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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ACCEPTING BANKNOTES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/063761
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a device for accepting banknotes. When accepting banknotes by means of a device that accepts banknotes, the banknotes are inserted into a feeding apparatus, are singulated using a singulating mechanism, and are conveyed using a transport system in order to verify the individual banknotes with the aid of a sensor unit and store the banknotes in a storage container or return the same if they cannot be verified. Returned banknotes can be inserted into the feeding apparatus again. Finally, instructions for accepting and storing the returned banknotes are entered, whereupon said banknotes are accepted and are stored in the at least one storage container.

Inventors:
STEIN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/013295
Publication Date:
June 22, 2006
Filing Date:
December 12, 2005
Export Citation:
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Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
STEIN DIETER (DE)
International Classes:
G07F19/00; G07D11/00
Foreign References:
US20040012144A12004-01-22
US5247159A1993-09-21
EP1418549A12004-05-12
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (Munich, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren für die Annahme von Banknoten mittels einer Vorrichtung (100) für die Annahme von Banknoten, umfassend folgende Verfahrensschritte: a) Eingeben von Banknoten in eine Eingabe (110), b) Vereinzeln der Banknoten mittels eines Vereinzelers (111) und Transpor tieren der einzelnen Banknoten mittels eines Transportsystems (120), c) Prüfen der einzelnen Banknoten mittels einer Sensoreinrichtung (112), d) Aufbewahren der Banknoten in mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (130), in Abhängigkeit von der Prüfung der Banknoten, und e) Zurückgeben von Banknoten (BN2'), deren Prüfung nicht möglich ist, gekennzeichnet durch f) Eingeben von zurückgegebenen Banknoten (BN2') in die Eingabe (110), und g) Eingeben einer Anweisung zur Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') sowie Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') in dem mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (130, 131).
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vertauschung der Verfahrensschritte f) und g).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anweisung zur Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') Informationen über die zurückgegebenen Banknoten (BN2') umfaßt, insbesondere Währung und/ oder Stückelung und/ oder Echtheit der zurückgegebenen Banknoten (BN2').
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Informationen über die zurückgegebenen Banknoten (BN2') bei einer Abrechnung der eingegebenen Banknoten berücksichtigt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (130) aufbewahrte Banknoten von der Vorrichtung (100) ausgegeben werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Ver fahrensschritt g) aufbewahrten Banknoten (BN2') von der Ausgabe ausgeschlossen sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Verfahrensschritt g) aufbewahrten Banknoten (BN2') getrennt von geprüften Banknoten in einem zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter (131) aufbewahrt werden.
8. Vorrichtung für die Annahme von Banknoten, mit einer Eingabe (110) für anzunehmende Banknoten, einem Vereinzeier (111) für die Vereinzelung der anzunehmenden Banknoten, einem Transportsystem (120) für den Transport der einzelnen Banknoten, einer Sensoreinrichtung (112) für die Prüfung der Banknoten, mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (130) für die Aufbewahrung der Banknoten, in Abhängigkeit von der Prüfung der Banknoten, und einer Ausgabe (135) für das Zurückgeben von Banknoten (BN2'), deren Prüfung nicht möglich ist, gekennzeichnet durch eine Ein/ Ausgabeeinrichtung (150) zum Eingeben einer Anweisung zur Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') sowie Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') in dem mindestens einem Aufbewahrungsbehälter (130).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Aufbewahrungsbehälter (131) für die Aufbewahrung von zurückgegebenen Banknoten (BN2') vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schnittstelle (141) für die Eingabe der Anweisung zur Annahme und Aufbewahrung der zurückgegebenen Banknoten (BN2') vorgesehen ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung für die Annahme von Banknoten

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Annahme von Banknoten.

Bei bekannten Verfahren und entsprechenden Vorrichtungen für die An- nähme von Banknoten, ist es vorgesehen, daß ein Einzahler, der eine bestimmte Anzahl von Banknoten, nachfolgend Einzahlung genannt, für die Annahme in die Vorrichtung eingibt. Die eingegebenen Banknoten werden beispielsweise auf Echtheit, Währung und Stückelung überprüft, um eine Gesamtsumme der Einzahlung zu bestimmen. Die überprüften Banknoten werden von der Vorrichtung in einen Aufbewahrungsbehälter transportiert und dort verwahrt. Dabei kann es auch vorgesehen sein, daß die in dem Aufbewahrungsbehälter enthaltenen Banknoten von der Vorrichtung wieder ausgegeben werden, z. B. als Auszahlung oder Wechselgeld.

Die bekannten Vorrichtungen werden einerseits beispielsweise als Ein- und Auszahlgeräte verwendet, bei denen sich der Ein- und Auszahler identifiziert, beispielsweise durch Verwendung einer Scheckkarte, deren Daten, z. B. Kontonummer, ausgelesen werden. Der entsprechenden Kontonummer wird dann der für die Einzahlung ermittelte Gesamtbetrag gutgeschrieben oder der ausgezahlte Betrag wird belastet.

Andererseits ist es bekannt, die Vorrichtung zusammen mit einer Registrierkasse zu verwenden. In diesem Fall wird von der Registrierkasse ein zu zahlender Betrag an die Vorrichtung gemeldet. Der Einzahler oder ein Kassierer geben einen entsprechenden Betrag, der aus mehreren Banknoten bestehen kann, in die Vorrichtung ein, welche in der oben beschriebenen Weise den Gesamtbetrag bestimmt und mit dem zu zahlenden Betrag vergleicht. Für den Fall, daß der eingezahlte Betrag nicht ausreicht, kann es vorgesehen

sein, daß zur Einzahlung weiterer Banknoten aufgefordert wird. Für den Fall, daß der eingezahlte Betrag den zu zahlenden Betrag überschreitet, kann es vorgesehen sein, daß die Vorrichtung Banknoten als Wechselgeld ausgibt.

Die bekannten Verfahren und die entsprechenden Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß der Einzahlvorgang stark behindert wird, falls einige der eingegebenen Banknoten nicht von der Vorrichtung erkannt werden können und somit nicht angenommen werden, d. h. dem Einzahler zurückgegeben werden. In diesem Fall wird der gesamte Einzahlvorgang ver- zögert oder völlig verhindert.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Annahme von Blattgut anzugeben, welche es ermöglichen, die Annahme von Banknoten zu verbessern und zu beschleunigen, selbst wenn die Banknoten von der Vorrichtung nicht ordnungsgemäß geprüft oder erkannt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche gelöst.

Bei der Annahme von Banknoten mittels einer Vorrichtung für die Annahme von Banknoten wird dabei davon ausgegangen, daß die Banknoten in eine Eingabe eingegeben werden, die Banknoten mittels eines Vereinzelers vereinzelt und mittels eines Transportsystems transportiert werden, um die ein- zelnen Banknoten mittels einer Sensoreinrichtung zu prüfen, und sie in Abhängigkeit von der Prüfung in mindestens einem Aufbewahrungsbehälter aufzubewahren oder zurückzugeben, falls deren Prüfung nicht möglich ist, wobei zurückgegebene Banknoten erneut in die Eingabe eingegeben werden können, und eine Anweisung zur Annahme und Aufbewahrung der zu-

rückgegebenen Banknoten eingegeben wird, woraufhin diese angenommen und in dem mindestens einem Aufbewahrungsbehälter aufbewahrt werden.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, daß störende Un- terbrechungen und Behinderungen von Einzahlvorgängen verhindert werden können, wenn von einer vertrauenswürdigen Person, z. B. einem Kassierer oder Angestellten einer Bank, als akzeptabel eingestufte, von der Vorrichtung für die Annahme von Banknoten zurückgegebene Banknoten, dennoch von der Vorrichtung angenommen werden.

Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform anhand einer Figur.

Zur Erleichterung des Verständnisses werden nachfolgend nur die Bestandteile beschrieben, die im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung von Bedeutung sind.

Die einzige Figur zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrich- tung für die Annahme von Banknoten.

Von Einzahlern wurden Einzahlungen, die aus Banknqten BNl, BN2 bestehen, nacheinander in eine Eingabe 110 eingelegt. Die Banknoten BNl, BN2 jeder Einzahlung wurden von einem Vereinzeier 111 einzeln einem Trans- portsystem 120 übergeben, welches die Banknoten BNl, BN2 durch eine Sensoreinrichtung 112 führt, welche in Verbindung mit einer Steuereinrichtung 140 steht. Die Sensoreinrichtung 112 leitet mittels ihrer Sensoren Daten von der jeweiligen Banknote ab, die von der Steuereinrichtung 140 ausgewertet werden. Die Auswertung umfaßt die Überprüfung von Echtheit und die

Feststellung der Art der Banknoten, d. h. Währung und/ oder Stückelung der Banknoten. Danach wird die jeweilige Banknote von dem Transportsystem 120 über eine Weiche 121, die von der Steuereinrichtung 140 gesteuert wird, zu einem Aufbewahrungsbehälter 130 transportiert, in dem sie aufbewahrt wird. Im dargestellten Beispiel befinden sich in dem Aufbewahrungsbehälter 130 bereits die Banknoten BNl der ersten Einzahlung sowie die Banknoten BN2 der im dargestellten Beispiel vorgenommenen, zweiten Einzahlung.

Wie durch die punktierte Fortsetzung des Transportsystems 120' angedeutet, können weitere Aufbewahrungsbehälter verwendet werden, um die Banknoten der Einzahlungen beispielsweise stückelungsrein und/ oder währungsrein aufbewahren zu können. Dazu werden alle Banknoten einer Stückelung und/ oder alle Banknoten einer Währung jeweils in einem separatem Aufbewahrungsbehälter aufbewahrt.

Sämtliche Funktionen der Vorrichtung 100 werden von der Steuereinrichtung 140, beispielsweise einem Mikrocomputer, gesteuert. Der Einzahler kann mittels einer Ein-/ Ausgabeeinrichtung 150, die beispielsweise einen Drucker und/ oder eine Anzeige und/ oder eine Tastatur und/ oder einen Touch-Screen und/ oder einen Kartenleser enthält, den Annahmevorgang steuern bzw. der Einzahler wird von der Vorrichtung 100 über den Annahmevorgang informiert. Mittels des Kartenlesers kann der Einzahler über eine Scheckkarte, die einen Magnetstreifen oder einen elektronischen Schaltkreis enthalten kann, identifiziert werden. Daten der Scheckkarte, z. B. eine Kon- tonummer, werden von dem Kartenleser ausgelesen, um z. B. dem entsprechenden Konto den von der Vorrichtung 100 ermittelten Gesamtbetrag der Einzahlung gutzuschreiben. Dazu kann die Steuereinrichtung 140 über eine Schnittstelle 141 mit einem Abrechnungssystem, z. B. einer Bank, verbunden sein, um die Gutschrift für das entsprechende Konto vornehmen zu können.

Banknoten, welche bei der Überprüfung durch die Sensoreinrichtung 112 nicht bearbeitet werden konnten, nicht erkannt werden konnten und/ oder als nicht echt eingestuft wurden, können dem Einzahler zurückgegeben werden. Derartige Banknoten werden nachfolgend als nicht erkannte Bank- noten bezeichnet. Dazu wird eine Weiche 122, die Bestandteil des Transportsystems 120 ist, von der Steuereinheit 140 betätigt und die nicht erkannte Banknote BN2' wird in eine Ausgabe 135 ausgegeben. Statt einer separaten Ausgabe 135 kann auch die Eingabe 110 verwendet werden, in welche die nicht erkannte Banknote zurück geführt wird. Zur Abtrennung muß dann ein Trennelement, beispielsweise eine Platte oder ein Finger, nach Bearbeitungsbeginn, unter Steuerung der Steuereinrichtung 140, auf die Einzahlung aufgelegt werden, so daß die zurückgeführten Banknoten von der Banknoten der Einzahlung getrennt werden. Wahlweise ist es auch möglich, für nicht erkannte Banknoten einen oder mehrere Wiederholungsläufe durchzu- führen, um die Anzahl der nicht erkannten Banknoten zu reduzieren. Dazu werden die nicht erkannten Banknoten aus der Ausgabe 135 entnommen und erneut in die Eingabe 110 eingelegt 160. Wird, wie zuvor beschrieben, die Eingabe 110 auch für die Rückführung verwendet, wird das Trennelement entfernt. "

Banknoten BN2', die nicht von der Vorrichtung 100 erkannt werden können, stören den Ablauf einer Einzahlung erheblich. Um eine Annahme derartiger Banknoten BN2' zu ermöglichen, ist es vorgesehen, daß beispielsweise mittels der Tastatur der Ein-/ Ausgabeeinrichtung 150 eine Anweisung an die Vorrichtung 100 bzw. die Steuereinrichtung 140 gegeben werden kann. Wird die nicht erkannte Banknote BN2' erneut in die Eingabe 110 eingelegt oder wurde sie bereits zuvor eingelegt, bzw. nachdem das Trennelement entfernt wurde, wird sie von der Vorrichtung 100 angenommen und aufbewahrt, z. B. im Aufbewahrungsbehälter 130. Bei der Annahme von nicht erkannten

Banknoten BN2', insbesondere falls diese als nicht echt eingestuft wurden, kann es vorgesehen sein, daß zumindest die Art der Banknoten BN2', d. h. Stückelung und/ oder Währung, aus den Daten der Sensoreinrichtung 112 abgeleitet werden. Ist dies nicht möglich, kann es, wie unten näher erläutert, auch vorgesehen sein, daß entsprechende Angaben mittels der Ein- / Ausgabeeinrichtung 150 zur Verfügung gestellt werden.

Die Vorrichtung 100 kann aber auch einen zusätzlichen Aufbewahrungsbehälter 131 aufweisen, der über die Weiche 121 mit dem Transportsystem 120 verbunden ist. Auf diese Weise können die nicht erkannten Banknoten BN2' getrennt von den erkannten Banknoten BNl, BN2 aufbewahrt werden, um sie später getrennt bearbeiten zu können.

Bei der Annahme von nicht erkannten Banknoten BN2' können zudem zwei Fälle unterschieden werden. Beim ersten Fall ist nur der Einzahler anwesend, wohingegen beim zweiten Fall neben dem Einzahler eine weitere Bedienperson anwesend ist, z. B. ein Kassierer einer Bank oder ein Verkäufer in einem Geschäft. Wie oben beschrieben, muß jeder Einzahler sich für jeden Einzahlvorgang z. B. mittels des Kartenlesers identifizieren, wohingegen die für den Fall, daß ein Kassierer oder Angestellter einer Bank oder eines Ladens anwesend ist, nicht erforderlich ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß der Kassierer sich identifiziert, z. B. bei einem Schichtwechsel.

Im ersten Fall, bei dem nur der Einzahler an der Vorrichtung 100 anwesend ist, kann es vorgesehen sein, daß der Einzahler der Vorrichtung 100 zusätzliche Angaben zu der nicht erkannten Banknote BN2' mittels der Ein- / Ausgabeeinrichtung 150 zur Verfügung stellt, z. B. Angaben über Stückelung und/ oder Währung der nicht erkannten Banknote BN2'. Diese Angaben können beispielsweise bei der Abrechnung der Einzahlung vorläufig

berücksichtigt werden, z. B. bei der Gutschrift des Gesamtbetrags. Eine endgültige Gutschrift erfolgt jedoch erst nach nochmaliger Bearbeitung bzw. Begutachtung der nicht erkannten Banknote BN2', z. B. durch einen Angestellten der Bank.

Ebenso ist es für den ersten Fall möglich, daß ein Angestellter der Bank, z. B. ein Kassierer, über die Schnittstelle 141 Informationen über die nicht erkannte Banknote BN2' erhält, z. B. ein Bild der Banknote. Mittels der Informationen kann der Kassierer dann unter Umständen sofort entscheiden um wel- che Art von Banknote es sich handelt und/ oder ob diese echt ist. Auf diese Weise kann die Gutschrift des ermittelten Gesamtbetrags sofort erfolgen.

Im zweiten Fall, bei dem neben dem Einzahler z. B. ein Kassierer an der Vorrichtung 100 anwesend ist, der die Vorrichtung 100 bedient, kann der Kassie- rer die nicht erkannte Banknote BN2' begutachten und beurteilen. Stellt der Kassierer fest, daß es sich um eine echte Banknote einer bestimmten Währung und Stückelung handelt, kann er die entsprechenden Informationen mittels der Ein-/ Ausgabeeinrichtung 150 eingeben sowie die Annahme der nicht erkannten Banknote BN2' veranlassen. Die Gutschrift des Gesamtbe- trags kann dann sofort erfolgen.

Die Vorrichtung 100 kann auch für die Ausgabe von Banknoten geeignet sein, die sich in den Aufbewahrungsbehältern befinden. In diesem Fall kann die Vorrichtung auch Auszahlungen vornehmen. Dazu können insbesondere auch die Banknoten BNl, BN2 wieder ausgegeben werden, die zuvor bei

Einzahlungen angenommen wurden. Aus Sicherheitsgründen sollten jedoch nur von der Vorrichtung 100 erkannte oder von einem Kassierer als echt eingestufte Banknoten für die Ausgabe verwendet werden. Banknoten, deren

Echtheit und Art nicht sicher bekannt ist, z. B. die im Aufbewahrungsbehälter 131 enthaltenen Banknoten, sollten jedoch nicht ausgegeben werden.

Weiterhin kann es vorgesehen sein, daß die Vorrichtung mit einer Regist- rierkasse verbunden ist, z. B. über die Schnittstelle 141. Von der Registrierkasse erhält die Vorrichtung 100 Informationen, beispielsweise eine Angabe über einen zu zahlenden Kaufpreis. Werden Banknoten von einem Käufer oder dem Kassierer in die Eingabe 110 eingelegt, ermittelt die Vorrichtung 100 bzw. die Steuereinrichtung 140 den Gesamtbetrag der Banknoten und vergleicht diesen mit dem Kaufpreis. Ist der festgestellte Gesamtbetrag geringer als der Kaufpreis, kann eine Aufforderung auf der Ein- / Ausgabeeinrichtung 150 oder einer Anzeige der Registrierkasse angezeigt werden, weitere Banknoten einzugeben. Wird bei dem Vergleich festgestellt, daß der Gesamtbetrag größer als der Kaufpreis ist, kann von der Vorrich- tung 100 bzw. der Steuereinrichtung 140 ein auszuzahlendes Wechselgeld ermittelt und eine entsprechende Menge Banknoten ausgegeben werden.

Es versteht sich von selbst, daß eine Überwachungsperson, z. B. ein Kassierer, nicht immer an der Registrierkasse anwesend sein muß. Die Registrier- kasse kann auch aus Selbstbedienungsgerät aufgebaut sein, oder es kann sich um einen Verkaufsautomaten mit Geldannahmevorrichtung oder sonstige selbstbediente Geldannahrrievorrichtung handeln. In diesem Fall kann es vorgesehen sein, dass die Überwachungsperson zu der Vorrichtung 100 gerufen wird, falls Probleme bei der Annahme von Banknoten auftreten. Nach einer Überprüfung der Banknote(n) kann die Überwachungsperson beispielsweise durch Eingabe eines Geheimcodes mittels der Ein- / Ausgabeeinrichtung 150 die Annahme der Banknote(n) bewirken. Ebenso kann die Überwachungsperson die Annahme beispielsweise auch mittels einer Magnetstreifen- oder Chipkarte bewirken. In diesem Fall weist bei-

spielsweise die Ein-/ Ausgabeeinrichtung 150 eine Leseeinrichtung für die Magnetstreifen- oder Chipkarte auf. Gibt die Überwachungsperson die Magnetstreifen- oder Chipkarte in die Leseeinrichtung ein, wird, gesteuert durch die Steuereinrichtung 140, die Banknote(n) angenommen und abge- rechnet.

An einem Selbstbedienungsgerät ist es zudem möglich, daß die Annahme von nicht erkannten Banknoten auch ohne eine Überwachungsperson, z. B. einen Kassierer, ermöglicht wird. In diesem Fall ist es vorgesehen, daß sich der Einzahler der nicht erkannten Banknote(n) eindeutig identifiziert. Dies kann beispielsweise mittels einer Scheck- oder Kreditkarte erfolgen, die einen Magnetstreifen- oder eine Chipkarte aufweist. Mittels der oben beschriebenen Leseeinrichtung kann die Identität des Einzahlers ermittelt und von der Steuereinrichtung 140 gespeichert werden. Da die Steuereinrichtung 140 die derart eingezahlten Banknote(n) mit der Identifikation des Einzahlers verknüpft, kann auch später, falls sich z. B. herausstellt, daß es sich um Falschgeld handelt, eine entsprechende Verfolgung und Abrechung vorgenommen werden.