Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ACQUIRING EVENT DATA THAT RELATE TO PAST EVENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/069564
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device and a method for determining the absolute time or the absolute period of time of an event without performing a time measurement. For this purpose, the intervals of individual events are determined in such a manner that they form a code that allows conclusions as to the time or the period of time of the event. The individual events are for example transmitted by a television station to a television viewer. If the television viewer actuates a button or the like when the individual event occurs, he thereby simulates the code. The simulation of the code is stored and can be evaluated, thereby allowing conclusions as to what program the viewer watched at what time.

Inventors:
WILBERT BRUNO (DE)
HAECKER REINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000356
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
February 07, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
IDEA TV GES FUER KOMMUNIKATIVE (DE)
WILBERT BRUNO (DE)
HAECKER REINER (DE)
International Classes:
A63F13/02; G07C1/00; G07C13/00; (IPC1-7): G07C1/00
Foreign References:
US5795161A1998-08-18
US5684526A1997-11-04
US5850447A1998-12-15
US5027297A1991-06-25
US5453015A1995-09-26
US4926255A1990-05-15
US5073931A1991-12-17
EP0474923A11992-03-18
Attorney, Agent or Firm:
Schickedanz, Willi (Offenbach, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Ermitteln der absoluten Zeit eines Ereignisses, z. B. einer Fern sehWerbeinsel mit mehreren Werbespots, das mehrere Einzelereignisse, z. B.
2. Aktionsspots innerhalb der Werbespots, enthält, gekennzeichnet durch folgende Schritte : a) die zeitlichen Abstände (t3t.
3. ; t5t4 ; t7t6) zwischen den Einzelereignissen (2,4 ; 18,19 ; 97,98 ; 104,105 ; 110,111) werden an einem ersten Ort festgelegt und an wenigstens einen zweiten Ort gesendet ; b) an dem zweiten Ort werden während der Darbietung der Einzelereignisse (2, 4 ; 18,19 ; 97,98 ; 104,105 ; 110,111) Schaltmittel (AD) betätigt und die zeit lichen Abstände zwischen den Betätigungen der Schaltmittel (AD) in einem Speicher (31) abgelegt ; c) es werden die Inhalte des Speichers (31) ausgewertet, und es wird aus ihnen auf die absolute Zeit des Ereignisses geschlossen.
4. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass außer den zeitli chen Abständen (t3t2 ; t5t4 ; t7t6) zwischen den Einzelereignissen (2,4 ; 18, 19) auch noch Informationen (A'D') über wenigstens eine Aktion, z. B. welches Schaltmittel (AD) gedrückt wurde, in dem Speicher (31) abgelegt wird.
5. 3 Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass aus den Inhalten des Speichers (31) auch die absolute Zeit eines Einzelereignisses (2, 4 ; 18,19) ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Ab stände (t3t2 ; t5t4 ; t7t6) zwischen den Einzelereignissen (2,4 ; 18,19 ; 97, 98 ; 104,105 ; 110,111) einen für ein Ereignis charakteristischen Kode darstellen.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Auswerten der Inhalte des Speichers (31) eine Dekodierung beinhaltet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Ab stände (t3t2 ; tst4 ; t7t6) zwischen den Einzelereignissen (2,4 ; 18,19 ; 97, 98 ; 104,105 ; 110,111) durch das Betätigen von Schaltmitteln (AD) oder der gleichen markiert werden, wobei der Zeitpunkt der Betätigung eines Schaltmit tels (AD) in dem Speicher (31) abgelegt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelereig nisse (2,4 ; 18,19) FernsehAktionsspots sind, innerhalb derer seitens des Fern sehsenders Fragen gestellt (txtl) und seitens eines Fernsehzuschauers beant wortet werden (t2t).
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (A'D') eine Antwort auf MultipleChoiceFragen ist.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Information (A'D') eine Meinungsaussage zu mehreren Werbespots ist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ort ein Fernsehsender ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Ort ein Platz ist, an dem sich ein Fernsehzuschauer befindet.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Ort ein Auditorium und der zweite Ort ein Teilnehmer des Auditoriums ist.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Speichers (31) in einem Fernsehsender ausgewertet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Speichers (31) beim Fernsehzuschauer selbst ausgewertet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelereig nisse zwei aufeinanderfolgende Symbolwiedergaben (97,98 ; 104,105 ; 110,111) sind, die auf einem Symbolträger (40) nebeneinander liegen.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Auswertung der Inhalte des Speichers (31) folgende Schritte durchgeführt werden : a) aus den im Speicher (31) abgelegten Impulszahlen wird eine Kennzahl ermittelt ; b) die ermittelte Kennzahl wird mit einer vorgegebenen Kennzahl verglichen ; c) bei Gleichheit der ermittelten und der vorgegebenen Kennzahl wird die Zeit des Ereignisses bestimmt.
19. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die im Speicher (31) abgelegten Informationen (A'D') mit entsprechenden vorgegebenen Infor mationen verglichen werden.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass die zeitlichen Abstände durch Impulszahlen reprä sentiert sind.
21. Einrichtung zum Ermitteln der absoluten Zeit eines Ereignisses, z. B. einer FernsehWerbeinsel, das mehrere Einzelereignisse, z. B. Aktionsspots innerhalb von Werbespots enthält, gekennzeichnet durch a) einen Impulsgeber (33) ; b) einen Impulszähler (32) zum Zählen von Impulsen des Impulsgebers (33) ; c) ein Schaltmittel, z. B. eine Taste (AD), das innerhalb eines Einzelereignisses oder nach einem Einzelereignis aktiviert wird und den Start des Impulszählers (32) bewirkt ; d) eine Steuerung (30), welche den Zählerstand des Impulszählers (32), den die ser beim Auftreten eines weiteren Einzelereignisses hat, in einem Speicher (31) ablegt.
22. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (30) neben dem Zählerstand des Impulszählers (32) auch noch eine Information (A'D') über die Aktion des Schaltmittels (AD) in dem Speicher (31) ablegt.
23. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Speichers (31) durch einen Computer (34) ausgewertet und die absolute Zeit des Ereignisses sowie die Art der Aktion des Schaltmittels (AD) ermittelt werden.
24. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (31) in einem Chip (49) enthalten ist, der sich auf einer Postkarte (40) befindet.
25. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Postkarte drei Teile (41,42, 43) enthält, die relativ zueinander faltbar sind.
26. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Teil (42) über Falze (47,48) mit einem zweiten Teil (43) und einem dritten Teil (41) ver bunden ist.
27. Einrichtung nach den Ansprüchen 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass der Chip (49) zwischen dem zweiten Teil (43) und dem mittleren Teil (42) angeordnet ist.
28. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teil (43) mit Aussparungen (61,62) versehen ist, die eine Federlasche (65) bilden.
29. Einrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der Federlasche (65) ein Kontaktelement (63) vorgesehen ist.
30. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein Karton mit zwei Falzstellen (69,70) vorgesehen ist, der in seinem mittleren Bereich (67) eine Leiterplatte (73) aufweist.
31. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich (67) des Kartons ein zusammengefalteter Briefumschlag (74) vorgesehen ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass im mittleren Bereich (67) des Kartons ein Informationsblatt vorgesehen ist.
33. Einrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Be reiche (66, 68) des Kartons an ihrem unteren Ende jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung aufweisen.
34. Einrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Postkarte zwei Teile enthält, die relativ zueinander faltbar sind.
35. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorge gebenen Zeit der Nichtbetätigung des Schaltmittels eine automatische Abschaltung der Einrichtung erfolgt.
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUM ERMITTELN VON EREIGNIS-DATEN, DIE IN DER VERGANGENHEIT LIEGEN Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 19.

Die Frage, wann bestimmte Ereignisse der Vergangenheit stattfanden, stellt sich auf zahlreichen Gebieten, insbesondere in der Geschichtswissenschaft und in der Paläon- tologie.

Aber auch auf dem Gebiet der Technik ist es wichtig, den Zeitpunkt genau zu bestim- men, zu dem sich etwas ereignete, etwa wenn man die Kontaktaktivitäten von Schutzrelais, die Stromunterbrecher in elektrischen Energieverteilungsnetzen über- wachen, zeitlich genau erfassen will.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist es bereits bekannt, dass eine Einrichtung beim Auf- treten eines Ereignisses eine Anzahl von Zeitimpulsen bestimmter Dauer abgibt (US 5 027 297). Diese Anzahl repräsentiert die relative Zeit seit dem Auftreten des Ereig- nisses. Auf einen gesonderten Befehl hin wird der aktuelle Stand über ein Nachrich- tennetz zu einer Zentrale gesendet. Die Zentrale weist eine Hauptuhr auf, welche die absolute Zeit darstellt. Sie weist außerdem eine Verarbeitungseinheit auf, welche die absolute Zeit des Ereignisses auf der Grundlage der übertragenen Daten ausrechnet.

Bei einer ganz anderen Anwendung kommt es ebenfalls darauf an, den genauen Zeit- punkt eines in der Vergangenheit liegenden Ereignisses festzustellen. Hierbei geht es um Antworten, die ein Publikum auf Quizfragen gibt (US 5 453 015). Beispielsweise werden Fragen gestellt und für jede Frage mehrere Antworten angegeben (Multiple- Choice-Methode). Das Publikum muss dann die richtige Antwort auswählen, bei- spielsweise indem es auf die Tastatur mit A, B, C, D eines speziellen Handgeräts

drückt. Um nachträglich feststellen zu können, wann jemand eine Taste gedrückt hat und ob es die richtige Taste war, werden ab Druck der Taste fortlaufend Impulse ab- gegeben und gezählt. Zum Auswertezeitpunkt der Impulse wird der Impulszähler- stand ermittelt und von diesem Impulszählerstand auf die absolute Zeit des Tasten- drucks zurückgerechnet (US 5 795 161).

Für den gleichen Zweck, d. h. für die Ermittlung des Zeitpunkts, an dem Personen ei- ne Antwort auf eine Multiple-Choice-Frage gegeben haben, wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, die einen Impulsgeber, wenigstens einen Impulszähler zum Zählen der Impulse des Impulsgebers, ein Schaltelement zum Verbinden des Impulsgebers mit dem Speicher und eine Einrichtung zum Errechnen der absoluten Zeit bei der Be- tätigung des Schaltelements aufgrund der Anzahl der im Speicher gespeicherten Im- pulse aufweist (WO 02/094401 Al).

Der Vorteil der vorbeschriebenen Vorrichtungen und Verfahren besteht darin, dass am Ort des Ereignisses-etwa vor einem Fernseher, wo Tasten gedrückt werden- keine absolute Zeitmessung erforderlich ist. Es genügt, die relative Zeit in Form von Impulszahlen zu erfassen. Erst in einer Zentrale, etwa einem Fernsehsender, wird dann aufgrund des Impulszählerstands auf die absolute Zeit beim Drücken der Tasten zurückgerechnet.

Nachteilig ist jedoch, dass relativ viele Impulse gespeichert werden müssen, weil zwischen dem Ereignis und der Auswertung des Impulszählerinhalts mehrere Tage oder gar Wochen liegen können. Während dieser Zeit müssen alle Impulse des Impulsgebers abgespeichert werden bzw. gezählt werden, was einen hohen Speicher- bedarf erfordert. Außerdem können beim Umrechnen von einer Impulszahl auf die absolute Zeit Ungenauigkeiten entstehen, weil schon kleine Abweichungen der tat- sächlichen Impulsabstände von dem idealen Pulsabstand aufgrund der Multiplikation mit einer großen Impulszahl einen erheblichen Fehler bewirken können.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, die absolute Zeit eines Ereignisses nachträglich auf einfache Weise zu ermitteln.

Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 und 19 gelöst.

Die Erfindung betrifft somit eine Vorrichtung und ein Verfahren für die Ermittlung der absoluten Zeit bzw. des absoluten Zeitabschnitts eines Ereignisses, ohne dass eine Zeitmessung durchgeführt wird. Hierzu werden die Zeitabstände von Einzelereignis- sen in der Weise festgelegt, dass sie einen Kode bilden, der einen Rückschluss auf die Zeit bzw. auf den Zeitraum des Ereignisses zulässt. Die Einzelereignisse werden z. B. von einem Fernsehsender zu einem Fernsehzuschauer übertragen. Betätigt der Fernsehzuschauer beim Auftreten des Einzelereignisses eine Taste oder dergleichen, so bildet er hierdurch den Kode nach. Diese Kode-Nachbildung wird abgespeichert und kann dann ausgewertet werden. Es ist dann ein Rückschluss möglich, welche Sendung der Zuschauer zu welcher Zeit gesehen hat.

Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass dort, wo das Ereignis-z. B. Drücken einer Taste-stattfindet, keine Impulse bis zum Auswerten gezählt werden müssen. Außerdem ist es möglich, etwa an einem Ratespiel auch dann noch teilzunehmen, wenn dieses mit einem Videorecorder aufgenommen und später abgespielt wurde. Entscheidend sind die Relationen von Zeiten zueinander und nicht mehr die größeren Zeiträume.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen : Fig. 1 eine grafische Darstellung des Zeitablaufs einer Fernseh-Werbeinsel mit fünfzehn Werbespots und vier Aktionsspots ; Fig. 2 eine grafische Darstellung entsprechend Fig. 1, jedoch mit einem zeitlich versetzten Aktionsspot ; Fig. 3 ein Blockschaltbild für die Speicherung und Auswertung von Daten ; Fig. 4 eine Detaildarstellung eines Aktionsspots ; Fig. 5 eine aus drei Teilen bestehende faltbare Postkarte in einer Seitenansicht ; Fig. 6 eine Draufsicht auf die Postkarte gemäß Fig. 5 ; Fig. 7 zwei Hälften eines Chip-Gehäuses ; Fig. 8 eine Draufsicht auf das Chip-Gehäuse gemäß Fig. 7 ; Fig. 9 eine weitere grafische Darstellung des Zeitablaufs einer Fernseh- Werbeinsel mit fünfzehn Werbespots und vier Aktionsspots ; Fig. 10 ein Zeitdiagramm von in bestimmten Zeitabständen gedrückten Tasten ; Fig. 11 ein dem Zeitdiagramm der Fig. 10 entsprechendes Zeitdiagramm mit

gedehnten Zeiten ; Fig. 12 eine faltbare Postkarte mit sechzehn aufgedruckten Symbolen ; Fig. 13 eine Werbeinsel mit sechzehn Werbespots ; Fig. 14 einen gefalzten Karton, der zur Aufnahme einer bestückten Leiterplatte und eines Briefumschlags dient ; Fig. 15 die Rückseite des mittleren Teils des in der Fig. 14 gezeigten Kartons ; Fig. 16 eine Ansicht des zusammengefalteten Kartons mit einem zusammen- gefalteten Briefumschlag.

In der Fig. 1 ist ein Zeitdiagramm dargestellt, das den Ablauf einer Werbeinsel in ei- nem Fernsehprogramm zeigt, die aus insgesamt fünfzehn Werbespots 1, 3,5, 6 bis 17 von jeweils 20 oder 30 Sekunden Dauer besteht, sodass sich eine Gesamtdauer der Werbeinsel von ca. 6 Minuten und 20 Sekunden ergibt.

Der erste Werbespot 1 dauert etwa 30 Sekunden. Innerhalb dieses Werbespots ist ein Aktionsspot 2 eingefügt, der etwa 7 Sekunden dauert. Dieser Aktionsspot besteht bei- spielsweise aus einer Quiz-Frage, für die vier Multiple-Choice-Antworten angeboten werden. Innerhalb des Aktionsspots 2 können die Fernsehteilnehmer eine Antwort- taste auf einem Gerät drücken, wie es beispielsweise in den Fig. 1, 2,4 bis 7 oder 9 bis 12 der PCT-Anmeldung WO 02/094401 AI dargestellt ist. Auf die 30 Sekunden des Werbespots 1 folgt ein 20-Sekunden-Werbespot 3, wobei innerhalb dieses Wer- bespots 3 wieder ein Aktionsspot 4 gesendet wird. Während dieses Aktionsspots 4 werden erneut Fragen gestellt und Multiple-Choice-Antworten angeboten. Die näch- sten Werbespots 5 bis 15 enthalten keine Aktionsspots. Dagegen aber wieder am En- de der Werbeinsel innerhalb der Werbespots 16,17. Diese Aktionsspots sind mit 18 bzw. 19 bezeichnet.

Anfang und Ende der Aktionsspots sind mit tl, t2 bzw. t3, t4 bzw. t5, t6 bzw. t7, t8 bezeichnet, wobei gilt t2-tl = t4-t3 = t6-t5 = t8-t7 = 7 Sekunden. Auf Seiten des Fernsehsenders sind die absolute Zeit und das Datum bekannt, die tl bis t8 zugeord- net sind, weil diese Zeiten vom Fernsehsender selbst festgelegt werden. Der Quiz- Teilnehmer muss innerhalb der Aktionsspots 2,4, 18,19 eine Taste drücken, die einer der Multiple-Choice-Antworten entspricht, damit seine Antwort gewertet wird.

Drückt er eine Taste außerhalb eines Aktionsspots 2,4, 18,19, bleibt seine Antwort unberücksichtigt.

In der Fig. 2 ist eine weitere Werbeinsel mit 15 Werbespots dargestellt, die jedoch zu einer anderen Zeit gesendet werden als die Werbespots gemäß Fig. 1, beispielsweise 2 Stunden oder 3 Tage später. Bezüglich der zeitlichen Dauer sind die Werbespots gemäß Fig. 2 mit den Werbespots der Fig. 1 identisch. Der einzige Unterschied zwi- schen der Fig. 1 und der Fig. 2 besteht darin, dass der Aktionsspot 4 jetzt in einen an- deren Werbespot fällt.

Bei weiteren Werbeinseln sind die Aktionsspots oder wenigstens ein Aktionsspot zeitlich wieder anders positioniert, und zwar vorzugsweise die beiden inneren Werbe- spots 4,18, weil die Zuschauer möglichst alle Werbespots sehen sollen und deshalb gleich zu Beginn und dann noch einmal am Ende ein Aktionsspot ausgestrahlt wird.

Wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, bildet die zeitliche Einordnung der Aktion- spots gewissermaßen eine Kodierung. Hat der Zuschauer in den Zeiträumen tl-t2 ; t3 - t4 ; ts-t6 ; t7-t8 jeweils eine Taste gedrückt, so weiß man bei der Auswertung dieser Tastendrücke, welche Werbeinsel der Zuschauer gesehen hat, weil die An- ordnung der Aktionsspots gemäß Fig. 1 nur einmal vorkommt. Die zeitliche Auf- einanderfolge der Aktionsspots stellt gewissermaßen einen Fingerabdruck einer bestimmten Werbeinsel dar. Es ist folglich nicht nötig, auf Seiten des Fernsehzu- schauers eine absolute Zeit abzuspeichern, um später ermitteln zu können, wann der Zuschauer die Taste gedrückt hat. Es genügt vielmehr die Abspeicherung der relativen Zeiten zwischen den Aktionsspots. Diese relativen Zeiten können auf verschiedene Weise ermittelt werden.

Beispielsweise ist in der Fig. 3 eine Steuerung 30 mit vier Tasten A, B, C, D dar- gestellt, mit welcher diese Zeiten ermittelt werden können und wobei jede Taste für eine Multiple-Choice-Antwort steht.

Erscheint der Aktionsspot 2 und drückt der Fernsehzuschauer die Taste B, so wird die Information B'in einen Speicher 31 abgelegt und ein Impulszähler 32 startet mit dem Zählen von Impulsen eines Oszillators 33. Drückt der Fernsehzuschauer beim Aktionsspot 4 die Taste A, so wird der Zählerstand des Impulszählers, welcher der Zeit t3-t2 entspricht, im Speicher 31 abgelegt und die Information A'angehängt.

Drückt der Zuschauer während des Aktionsspots 18 die Taste C, so wird der nun höhere Zählerstand des Impulszählers 32-weil t5-t4 > t3-t2-abgespeichert

und die Information C'angehängt. Beim Erscheinen des Aktionsspots 19 kann der Zuschauer beispielsweise wieder die Taste A drücken, worauf der neue Zäh- lerstand, der dem Zeitraum t8-t7 entspricht, hinter C'abgespeichert und die In- formation A'angehängt wird. Die drei Zeitabschnitte t3-t2, tS-t4 und t7-t6, de- nen jeweils Zählerstände zugeordnet sind, definieren exakt die zeitliche Lage der Ak- tionsspots, die wieder charakteristisch für die Werbeinsel ist.

Der Impulszähler 32 kann nun ausgeschaltet und zurückgesetzt werden, da kein weiterer Aktionsspot mehr folgt, jedenfalls nicht mehr innerhalb der in der Fig. 1 dargestellten Werbeinsel. Aus dem Zählerstand und der Information über die ge- drückten Tasten B, A, C, A kann somit rückgeschlossen werden, dass der Zu- schauer eine ganz bestimmte Werbeinsel gesehen und ganz bestimmte Antworten gegeben hat. Die im Speicher 31 abgespeicherten Zählerstände definieren eindeu- tig die Werbeinsel, während die Informationen B, A, C, A auf die gegebenen Antworten hinweisen.

Damit ist ermittelbar, ob der Zuschauer zur richtigen Zeit die richtige Antwort gegeben hat. So können die Speicher 31 der Fernsehzuschauer in eine Sendezen- trale gesandt und dort mittels eines Rechners 34 ausgewertet werden. Bei dieser Auswertung wird zunächst ermittelt, welche Werbeinsel der Zuschauer gesehen hat. Die Kodierung dieser Aktionsspots lässt hierbei einen eindeutigen Rück- schluss zu. Man weiß auch, dass der Zuschauer innerhalb eines vorgegebenen Zeitlimits, nämlich innerhalb eines Aktionsspots geantwortet hat. Nun muss nur noch ermittelt werden, ob seine Antworten richtig waren. Dies ist leicht zu ermit- teln, da man senderseitig die richtigen Antworten kennt. Der vorstehend be- schriebene Vorgang kann auch bezüglich des"Aktionsspot-Codes"nach Fig. 2 in entsprechender Weise wiederholt werden. Die Informationen gemäß Fig.. 2 wer- den dann in eine zweite Zeile des Speichers 31 geschrieben.

Anstelle der beiden in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vier-Aktionsspot-Codes können viele andere Vier-Aktionsspot-Codes dargestellt werden. Desgleichen können statt vier auch zwei oder fünf oder eine andere Zahl von Aktionsspots pro Werbeinsel vorgesehen sein.

Um Batteriestrom zu sparen, kann die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 dann,

wenn innerhalb einer vorgegebenen Zeit keine Taste A-D gedrückt wurde, auto- matisch abgeschaltet werden.

In der Fig. 4 ist der Aktionsspot 2 noch einmal in Alleinstellung und im Detail gezeigt. Er beginnt beim Zeitpunkt tl und endet im Zeitpunkt t2. Insgesamt dau- ert er z. B. 7 Sekunden. Im Zeitraum tX-l werden die Quizfragen gestellt, wäh- rend im Zeitraum t2-tX die Multiple-Choice-Antworten gegeben werden. Der Fernsehzuschauer muss deshalb im Zeitraum zwischen t2-tX eine Taste drücken.

Der Impulszähler 32 beginnt ab Tastendruck zu laufen. Drückt der Zuschauer die Taste zu spät, also nach dem Zeitpunkt t2, kann seine Antwort nicht gewertet werden.

Der Impulsgeber 33, der Impulszähler 32, die Steuerung 30 und der Speicher 31 können in einem Chip integriert werden, der seinerseits z. B. in einer gefalzten Postkarte untergebracht ist. In der Fig. 5 ist eine solche gefalzte Postkarte 40 ge- zeigt, die drei Seiten aufweist : eine obere Seite 41, eine untere Seite 42 und eine mittlere Seite 43. Die obere Seite 41 ist mit der unteren Seite 42 und die untere Seite 42 ist mit der mittleren Seite 43 verbunden. In der mittleren Seite 43 befin- det sich eine Ausstanzung 44, unter der ein auf der unteren Seite 42 ruhendes Chip- Gehäuse 45 vorgesehen ist. Das Ende der mittleren Seite 43 ist mittels eines Klebe- mittels 46 mit der unteren Seite 42 verklebt, die an die erste Seite 41 anschließt.

Mit 47 ist ein Falz zwischen den Seiten 41 und 42 bezeichnet, während der Falz zwi- schen der Seite 43 und der Seite 42 die Bezugszahl 48 trägt.

In der Fig. 6 ist die gefalzte Postkarte 40 noch einmal in einer Draufsicht gezeigt.

Man erkennt hierbei die obere Seite 41. Das Klebemittel 46 ist mit gestrichelten Li- nien angedeutet. Ebenfalls gestrichelt angedeutet sind die Ausstanzung 44 und das Chip-Gehäuse 45. In dem Chip-Gehäuse 45 erkennt man einen Chip 49. Oberhalb dieses Chips 49 ist ein Federkontakt 50 vorgesehen, und oberhalb dieses Feder- kontakts 50 befindet sich eine Batterie 51. Auf einer der Schmalseiten des Chip-Ge- häuses 45 sind zwei Kontakte 52,53 für die Auswertung vorgesehen.

Eine Postkarte 40 der dargestellten Art kann beispielsweise von einem Fernsehsender auf Anfrage den Fernsehzuschauern zugesandt werden. Es ist aber auch möglich, der-

artige Postkarten 40 an Kiosken oder an Tankstellen zu kaufen. Der Fernsehzu- schauer, der an einem Multiple-Choice-Quiz teilnehmen will, beschafft sich eine sol- che Postkarte 40 und schlägt vor der Quiz-Sendung die obere Seite 41 hoch. Nun kann er den Federkontakt 50 betätigen und damit einen Zählerstand eines Impulsge- bers abspeichern. Um die Zusatzinformationen A'-D'abspeichern zu können, müs- sen insgesamt vier Federkontakte vorgesehen sein. Der Einfachheit halber ist in der Fig. 6 jedoch nur ein Federkontakt 50 vorgesehen.

In der Fig. 7 ist das Chip-Gehäuse 45 vergrößert und in auseinandergenommenem Zustand dargestellt. Man erkennt hierbei, dass das Chip-Gehäuse 45 aus einer oberen Hälfte 54 und einer unteren Hälfte 55 besteht. In beiden Hälften 54,55 sind Ausspa- rungen 56,57 bzw. 58,59 vorgesehen. Auf der Unterseite 60 der unteren Hälfte 55 befindet sich eine Klebefläche für die Verbindung mit der Seite 42 der gefalzten Postkarte 40. Werden die beiden Hälften 54,55 zusammengeschoben, bilden die Aussparungen 56,58 und 57,59 zusammen jeweils eine runde Öffnung.

Eine vergrößerte Darstellung des Chip-Gehäuses 45 bzw. der oberen Hälfte 54 des Chip-Gehäuses gemäß Fig. 7 ist in der Fig. 8 dargestellt. Neben den bereits erwähn- ten Aussparungen 56,57 sind eine äußere hufeisenförmige Aussparung 61 und eine innere U-förmige Aussparung 62 vorgesehen. Die hufeisenförmige Aussparung 61 entspricht der Aussparung 44 in Fig. 6.

Ein unterer Druckpunkt 63, der auf einem nicht dargestellten Federkontakt aufliegt, ist zwischen der äußeren Aussparung 61 und der inneren Aussparung 62 vorgesehen.

Etwa in der Mitte der Krümmung der hufeisenförmigen Aussparung 61 befindet sich eine Sollbruchstelle 64. Diese Sollbruchstelle 64 gewährleistet, dass das Chip-Gehäu- se beim Kauf der Postkarte unbeschädigt ist. Erst beim Druck auf eine Federlasche 65, die durch die hufeisenförmige Aussparung 61 und die innere Aussparung 62 ge- bildet wird, bricht die Stelle 64. Jetzt dient die Federlasche 65 dazu, auf einen unter ihr liegenden Kontakt zu drücken.

Hat der Fernsehzuschauer die erforderliche Anzahl von Antworten zu den Quiz-Fra- gen gegeben, d. h. den jeweiligen Federkontakt bei jeder Antwort, die er für richtig hielt, gedrückt, sind in dem Chip 49 die jeweiligen Zählerstände mit den zugeordne- ten Informationen A'-D'gespeichert. Das Chip-Gehäuse 45 mit dem Chip 49 wird

nun zusammen mit der Postkarte 40 zur Auswertung an den Sender gesandt. Dort werden die im Chip 49 gespeicherten Daten über die Kontakte 52,53 ausgelesen und ausgewertet.

Die vorstehend anhand der Fig. 5 bis 8 beschriebene Ausführungsform kann noch weitergehend vereinfacht werden. So kann beispielsweise der Chip, der alle notwen- digen elektronischen Bauteile, einschließlich eines Speichers enthält, auf eine Größe von etwa 2 x 2 mm reduziert werden. Unter Verzicht auf ein besonderes Chip-Gehäu- se kann dieser Chip dann zwischen zwei Seiten einer Postkarte angeordnet werden, d. h. eine dritte Seite ist nicht notwendig. Zum Schutz gegen äußere Einwirkungen kann dieser Chip mit einer Schutzfolie überzogen sein. Wird die Schutzfolie nach dem Kauf der Postkarte abgezogen, beginnt der Impulsgeber Impulse abzugeben. Bei einem Druck auf eine der Tasten wird der Zählerstand des Impulszählers mit der jeei- ligen Information A'-D'abgespeichert.

Es sind bei einer vereinfachten Ausführungsform der Postkarte 45 auch keine beson- deren Kontaktanschlüsse 52,53 notwendig. Vielmehr können die im Speicher befind- lichen Daten mittels nadelförmiger Elektroden, die durch eine Seite der Postkarte ge- stoßen werden, abgefragt werden. Es ist auch möglich, auf der Postkarte ein Zählrad anzubringen oder einen Schieber, mit dem Spiele oder dergleichen gezählt werden können. Auf der Rückseite der Postkarte können Identitätsangaben, z. B. Nummern, vorgesehen sein.

Vorzugsweise wird ein nicht löschbarer Speicher verwendet, der erst an die Auswer- testelle geschickt wird, wenn er voll ist. Eine Manipulation des Speicherinhalts ist dann nicht mehr möglich, d. h. wenn jemand, nachdem der Speicher voll ist, auf die Betätigungstaste drückt, ist dies unschädlich.

In der Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm dargestellt, das im Wesentlichen dem Zeitdia- gramm der Fig. 1 entspricht. Im Unterschied zum Zeitdiagramm der Fig. 1 fallen je- doch hierbei die Aktionsspots 2,4, 18 und 19 nicht innerhalb eines Werbespots an, sondern erst am Ende eines Werbespots an. Es werden also zunächst die Werbespots 1 bzw. 3 zu Ende gesendet und dann erst die Aktionsspots 2 bzw. 4 übertragen. Ent- sprechendes gilt für die Aktionsspots 18 und 19 in Bezug auf die Werbespots 15 und 16. Auch in diesem Fall stellt der relative Abstand der Aktionsspots 2,4, 18,19 einen

Code für eine ganz bestimmte Zeit dar. Die Werbespots 3,16, 17 werden-anders als in Fig. 9 dargestellt-etwas verlängert.

In den Fig. 10 und 11 sind Zeitdiagramme dargestellt, die noch einmal zeigen, dass es bei der Erfindung nur auf Relationen von Zeitabständen und nicht auf absolute Zeiten ankommt. Außerdem veranschaulichen sie, dass der Oszillator 33, der den Impuls- zähler beaufschlagt, kein hochgenauer und teurer Quarzoszillator sein muss, sondern dass schon ein preiswerter RC-Oszillator genügt.

Bei der Darstellung der Fig. 10, 11 wird davon ausgegangen, dass nur zwei statt vier Tasten gedrückt werden können, eine Taste A und eine Taste B. Wird die Taste A ge- drückt, so wird dies mit"TA"gekennzeichnet ; mit"TB"wird dagegen der Druck der Taste B gekennzeichnet.

Gemäß Fig. 10 wird zunächst die Taste A gedrückt. Hierdurch wird der Impulszähler 32 aktiviert, der die Impulse des Oszillators 33 zählt. Nach zwanzig Sekunden wird erneut die Taste TA gedrückt. Jetzt wird der Zählerstand des Impulszählers 32 zu- sammen mit einer Kennung der Taste A im Speicher 31 abgelegt. Gleichzeitig wird der Stand des Impulszählers auf Null gesetzt. Dessen Zählerstand läuft dann wieder hoch, bis nach zehn Sekunden erneut die Taste A gedrückt wird.

Hierauf wird der Zählerstand des Impulszählers 32 zusammen mit einer Kennung der Taste A im Speicher 31 abgelegt und der Impulszähler wieder auf Null gesetzt. Er läuft nun wieder hoch, bis nach dreißig Sekunden wieder die Taste A gedrückt und der dann vorhandene Zählerstand zusammen mit der Tastenkennung A im Speicher abgelegt wird usw. Es wird also, wenn der Fernsehzuschauer zur richtigen Zeit eine Taste drückt, eine Information über die Taste und über einen Zählerstand im Speicher abgelegt, wobei der Zählerstand nach jedem Tastendruck wieder auf Null gesetzt wird. Da der Impulszähler 32 nach jedem Tastendruck wieder auf Null gesetzt wird, kann ein Impulszähler mit geringem Zählpotenzial verwendet werden.

Da in einer Zentrale, beispielsweise einem Fernsehsender, die Zeitabstände bekannt sind, zu denen eine Taste gedrückt werden muss, um eine richtige Antwort zu geben, ist auch das Zeitraster 20 s-10 s-30 s-40 s-20 s-60 s gemäß Fig. 10 bekannt, d. h. diese Zeitabstände stellen eine Kodierung eines Zeitabschnitts dar.

Um diese Kodierung aufgrund der Speicherablage zu erkennen, ist es nicht erforder- lich, den Impulszähler kontinuierlich hochlaufen zu lassen, sondern es genügt, ihn nur bis zum jeweils nächsten Tastendruck zählen zu lassen. Aus dem bloßen Zahlen- verhältnis der gespeicherten Impulse kann dann die Zeit ermittelt werden, zu welcher das Ereignis gemäß Fig. 10 stattfand.

Da es nur auf das relative Zahlenverhältnis ankommt, können auch preiswerte RC- Oszillatoren eingesetzt werden, die nicht besonders präzise arbeiten. Dies wird nach- folgend näher erläutert.

In der Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm mit gegenüber der Fig. 10 gespreizten Zeiten dar- gestellt. Zwischen zwei Tastendrücken gibt der Oszillator, der bei einer Einrichtung gemäß Fig. 11 verwendet wird, 1,5 mal so viele Impulse ab wie der Oszillator, der bei der Einrichtung gemäß Fig. 10 verwendet wurde. Trotzdem kann aus den gemäß Fig. 11 abgespeicherten Daten dasselbe Ergebnis ermittelt werden wie aus den gemäß Fig. 10 abgespeicherten Daten, weil die Verhältnisse 90 : 30 bzw. 30 : 60 bzw. 60 : 45 bzw. 45 : 15 bzw. 15 : 30 dieselben sind wie die Verhältnisse 60 : 20 bzw. 20 : 40 bzw. 40 : 30 bzw. 30 : 10 bzw. 10 : 20. Der Oszillator, der bei einem ersten Fernseh- zuschauer Impulse erzeugt, muss nicht genauso arbeiten wie der Oszillator, der bei einem zweiten Fernsehzuschauer Impulse erzeugt. Wichtig ist nur, dass die beiden Zähler stets in etwa die gleichen Abweichungen voneinander haben.

Eine Kennzahl für ein Ereignis kann man z. B. durch die Addition der Verhältnisse gewinnen, also 3 (= 90 : 30) + 0,5 (= 30 : 60) + 1,33 (= 60 : 45) + 3 (= 45 : 15) + 0,5 (= 15 : 30) = 8,33. Die Kennzahl ergibt sich sowohl aus der Zeittafel der Fig. 10 als auch derjenigen der Fig. 11. Stimmt die aus dem jeweiligen Speicher ermittelte Kennzahl mit der beim Sender bekannten Kennzahl überein, hat der Fernsehzuschauer richtig geraten.

In den Fig. 12 und 13 ist schematisch dargestellt, wie ein anderes Fernsehquiz mit der Erfindung realisiert werden kann.

Auf der Oberseite 41 der Postkarte sind hierbei sechzehn Symbole 80 bis 95 darge- stellt, die auch in Werbespots eingeblendet werden.

Aufgabe eines an dem Quizspiel teilnehmenden Zuschauers ist es beispielsweise zu erkennen, ob zwei TV-Spots, deren zugehörige Symbole auf der Postkarte nebenein- ander stehen, direkt nacheinander ausgestrahlt werden.

In der Fig. 13 ist die Reihenfolge von sechzehn tatsächlich gesendeten Werbespots 96 bis 111 dargestellt. Man erkennt hierbei, dass die Werbespots 97 und 98 nacheinan- der gesendet wurden und den nebeneinander liegenden Symbolen 89,90 auf der Post- karte entsprechen.

Entsprechendes gilt für die Werbespots 104, 105, die den nebeneinander liegenden Symbolen 81,82 entsprechen, oder für die Werbespots 110,111, die den nebeneinan- der liegenden Symbolen 85,86 entsprechen.

Erkennt der Teilnehmer dies, kann er am Ende des zweiten Spots 98 bzw. 105 bzw.

111 per Druck auf die Taste 50 der Postkarte 40 eine Wertung vornehmen, die als Teil einer Meinungsumfrage gelten kann. Die Taste 50 kann hierbei als Wippe ausge- staltet sein, wobei etwa ein Druck auf die rechte Seite der Wippe"ja"bedeutet, wäh- rend ein Druck auf die linke Seite der Wippe"nein"bedeutet.

Ist der Zuschauer der Meinung, dass die Mehrzahl der Zuschauer den zuletzt ausge- strahlten Werbespots als gelungen ansieht, und glaubt er, dass dieser Spot allgemein gut ankommt, drückt er auf die rechte Seite der Taste 50. Ist er nicht davon über- zeugt, drückt er auf die linke Seite der Taste 50.

Beim Drücken der Tasten werden wieder die jeweiligen Zählerstände abgespeichert.

Da die aufeinanderfolgenden Symbole nach einem vorgegebenen Muster-97, 98 ; 104,105 ; 110,111 in Fig. 13-gesendet werden, bilden diese wieder einen Code, der für die Zeit steht, zu der die Sendung ausgestrahlt wurde.

Die Postkarte 40 mit dem Speicher wird an den Sender geschickt, wo nach Einsende- schluss unter notarieller Aufsicht von allen eingesendeten karten eine Karte ausgelost wird. Weiterhin werden z. B. 100.000 Karten elektronisch ausgewertet. Jedes Mal, wenn bei der Auswertung der ausgelosten Karte festgestellt wird, dass das Wertungs- ergebnis dieser Karte mit den Wertungsergebnissen der meisten anderen ausgewerte- ten Karten übereinstimmt, hat der ausgeloste Zuschauer die Aufgabe richtig gelöst.

Das"richtige"Ergebnis wird in diesem Fall also nicht vom Fernsehzuschauer vorge- geben, sondern wird durch die Mehrheit der Meinungen der Fernsehzuschauer erst gebildet.

Ist es dem ausgelosten Fernsehzuschauer gelungen, beispielsweise in mindestens fünf Werbeinseln alle Wertungen richtig vorzunehmen, erhält er eine Siegerprämie von 500. 000.

Darüber hinaus erhält er allein durch seine Teilnahme am Wettbewerb und unabhän- gig von seinen Wertungsergebnissen TV-Punkte. Beispielsweise gibt es einen TV- Punkt pro erfolgter Wertung, vorausgesetzt, dass der ausgeloste Zuschauer auch alle drei bis vier möglichen Wertungen vorgenommen hat. Pro gesammeltem TV-Punkt bekommt er zusätzlich 5.000.

Während eines einmonatigen Wettbewerbs kann ein Zuschauer bis zu 100 TV-Punkte ä 5. 000 sammeln, sodass er, wenn er z. B. jeden Abend auf einem Sender in den Werbeinseln seine Wertungen vorgenommen hat, zusammen mit der Siegerprämie insgesamt 1. 000.000 erhalten könnte.

Das vorstehend beschriebene Spiel kann natürlich auch modifiziert werden, z. B. in der Weise, dass statt verschiedener Symbole, die aufeinander folgen, zwei Personen eingeblendet werden und der Zuschauer raten muss, ob sie Mitglieder einer Familie sind, z. B. Mutter und Kind oder Vater und Kind.

In den Fig. 14 bis 16 ist eine Alternative zu der in den Fig. 5 bis 8 gezeigten Postkar- te dargestellt. Die Fig. 14 zeigt einen Karton, der in drei Abschnitte 66,67, 68 unter- teilt ist. Diese Abschnitte 66,67, 68 sind über einen Falz 69,70 miteinander verbun- den. Der mittlere Abschnitt 67 weist ein Plus-und ein Minussymbol 71,72 auf. Auf der Rückseite des mittleren Abschnitts 67 sind eine Platine 73 und ein zusammenge- falteter Briefumschlag 74 angeordnet. Der rechte Abschnitt 68 weist ein Feld 75 für die Angabe einer Anschrift auf.

Die Fig. 15 zeigt die Rückseite des mittleren Abschnitts 67. Man erkennt hierbei die Leiterplatte 73 und den zusammengefalteten Briefumschlag 74. Auf der Leiterplatte 73 befindet sich ein Chip 76, der alle erforderlichen elektronischen Bausteine enthält

und mit Epoxidharz 24 überdeckt ist. Außerdem sind Plus-und Minustasten 72,71 zu erkennen. Oberhalb dieser Tasten 71,72 sind elektrische Kontakte 20 bis 23 vorgese- hen, die zur Auswertung der in dem Chip 76 enthaltenen Informationen dienen. Eine Batterie 25 ist außerhalb der Leiterplatte 73 angeordnet und über zwei Kontakte 26, 27 elektrisch mit dieser verbunden.

Fig. 16 zeigt die Karte gemäß Fig. 14 in zusammengefaltetem Zustand. Man erkennt hierbei den zusammengefalteten Briefumschlag, der zwischen die Abschnitte 66 und 67 eingeschoben ist. Bei dem Briefumschlag handelt es sich beispielsweise um den kleinsten von der Post zugelassenen Briefumschlag mit den Abmessungen 90 mm x 140 mm. Dieser Briefumschlag wird in der Länge zweimal gefaltet, sodass er dann die Abmessungen 30 mm x 140 mm hat. Anschließend wird er in Querrichtung gefal- tet und hat dann noch die Abmessungen 30 mm x 70 mm. In dieser Größe befindet er sich zwischen den Abschnitten 66 und 67.

Statt eines Briefumschlags kann auch ein Informationsblatt mit Bedienungsanleitung zwischen die Abschnitte 66 und 67 eingeschoben sein.

Statt einer dreiteiligen Postkarte kann auch eine zweiteilige Postkarte vorgesehen sein. Wird der Abschnitt 66 weggelassen, ist immer noch eine Einbettung der Elek- tronik und des Briefumschlags bzw. des Informationsblatts zwischen den Abschnitten 67 und 68 möglich.

Außerdem können die Abschnitte 66 und 68 an ihren unteren Enden mit halbkreisför- migen Aussparungen versehen sein, die dann, wenn die Abschnitte 66 und 68 über- einander gelegt sind, einen Zugriff zu dem Informationsblatt ermöglichen. Ein halb- kreisförmiger Teil des Informationsblatts liegt in diesem Fall frei und kann mit zwei Fingerspitzen erfasst und herausgezogen werden.