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Patent Searching and Data


Title:
METHOD FOR DETECTING VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/142803
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for detecting vehicles, in particular for monitoring parking spaces, wherein magnetic field data of the terrestrial magnetic field (6) changed by the vehicles are detected by means of at least one magnetic field sensor (1) and are used to detect vehicles, wherein distance data of the vehicles are detected by means of at least one distance sensor (3) and are used in conjunction with the magnetic field data to detect vehicles.

Inventors:
ZACHMANN REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/058273
Publication Date:
December 16, 2010
Filing Date:
June 12, 2010
Export Citation:
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Assignee:
E B M ELEKTRO BAU MONTAGE GMBH & CO KG (DE)
ZACHMANN REINHARD (DE)
International Classes:
G08G1/04; G08G1/042; G08G1/065
Domestic Patent References:
WO2006063079A22006-06-15
Foreign References:
US20020190856A12002-12-19
EP0357893A21990-03-14
CA2363915A12003-05-27
Attorney, Agent or Firm:
BOSSMEYER, Jörg Peter (DE)
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Claims:
Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen

Patentansprüche

1. Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen insbesondere zur Parkraumϋberwachung, bei welchem Magnetfeld-Daten des von den Fahrzeugen veränderten Erdmagnetfeldes (6) über mindestens einen Magnetfeld-Sensor (1) erfasst und zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass Abstands-Daten der Fahrzeuge über mindestens einen Abstands-Sensor (3) erfasst und zusammen mit den Magnetfeld-Daten zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen werden .

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Abstands-Daten ein Abstands-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs (20) umfassen.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Magnetfeld-Daten ein Magnetfeld-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs (20) umfassen .

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Abstands-Daten und die Magnetfeld-Daten und insbesondere das Abstands-Profil und das Magnetfeld-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs (20) zur korrekten Erfassung des Fahrzeugs (20) korreliert werden.

5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei erfasste Objekte anhand der Abstands-Daten und der Magnetfeld-Daten klassifiziert werden.

6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Abstands-Daten und die Magnetfeld-Daten zur Zählung von vorbeifahrenden Fahrzeugen, insbesondere von auf eine Parkfläche einfahrenden und/oder aus einer Parkfläche ausfahrenden Fahrzeugen eingesetzt werden.

7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Erfassung des Magnetfeldes durch mindestens einen seitlich zur Fahrspur angeordneten Magnetfeld-Sensor (1) erfolgt.

8. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Erfassung des Abstands durch mindestens einen seitlich zur Fahrspur angeordneten Abstands-Sensor (3) erfolgt.

9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Abstands-Sensor (3) als Ultraschall-Sensor ausgeführt ist.

10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei zwei Magnetfeld-Sensoren (1, 2) eingesetzt werden, um die Fahrtrichtung (5) und/oder Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs (20) zu bestimmen.

11. Erfassungseinrichtung zur Erfassung von Fahrzeugen insbesondere zur Parkraumüberwachung mit mindestens einem Magnetfeld-Sensor (1) und mindestens einem Abstands-Sensor (3) zur Erfassung von Fahrzeugen gemäß einem Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche .

12. Erfassungseinrichtung nach Anspruch 11, mit einer Sensorbaugruppe, in welche der Abstands-Sensor (3) und mindestens ein, vorteilhafterweise zwei Magnetfeld-Sensoren integriert sind.

13. Erfassungseinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Sensoren (1, 3) und vorteilhafterweise die Sensorbaugruppe neben einer zu überwachenden Fahrspur angeordnet sind.

14. Erfassungseinrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, mit einer Auswerte-Einheit zur Auswertung der von den Sensoren (1, 3) gelieferten Daten.

15. System mit einer ersten und einer zweiten

Erfassungseinrichtung nach einem der vorangegangen Ansprüche, wobei die erste Erfassungseinrichtung eine Einfahrtsspur und die zweite Erfassungseinrichtung eine neben der Einfahrtsspur angeordnete Ausfahrtsspur eines Parkraumes erfasst.

Description:
Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen insbesondere zur Parkraumüberwachung, bei welchem Magnetfeld-Daten des von den Fahrzeugen veränderten Erdmagnetfeldes über mindestens ein Magnetfeld-Sensor erfasst und zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen werden.

Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus EP 1 193662 Bl bekannt, deren Gegenstand voll umfänglich zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird. Dabei werden zwei auf einer Fahrbahn beabstandet von einander angeordnete Magnetfeld-Sensoren eingesetzt, um die Veränderung des Erdmagnetfelds durch vorbeifahrende Fahrzeuge zu bestimmen. Aus den Magnetfeld-Daten werden dabei die Richtung und Geschwindigkeit der jeweiligen Fahrzeugbewegung sowie die Fahrzeuglänge zur Klassifikation des jeweiligen Fahrzeugs herangezogen, um die Anzahl der vorbeifahrenden Fahrzeuge zu bestimmen .

Bekannte Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen anhand von Magnetfeld-Daten arbeiten jedoch bisher nicht hinreichend zuverlässig und genau, um die Anzahl von vorbeifahrenden Fahrzeugen auch dann mit ausreichender Sicherheit zu bestimmen, wenn die einzelnen Fahrzeuge in nur geringem Abstand voneinander z.B. im Stop-and-go-Verkehr bewegt werden. Insbesondere beim Einsatz solcher Verfahren zur Parkraumüberwachung ergibt sich zudem das Problem, dass sich eine Vielzahl von Fahrzeugen in der Umgebung der Magnetfeld-Sensoren befinden kann, beispielsweise in anderen Stockwerken eines Parkhauses oder auf anderen Fahrspuren eines Parkdecks, wodurch sich die Genauigkeit des Verfahrens weiter verschlechtert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen zur Verfügung zu stellen, welches eine zuverlässigere und sicherere Erfassung der Fahrzeuge ermöglicht .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einem Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen gemäß Anspruch 1 gelöst.

Bei den erfindungsgemäßen Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen werden Magnetfeld-Daten des von den Fahrzeugen veränderten Erdmagnetfelds über mindestens ein Magnetfeld-Sensor erfasst und zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen. Das erfindungsgemäße Verfahren dient dabei insbesondere zur Parkraumüberwachung, vorteilhafterweise zur Zählung von Fahrzeugen insbesondere bei der Parkraumüberwachung. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass zusätzlich zu den Magnetfeld-Daten weiterhin Abstands-Daten der Fahrzeuge über mindestens einen Abstands-Sensor erfasst und zusammen mit den Magnetfeld-Daten zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen werden.

Die vorliegende Erfindung macht sich dabei die unterschiedlichen Erfassungscharakteristika von Magnetfeld-Sensoren und Abstands-Sensoren zu Nutze, um die Erfassung der Fahrzeuge zu verbessern. Magnetfeld-Sensoren erfassen dabei das von den ferromagnetischen Bestandteilen eines Fahrzeugs veränderte Erdmagnetfeld und sind damit besonders geeignet, Kraftfahrzeuge z.B. von Fußgängern' oder Fahrrädern zu unterscheiden. Magnetfeld-Sensoren sind jedoch nicht richtungssensitiv, sondern werden durch samtliche im Umkreis der Sensoren angeordnete ferromagnetische Objekte beeinflusst. Abstands-Sensoren dagegen weisen eine bevorzugte Messrichtung auf, so dass sie auf einen bestimmten Erfassungsbereich ausgerichtet werden können. Sie eignen sich damit besonders gut zum zielgerichteten Erfassen von Objekten in einem fest vorgegebenen Bereich bzw. in einer fest vorgegebenen Richtung. Die Abstands-Daten geben aber weniger AufSchluss über die Art des Fahrzeugs als Magnetfeld-Daten. Durch die erfmdungsgemaße Kombination von Abstands-Daten und Magnetfeld-Daten können nun die Starken beider Messsysteme kombiniert werden, sodass sich die Erfassung von Fahrzeugen erheblich verbessern lasst. Insbesondere können durch das erfmdungsgemaße Verfahren auch Fahrzeuge sicher unterschieden werden, welche nur mit einem geringen Abstand von beispielsweise 30-40 cm hintereinander herfahren .

Vorteilhafterweise umfassen die Abstands-Daten, welche erfindungsgemaß über den Abstands-Sensor erfasst werden, ein Abstands-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs. Ein solches Abstands-Profil eines am Sensor vorbeifahrenden Fahrzeugs ermöglicht dabei eine verbesserte Erkennung und gegebenenfalls Klassifikation der Fahrzeuge.

Weiterhin vorteilhafterweise umfassen die Magnetfeld-Daten, welche über mindestens einen Magnetfeld-Sensor erfasst werden, ein Magnetfeld-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs, über dieses Magnetfeld-Profil können vorbeifahrende Fahrzeuge besser erfasst und gegebenenfalls klassifiziert werden. Vorteilhafterweise werden erfindungsgemaß die Abstands-Daten und die Magnetfeld-Daten und insbesondere das Abstands-Profil und das Magnetfeld-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs zur korrekten Erfassung des Fahrzeugs korreliert. Durch die Korrelation der Abstands-Daten und der Magnetfeld-Daten wird dabei eine sicherere Erfassung vorbeifahrender Fahrzeuge ermöglicht, da hierdurch die jeweiligen Vorteile der beiden Messsysteme optimal genutzt werden können. Vorteilhafterweise wird dabei zur Erfassung und ggf. zur Klassifikation der Fahrzeuge ein kombiniertes Abstands- und Magnetfeld-Profil der vorbeifahrenden Fahrzeuge genutzt.

Vorteilhafterweise werden durch das erfindungsgemaße Verfahren erfasste Objekte anhand der Abstands-Daten und der Magnetfeld-Daten klassifiziert. Insbesondere vorteilhafterweise unterscheidet das erfindungsgemaße Verfahren Kraftfahrzeuge, welche durch den Erfassungsbereich fahren, von Storobjekten, welche nicht erfasst werden sollen. Storobjekte können dabei insbesondere Personen im Sensorbereich oder Kraftfahrzeuge in angrenzenden, nicht zu erfassenden Bereichen sein. Weiterhin vorteilhafterweise klassifiziert das erfindungsgemaße Verfahren Kraftfahrzeuge in unterschiedliche Kategorien, beispielsweise in Motorrader, PKW und LKW. Vorteilhafterweise werden die Daten der Klassifikation zur Parkraumuberwachung bzw. zum Parkraummanagement herangezogen.

Vorteilhafterweise werden die Abstands-Daten und die Magnetfeld-Daten erfindungsgemaß zur Zahlung von vorbeifahrenden Fahrzeugen eingesetzt. Das erfindungsgemaße Verfahren erlaubt dabei eine exakte Zahlung, da auch zwischen Fahrzeugen unterschieden werden kann, welche nur einen geringen Abstand zueinander aufweisen. Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren dabei eingesetzt, um die Anzahl der auf eine Parkfläche einfahrenden und/oder aus einer Parkfläche ausfahrenden Fahrzeuge zu bestimmen. Hierdurch wird es möglich, einen Parkraum besonders effektiv zu bewirtschaften.

Insbesondere können die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen Daten dabei eingesetzt werden, um auf Hinweistafeln die Anzahl der freien Parkplätze in einem gewissen Parkraum anzuzeigen. Ebenso können die durch das erfindungsgemäße Verfahren gewonnenen Daten zur Anzahl von vorbeifahrenden Fahrzeugen für ein Verkehrsleitsystem eingesetzt werden. Ein solches Verkehrsleitsystem kann dabei insbesondere auf Parkflächen genutzt werden, um Autofahrer zu den noch freien Parkflächen zu leiten.

Vorteilhafterweise erfolgt erfindungsgemäß die Erfassung des Magnetfelds durch mindestens einen seitlich zur Fahrspur angeordneten Magnetfeld-Sensor . Eine solche seitliche Anordnung des oder der Magnetfeld-Sensoren hat dabei den Vorteil, dass die Installation der Sensoren erheblich vereinfacht wird. Insbesondere muss für die Installation nicht mehr die Fahrbahn aufgeschnitten werden. Vielmehr kann der Sensor auf einer Seite der Fahrbahn z.B. an einem Ständer oder einer Wand montiert werden .

Weiterhin vorteilhafterweise erfolgt erfindungsgemäß die Erfassung des Abstands durch mindestens einen seitlich zur Fahrspur angeordneten Abstands-Sensor . Auch dies hat den Vorteil, dass der Abstands-Sensor erheblich einfacher montiert werden kann. Zudem wird durch die seitliche Montage des Abstands-Sensors eine gezielte Überwachung einer Fahrspur möglich. Vorteilhafterweise ist dabei die bevorzugte Messrichtung des Sensors im Wesentlichen horizontal ausgerichtet. Weiterhin vorteilhafterweise ist die bevorzugte Messrichtung des Sensors quer zur Fahrtrichtung, und insbesondere im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung auf die Fahrspur gerichtet.

Vorteilhafterweise sind der oder die Magnetfeld-Sensoren und/oder der Abstands-Sensor dabei in einer Hohe zwischen 25 cm und 1,25 m neben der Fahrspur angeordnet, um eine sichere Erfassung zu ermöglichen. Eine typische Hohe betragt dabei z.B. 60 cm.

Vorteilhafterweise werden erfmdungsgemaß mindestens ein Magnetfeld-Sensor und ein Abstands-Sensor pro zu erfassende Fahrspur eingesetzt. Sollen mehrere Fahrspuren, z.B. eine Einfahrtsspur und eine Ausfahrtsspur eines Parkhauses oder einer Parkflache überwacht werden, werden hierfür vorteilhafterweise für jede Fahrspur gesondert Sensoren eingesetzt.

Vorteilhafterweise sind der oder die Magnetfeld-Sensoren und der Abstands-Sensor dabei in eine einzige Baueinheit integriert. Hierdurch wird die Montage des erfmdungsgemaßen Erfassungssystems vereinfacht und eine hohe Erfassungsqualltat durch eine jeweils identische Sensoranordnung erreicht.

Vorteilhafterweise ist erfmdungsgemaß der Abstands-Sensor als Ultraschall-Sensor ausgeführt. Em solcher Ultraschall-Sensor erlaubt eine einfachere und sichere Erfassung des Abstands. Vorteilhafterweise ist dabei, wie bereits oben dargestellt, der Ultraschall-Sensor neben der Fahrbahn angeordnet, wobei die Sensor-Achse m horizontaler Richtung quer zur Fahrrichtung angeordnet ist. Weiterhin vorteilhafterweise werden erfindungsgemäß zwei Magnetfeld-Sensoren eingesetzt, um die Fahrtrichtung und/oder die Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs zu bestimmen. Dies kann gemäß dem in EP 1 193 662 Bl beschriebenen Verfahren erfolgen, wonach zeitlich nacheinander vorliegende Messwerte der beiden Magnetfeld-Sensoren einander zugeordnet werden. Hierzu können z.B. übereinstimmende Messwert-Extremata-Paarungen betrachtet werden. Die zwei Magnetfeld-Sensoren sind dabei vorteilhafterweise in Fahrtrichtung gegeneinander versetzt, sodass über die zeitliche Abfolge der von den beiden Sensoren gelieferten Magnetfeld-Daten die Fahrtrichtung und/oder Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs bestimmt werden kann.

Mit Hilfe der Fahrtrichtung und/oder der Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs können die Magnetfeld-Daten und die Abstands-Daten dann vorteilhafterweise in ein Magnetfeld-Profil bzw. ein Geschwindigkeits-Profil eines vorbeifahrenden Fahrzeugs umgerechnet werden. Diese Profile werden dann vorteilhafterweise miteinander korreliert und zur Erfassung der Fahrzeuge herangezogen. Insbesondere dienen die Profile dabei der Klassifikation und/oder der Zählung von vorbeifahrenden Fahrzeugen .

Vorteilhafterweise weisen die Magnetfeld-Sensoren dabei in Fahrtrichtung einen bestimmten Abstand auf, z.B. ca. 25 cm, sind aber ansonsten identisch ausgerichtet und in einer Ebene angeordnet. Hierdurch sind die Messdaten der beiden Sensoren einfacher miteinander zu vergleichen. Vorteilhafterweise steht die Messrichtung des Abstands-Sensors dabei im Wesentlichen senkrecht auf einer Ebene, welche durch beide Magnetfeld-Sensoren hindurchgeht .

Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung von Fahrzeugen insbesondere zur Parkraumüberwachung mit mindestens einem Magnetfeld-Sensor und mindestens einem Abstands-Sensor . Die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung dient dabei der Durchführung eines Verfahrens, wie es oben beschrieben wurde.

Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung dabei eine Sensorbaugruppe, in welche der Abstands-Sensor und mindestens ein, vorteilhafterweise zwei Magnetfeld-Sensoren integriert sind. Eine solche Sensorbaugruppe erlaubt dabei eine besonders einfache Installation der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung, da die einzelnen Sensoren nicht mehr separat installiert werden müssen, sondern als eine bereits bestehende Sensorbaugruppe. Vorteilhafterweise ist die Sensorbaugruppe dabei in ein gemeinsames Gehäuse integriert.

Vorteilhafterweise umfasst die Sensorbaugruppe dabei zwei Magnetfeld-Sensoren, welche in einem gewissen Abstand zueinander angeordnet sind, ansonsten aber die gleiche Ausrichtung aufweisen. Insbesondere messen die beiden Magnetfeld-Sensoren dabei das Magnetfeld in die gleiche Messrichtung bzw. in gleiche Messrichtungen .

Weiterhin vorteilhafterweise ist der Abstands-Sensor dabei zwischen den beiden Magnetfeld-Sensoren in die Sensorbaugruppe eingebaut. Weiterhin vorteilhafterweise steht die Messrichtung des Abstands-Sensors dabei senkrecht auf einer Ebene, welche durch die beiden Magnetfeld-Sensoren gelegt werden kann.

Weiterhin vorteilhafterweise sind die Sensoren bzw. die Sensorbaugruppe erfindungsgemäß neben einer zu überwachenden Fahrspur angeordnet. Vorteilhafterweise können die Sensoren dabei erfindungsgemäß in einer Höhe zwischen 25 cm und 1,25 m, z.B. in einer Höhe von ca. 60 cm neben der zu überwachenden Fahrspur angeordnet sein. Vorteilhafterweise ist die Messrichtung des Abstands-Sensors dabei auf die zu überwachende Fahrspur gerichtet. Weiterhin vorteilhafterweise verläuft die Messrichtung des Abstands-Sensor dabei im Wesentlichen horizontal und/oder im Wesentlichen senkrecht zur Fahrtrichtung der Fahrspur.

Weiterhin vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung eine Auswerte-Einheit zur Auswertung der von den Sensoren gelieferten Daten. Insbesondere kann dabei in der Auswerte-Einheit das erfindungsgemäße Verfahren zur Zählung und/oder Klassifizierung der Fahrzeuge durchgeführt werden. Vorteilhafterweise umfasst die Auswerte-Einheit hierfür einen Mikrocomputer .

Vorteilhafterweise umfasst die erfindungsgemäße Erfassungseinrichtung Kommunikationsmittel insbesondere zur drahtlosen Kommunikation mit weiteren Komponenten eines Fahrzeugerfassungssystems, insbesondere mit einem System zum Parkraummanagement .

Die vorliegende Erfindung umfasst weiterhin ein System mit einer ersten und einer zweiten Erfassungseinrichtung, wie sie oben beschrieben wurde, wobei die erste Erfassungseinrichtung eine Einfahrtsspur und die zweite Erfassungseinrichtung eine Ausfahrtsspur eines Parkraums erfasst. Vorteilhafterweise sind die Erfassungseinrichtungen dabei jeweils seitlich zu der Einfahrts- bzw. der Ausfahrtsspur angeordnet. Die erfindungsgemaßen Erfassungseinrichtungen können damit erfmdungsgemaß dazu eingesetzt werden, um die Anzahl der Fahrzeuge, welche in den Parkraum einfahren bzw. aus diesem wieder herausfahren, zu zahlen.

Vorteilhafterweise können diese Daten zu weiteren Komponenten eines Parkraummanagementsystems übertragen werden. Das Parkraummanagementsystem nutzt dabei vorteilhafterweise die Daten für Anzeige- und/oder Verkehrsleitzwecke .

Die erfindungsgemaßen Erfassungseinrichtungen können dabei insbesondere auch als autarke Einheiten konzipiert werden, welche über eine eigene Stromversorgung beispielsweise anhand von Solarzellen oder Brennstoffzellen verfugen. Weiterhin vorteilhafterweise umfassen die Erfassungseinrichtungen dabei Kommunikationsmittel zur drahtlosen Kommunikation mit einem Zentralrechner. Weiterhin vorteilhafterweise können mehrere Erfassungseinrichtungen untereinander kommunizieren, ohne dass hierzu ein Zentralrechner notig wäre. Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausfuhrungsbeispiels sowie Zeichnungen naher dargestellt.

Dabei zeigen:

Fig. 1: eine schematische Darstellung einer Messsituation in einer vertikalen Schnittansicht quer zu einer Fahrspur beim Einsatz eines Ausfuhrungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, Fig. 2: eine schematische Darstellung der Messsituation aus der Vogelperspektive und

Fig. 3: ein erstes Ausfuhrungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung .

In Figuren 1 und 2 ist eine typische Messsituation beim Einsatz eines Ausfuhrungsbeispiels des erfindungsgemaßen Verfahrens zur Erfassung von Fahrzeugen gezeigt. Ein Fahrzeug 20 ändert dabei durch seine ferromagnetischen Bestandteile das Erdmagnetfeld 6 in seiner Umgebung. Diese Veränderung des Erdmagnetfeldes wird über einen Magnetfeld-Sensor an der erfindungsgemaßen Erfassungseinrichtung 10 erfasst. Der Magnetfeld-Sensor wird hierzu zunächst kalibriert, wahrend sich kein Fahrzeug im Erfassungsbereich befindet.

Da allein die Erfassung des veränderten Erdmagnetfeldes 6 insbesondere bei sehr nah aufeinander folgenden Fahrzeugen 20 und 21, wie diese in Figur 2 dargestellt sind, keine hinreichende zuverlässige Unterscheidung der Fahrzeuge ermöglicht, ist erfindungsgemaß weiterhin ein Abstands-Sensor an der Erfassungseinrichtung vorgesehen, welcher Abstands-Daten bezuglich der Fahrzeuge liefert. Der Messbereich 7 des Abstands-Sensors ist dabei auf den zu erfassenden Bereich, insbesondere auf die zu erfassende Fahrspur gerichtet. Wahrend die Magnetfeld-Sensoren von samtlichen im Umkreis der Erfassungseinrichtung befindlichen ferromagnetischen Objekten beeinflusst werden, kann der Abstands-Sensor gezielt auf den zu erfassenden Bereich gerichtet werden. Hierdurch kann anhand der Abstands-Daten festgestellt werden, ob sich überhaupt ein Fahrzeug im Erfassungsbereich befindet. Das erfindungsgemaße Verfahren ermöglicht so die Unterscheidung auch von Fahrzeugen, welche mit nur einem sehr geringen Abstand von beispielsweise 25-40 cm im Stop-and-go-Verkehr an der erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung vorbeifahren .

Die Abstands-Daten sowie die Magnetfeld-Daten werden dabei erfindungsgemäß kombiniert und dazu genutzt, um die an der Erfassungseinrichtung vorbeifahrenden Fahrzeuge korrekt zu erfassen, insbesondere um deren Anzahl zu bestimmen. Vorteilhafterweise werden die Objekte im Erfassungsbereich dabei klassifiziert. Insbesondere kann die vorliegende Erfindung dabei zwischen Kraftfahrzeugen, welche zur Parkraumϋberwachung gezählt werden sollen, sowie Storobjekten unterscheiden. Weiterhin kann anhand der Abstands- und der Magnetfeld-Daten eine Klassifikation der Kraftfahrzeuge z .B. in PKW, LKW und Motorrader vorgenommen werden. Auch diese Daten können zu einem effektiven Parkraummanagement genutzt werden.

Die Abstands-Daten und die Magnetfeld-Daten werden dabei erfindungsgemaß korreliert, um so die Erfassung der Fahrzeuge zu verbessern. Hierdurch können die Starken der jeweiligen Messsysteme kombiniert und so die Erfassungsgenauigkeit erheblich verbessert werden. Insbesondere können die Daten dabei zum sicheren Zahlen von Fahrzeugen herangezogen werden, welche an der Erfassungseinrichtung 10 vorbeifahren.

Dabei werden zwei Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 eingesetzt, so dass durch einen Vergleich der Magnetfeld-Daten der beiden Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 und die Zuordnung von zeitlich nacheinander vorliegenden sich entsprechenden Messwerten der beiden Sensoren eine Bestimmung der Fahrtrichtung sowie der Geschwindigkeit eines vorbeifahrenden Fahrzeugs möglich wird. Anhand dieser Geschwindigkeit und Fahrtrichtung lässt sich zudem aus den Magnetfeld-Daten ein Magnetfeld-Profil des Fahrzeugs erstellen .

Die beiden Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 sowie der Abstands-Sensor 3 sind dabei in einer Sensorbaugruppe integriert, sodass sie gemeinsam in nur einem Arbeitsschritt installiert werden können. Die Sensorbaugruppe ist dabei in die Erfassungseinrichtung 10 eingebaut. Die Erfassungseinrichtung 10 umfasst dabei weiterhin eine Auswerte-Einheit, welche die von den Sensoren gelieferten Daten auswertet und die Erkennung, Klassifikation und/oder Zählung der Fahrzeuge übernimmt.

Weiterhin kann die Einrichtung 10 Mittel zur Kommunikation mit weiteren Komponenten eines Parkraummanagementsystems umfassen. Die Kommunikation kann dabei drahtlos oder über Kabel erfolgen. Vorteilhafterweise können dabei mehrere Erfassungseinrichtungen miteinander kommunizieren, ohne dass hierfür ein Zentralrechner benötigt würde. Dabei können die Daten, welche von einer Erfassungseinrichtung erfasst werden, weiterhin vorteilhafterweise jedoch auch an einen Zentralrechner übertragen werden. Die Daten werden dabei vorteilhafterweise zum Parkraummanagement eingesetzt, insbesondere zum Anzeigen von noch freien Parkflächen und/oder zum Leiten der Autofahrer zu gewissen Parkflächen.

Die Erfassungseinrichtung 10 kann dabei jeweils über eine Eigenenergiequelle wie z.B. eine Batterie, eine Solarzelle oder eine Brennstoffzelle mit Energie versorgt werden, sodass sie autark zu betreiben ist. Die Erfassungseinrichtungen weisen dann vorteilhafterweise Mittel zur drahtlosen Kommunikation auf, sodass keinerlei Verkabelung bei der Installation der Erfassungseinrichtung nötig ist.

Dabei kann eine Vielzahl von Erfassungseinrichtungen in einem zu erfassenden Bereich eingesetzt werden, insbesondere eine Vielzahl von Erfassungseinrichtungen an den Zu- und Abfahrten unterschiedlicher Teile eines Parkraumes. Hierdurch ist eine gezielte Steuerung des Verkehrs im Parkraum und/oder eine genaue Anzeige der jeweils noch verfügbaren Parkplätze in den unterschiedlichen Teilbereichen des Parkraums möglich.

Die erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtungen können dabei sowohl in Parkhäusern als auch auf Parkplätzen unter freiem Himmel eingesetzt werden.

Wie aus Figuren 1 und 2 hervorgeht, ist die Erfassungseinrichtung mit den Magnetfeld-Sensoren und dem Abstands-Sensor dabei seitlich neben einer Fahrspur angeordnet, welche von der Erfassungseinrichtung erfasst werden soll. Die Sensoren sind im Ausführungsbeispiel in einer Höhe von ca. 60 cm an einem Ständer 11 angeordnet. Die beiden Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 sind dabei parallel zu der Fahrspur in einem gewissen Abstand von z.B. 25 cm angeordnet, während der Erfassungsbereich 7 des Abstands-Sensors 3 auf die Fahrspur gerichtet ist. Die Messrichtung des Abstands-Sensors verläuft dabei im Wesentlichen horizontal und im Wesentlichen quer zur Fahrtrichtung. Die Messung des Magnetfelds erfolgt dabei vorteilhafterweise zumindest in x-Richtung, und gegebenenfalls zusatzlich in y- oder z-Richtung. Die von den Magnetfeld-Sensoren und dem Abstands-Sensor erfassten Magnetfeld- und Abstands-Daten werden nun erfindungsgemäß korreliert und zur Erfassung der Fahrzeuge und insbesondere zur Unterscheidung zwischen zwei mit geringem Abstand aufeinander folgenden Fahrzeugen herangezogen.

Vorteilhafterweise ist pro zu erfassender Fahrspur eine Erfassungseinrichtung vorgesehen. Sollen der Eingang und der Ausgang eines Parkraums überwacht werden, so ist vorteilhafterweise für die Einfahrtspur eine erste Erfassungseinrichtung vorgesehen, während für die Ausfahrtspur eine zweite Erfassungseinrichtung vorgesehen ist. Die Erfassungseinrichtungen sind dabei vorteilhafterweise jeweils neben den Fahrspuren angeordnet und auf diese gerichtet.

In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Erfassungseinrichtung mit zwei Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 sowie einem Abstands-Sensor 3 gezeigt. Bei den Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 handelt es sich dabei um Fluxgate-Magnetfeld-Sensoren, bei dem Abstands-Sensor 3 um einen Ultraschall-Sensor. Die beiden Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 weisen in Fahrtrichtung 5 einen gewissen Abstand auf, beispielsweise 25 cm. Ansonsten sind die Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 bezüglich ihrer Messrichtung bzw. ihrer Messrichtungen identisch ausgerichtet.

Die Magnetfeld-Sensoren können dabei das Magnetfeld in eine, in zwei oder in drei Richtungen messen. Vorteilhafterweise messen die Magnetfeld-Sensoren das Magnetfeld dabei zumindest in x-Richtung, d.h. in vertikaler Richtung. Das

Messkoordinaten-System 4 der Magnetfeld-Sensoren ist dabei in Figuren 1-3 jeweils in der Bildebene eingezeichnet.

Der Abstands-Sensor 3 ist zwischen den beiden

Magnetfeld-Sensoren 1 und 2 angeordnet, wobei die Messrichtung des Sensors 3 auf den zu erfassenden Bereich gerichtet ist. Die vorliegende Erfindung stellt damit ein Verfahren zur Erfassung von Fahrzeugen sowie eine entsprechende Erfassungseinrichtung zur Verfügung, bei welcher durch die Kombination von Abstands- und Magnetfeld-Daten eine sichere und weitgehend fehlerfreie Erfassung von Fahrzeugen gewährleistet ist. Das erfindungsgemäße Erfassungssystem ist dabei einfach zu installieren und eignet sich insbesondere für den Einsatz in der Parkraumüberwachung bzw. im Parkraummanagement.

Neben der Parkraumüberwachung und dem Parkraummanagement kann die vorliegende Erfindung auch für andere Zwecke eingesetzt werden, in welchen Fahrzeuge sicher erfasst bzw. gezählt werden sollen. Insbesondere sind dabei Anwendungen in der Verkehrsüberwachung denkbar. Die seitliche Anordnung der Sensoren hat dabei besonders im Hinblick auf die einfache Installation und die Wartungsfreundlichkeit der Systeme große Vorteile. Die Kombination von Magnetfeld-Sensoren und Abstands-Sensoren ist jedoch auch bei einer anderen Anordnung der Sensoren z.B. oberhalb oder unterhalb der Fahrspur denkbar, um die Erfassungsqualität zu erhöhen.