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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ACTIVATING CHEMICAL REACTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/049284
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and device for activating chemical reactions. The inventive device (15) consists of a unit that is arranged in the region of the initially unreacted or partially reacted starting material and is used to produce electric (40, 50) and magnetic (30, 31) alternating and direct fields as well as being combined with a field generating electronic control unit (16). The inventive method and device make it possible to increase the yields of chemical reactions in a significant manner and to minimize the proportion of secondary reactions. The increase in yield affects both the material and energetic outcomes.

Inventors:
WOLF ELMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001381
Publication Date:
August 24, 2000
Filing Date:
February 21, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WOLF ELMAR (DE)
International Classes:
B01J19/08; B01J19/12; F02M27/04; (IPC1-7): F02M27/00
Domestic Patent References:
WO1986004321A11986-07-31
WO1998014272A11998-04-09
Foreign References:
DE19512394A11996-06-05
Attorney, Agent or Firm:
Gulde, Klaus W. (Gulde Hengelhaupt Ziebig Schützenstrasse 15 - 17 Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Aktivierung chemischer Umsetzungen durch physikalische Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß die umzusetzenden Ausgangsstoffe und/oder das Reaktionsgemisch einer Behandlung mit elektrischen und magnetischen Feldern ausgesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der umzusetzenden Ausgangsstoffe und/oder des Reaktionsgemisches mit elektrischen und magnetischen Feldern am Reaktionsort erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der umzusetzenden Ausgangsstoffe während der Zuführung zum Reaktionsort erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit elektrischen und magnetischen Wechselfeldern erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit elektrischen und magnetischen Gleichfeldern erfolgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit Wechselund Gleichfeldern erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit nicht oder teilweise umgesetzten Ausgangsstoffen erfolgt.
8. Vorrichtung zur Aktivierung chemischer Umsetzungen durch physikalische Behandlung, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der nicht oder teilweise umgesetzten Ausgangsstoffe Feldgeneratoren (15) zur Erzeugung elektrischer und magnetischer Wechselund Gleichfelder angeordnet sind, die mit einer elektronischen Steuereinheit (16) kombiniert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldgeneratoren (15) im Bereich eines Reservoirs (100) der Ausgangsstoffe angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldgenerator (15) im Bereich der Transportleitungen (60) der Ausgangsstoffe zum Reaktionsort angeordnet ist. ll.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldgenerator (15) im Bereich des Reaktionsortes (120) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldgenerator (15) Bestandteil der Transport leitungen (60), des Reservoirs (100) und/oder des Reaktionsortes (120) der Ausgangsstoffe ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldgenerator (15) aus Spulenkombinationen (1) besteht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkombination (1) mindestens zwei Spulen (4,5,40,50) aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkombination (1) einen Transport wegebereich (2) für die Ausgangsstoffe aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkombination (1) eine Mittelelektrode (17) aufweist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelelektrode (17) im Transportwegebereich (2) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß daß der Abstand zwischen der einen Spule (5,40) und einer zweiten Spule (4,50) und gegebenen falls weiteren Spulen im Falle von Wechselfeldern k/2 beträgt (X n/2 n= 1,3,5...), wobei X die Wellenlänge des Wechselfeldes ist. l9.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß daß eine Spule (5) mindestens einen Wicklungs bereich (14) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsbereiche (14) Teilwicklungen aufweisen, wobei die Anzahl der Wicklungen der Wicklungsbereiche (14) von der Anzahl der notwendigen anzulegenden verschiedenen Strom impulse abhängt.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Spule (4,5,40,50) einen Wicklungsbereich (14), kombiniert mit einer positiven Elektrode (11) und einer negativen Elektrode (12), aufweist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß daß die Spulenkombination (1) mit der elektronischen Steuereinheit (16) verbunden ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Aktivierung chemischer Umsetzungen Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aktivierung chemischer Umsetzungen gemmas den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 8.

Die Aktivierung chemischer Umsetzungen durch physikalische Behandlung ist bekannt. Jede Aktivierung beruht in der Regel darauf, daß den Reaktanden, die an einer chemischen Umsetzung beteiligt sind, von außen eine Aktivierungsenergie zugeführt wird. Das kann z. B. Wärmeenergie sein oder aber auch Strahlungsenergie auf der Basis von Licht oder anderer elektromagnetischer Bereiche des Strahlungsspektrums. Diese Formen von möglichen Aktivierungsenergien sind nur für ausgewählte Prozesse sinnvoll einzusetzen. Sie können gesundheitliche Risiken für das Betreuungspersonal in sich bergen und sind ökonomisch nicht immer zweckmäßig.

Eine weitere Möglichkeit einer Aktivierung von Reaktanden zu erreichen, besteht darin, störende Verunreinigungen zu beseitigen. So ist beispielsweise in der DE 195 12 394 A1 eine Treibstoff- reinigungsvorrichtung für Verbrennungsmotoren

beschrieben. Diese Vorrichtung soll dazu geeignet sein, Kraftstoffe mit geringen Verunreinigungen und einem hohen Gehalt an aufgelöstem Sauerstoff durch Einwirkung eines Niederfrequenz-, Niederspannungs- und Niederstromsignales auf den Kraftstoff vor und hinter einem Treibstoffilter zu reinigen. Die von einer leitenden Spule abgegebenen elektrischen Signale verursachen elektrische Induktionsfelder, die auf den Kraftstoff wirken. Dabei sollen Treibstoffmoleküle variiert werden und sich der Gehalt an gelöstem Sauerstoff erhöhen. Hinzu kommt, daß die Verunreinigungen im Kraftstoff durch eine Teilchenvergröberung durch Kolloidbildung filtrierbar gemacht werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese niederfrequente, elektrische Behandlung von Kraft- stoffen nur eine schwache Wirkung zeigen, das heißt, der Kraftstoffverbrauch läßt sich nur geringfügig senken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aktivierung chemischer Umsetzungen durch physikalische Behandlung anzubieten, mit denen es möglich ist, die umzusetzenden Ausgangsstoffe durch eine ausschließlich physikalische Behandlung so zu aktivieren, daß höhere chemische und energetische Ausbeuten möglich sind.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Behandlung der umzusetzenden Ausgangsstoffe und/oder des Reaktionsgemisches mit elektrischen und magnetischen Feldern und einer Vorrichtung dafür.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einer im Bereich der noch nicht oder teilweise umgesetzten Ausgangsstoffe angeordneten Einheit zur Erzeugung elektrischer und magnetischer Wechsel-und Gleichfelder anzuordnen, die mit einer felderzeugenden elektronischen Steuereinheit kombiniert ist.

Mit diesem Verfahren und dieser Vorrichtung ist es möglich, die Ausbeuten chemischer Umsetzungen be- deutend zu steigern und gleichzeitig den Anteil von Nebenreaktionen zu minimieren. Die Ausbeutesteigerung hierbei betrifft sowohl das stoffliche als auch das energetische Ergebnis.

Das Behandlungsverfahren kann vorteilhafterweise in einem Reservoir der Ausgangsstoffe oder auch auf dem Transportweg der Ausgangsstoffe zum Reaktionsort erfolgen. Solange am Reaktionsort noch nicht umgesetzte Ausgangsstoffe vorhanden sind, würde sich eine Behandlung auch dort vorteilhafterweise anbieten.

Die erfindungsgemäSe Vorrichtung, die Einheit zur Erzeugung elektrischer und magnetischer Wechsel-oder Gleichfelder, im folgenden Feldgenerator genannt, besteht im Wesentlichen aus einer Spulenkombination, in denen magnetische und elektrische Felder zum Einsatz kommen. Jede Spulenkombination enthält wenigstens zwei Einzelspulen. Je nach Einsatzzweck sind die Spulen innerhalb eines Feldgenerators identisch oder verschieden aufgebaut. Jede Spule besteht aus einem Spulenkörper, auf dem mindestens eine Wicklung aufgebracht ist. Der Spulenkörper kann

eine zylindrische Rundkörperform aufweisen. Andere Formen in Abhängigkeit vom jeweiligen Einheitszweck sind jedoch möglich. Der Spulenkörper ist ein Hohlkörper, der den Durchfluß der Ausgangsstoffe aufnehmen kann. Die letztendliche Anzahl der Wicklungen und damit der generierten Felder auf dem Spulenkörper richtet sich ebenfalls nach dem Verwendungszweck. Mittels der felderzeugenden elektronischen Steuereinheit werden den Wicklungen auf den Spulenkörper Ströme und Spannungen mit Gleichfeldern und entsprechend dem Anwendungszweck verschiedene Impulse und Impulsfolgen aufmoduliert. Auch hier bestimmt der Verwendungszweck die entsprechenden Parameter, das heißt, die Anzahl der Wicklungen, die Ströme sowie die Impulsformen der Ströme.

Der erfindungsgemäße Feldgenerator benötigt grundsätzlich zwei verschiedene Felder, zum einen ein magnetisches Feld aus der Spulenwicklung und zum anderen ein elektrisches Feld durch eine Kondensator- anordnung. Die Vektoren beider Felder müssen bevorzugt senkrecht aufeinander stehen. Das erreicht man durch die erfindungsgemäße Ausführung des Feldgenerators.

In einer erfindungsgemäßen Variante werden an den Spulenkörpern außen zwei Kondensatorplatten, die gegenüber dem Spulenkörper isoliert sind, angebracht.

An die Platten wird eine Spannung zur Ausbildung eines elektrischen Feldes angelegt, das nun durch das magnetische Feld strömt, das mittels der stromdurchflossenen Spulen erzeugt wird.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist es vorteilhafterweise möglich, auf eine Kondensator- platte zu verzichten, und die Spulenwicklung selbst als Gegenpol zur anderen Kondensatorplatte zu benutzen. Dadurch ist es möglich, die Größe des erfindungsgemäßen Feldgenerators zu minimieren.

Elektrischer und magnetischer Feldvektor stehen in dieser Anordnung senkrecht aufeinander und bilden damit das Vektorprodukt E x H. Es entsteht eine Multiplikation der beiden Feldstärken mit maximalen Wert. Beide Parameter sind variabel.

Der Energiegehalt der vom Feldgenerator in die Ausgangsstoffe hineingetragenen Felder ist ein Maß für die Aktivierungsenergie. Die vom Feldgenerator erzeugte Feldenergie wird durch den Einsatzzweck bestimmt und setzt wiederum eine bestimmte Feldstärke im Zusammenhang mit der geometrischen Größe voraus.

In einer weiteren Ausführung der erfindungsgemäßen Spulenkombination können für bestimmte Einsätze verschiedene Wicklungen auf die Spulen aufgebracht werden, die auch mit verschiedenen Impulsfolgen, Impulsformen, mit Gleich-und Wechselstrom betrieben werden können. Auch die Impulsformen des magnetischen und elektrischen Feldes sind hierbei verschieden.

Zur Erhöhung der Feldstärken der magnetischen und elektrischen Felder, die durch den Feldgenerator in die Ausgangsstoffe hineingebracht werden, können zusätzlich feldverstärkende Materialien eingebracht werden. Hierbei sollten Materialien mit hoher relativer Permeabilität und hoher elektrischer Dielektritätskonstante eingesetzt werden. Wenn das

Reservoir oder die Transportwege für die Ausgangsstoffe sowie der Reaktorraum aus Eisen oder noch besser aus magnetischem Weicheisen gefertigt sind, werden deutlich verbesserte Werte erzielt. Ein zusätzliches Belegen der Innenwandungen der Transportwege oder der Vorratsbehälter mit keramischen Oxiden, die hohe dielektrische Werte haben, ist nochmals eine deutliche Verbesserung der Werte zu erreichen.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einheit zur Erzeugung elektrischer und magnetischer Wechsel-und Gleichfelder (Feldgenerator), Fig. 2a einen schematischen radialen Schnitt einer Spule, Fig. 2b einen schematischen Axialschnitt einer Spule, Fig. 2c einen schematischen radialen Schnitt einer Spule und den konstruktiven Aufbau der Spulen 40 und 50 von Fig. 1, Fig. 2d den elektrischen Aufbau der Figur 2c und deren elektrischen Ersatzschaltbild, Fig. 2e die Amplitudenverläufe von Strom und Spannung für die Erzeugung des elektrischen (E) und magnetischen Feldes (H), Fig. 3 die Anordnung von Feldgeneratoren in einem Kraftfahrzeug in seitlicher Schnittdar- stellung, Fig. 4 die Anordnung von Feldgeneratoren in einem Kraftfahrzeug in schematischer Draufsicht,

Fig. 5 einen Feldgenerator für den Einbau in eine Kraftstoffleitung, Fig. 5a einen elektrischen Anschluß des Feld- generators, Fig. 5b ein elektrisches Ersatzschaltbild des Anschlusses des Feldgenerators nach Fig. 5a, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer elektroni- schen Steuereinheit für den Feldgenerator nach Fig. 1 und Fig. 5a, Fig. 6a eine schematische Darstellung einer elektronischen Steuereinheit für den Feldgenerator nur nach Fig. 1 mit getrennten Wicklungen für Gleich-und Wechselstrom, Fig. 7 eine graphische Darstellung der Entwicklung der HC-Werte, Fig. 8 eine graphische Darstellung der Entwicklung der CO-Werte, Fig. 9 eine graphische Darstelllung der Entwicklung der KW-Leistung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Einheit zur Erzeugung elektrischer und magnetischer Wechsel-und Gleichfelder im folgenden Feldgenerator 15 genannt. Der Feldgenerator 15 ist innerhalb einer Transportleitung 60 eingepaßt. Durch diese Transport- leitung 60 können umzusetzende Ausgangsstoffe einem hier nicht eingezeichneten Reaktor zugeführt werden.

Die dichte Verbindung zwischen dem Feldgenerator 15 und der Zuleitung 60 wird aber einen Zuleitungs- stutzen 20 und einen Ableitungsstutzen 80 herge- stellt. Der Zuleitungsstutzen 20 und der Ableitungs- stutzen 80 sind mit einem zylinderförmigen Durchflußbehälter 2 verbunden. Auf dem Durchfluß- behälter 2 ist eine ringförmige Spulenkombination 1

und Ringmagnete 30 und 31 angeordnet. Eine Innen- wandung 90 des Durchflußbehälters 2 ist mit einer dielektrischen Schicht ausgekleidet. Die Ringmagnete 30 und 31 sind Permanentmagnete. Die Spulen- kombination 1, die für die Erzeugung bestimmter definierter elektrischer und magnetischer Felder zuständig ist, wird über eine elektronische Steuer- einheit 16 angesteuert. Die Spulenkombination 1 besteht aus der Spule 40 gemäß Fig. 2b oder aus der Spule 50 nach Fig. 2c. Auch eine Kombination der Spulen 40 und 50 ist möglich. In Abhängigkeit von der durch die Transportleitung 60 geführten Ausgangsstoffe erzeugt die elektronische Steuereinheit 16 programmgemäß im Feldgenerator 15 bestimmte Impulsfolgen des elektrischen und magnetischen Feldes.

Fig. 2a zeigt schematisch einen radialen Querschnitt der Spulen 40 und 50, die mit einem Wicklungsbereich 14 den Durchflußbehälter 2 umhüllen. In dem Wicklungsbereich 14 wird das Magnetfeld H über den Spulenstrom I erzeugt. Das Magnetfeld H durchflutet den Durchflußbehälter 2.

Fig. 2b zeigt einen schematischen Axialschnitt der Spule 40. Um eine Durchflußbehälterwand 13 ist eine innere Wicklung 42 und darauf eine äußere Wicklung 41 aufgebracht. Mindestens eine innere Wicklung 42 wird mit Gleichstrom betrieben. Die äußere Wicklung 41 wird mit Strömen unterschiedlicher Frequenz und Amplitude betrieben. Es gilt dabei, daß die Amplitude des Wechselstromfeldes kleiner ist als die des Gleichfeldes. Die Wicklungen 41 und 42 werden seitlich durch Kondensatorplatten 53 und 54 begrenzt.

Zwischen den Kondensatorplatten wird ein elektrisches Feld E aufgebaut.

In Fig. 2c ist die Spule 50 in einem Axialschnitt dargestellt. Unmittelbar an die Durchflußbehälterwand 13 ist eine positive Elektrode 11 angeordnet. Darauf ist eine Wicklung 52 als innere Wicklung und wiederum darauf eine Wicklung 51 als äußere Wicklung aufgebracht. Eine negative Elektrode 12 umhüllt die gesamte Spule 50. Die positive Elektrode 11 und die negative Elektrode 12 erzeugen ein elektrisches Feld E, das gemeinsam mit den erzeugten magnetischen Feldern H auf die durch den Durchflußbehältern 2 transportierten Ausgangsstoffe einwirkt. Die beiden Spulen 40 und/oder 50 sind in der Spulenkombination 1 zusammengefaßt und als sogenannte Ringspulen ausgeführt. Die Steuerung des Feldgenerators 15 erfolgt über die elektronische Steuereinheit 16 nach Fig. 6 oder 6a. Im Aufbau der Spule 50 steht der elektrische und magnetische Feldvektor senkrecht aufeinander E x H. Aufgrund der auf den Kraftstoff im Durchflußbehälter 2 einwirkenden elektrischen und magnetischen Felder werden beste Ergebnisse hinsichtlich der Verbrennung und der Abgasreduzierung erzielt.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit, durch Behandlung von Kraftstoffen mit magnetischen und elektrischen Feldern den Kraftstoff- verbrauch und den Schadstoffausstoß in Kraftfahr- zeugen außerordentlich günstig zu beeinflussen. Fig.

3 zeigt in seitlicher Schnittdarstellung die Möglich- keit der Anordnung von Feldgeneratoren 15 in einem Kraftfahrzeug. In einem Tank 100, der im Heckbereich eines Kraftfahrzeuges angeordnet ist, ist ein

Feldgenerator 15.1 eingebaut. Der Feldgenerator 15.1 ist über eine Verbindungsleitung 21 mit der elektronischen Steuereinheit 16 verbunden, die im Motorraum eingebracht ist. Eine Kraftstoffpumpe 130 fördert den Kraftstoff über eine Kraftstoffzuleitung 160 in den Motor 120. Die Elektroenergiezuführung zur elektronischen Steuereinheit 16 erfolgt aber die Autobatterie bzw. Lichtmaschine 140. Alternativ oder zusätzlich sind hier ein Feldgenerator 15.2, der außen am Kraftstofftank 100 befestigt ist, und ein Feldgenerator 15.3, der im Motorraum vorgesehen ist, angeordnet. Hier kann die Behandlung des Kraftstoffes mit elektrischen und magnetischen Feldern bereits im und/oder am Kraftstofftank 100 erfolgen und dann anschließend besteht die Möglichkeit, alternativ oder zusätzlich die Behandlung im Motorraum mittels des Feldgenerators 15.3 weiterzuführen.

Bei großen Motoren ist es insbesondere angezeigt, mindestens zwei Feldgeneratoren 15 einzusetzen. Einen Feldgenerator 15.1 und 15.2 im oder am Kraftstofftank 100 und einen 15.3 unmittelbar vor dem Motor 120. Die Energieverluste, die beim Einsatz am oder im Kraft- stofftank 100 durch die lange Leitung, zum Beispiel beim LKW oder Blockheizkraftwerk auftreten, werden durch den dritten Feldgenerator 15.3, der direkt am Motor 120 angeordnet ist, ausgeglichen. Beim PKW oder LKW wird der Feldgenerator 15 aus der Batterie oder Lichtmaschine 140, d. h. aus dem Bordnetz betrieben.

Bei den meisten Autos ist die Kraftstoffpumpe 120 direkt am Motor 120 angeflanscht. Dadurch läßt sich im nachhinein der Feldgenerator 15.3 nicht dazwischen einbauen. Es ist aber denkbar, daß der Feldgenerator 15.3 dazwischen gesetzt wird.

Fig. 4 zeigt die Anordnung der Feldgeneratoren 15.1, 15.2 und 15.3 in einem Kraftfahrzeug in schematischer Draufsicht. Der Feldgenerator 15.1 ist im Tank 100, der Feldgenerator 15.2 ist am Tank 100 und der Feldgenerator 15.3 ist im Bereich des Motors 120 angeordnet. Die Verbindungsleitung 21 verknüpft die elektronische Steuereinheit 16 mit den Feldgenera- toren 15.1,15.2 und 15.3.

Fig. 5 zeigt in beispielhafter Ausführung einen Feldgenerator 15 für den Einbau in eine Kraftstoffleitung 160. Dieser Feldgenerator enthält die Spulenkombination 1 mit den beiden Spulen 4 und 5, die wiederum Teilwicklungen für Gleich-und Wechselstrom aufweisen. Die Anzahl der Teilwicklungen für Wechselstrom richtet sich nach der Anzahl unterschiedlicher Wechselstromimpulsen analog dem Spulenaufbau für die Ströme nach Fig. 2c Wicklung 51 und 52. Auch hier ist es einfacher die Wechselströme -aber eine elektronische Steuereinheit (16) zu generieren und dem Gleichstrom zu überlagern und nur eine Wicklung zu benutzen. Die Wicklungsbereiche 14 der Spulen 4 und 5 sind um den Durchflußbehälter 2 herum angeordnet. Der Durchflußbehälter 2 weist einen Zuleitungsstutzen 20 und einen Ableitungsstutzen 80 auf. Im Durchfluß-behälter 2 ist in axialer Position eine Mittel-elektrode 17 angeordnet, die mit einer Ummantelung 18 versehen ist. Die Verbindung mit einer Kraft-stoffzuleitung 160 eines Kraftfahrzeuges erfolgt über den Zuleitungsstutzen 20 und den Ableitungsstutzen 80. Der durch den Durchflußbehälter 2 gepumpte Kraftstoff wird programmgemäß mit der Spulenkombination 1 und der Mittelelektrode 17 behandelt. Im Ergebnis

weist das Kraftfahrzeug außerordentlich positive Verbrauchswerte und Abgaswerte auf.

In Fig. 5a ist der elektrische Anschluß des Feldgenerators 15 dargestellt. Die Spulen 4 und 5 sind Zylinderspulen, die den Durchflußbehälter 2 umschließen und in denen das magnetische Feld H durch den Spulenstrom I aufgebaut wird. Zwischen der Mittelelektrode 17 und den Spulen 4 und 5 wird eine elektrisches Feld E durch die Spannung U aufgebaut. Die Spulen 4 und 5 dienen dabei gleichzeitig als Bezugspotential für das elektrische Feld E. Es ist gleichgültig, ob die Mittelelektrode Minuspotential hat oder umgekehrt.

Die Spulen 4 und 5 können eine Wicklung oder auch getrennte Wicklungen für Gleich-und Wechselstrom aufweisen. Liegt nur eine Wicklung für den Stromfluß I vor, um das magnetische Feld H aufzubauen, hat die elektronische Steuereinheit 16 nach Fig. 6 die Aufgabe Gleich-und Wechselstrom zu liefern. Es gilt dabei wieder, daß der Gleichstromanteil höher ist als der Wechselstromanteil.

Die Fig. 5b zeigt ein elektrisches Ersatzschaltbild des Anschlusses des Feldgenerators 15.

In den Spulen 4 und 5 wird das magnetische Feld H durch den Stromfluß I erzeugt. Der Durchflußbehälter 2 dient gleichzeitig als Spulenkörper. Die beiden Spulen 4 und 5 sind das Bezugspotential für das elektrische Feld, das aber die Spannung U hergestellt und von der elektronischen Steuereinheit 16 geliefert wird.

Bei Verwendung von Wechselstrom-und Wechselspannungsanteilen ist hier eine bestimmte Wellenlänge X (lambda) annehmbar, die den Abstand zwischen zwei Wellenzügen beschreibt. Ordnet man die

Spulen 4 und 5 oder 40 und 50 im Abstand X oder ein Vielfaches davon an, so sind besonders gute Ergebnisse zu erreichen.

Es hat sich gezeigt, daß die Spulen 4 und 5 mit Strömen von 50 mA bis 1,5 A bei einer Wicklungszahl von 1000 Windungen und einer Wicklungslänge von 50 mm betrieben werden können, um gute Ergebnisse zu bringen. Der Spannungsbereich beläuft sich von 300 V bis 10.000 Volt bei einem Abstand der Elektroden von 10 mm bis 30 mm.

Der Wechselspannungsanteil soll nur bei 50% des Gleichspannungs-bzw. Stromanteils liegen.

Der Feldgenerator 15 benötigt, um maximale oder optimale Reaktionswerte zu bringen, eine spezielle elektronische Steuerung, die mittels der elektronischen Steuereinheit 16 realisiert wird. Nur dann sind die Werte deutlich zu verbessern. Es werden für den Feld-generator 15 elektrische Ströme und Spannungen benötigt, die erfindungsgemäß eine bestimmte Impulsfolge, Impulshöhe, einen Gleich-und einen Wechselspannungsanteil haben. Der Feldgenerator 15 kann nun für jede einzelne Impulsart eine eigene Wicklung haben. Das würde aber den Wicklungsbereich 14 der Spulen 40 und 50 und 4 und 5 unnötig komplizieren, ist aber technisch machbar. Einfacher gestaltet es sich, die Impulsarten elektronisch zu generieren. Die elektronische Steuereinheit 16 wird dann ein Massenartikel, der wesentlich einfacher zu konfigurieren ist als die Wicklungsarten pro Spule zu verändern. Die elektronische Steuereinheit 16 muß die Ströme für das magnetische Feld H und die Spannung für das elektrische Feld E bereitstellen. Es hat die Aufgabe, folgende Stromarten zu generieren : Gleichstrom (Anteil), Wechselstrom mit variabler Fre- quenz, Rechteckschwingung mit einer variablen

Impulsbreite und Frequenz, Schwingungsformen Zägenzahn abfallend und/oder ansteigend, Trapez und Mischformen aus der obigen Schwingungsform.

Sowie das gleiche für das elektrische Feld.

Fig. 6 und 6a zeigt schematisch die elektronische Steuereinheit 16 in Blockschaltbilddarstellung. Die elektronische Steuereinheit 16 besteht aus den Hauptteilen Hochspannungserzeugung 8, Impulserzeugung 9, Stromaufbereitung 10 und eine Sicherheitsüber- wachung 3. An einem Eingang 7.1 liegt eine Ein- gangsspannung an. Die Größe der Spannung hängt vom jeweiligen Anwendungszweck ab. Beim Einsatz in einem Kraftfahrzeug würden hier beispielsweise 12 Volt anliegen. Ausgänge 7.2 liefern die erforderlichen Spulenströme und Spannungen zur Erzeugung der magnetischen und elektrischen Felder im Feldgenerator 15.

In Fig. 7 ist am Beispiel eines Daimler Benz 230/E ohne Katalysator und ohne Lambdasonde die Entwicklung der HC-Werte (Kohlenwasserstoffgehalt im Abgas) in Abhängigkeit von der Fahrtstrecke dargestellt. Die Kurve D zeigt die HC-Ausgangswerte zu Beginn der Fahrtstrecke. Die Kurve C zeigt die Entwicklung der HC-Werte nach 1500 km Fahrtstrecke, die Kurve B zeigt die Entwicklung der HC-Werte nach 3000 km Fahrtstrecke und die Kurve A zeigt die Entwicklung der HC-Werte nach 6000 km Fahrtstrecke. Im Versuchskraftfahrzeug war ein Feldgenerator 15 gemäß Fig. 5 eingebaut. Der immer geringer werdende Anteil an Kohlenwasserstoffen im Abgas zeigt, daß eine effektivere Verbrennung im Motor stattfindet.

In Fig. 8 ist die Entwicklung der CO-Werte im Abgas dargestellt, die nach 6000 km Fahrtstrecke (Kurve A) ihren optimalen Wert erreichen.

Fig. 9 zeigt die Serienleistung des Daimler Benz 230/E nach Einbau des Feldgenerators 15 in Abhängigkeit von der Fahrtstrecke von 0 bis 6000 km.

Die Kurve S1 entspricht der Serienleistung des Kraftfahrzeuges, während die Kurve S2 die Änderung der Serienleistung nach Einbau des Generators 15 auf außerordentlich vorteilhafte Weise bestätigt.

Bezugszeichenliste 1 Spulenkombination <BR> <BR> 2 Durchflußbehälter<BR> <BR> 3 Sicherheitsuberwachung 4 Spule 5 Spule 7.1 Eingang 7.2 Ausgang 8 Hochspannungserzeugung 9 Impulserzeugung 10 Stromaufbereitung 11 positive Elektrode 12 negative Elektrode 13 Durchflußbehälterwand 14 Wicklungsbereich 15 Feldgenerator 15.1 Feldgenerator 15.2 Feldgenerator 15.3 Feldgenerator

16 elektronische Steuereinheit 17 Mittelelektrode 18 Ummantelung 19 Zuleitungsstutzen 21 Verbindungsleitung 30 Ringmagnet <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 31 Ringmagnet<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 40 Spule 41 Wicklung 42 Wicklung <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 43 Kondensatorplatte<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 44 Kondensatorplatte 50 Spule 51 Wicklung 52 Wicklung <BR> <BR> <BR> 53 Kondensatorplatte<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 54 Kondensatorplatte

60 Transportleitung 70 Abschirmung 80 Ableitungsstutzen 90 Innenwandung 100 Tank 120 Motor 130 Kraftstoffpumpe 140 Batterie/ Lichtmaschine 160 Kraftstoffzuleitung 200 u. 210 elektrische Spannung für das elektrische Feld E 230 u. 240 Gleich-und Wechselstrom für das magnetische Feld H 250 u. 260 Gleichstrom für das magnetische Feld H 270 u. 280 Wechselstrom für das magnetische Feld H