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Title:
METHOD FOR DETERMINING A RELATIVE POSITION INDICATION IN A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/099292
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining a relative position indication of a position (13) in a track, wherein measured values of a plurality of objects in the track construction are determined by means of a measuring device, which measured values describe at least one property of an object of the plurality of objects, wherein the measured values are compared with reference measured values or a reference measurement range, or a measurement pattern of the measured values is compared with a reference measurement pattern of a selected reference object to select a single selected object from the plurality of objects, determining a degree of similarity between the selected object and the reference object, which reference object is stored as an immovable reference object in the database, which degree of similarity is determined computationally and is indicated by means of a numerical value, and the position (13) in the track is indicated by means of a vectorial distance (a) between an origin point (14) arranged at the object and the position (13).

Inventors:
STUNTNER BENJAMIN (AT)
HARTL DANIEL (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/082875
Publication Date:
June 08, 2023
Filing Date:
November 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRACK MACHINES CONNECTED GES M B H (AT)
International Classes:
B61L23/04; B61L25/02
Domestic Patent References:
WO2001066401A12001-09-13
WO2002058984A12002-08-01
WO2015113678A12015-08-06
Foreign References:
EP2993105B12017-11-29
CA3142468A12020-12-10
US20190039633A12019-02-07
DE102010047580A12012-04-12
DE10104946A12002-08-22
US20120274772A12012-11-01
DE1952104A11971-05-06
Attorney, Agent or Firm:
BURGSTALLER, Peter et al. (AT)
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Claims:
42

Patentansprüche

1. Verfahren zu einer Ermittlung einer relativen Positionsangabe einer Position (13) in einem Gleis, wobei ein Messfahrzeug in dem Gleis ab einem Ausgangspunkt (18) im Gleis in eine Fahrtrichtung (1) um eine Strecke verfahren wird, welches Messfahrzeug eine Messvorrichtung mit einem auf das Gleis ausgerichteten Messbereich umfasst, mittels welcher Messvorrichtung Messwerte einer Vielzahl von Objekten im Gleisaufbau ermittelt werden, welche Messwerte zumindest eine Eigenschaft eines Objektes der Vielzahl von Objekten beschreiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte mit Referenzmesswerten oder einem Referenzmessbereich oder ein Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster eines ausgewählten Referenzobjektes zur Auswahl eines einzigen Auswahlobjektes aus der Vielzahl von Objekten unter Ermittlung eines Ähnlichkeitsmaßes zwischen dem Auswahlobjekt und dem Referenzobjekt abgeglichen werden, welche Referenzmesswerte beziehungsweise welcher Referenzmessbereich des Referenzobjektes in einer Datenbank hinterlegt sind beziehungsweise ist, welches Referenzobjekt als ein unbewegliches Referenzobjekt in der Datenbank hinterlegt ist, welches Ähnlichkeitsmaß rechnerisch ermittelt wird und welches Ähnlichkeitsmaß durch einen Zahlenwert angegeben werden kann, und die Position (13) im Gleis durch einen vektoriellen Abstand (a) zwischen einem am Objekt angeordneten 43

Ursprungspunkt (14) und der Position (13) angegeben wird, welcher Ursprungspunkt (14) eine durch die Messvorrichtung durch Messwerte ermittelbare Eigenschaft aufweist, welche Eigenschaft sich von ersten zu dem Ursprungspunkt (14) benachbarten Punkten unterscheidet, oder welcher Ursprungspunkt (14) durch geometrische Bedingungen zu zweiten Punkten definiert ist, welche zweiten Punkte sich von zu den zweiten Punkten benachbarten Punkten unterscheiden. Verfahren zur Ermittlung einer relativen Position (13) in einem Gleis, wobei ein Messfahrzeug in dem Gleis ab einem Ausgangspunkt (18) in eine Fahrtrichtung (1) um eine Strecke verfahren wird, welches Messfahrzeug eine Messvorrichtung mit einem auf das Gleis ausgerichteten Messbereich umfasst, mittels welcher Messvorrichtung Messwerte einer Vielzahl von Objekten in dem Gleisaufbau ermittelt werden, welche Messwerte zumindest eine Eigenschaft eines Objektes der Objekte beschreiben, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte mit einem Referenzmesswert oder Referenzmessbereich einer Referenzobjektgruppe oder ein Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster der Referenzmesswerte zur Auswahl von Auswahlobjekten aus der Vielzahl von Objekten unter Bestimmung eines Ähnlichkeitsmaßes zwischen einem Auswahlobjekt der Auswahlobjekte und den 44

Referenzobjekten abgeglichen werden, welche Referenzmesswerte beziehungsweise welcher Referenzmessbereich der Referenzob ektgruppe in einer Datenbank hinterlegt sind beziehungsweise ist, welches Referenzobjekt als ein unbewegliches Referenzobjekt in der Datenbank hinterlegt ist, welches Ähnlichkeitsmaß rechnerisch ermittelt wird und welches Ähnlichkeitsmaß durch einen Zahlenwert angegeben werden kann, welche Auswahlobjekte zumindest eine durch einen Messwert beschriebene ähnliche Eigenschaft aufweisen, und eine Anzahl n mit n=l, 2, 3... der Auswahlobjekte in einer von dem Messfahrzeug zurückgelegten Strecke ab dem Ausgangspunkt (18) ermittelt wird, wobei die Position (13) durch einen vektoriellen Abstand (a) zwischen einem Ursprungspunkt (14) und der Position (13) angegeben wird, welcher Ursprungspunkt (14) an dem in Fahrtrichtung (1) gesehen n-ten Auswahlobjekt einer Reihe von Auswahlobjekten angeordnet ist und welcher Ursprungspunkt (14) eine durch die Messvorrichtung durch Messwerte ermittelbare Eigenschaft aufweist, welche Eigenschaft sich von ersten zu dem Ursprungspunkt (14) benachbarten Punkten unterscheidet, oder welcher Ursprungspunkt (14) durch geometrische Bedingungen zu zweiten Punkten definiert ist, welche zweiten Punkte sich von zu den zweiten Punkten benachbarten Punkten unterscheiden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswahlobjekt beziehungsweise die Auswahlob ekte eine Schwelle (4-6) oder ein Befestigungsmittel (7-12) oder eine Markierung ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ursprungspunkt (14) auf einer Mittelachse des Gleises liegt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Position (13) eine Position auf einer Schiene (2,

3) ist und der vektorielle Abstand (a) eine Abstandsangabe umfasst, welche Abstandsangabe parallel zu der Schiene (2, 3) gemessen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Messfahrzeug ab einem Ausgangspunkt (18) im Gleis verfahren wird, welcher Ausgangspunkt (18) im Schnittpunkt zwischen der Mittelachse (17) und einer Gerade liegt, welche Gerade sich durch einen Referenzpunkt (16) erstreckt und auf die Mittelachse (17) normal orientiert ist. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strecke von dem Ausgangspunkt (18) bis zu dem Auswahlobjekt, welches Auswahlobjekt zu dem Referenzobjekt das Ähnlichkeitsmaß aufweist, beziehungsweise bis zu dem n-ten Auswahlobjekt, welches Auswahlob ekt zu dem Referenzobjekt das Ähnlichkeit smaß aufweist, ermittelt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ähnlichkeitsmaß in einem durch den Anwender definierten Ähnlichkeitsbereich liegt. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Messvorrichtung ermittelbaren Eigenschaften des einzigen Auswahlobjektes beziehungsweise des letzten Auswahlobjektes der Reihe in einer Datenbank hinterlegt werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Messwerte mittels einer Kamera oder mittels eines Rotationsscanners oder mittels eines Wirbelstrom- Sensors als Messvorrichtung ermittelt werden. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der vektorielle Abstand (a) mit einem Wegmessrad oder einer Kamera ermittelt wird.

Description:
VERFAHREN ZUR ERMITTLUNG EINER RELATIVEN POSITIONSANGABE IN EINEM GLEIS

Die Erfindung betri f ft ein Verfahren nach dem Oberbegri f f des Anspruches 1 .

Die Erfindung betri f ft ein Verfahren zu einer relativen Verortung einer Position in einem Gleis in Bezugnahme auf ein detektierbares Obj ekt .

Eine Verortung im Gleis kann beispielsweise über GPS oder GARMIN erfolgen . Die Anwendung dieser Methoden ist j edoch auf j ene Teilstrecken des Gleises beschränkt , in welchen Teilstrecken die j eweiligen Daten abrufbar sind .

Eine Verortung kann auch über die Anwendung von Messverfahren erfolgen, welche Messverfahren Eigenschaften einer einzigen Schiene oder der Schienen ab einem Referenzpunkt ermitteln . Sowohl bei kontaktlosen Messverfahren als auch bei Messverfahren, welche Messverfahren auf einem Kontakt zwischen einem Sensor und einer einzigen Schiene beziehungsweise den Schienen basieren, unterliegt ein solches Verfahren einer Verortung den temporären Eigenschaften der Schiene . Eine aus Eisen hergestellte Schiene unterliegt beispielsweise einer Längsausdehnung zufolge einer Temperaturänderung . Die durch die Temperaturänderung bedingte Längenänderung einer Schiene aus Eisen kann beispielsweise bei einer Temperaturänderung von 10 ° C und einer Schienenlänge von in Summe 10000 , 0 Meter ( Länge der Mess fahrt ) 1 , 2 Meter betragen . Selbst der Laie erkennt , dass bei einer solchen Längenänderung der Schiene zufolge ihrer physikalischen Eigenschaften keine hinreichend genaue Verortung auf Basis der Schienenlänge als eine Eigenschaft der Schiene betrieben werden kann .

Insbesondere bei Messverfahren, welche Messverfahren auf einem mechanischen Kontakt zwischen dem Sensor und der einen Schiene oder der Schienen basieren, ist der mechanische Kontakt eine veränderliche , die Genauigkeit der Verortung beeinflussende Größe . Bei einer Messung mit einem auf der Schiene rollenden Messrad besteht stets ein mechanischer Schlupf zwischen dem Messrad und der Schiene . Weiters besteht ein mechanischer Abrieb an der Rolloberfläche des Messrades , welcher Abrieb den Durchmesser des Messrades verringert . Die Genauigkeit einer Messung einer Länge einer Schiene mit einer kontaktbasierten Messvorrichtung ist somit stets von der Länge der gemessenen Strecke abhängig .

DE102010047580 betri f ft ein Verfahren zur Ermittlung einer Information, wobei der Schwellenabstand zwischen zwei Schwellen und ein Muster hiervon über eine Messstrecke als ein Maß über den Zustand der Gleisstrecke und auch für eine Codierung der Schwellen vorgeschlagen wird . Die Codierung der Schwellen wird weiters in DE102010047580 [ 0020 ] als eine Alternative zu einer Kilometrierung über Kilometersteine angesehen . Die in DE102010047580 vorgeschlagene Verortung ist auf eine Angabe in der Nähe einer bestimmten Schwelle beschränkt .

WC200166401 of fenbart ein Verfahren zur Verortung eines schienengebundenen Fahrzeuges , wobei die Verortung durch Interpolierung zwischen detektierten Obj ekten im Gleisbereich und unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit des Fahrzeuges durchgeführt wird . W02002058984 gehört zu der Patent familie von DE10104946 .

W02002058984 of fenbart ein Verfahren zur Verortung, wobei gespeicherte Daten über einen Wegabschnitt geladen werden und diese Daten mit aktuellen Daten eines Wegabschnittes verglichen werden . Es handelt sich im Wesentlichen um einen Vergleich der Charakteristika der gespeicherten Daten und der IST-Daten zur Verortung . Es findet sich in W02002058984 kein Hinweis auf das Ermitteln eines Obj ektes mit bestimmten Eigenschaften oder das Zählen von Obj ekten mit bestimmten Eigenschaften in Fahrtrichtung .

US2012274772 beschreibt ein Verfahren zur Bestimmung einer Position eines Schienenfahrzeuges , wobei ein Abstand zwischen einer bekannten Position zum Beispiel einer Schwelle zu dem Schienenfahrzeug gemessen wird .

WO2015113678 of fenbart ein Verfahren zur Positionsbestimmung eines Fahrzeuges , wobei mittels einer Kamera eine Abfolge von Obj ekten auf genommen wird und die eine der Position des Fahrzeuges entsprechende Position in einer Karte auf der Grundlage der in der Karte eingetragenen Abfolge der Obj ekte ermittelt wird .

DE1952104 beschreibt ein Verfahren zur Positionsbestimmung mittels „Map-Matching" .

Es ist in der nachstehenden Beschreibung of fenbart , dass Schwellen als Auswahlobj ekte herangezogen werden können . Die Erkennung von Schwellen ist beispielsweise auch in AT411277 und der AT509481 thematisiert .

Die im Folgenden diskutierte Erfindung stellt sich die Aufgabe ein einfach durchzuführendes Verfahren zur Verortung einer Position in einem Gleis bereitzustellen, welches Verfahren eine hohe Genauigkeit bietet . Es soll insbesondere die Genauigkeit des Verfahrens keinen temporären Eigenschaften oder Einflüssen unterliegen .

Das erfindungsgemäße Verfahren wird beispielhaft anhand eines Einsatzes eines Mess fahrzeuges erläutert , welches Mess fahrzeug im Gleis verfahren wird . Das Mess fahrzeug kann hierbei ein schienengebundenes Fahrzeug sein . Es ist j edoch diese Erfindung nicht nur auf den Einsatz eines schienengebundenen oder erdgebundenen Mess fahrzeuges beschränkt . In einer hierzu äquivalenten Weise kann der Anwender auch eine Drohne als ein Luftfahrzeug oder ein sonstiges erdgebundenes Fahrzeug einsetzen .

Die Frage , welche Art eines Mess fahrzeuges zur Durchführung des im Folgenden beschriebenen erfindungsgemäßen Fahrzeuges verwendet wird, ist im Wesentlichen die Frage , in welcher Form die am Mess fahrzeug angeordnete Messvorrichtung relativ zum Gleis bewegt werden soll .

Es sind nach dem Stand der Technik übliche Messvorrichtungen zur Ermittlung von Messwerten bekannt , welche Messwerte einen Zustand oder Eigenschaften eines Gleises beschreiben . Die Erfindung baut auf der Verwendung dieser nach dem Stand der Technik bekannten Messvorrichtungen auf . Es werden im Rahmen der Of fenbarung des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielhaft Messvorrichtungen erwähnt . Die Messvorrichtungen können auf der kontaktlosen Ermittlung von Messwerten oder unter Herstellung eines Kontaktes zwischen einem Sensor und dem Obj ekt zur Ermittlung von Messwerten basieren . Eine derartige Messvorrichtung kann beispielsweise eine Kamera mit einem Kamerasensor sein . Eine Eigenschaft eines Obj ektes kann beispielsweise und somit nicht einschränkend eine Farbe , eine Oberflächenbeschaf fenheit wie beispielsweise und nicht einschränkend eine Oberflächenstruktur, eine Größe , eine Dimension, eine Markierung oder eine Kennzeichnung des Obj ektes sein . Eine Kennzeichnung kann beispielswei se eine Nummerierung des Obj ektes sein . Es sind nach dem Stand der Technik Verfahren zur Zuordnung von Messwerten zu Obj ektklassen einschließlich der Klassi fi zierung des Obj ektes bekannt . Die erwähnten, eine Eigenschaft beschreibenden Messwerte sind zur Durchführung einer solchen Zuweisung zu einer Obj ektklasse und Klassi f i zierung eines Obj ektes geeignet .

Eine Eigenschaft kann auch ein Code sein, welcher Code geeignet ist , ein Obj ekt oder eine Obj ektgruppe aus einer Viel zahl von Obj ekten eindeutig und klar zu identi f i zieren . Ein Code kann eine für eine Person visuell wahrnehmbare Kennzeichnung sein . Ein Code kann auch eine Kennzeichnung sein, welche Kennzeichnung nur mittels einer geeigneten Vorrichtung auslesbar ist . Es weisen beispielsweise Schienen eine Schienennummer oder Fabrikationsnummer als Code auf . Die oben erwähnte Messvorrichtung kann zum Auslesen eines Codes unter Erstellung von Messwerten über den Code geeignet sein .

Erfindungsgemäß kann die oben angeführte Aufgabenstellung durch den Anspruch 1 oder durch den Anspruch 2 erreicht werden .

Erfindungsgemäß kann dies dadurch erreicht werden, dass die Messwerte mit Referenzmesswerten oder einem Referenzmessbereich oder einem Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster eines ausgewählten Referenzobj ektes zur Auswahl eines einzigen Auswahlob ektes aus der Viel zahl von Obj ekten unter gegebenenfalls Ermittlung eines Ähnlichkeitsmaßes zwischen dem Auswahlobj ekt und dem Referenzobj ekt abgeglichen werden, welche Referenzmesswerte beziehungsweise welcher Referenzmessbereich des Referenzobj ektes in einer Datenbank hinterlegt sind beziehungsweise ist , welches Referenzobj ekt als ein unbewegliches Referenzobj ekt in der Datenbank hinterlegt ist , welches Ähnlichkeitsmaß rechnerisch ermittelt wird und welches Ähnlichkeitsmaß durch einen Zahlenwert angegeben werden kann, und die Position im Gleis durch einen vektoriellen Abstand zwischen einem am Obj ekt angeordneten Ursprungspunkt und der Position angegeben wird, welcher Ursprungspunkt eine durch die Messvorrichtung durch Messwerte ermittelbare Eigenschaft aufweist , welche Eigenschaft sich von ersten zu dem Ursprungspunkt benachbarten Punkten unterscheidet , oder welcher Ursprungspunkt durch geometrische Bedingungen zu zweiten Punkten definiert ist , welche zweite Punkte sich von zu den zweiten Punkten benachbarten Punkten unterscheiden .

Der Begri f f des Messmusters ist nach der gängigen Lehre bekannt . Ergänzend wird vorgetragen, dass unter einem Messmuster beispielsweise eine Darstellung der Messwerte als eine Reihe der Messwerte und/oder eine Funktion über eine räumliche Dimension und/oder über die Zeit verstanden werden kann . Die Verortung im Gleis kann erfindungsgemäß so erfolgen, dass ein einziges Auswahlobjekt durch ein Referenzob ekt definiert wird. Es wird der Messwagen im Gleis verfahren, wobei eine Vielzahl von Objekten mittels der Messvorrichtung detektiert werden. Es wird in der Vielzahl von Objekten nach dem einen, durch das Referenzobjekt definierten Auswahlobjekt gesucht, wobei das Messfahrzeug während dieser Suche real oder virtuell im Gleis verfahren wird. Wird dieses Auswahlobjekt gefunden, so wird der vektorielle Abstand zwischen einem Ursprungspunkt auf diesem Auswahlobjekt und der Position bestimmt.

Der Abstand kann Null oder größer Null oder kleiner Null sein. Ein Abstand größer Null kann beispielsweise ein in Fahrtrichtung gemessener Abstand sein. Ein Abstand kleiner Null kann beispielsweise ein entgegen der Fahrtrichtung gemessener Abstand sein.

Das Auswahlobjekt weist zumindest eine alleinstellende Eigenschaft zu der Vielzahl von Objekten auf. Die alleinstellende Eigenschaft des Auswahlobjektes ist unterschiedlich zu der Eigenschaft der Vielzahl von Objekten. Das Auswahlobjekt kann mehrere alleinstellende Eigenschaften aufweisen, wobei eine Eigenschaft für sich alleine oder in Kombination mit einer weiteren Eigenschaft alleinstellend zu einer Eigenschaft beziehungsweise zu Eigenschaften der Vielzahl von Objekten sein kann.

Die Definition des Auswahlobjektes erfolgt über Messwerte beziehungsweise über Referenzmesswerte, welche Referenzmesswerte das Referenzobjekt aufweist; es werden unter Anwendung der gängigen Lehre die Messwerte mit den Referenzmesswerten abgeglichen. Der Anwender wählt ein Referenzobj ekt mit Referenzmesswerten aus , welche Referenzmesswerte durch einen Vergleich mit den Mes swerten die Detektion eines unverschieblich gelagerten Auswahlob ektes erlauben .

Im Rahmen der Of fenbarung der Erfindung wird ein Obj ekt als unverschieblich angesehen, wenn dieses Obj ekt mit einer im Eisenbahnwesen üblichen Belastung keine Veränderung seiner Position im Allgemeinen, im Besonderen keine Verschiebung oder Verdrehung erfährt .

Erfindungsgemäß kann dies dadurch erreicht werden, dass die Messwerte mit einem Referenzmesswert oder Referenzmessbereich einer Referenzobj ektgruppe oder ein Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster der Referenzmesswerte zur Auswahl von Auswahlobj ekten aus der Viel zahl von Obj ekten unter gegebenenfalls Bestimmung eines Ähnlichkeitsmaßes zwischen einem Auswahlobj ekt der Auswahlobj ekte und den Referenzobj ekten abgeglichen werden, welche Referenzmesswerte beziehungsweise welcher Referenzmessbereich der Referenzobj ektgruppe in einer Datenbank hinterlegt sind beziehungsweise ist , welches Referenzobj ekt als ein unbewegliches Referenzobj ekt in der Datenbank hinterlegt ist , welches Ähnlichkeitsmaß rechnerisch ermittelt wird und welches Ähnlichkeitsmaß durch einen Zahlenwert angegeben wird, welche Auswahlobj ekte zumindest eine durch einen Messwert beschriebene ähnliche Eigenschaft aufweisen, und eine Anzahl n mit n=l , 2 , 3... der Auswahlobj ekte in einer von dem Mess fahrzeug zurückgelegten Strecke ab dem Ausgangspunkt ermittelt wird, wobei die Position durch einen vektoriellen Abstand zwischen einem Ursprungspunkt und der Position angegeben wird, welcher Ursprungspunkt an dem n-ten Auswahlobj ekt einer Reihe von Auswahlob ekten angeordnet ist und welcher Ursprungspunkt eine durch die Messvorrichtung durch Messwerte ermittelbare Eigenschaft aufweist , welche Eigenschaft sich von ersten zu dem Ursprungspunkt benachbarten Punkten unterscheidet , oder welcher Ursprungspunkt durch geometrische Bedingungen zu zweiten Punkten definiert ist , welche zweiten Punkte sich von zu den zweiten Punkten benachbarten Punkten unterscheiden .

Das in Fahrtrichtung gesehen letzte Auswahlobj ekt einer Reihe von Auswahlobj ekten ist das n-te Auswahlwahlobj ekt bei Zählung von einem Ausgangspunkt .

Die Messvorrichtung detektiert bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mittels einer über dem Gleis angeordneten Messvorrichtung eine Viel zahl von Obj ekten . Es kann aus dieser Viel zahl von Obj ekten eine Gruppe als Auswahlobj ekte definiert werden . Die Auswahlobj ekte dieser Gruppe zeichnen sich durch zumindest eine gemeinsame Eigenschaft oder eine Eigenschaft aus , zu welcher Eigenschaft die Auswahlobj ekte der Gruppe ähnliche Eigenschaften aufweisen . Die zumindest eine Eigenschaft des Auswahlobj ektes ist eine zu einer Viel zahl an Obj ekten alleinstellende Eigenschaft .

Es wird das Mess fahrzeug im Gleis real oder virtuel l ab einem Ausgangspunkt erfahren . Es wird die Anzahl n der Auswahlobj ekte dieser Gruppe ab dem Ausgangspunkt ermittelt . Der Ursprungspunkt wird durch das in Fahrtrichtung gesehen n-ten Auswahlobj ekt definiert . Der Ursprungspunkt kann auf dem letzten Auswahlobj ekt l iegen oder auch eine zu dem n-ten Auswahlob ekt relative Ursprungsposition aufweisen .

Ab dem letzten oder n-ten Auswahlobj ekt dieser Gruppe wird ein vektorieller Abstand zwischen dem Ursprungspunkt und der Position ermittelt . Der Abstand kann Null oder größer Null oder kleiner Null sein . Ein Abstand größer Nul l kann beispielsweise ein in Fahrtrichtung gemessener Abstand sein . Ein Abstand kleiner Null kann beispielsweise ein entgegen der Fahrtrichtung gemessener Abstand sein .

Die Position wird somit durch die Anzahl n der Auswahlobj ekte ab einem Ausgangspunkt und durch den vektoriellen Abstand angegeben .

Das n-te Auswahlobj ekt kann das in der Reihe der detektierten Auswahlobj ekte in Fahrtrichtung gesehen letzte Auswahlobj ekt sein .

Die obige Beschreibung umfasst das Merkmal des realen oder des virtuellen Verschiebens des Messwagens im Gleis .

Ein reales Verschieben des Messwagens kann beispiel sweise dann vorliegen, wenn eine Gleiserhaltungsmaschine zu der Position verfahren wird . Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann sein, ein gleisgebundenes Fahrzeug oder eine gleisgebundene Maschine während einer Annäherung an die Position zu steuern . Ein reales Verschieben kann auch vorliegen, wenn die Position im Gleis unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens verortet wird . Ein virtuelles Verschieben des Messwagens kann beispielsweise bei einer Planung eines Vorhabens zur Instandsetzung eines Gleises an der Position vorliegen .

Das Gleis kann an der erwähnten Position beispielsweise und somit nicht einschränkend eine Diskontinuität aufweisen . Es ist die Aufgabe dieser Erfindung, eine solche Diskontinuität mit möglichst einfachen Mitteln hinreichend genau zu verorten .

Nach dem Verständnis der Erfinder stellt das Finden eines Auswahlobj ekts aus der Viel zahl von Obj ekten ein mit einfachen Mitteln durchführbares Verfahren dar . Ebenso stellt das Zählen der Auswahlobj ekte ab einem Referenzpunkt ein mit einfachen Mitteln durchführbares Verfahren dar . Weiters wird festgehalten, dass das Messen eines Abstandes zwischen zwei Punkten, hier das Messen eines vektoriellen Abstandes zwischen dem Ursprungspunkt und der Position ein Verfahren darstellt , welches Verfahren mit einfachen Mitteln durchführbar ist .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann das Verfahren des Messwagens mit einer hohen Geschwindigkeit zu dem Auswahlobj ekt mit dem Ursprungspunkt erlauben, da bis zu dem Auswahlobj ekt mit dem Ursprungspunkt keine besonderen Messanforderungen gestellt werden .

Eine Angabe eines vektoriellen Abstandes umfasst zumindest eine Abstandsangabe und die Angabe einer Richtung . Eine Abstandsangabe ist hierbei ein Zahlenwert . Die Richtungsangabe ist eine Angabe , in welche Richtung die Abstandsangabe gemessen ist oder zu messen ist . Eine Richtungsangabe kann beispielsweise eine Anordnung sein, in Fahrtrichtung oder quer zu der Fahrtrichtung zu mes sen . Die obige Beschreibung umfasst das Merkmal des Ursprungspunktes . Das erfindungsgemäße Verfahren kann so interpretiert werden, dass an dem einen Auswahlobj ekt beziehungsweise an dem letzten Auswahlob ekt der Reihe ein lokales Koordinatensystem aufgespannt wird, welches lokale Koordinatensystem seinen Ursprung in dem Ursprungspunkt auf dem einen Auswahlobj ekt beziehungsweise dem letzten Auswahlobj ekt der Reihe hat . Aus diesem Grund wurde auch der Begri f f „Ursprungspunkt" gewählt . Das lokale Koordinatensystem kann ein ein- , zwei- , drei oder vierdimensionales ( räumliche Verortung einschließlich zeitlicher Komponente ) sein .

Im einfachsten Fall ist das lokale Koordinatensystem nur durch das Vorhandensein des einen Auswahlobj ektes beziehungsweise über die Anzahl der Auswahlobj ekte in einer Fahrtstrecke mit der Fahrtrichtung ab dem Ursprungspunkt mit einem globalen Koordinatensystem verknüpft . Der Ursprungspunkt , ab welchem die Anzahl der Auswahlobj ekte ermittelt werden, ist vorzugsweise über einen Referenzpunkt in einem globalen Koordinatensystem verortet .

Die obige Beschreibung umfasst das Merkmal der unbeweglichen Auswahlobj ekte . In einer vorteilhaften Weise wählt der Anwender Auswahlobj ekte , welche Auswahlobj ekte ihre Position im globalen Koordinatensystem nicht aufgrund von Umwelteinflüssen oder aufgrund von Belastungen ändern . Dies schließt ein, dass das Referenzobj ekt in der Datenbank als ein unverschiebliches Obj ekt hinterlegt ist . Das Hinterlegen des Referenzobj ektes in der Datenbank als ein unverschiebliches Obj ekt kann auch die Angabe umfas sen, wann die Unverschieblichkeit und/oder die korrekte Lage des Obj ektes ermittelt wurde . Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass der Ursprungspunkt auf einem unverschieblichen Auswahlpunkt angeordnet wird . Dies hat den technischen Ef fekt , dass die Position relativ zu diesem Ursprungspunkt und somit auch in einem globalen Koordinatensystem über einen längeren Zeitraum verortet werden kann . Die unten angeführte Beschreibung umfasst die Verortung über das erfindungsgemäße Verfahren zu einem ersten Zeitpunkt und zu einem nachfolgenden zweiten Zeitpunkt . Der erste Zeitpunkt kann ein Zeitpunkt sein, zu welchem ersten Zeitpunkt die Position mit einem Mess fahrzeug verortet wird . Der zweite Zeitpunkt kann ein Zeitpunkt sein, zu welchem zweiten Zeitpunkt eine Instandhaltungsvorrichtung zu der Position verfahren wird . Die Zeitspanne zwischen den ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt kann als längerer Zeitraum angesehen werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt eine histori sche oder den zeitlichen Verlauf dokumentierende datenbasierte Verortung . Die Daten können eine Angabe über eine Zuordnung eines Obj ektes oder des Auswahlob ektes zu einer Gruppe umfassen . Die Daten können vektorielle Abstandsdaten umfassen . Diese Daten können mit einem Zeitwert verknüpft sein .

Die Daten umfassen eine hinreichend genaue Beschreibung des Auswahlobj ektes , an welchem Auswahlobj ekt der Ursprungspunkt angeordnet ist . Eine im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens hinreichend genaue Beschreibung des Auswahlobj ektes kann über die Referenzmesswerte beschreibend die alleinstellenden Eigenschaften erfolgen . Im Falle einer Anwendung der zweiten Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die hinreichend genaue Beschreibung des n-ten Auswahlobj ektes weiters über die Anzahl n erfolgen .

Die Daten umfassen weiters eine Angabe eines vektoriellen Abstandes zwischen dem Ursprungspunkt und der Position .

Die Daten können eine Zeitangabe der Verortung umfassen . Die Daten können Attribute über die Messvorrichtung umfassen . Die Daten können Attribute über die Umwelteigenschaften während der Verortung umfassen .

Die Of fenbarung der Erfindung erwähnt mehrmals die Verortung der Position zur Verortung einer Diskontinuität in einer Schiene . Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt auch die Verortung der Position zu einem ersten Zeitpunkt und zu einem zweiten Zeitpunkt . Das erfindungsgemäße Verfahren kann um einen Vergleich von ersten Daten, welche ersten Daten die relative Verortung der Position zu dem ersten Zeitpunkt beschreiben, und von zweiten Daten, welche zweiten Daten die relative Verortung der Position zu dem zweiten Zeitpunkt beschreiben, ergänzt werden .

Bei der Ermittlung einer Anzahl n>l von Auswahlob ekten ist es ausreichend, dass das letzte oder n-te Auswahlobj ekt der Reihe seine Position nicht ändert . Es darf lediglich das Vorliegen der anderen Auswahlobj ekte nicht geändert werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine Robustheit gegenüber Einflüssen und Veränderungen aus . Dies wird unter anderem dadurch erreicht , dass nicht eine Kette von vektoriellen Abständen mit einer damit verbundenen Kette von Fehlern, sondern nur ein einziger vektorieller Abstand zwischen dem Ursprungspunkt und der Position ermittelt wird . Die Angabe ( Zahl , alleinstellende Eigenschaft ) des Auswahlobj ektes , auf welchem Auswahlob ekt der Ursprungspunkt definiert ist , ist robust , da diese Angabe keine Verortung umfasst .

Der Ursprungspunkt kann eine Eigenschaft aufweisen, welche Eigenschaft über die Messwerte beschreibbar sein kann und somit durch die Messvorrichtung ermittelbar sein kann . Der Ursprungspunkt unterscheidet sich hinsichtlich der Eigenschaft von ersten zu dem Ursprungspunkt benachbarten Punkten . Der Ursprungspunkt weist im Vergleich zu den ersten Punkten zumindest eine alleinstellende Eigenschaft auf . Vorzugsweise sind die Messvorrichtung zur Ermittlung der eine Eigenschaft des Auswahlobj ektes beschreibenden Messwerte und die Messvorrichtung zur Ermittlung der Eigenschaft des Ursprungspunkts dieselbe Messvorrichtung . Hiervon abweichende Lösungen wie das Verwenden von unterschiedlichen Messvorrichtungen stellen eine äquivalente oder eher schlechtere oder aufwendigere Lösung dar .

Hierdurch kann erreicht werden, dass auf dem Auswahlobj ekt keine Markierung des Ursprungspunktes angebracht werden muss . Es kann ein Auswahlobj ekt wie dieses in der Natur üblicher Weise vorkommt zur Verortung der Position verwendet werden . Die hier of fenbarte Erfindung ist nicht auf das Vorsehen einer Markierung beschränkt .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch den Schritt des Anbringens einer Markierung auf dem n-ten Auswahlobj ekt umfassen .

Es kann der Ursprungspunkt durch geometrische Bedingungen zu zweiten Punkten definiert sein, welche zweite Punkte sich von zu den zweiten Punkten benachbarten Punkten unterscheiden . Auch hierdurch wird erreicht , dass das erfindungsgemäße Verfahren nicht auf das Vorsehen einer Markierung des Ursprungspunkte beschränkt ist . Der Ursprungspunkt kann beispielsweise ein Teilungspunkt einer Verbindungsgeraden zwischen den Punkten sein .

Es kann der Ursprungspunkt durch die Orientierung einer sich durch die Position erstreckenden Geraden zu dem n-ten Auswahlobj ekt oder zu einer Achse des n-ten Auswahlob ektes definiert sein . Der Ursprungspunkt kann beispielsweise ein Punkt einer Achse des Auswahlobj ektes sein, in welchem Punkt eine sich durch die Position erstreckende Gerade die Achse des Auswahlobj ektes in einem definierten Winkel schneidet . Der Winkel kann beispielsweise und nicht einschränkend 90 Grad betragen .

Die erwähnte Achse des Auswahlobj ektes kann durch die oben angeführten Punkte mit alleinstellenden Eigenschaften zu benachbarten zweiten Punkten definiert sein . Die erwähnte Achse kann durch die geometrische Form des Auswahlobj ektes definiert sein, sodass die erwähnte Achse beispielhaft und nicht einschränkend die Mittelachse eines Grundrisses sein kann .

Die obige Beschreibung erwähnt das Merkmal der rechnerischen Ermittlung des Ähnlichkeitsmaßes . Das Ähnlichkeitsmaß wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren durch einen Zahlenwert angegeben .

Eine mögliche Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann sein, eine Position in einem Gleis zu einem ersten Zeitpunkt zu bestimmen . Das Gleis kann an der Position eine Diskontinuität wie beispielsweise und somit nicht einschränkend einen Riss in einer Schiene aufweisen . Es kann zu einem zweiten Zeitpunkt , welcher zweiter Zeitpunkt zeitlich nach dem ersten Zeitpunkt liegt , die Schiene instandgesetzt werden . Es ist durchaus mögl ich, dass das die Schiene umfassende Gleis und insbesondere die Auswahlobj ekte zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt eine Veränderung erfahren haben, welche Veränderung sich unter anderem durch ein verändertes Ähnlichkeitsmaß auf das erfindungsgemäße Verfahren auswirkt . Diese Veränderung des Gleises zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt kann es erforderlich machen, dass die Verortung des Instandhaltungs fahrzeuges zu dem zweiten Zeitpunkt simuliert wird .

Diese Verortung des Instandhaltungs fahrzeuges zu dem zweiten Zeitpunkt kann mittels Messwerten erfolgen, welche Messwerte kurz vor dem zweiten Zeitpunkt erstellt werden . Die Messwerte können beispielsweise mit einem Fahrzeug mit einer Messvorrichtung erstellt werden, welches Fahrzeug mit einer höheren Geschwindigkeit als das Instandhaltungs fahrzeug im Gleis verfahren werden kann .

Das Merkmal des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes , insbesondere der rechnerisch ermittelten Ähnlichkeitsmaßes hat den Vorteil , dass das erfindungsgemäße Verfahren auch virtuell zur Simulation eines geplanten und später real durchzuführenden Vorhabens durchgeführt werden kann . Eine solche Simulation kann insbesondere dann sinnvoll und erforderlich sein, wenn die Verortung der Diskontinuität zu dem ersten Zeitpunkt mittels einer ersten Messvorrichtung und die Verortung des Instandhaltungs fahrzeuges zu dem zweiten Zeitpunkt mittels einer zweiten Messvorrichtung erfolgt , wobei die erste Messvorrichtung zu der zweiten Messvorrichtung unterschiedlich ist . Jede Messvorrichtung hat eine eigene Messgenauigkeit . Eine unterschiedliche Messgenauigkeit liegt insbesondere dann vor, wenn unterschiedliche Messvorrichtungen auf unterschiedl ichen Fahrzeugen mit einer unterschiedlichen Funktion unter unterschiedlichen Umwelteinflüssen angeordnet sind . Das rechnerisch ermittelte Ähnlichkeitsmaß und die Mögl ichkeit einer Simulation erlaubt das Nachvoll ziehen der Verortung unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass das Auswahlobj ekt beziehungsweise die Auswahlob ekte eine Schwelle oder ein Befestigungsmittel oder eine Markierung ist beziehungsweise sind .

Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Verwendung von in einem Gleis üblicher Weise vorkommender Obj ekte als Auswahlob j ekte .

Eine Schwelle als Auswahlobj ekt kann in einem Bett unverschieblich gelagert sein . Eine in einem Schotterbett verlegte Schiene wird im Rahmen dieses Verfahrens als unverschieblich gelagert angesehen .

Es kann weiters die Befestigungsvorrichtung zum Anbringen einer Schiene an einer Schwelle als Auswahlobj ekt ausgewählt sein . Da die Schwelle als unverschieblich gelagert angesehen wird, wird ein an der Schwelle unverschieblich angebrachtes Befestigungselement al s ebenso unverschieblich angesehen . Während eine Schwelle ein flächiges Element darstellt , auf welchem der Ursprungspunkt durch räumliche Angaben zu definierten ist , stellt das Befestigungselement oder insbesondere eine Schraube des Befestigungselementes bei einer Ansicht von oben und somit im Grundriss ein punktförmiges Gebilde dar, in welchem punktförmigen Gebilde der Ursprungspunkt ohne weitere Angabe definierbar ist . Auch in diesem Fall unterscheidet sich der durch die Schraube definierte Ursprungspunkt von den zu der Schraube benachbarten ersten Punkten .

Eine Schwelle oder ein sonstiges Element des Gleiskörpers kann eine Markierung aufweisen . Eine Schwelle kann beispielsweise einen Code als Markierung zur eindeutigen Identi fi zierung einer Schwelle umfassen . Es kann eine solche Markierung als ein Auswahlobj ekt bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden .

Wie oben erläutert basiert das erfindungsgemäße Verfahren auf einer Ob ekterkennung, wobei Verfahren nach dem Stand der Technik angewandt werden . Da die Obj ekterkennung insbesondere in Hinblick auf eine zeitliche Veränderung des zu detektierenden Obj ektes problemhaft sein kann, wählt der Fachmann vorzugsweise ein Obj ekt oder mehrere Obj ekte aus , welches Obj ekt beziehungsweise welche Obj ekte möglichst keiner zeitlichen Veränderung unterworfen sind . Während eine Schwelle durch den Gleisschotter teilweise bedeckt sein kann, ist das Aussehen einer vertikal orientierten Schraube einer Befestigungseinheit hiervon nicht betrof fen .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass der Ursprungspunkt auf der Mittelachse des Gleises liegt . Ein auf der Mittelachse liegender Ursprungspunkt ist ein eindeutig definierbarer Punkt ; ein solcher Ursprungspunkt ist keinen besonderen Einflüssen unterworfen, da die Mittelachse eines Gleises durch eine Viel zahl von gegen Einflüsse stabilen Referenzpunkten definiert werden kann . Die Mittelachse kann beispielsweise durch die Abstandsmitte zwischen den Schrauben der Befestigungsvorrichtungen definiert sein .

Eine Definition des Ursprungspunkts als ein Punkt auf der Mittelachse eines Gleises hat den Ef fekt , dass ein Sinuslauf des Messwagens keinen Einfluss auf das erfindungsgemäße Verfahren hat . Weiters kann der Einfluss einer Kurvenfahrt auf das erfindungsgemäße Verfahren reduziert werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass die Position eine Position auf einer Schiene ist und der vektorielle Abstand eine Abstandsangabe umfasst , welche Abstandsangabe parallel zu der Schiene gemessen wird .

Eine entlang einer Schiene verlaufende Abstandsangabe kann mittels eines Messrades gemessen werden . Wenn beispielsweise eine Schwelle als ein Auswahlobj ekt gewählt wird, so liegt anzunehmender Weise eine Position zwischen zwei Schwellen . Da der übliche Abstand zwischen zwei Schwellen circa 65 , 0 Zentimeter beträgt , ist allenfalls der mit dem Messrad zu messende Abstand in Richtung der Schiene so gering, dass Schlupf und/oder Abrieb keinen Einf luss haben . Ebenso ist die erwähnte Längslängenänderung einer Schiene zufolge eines Temperaturunterschiedes zu vernachlässigen . Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass der Ausgangspunkt im Schnittpunkt zwischen der Mittelachse und einer Gerade liegt , welche Gerade sich durch den Referenzpunkt erstreckt und auf die Mittelachse normal orientiert ist .

Ein Eisenbahnnetz umfasst Referenzpunkte , welche Referenzpunkte in einem globalen Koordinatensystem verortet sind . Die obige Beschreibung ist eine mögliche Lagebeziehung des Ausgangspunktes zu einem Referenzpunkt .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass die Länge der Strecke von dem Ausgangspunkt bis zu dem Auswahlobj ekt , welches Auswahlob ekt zu dem Referenzobj ekt das Ähnlichkeitsmaß aufweist , beziehungsweise bis zu dem n- ten Auswahlobj ekt , welches Auswahlobj ekt zu dem Referenzobj ekt das Ähnlichkeitsmaß aufweist , ermittelt wird .

Durch die Bestimmung der Länge der Strecke wird ein weiterer Parameter zum Auf finden des einen Auswahlobj ektes bei einer Bewegung des Mess fahrzeuges im Gleis geschaf fen .

Es ist in dieser Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens mehrmals die durch das Alleinstellungsmerkmal definierte Schwelle als ein Auswahlobj ekt oder die n-te Schwelle als ein Auswahlobj ekt erwähnt . In einem Gleis weisen die Schwellen üblicher Weise einen Abstand von 65 , 0 Zentimetern auf . Es kann durch Zählen der Schwellen als Auswahlobj ekt die ungefähre Länge der Strecke vom Ausgangspunkt bis zur n-ten Schwelle ermittelt werden . Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass das Ähnlichkeitsmaß in einem durch den Anwender def inierten Ähnlichkeitsbereich liegt .

Es kann der Anwender einen Ähnlichkeitsbereich wählen, um die oben erwähnte Veränderung des Gleises oder die unterschiedliche Genauigkeit der Messvorrichtungen in einer Simulation zu berücksichtigen . Das Setzen der Ähnlichkeitsbereiche ist j edoch keines falls für die Durchführung einer Simulation zwingend erforderlich .

Es kann der für den ersten Zeitpunkt anzuwendende Ähnlichkeitsbereich ein strengeres Kriterium wie beispielsweise ein höherer Übereinstimmungswert als der zu dem zweiten Zeitpunkt anzuwendende Ähnlichkeitsbereich darstellen .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass weitere mit weiteren Messvorrichtungen ermittelbare Eigenschaften des einzigen Auswahlob ektes beziehungsweise des letzten oder n-ten Auswahlobj ektes der Reihe in einer Datenbank hinterlegt werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass die Messwerte mittels einer Kamera oder mittels eines Rotationsscanners oder mittels eines Wirbelstrom-Sensors oder mittels eines Georadars (Bodenradar ) oder mittels REID als Messvorrichtung ermittelt werden .

Die Kamera kann eine zur Erstellung von Bilddaten geeignete

Kamera sein, welche Bilddaten eine Grundlage für eine Datenverarbeitung mittels KI et cetera geeignet sind . Die Kamera kann eine zum Auslesen von Codes oder Markierungen geeignete Kamera sein . Vorzugsweise liefert die Kamera hochauflösende Bilddaten, auf Basis welcher Bilddaten die erwähnten Aufgaben erfüllt werden können .

Diese Messvorrichtungen basieren auf kontaktlosen Messverfahren . Das erf indungsmäße Verfahren kann auch mit einer auf Kontakt basierenden Messvorrichtung durchgeführt werden . Eine solche Messvorrichtung kann eine mechanische Stellvorrichtung wie ein Zahnrad umfassen, welche Stellvorrichtung bei einem Kontakt mit dem Auswahlobj ekt eine messbare Bewegung durchführt .

Die genannten Messvorrichtung sind üblicher Weise auf Messwägen installiert . Das erfindungsgemäße Verfahren kann somit mit üblichen Messwägen durchgeführt werden .

Unabhängig von der Art der Messung wie beispielswei se kontaktbasiert oder kontaktlos kann j eweils zumindest eine Messvorrichtung für die linke Schiene und die rechte Schiene vorgesehen sein . Es ist der Messbereich einer beispielsweise linken Messvorrichtung auf einen Bereich um die linke Schiene ausgerichtet . Es ist der Messbereich einer beispielsweise rechten Messvorrichtung auf einen Bereich um die rechte Schiene ausgerichtet . Eine solche Anordnung von Messvorrichtungen erlaubt unter anderem das Ermitteln einer Stellung der Auswahlobj ekte zueinander .

Es können mehrere Messvorrichtungen zur Detektion eines Auswahlobj ektes eingesetzt werden . Die Ergebnisse der Detektion der Auswahlobj ekte mit den einzelnen Messvorrichtungen können abgeglichen werden . Das erfindungsgemäße Verfahren kann sich dadurch aus zeichnen, dass der vektorielle Abstand mit einem Wegmessrad oder mit einer Kamera ermittelt wird .

Die Kamera zur Ermittlung des vektoriellen Abstandes kann auch die als Messvorrichtung dienende Kamera sein .

Die Erfindung wird anhand der folgenden, in den Figuren dargestellten Aus führungs formen ergänzend erläutert :

Fig . 1 : zeigt eine mögliche Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verortung einer Position,

Fig . 2 : zeigt eine weitere mögliche Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verortung einer Position,

Fig . 3 : zeigt eine mögliche Aus führung einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ,

Fig . 4 : zeigt ein Bild aus Bilddaten, welche Bilddaten mit einer Kamera als Messvorrichtung erstellt werden,

Fig . 5 : veranschaulicht eine weitere Anwendungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ,

Fig . 6 : veranschaulicht mögliche Ausgangspunkte und Ursprungspunkte am Beispiel einer Weiche .

Die in den Figuren gezeigten Aus führungs formen zeigen lediglich mögliche Aus führungs formen, wobei an dieser Stelle bemerkt sei , dass die Erfindung nicht auf diese speziell dargestellten Aus führungsvarianten derselben eingeschränkt ist , sondern auch Kombinationen der einzelnen Aus führungsvarianten untereinander und eine Kombination einer Aus führungs form mit der oben angeführten allgemeinen Beschreibung möglich sind . Diese weiteren möglichen Kombinationen müssen nicht expli zit erwähnt sein, da diese weiteren möglichen Kombinationen aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegen .

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt . Die Beschreibung und die Zeichnungen sind j edoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen . Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Aus führungs formen können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen . Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden .

In den Figuren sind die folgenden Elemente durch die vorangestellten Bezugs zeichen gekennzeichnet :

1 Fahrtrichtung

2 linke Schiene

3 rechte Schiene

4- 6 Schwelle

7- 10 Befestigungselemente

11 , 12 Befestigungselemente der Schwelle 6

13 Position

14 Ursprungspunkt

15 Schnittpunkt

16 Referenzpunkt

17 Gleisachse

18 Ausgangspunkt

19 ( frei )

20 erste Messvorrichtung 21 zweite Messvorrichtung

22 dritte Messvorrichtung

23 Gerade a

24 weitere Position

25 weitere Position

31 Weichenanfangspunkt

32 Weichenendpunkt

33 Weichenendpunkt

34 Zungenspitze

35 Radlenkeranfangspunkt

36 Radlenkerendpunkt

37 Herzstück

38 Backenschwelle

39 Zwischenschwelle

40 Weichenmittelpunkt

Die Figur 1 veranschaulicht eine mögliche Aus führungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens . Wie oben bereits angeführt zeichnet sich das erfindungsgemäße Verfahren durch seine virtuelle und/oder reale Aus führbarkeit aus .

Die Figur 1 zeigt ein Gleis mit den Elementen, welche Elemente für die nachstehende Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens oder für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens relevanten Elemente sind . Die Offenbarung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist keines falls auf das Vorkommen und die Verwendung dieser hier beispielhaft erwähnten Elemente beschränkt . Der Anwender kann auch andere Elemente des Gleises verwenden .

Das Gleis umfasst eine - in Fahrrichtung 1 gesehen - linke

Schiene 2 und rechte Schiene 3 . Die Schienen 2 , 3 s ind über

Befestigungselemente 11 , 12 an der Schiene 6 befestigt . Es ist die Schwelle 6 beispielsweise und somit nicht einschränkend in einem Schotterbett verlegt . Die Schwelle 6 ist somit unverschieblich oder unbeweglich gelagert .

Es ist die Aufgabe der hier beschriebenen Erfindung eine Position 13 zu einem ersten Zeitpunkt durch Daten so zu erfassen, dass die Position 13 zu einem zweiten Zeitpunkt auf findbar ist . Die hier of fenbarte Erfindung umfas st somit auch die Erstellung dieser Daten zu einer hinreichenden Beschreibung der Position 13 .

Es wird mittels eines Mess fahrzeuges eine Messvorrichtung in der Fahrtrichtung 1 im Gleis verfahren . Es sind das Mess fahrzeug und die Messvorrichtung in der Figur 1 nicht dargestellt .

Mittels der Messvorrichtung wird im Allgemeinen eine Viel zahl von Messwerten erstellt . Nachdem die Messwerte unter Anwendung der gängigen Lehre klassi fi zierbar sind, werden Messwerte über eine Viel zahl von Obj ekten erstellt , welche Obj ekte im Gleis angeordnet sind . Es werden beispielsweise in Abhängigkeit des Messbereiches Messwerte über die Schienen 2 , 3 , Schottersteine und über die Schwelle 6 erstellt .

In Abhängigkeit der verwendeten Messvorrichtung wird eine bestimmte Art von Messwerten bestimmt . Bei Verwendung einer Kamera als Messvorrichtung kann beispielsweise die Farbe , die Form und die Größe von Obj ekten bestimmt werden . Der Fachmann wählt eine Messvorrichtung zur Ermittlung von Messwerten, welche Messwerte dazu geeignet sind, eine Eigenschaft oder Eigenschaften der Obj ekte hinreichend genau zu beschreiben . Die in Figur 1 dargestellte Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst den Schritt des Erkennens eines Auswahlobj ektes aus der Viel zahl von Obj ekten . Es können die Messwerte mit Referenzmesswerten oder einem Referenzmessbereich zur Auswahl eines einzigen Auswahlobj ektes aus der Viel zahl von Obj ekten abgeglichen werden . Es kann weiters oder alternativ hierzu ein Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster eines ausgewählten Referenzobj ektes zur Auswahl eines einzigen Auswahlobj ektes aus der Viel zahl von Obj ekten abgeglichen werden .

Der Abgleich der Messwerte mit Referenzmesswerten kann die Ermittlung eines Ähnlichkeitsmaßes zwischen dem Auswahlobj ekt und dem Referenzobj ekt umfassen . Die Ermittlung des Ähnlichkeitsmaßes erfolgt rechnerisch unter Anwendung von Verfahren nach der gängigen Lehre , wobei ein durch einen Zahlenwert definiertes Ähnlichkeitsmaß als Ergebnis ermittelt wird .

Die oben erwähnten Verfahrensschritte zur Auswahl eines Auswahlobj ektes aus der Viel zahl von Obj ekten durch einen - im weiteren Sinn - Abgleich mit einem Referenzobj ekt schließt ein, dass die Referenzmesswerte oder der Referenzmessbereich in einer Datenbank hinterlegt s ind . Es ist hierbei entscheidend, dass das Referenzobj ekt so gewählt wird, dass unter einem Abgleich der Messwerte und der Referenzmesswerte et cetera ein Auswahlobj ekt ausgewählt wird, welches Auswahlobj ekt im Raum unverschieblich gelagert ist . In vorteilhafter Weise ist das Referenzobj ekt in der Datenbank als ein unverschieblich gelagertes Obj ekt oder als ein mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit unverschieblich gelagertes Obj ekt hinterlegt .

In der Figur 6 sei beispielsweise und somit nicht einschränkend die Schwelle 6 ein Auswahlob ekt . Die Schwelle 6 ist aufgrund ihrer Lagerung unverschiebl ich im Raum . Es ist eingangs erwähnt , dass die Messvorrichtung auf einem Schienenfahrzeug angeordnet ist . Durch das Schienenfahrzeug kann aufgrund des Eigengewichtes oder mit einer mechanischen Vorrichtung ein Belastungs zustand geschaf fen werden, in welchem Belastungs zustand die unverschiebliche Lagerung des Auswahlobj ektes überprüft werden kann . Diese hier beispielhaft und nicht einschränkend erwähnte Überprüfung der unverschiebl ichen Lagerung kann den Einsatz einer Messvorrichtung bedingen, um eine eventuelle Verschiebung einer Schwelle zu messen . Es kann hierbei in einer vorteilhaften Weise die oben erwähnte Messvorrichtung verwendet werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren sieht vor, dass die Position 13 relative zu der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt mit einer zu der Viel zahl an Obj ekten alleinstellenden Eigenschaft verortet wird . Es wird unter Verwendung von Abstandsmessvorrichtungen der vektorielle Abstand a zwischen der Position 13 und einem definierten Ursprungspunkt 14 der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt gemessen .

Der Abstand a kann beispielsweise als die Länge einer sich zwischen dem Ursprungspunkt 14 und der Position 13 erstreckenden Geraden 23 gemessen werden .

Die Messung des Abstandes a kann auch auf einen Abstand al oder die Länge der Schiene 2 , auf welcher Schiene 2 sich die Position 13 beispielhaft im Rahmen der Diskussion der Aus führung des erfindungsgemäßen Verfahrens befindet , zwischen der Schwelle 6 und der Position 13 reduziert werden . Diese Angabe der Position 13 kann eine Angabe umfassen, dass sich die Position 13 auf der linken Schiene 2 befindet . Die Länge der Schiene 2 kann als eine Länge zwischen der Position 13 und einem Schnittpunkt 15 zwischen einer sich durch die punktförmigen Befestigungselemente 11 , 12 erstreckenden Linie (hier gleich Schwellenachse ) und der Schiene 2 gemessen werden . Es kann auch der orthogonale Abstand zwischen der Position 13 und einer Achse der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt zu einer relativen Verortung der Position 13 ermittelt werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus , dass die relative Vorortung der Position 13 zu der Schwelle 6 als beispielhaft erwähntes Auswahlob ekt nach obj ektiv nachvoll ziehbaren Maßangaben erfolgt .

Der Fachmann kann die erwähnten Methoden der Bestimmung des vektoriellen Abstandes a zwischen der Position 13 und dem Ursprungspunkt 14 oder dem Auswahlobj ekt durch Maßangaben durchführen, welche Maßangaben der Fachmann unter Anwendung seines Fachwissens ermittelt . Der Fachmann kann die relative Verortung der Position 13 zu dem Ursprungspunkt 14 oder zu dem Auswahlobj ekt durch ebensolche Maßangaben durchführen . Es ist dies in Bezugnahme auf die Figur 1 beschriebene Aus führungs form und auch auf die weiteren Aus führungs formen des erfindungsgemäßen Verfahrens anwendbar .

Die obige Beschreibung zu Figur 1 umfasst den Hinweis auf den Einsatz der Messvorrichtung zur Ermittlung von Messwerten, welche Messwerte alleinstellende Eigenschaften der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt beschreiben . Es kann der Ursprungspunkt 14 mittels der Messvorrichtung so de finiert werden, dass der Ursprungspunkt 14 zu den umliegenden Punkten der Schwelle 6 als Auswahlob ekt alleinstel lende Eigenschaften aufweist .

Es kann der Ursprungspunkt 14 auch unter Angabe von geometrischen Verhältnissen zwischen weiteren Punkten der Schwelle 6 , welche weiteren Punkte alleinstellende Eigenschaften aufweisen, definiert werden . Der Ursprungspunkt 14 ist der Mittelpunkt einer sich zwischen den punktförmigen Befestigungselementen 11 , 12 erstreckenden Gerade . Der Anwender kann weitere geometrische Verhältnisse zwischen weiteren Punkten definieren .

Der Ursprungspunkt 14 kann auf der Gleismittelachse 17 liegen . Die Gleismittelachse 17 ist definiert als eine zu den Schienen 2 , 3 gleich beabstandete Achse .

Eine Abstandsmessung kann Ungenauigkeiten unterliegen . Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil , dass die Verortung der Position 13 relativ zu der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt mit alleinstellenden Eigenschaften unter Ermittlung eines relativ kurzen Abstandes erfolgt . Das in Figur 1 gezeigte und oben beschriebene Aus führungsbeispiel basiert auf der Verwendung der Schwelle 6 . Nachdem der übliche Abstand zwischen Schwellen circa 65 Zentimeter beträgt , beträgt der zu messende Abstand al parallel zu der Erstreckungsrichtung eines Gleises maximal circa 65 Zentimeter oder noch besser maximal circa 32 , 5 Zentimeter . Wegen des kurzen und zu anderen Dimensionen im Glei s relativ kurzen Abstandes sind die Ungenauigkeiten einer Abstandsmessung vernachlässigbar .

Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus , dass die relative Verortung der Position 13 zu der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt alleine über das Vorkommen der Schwelle 6 als Auswahlob ekt in der Fahrtstrecke in Fahrtrichtung 1 ab einem Ausgangspunkt 17 und/oder ab einem Referenzpunkt 16 durchgeführt wird .

Anstelle der einen Schwelle 6 als Auswahlobj ekt kann auch beispielsweise das in Fahrtrichtung 1 gesehen linke Befestigungselement 12 als Auswahlobj ekt verwendet werden . Ebenso kann eine Wegmarkierung ( in Figur 1 nicht dargestellt ) verwendet werden . Die Auswahl eines Obj ektes als Auswahlobj ekt ist darauf beschränkt , dass das Obj ekt eine alleinstellende Eigenschaft oder mehrere alleinstellende Eigenschaften aufweist und das Obj ekt unverschieblich gelagert ist .

Eine alleinstellende Eigenschaft einer Schwelle als Auswahlobj ekt kann ein Code sein, welcher Code mit der Schwelle 6 verknüpft ist .

Die Figur 2 veranschaulicht eine weitere Aus führungs form des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verortung der Position 13 im Gleis .

Die Figur 2 zeigt das Gleis mit den Elementen, welche Elemente zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentlich erscheinen . Die Of fenbarung ist keines falls auf die in Figur 2 lediglich bespielhaft dargestellten Elemente beschränkt . Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf andere Elemente angewandt werden . Das Gleis umfasst - in Fahrtrichtung 1 gesehen - eine linke Schiene 2 und rechte Schiene 3. Es sind die Schienen 2, 3 über Befestigungselemente 7-12 an den Schwellen 4, 5, 6 befestigt. Die Befestigung erfolgt über zwei Befestigungselemente 7-12 pro Schwelle 4, 5, 6.

Es wird ein Messfahrzeug ab einem Ausgangspunkt 18 im Gleis in die Fahrtrichtung 1 verfahren. Das Messfahrzeug umfasst eine Messvorrichtung, welche Messvorrichtung geeignet ist, Messwerte über eine Vielzahl von Objekten im Gleis zu ermitteln. Es ist hierzu der Messbereich der Messvorrichtung auf das Gleis ausgerichtet. Der Anwender kann den Messbereich auf einen bestimmten Bereich des Gleises richten, um so die Vielzahl der Messwerte und auch die Vielzahl der Messwerte zu reduzieren.

Es sind in der Figur 2 das Messfahrzeug, die Messvorrichtung und der Messbereich nicht dargestellt.

Die Messwerte beschreiben Eigenschaften der Objekte. Die Messwerte sind dazu geeignet, aus der Vielzahl von Objekten eine Auswahlobjektgruppe auszuwählen. Es werden hierbei die Messwerte der Objekte mit einem Referenzmesswert oder einem Referenzmessbereich zur Auswahl von Auswahlobjekten aus der Vielzahl von Objekten verglichen. In einer hierzu äquivalenten Weise kann ein Messmuster der Messwerte mit einem Referenzmessmuster verglichen werden.

Es wird im Wesentlichen das in der Figurenbeschreibung zu Figur 1 beschriebene Verfahren zu einer Klassifizierung der Objekte angewandt. Im Unterschied zu dem oben beschriebenen Verfahren wird nicht ein einziges Auswahlobjekt mit zumindest einer zu der Vielzahl von Objekten alleinstellenden Eigenschaft, sondern eine Gruppe von Auswahlobjekten mit zumindest einer ähnlichen Eigenschaft zwischen den Auswahlob ekten und zumindest einer zu der Vielzahl von Objekten alleinstellender Eigenschaft ausgewählt. Mit anderen Worten unterscheidet sich die durch eine erste Eigenschaft verbundene Gruppe der Auswahlobjekte durch eine zweite Eigenschaft von den weiteren Objekten.

Es kann wiederum ein Ähnlichkeitsmaß mit rechnerischen Methoden ermittelt werden, was im Wesentlich die oben beschriebenen technischen Effekte erlaubt.

Es können somit bei einer Fahrt des in Figur 2 nicht dargestellten Messwagens ab dem Ausgangspunkt 18 die Auswahlobjekte entlang der Fahrtstrecke detektiert werden. Die Figur 2 basiert auf der Detektion der Schwellen 4, 5, 6 als Auswahlobjekte. Die Detektion der Auswahlobjekte erlaubt das Ermitteln einer Anzahl n mit n=l, 2, 3... von Schwellen als Auswahlobjekte in einer von dem Messfahrzeug zurückgelegten Strecke ab dem Ausgangspunkt 18.

Es kann die Anzahl der Schwellen 4, 5, 6 als Auswahlobjekte bis unmittelbar von der Position 13 ermittelt werden. Die Schwelle 6 ist die in Fahrtrichtung 1 gesehen letzte Schwelle vor der Position 13. Die Schwelle 6 ist die dritte Schwelle. Es wird der vektorielle Abstand a im Wesentlichen in Fahrtrichtung 1 gemessen.

Es ist ebenso möglich die Anzahl der Schwellen bis einschließlich der in Fahrtrichtung 1 gesehenen ersten Schwelle nach der Position 13 zu ermitteln. Dies wäre die vierte Schwelle, was in Figur 2 nicht dargestellt ist. Es wird der vektorielle Abstand a im Wesentlichen entgegen der Fahrtrichtung 1 gemessen. Es wird die Position 13 relativ zu der Schwelle 6 als letzte Schwelle vor der Position 13 und als Auswahlobj ekt verortet . Es wird der vektorielle Abstand a zwischen einem Ursprungspunkt 14 der Schwelle 6 und der Position 13 ermittelt . Es wird auf die obige Beschreibung zu Figur 1 verweisen .

Es ist in der Figur 2 weiters die relative Verortung von weiteren Positionen 24 , 25 dargestellt . Die relative Verortung der weiteren Positionen 24 , 25 zu dem Ursprungspunkt 14 erfolgt durch die Ermittlung eines vektoriellen Abstandes b beziehungsweise c . Diese vektoriellen Abstände b, c beschreiben den Abstand zwischen dem Ursprungspunkt 14 und der weiteren Position 24 , 25 .

Die Ermittlung der weiteren Position 24 , 25 erlaubt die Bestimmung eines Gleisabstandes zwischen den Schienen 2 , 3 in einem bestimmten Winkel zu der Mittelachse 17 . Der Abstand zwischen der Position 13 und der weiteren Position 25 ist der Abstand zwischen den Positionen 13 , 25 in einem Winkel zu der Mittelachse 17 . Der Abstand zwischen der Position 13 und der weiteren Position 24 ist der Abstand zwischen den Positionen 13 , 24 in einem rechten Winkel . Der zuletzt genannte Abstand kann die Spurweite sein .

Der Anwender kann diese Abstände unter Anwendung der hier offenbarten Verortung unter einer Belastung des Gleises und im lastfreien Zustand des Gleises durchführen . Der Anwender kann über die Abstände den Zustand des Gleises unter der offenbarten Verortung beschreiben . Die relative Vorortung der weiteren Position 24 , 25 wäre auch bei dem in Figur 1 veranschaulichten Verfahren denkbar .

Ergänzend zu der obigen Beschreibung zu Figur 1 und Figur 2 wird das Folgende festgehalten .

Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf ein bestimmtes Auswahlobj ekt beziehungsweise bestimmte Auswahlob ekte wie eine Schwelle oder ein Befestigungsmittel oder eine Markierung beschränkt . Das Auswahlobj ekt beziehungsweise die Auswahlobj ekte weisen vorzugsweise zumindest eine alleinstellende Eigenschaft zu den weiteren Obj ekten auf , welche Eigenschaft durch zumindest einen Messwert hinreichend genau beschreibbar und mittels einer Messvorrichtung ermittelbar ist

Der Ursprungspunkt 14 liegt vorzugsweise auf der Mittelachse des Gleises .

Die Position 13 kann eine Position auf einer Schiene 2 , 3 sein, wobei der vektorielle Abstand eine Abstandsangabe umfasst , welche Abstandsangabe parallel zu der j eweiligen Schiene 2 , 3 gemessen wird . Diese Abstandsangabe ist beispielsweise mit einem Messrad bestimmbar . Eine Ungenauigkeit der Messung dieser relativ kurzen Länge ist vernachlässigbar .

Es ist in der Figur 1 und in der Figur 2 neben dem Ausgangspunkt 18 auch ein Referenzpunkt 16 eingetragen, welcher Referenzpunkt 16 beispielsweise und nicht einschränkend neben dem Gleis angeordnet ist . Ein Gleisnetz umfasst üblicher Weise eine Viel zahl von Referenzpunkten, welche Referenzpunkte 16 global verortet sind . Es wird nun die Einbindung zumindest eines solchen Referenzpunktes anhand des Referenzpunktes 16 erörtert , was im Wesentlichen auf die Frage der Position des Ausgangspunktes 18 zu dem Referenzpunkt 16 reduziert werden kann .

Es kann das Mess fahrzeug ab einem Ausgangspunkt 18 am Gleis verfahren werden, welcher Ausgangspunkt 18 im Schnittpunkt zwischen der Gleisachse 17 oder der Mittelachse des Gleises und einer Gerade liegt , welche Gerade sich durch den Referenzpunkt 16 erstreckt und auf die Gleisachse 17 in einem Winkel orientiert ist . Der Winkel kann beispielsweise 90 Grad betragen .

In Ergänzung zu der oben diskutierten relativen Verortung ab der Schwelle 6 als Auswahlobj ekt kann das erfindungsgemäße Verfahren auch die Ermittlung der Strecke von dem Ausgangspunkt 18 bis zu der Schwelle 6 als Auswahlob ekt umfassen .

Die Figur 3 zeigt eine mögliche Anordnung von Messvorrichtungen an einem Mess fahrzeug . Es können am Mess fahrzeug unterschiedliche Messvorrichtungen zur Bewältigung unterschiedlicher Messaufgaben angeordnet sein .

Es sind die einzelnen Messvorrichtungen in Figur 3 auf das Wesentliche reduziert dargestellt .

Der Messwagen kann eine erste Messvorrichtung 20 zur Detektion einer Diskontinuität umfassen . Der Fachmann wählt die erste Messvorrichtung in Abhängigkeit der Art der Diskontinuität , nach welcher Diskontinuität mittels der ersten Messvorrichtung 20 gesucht werden kann . Die erste Messvorrichtung kann beispielsweise eine Ultraschallmessvorrichtung nach dem Stand der Technik zur Detektion von Rissen in einer Schiene sein .

Der Messwagen umfasst eine zweite Messvorrichtung 21 zur Ermittlung der oben beschriebenen Messwerte . Die zweite Messvorrichtung 21 kann zum Beispiel eine Kamera mit einer hinreichenden Auflösung sein, welche Bildmaterial über das Gleis in einer Ansicht von oben liefert . Aus diesem Bildmaterial als Messwerte kann unter Anwendung von Verfahren nach dem Stand der Technik das Vorkommen einer Schwelle 4- 6 als Auswahlobj ekt ermittelt werden .

Der Messwagen umfasst eine dritte Messvorrichtung 22 zur Ermittlung des vektoriellen Abstandes zwischen dem Ursprungspunkt 14 und der Position 13 , wie dies oben beschrieben ist . Die dritte Messvorrichtung 22 kann beispielsweise ein Messrad sein .

Es ist bei der Verwendung von mehreren Messvorrichtungen wesentlich, dass die Abstände dl , d2 zwischen zentralen Messpunkten der einzelnen Messvorrichtungen 20 , 21 , 22 bekannt sind . Dies schließt nicht aus , dass zumindest einer der Abstände dl , d2 veränderlich sein kann . Diese Bestimmung der hinreichenden Kenntnis der Abstände dl , d2 entfällt bei der Verwendung einer einzigen Messvorrichtung zur Bewältigung aller Messaufgaben .

Es sind in der Beschreibung der Erfindung Beispiele für die Messvorrichtungen genannt .

Die Figur 4 zeigt eine Aufnahme , welche Aufnahme mittels einer Kamera als Messvorrichtung aufgenommen wird . Es dienen die Schwellen 4- 6 als Auswahlob ekte . Die Schwellen 4- 6 sind üblicher Weise in einem Abstand von circa 65 , 0 Zentimeter verlegt . Dieses Muster ist auch bei einer perspektivischen Verzerrung gut erkennbar .

Die Figur 5 zeigt eine weitere mögliche Anwendungs f orm des erfindungsgemäßen Verfahrens .

Es ist die Schwelle 4 als beispielhaft verwendetes Auswahlobj ekt das n-te Auswahlob ekt . Es können beispielsweise die punktförmigen Befestigungselemente 7- 10 als Positionen 13 relativ zu einem Ursprungspunkt 14 auf der Schwelle 4 unter Ermittlung des j eweiligen vektoriellen Abstandes relativ verortet werden . Diese relative Verortung der punktförmigen Befestigungselemente 7- 10 erlaubt das Ermitteln der eingetragenen Abstände xl-x6 zwischen diesen punktförmigen Befestigungselementen 7- 10 zu einem ersten Zeitpunkt . Der Anwender kann aus den eingetragenen Abständen einzelne Abstände auswählen oder weitere Abstände ermitteln . Das hier of fenbarte Verfahren kennt hier keine einschränkenden Bestimmungen .

In einer vorteilhaften Weise werden durch diese Abstände der Abstand der Schwellen 4 , 5 als Auswahlobj ekte und die Stellung der Schwellen 4 , 5 als Auswahlobj ekte zueinander beschrieben . In Bezugnahme auf das in Figur 5 dargestellte nicht einschränkend vorgebrachte Beispiel der Schwellen 4 , 5 als Auswahlobj ekte kann über die Abstände erkennen, ob das Gleis in dem Bereich zwischen den Schwellen 4 , 5 eine Kurve aufweist .

Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens , dass die erwähnten Abstände relativ zu dem Ursprungspunkt 14 verortet sind . Der auf der n-ten Schwelle 4 als n-tes Auswahlobj ekt ist lediglich über die Anzahl n mit einem Referenzpunkt 16 verortet . Die Verortung des Ursprungspunktes 14 zu dem Referenzpunkt 16 erfolgt - sofern nicht zusätzlich Längen zwischen dem Referenzpunkt 16 und dem Ursprungspunkt 14 ermittelt werden - ausschließlich und/oder hinreichend genau durch die Anzahl n .

Der Anwender kann die relative Verortung der erwähnten punktförmigen Befestigungselemente 7- 10 zu einem ersten Zeitpunkt und zu einem zweiten Zeitpunkt durchführen . Der Anwender kann hierdurch eine Veränderung des Gleises zwischen den Schwellen 4 , 5 in einem Zeitraum zwischen dem ersten Zeitpunkt und dem zweiten Zeitpunkt feststel len . Es kann so beispielsweise erkannt werden, dass die Schwelle 5 eine fehlerhafte verschiebliche Lagerung aufweist .

Die fehlerhafte Schwelle 5 ' kann über die Schwelle 4 , zu welcher Schwelle 4 die Schwelle 5 und die Schwelle 5 ' verortet sind, gefunden werden . Die fehlerhafte Schwelle 5 ' kann unter Verwendung der Soll-Abstände zu der Schwelle 4 einfach in eine Soll-Lage gebracht werden .

Das erfindungsgemäße Verfahren nach der ersten

Aus führungs form und/oder das erfindungsgemäße Verfahren nach der zweiten Aus führungs form kann die Verortung in einer Weiche erlauben . Die Figur 6 zeigt ein Beispiel einer Weiche , in welcher Figur 6 die einzelnen Weichentei l mit j eweils einem Bezugs zeichen gekennzeichnet sind . Es können die folgenden Weichenteile beispielsweise als ein Ausgangspunkt oder als ein Ursprungspunkt 14 bei einer Verortung nach einer Aus führungs form des erf indungsmäßen Verfahrens verwendet werden, wobei die folgende Liste keines falls vollständig sein muss . Weichenanfangspunkt 31

Weichenendpunkt 32

Weichenendpunkt 33 Zungenspitze 34 Radlenkeranfangspunkt 35 Radlenkerendpunkt 36 Herzstück 37

Backenschwelle 38

Zwischenschwelle 39

Weichenmittelpunkt 40

Falls einer der beispielhaften Punkte oder eines der bespielhaft erwähnten Obj ekte als eine Ursprungspunkt 14 dient , so kann das erfindungsgemäße Verfahren die Ermittlung dieses Punktes mit der Messvorrichtung wie beispielsweise eine Kamera detektiert werden .