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Title:
METHOD FOR DETERMINING A STATIC DATA STRUCTURE OF A FIELD DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/020661
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for determining at least one static data structure of a field device (FG0; FG1; FG2; FG3), several parameters of the field device (FG0; FG1; FG2; FG3) being combined in a static data structure. During use of the field device (FG0; FG1; FG2; FG3), parameterization data on the plurality of parameters that are combined in a joint static data structure can be transmitted in a joint data structure telegram via a digital communication interface of the field device (FG0; FG1; FG2; FG3). In order to determine such static data structures, a database is used in which a plurality of parameters of the field device (FG0; FG1; FG2; FG3) and the dependent parameters thereof are acquired.

Inventors:
KILIAN MARKUS (DE)
SEGER ANDREA (DE)
VON STEIN BERT (DE)
WANDREI CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/060730
Publication Date:
February 25, 2010
Filing Date:
August 19, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS & HAUSER GMBH & CO KG (DE)
KILIAN MARKUS (DE)
SEGER ANDREA (DE)
VON STEIN BERT (DE)
WANDREI CHRISTIAN (DE)
International Classes:
G05B19/418
Foreign References:
DE10242004A12004-04-01
DE4213792A11993-10-28
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, ANGELIKA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zum Bestimmen mindestens einer statischen Datenstruktur eines Feldgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3), wobei in einer statischen Datenstruktur jeweils mehrere Parameter des Feldgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3) zusammengefasst sind, und wobei im Einsatz des

Feidgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3) Parametrier-Informationen zu der Mehrzahl von Parametern, die in einer gemeinsamen, statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, in einem gemeinsamen Datenstruktur-Telegramm über eine digitale Kommunikationsschnitt- stelle des Feldgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3) übermittelbar sind, gekennzeichnet durch nachfolgende Schritte:

A) Erfassen einer Mehrzahl von Parametern des Feidgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3) in einer Datenbank, wobei zu den Parametern, die mindestens einen abhängigen Parameter derart aufweisen, dass ein Zugriff auf den Parameter zum Darsteilen desselben in einem Parametrierwerkzeug auch einen Zugriff auf den mindestens einen ab- hängigen Parameter erfordert, entsprechende Verweise auf den mindestens einen abhängigen Parameter in der Datenbank erfasst werden;

B) Eingeben von Parametern, die in einem Parametrierwerkzeug zusammen darzustei- äen sind, in eine Datenverarbeitende Einheit; und

C) Automatisiertes Zusammenfassen der eingegebenen Parameter und deren abhängi- ger Parameter in mindestens eine statische Datenstruktur durch die Daten verarbeitende Einheit basierend auf in der Datenbank erfassten Informationen zu den eingegebenen Parametern, wobei in einer statischen Datenstruktur jeweils so viele Parameter zusammengefasst werden, dass ein Datenumfang der Parametrier- Informationen zu diesen Parametern eine maximale Nutzdatenkapazität eines Da- tenstruktur-Telegramms nicht übersteigt.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des Einge- bens (Schritt A)) die Parameter eingegeben werden, die auf einer/einem oder gegebenenfalls mehreren, in Zusammenhang stehenden Seite(n) (2) oder Fenster(n) in einem Para- metrierwerkzeug darzustellen sind,

3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) so viele Parameter in einer statischen Datenstruktur zusammengefasst werden, dass durch den Datenumfang der zugehörigen Pa- rametrier-lnformationen zu diesen Parametern eine maximale Nutzdatenkapazität eines

Datenstruktur-Telegramms mögiichst weitgehend ausgenutzt wird.

4. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenstruktur-Telegramm zu einer statischen Datenstruktur ein Anfrage- Datenstruktur-Teiegramm, das von einem Parametrierwerkzeug an das Feldgerät (FGO; FG1; FG2; FG3) sendbar ist, und ein Antwort-Datenstruktur-Telegramm, das als Antwort auf das Anfrage-Datenstruktur-Telegramm von dem Feldgerät (FGO; FG1 ; FG2; FG3) an das Parametrierwerkzeug sendbar ist, aufweist, wobei das Anfrage-Datenstruktur-Telegramm und das Antwort-Datenstruktur-Teiegramm jeweils die in der Datenstruktur zusammengefassten Parameter betreffen und wobei für die Bestimmung des Datenumfangs der Parametrier-Informationen diejenigen Parametrier-Informationen des Anfrage-Datenstruktur-Telegramms oder des Antwort-

Datenstruktur-Telegramms maßgeblich sind, die den größeren Datenumfang aufweisen.

5. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) die eingegebenen Pa- rameter und jeweils deren zugehörige abhängige Parameter in der Reihenfolge, in der die eingegebenen Parameter in die Datenverarbeitende Einheit eingegeben wurden, in mindestens eine statische Datenstruktur zusammengefasst werden.

6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) die eingegebenen Parameter und jeweils deren zugehörige abhängige Parameter derart mindestens einer statischen Datenstruktur zugeordnet werden, dass sämtliche, bei dem Schritt des Eingebens (Schritt B)) eingegebene Parameter und deren abhängige Parameter in einer möglichst geringen Anzahl von statischen Datenstrukturen zusammengefasst werden.

7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Datenstruktur-Telegramm zu einer statischen Datenstruktur ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm, das von einem Parametrierwerkzeug an das Feldgerät (FGO; FG1 ; FG2; FG3) sendbar ist und das eine Lese-Anfrage für die Mehrzahl von Parametern, die in der statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, betrifft, und ein Antwort-Datenstruktur-Telegramm, das von dem Feldgerät (FGO; FG1 ; FG2; FG3) an das Parametrierwerkzeug sendbar ist und in dem die Werte der Mehrzahl von Parametern, die in der statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, übermittelbar sind, aufweist.

8. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Datenbank zu jedem Parameter ein Datenumfang dieses Parameters erfasst wird.

9. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenumfang von Parametrier-informationen zu Parametern, die in einer statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, durch den Datenumfang einer Adressierung für diese Parameter und durch den Datenumfang der Werte dieser Parameter gebildet wird.

5

10. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die statische Datenstruktur durch einen Record und das Dateπstruktur-Telegramm durch ein Record-Telegramm gebildet wird.

10 1 1. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenstruktur-Telegramm gemäß einem standardisierten Feidbus-Protokoü, insbesondere gemäß dem HARTΘ-Protokoll, aufgebaut ist.

12. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch nachfol- 15 genden Schritt, der nach dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) durchgeführt wird:

Erstellen mindestens einer statischen Datenstruktur in einem Feldgerät (FGO; FG1 ; FG2; FG3) entsprechend der mindestens einen, bestimmten, statischen Datenstruktur.

20 13. Verfahren gemäß Anspruch 12, gekennzeichnet durch nachfolgenden Schritt, der nach dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) durchgeführt wird: Erfassen der für eine Bedienung relevanten Informationen bezüglich der mindestens einen, in einem Feldgerät erstellten Datenstruktur in einer Gerätebeschreibung und/oder in einem Gerätetreiber des Feldgerätes (FGO; FG1 ; FG2; FG3).

Z5

14, Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche, wenn das Programm in einer Datenverarbeitenden Einheit ausgeführt wird.

50 15. Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wenn das Programm in einer Datenverarbeitenden Einheit ausgeführt wird.

Description:
Verfahren zum Bestimmen einer statischen Datenstruktur eines Feldgerates

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen mindestens einer statischen Datenstruktur eines Feldgerates gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 5

In der Prozessautomaltsierungstechnik werden vielfach Feldgerate eingesetzt, die zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessvanabien dienen Zur Erfassung von Prozessvariablen dienen Sensoren, wie beispielsweise Fullstandsmessgerate, Durchflussmessgerate, Druck- und Temperaturmessgerate, pH-Redoxpotentιalmessgerate, Leitfahigkeitsmessgerate, etc , weiche

10 die entsprechenden Prozessvanabien Füllstand, Durchfluss, Druck, Temperatur, pH-Wert bzw Leitfähigkeit erfassen Zur Beeinflussung von Prozessvanabien dienen Aktoren, wie zum Beispiel Ventile oder Pumpen, über die der Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohrleitungsabschnitt bzw der Füllstand in einem Behalter geändert werden kann Als Feldgerate werden im Prinzip alle Gerate bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informatio-

15 nen liefern oder verarbeiten Neben den oberhalb genannten Sensoren und Aktoren werden als Feldgerate allgemein auch solche Einheiten bezeichnet, die direkt an den Feldbus angeschlossen sind und zur Kommunikation mit einer übergeordneten Einheit dienen (z B Remote I/Os, Gateways, Linking Devices, etc ) Eine Vielzahl solcher Feldgerate wird von der Firma Endress + Hauser hergestellt und vertrieben

20

In modernen Industrieanlagen sind Feldgerate in der Regel über Bussysteme {Profibus®, Foundation® Fieldbus, HART®, etc } mit übergeordneten Einheiten verbunden Normalerweise handelt es sich bei den übergeordneten Einheiten um Leitsysteme bzw Steuereinheiten, wie beispielsweise SPS (speicherprogrammierbare Steuerung) oder PLC (Programmable Logic Control-

>5 ler) Die übergeordneten Einheiten dienen unter anderem zur Prozesssteuerung, Prozessvisuali- sierung, Prozessuberwachung sowie zur Inbetriebnahme der Feldgerate

Die einzelnen Feldgerate müssen vor ihrem Einsatz für die jeweilige Anwendung konfiguriert werden, so dass sie innerhalb der Anlage eine gewünschte Funktion ausfuhren Hierzu müssen

50 einzelne Parameter, die in dem Feldgerat vorgesehen sind, eingestellt werden Parameter eines Feldgerates sind beispielsweise ein Messberetch, Grenzwerte, Einheiten, Einstellung von Be- tnebsmodi, etc Dieser Vorgang wird teilweise auch als , Engineering" bezeichnet Auch wahrend des Einsatzes von Feldgeraten in einer Anlage werden unter anderem deren Parameterwerte überwacht und gegebenenfalls geändert Zur Durchfuhrung der oberhalb angegebenen Funktio- ι5 nen werden entsprechende Werkzeuge (bzw Tools) eingesetzt, die auf einer, von dem betreffenden Feldgerat separat ausgebildeten Datenverarbeitenden Einheit implementiert sind Über solche Werkzeuge die je nach bereitgestellten Funktionen teilweise auch als Engineeringwerkzeug (Engineeπnqtool z B ControlCare Application Designer® von Endress + Hauser) bzw als Bedienwerkzeug (Bedientool; z.B. „FieldCare®" von Endress + Hauser) bezeichnet werden, sind in einem Feldgerät vorgesehene Parameter (auf einer entsprechenden Anzeige oder einem Bildschirm) darstellbar und können gegebenenfalls von einem Benutzer eingesteilt, insbesondere aktiviert, deaktiviert oder geändert, werden. Dementsprechend wird durch solche Werkzeuge 5 unter anderem das Lesen und Schreiben (d.h. Einsteilen) von Parametern eines Feldgerätes ermöglicht. Diese Werkzeuge werden nachfolgend allgemein als Parameirierwerkzeuge bezeichnet. Sie können insbesondere als Engineeringwerkzeug und/oder als Bedienwerkzeug ausgebildet sein.

10 Für das Lesen und/oder Schreiben von Parametern eines Feldgerätes, das allgemein als Para- metrieren bezeichnet wird, kommuniziert ein Parametrierwerkzeug über eine digitale Kommunikationsschnittstelle des Feldgerätes mit dem Feldgerät. Die Kommunikation kann beispielsweise über einen Feidbus (z.B. Profibus®, Foundation® Fieldbus, HART®, etc.) gemäß einem entsprechenden Feldbus-Protokoll oder über eine herstelierspezifische Schnittstelle, wie beispielsweise

15 über eine, an dem Feldgerät vorgesehene Service-Schnittstelle, gemäß einem herstellerspezifischen Protokoi! erfolgen.

In einem Parametrierwerkzeug kann durch eine Benutzeraktion, wie beispielsweise durch Auswahl eines Fensters oder durch Auswahl einer, durch das Parametrierwerkzeug bereitgestellten

ZO Option, eine Vielzahl von Parametrier-Anfragen, insbesondere von Lese- und/oder Schreib-

Anfragen, von Parametern eines Feidgerätes ausgelöst werden. Beispielsweise wird in der Regel auf einer Seite oder in einem Fenster einer visuell (auf einem entsprechenden Bildschirm oder einer entsprechenden Anzeige) dargestellten Benutzeroberfläche eines Parametrierwerkzeuges eine Mehrzahl von Parametern eines Feldgerätes dargestellt. Wird solch eine Seite oder solch

.5 ein Fenster durch einen Benutzer ausgewählt, so müssen für eine Darstellung dieser Parameter durch das Parametrierwerkzeug entsprechende Lese-Anfragen für diese Parameter an das betreffende Feldgerät gesendet werden. Teilweise weisen einzelne Parameter mindestens einen abhängigen Parameter derart auf, dass für eine Darstellung dieses Parameters auch der mindestens eine, abhängige Parameter ausgelesen werden muss. Für diese abhängigen Parameter

SO müssen durch das Parametrierwerkzeug ebenfalls entsprechende Lese-Anfragen an das Feldgerät gesendet werden.

Bisher erfolgte das Lesen und/oder Schreiben von Parametern eines Feidgerätes in der Regel parameterorientiert. Dies bedeutet, dass pro Parameter, der zu lesen oder zu schreiben ist, je- «5 weils ein Telegramm, insbesondere ein Anfrage-Telegramm und ein zugehöriges Antwort- Telegramm, verwendet wurde. Insbesondere zum Lesen eines Parameters wurde von dem Parametrierwerkzeug ein Anfrage-Telegramm mit einer Lese-Anfrage für diesen Parameter an das Feldgerät gesendet. Auf dieses Anfrage-Telegramm hin wurde von dem Feldgerät wiederum ein Antwort-Telegramm mit einer entsprechenden Antwort an das Parametrier-Gerät gesendet. In dem Antwort-Telegramm ist dabei, sofern der Lesevorgang korrekt ausgeführt wurde, der Wert des angeforderten Parameters enthalten. In entsprechender weise wurde bisher auch zum Schreiben eines Parameters von dem Parametrierwerkzeug ein Anfrage -Te leg ramm mit einer Seh reib -Anfrage für diesen Parameter an das Feldgerät gesendet, in dem der zu schreibende Wert des Parameters übermittelt wird. Das Anfrage-Telegramm wurde wiederum mit einem entsprechenden Antwort-Telegramm von dem Feldgerät bestätigt. Zum Lesen bzw. zum Schreiben mehrerer Parameter ein und desselben Feldgerätes musste folgiieh durch das Parametrierwerkzeug eine der Anzahl der zu lesenden bzw. zu schreibenden Parameter entsprechende Anzahl an Telegrammen gesendet werden.

insbesondere bei Protokollen mit niedriger Baudrate, wie beispielsweise bei dem HART®- Protokoil, kann folglich das Lesen und/oder Schreiben mehrerer Parameter eines Feldgerätes einen langen Zeitraum in Anspruch nehmen. Ferner führt dieses parameterorientierte Lesen und/oder Schreiben von Parametern zu einem erhöhten Datenverkehr auf dem Feldbus oder einer anderweitigen digitalen Kommunikationsverbindung zwischen dem Parametrierwerkzeug und dem Feldgerät. Darüber hinaus sind bei einer Vielzahl von standardisierten Kommunikationsprotokollen, insbesondere bei dem HART®-Protokoli, die Telegramme derart aufgebaut, dass die Steuerinformationen (z.B. in dem HART®-Protokol! als „Frame" (Rahmen) bezeichnet) einen erheblichen Anteil des gesamten Datenumfangs eines Telegramms bilden. Besonders dann, wenn die durch ein Telegramm bereitgestellte maximale Nutzdatenkapazität nicht volϊ ausgenutzt wird, was insbesondere bei der Übermittlung von Parametrier-Informationen zu nur einem Parameter der Fall ist, ist der Nutzdatenanteii eines Telegramms vergleichsweise klein.

Beispielsweise weist ein Telegramm gemäß dem HART®-Protokoll 14 Steuerzeichen, die den „Frame" des Telegramms bilden, und bis zu 25 Nutzdatenzeichen auf. Jedes zu übertragende Zeichen (Steuerzeichen, Nutzdatenzeichen) mit einem Datenumfang von acht Bits erfordert einen Datenumfang (bzw. eine Datenlänge) von 11 Bits, wobei die zusätzlichen drei Bits gemäß dem HART®-Protokoll Kontrollinformationen, insbesondere ein Start-Bit, ein Stop-Bit und ein ungera- des-Paritäts-Bit, bilden. Ein vollständig mit Nutzdaten gefülltes Telegramm weist demnach einen Datenumfang von 429 Bits auf. Für die Übertragung eines Zeichens (d.h. hier: 11 Bits) werden bei einer Übertragungsrate von 1 .200 Bits/s (Bits pro Sekunde) 9,17 ms benötigt. Für die Übertragung eines vollständig mit Nutzdaten gefüllten Parametrier-Telegramms und eines vollständig mit Nutzdaten gefüllten Parametrier-Antworttelegramms wird folglich bei dem HART®-Protokoll jeweils ein Zeitraum von 357,51 ms benötigt. Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Telegrammen ist in dem HART®-Protokoil eine Zeitdauer von 75 ms vorgesehen. Dadurch ergibt sich eine gesamte Zykluszeit von 790,03 ms, wobei weitere 75 ms vor dem Absenden eines nächsten Telegramms gewartet werden müssen. Demnach ergibt sich bei insgesamt 50 übertragenen Nutzda- tenzeicheπ eine effektive Übertragungsgeschwindigkeit von 63,29 Nutzdatenzeichen pro Sekunde (sofern die Wartezeit von 75 ms vor dem Absenden des nächsten Telegramms nicht mit eingerechnet wird).

Solch eine hohe effektive Übertragungsgeschwindigkeit von Nutzdaten wird bei dem oberhalb beschriebenen parameterorientierten Lesen und/oder Schreiben von Parametern in der Regel nicht erreicht. Wird beispielsweise ein Anfrage-Telegramm gemäß dem HART®-ProtokoH mit einer Lese-Anfrage von einem Parametrierwerkzeug an das Feldgerät gesendet, so sind in dem Anfrage-Telegramm als Nutzdaten in der Regel lediglich 2 Bytes (d.h. 2 Nutzdatenzeichen} Ad- ressierung des betreffenden Parameters enthalten. In dem zugehörigen Antwort-Telegramm mit einer entsprechenden Antwort sind als Nutzdaten wiederum die 2 Bytes Adressierung des betreffenden Parameters und der Parameter (bzw. der Wert des Parameters) selbst enthalten. Der Parameter wird beispielsweise durch eine Gleitkommazah! (Float) gebildet, die in der Regel gemäß dem iEEE-754-Standard dargestelit wird und einen Datenumfang von 4 Bytes aufweist. Folglich enthält das Antwort-Telegramm 6 Nutzdatenzeächen. Insgesamt werden in dem Zyklus aiso 8 Nutzdatenzeichen übertragen. Unter Bezugnahme auf die oberhalb gemachten Angaben zum Aufbau eines Telegramms (HART®-Protokoll) und der Übertragungsrate ergibt sich für das vorliegende Beispiel eine gesamte Zykluszeit von 405,01 ms und eine effektive Übertragungsgeschwindigkeit von 19,75 Nutzdatenzeichen pro Sekunde (wiederum wurde die Wartezeit von 75 ms vor dem Absenden des nächsten Telegramms nicht mit eingerechnet).

Um die effektive Übertragungsgeschwindigkeit zu erhöhen, besteht bisher in einigen Feidbussys- temen, insbesondere bei HART®, bereits die Möglichkeit, mehrere Parameter eines Feldgerätes in einer statischen Datenstruktur, insbesondere in einem Record (Datensatz), zusammenzufas- sen. Solche statischen Datenstrukturen werden bereits bei der Herstellung eines Feldgerätes in dem Feldgerät erstellt und werden während der Lebensdauer des Feldgerätes in der Regel nicht mehr geändert, Im Einsatz des Feldgerätes können dann Parameträer-Informatäonen zu der Mehrzahl von Parametern, wie beispielsweise Parameterwerte und/oder eine Adressierung der Parameter, die in einer gemeinsamen, statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, in einem gemeinsamen Datenstruktur-Telegramm übermittelt werden. Derartige Datenstruktur- Telegramme können insbesondere zum Lesen und zum Schreiben von Parametern eingesetzt werden.

Bisher besteht dabei das Problem, dass die Gruppe von Parametern eines Feldgerätes, für die in einem Parameträerwerkzeug aufgrund einer Benutzeraktäon eine Lese-Anfrage ausgelöst wird, oftmals nicht in einer entsprechenden, statischen Datenstruktur, insbesondere in einem Record, zusammengefasst sind. Dieser Fall kann beispielsweise dann auftreten, wenn die Werte mehrerer Parameter zu lesen sind, die auf einer/einem, von einem Benutzer ausgewählten Seite oder Fenster des Parametrierwerkzeuges darzustellen sind. Falls für eine auftretende Lese- oder Schreib-Anfrage mehrerer Parameter keine passende(n) statische(n) Datenstruktur(en) in dem Feldgerät existiert/existieren, so muss zumindest für einen Teil der Parameter jeweils ein Telegramm für jeden einzelnen Parameter übermittelt werden. 5

Eine Ursache dieser Problematik liegt darin, dass häufig durch einen Hersteller von Feldgeräten zunächst die Firmware (insbesondere ein Festwertspeicher des Feidgerätes mit vom Hersteller gespeicherter Software und Daten) eines Feidgerätes erstellt wird. Bei diesem Schritt werden auch die statischen Datenstrukturen, insbesondere die Records, eines Feldgerätes erstellt. Im

10 Nachhinein werden oftmals noch Bedieneigenschaften des Feidgerätes festgelegt, insbesondere welche Parameter in einem Parametrierwerkzeug auf einer Seite oder auf einem Fenster zusammen angezeigt werden sollen, sowie Parameterabhängigkeiten, was bedeutet, dass ein Zugriff auf einen Parameter zum Darsteiien desselben in einem Parametrierwerkzeug auch einen Zugriff auf mindestens einen abhängigen Parameter erfordert. Diese Bedieneigenschaften wer-

15 den einem Parametrierwerkzeug in der Regel durch Informationen zur Geräteintegration des

Feidgerätes, insbesondere durch eine Gerätebeschreibung (engl.: Device Description) oder einen Gerätetreiber, wie beispielsweise einem DTM (engl: Device Type Manager), bekannt gemacht. Durch die oberhalb genannten Bedieneigenschaften wird dementsprechend beeinflusst, welche Parameter bei Auswahl einer Seite oder eines Fensters auf einer Benutzeroberfläche des Para-

.0 metrierwerkzeuges zusammen gelesen werden müssen. Aufgrund der nachträglichen Festlegung dieser Bedieneigenschaften sind diese oftmals nicht konform mit den bereits in der Firmware des Feldgerätes festgelegten statischen Daten Strukturen, insbesondere Records. Eine nachträgliche Anpassung der statischen Datenstrukturen in dem Feldgerät wäre mit erhöhtem Aufwand und Kosten verbunden und wird deshalb in der Regel nicht mehr durchgeführt.

»5

Eine weitere Ursache für diese Problematik liegt darin, dass beispielsweise bei Herausgabe einer neuen Version eines Feldgerätes oftmals dessen Bedieneigenschaften geändert werden. Dabei wird häufig auch die Benutzeroberfläche in einem Parametrierwerkzeug derart geändert, dass sich Änderungen ergeben, weiche Parameter zusammen auf einer Seite und/oder einem Fenster ιθ der Benutzeroberfläche angezeigt werden. Eine entsprechende Anpassung der statischen Datenstrukturen in dem Feldgerät wird oftmals nicht durchgeführt.

Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren bereitzustellen, durch das auf einfache Weise eine effektive Übertragungsrate zwischen einem Parametrierwerk- 5 zeug und einem Feldgerät erhöht werden kann.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Bestimmen mindestens einer statischen Datenstruktur eines Feldgerätes bereitgestellt, wobei in einer statischen Datenstruktur jeweils mehrere Parameter des Feldgerätes zusammengefasst sind, und wobei im Einsatz des Feldgerätes Parametrier-Informationen zu der Mehrzahl von Parametern, die in einer gemeinsamen, statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, in einem gemeinsamen Datenstruktur- Telegramm über eine digitale Kommunikationsschnittstelle des Feldgerätes übermittelbar sind. Das Verfahren weist dabei nachfolgende Schritte auf:

A) Erfassen einer Mehrzahl von Parametern des Feldgerätes in einer (elektronischen) Daten- bank, wobei zu den Parametern, die mindestens einen abhängigen Parameter derart aufweisen, dass ein Zugriff auf den Parameter zum Darstellen desselben in einem Paramet- rierwerkzeug auch einen Zugriff auf den mindestens einen abhängigen Parameter erfordert, entsprechende Verweise auf den mindestens einen abhängigen Parameter in der Datenbank erfasst werden; B) Eingeben von Parametern, die in einem Parametrierwerkzeug zusammen darzustellen sind, in eine Datenverarbeitende Einheit;

C) Automatisiertes Zusammenfassen der eingegebenen Parameter und deren abhängiger Parameter in mindestens eine statische Datenstruktur durch die Datenverarbeitende Einheit basierend auf in der Datenbank erfassten Informationen zu den eingegebenen Para- metern, wobei in einer statischen Datenstruktur jeweils so viele Parameter zusammengefasst werden, dass ein Datenumfang der Parametrier-Informationen zu diesen Parametern eine maximale Nutzdatenkapazität eines Datenstruktur-Telegramms nicht übersteigt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die mindestens eine statische Datenstruktur basierend auf in der Datenbank erfassten Informationen zu den eingegebenen Parametern automatisiert bestimmt, so dass der Zeitaufwand für die Erstellung der statischen Datenstrukturen reduziert werden kann. Ferner wird durch das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistet, dass die bestimmten statischen Datenstrukturen an die Bedieneigenschaften des Feldgerätes angepasst sind, insbesondere dass Parameter, die zusammen in einem Parametrierwerkzeug darzustellen sind und deren abhängige Parameter in mindestens einer, entsprechenden, statischen Datenstruktur zusammengefasst sind. Dadurch können Parametrier-Informationen zu diesen Parametern gleichzeitig bzw. zeitnah zwischen dem Feldgerät und einem Parametrierwerkzeug mit einer hohen effektiven Übertragungsrate übermitteit werden.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist ferner vorteilhaft, dass die Bedieneigenschaften, die entscheidend für die Frage sind, welche Parameter in einem Parametrierwerkzeug zusammen dargesteift werden und weiche Parameter dementsprechend aus dem Feldgerät zusammen gelesen werden müssen, vor der Bestimmung der mindestens einen statischen Datenstruktur festge- legt werden, insbesondere werden die Parameterabhängigkeiten bereits in der Datenbank er- fasst. Welche Parameter zusammen in dem Parametrierwerkzeug darzustellen sind, wird bei dem Schritt des Eingehens von Parametern (Schritt B)), festgelegt. Ferner können durch das erfindungsgemäße Verfahren die für einen Feldgerätetyp erstellten statischen Datenstrukturen auch auf einfache Weise angepasst werden, falls beispielsweise eine neue Version des Feldgerätes herausgegeben wird. Werden bei dieser neuen Version die Eigenschaften geändert, welche Parameter zusammen auf einer Seite und/oder einem Fenster in dem Parametrierwerkzeug dargestellt werden, so müssen lediglich bei Schritt B) die jeweiligen Parameter neu eingegeben werden. Sind ferner bei der neuen Version auch neue oder geänderte Parameterabhängigkeiten hinzugekommen, so müssen diese in der Datenbank ergänzt werden. Im Übrigen können die bereits vorhandenen Informationen in der Datenbank genutzt werden, so dass der Aufwand für die Erstellung passender statischer Datenstrukturen erheblich reduziert ist.

Mit „Feldgerät" wird insbesondere auf die oberhalb genannten Sensoren und Aktoren Bezug ge- nommen. Wie oberhalb bereits angegeben ist, umfasst der Begriff „Feldgerät" im weiteren Sinne auch Remote I/Os, Gateways, Linking Devices, etc.. Die „digitale Kommunikationsschnittstelle" des Feldgerätes, über die Datenstruktur-Telegramme übermittelbar (sendbar und/oder empfangbar) sind, kann insbesondere durch eine Feldbus-Schnittstelle (z.B. Profibus®, Foundation® Fieldbus, HART®, proprietäres Feldbussystem, etc.) sowie durch eine Service-Schnittstelle des Feldgerätes, an der beispielsweise ein tragbares Handbediengerät (Handheld), ein PDA (engl.: Personal Digital Assistant; deutsch: Persöniicher Digitaler Assistent), etc. anschließbar ist, gebildet werden. Die Kommunikation über die digitale Kommunikationsschnittstelle kann dabei drahtgebunden oder auch drahtlos, wie beispielsweise über Funk, erfolgen. Vorzugsweise ist das Datenstruktur-Telegramm gemäß einem standardisierten Feldbus-Protokoll {z.B. Profibus®, Foun- dation® Fieldbus, HART®, etc.) aufgebaut, es kann jedoch auch gemäß einem proprietären bzw. herstellerspezifischen Protokoll aufgebaut sein. Die jeweilige, zur Verfügung stehende maximale Nutzdatenkapazität eines Datenstruktur-Telegramms ist dabei von dem jeweiligen Feldbus- Protokoll und gegebenenfalls von dem jeweils eingesetzten TeSegrammtyp abhängig.

Das Parametrierwerkzeug kann auf verschiedenen, separat von dem Feidgerät ausgebildeten, Datenverarbeitenden Einheiten, insbesondere auf einer übergeordneten Einheit, einem tragbaren Personal-Computer (Laptop), einem tragbaren Handbediengerät (Handheld), einem PDA, etc., die im Einsatz mit dem Feldgerät über dessen digitale Kommunikationsschnittstelle in Kommunikationsverbindung stehen, implementiert sein. Eine übergeordnete Einheit kann dabei direkt an dem Feldbus, an dem das betreffende Feldgerät angeschlossen ist, oder an einem übergeordneten Kommunikationsnetzwerk angeschlossen sein. Ein tragbarer Personal-Computer (Laptop), ein tragbares Handbediengerät (Handheld) und/oder ein PDA kann/können im Einsatz über den Feldbus, an dem das betreffende Feldgerät angeschlossen ist, oder über eine entsprechende, an dem Feldgerät vorgesehene Service-Schnittstelle mit dem Feldgerät kommunizieren.

Wie oberhalb bereits erläutert wird, wird als „Parametrierwerkzeug" allgemein ein Werkzeug be- zeichnet, das eine Benutzeroberfläche bereitstellt, auf der eine Mehrzahl von Parametern eines Feldgerätes darstellbar sind und das derart angepasst ist, dass durch dieses Parameter des Feldgerätes lesbar sind. Daneben kann das Parametrierwerkzeug auch noch weitere Funktionen aufweisen, insbesondere kann es das Schreiben von Parametern eines Feidgerätes ermöglichen. Ais „Parametrier-Informationen" werden in dem vorliegenden Zusammenhang Informationen be- zeichnet, welche die Parameter, die in einer zugehörigen, statischen Datenstruktur zusammenge- fasst sind, betreffen. Insbesondere können die Parametrier-Informationen jeweils die Parameterwerte dieser Parameter sowie eine Adressierung (bzw. Adresse) für diese Parameter umfassen. Wie nachfolgend noch im Detaii erläutert wird, ist eine gemeinsame Adressierung für sämtiiche, in einer statischen Datenstruktur zusammengefassten Parameter vorteilhaft. Je nach Ausbildung der Datenstruktur und des zugehörigen Datenstruktur-Tefegramms kann aber alternativ auch eine separate Adressierung für jeden Parameter der statischen Datenstruktur verwendet werden. Parametrier-Informationen bilden hierbei Nutzdatenzeichen in den betreffenden Datenstruktur- Telegrammen.

Bei dem Schritt des Erfassens (Schritt A)) werden vorzugsweise alle, in dem betreffenden Feldgerät vorgesehene Parameter in der Datenbank erfasst. Alternativ kann aber auch vorgesehen sein, dass nur ein Teii der Parameter, insbesondere die Parameter, die für die Bedieneigenschaften des Feidgerätes über ein Parametrierwerkzeug relevant sind, in der Datenbank erfasst werden. Sofern zu einem Parameter einer oder mehrere abhängige Parameter existieren, so werden in der Datenbank entsprechende Informationen über diese Abhängigkeiten aufgenommen. Dies kann durch übliche, bei Datenbanken aligemein angewandte Techniken, wie beispielsweise durch die Aufnahme entsprechender Verweise auf die abhängigen Parameter bei dem betreffenden Parameter, realisiert werden. Abhängige Parameter eines bestimmten Parameters können beispielsweise änderbare Einheiten des bestimmten Parameters sein. Ferner kann die Sichtbar- keit eines Parameters in dem Parametrierwerkzeug, d.h. die Tatsache, ob dieser Parameter für einen Benutzer auf der Benutzeroberfläche des Parametrierwerkzeuges dargestellt wird, in Abhängigkeit von einer Benutzerrolie (d.h. dessen Autorisation) des jeweiligen Benutzers, in Abhängigkeit von einem ausgewählten Betriebsmodus, etc., und damit in Abhängigkeit von einem entsprechenden, abhängigen Parameter, definiert sein. Ferner können auch Mehrfach- Abhängigkeiten vorliegen, was bedeutet, dass die abhängigen Parameter wiederum von weiteren Parametern abhängen. Informationen über solche Mehrfach-Abhängigkeiten werden vorzugsweise ebenfalls in der Datenbank erfasst. Unter einem Zugriff auf einen Parameter wird insbesonde- re ein Lesezugriff verstanden, je nach Ausbildung des Feldgerätes und je nach Art der betreffenden Parameter kann der Zugriff aber auch durch einen Schreibzugriff gebildet werden.

Der Schritt des Eingebens (Schritt B)) kann manuell durch eine Person oder auch automatisiert durchgeführt werden. Bei einem automatisierten Eingeben kann beispielsweise vorgesehen sein, dass dann, wenn in einer entsprechenden, Datenverarbeitenden Einheit bezüglich der Bedienung eines Feldgerätes die Eigenschaften festgelegt wurden, die entscheidend dafür sind, welche Parameter zusammen in einem Parametrierwerkzeug darzustellen sind, entsprechende Informationen automatisiert gemäß Schritt B) eingegeben werden.

Unter einer Darstellung von Parametern „zusammen" in einem Parametrierwerkzeug wird insbesondere der Fall umfasst, bei dem Parameter auf einer Seite oder auf einem Fenster (einer Benutzeroberfläche) eines Parametrierwerkzeuges, d.h. im Wesentlichen gleichzeitig, darzustellen sind. Zusätzlich kann aber auch der Fall umfasst sein, bei dem Parameter auf mehreren, in Zu- sammenhang stehenden Seiten oder Fenstern, d.h. zeitnah, darzustellen sind. Dies können beispielsweise Parameter sein, die auf einer ersten Seite (bzw. Fenster) dargestellt werden, und Parameter, die auf einer zeitlich nachfolgenden zweiten Seite (bzw. Fenster) oder einer Unterseite (bzw. Unterfenster) der ersten Seite dargestellt werden. Allgemein werden bei Schritt B) vorzugsweise die Parameter eingegeben, die in einem Parametrierwerkzeug gleichzeitig oder zeit- nah dargestellt werden und die deshalb im Hinblick auf eine Reduzierung des Datenverkehrs zwischen dem Parametrierwerkzeug und dem Feldgerät sinnvolierweise in mindestens einem Datenstruktur-Telegramm gemeinsam gelesen werden sollen.

Bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens (Schritt C)) werden durch die Datenver- arbeitende Einheit automatisiert, d.h. ohne menschliches Eingreifen, nach vorbestimmten Regeln bzw. Algorithmen die eingegebenen Parameter und deren abhängige Parameter in mindestens eine statische Datenstruktur zusammengefasst. Die Datenverarbeitende Einheit muss dabei nicht speziell ausgebildet sein, sie muss lediglich für die Durchführung der Schritte B) und C) (beispielsweise durch Vorsehung einer entsprechenden Software) geeignet sein. Ferner muss sie Zugriff auf die in der Datenbank erfassten Informationen haben, was beispielsweise durch Speicherung der Datenbank auf der Datenverarbeitenden Einheit realisierbar ist. Ferner ist nicht erforderlich, dass die Datenverarbeitende Einheit in Kommunikationsverbindung mit dem Feldgerät steht. Vielmehr werden in der Datenverarbeitenden Einheit lediglich die Parameter, die in mindestens einer statischen Datenstruktur zusammenzufassen sind, bestimmt. Die tatsächliche Erstel- lung der mindestens einen statischen Datenstruktur in dem Feldgerät kann auch zu einem späteren Zeitpunkt und gegebenenfalls auch ohne Verwendung der Datenverarbeitenden Einheit erfolgen. Für den Fall, dass eine statische Datenstruktur nicht ausreicht, um die zugehörigen Parametrier- Informationen der eingegebenen Parameter und deren abhängiger Parameter in einem entsprechenden Datenstruktur-Telegramm unterzubringen, so werden vorzugsweise so viele statische Daten strukturen bestimmt, dass sämtliche Parametrier-Informationen in den entsprechenden Datenstruktur-Telegrammen untergebracht werden können,

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens so vieie Parameter in einer statischen Datenstruktur zusammengefasst, dass durch den Datenumfang der zugehörigen Parametrier-informationen zu diesen Parametern eine maximaJe Nutzdatenkapazität eines Datenstruktur-Telegramms möglichst weitgehend ausgenutzt wird. Dadurch wird eine möglichst hohe, effektive Übertragungsrate erreicht. Auch bei dieser Weiterbildung kann je nach Datenumfang der Parametrier-Informationen eine der statischen Datenstrukturen, bei mehreren vorzugsweise die als letztes bestimmte statische Datenstruktur, nur teilweise „aufgefüllt" sein, so dass eine maximale Nutzdatenkapazität eines zugehörigen Datenstruktur- Telegramms zu dieser letzten statischen Datenstruktur nicht vollständig ausgenutzt wird. Unter einer möglichst weitgehenden Ausnutzung der maximalen Nutzdatenkapazität wird insbesondere ein „Auffüllen" einer statischen Datenstruktur mit Parametern bis zu einem Füllgrad verstanden, bei dem der Datenumfang der Parametrier-Informationen der bereits zusammengefassten Parameter kleiner oder gleich der maximalen Nutzdatenkapazität eines Datenstruktur-Telegramms ist, bei der aber die Hinzufügung eines weiteren Parameters zu der statischen Datenstruktur zu einer Überschreitung der maximalen Nutzdatenkapazität führen würde.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist ein Datenstruktur-Telegramm zu einer statischen Datenstruktur ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm, das von einem Parametrierwerkzeug an das Feldgerät sendbar ist, und ein Antwort-Datenstruktur-Telegramm, das als Antwort auf das Anfrage-Datenstruktur-Telegramm von dem Feldgerät an das Parametrierwerkzeug sendbar ist, auf. Das Anfrage-Datenstruktur-Telegramm und das Antwort-Datenstruktur-Telegramm betreffen dabei jeweils die in der Datenstruktur zusammengefassten Parameter. Für die Bestimmung des Datenumfangs der Parametrier-informationen sind diejenigen Parametrier-Informationen des Anfrage-Datenstruktur-Telegramms oder des Antwort-Datenstruktur-Telegramms maßgeblich, die den größeren Datenumfang aufweisen. In der Regel wird eine Kommunikation zwischen einem Parametrierwerkzeug und einem Feldgerät dadurch eingeleitet, dass das Parametrierwerkzeug eine Anfrage (hier: ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm) an das Feldgerät sendet. Je nach Aufbau des Anfrage- und des Antwort-Datenstruktur-Telegramms kann der Datenumfang der jeweils übermittelten Parametrier-informationen bei dem Anfrage- oder auch bei dem Antwort- Datenstruktur-Telegramm größer sein. Durch diese Weiterbildung wird folgiich gewährleistet, dass die zur Verfügung stehende, maximale Nutzdatenkapazität weder bei dem Anfrage- noch bei dem zugehörigen Anfwort-Datenstruktur-Teleqramm überschritten wird Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens die eingegebenen Parameter und jeweils deren zugehörige abhängige Parameter in der Reihenfolge, in der die eingegebenen Parameter in die Datenverarbeitende Einheit eingegeben 5 wurden, in mindestens eine statische Datenstruktur zusammengefasst. Dies bedeutet, dass kein Umsortieren der eingegebenen Parameter und jeweils deren zugehöriger, abhängiger Parameter durchgeführt wird. Dadurch ist das Verfahren einfach realisierbar. Vorzugsweise erfolgt das Zusammenfassen wieder derart, dass eine maximale Nutzdatenkapazität des mindestens eine Datenstruktur-Telegramms möglichst weitgehend ausgenutzt wird.

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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung werden bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens die eingegebenen Parameter und jeweils deren zugehörige abhängige Parameter derart mindestens einer statischen Datenstruktur zugeordnet, dass sämtliche, bei dem Schritt des Ein- gebens eingegebene Parameter und deren abhängige Parameter in einer möglichst geringen

15 Anzahl von statischen Datenstrukturen zusammengefasst werden. Insbesondere ist bei dieser Weiterbildung vorgesehen, dass die einzelnen Parameter (die eingegebenen und deren abhängige Parameter) umsortiert werden, um bei den einzelnen statischen Datenstrukturen eine möglichst weitgehende Ausnutzung der maximalen Nutzdatenkapazität und damit eine minimale Anzahl an statischen Datenstrukturen zu erreichen. Durch solch eine Optimierung, insbesondere

.0 durch solch ein Umsortieren, kann beispielsweise ein Parameter, dessen Parametrier-

Informationen noch in eine bereits teilgefüllte statische Datenstruktur passen, unabhängig von der Reihenfolge der Parameter dieser statischen Datenstruktur zugeordnet werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist ein Datenstruktur-Telegramm zu einer statischen Ϊ5 Datenstruktur ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm, das von einem Parametrierwerkzeug an das Feldgerät sendbar ist und das eine Lese-Anfrage für die Mehrzahl von Parametern, die in der statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, betrifft, und ein Antwort-Datenstruktur- Telegramm, das von dem Feldgerät an das Parametrierwerkzeug sendbar ist und in dem die Werte der Mehrzah! von Parametern, die in der statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, SO übermittelbar sind, auf. Ein solcher Lesezugräff auf Parameter des Feldgerätes ist ein typischer Zugriff, der zum Darstellen dieser Parameter in einem Parametrierwerkzeug durchzuführen äst. Die Werte der Mehrzahl von Parametern bilden dabei Parametrier-Informationen, die in dem Antwort-Datenstruktur-Telegramm übermittelt werden. Daneben können die Parametrier- Informationen auch noch weitere Daten, wie beispieisweise eine Adressierung der Parameter ■5 dieser statischen Datenstruktur, eine Datenlänge der einzelnen Parameter (z.B. bei Profibus®) etc. aufweisen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird in der Datenbank zu jedem Parameter ein Daten- umfang dieses Parameters erfasst. Dadurch kann bei dem Schritt des Zusammenfassens der jeweilige Datenumfang, der zum Übermitteln des Wertes des Parameters erforderlich ist, mit berücksichtigt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Parameter mit jeweils unter- schiedlichem Datenumfang in der Datenbank erfasst werden. In der Datenbank können ferner auch noch weitere Informationen erfasst werden, wie beispielsweise ein Datenumfang für eine Adressierung der Parameter, ein Datentyp, ein Parametername der einzelnen Parameter, etc..

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird der Datenumfang von Parametrier-Informationen zu Parametern, die in einer statischen Datenstruktur zυsammengefasst sind, durch den Datenumfang einer Adressierung für diese Parameter und durch den Datenumfang der Werte dieser Parameter gebildet. Die Parametrier-Informationen zu den Parametern werden insbesondere dann durch die Adressierung und die Werte derselben gebildet, wenn von einem Parametrier- werkzeug an ein Feldgerät ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm gemäß dem HART®-Standard mit einer Schreibanfrage oder wenn von dem Fefdgerät an das Parametrierwerkzeug ein Antwort- Datenstruktur-Telegramm gemäß dem HART®-Standard auf eine Schreib- oder Lese-Anfrage hin übersendet wird.

Vorzugsweise wird jeweils einer statischen Datenstruktur eine gemeinsame Adressierung bzw. Adresse zugeordnet, so dass sämtliche, in dieser statischen Datenstruktur zusammengefassten Parameter über diese gemeinsame Adresse adressierbar sind. Dadurch kann der Datenumfang für eine Adressierung der Parameter weiter reduziert werden. Solch eine gemeinsame Adresse wird in der Regel derart vergeben, dass den Parametern einer statischen Datenstruktur eine bisher, in dem Feldgerät noch nicht vergebene Adresse zugeordnet wird, Durch Verwendung dieser Adresse in einem Telegramm mit einer Lese- oder Schreib-Anfrage kann in dem Feldgerät anhand der gemeinsamen Adresse direkt erkannt werden, dass eine Mehrzahl von Parametern, die einer gemeinsamen, statischen Datenstruktur zugeordnet sind, zu lesen oder zu schreiben ist. Alternativ oder zusätzlich kann je nach Art des verwendeten Telegramms bzw. des jeweiligen Feldbus-Protokolls auch ein spezieller Befeh! in dem jeweiligen Telegramm mit einer Lese- oder Schreib-Anfrage verwendet werden, durch den angegeben wird, dass eine Mehrzahl von Parametern zu lesen oder zu schreiben ist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die statische Daten struktur durch einen Record und das Datenstruktur-Telegramm durch ein Record-Telegramm gebildet. Unter einem Record wird dabei eine statische Datenstruktur verstanden, in der Parameter unterschiedlicher Datentypen zusammengefasst werden können. Für den erläuterten Zweck, Parameter, die in einem Parametrierwerkzeug zusammen darzustellen sind, in mindestens eine statische Datenstruktur zusammenzufassen, ist die Ausbildung der statischen Datenstruktur als Record vorteilhaft, da oftmals Parameter unterschiedlicher Datentypen zusammen in dem Parametrierwerkzeug darzustellen sind. Alternativ zu einem Record kann die statische Datenstruktur auch durch ein Array gebildet werden, in einem Array können nur Parameter desselben Datentyps zusammengefasst werden, so dass dann nicht die oberhalb, in Bezug auf Records erläuterten Vorteile erzäelbar sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Datenstruktur-Telegramm gemäß einem standardisierten Feldbus-Protokoli, insbesondere gemäß dem HART®-Protokoll (vgl. „HART® Field Communication Protocol Specifications, Revision 7.0"; erhältlich über die HART® Communication Foundation), aufgebaut. Die vorliegende Erfindung ist insbesondere bei Verwendung des HART®-Protokolls vorteilhaft, da dieses eine vergleichsweise niedrige Baudrate aufweist und damit die erfindungsgemäße Steigerung der effektiven Übertragungsgeschwindigkeit besonders vorteilhaft ist. Die Erfindung kann jedoch auch bei einem anderen standardisierten Bussystem, wie beispielsweise bei Profibus® (vgl. Profibus Profile Specification, Version 3.0) oder Foundation® Fieidbus (vgl. Foundation® Specification, Function Block Application Process, Revision FS 1.7) angewendet werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verfahren nachfolgenden Schritt auf, der nach dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens durchgeführt wird: Ersteilen mindestens einer statischen Datenstruktur in einem Feldgerät entsprechend der mindestens einen, bestimmten, statischen Datenstruktur. Dies bedeutet, dass die mindestens eine, statische Datenstruktur, die, wie oberhalb angegeben, bestimmt wurde, tatsächiich in der Firmware des Feldgerätes erstellt wird und das Feldgerät entsprechende Datenstruktur-Telegramme über dessen digitale Kommunikationsschnittstelle senden und empfangen kann,

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist das Verfahren nachfolgenden Schritt auf, der nach dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens durchgeführt wird: Erfassen der für eine Bedienung relevanten Informationen bezüglich der mindestens einen, in einem Feidgerät erstellten Datenstruktur in einer Gerätebeschreibung und/oder in einem Gerätetreiber des Feldgerätes.

Für eine Bedienung bzw. Parametrierung eines Feldgerätes müssen einem Parametrierwerkzeug die hierzu relevanten Eigenschaften des betreffenden Feldgerätes bekannt gemacht werden. Diese Eigenschaften werden allgemein als Informationen zur Geräteintegration des Feldgerätes (englische Bezeichnung: means for device integration) bezeichnet und umfassen insbesondere die oberhalb genannten Gerätebeschreibung und Gerätetreiber. Um eine herstellerübergreifende Bedienung von unterschiedlichen Parametrierwerkzeugen aus zu ermöglichen, wurden Standards in Bezug auf diese Informationen zur Geräteintegration geschaffen. Dadurch kann einem Benutzer, unabhängig von welchem Hersteller das jeweilige Parametrierwerkzeug ist, eine einheitliche Benutzeroberfläche zur Bedienung eines Feldgerätes bereitgestellt werden Beispielsweise können die Informationen zur Geräteintegration eines Feldgerätes Informationen über die in dem betreffenden Feldgerät vorgesehenen Parameter, insbesondere einen Namen, einen Datentyp und gegebenenfalls Informationen über Einschränkungen des Wertebereichs 5 dieser Parameter enthaften. Daneben können die Informationen zur Geräteintegration des FeSd- gerätes auch Informationen über die von dem Feldgerät gelieferten Eingangs- und Ausgangssignale, Informationen bezüglich der Kommunikation des Feldgerätes über einen Feldbus, von dem Feldgerät gelieferte Status- und Diagnoseinformationen, Daten und Regeln für Abarbeitungsvorgänge (z.B. Konfigurierung, Kalibrierung) und/oder Informationen über Anwenderdiaioge, etc. 30 umfassen.

Gemäß der vorliegenden Weiterbildung umfassen die Informationen zur Geräteintegration insbesondere die für eine Bedienung relevanten Informationen bezüglich der mindestens einen, in einem Feldgerät erstellten Datenstruktur, so dass diese informationen auch dem Parametrier-

15 Werkzeug bekannt gemacht werden können. Dementsprechend können dann entsprechende Datenstruktur-Telegramme zwischen dem Feldgerät und dem Parametrierwerkzeug übermittelt werden. Ferner weisen diese Informationen zur Geräteintegration vorzugsweise auch Informationen darüber auf, welche Parameter jeweils in dem Parametrierwerkzeug auf einer Seite bzw. in einem Fenster zusammen anzuzeigen sind. Dadurch wird erreicht, dass unabhängig von einem

20 Hersteller des Parametrierwerkzeuges jeweils die gleichen Parameter des Feldgerätes auf einer Seite der Benutzeroberfläche dargestellt werden und somit die erstellten Datenstrukturen passend zu dieser Darstellung sind.

Wie bereits oberhalb angegeben ist, können Informationen zur Geräteintegration eines Feldgerä- .5 tes in Form einer Gerätebeschreibung (DD) (engl.: „Device Description") und/oder in Form eines Gerätetreibers, insbesondere in Form eines „Device Type Managers" (DTM), des Feldgerätes bereitgestellt werden. Die Gerätebeschreibung wird in der Regel in textbasierter Form erstellt (z.B. im ASCII-Textformat). Hierzu werden je nach verwendetem Feldbus-System entsprechende Gerätebeschreibungssprachen verwendet, wie beispielsweise die HART® Device Description 50 Language, Foundation Fieldbus Device Description Language, Electronic Device Description

Language (EDDL), Field Device Configuration Markup Language und GSD/Profibus (GSD: General Station Description). Die in der Gerätebeschreibung bereitgestellten Informationen werden in der Regel durch einen Interpreter interpretiert bzw. übersetzt und an das Parametrierwerkzeug, das eine Rahmenapplikation für die Gerätebeschreibung bildet, bereitgestellt. Ein Gerätetreiber, \5 insbesondere ein „Device Type Manager", ist eine gerätespezifische Software, die Daten und Funktionen des Feldgerätes kapselt und graphische Bedienelemente bereitstellt. Solch ein Gerätetreiber benötigt zur Ausführung eine entsprechende Rahmenapplikation, beispielsweise benötigt ein . Device Type Manager" zur Ausführung eine FDT-Rahmenapplikrition (FDT' Field Device Tool). Ein Parametrierwerkzeug kann beispielsweise solch eine Rahmenapplikation für einen Gerätetreiber eines Feldgerätes bilden.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Computerprogramm mit einem Programmcode zur Durchführung des oberhalb angegebenen Verfahrens, wenn das Programm in einer Datenverarbeitenden Einheit (bzw. Computer) ausgeführt wird, sowie ein Computerprogrammprodukt mit einem Programmcode zur Ausführung des oberhalb angegebenen Verfahrens, wenn das Programm in einer Datenverarbeitenden Einheit (bzw. Computer) ausgeführt wird.

Weitere Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Von den Figuren zeigen:

Fig. 1 : eine schematische Darstellung eines einfachen Feldbus-Netzwerkes; Fig. 2A: ein beispielhafter Aufbau eines Anfrage-Datenstruktur-Telegramms mit einer Lese- Anfrage gemäß dem HART®-Protokoll; Fig. 2B: ein beispielhafter Aufbau eines Antwort-Datenstruktur-Telegramms auf die Lese-Anfrage gemäß dem HART®-Protokoli; und Fig. 3: eine beispielhafte Darstellung von Parametern in einem Parametrierwerkzeug.

Fig. 1 ist eine beispielhafte, schematische Darstellung eines einfachen Feldbus-Netzwerkes, bei dem vier Feldgeräte FGO, FG1 , FG2 und FG3, eine übergeordnete Einheit B, auf der ein Parametrierwerkzeug implementiert ist, und eine Steuereinheit SPS an einem Feldbus F angeschlossen sind. Der Feldbus F arbeitet nach dem HARTΘ-Standard. Die Steuereinheit SPS ist ein (pri- märer) Master, während die Feldgeräte FGO, FGI 1 FG2 und FG3 Slaves sind. Die Kommunikation zwischen der Steuereinheit SPS und den Feldgeräten FGO, FG1 , FG2 und FG3 sowie zwischen der übergeordneten Einheit B und den Feidgeräten FGO, FG1 , FG2 und FG3 erfolgt gemäß dem HART@-Protokoll.

Fig. 2A zeigt beispielhaft ein Anfrage-Datenstruktur-Telegramm mit einer Lese-Anfrage, wobei das Telegramm gemäß dem HART®-Protoko!l aufgebaut. Das Telegramm weist, wie bereits im einleitenden Teil erläutert wurde, 14 Steuerzeichen, die den „Frame" des Telegramms bilden, und bis zu 25 Nutzdatenzeichen (Nutzdatenteil des Telegramms) auf. Die Steuerzeichen (bzw. der „Frame") weisen unter anderem eine Präambel (engl.: Preamble), ein entsprechendes Komman- do (hier: Lese-Anfrage) und ein Prüfbyte (engl: Check Byte) am Ende des Telegramms auf. Bezüglich der Details der wetteren Steuerzeichen, die in den Fig. 2A und 2B allgemein als „FRAME" bezeichnet sind, wird auf das HART®-Protokoil verwiesen. In dem Nutzdatenteil (durch Fettdruck hervorgehoben) des Anfrage-Datenstniktur-Telegramms ist die Adresse (.ADRESSE") einer sta- tischen Datenstruktur angegeben, deren Parameter ausgelesen werden sollen. Dabei ist sämtlichen Parametern, die in der statischen Datenstruktur zusammengefasst sind, eine gemeinsame Adresse zugeordnet. Die einzelnen Parameter sind über diese gemeinsame Adresse in einer vorbestimmten Reihenfolge auslesbar. Die Information, welche Parameter über die gemeinsame Adresse {„ADRESSE") adressiert werden, ist in dem Feldgerät implementiert und ferner in den Informationen zur Geräteintegration des Feldgerätes (z.B. in einer Gerätebeschreibung oder in einem Gerätetreiber) beschrieben.

In dem Antwort-Datenstruktur-Telegramm, das von dem Feldgerät nach Erhalt des Anfrage- Datenstruktur-Telegramms gesendet wird, werden in dessen Nutzdatenteil wiederum die gemeinsame Adresse („ADRESSE") sowie die Parameterwerte der Parameter der statischen Datenstruktur in einer vorgegebenen Reihenfolge („PAR 1", „PAR 2" PAR 9") übermittelt, wie in Fig.

2B dargestellt ist. Das Antwort-Datenstruktur-Telegramm, das gemäß dem HART®-Protokoll aufgebaut ist, weist wiederum 14 Steuerzeichen, die den „Frame" des Telegramms bilden, und bis zu 25 Nutzdatenzeichen auf. In Bezug auf den „Frame" des Antwort-Datenstruktur-Telegramms wird auf die Erläuterungen zu Fig. 2A verwiesen. Die zu den dargestellten Anfrage- und Antwort- Datenstruktur-Telegrammen zugehörige, statische Datenstruktur wird durch einen Record gebildet. Dementsprechend handelt es sich bei den Anfrage- und Antwort-Datenstruktur-Telegrammen jeweils um Record-Telegramme.

In Fig. 3 ist beispielhaft eine Seite 2 einer Benutzeroberfläche, die von einem Parametrierwerk- zeug bereitgestellt wird, dargestellt. Auf dieser Seite werden die Werte der Parameter A, B, C, D, E und F eines (nicht dargestellten) Feldgerätes angezeigt. Um diese Parameter anzeigen zu können, müssen diese Parameter A, B, C, D, E und F aus dem Feldgerät ausgelesen werden, Ferner existieren zu den Parametern B 1 C, D und E jeweils abhängige Parameter, die für eine Darstellung der Parameter B, C, D und E ebenfalls aus dem Feldgerät ausgelesen werden müssen. Insbesondere ist der Parameter B nur dann sichtbar, was bedeutet, dass der Parameter B nur dann auf der in Fig. 3 dargestellten Seite der Benutzeroberfläche dargestellt wird, falls ein Benutzer, der das Parametrierwerkzeug bedient, entsprechend autorisiert ist. Um die jeweils vor- liegende Benutzer-Autorisation zu erhalten, muss der Wert des Parameters „USERLEVEL" ausgelesen werden. Nur falls dieser auf „all" (alle) eingestellt ist, was bedeutet, dass der betreffende Benutzer autorisiert ist, ist der Parameter B auf der in Fig. 3 dargestellten Seite der Benutzeroberfläche sichtbar. Der Parameter C hängt von dem jeweiligen Betriebsmodus, in dem das Feldgerät betrieben wird, ab. Insbesondere ist der Parameter C nur dann auf der in Fig. 3 dargestell- ten Seite der Benutzeroberfläche sichtbar, falls das Feldgerät in dem Betriebsmodus „Füllstandsmessung" betrieben wird. Um die erforderlichen Informationen über den eingestellten Betriebsmodus zu erhalten, muss in dem vorliegenden Ausführungsbeispiei neben dem Parameter C auch der Wert des Parameters , MODF" ausgelesen werden Für den Parameter D, der ein durch einen Benutzer änderbarer Parameter ist, existiert ein oberer, variabler Grenzwert, der durch den Parameter „MaxEditiergrenze" angegeben wird. Dementsprechend ist für eine Darstellung des Parameters D auf der in Fig. 3 dargestellten Seite der Benutzeroberfläche erforderlich, dass auch der Wert des Parameters „MaxEditiergrenze" ausgelesen wird. Der Wert des Parame- ters E kann in verschiedenen, physikalischen Einheiten angegeben werden (hier: mm), wobei die jeweilige, ausgewählte Einheit durch den Parameter ,,DISTANZEiNHEiT" angegeben wird. Für eine Darstellung des Parameters E auf der in Fig. 3 dargestellten Seite der Benutzeroberfläche muss dementsprechend auch der Wert des Parameters „DISTANZEINHEIT" ausgelesen werden.

Dies bedeutet in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, dass, obwohl nur sechs Parameter auf der Seite 2 darzustellen sind, insgesamt zehn Parameter gelesen werden müssen. Der Datentyp der Parameter A, B, D, MaxEditiergrenze, E und DISTANZEiNHEiT ist jeweils „Float" (deutsch: Gleitkommazahl) und der Datenumfang der Werte dieser Parameter ist jeweils 4 Bytes. Der Datentyp des Parameters USERLEVEL ist Uint16 {deutsch: Ganzzahl mit Datenumfang von 16 Bit) und der Datenumfang des Parameterwertes ist 2 Byte. Der Datentyp der Parameter C, MODE und F ist jeweils Uintβ (deutsch: Ganzzahl mit Datenumfang von 8 Bit) und der Datenumfang der jeweiligen Parameterwerte beträgt jeweils 1 Byte.

Werden die zu lesenden Parameter parameterorientiert (d.h. jeweils ein Anfrage- und Antwort- Telegramm pro Parameter) übermittelt, so erfordert dies eine erhebliche Zeitdauer. Bei Verwendung von Telegrammen, die gemäß dem HARTΘ-Protokoll aufgebaut sind, werden für die Übertragung eines Zeichens (bei einer Übertragungsrate von 1.200 Bits/s) jeweils 9,17 ms benötigt, wie im einleitenden Teil der Beschreibung näher erläutert wird. In einem Anfrage-Telegramm mit einer Lese-Anfrage sind dementsprechend jeweils die 14 Steuerzeichen sowie eine Adressie- rung, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel einen Datenumfang von 2 Bytes aufweist, zu übertragen. Demgemäß ergibt sich die Zeitdauer des Anfrage-Telegramms aus dem Produkt der zu übermittelnden Zeichen (hier: 16) und der Zeitdauer pro Zeichen (hier: 9,17 ms), so dass ein Wert von 146,7 ms erhalten wird. In dem Antwort-Telegramm ist zusätzlich der jeweilige Parameterwert enthalten, der bei den Parametern A, B, D, MaxEditiergrenze, E und Distanzeinheit durch jeweils 4 Zeichen, bei dem Parameter USERLEVEL durch 2 Zeichen und bei den Parametern C, MODE und F durch jeweils 1 Zeichen gebildet wird. In entsprechender Weise wie für das Anfrage-Telegramm wird für die Zeitdauer des Antwort-Telegramms für die Parameter A, B, D 1 MaxEditiergrenze, E und Distanzeinheit jeweils ein Wert von 183,4 ms, für den Parameter USERLEVEL ein Wert von 165,1 ms und für die Parameter C, MODE und F jeweils ein Wert von 155,9 ms erhalten. Ferner ist zu berücksichtigen, dass gemäß dem HART®-Protokoll zwischen jedem Telegramm jeweils eine Zeitdauer von 75 ms abgewartet wird, was bei der Übermittlung von 10 Anfrage-Telegrammen und 10 Antwort-Telegrammen eine Zeitdauer von 1.500 ms ergibt. Insge- samt wird folglich für das Auslesen der 10 Parameter eine Zeitdauer von 4.700 ms (bzw. 4,7 Sekunden) erhalten.

Im Folgenden wird eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Vor der Erstellung von statischen Datenstrukturen in einem Feidgerät werden die Bedieneigenschaften des Feldgerätes, die für eine Darstellung von Parametern in einem Parametrierwerkzeug relevant sind, festgelegt. Dies umfasst insbesondere die Definition von Abhängigkeiten von Parametern sowie die Festlegung, welche Parameter in einem Parametrierwerkzeug zusammen darzustellen sind. Anschließend werden sämtliche Parameter des FekJgerätes in eine elektronische Datenbank eingegeben. Dabei werden zu jedem Parameter ein Parametername, ein Da- tenumfang des Parameters (bzw. des Parameterwertes) (in Bytes) sowie die jeweils abhängigen Parameter erfasst. Solch eine Datenbank ist in der nachfolgenden Tabelle 1 beispielhaft dargestellt, wobei nur die zehn oberhalb genannten, zu lesenden Parameter dargestellt sind.

Tabelle 1 :

Anschließend werden die Parameter, die in einem Parametrierwerkzeug zusammen darzustellen sind, in eine Datenverarbeitende Einheit eingegeben. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dies die Parameter A, 8, C, D 1 E und F. Durch ein entsprechend eingerichtetes Programm in der Datenverarbeitenden Einheit, das Zugriff auf die Datenbank hat, werden die eingegebenen Parameter A, B, C, D, E und F sowie die für die korrekte Darstellung benötigten Parameter U- SERLEVEL 1 MODE, MaxEditiergrenze und DISTANZEINHEIT in mindestens eine statische Datenstruktur, die in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen Record gebildet wird, derart zusammengefasst, dass ein Datenumfang der Parametrier-informationen (hier: der Parameterwerte sowie einer gemeinsamen Adressierung) eine maximale Nutzdatenkapazität (hier: 25 Byte) eines Datensituktur-l elegsamms (Record-l elegramms) nicht übersteigt Bei dem vorlie- genden Ausführungsbeispiel wird wiederum von einem Datenstruktur-Telegramm ausgegangen, das gemäß dem HART®-Protokoll aufgebaut ist. Dabei ist der Datenumfang der Parametrier- Informationen ((hier: eine gemeinsame Adressierung sowie die zu übermittelnden Parameterwerte), die in einem Antwort-Datenstruktur-Teiegramm zu übersenden sind, größer a!s der Datenum- fang der Parametrier-Informationen (hier: eine gemeinsame Adressierung), die in dem Anfrage- Datenstruktur-Telegramm zu übersenden sind, so dass die ersteren für die Bestimmung des Da- tenumfangs der Parametrier-Informationen maßgeblich sind.

Ferner werden bei dem Schritt des automatisierten Zusammenfassens die eingegebenen Para- meter und jeweils deren zugehörige abhängige Parameter in der Reihenfolge, in der die eingegebenen Parameter darzustellen sind, berücksichtigt. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ergibt sich dementsprechend nachfolgende Reihenfolge; A, USERLEVEL, B, MODE, C, D, Max- Editiergrenze, Distanzeinheit, E, F. Ferner werden die Parameter derart zusammengefasst, dass durch den Datenumfang der zugehörigen Parametrier-Informationen die maximal verfügbare Nutzdatenkapazität von 25 Zeichen eines Datenstruktur-Telegramms möglichst weitgehend ausgenutzt wird. Daraus ergibt sich, dass die Parameter A, USERLEVEL, B, MODE, C, MaxEditier- grenze und D in eine erste, gemeinsame Datenstruktur (Record) zusammengefasst werden. Dieser ersten, gemeinsamen Datenstruktur wird eine erste, gemeinsame Adresse (bzw. Adressierung) zugeordnet. Die Nutzdaten eines ersten Anfrage-Datenstruktur-Teϊegramms (mit einer Schreib-Anfrage) werden dementsprechend durch die erste Adresse, die einen Datenumfang von 2 Zeichen aufweist, gebildet. Die Nutzdaten eines zugehörigen, ersten Antwort- Daten Struktur- Telegramms weisen neben der ersten Adresse die Parameter A, USERLEVEL, B, MODE, C 1 MaxEditiergrenze und D auf. Dabei wird ein Datenumfang von 22 Zeichen erhalten. Der nachfolgende Parameter Distanzeinheit kann nicht mehr in die erste Datenstruktur mit aufgenommen werden, da dadurch die maximal verfügbare Nutzdatenkapazität von 25 Zeichen überschritten werden würde. Die verbleibenden Parameter DISTANZEINHEIT, E und F werden in einer zweiten statischen Datenstruktur (Record), der eine zweite, gemeinsame Adresse zugeordnet wird, zusammengefasst. Die Nutzdaten eines zweiten Anfrage-Datenstruktur-Telegramms (mit einer Schreib-Anfrage) werden wiederum durch die zweite Adresse, die einen Datenumfang von 2 Zei- chen aufweist, gebildet. Die Nutzdaten eines zugehörigen, zweiten Antwort-Datenstruktur- Telegramms weisen neben der zweiten Adresse die Parameter DISTANZEINHEIT, E und F auf, so dass ein Datenumfang von 11 Zeichen erhalten wird.

Im Folgenden wird die Zeitdauer, die im Einsatz für das Auslesen der zehn Parameter unter Ver- wendung der beiden Datenstruktur-Telegramme erforderlich ist, berechnet. Dabei wird wiederum von dem oberhalb angegebenen Telegramm-Aufbau (gemäß dem HART®-Protokoll) und der oberhalb angegebenen Übertragungsrate ausgegangen. Dementsprechend wird für die Zeitdauer des ersten und des zweiten Anfrage-Datenstruktur-Telegramms (jeweils 16 Zeichen) jeweils ein Wert von 146,7 ms, für die Zeitdauer des ersten Antwort-Datenstruktur-Telegramms (36 Zeichen) ein Wert von 330,1 ms und für die Zeitdauer des zweiten Antwort-Datenstruktur-Teiegramms (25 Zeichen) ein Wert von 229,3 ms erhalten. Zwischen jedem Telegramm wird jeweils eine Zeitdauer von 75 ms abgewartet, was bei der Übermittlung von zwei Anfrage-Datenstruktur- 5 Telegrammen und zwei Antwort-Datenstruktur-Telegrammen eine Zeitdauer von 300 ms ergibt. Insgesamt wird folglich für das Auslesen der zehn Parameter eine Zeitdauer von 1.152,8 ms (ca. 1 ,15 Sekunden) erhalten. Die Übermittlung erfolgt folglich erheblich schneller als bei einer para- meterorientierten Übermittlung, die, wie oberhalb erläutert wird, eine Zeitdauer von 4.700 ms erfordern würde.

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Im Folgenden wird eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert. Hierbei wird lediglich auf die Unterschiede gegenüber der ersten Ausführungsform eingegangen. Bei der zweiten Ausführungsform werden die einzelnen Parameter gegebenenfalls derart umsortiert, dass ein möglichst hoher Füllgrad (in Bezug auf einen Datenumfang) der einzelnen stati-

35 sehen Datenstrukturen erzielt wird. Beispielsweise wurde bei der ersten Ausführungsform bei dem ersten Antwort-Datenstruktur-Telegramm nur ein Nutzdatenanteil von 22 Zeichen (bzw. Bytes) erreicht. Würden beispielsweise die Parameter A 1 USERLEVEL, B, C 1 MaxEditiergrenze, D 1 und E in eine gemeinsame statische Datenstruktur (hier: Record) zusammengefasst werden, so würden die zugehörigen Parametrier-Informationen (gemeinsame Adresse von 2 Zeichen und

20 die Werte der Parameter A, USERLEVEL, B, C, MaxEditiergrenze , D und E genau 25 Zeichen bilden. Hierbei ist ersichtlich, dass durch solch ein Umsortieren in manchen Konstellationen die Anzahl von statischen Datenstrukturen gegenüber der ersten Ausführungsform noch weiter reduziert werden kann.

2.5 Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist die vorliegende Erfindung zwar in Bezug auf das HART®- Feidbussystem beschrieben. Die oberhalb angegebenen Vorteile können jedoch auch bei anderen Feldbussystemen und auch bei einem abweichenden Telegrammaufbau erzielt werden.