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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ALIGNING AN ELEMENT SUCH AS A FRAME TO BE INSERTED FOR EXAMPLE INTO A WALL OPENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/002648
Kind Code:
A1
Abstract:
Method and device for facilitating the installation and securing of for example a window frame (12) into a wall opening (10). Between the corner areas of the frame (12) and the wall opening (10) inflatable air bags (20, 22) are inserted and enable to divide the vertical and horizontal force exerted on the uprights (14, 16, 18) of the frame and to fixe the latter. Furthermore, spacer elements (28, 30) may be arranged between the longitudinal uprights (14, 16) of the frame.

Inventors:
LUDWIG BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP1984/000395
Publication Date:
June 20, 1985
Filing Date:
December 10, 1984
Export Citation:
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Assignee:
LUDWIG BERND
International Classes:
E04F21/00; E06B1/58; (IPC1-7): E06B1/58; E04F21/00
Foreign References:
DE2260856A11974-06-20
DE3022936A11981-12-24
DE2520632A11976-11-18
US3854253A1974-12-17
DE1509913A11969-06-26
US3571996A1971-03-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Ausrichten eines in zum Beispiel eine Maueraussparung einzubringenden Elementes, wie Rahmen, Türzarge, Fensterzarge oder ähnliches, wobei der Zwischenraum zwischen diesem und der Aus¬ sparung gegebenenfalls auszuschäumen ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß durch kontrollierte Druckeinwirkung in zwei Eckbereichen des Elementes eine abstandgenaue und lotrechte Ausrichtung von den Längsschenkeln des Elementes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen den oberen Eckbereichen des Elementes und der Mauer¬ aussparung aufblasbare Lufttaschen eingebracht werden, durch die eine kontrollierte Druckeinwirkung auf die Längsschenkel und dem zwischen diesen verlaufenden Querschenkel des Elementes erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die von den Lufttaschen ich Richtung des Elementeninneren her¬ vorgerufene Druckeinwirkung durch zwischen den Längsschenkeln verlaufende Spreizelemente ausgeglichen wird.
4. Verfahren zum Montieren einer Zarge einer Tür in eine Maueraus¬ sparung und Ausschäumen des Zwischenraumes zwischen diesen, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h, Verfahrensschritte a Anordnen der Zarge in die Maueraussparung und Einbringen von aufblasbaren Lufttaschen zwischen den oberen Eckbereichen der Zarge und der Maueraussparung und Aufpumpen der Lufttaschen, b Druckvergrößerung der bandseitig angeordneten Lufttasche und Druckverringerung der schloßseitig angeordneten Lufttasche , c lotrechtes Ausrichten des bandseitigen Längsschenkels , d Einbringen eines verstellbaren Abstandselementes zwischen den Zargenschenkeln im Bereich des Querschenkels und Einstellen jenes auf den gewünschten Abstand (Sollmaß) der Fußpunkte der Zarge , e Verschieben des Abstandselementes in dem Bereich der Fußpunkte der Zargenschenkel, f Einbringen eines weiteren Abstandselementes , Einstellen dieses auf Sollmaß und Verschieben dieses in Richtung der Fußpunkte bis in etwa den Mittenbereich der Zargeschenkel , g Druckverringerung der bandseitig angeordneten Lufttasche und Druckvergrößerung der schlc'.'.eitig angeordneten Lufttasche , h lotrechtes Ausrichten der Zargenschenkel ohne Verrücken der Fu߬ punkte, i Druckerhöhung der Lufttaschen in einem Umfang , daß die Zarge unverrückbar ist, j Einhängen der Tür und k Ausschäumen des Zwischenraumes zwischen Zarge und Maueraus¬ sparung.
5. Verfahren nach Anspruch 1 zum Fixieren einer Türzarge in einer Wandaussparung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fixierung gegenüber der Maueraussparung durch zumindest im Eckbereich der Zarge angeordnete aufblasbare Luftkissen erfolgt und der Abstand zwischen den Zargenlängsschenkeln durch Abstandselemente eingestellt wird.
6. Vorrichtung zum kontrollierten Beabstanden von Elementen wie zum Beispiel Zargenlängsschenkeln oder Laibungen, Korpusteilen und ähn¬ lichem nach zumindest Anspruch 1, umfassend ein Spreizelement mit zwei ineinandergreifenden (Innen und Außen) Rohren mit an den 5 Elementen abstützenden Endabschnitten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Rohre (32, 34) aus Kunststoff bestehen, daß das Außenrohr (34) an dem dem Endabschnitt (38) gegenüberliegenden Ende eine aufgesetzte Muffenmutter (40) aufweist, dessen Innengewinde (42) mit 10 an der Außenfläche des Innenrohrs (32) vorgesehenem Gewinde (44) zusammenwirkt, und daß die Endabschnitte (36, 38) jeweils lösbar und unverkantbar in dem zugehörigen Innen bzw. Außenrohr ange¬ ordnet sind.
7. 15 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Innenrohr (32) über seine gesamte oder nahezu seine ge¬ samte Länge das Außengewinde (44) aufweist.
8. 20 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Steigung des Gewindes (42, 44) in etwa 14 mm beträgt.
9. 9 Vorrichtung nach Anspruch 6, 25 d a d u r c h, g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Endabschnitt (36, 38) einen äußeren tellerförmigen Ab¬ schnitt (36, 38) aufweist, dessen Durchmesser größer als der des zugeordneten Rohres (32, 34) ist.
10. 30 10. Vorrichtung nach Anspruch 6 und/oder Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e ic h n e t, daß jeder Endabschnitt (36, 38) ein von dem tellerförmigen Abschnitt abragendes elastisch vorformbares Ausgleichselement (54) aufweist.
11. 35 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgleichselement (54) in Art von umlaufenden fächerförmi¬ gen Gummielementen ausgebildet ist.
12. 12 Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r" c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Muffenmutter (42) in Art einer Überwurfmutter mit dem Außenrohr (34) verklebt ist.
13. 13 Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Außenrohr (34) austauschbar ist.
14. 10 14. Vorrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei Druckeinwirkung auf die Endabschnitte (36, 38) das Innen¬ rohr (32) und das Außenrohr (34) selbsthemmend ineinandergreifen.
15. 15 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß bei selbsthemmendem Zusammenwirken von Innen und Außenrohr (32, 34) der Abstand zwischen den Endabschnitten (36, 38) nur durch kontrolliertes Verdrehen des Innen oder Außenrohres erfolgt.*& 20.
16. Vorrichtung zum Montieren einer Zarge von einer Tür oder ähnlichem nach zumindest Anspruch 1, die in eine Maueraussparung einzupassen ist, wobei zumindest teilweise der Zwischenraum zwischen der Zarge und der Maueraussparung auszuschäumen ist, 25 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Vorrichtung ein Ausgleichselement (20, 22) umfaßt, das eine aufblasbare Lufttasche ist.
17. 17 Vorrichtung nach Anspruch 16, 0 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zumindest in den Eckbereichen zwischen der Maueraussparung und der Zarge (12) jeweils ein sich an den Zwischenraum anpassen¬ des Ausgleichselement (20, 22) lösbar einbringbar ist.
18. 18 Vorrichtung nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgleichselement (20, 22) eine Luftmanschette ist.
19. 5 19. Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Ausgleichselement (20, 22) mittels eines Aufblasballons (24, füllbar und entleerbar ist.
20. 10 20. Vorrichtung nach Anspruch 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Breite des Ausgleichelementes (20, 22) in etwa der Breite der Zarge (12) entspricht. 15 21. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder Anspruch 20, d a^ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Länge des Ausgleichtselementes (20, 22) in etwa dessen zweifacher Breitenerstreckung entspricht. 20 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e ke n n z e i c h n e t, daß die Ausgleichselemente (20, 22) eine Druckeinwirkung auf die Zargenlängsschenkel (14, 16) ausüben, die durch zumindest ein zwi¬ schen den Zargenlaibungen einbringbares Spreizelement (28, 30) zum 25 kontrollierten Beabstanden jener teilweise ausgleichbar i.st.
Description:
Verfahren und Vorrichtung ' zum Ausrichten- eines in zum Beispiel eine Mauerausparung einzubringenden Elementes wie Rahmen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten eines in zum Beispiel eine Mauereinsparung einzubringenden Elementes wie Rahmen, Türzarge, Fensterzarge oder ähnliches , wobei der Zwischenraum zwischen diesem und der Aussparung gegebenenfalls teilweise auszuschäumen ist, sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die ein Spreizelement bzw. ein Ausgleichselement umfaßt.

Um zum Beispiel Türzargen oder ähnliches in Wandöffnungen einzupassen, wird vor dem Ausschäumen die Positionierung durch in den Zwischenraum zwischen Zarge und Wandöffnung einzupassende Holzkeile herbeigeführt. Dabei ist immer wieder festzustellen, daß beim Nachrichten der Zarge ein . oder mehrere Keile verrutschen, so daß die ganze Justierung erneut durchgeführt werden muß. Dies ist erkennbar zeitaufwendig und damit kostenträchtig . Daher kann auch als Durchschnittswert für das Setzen der Zarge in die richtige Position mit in etwa 4-5 Minuten angegeben werden, wobei dieser Zeitraum den Zusammenbau der Zarge, das Einsetzen der Zarge und das Fixieren mit einschließt. Sobald eine entsprechende Zarge fixiert ist, wird sodann ein aushärtender Schaum in den Zwischenraum zwischen Zarge und Wandöffnung eingebracht, der " bei den bekannten - Schaumarten . nach _24 ^ Stunden ausgehärtet ist. Sodann werden die Keile entfernt und die Bekleidung der Zarge erfolgt.

Es gibt auch schnell härtende Schäume, die nach 8 Minuten ausgehärtet sind. Demzufolge muß sichergestellt sein, daß eine einmal fixierte Zarge nicht mehr nachgerichtet werden muß. Die bekannten Keilfixierelemente

stellen dies jedoch nicht immer sicher, was bei den nicht so schnell aus¬ härtenden Schäumen nicht von Nachteil ist, da hinreichend Zeit während des Aushärtens zum Nachjustieren gegeben ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vor¬ richtung zum Ausrichten und Fixieren eines Elementes wie zum Beispiel Rahmen, Türzarge, Fensterzarge oder ähnliches in eine Maueraussparung , Wandöffnung oder ähnliches zur Verfügung zu stellen, mit dem bzw. durch die eine einfache Fixierung des Elementes möglich ist, ohne daß Keile oder ähnliches verwendet werden müssen. Dabei soll eine einfache Hand¬ habung gewährleistet sein, wobei die zu verwendenden Vorrichtungsgegen¬ stände konstruktiv einfach aufgebaut sein sollen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß durch kontrollierte Druckeinwirkung in zwei Eckbereichen des Elementes eine abstandsgenaue und lotrechte Ausrichtung von den Längsschenkeln des Elementes erfolgt. Dabei werden vorzugsweise zwischen den oberen Eckbereichen des Elementes und der Maueraussparung aufblasbare Lufttaschen eingebracht, durch die eine kontrollierte Druck- einwirkung auf die Längsschenkel und den zwischen diesen verlaufenden Querschenkel des Elementes erfolgt. Das aufblasbare Ausgleichselemente, das als anpassungsfähiges Element zu bezeichnen ist, paßt sich automa¬ tisch an die mehr oder weniger großen Zwischenräume zwischen Maueraus¬ sparung bzw. Wandöffnung und Element wie Rahmen , Zarge oder ähnliches an. Dabei kann das Ausgleichselement mittels zum Beispiel eines Blasebal¬ ges oder eines Aufblasballons aufgepumpt und über diesen auch wieder entleert werden. Durch das Anordnen des anpassungsfähigen Ausgleichs¬ elementes in den Eckbereichen erfolgt eine Druckbeeinflussung auf die Zarge sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung, so daß bei einmal fixierter Zarge sichergestellt ist, daß ein Verrücken insbesondere der Laibungsteile nicht mehr möglich ist. — __

In Ausgestaltung der Erfindung werden zwischen den Längsschenkeln des Elementes Spreizelemente angeordnet, um so den Abstand zwischen jenen einzustellen und zudem die von den Ausgleichselementen in Richtung der Mitte des Rahmens , der Zarge wirkende Kraft zu kompensieren , so daß dadurch sichergestellt ist, daß die Laibungsteile nicht durchgebogen wer-

den . Es wird demzufolge verhindert , daß beim Justieren und anschließen¬ den Ausschäumen und Aushärten- ein Aufeinanderzubewegen der Lai¬ bungsteile unterbleibt .

Im wesentlichen zeichnet sich das Verfahren zum Montieren einer Zarge einer Tür in eine Maueraussparung und Ausschäumen des Zwischenraums zwischen diesen durch folgende Schritte aus :

a Anordnen der Zarge in die Maueraussparung und Einbringen von auf- blasbaren Lufttaschen zwischen den oberen Eckbereichen der Zarge und der Maueraussparung und Aufpumpen der Lufttaschen ,

b Druckvergrößerung der bandseitig angeordneten Lufttasche und Druck¬ verringerung der schloßseitig angeordneten Lufttasche ,

c lotrechtes Ausrichten des bandseitigen Längsschenkels ,

d Einbringen eines verstellbaren Abstandselementes wie Spreizelement zwischen den Zargenlängsschenke n im Bereich des Querschenkels und Einstellen jenes auf den gewünschten Abstand ( Sollmaß ) der Fußpunkt der Zarge ,

e Verschieben des Abstandselementes in den Bereich der Fußpunkte der Zargenschenkel und gegebenenfalls erneutes Bewegen des Abstandele- mentes in Richtung des Querschenkels , so daß das Abstandselement im etwa im unteren Viertel der Zargenschenkel festgelegt ist ,

f Einbringen eines weiteren Abstandselementes , Einstellen dieses auf das Sollmaß und Verschieben des Abstandselementes in Richtung des Fuß- punktes bis. in etwa den Mittenbereich der Zargenschenkel ,

g Druckverringerung der bandseitig angeordneten Lufttasche und Druck¬ vergrößerung der schloßseitig angeordneten Lufttasche ,

h lotrechtes Ausrichten der Zargenschenkel ohne Veränderung der Fu߬ punkte ,

i Druckeinstellung der Lufttaschen, um eine Unverrückbarkeit der Zarge zu erreichen ,

j Einhängen der Tür und

k Ausschäumen des Zwischenraumes zwischen Zarge und Maueraussparung .

Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann die Einbau- und Montagezeit einer Zarge auf etwa 15 Minuten reduziert werden, wobei dieser Zeitraum den Aushärtevorgang eines schnellhärtenden Schaumes von etwa 8 Minuten umfasst. Mit anderen Worten ist der Zargenzusammenbau, das Einsetzen, das Fixieren, das Ausschäumen und das Bekleiden der Zarge in einem, sehr kurzen Zeitraum durchführbar. Erkennbar ist dies mit leicht verrut¬ schenden Keilen nach dem Stand der Technik nicht möglich. Optimal kann das Ausgleichselement im Zusammenhang mit den Spreizelementen , die zum kontrollierten Beabstanden der Zargenlängsschenkel, Laibungen oder ähn¬ liches eingesetzt werden, dann erfolgen, wenn das Spreizelement zwei in¬ einandergreifende Innen- und Außenrohre mit an den zuzuordnenden Schenkeln abstützenden Endabschnitten umfaßt, wobei die Rohre aus Kunststoff bestehen können, das Außenrohr an dem dem Endabschnitt gegenüberliegenden Ende eine aufgesetzte Muffenmutter aufweist, dessen Innengewinde mit einer Außenfläche des Innenrohrs vorgesehenen Gewinde zusammenwirkt, und die Endabschnitte jeweils lösbar in dem zugehörigen Innen- bzw. Außenrohr angeordnet sind, wobei jedoch sichergestellt ist, daß ein Verkanten zueinander nicht möglich ist.

Durch ein entsprechendes Abstandselement ist ein verrottungsfreies , den Abstand zwischen Laibungsteilen und ähnliches sicherndes Element zur Verfügung gestellt, das extrem leicht aufgebaut ist , ohne dadurch an Stabilität zu verlieren. Dabei kann das Außenrohr austauschbar sein, um beliebige Längen des Spreizelementes zur Verfügung zu stellen. Die End¬ abschnitte selbst können als Tellerpratzen ausgebildet sein , wobei ein Verkanten gegenüber den Rohren ausgeschlossen ist. Die Endabschnitte stellen demzufolge federnde Abschnitte dar. Die Muffenmutter mit ihrem Innengewinde ist vorzugsweise auf dem Außenrohr geklebt, so daß sich dadurch herstellungstechnisch und montagemäßig Vorteile ergeben. Die einzelnen Teile, die für ein solches Spreizelement erforderlich sind, kön¬ nen in Art eines Steckbausatzes zusammengefügt werden , wodurch für den

Anwender selbst die Möglichkeit gegeben ist, Spreizelemente gewünschter Längen zusammenzubauen, sofern Außenrohre unterschiedlicher Längen zur Verfügung stehen.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.

Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung darge¬ stellten bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert, wodurch sich weitere Einzelheiten , Vorteile und Merkmale ergeben.

Es zeigen :

Fig . 1 eine in eine Wandöffnung einzusetzende Türzarge ,

Fig. 2 ein Spreizelement und

Fig .3 eine Prinzipdarstellung des Montageablaufs für den Einbau einer Türzarge in eine Wandöffnung.

In der Fig. 1 ist rein schematisch eine in eine Wandöffnung 10 einzu¬ setzende Zarge 12 dargestellt, die Laibungen bzw. Türpfosten 14 und 16 sowie einen Querriegel 18 umfaßt. Zwischen der Zarge 12 und der Wand- Öffnung 10 besteht nun ein Freiraum, der mit aushärtendem Schaum aus¬ gefüllt wird, um so die Zarge ortsfest anzuordnen. Zuvor ist es jedoch erforderlich, daß die Zarge richtig fixiert wird, also die gewünschte Position einnimmt, wozu nach dem Fixieren die Tür eingehängt wird, um festzustellen, ob die erforderliche Ausrichtung zur Vertikalen gegeben ist. Erfindungsgemäß wird in den oberen Eckbereichen zwischen Türzarge 12 und Wandöffnung 10 jeweils ein Ausgleichselement 20 bzw. 22 eingebracht, das als Lufttasche oder Luftmanschette ausgebildet ist. Diese Luft¬ manschette 20 bzw. 22 kann mittels eines Blasebalgs 24 bzw. 26, der auch als Aufblasballon bezeichnet werden kann, mit Luft beaufschlagt werden. In diesem Fall dehnt sich die Lufttasche 20 bzw. 22 aus , wobei sich eine Druckausbildung zwischen Wandöffnung 10 und Zarge 12, und zwar sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung ergibt. Dadurch ist sichergestellt, daß die Türpfosten 14 und 16 fest gegenüber dem Boden

abgestützt sind, so daß ein ungewolltes Verrücken nicht mehr möglich ist. Die diesbezüglichen Verfahrensschritte werden im Zusammenhang mit Fig . 3 näher erläutert.

5 Zwischen den Laibungsteilen 14 und 16 sind Spreizelemente 28 und 30 an¬ geordnet, die nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung jeweils aus einem hohlen Innenrohr 32 und einem hohlen Außenrohr 34 mit zwei End¬ abschnitten 36 und 38 sowie einer Muffenmutter 40 besteht. Die Muffen¬ mutter 40 ist auf das Außenrohr 34 in dem dem Endabschnitt 36 gegen-

10 überliegenden Bereich angeordnet. Dabei kann die Verbindung zwischen der Muffenmutter oder Überwurfmutter 40 und dem Außenrohr 34 durch Verkleben erfolgen. Alternativ können die Elemente durch genaue Passung gehalten werden. Der Innnendurchmesser des Außenrohrs 34 ist dabei größer als der Flankendurchmesser des Innengewindes. Das Innengewinde

15 42 der Überwurfmutter 40 wirkt nun mit einem Außengewinde 44 zusammen, das in dem Innenrohr 32 eingelassen ist. Dabei kann das Außengewinde 44- vorzugsweise über die gesamte Länge des Innenrohrs 42 oder nur über einen äußeren dem Endabschnitt 36 abgewandten Bereich angeordnet sein.

20 Die Endabschnitte 36 und 38 bestehen aus jeweils einem tellerförmigen äußeren Abschnitt 46 bzw. 48 und einem einen geringeren Durchmesser aufweisenden Flanschansatz 50 bzw. 52, der dem Innendurchmesser des Innenrohrs 32 bzw. des Außenrohrs 34 angepaßt ist.

25 Demzufolge erfolgt eine lösbare Verbindung zwischen dem Innenrohr 32 bzw. dem Außenrohr 34 und dem Endabschnitt 36 bzw. dem Endabschnitt 38. Trotz der lösbaren Verbindung ist sichergestellt , daß die Endab¬ schnitte 36, 38 gegenüber dem Innen- und Außenrohr 32 bzw. 34 beim Festlegen zwischen zwei zu beabstandenden Elementen wie zum Beispiel

30 Zargenteilen oder Laibungen nicht verkantet werden, so daß dadurch sichergestellt ist, daß die Elemente selbst den gewünschten durch den Ab¬ stand der Außenflächen der Endabschnitte 36 und 38 vorgegebenen Abstand zueinander aufweisen. Die Endabschnitte 36 und 38, die als Tellerpratzen zu bezeichnen sind, können ferner umlaufende elastische Ausgleichsele-

35 mente 54 aufweisen, die sicherstellen, daß ein Ausgleich zwischen den freien Endflächen der Endabschnitte 36 und 38 und den angrenzenden An¬ lageflächen der zu beabstandenden Elemente gegeben ist. Die elastischen

Ausgleichselemente 54 können als fächerförmig abragende elastische Ele¬ mente 56 ausgebildet sein , die -wie erwähnt- mit den Anlageflächen der Zargenteile und ähnliches zusammenwirken.

Der dem umlaufenden abragenden Gummiabschnitt 56 gegenüberliegende Be¬ reich 58 wird auf die tellerförmigen Abschnitte 46 und 48 aufgesetzt , um so eine sichere Verbindung zwischen den Elementen 54 und 36 bzw. 38 herzustellen.

Sowohl das Innen- und Außenrohr 32 bzw. 34 als auch die Überwurfmutter 40 und die Tellerpratzen 36 und 38 sind aus Kunststoff hergestellt, so daß sich hieraus nicht nur herstellungs- und gewichtsmäßige Vorteile er¬ geben, ohne daß dadurch die Stabilität des Spreizelementes in Mitleiden¬ schaft gezogen wird, sondern auch ein konstruktiv einfacher Aufbau zur Verfügung gestellt wird, der bei bekannten Türfutterstreben allein wegen der Verwendung verschiedener Materialien nicht gegeben ist.

In der Fig . 3 ist schematisch der Verfahrensablauf der erfindungsgemäßen Lehre dargestellt, um eine Türzarge in eine Maueröffnung einzubringen und mittels der erfindungsgemäßen aufblasbaren Ausgleichselemente und Spreizelemente ein schnelles Montieren und Fixieren zu gewährleisten. Nachdem die Türzarge in die Maueraussparung eingebracht ist ( a ) , wer¬ den die Ausgleichselemente wie Montagekissen in die oberen Eckbereiche eingebracht (b) . Sodann werden die Ausgleichselemente gleichmäßig aufge- pumpt, wodurch ein Ausfüllen des Zwischraumes zwischen den Eckbereichen der Türzarge und der angrenzenden Wandöffnung erfolgt. Dabei wird gleichzeitig eine fluchtende Ausrichtung der schloßseitigen (linken) und wandseiten ( rechten) Zargenlaibung vorgenommen (c) . Sodann wird der rechte Längsschenkel, also die bandseitige Laibung der Zarge, lotrecht ausgerichtet -( d) . Nach dem Verfahrensschritt d wird das bandseitige Aus¬ gleichselement verstärkt mit Luft gefüllt. Gleichzeitig erfolgt ein Ablassen des linken schloßseitigen Kissens ( angedeutet durch + bzw. - Zeichen im Bereich der Montagekissen) . Sodann wird im Bereich des Querschenkels ein Spreizelement gemäß Fig. 2 eingebracht, dessen Außenmaße dem Sollmaß des Abstandes der Längsschenkel entspricht. Das Spreizelement wird - durch die Darstellungen f, g und h verdeutlicht - vom Querschenkel bis zu dem Fußpunkt verschoben. Dadurch wird der schloßseitige Schenkel bei unverrückbarem bodenseitigem Fußpunkt des bandseitigen Schenkels auf

das Sollmaß zu dem bandseitigen Schenkel angeordnet. Gemäß Darstellung i wird das Spreizelement sodann wieder angehoben , und zwar auf Höhe des unteren Bandes. Anschließend wird ' ein zweites Spreizelement einge¬ bracht, das ebenfalls vom Querschenkel ausgehend bis in den Mittenbe- reich der Zarge verschoben wird (j , k) . Sodann erfolgt eine Druckbeauf¬ schlagung des schloßseitigen Montagekissen und ein Luftablassen des bandseitigen, und zwar in einem Umfang , daß die Längsschenkel lotrecht ausgerichtet sind. Sodann erfolgt eine gleichmäßige Druckbeaufschlagung, um ein endgültiges Fixieren der Zarge zu gewährleisten " , ohne daß die einzelnen Elemente noch verrücken (1) . Schließlich wird die Tür in die Bänder eingehängt und der Zwischenraum zwischen Türzarge und Wand¬ öffnung in bekannter Weise ausgeschäumt.

Das an Hand der Fig . 3 erfindungsgemäße Verfahren reduziert die Einbau- zeit einer Türzarge in eine Wandöffnung gegenüber bekannten Maßnahmen um etwa 75 %. Dabei ist gewährleistet, daß die Laibungsteile im Endzu¬ stand lotrecht ausgerichtet sind, OI -ΪC daß insbesondere während des Aus¬ schäumens die Gefahr besteht, daß ein Ausbeulen erfolgt. Dies wird durch die Spreizelemente verhindert. Diese bewirken gleichzeitig , daß die von den aufblasbaren Ausgleichselementen vertikal eingebrachte Kraft in dem Umfang kompensiert wird, daß die Laibungsteile nicht durchgedrückt wer¬ den, also sich nach innen ausbeulen.

„ Das erfindungsgemäße Spreizelement kann jedoch nicht nur als Sollmaßein- Stellung und Druckausgleichselement für Zargenteile benutzt werden, son- demüberall dort, wo feste Abstände zueinander eingehalten werden sollen, so zum Beispiel zwischen Decken und Böden, zwischen Korpusteilen von

Möbeln, zwischen den Laibungsteilen von Fenstern und ähnliches .

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