Fahrzeugbewegung nach Abschluss von dem Ladevorgang vorausgehenden Vorbereitungs handlungen, zu denen die genannte Fahrzeugpositionierung gehört, erfolgt, der Ladevorgang freigegeben wurde und aufgenommen wurde. Wird eine derartige unberechtigte Fahrzeugbewegung detektiert, dann wird das Vorliegen eines Fahrzeugdiebstahls angenommen und es wird ein Meldesignal ausgegeben, welches zu einer Auslösung eines akustischen Alarmsignals und/oder eines visuell wahrnehmbaren Alarmsignals verwendet wird. Um eine Auslösung von Fehlalarmen zu vermeiden, wird mit dem Prüfen der Berechtigung einer erkannten Fahrzeugbewegung erst nach dem Beginn eines Fahrzeugladevorganges begonnen. Die Überprüfung, ob eine unberechtigte Fahrzeugbewegung vorliegt, wird in vor teilhafter Weise nach Beendigung des Ladevorganges solange fortgesetzt, bis das Fahrzeug von einer berechtigten Person, die im Besitz eines fahrzeugindividuellen Fahrzeugschlüssel ist und das Fahrzeug unter Verwendung dieses Schlüssels angelassen hat, von der Bodenplatte der Ladestation weggefahren wird.

Dieses berechtigte Wegfahren des Fahrzeugs von der Bodenplatte des induktiven Fahrzeugladesystems wird als Freigabe der La destation erkannt und kann dazu verwendet werden, die Ladestation dem Fahrer eines auf eine freie Ladestelle wartenden Fahrzeugs visuell als frei zu signalisieren, beispielsweise mittels einer geeigneten Anzeigevorrichtung.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, eine bidirektionale Möglichkeit zum Laden und Entladen vorzusehen. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, Energie aus dem Fahrzeug zur Bodenstation zu übertragen.