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Title:
METHOD FOR DETECTING VIBRATIONS OF A DEVICE AND VIBRATION DETECTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/169554
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vibration monitoring system (17) for detecting vibrations of a device (1), comprising at least one vibration sensor (2, 3, 18) and at least one pair of smart glasses (4, 19) with at least one data processing means (6) and at least one display means (7), wherein a data transmission path (12, 13, 22, 23) can be established between the vibration sensor (2, 3, 18) and the smart glasses (4, 19). In order to detect vibrations of a device (1), at least one vibration sensor (2, 3, 18) of the vibration monitoring system (17) is arranged on the device (1), wherein vibrations of the device (1) are detected by the vibration sensor (2, 3, 18) and measurement data which represent the detected vibrations are transmitted to the smart glasses (4, 19) of the vibration monitoring system (17). The measured data are processed by the data processing means (6) of the smart glasses (4, 19) and a result of the processing is displayed on the display means (5) of the smart glasses (4, 19).

Inventors:
HÖLZL ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/100176
Publication Date:
October 27, 2016
Filing Date:
April 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
PRUFTECHNIK DIETER BUSCH AG (DE)
International Classes:
G01H9/00; G01M13/00
Domestic Patent References:
WO2003050626A12003-06-19
WO2000058799A12000-10-05
Foreign References:
JP2001056248A2001-02-27
DE102011101599A12012-11-15
DE10204043C12003-07-10
DE102013109566A12015-03-05
DE102012015485A12014-05-15
DE10204043C12003-07-10
EP2523061A12012-11-14
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zum Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung (1 ) mit den Schritten:

a) Anordnen von wenigstens einem Vibrationssensor (2, 3, 18) eines Vibrationsüberwachungssystems (17) auf der Vorrichtung (1 );

b) Erfassen von Vibrationen der Vorrichtung (1 ) mit dem Vibrationssensor (2, 3, 18);

c) Übermitteln von Messdaten, welche die erfassten Vibrationen repräsentieren, an eine Datenbrille (4, 19) des Vibrationsüberwachungssystems (17);

d) Verarbeiten der Messdaten durch ein Datenverarbeitungsmittel (6) der Datenbrille (4, 19);

e) Anzeigen eines Ergebnisses der Verarbeitung an einem Anzeigemittel (7) der Datenbrille (4, 19).

2. Verfahren nach Anspruch 1 , bei dem zumindest die Schritte b) und c) während eines Betriebs der Vorrichtung (1 ) ausgeführt werden.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem im Schritt c) eine direkte Datenübertragungsverbindung (12, 13) zwischen dem Vibrationssensor (2, 3) und der Datenbrille (4) hergestellt wird oder bei dem eine indirekte Datenübertragungsverbindung (22, 23) zwischen dem Vibrationssensor (18) und der Datenbrille (19) hergestellt wird, wobei die Datenübertragungsverbindung (22, 23) über wenigstens ein zwischen Vibrationssensor (18) und Datenbrille (19) zwi- schengeschaltetes Zwischengerät (20) verläuft.

4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem von einem Bilderfassungsmittel (5) der Datenbrille (4, 19) ein Bild wenigstens einer Kennzeichnung (14, 15, 16) erfasst und auf Grundlage dieser Kennzeichnung (14, 15, 16) von der Datenbrille (4, 19) auf gespeicherte Daten zugegriffen wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Anzeigemittel (7) Informationen über einen Standort der Vorrichtung (1 ) und/oder eine zu der Vorrichtung (1 ) hinführende Richtungsanzeige angezeigt werden. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Anzeigemittel (7) ein Ablaufplan eines von einer Person auszuführenden Arbeitsverfahrens angezeigt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem von der Datenbrille (4, 19) Steuerbefehle an den Vibrationssensor (2, 3, 18) gesendet werden.

8. Vibrationsüberwachungssystem (17) zum Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung (1 ) mit wenigstens einem Vibrationssensor (2, 3, 18) und wenigs- tens einer Datenbrille (4, 19), die wenigstens ein Datenverarbeitungsmittel (6) und wenigstens ein Anzeigemittel (7) aufweist, wobei eine Datenübertragungsverbindung (12, 13, 22, 23) zwischen dem Vibrationssensor (2, 3, 18) und der Datenbrille (4, 19) herstellbar ist. 9. Vibrationsüberwachungssystem (17) nach Anspruch 8, bei dem eine direkte Datenübertragungsverbindung (12, 1 3) zwischen dem Vibrationssensor (2, 3) und der Datenbrille (4) herstellbar ist oder bei dem eine indirekte Datenübertragungsverbindung (22, 23) zwischen dem Vibrationssensor (18) und der Datenbrille (19) herstellbar ist, wobei das Vibrationsüberwachungssystem (17) wenigstens ein zwischen Vibrationssensor (18) und Datenbrille (19) schaltbares Zwischengerät (20) aufweist, über welches die Datenübertragungsverbindung (22, 23) verläuft.

10. Vibrationsüberwachungssystem (17) nach einem der Ansprüche 8 oder 9, bei dem die Datenbrille (4, 19) ferner wenigstens einen Datenspeicher und/oder wenigstens ein Raumwinkelmessmittel und/oder wenigstens einen Beschleunigungssensor und/oder wenigstens einen 9-Achssensor und/oder we- nigstens ein Gyroskop und/oder wenigstens ein Inklinometer und/oder wenigstens einen Kompass und/oder wenigstens ein Touchpad und/oder wenigstens einen Knochenleistenlautsprecher und/oder wenigstens eine Schnittstelle (9), über die eine Verbindung zu einem lokalen Netzwerk und/oder zum Internet und/oder zu einem Navigationssystem herstellbar ist, und/oder wenigstens einen USB-Anschluss und/oder wenigstens eine Stromquelle und/oder wenigstens eine Batterie und/oder wenigstens einen Akkumulator und/oder wenigstens eine berührungssensitive Stelle aufweist und/oder bei dem die Datenbrille (4, 19) für eine manuelle Modifikation oder Bedienung graphisch oder hologra- phisch angezeigter Elemente eingerichtet ist und/oder bei dem die Datenbrille (4, 19) wenigstens teilweise mittels Augenlidschlägen steuerbar ist.

Description:
Verfahren zum Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung und Vibrationser- fassungssvstem

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung sowie ein Vibrationserfassungssystem, und insbesondere ein Vibrationserfassungssystem zum Ausführen des Verfahrens zum Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung.

Bei vielen Vorrichtungen wie Maschinen oder Windkraftanlagen treten während des Betriebs Vibrationen auf, die sich im Laufe der Zeit nicht nur für den Betrieb der Vorrichtung sondern auch für die Vorrichtung selbst als störend oder gar schädlich erweisen können. Es ist daher eine Überwachung der auftretenden Vibrationen notwendig. Hierzu ist es bekannt, Vibrationssensoren an Vorrichtungen anzuordnen, welche Vibrationen der Vorrichtungen erfassen. Die er- fassten Vibrationen repräsentierende Messdaten können zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt mittels eines Auslesegerätes ausgelesen wer- den oder sie können in Echtzeit an ein Gerät zu deren Auswertung übertragen werden.

Ein Verfahren zum Überwachen von Schwingungen rotierender Maschinen ist beispielsweise in der DE 10 2012 015 485 A1 offenbart.

Aus der DE 102 04 043 C1 gehen ein System und ein Verfahren zur Erfassung und Auswertung von mechanischen Schwingungssignalen hervor, welche die berührungslose Erfassung und automatische Auswertung der mechanischen Schwingungssignale ermöglichen. Das System weist einen Messlaser zur berührungslosen Erfassung von mechanischen Schwingungssignalen sowie eine Datenbrille zur Wiedergabe von Ergebnissen der Bewertung der Schwingungs- Signale auf.

In der WO 03/050626 A1 ist die Verwendung eines Systems mit einer Datenbrille zur Erstellung einer Dokumentation von Arbeitsvorgängen für die Darstellung in einem Augmented-Reality-System offenbart. Das System weist insbe- sondere Trackingmittel zur Bestimmung von Position und Ausrichtung einer Kamera relativ zu Punkten im Raum sowie einen mobilen Rechner zur Verarbeitung der von der Kamera aufgenommenen Bildinformationen und der Position und Ausrichtung der Kamera und zur Weitergabe der verarbeiteten Bildinforma- tionen als Bilddaten und der Position und Ausrichtung der Kamera als Tra- ckinginformation an ein entferntes Rechnersystem auf. Auch die WO 00/58799 A1 offenbart ein vergleichbares System zur Dokumentationsverarbeitung insbesondere für technische und industrielle Anwendungen.

Hingegen offenbart die EP 2 523 061 A1 ein Überwachungssystem mit einer Datenbrille, das für die Überwachung von Maschinen vorgesehen ist. Die Datenbrille verfügt über einen Sensor zum Erfassen der Anwesenheit einer Anlage innerhalb einer vorgegebenen Distanz zur Datenbrille.

Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren sowie ein Vibrationsüberwachungssystem zu schaffen, welche die Über- wachung von Vorrichtungen vereinfachen.

Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch das Vibrationsüberwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Beim Gegenstand der vorliegenden Anmeldung wird vorteilhaft eine Datenbrille beim Erfassen von Vibrationen einer Vorrichtung vorgesehen, was die Überwachung der Vorrichtung vereinfacht. Im Unterschied zum herkömmlichen Überwachen von Vibrationen von Vorrichtungen, bei dem von Vibrationssensoren erfasste Werte an ein portables Handgerät übertragen und an diesem ausge- wertet bzw. angezeigt werden, ermöglicht es die vorliegende Erfindung, auf ein derartiges Handgerät vollständig zu verzichten. Anstatt die Messwerte an ein Handgerät zu übermitteln, werden die Messwerte beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung an die Datenbrille übermittelt, um dort von deren Datenverarbeitungsmittel, das wenigstens einen Prozessor aufweisen kann bzw. bei dem es sich um einen Miniaturcomputer oder Minicomputer handeln kann, verarbeitet zu werden. Aus der Verarbeitung der Messwerte, wobei es sich bei der Verarbeitung insbesondere um einen einfachen Vergleich der Messwerte mit einem oder mehreren vorgegebenen Werten handeln kann, erzeugte Ergebnisse werden sodann am Anzeigemittel der Datenbrille angezeigt. Da ein übliches Handgerät für gewöhnlich ungefähr 1 kg wiegt und während dessen Be- dienung bzw. während der Überwachung der Vorrichtung manuell gehalten und in der Praxis zudem immer wieder abgelegt und neu aufgenommen werden muss, so dass ein Benutzer, wie zum Beispiel eine Wartungsperson, leicht den Blick auf ein Display des Gerätes verliert, welches für den momentanen Arbeitsvorgang wichtige Informationen anzeigen kann, trägt ein Verfahren, das ohne ein Handgerät durchführbar ist, erheblich zur Vereinfachung der Erfassung bzw. Überwachung von Vibrationen einer Vorrichtung bei. Somit erlaubt die vorliegende Erfindung nicht nur ein ergonomisches, sondern durch den Wegfall des Handgerätes auch kostengünstigeres Überwachen von Vorrichtungen. Zudem bringt das Anzeigen des Ergebnisses der Verarbeitung der Messdaten im Anzeigemittel der Datenbrille wie bei der vorliegenden Erfindung gegenüber einem Anzeigen derselben in einem Display eines Handgerätes den Vorteil mit sich, dass diese Informationen für einen Benutzer der Datenbrille, wie zum Beispiel eine Wartungsperson, auch während unterschiedlicher Tätigkeiten stets sichtbar sind, so dass er seine Aufgaben auf bequeme und effektive Weise durchführen kann. Dabei können auf optischem Wege über das Anzeigemittel oder, sofern das Vibrationsüberwachungssystem und insbesondere die Datenbrille über einen Lautsprecher verfügt, auf akustischem Wege Hinweise, Warnungen und Alarme an den Benutzer oder die Wartungsperson ausgegeben werden. Rückmeldungen des Benutzers oder der Wartungsperson können da- bei auf beliebige Weise, beispielsweise per Spracheingabe, Berührung oder Touch, Lidschlag sowie Augen- oder Kopfbewegungen erfolgen.

Bei dem Anzeigemittel kann es sich um ein sogenanntes Head-up-Display (HUD; wörtlich:„Kopf-oben-Anzeige") handeln, also um ein Anzeigesystem, bei dem der Träger der Datenbrille seine Kopfhaltung oder Blickrichtung beibehal- ten kann, weil Informationen in sein Sichtfeld projiziert werden. Erforderlichenfalls kann die Datenbrille weitere Einrichtungen aufweisen wie zum Beispiel wenigstens einen Datenspeicher und/oder wenigstens ein Raumwinkelmessmittel und/oder wenigstens einen Beschleunigungssensor und/oder wenigstens einen 9-Achssensor und/oder wenigstens ein Gyroskop und/oder wenigstens ein In- klinometer und/oder wenigstens einen Kompass und/oder wenigstens ein Touchpad und/oder wenigstens einen Knochenleistenlautsprecher und/oder wenigstens eine Schnittstelle, über die eine Verbindung zu einem lokalen Netzwerk und/oder zum Internet und/oder zu einem Navigationssystem herstellbar ist, und/oder wenigstens einen USB-Anschluss (Universal Serial Bus) und/oder wenigstens eine Stromquelle und/oder wenigstens eine Batterie und/oder wenigstens einen Akkumulator und/oder wenigstens eine berührungssensitive Stelle und/oder die Datenbrille ist für eine manuelle Modifikation oder Bedienung graphisch oder holographisch angezeigter Elemente eingerichtet und/oder die Datenbrille ist wenigstens teilweise mittels Augenlidschlägen steuerbar.

Eine Stromquelle in Form einer Batterie oder eines Akkumulators kann am Ende eines Bügels der Brille als Gegengewicht zum Anzeigemittel und gegebenen- falls dem Bilderfassungsmittel angeordnet sein. Für den Fall, dass eine Energiequelle der Datenbrille wie zum Beispiel eine Batterie oder ein Akkumulator eine unzureichende Kapazität aufweist, kann ein Zusatzgerät mit zusätzlichen Funkschnittstellen vorgesehen sein, das zum Beispiel am Gürtel der Wartungsperson tragbar und über ein Kabel mit der Datenbrille verbunden sein kann. Berührungssensitive Stellen zum Bedienen der Datenbrille nach Art eines berührungssensitiven Bildschirms oder Touchscreens können beispielsweise an einem Bügel der Datenbrille angeordnet sein. Ferner können holographisch eingeblendete Bedienoberflächen wie Kacheln oder Icons hierfür vorgesehen sein, die vom Träger der Datenbrille als virtuelle Bedienelemente wahrgenommen werden. Ein derartiges virtuelles Bedienelement kann durch Drücken einer beliebigen Oberfläche betätigt werden. Graphische Elemente können beispielsweise durch Streichbewegungen mehrerer Finger auf einer beliebigen Oberfläche modifiziert werden. Auf diese Weise können Messkurven gezoomt und Skalen verändert werden. Hierzu gleicht eine Kamera, beispielsweise das Bilder- fassungsmittel, Handbewegungen des Anwenders mit einem in der Datenbrille eingeblendeten Hologramm ab. Eine derartige Kamera bzw. das Bilderfassungsmittel kann auch zur Beobachtung von Augenlidern eines Trägers der Datenbrille vorgesehen sein. Aus der Augenstellung des Trägers kann die Datenbrille erkennen, welcher Teil eines Hologramms gerade betrachtet wird. Die Auswahl eines betrachteten Objektes kann durch eine vorgegebene Anzahl von Lidschlägen erfolgen, beispielsweise durch einen Lidschlag oder zwei Lidschläge. Eine holographische oder virtuelle Bedienoberfläche kann für den Träger permanent sichtbar in dessen Sichtfeld eingeblendet sein, beispielsweise in verkleinerter Form in dessen linkem oberen Sichtfeldrand. Richtet der Träger seine Augen auf diese Bedienoberfläche oder ein anderes Objekt und führt einen bestimmten Lidschlag bzw. eine bestimmte Anzahl von Lidschlägen aus, so wird die Bedienoberfläche bzw. das Objekt vergrößert und wandert in das Zentrum des Blickfeldes. Dort können dann auf ähnliche Weise Unterobjekte ausgewählt und ausgeführt werden. Auch ein Ziehen von Objekten ist möglich, indem der Träger der Datenbrille beispielsweise ein Objekt betrachtet, einen Lidschlag ausführt und das Auge sodann in einen anderen Blickbereich führt. Hierbei wird das Objekt mit dem Auge mitgeführt. Ein nochmaliger Lidschlag verankert das Objekt an seinem neuen Ort. Als Augenführungshilfe, welche dem Träger der Datenbrille anzeigt, auf welches Objekt sein Auge gerade gerichtet ist, kann ein virtueller Laser- strahl auf der virtuellen Bedienoberfläche vorgesehen sein. Die Auswahl von Objekten wird hierdurch wesentlich erleichtert. Insbesondere können neben dem Justierungswert die an die Datenbrille übermittelten Messdaten im Anzeigemittel graphisch visualisiert werden, wo sie auf die gleiche Weise steuerbar sind wie die soeben beschriebenen Objekte. Die Vorrichtung kann grundsätzlich eine beliebige Vorrichtung sein wie zum Beispiel Windkraftanlage oder eine oder mehrere beliebige Maschinen. So kann die Vorrichtung insbesondere ein drehbar gelagertes Maschinenteil umfassen, oder aber zwei Maschinen mit jeweiligen drehbar gelagerten Maschinenteilen. Die drehbar gelagerten Maschinenteile können jeweilige Drehachsen aufwei- sen, wobei die Maschinenteile insbesondere in solche vorgegebene Positionen relativ zueinander gebracht sind, in denen die Drehachsen miteinander fluchtend ausgerichtet sind. Bei den drehbar gelagerten Maschinenteilen kann es sich zum Beispiel um Achsen, Walzen oder Wellen handeln.

Zum Übermitteln der Messdaten an die Datenbrille kann entweder eine Kabel- Verbindung oder eine drahtlose Verbindung bzw. Datenübertragungsverbindung bzw. Kommunikationsverbindung zwischen der Datenbrille und dem Vibrationssensor vorgesehen sein, wobei eine drahtlose Verbindung für die Datenübertragung bevorzugt wird. Insbesondere kann die drahtlose Datenübertragung mittels einer WLAN- (Wireless Local Area Network) oder einer Bluetooth- Verbindung erfolgen. Sofern ein drahtloses Netzwerk mit geringem Datenaufkommen vorliegt, kann die Datenübertragung gemäß einer als ZigBee bezeichneten Spezifikation erfolgen.

Besonders bevorzugt werden zumindest die Schritte des Erfassens von Vibrationen der Vorrichtung mit dem Vibrationssensor und des Übermitteins von Messdaten an die Datenbrille während eines Betriebs der Vorrichtung ausgeführt. Es können aber auch zusätzlich einer oder beide Schritte des Verarbeitens der Messdaten durch das Datenverarbeitungsmittel und des Anzeigens des Ergebnisses der Verarbeitung am Anzeigemittel während eines Betriebs der Vorrichtung ausgeführt werden, oder es werden alle Verfahrensschritte während eines Betriebs der Vorrichtung ausgeführt. Das Ausführen dieser Schritte während eines Betriebs der Vorrichtung erlaubt ein Erfassen der Vibrationen der Vorrichtung bzw. eine Überwachung der Vorrichtung während ihres Betriebes permanent und in Echtzeit. Auftretende Störungen oder Unregelmäßigkeiten können damit umgehend erkannt und beseitigt werden, noch bevor es zu größeren Schäden an der Vorrichtung kommen kann.

Mithin kann die Datenübertragungsverbindung zwischen der Datenbrille und dem Vibrationssensor direkt oder indirekt, zum Beispiel mit einem Umweg über einen Zwischencomputer, ausgebildet sein. So kann im Schritt des Übermitteins der Messdaten eine direkte Datenübertragungsverbindung zwischen dem Vib- rationssensor und der Datenbrille hergestellt werden oder es kann eine indirekte Datenübertragungsverbindung zwischen dem Vibrationssensor und der Datenbrille hergestellt werden, wobei die Datenübertragungsverbindung über wenigstens ein zwischen Vibrationssensor und Datenbrille zwischengeschaltetes Zwischengerät verläuft. Entsprechend kann bei dem Vibrationsüberwa- chungssystem eine direkte Datenübertragungsverbindung zwischen dem Vib- rationssensor und der Datenbrille herstellbar sein oder es kann eine indirekte Datenübertragungsverbindung zwischen dem Vibrationssensor und der Datenbrille herstellbar sein, wobei das Vibrationsüberwachungssystem wenigstens ein zwischen Vibrationssensor und Datenbrille schaltbares Zwischengerät aufweist, über welches die Datenübertragungsverbindung verläuft. Ein derartiges Zwischengerät kann beispielsweise am Gürtel eines Benutzers der Datenbrille getragen werden. Ferner kann das Zwischengerät mittels einer Kabelverbindung mit der Datenbrille verbindbar sein. Beispielsweise kann ein derartiges Zwischengerät mit einer Energiequelle für die Datenbrille oder einem Speicher vorgesehen sein, auf den die Datenbrille zum Ablegen oder zum Auslesen von Daten zugreifen kann.

Vorteilhaft wird von einem Bilderfassungsmittel der Datenbrille ein Bild wenigstens einer Kennzeichnung erfasst und auf Grundlage dieser Kennzeichnung wird von der Datenbrille auf gespeicherte Daten zugegriffen. Bei dem Bilderfassungsmittel kann es sich im einfachsten Fall um eine Foto- oder Filmkamera, und insbesondere um eine digitale Kamera handeln. Das Bilderfassungsmittel kann in Blickrichtung eines Trägers der Datenbrille ein oder mehrere Bilder dadurch erfassen, dass es sie aufzeichnet bzw. aufnimmt, wobei die aufgezeichneten bzw. aufgenommenen Bilder in einem Datenspeicher der Datenbrille oder in einem externen Speicher abgelegt werden können. So können für Protokoll- oder Dokumentationszwecke mit dem Bilderfassungsmittel auch Bilder von zum Beispiel defekten Teilen der Vorrichtung erfasst bzw. aufgenommen bzw. aufgezeichnet werden. Vorteilhaft kann ein Winkel zwischen dem Bilderfassungsmittel und einem Gestell der Datenbrille zur Vergrößerung des Aufnahmebereiches des Bilderfassungsmittels verstellbar sein. Sofern Informatio- nen in das Sichtfeld des Benutzers projiziert werden, können diese Informationen mit vom Bilderfassungsmittel erfassten Bildern kombiniert werden. Zumeist weist das Anzeigemittel vorteilhaft einen internen Projektor und ein Prisma auf. Abgesehen von Daten und Informationen wie Zahlenwerten, Zeichnungen, Plänen, Graphiken, Diagrammen, Filmen, Bildern, oder Texten, können im Anzeigemittel auch andere für die Instandhaltung der Vorrichtung relevante Informationen nach Art einer erweiterten Realität (Augmented Reality AR) im Anzeige- mittel angezeigt werden. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung können ferner bei auftretenden Problemen mit Hilfe des Anzeigemittels per Videokonferenz Experten hinzugezogen werden. Diese Experten können mittels des Bilderfassungsmittels die Situation direkt vor Ort begutachten, wobei sie den Träger der Datenbrille gegebenenfalls instruieren können, wo er hinzuge- hen und hinzuschauen hat. Somit kann der Experte eine Wartungsperson direkt beraten.

Ganz allgemein kann es sich bei der Kennzeichnung um ein beliebiges Zeichen oder einen Code handeln, wie zum Beispiel einen zweidimensionalen Code in der Art eines Strichcodes bzw. Barcodes oder einen QR-Code (Quick Response). Die Kennzeichnung kann an der Vorrichtung oder dem Vibrationssensor vorgesehen sein. Bei den gespeicherten Daten kann es sich beispielsweise um technische Daten oder Spezifikationen des Vibrationssensors oder der Vorrichtung oder um Abmessungen der Vorrichtung oder Teilen der Vorrichtung handeln. Nach Identifizierung und Zuordnung dieser Kennzeichnung durch die Datenbrille können einer Wartungsperson im Anzeigemittel der Datenbrille genau die Informationen zur Verfügung gestellt werden, die sie zur Wartung der Vorrichtung benötigt. Die gespeicherten Daten können dabei entweder in einem internen Speicher der Datenbrille oder in einem externen Speicher außerhalb der Datenbrille abgelegt sein. Im letzteren Fall kann die Daten- brille vorteilhaft zu einer kabelgebundenen oder einer drahtlosen Datenübertra- gungs- oder Kommunikationsverbindung mit wenigstens einem externen Gerät eingerichtet sein. Beispielsweise können über eine Schnittstelle der Datenbrille die Messwerte oder aus deren Verarbeitung gewonnene Ergebnisse von der Datenbrille an einen externen Speicher weitergeleitet werden. Darüber hinaus kann über eine derartige Schnittstelle auf einen in einer externen Instandhal- terdatenbank abgelegten Auftrag zur Wartung der Vorrichtung zugegriffen werden, die anhand der erfassten Kennzeichnung identifiziert wird. Gerade durch das Internet ist es möglich, kontext-basiert relevante Informationen bereitzustellen.

Ferner ist es von Vorteil, wenn auf der Grundlage eines oder mehrerer erfasster Bilder geprüft wird, ob der Vibrationssensor auf eine vorgeschriebene Weise angeordnet ist, wobei ein Ergebnis dieser Prüfung im Anzeigemittel angezeigt wird. Dies erlaubt es, eventuelle fehlerhafte Positionierungen des Vibrationssensors rasch zu beheben.

In der Praxis sind in Aufträgen zur Wartung oder Überwachung von Vorrichtungen häufig die Standorte der betreffenden Vorrichtungen verzeichnet. Um War- tungspersonen die Auffindung der betreffenden Vorrichtung zu erleichtern, ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass im Anzeigemittel Informationen über einen Standort der Vorrichtung und/oder eine zu der Vorrichtung hinführende Richtungsanzeige angezeigt werden. Beispielsweise kann das Anzeigemittel einen Fabrikplan anzeigen, in dem die momen- tanen Standorte der Wartungsperson und der zu wartenden Vorrichtung markiert sind. Des Weiteren kann im Anzeigemittel ein Pfeil als Richtungsanzeige angezeigt werden, welcher der Wartungsperson angibt, in welche Richtung sie zu gehen hat, um auf kürzestem oder schnellstem Weg zu der zu wartenden Vorrichtung zu gelangen. In diesem Zusammenhang kann die Datenbrille vor- teilhaft eine Schnittstelle aufweisen, mit der eine Verbindung zu einem Navigationssystem herstellbar ist, bei dem es sich beispielsweise um das GPS-System (Global Position System) oder ein System zur Indoor-Navigation handeln kann.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführung wird im Anzeigemittel ein Ablaufplan eines von einer Person auszuführenden Arbeitsverfahrens angezeigt. Bei- spielsweise kann ein entsprechendes Flussdiagramm bzw. ein Workflow zu bestimmten Wartungsarbeiten, Verfahren zum Ausrichten einer Drehachse eines drehbar gelagerten Teiles der Vorrichtung mit der Drehachse eines anderen drehbar gelagerten Teiles oder sonstiger Arbeitsabläufe angezeigt werden, dem die Wartungsperson jeweilige von ihr vorzunehmende Arbeitsschritte ent- nehmen kann. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist eine Steuerung des Vibrationssensors durch die Datenbrille vorgesehen. Hierzu werden von der Datenbrille Steuerbefehle an den Vibrationssensor gesendet. Auf diese Weise kann eine Steuerung des Vibrationssensors direkt durch die Datenbrille erfolgen, ohne dass hierfür eine zusätzliche oder gar externe Einrichtung vorgesehen oder eingerichtet werden müsste.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine zu überwachende Vorrichtung mit einem Vibrationsüberwa- chungssystem ;

Figur 2 eine Datenbrille des Vibrationsüberwachungssystems;

Figur 3 ein weiteres Vibrationsüberwachungssystem.

In der Figur 1 ist beispielhaft eine Vorrichtung dargestellt, bei der es sich um eine Maschine (1 ) handelt. Im Betrieb der Maschine (1 ) treten Vibrationen auf. Zur Erfassung dieser Vibrationen ist ein Vibrationsüberwachungssystem vorgesehen, das im vorliegenden Fall zwei Vibrationssensoren (2) und (3) sowie eine Datenbrille (4) umfasst. Grundsätzlich kann das Vibrationsüberwachungssystem aber auch nur einen Vibrationssensor aufweisen oder es kann mehr als zwei Vibrationssensoren aufweisen. Ganz allgemein kann das Vibrationsüber- wachungssystem beliebig viele Vibrationssensoren aufweisen. Insbesondere kann das Vibrationsüberwachungssystem auch zwei oder mehr Datenbrillen aufweisen.

Figur 2 zeigt die Datenbrille (4) in einer vergrößerten Ansicht. Wie bekannte Datenbrillen auch weist die Datenbrille (4) des Vibrationsüberwachungssys- tems eine Kamera (5) als Bilderfassungsmittel, einen Prozessor (6) als Datenverarbeitungsmittel und ein Head-up-Display oder HUD (7) als Anzeigemittel auf. Dabei ist das HUD (7) derart angeordnet, dass es vor einem Auge eines Trägers der Datenbrille (4) positioniert ist. Grundsätzlich können gleichzeitig auch zwei HUDs für das linke und rechte Auge vorgesehen sein. Neben dem HUD (7) zum Ohr des Trägers der Datenbrille (4) hin ist die Kamera (5) angeordnet, während sich der Prozessor (6) in einem sich daran anschließenden Bügel (8) befindet. Ferner ist eine Schnittstelle (9) vorgesehen, über die eine drahtlose Datenübertragungsverbindung mit der Datenbrille (4) herstellbar ist. Beide Vibrationssensoren (2) und (3) weisen ebenfalls Schnittstellen (10) und (1 1 ) auf, über die eine drahtlose Datenübertragungsverbindung mit den Vibrationssensoren (2) und (3) herstellbar ist. Genauer ist der Vibrationssensor (2) mit der Schnittstelle (10) versehen und der Vibrationssensor (3) ist mit der Schnittstelle (1 1 ) versehen. Über die Schnittstelle (10) des Vibrationssensors (2) und die Schnittstelle (9) der Datenbrille (4) ist eine in der Figur 1 gestrichelt gezeichnete drahtlose Datenübertragungsverbindung (12) zwischen dem Vibrationssensor (2) und der Datenbrille (4) herstellbar. Entsprechend ist über die Schnittstelle (1 1 ) des Vibrationssensors (3) und die Schnittstelle (9) der Datenbrille (4) eine in der Figur 1 gestrichelt gezeichnete drahtlose Datenübertra- gungsverbindung (13) zwischen dem Vibrationssensor (3) und der Datenbrille (4) herstellbar.

Ferner sind beide Vibrationssensoren (2) und (3) mit Kennzeichnungen (14) und (15) versehen, und zwar ist der Vibrationssensor (2) mit der Kennzeichnung (14) gekennzeichnet und der Vibrationssensor (3) ist mit der Kennzeichnung (15) gekennzeichnet. Eine weitere Kennzeichnung (16) ist an der Maschine (1 ) angebracht.

Zum Erfassen oder Überwachen von Vibrationen der Maschine (1 ) werden die Vibrationssensoren (2) und (3) zunächst an hierzu geeigneten Positionen an der Maschine (1 ) angebracht. Welches diese Positionen sind kann mittels der Datenbrille (4) ermittelt werden.

Hierzu nimmt ein Benutzer der Datenbrille (4) mit deren Kamera (5) ein Bild der an der Maschine (1 ) angebrachten Kennzeichnung (16) auf. Vom Prozessor (6) der Datenbrille (4) wird dieses Bild verarbeitet und die Maschine (1 ) anhand der Kennzeichnung (16) identifiziert. Nun kann auf hinterlegte technische Spezifikationen oder Daten dieser Maschine (1 ) zugegriffen werden, die in einem internen Speicher der Datenbrille (4) oder in einem externen Speicher gespeichert sein können. Sofern die genannten Daten in einem externen Speicher oder einer externen Datenbank ge- speichert sind, kann die Datenbrille (4) für den Zugriff auf den Speicher oder die Datenbank über eine entsprechende Schnittstelle zu einem Netzwerk verfügen, welches die Datenbrille (4) mit dem jeweiligen Speichersystem verbindet, beispielsweise einem LAN (Local Area Network), einem Intranet oder dem Internet. Für alle diese Zwecke kann insbesondere die oben beschriebene Schnittstelle (9) eingerichtet sein. Nach Herstellen einer Datenübertragungsverbindung über die Schnittstelle (9) zu dem externen Speicher ruft die Datenbrille (4) die Daten dort ab.

Wenn die genannten Daten dem Prozessor (6) vorliegen, werden aus diesen Daten sich ergebende jeweilige Positionen, an denen die Vibrationssensoren (2) und (3) auf der Maschine (1 ) anzuordnen sind, anschließend im HUD (7) angezeigt, damit der die Datenbrille (4) tragende Benutzer fehlerfrei und ohne großen Zeitaufwand die Anordnung der Vibrationssensoren (2) und (3) an den richtigen Positionen vornehmen kann.

Zur Überprüfung, ob die Vibrationssensoren (2) und (3) korrekt an der Maschine (1 ) angebracht und fixiert worden sind, kann mittels der Kamera (5) ein Bild von den Vibrationssensoren (2) und (3), und insbesondere von deren Kennzeichnungen (14) und (15), sowie deren Anordnung auf der Maschine (1 ) aufgenommen und vom Prozessor (6) ausgewertet werden. Anhand der Kennzeichnungen (14) und (15) ist es dem Prozessor (6) insbesondere möglich, die einzelnen Vibrationssensoren (2) und (3) voneinander zu unterscheiden. Das Ergebnis dieser Auswertung wird dem Benutzer im HUD (7) angezeigt, so dass er die Position der Vibrationssensoren (2) und (3) gegebenenfalls umgehend korrigieren kann. Nach Anordnen der Vibrationssensoren (2) und (3) an der Maschine (1 ) können diese mit dem Erfassen von Vibrationen der Maschine (1 ) beginnen. Dabei werden von den Vibrationssensoren (2) und (3) Messdaten generiert, welche die erfassten Vibrationen repräsentieren. Vom Vibrationssensor (2) generierte Messdaten werden über die Datenübertragungsverbindung (12), die zwischen der Schnittstelle (10) des Vibrationssensors (2) und der Schnittstelle (9) der Datenbrille (4) aufgebaut wird, an die Datenbrille (4) übertragen. Entsprechend werden vom Vibrationssensor (3) generierte Messdaten über die Datenübertragungsverbindung (13), die zwischen der Schnittstelle (1 1 ) des Vibrationssensors (3) und der Schnittstelle (9) der Datenbrille (4) aufgebaut wird, an die Datenbrille (4) übertragen. Ganz allgemein können Messdaten eines der Vibrationssensoren (2) oder (3) synchron oder intermittierend mit Messdaten des jeweiligen anderen Vibrationssensors (2) oder (3) an die Datenbrille (4) übertragen werden. Die Übertragung der Messdaten kann dabei während eines Betriebes der Maschine (1 ) erfolgen, um eine Überwachung der Maschine (1 ) in Echtzeit zu gewährleisten, oder erst nach Beendigung des Betriebs der Maschine (1 ) zur nachträglichen Analyse ihres Betriebes.

Über die Datenübertragungsverbindungen (12) und (13) ist es der Datenbrille (4) zudem möglich, Steuersignale an die Vibrationssensoren (2) und (3) zu übertragen. Beispielsweise kann die Datenbrille (4) hierdurch sowohl beim Vibrationssensor (2) als auch beim Vibrationssensor (3) den Beginn oder das Ende der Übertragung von Messdaten oder einen Betriebsmodus der Vibrationssensoren (2) und (3) steuern. Vom Prozessor (6) werden die empfangenen Messdaten verarbeitet. Zum Beispiel kann der Prozessor (6) ermitteln, ob und zu welchen Zeiten von den Vibrationssensoren (2) und (3) erfasste Vibrationen einen oder mehrere Schwellenwerte überschritten haben. Oder aber der Prozessor (6) verarbeitet die Messdaten mit dem Ziel einer graphischen Visualisierung der erfassten Vibra- tionen. So kann die Zeitabhängigkeit von Amplituden oder Frequenzen der erfassten Vibrationen in entsprechenden Diagrammen angezeigt werden. Schließlich wird ein Ergebnis dieser Verarbeitung im HUD (7) angezeigt. Bei dieser Anzeige kann es sich beispielsweise um ein Warnsignal handeln, sofern ein Schwellenwert von erfassten Vibrationen überschritten wurde. Es können aber auch aus den Messdaten erzeugte Diagramme im HUD (7) angezeigt wer- den. Anhand der Anzeige im HUD (7) kann ein Benutzer der Datenbrille (4) bzw. eine Bedien- oder Wartungsperson nötigenfalls entsprechende Maßnahmen zur Regulierung des Betriebs der Maschine (1 ) ergreifen.

Sowohl vor als auch während des Erfassens von Vibrationen durch die Vibrationssensoren (2) und (3), deren Übertragung an die Datenbrille (4), Verarbei- tung durch den Prozessor (6) und Anzeigens des Ergebnisses der Verarbeitung im HUD (7) oder danach kann dem Benutzer im HUD (7) ein Ablaufplan oder Workflow eines Arbeitsvorganges angezeigt werden, der vom Benutzer auszuführen ist, um diesen zu jeder Zeit über nachfolgend vorzunehmende Arbeitsschritte zu informieren. Beispielsweise kann ein Workflow eines Wartungsvor- ganges angezeigt werden der vom Benutzer auszuführen ist, sofern die erfassten Vibrationen gewisse Eigenschaften aufweisen und beispielsweise einen Schwellenwert überschreiten. Aber auch Ablaufpläne von Arbeitsvorgängen, die während eines regulären Betriebs der Maschine (1 ) auszuführen sind, können im HUD (7) visualisiert werden. In der Figur 3 ist eine weitere Ausführungsform eines Vibrationsüberwachungs- systems (17) gezeigt. Wie das zuvor beschriebene Vibrationsüberwachungs- system umfasst auch das Vibrationsüberwachungssystem (17) Vibrationssensoren (18), von denen der Einfachheit halber in der Figur 3 nur einer gezeigt ist, und eine Datenbrille (19). Zusätzlich umfasst das Vibrationsüberwachungs- System (17) ein Zwischengerät (20) mit einer Schnittstelle (21 ), mittels der Kommunikationsverbindungen oder Datenübertragungsverbindungen (22) und (23) mit dem Zwischengerät (20) herstellbar sind. So kann eine Datenübertragungsverbindung (22) zwischen dem Vibrationssensor (18) und dem Zwischengerät (20) hergestellt werden und es kann eine Datenübertragungsverbindung (23) zwischen dem Zwischengerät (20) und der Datenbrille (19) hergestellt werden. Über die Datenübertragungsverbindungen (22) und (23) und das zwischenge- schaltete Zwischengerät (20) kann somit eine indirekte Datenübertragungsverbindung zwischen dem Vibrationssensor (18) und der Datenbrille (19) hergestellt werden, über welche der Vibrationssensor (18) und die Datenbrille (19) Daten miteinander austauschen können, ohne direkt miteinander verbunden zu sein. Dabei kann das Zwischengerät (20) tragbar ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Zwischengerät (20) am Gürtel eines Benutzers der Datenbrille

(19) befestigbar sein.

Das Zwischengerät (20) erlaubt es, die Funktionalität des Vibrationsüberwa- chungssystems (17) zu erweitern. So kann das Zwischengerät (20) leistungs- starke Prozessoren mit verschiedensten Funktionen zur Verarbeitung oder Generierung von Daten und Steuerbefehlen aufweisen, die dem Zwischengerät

(20) über die Datenübertragungsverbindungen (22) und (23) übermittelt werden oder die vom Zwischengerät (20) über die Datenübertragungsverbindung (22) an den Vibrationssensor (18) und die Datenübertragungsverbindung (23) an die Datenbrille (1 9) übertragen werden können. Zudem kann das Zwischengerät (20) über vergleichsweise große Datenspeicher verfügen, in denen Daten, die zu überwachende oder zu wartende Vorrichtungen betreffen wie zum Beispiel Handbücher oder technische Spezifikationen, abgelegt sein können, auf weiche die Datenbrille (19) über die Datenübertragungsverbindung (23) zugreifen kann. In solchen Speichern können auch vom Vibrationssensor (18) über die Datenübertragungsverbindung (22) übermittelte Daten zur späteren Auswertung oder zu Dokumentationszwecken abgelegt werden oder für den späteren Zugriff durch die Datenbrille (19) zwischengespeichert werden. Schließlich kann das Zwischengerät (20) auch Energiequellen wie Batterien oder Akkumu- latoren aufweisen, welche die Datenbrille (19) mit Energie versorgen. Bezuqszeichenliste

1 . Maschine

2. Vibrationssensor

3. Vibrationssensor

4. Datenbrille

5. Kamera

6. Prozessor

7. Head-up-Display

8. Bügel

9. Schnittstelle

10. Schnittstelle

1 1 . Schnittstelle

12. Datenübertragungsverbindung

13. Datenübertragungsverbindung

14. Kennzeichnung

15. Kennzeichnung

16. Kennzeichnung

17. Vibrationsüberwachungssystem

18. Vibrationssensor

19. Datenbrille

20. Zwischengerät

21 . Schnittstelle

22. Datenübertragungsverbindung

23. Datenübertragungsverbindung