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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR ANCHORING STRANDS AND METHOD FOR PRODUCING CLAMPING WEDGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/065170
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to anchor a strand, the latter is guided through an anchoring body in which at least one clamping wedge (8) is provided. The clamping wedge (8) surrounds the strand and is fitted with longitudinal grooves (12) extending diagonally on its inner side, said grooves matching the outer contour of the strand so that the inner side of the clamping wedge (8) substantially rests on the entire outer contour of the strand. According to the invention, a metal injection molding process is used for producing said clamping wedges.

Inventors:
FAESSLER ANDREAS HEINZ (CH)
Application Number:
PCT/IB2000/000413
Publication Date:
November 02, 2000
Filing Date:
April 06, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BBR SYSTEMS LTD (CH)
FAESSLER ANDREAS HEINZ (CH)
International Classes:
E04C5/12; (IPC1-7): E04C5/12
Foreign References:
DE1559526A11969-12-18
US3879147A1975-04-22
FR2470302A11981-05-29
US5802437A1998-09-01
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Verankerung einer Litze, wo bei die Litze (5) in einem Ankerkörper (3) gehalten wird, in welchem mindestens ein Ankerkeil (8) vorgesehen ist, welcher die Litze (5) umschliesst, dadurch gekennzeich net, dass der Ankerkeil (8) an seiner Innenseite mit schräg verlaufenden Längsrillen (12) versehen wird, wel che der Aussenkontur der Litze (5), die durch die aussen liegenden Adern der Litze gebildet wird, angepasst sind, derart, dass die Innenseite des Ankerkeils (8) im wesent lichen an der ganzen Aussenkontur der Litze (5) anliegt.
2. Verankerung für Litzen mit einem Ankerkör per (3), welcher mindestens eine Öffnung (4) aufweist, in welcher ein Ankerkeil (8) zur komprimierenden Aufnahme einer Litze (5) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Ankerkeil (8) an seiner Innen seite schräg verlaufende Längsrillen (12) aufweist, wel che einer Aussenkontur der aufzunehmenden Litze (5) an gepasst sind.
3. Verankerung nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass der mindestens eine Ankerkeil (8) aus mehreren Teilen (10) besteht, welche zu einem konischen Körper mit zentraler Längsöffnung (11) zur Aufnahme der Litze (5) zusammengefügt sind.
4. Verankerung nach Anspruch 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Teile (10) identisch sind.
5. Verankerung nach einem der Ansprüche 2 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Ankerkeil (8) aus drei Teilen (10) besteht und eine durch drei teilbare Zahl von Längsrillen (12) aufweist.
6. Verankerung nach einem der Ansprüche 2 5, dadurch gekennzeichnet dass, jede Längsrille (12) einen Querschnitt aufweist, der im wesentlichen einem Zylindersegment entspricht.
7. Verankerung nach einem der Ansprüche 2 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Längsrillen (12) der Zahl der aussenliegenden Adern der aufzunehmenden Litze entspricht.
8. Keil für eine Verankerung nach einem der Ansprüche 27, dadurch gekennzeichnet, dass er an seiner Innenseite schräg verlaufende Längsrillen (12) aufweist, welche der Aussenkontur der aufzunehmenden Litze (5) angepasst sind.
9. Verfahren zur Herstellung eines Keils zur Aufnahme von Spanngliedern, insbesondere eines Keils nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Keil aus gehend von Metallpulver mit einem Binder im MetalInjec tionMoldingVerfahren geformt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass das Metallpulver und das Bindemittel in Spritzgusstechnik in eine Form eingebracht und ausge härtet werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass das Bindemittel nach dem Einbringen in die Form entfernt wird.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Verankerung für Litzen und Herstellungsverfahren für Ankerkeile Hinweis auf verwandte Anmeldungen Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizer Patentanmeldung 0776/99, die am 27. April 1999 eingereicht wurde und deren ganze Offenbarung hiermit durch Bezug aufgenommen wird.

Hintergrund Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verankerung von Litzen sowie ein Herstel- lungsverfahren für Ankerkeile gemäss Oberbegriff der un- abhängigen Ansprüche.

Stand der Technik In der Bautechnik werden Litzen und andere Spannglieder mit Ankerkörpern verankert. In den Anker- körpern sind konische Öffnungen vorgesehen, in denen konische Ankerkeile angeordnet sind, die die Spannglieder umschliessen. Durch den Zug der Spannglieder werden die Ankerkeile in die Öffnungen gezogen und somit gegen die Litzen gedrückt.

Die Innenseiten der Ankerkeile sind in der Regel zylindrisch und mit quer laufenden Graten versehen.

Diese Grate beissen sich in die Spannglieder, wodurch sich die Haftreibung erhöht. Gleichzeitig werden die Spannglieder aber beschädigt, was zu einer Schwächung der Verbindung führen kann.

Darstellung der Erfindung Es stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Ver- fahren bzw. eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die eine möglichst gute Verankerung der Litzen ermöglichen, ohne aber die Litzen zu beschädigen.

Ausserdem soll ein einfaches Verfahren zur Herstellung von Ankerkeilen bereitgestellt werden.

Diese Aufgabe wird von den Vorrichtungen und Verfahren gemäss den unabhängigen Ansprüchen gelöst.

Erfindungsgemäss sind an der Innenseite des Ankerkeils also schräg verlaufende Längsrillen vorge- sehen, die der Aussenkontur der Litze, gebildet durch die Adern der Litze, angepasst sind. Die Innenseite des An- kerkeils kann also im wesentlichen vollständig an der Aussenkontur der Litze anliegen. Somit wird einerseits die Kompressionskraft gleichmässig auf die Litze ver- teilt, so dass Beschädigungen verhindert werden. Gleich- zeitig entsteht eine praktisch formschlüssige Verbindung zwischen Keil und Litze, so dass auch hohe Zugkräfte noch aufgenommen werden können.

Vorzugsweise besteht der Keil aus mehreren, identischen Teilen, von denen jeder die gleiche Zahl von Längsrillen besitzt.

Zur Herstellung von Ankerkeilen kann das sog.

Metal-Injection-Molding (MIM) eingesetzt werden. MIM ist eine Pulverspritzgusstechnik, bei welcher ein Metallpul- ver mit einem Binder versetzt und in Spritzgussverfahren in eine Form eingeführt wird. Sodann wird der Binder ent- fernt, so dass ein Metallkörper zurückbleibt. Erstaun- licherweise zeigt es sich, dass auf diese Weise herge- stellte Ankerkeile ausreichende Festigkeit haben, um auch grosse Zugkräfte unbeschadet aufzunehmen. Gleichzeitig erlaubt es dieses Verfahren, auch kompliziert geformte Ankerkeile in einfacher Weise herzustellen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwen- dungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen : Fig. 1 einen Schnitt durch einen Ankerkörper, Fig. 2 eine (perspektivisch stark verzogene) Endansicht eines Ankerkeils und Fig. 3 ein Teilsegment eines Ankerkeils.

Weg zur Ausführung der Erfindung Der Grundaufbau einer möglichen Ausführung einer Verankerung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Veran- kerung 1 ist in Beton 2 eingelassen. Sie besitzt einen Ankerkörper 3, in welchem mehrere konische Öffnungen 4 vorgesehen sind. In den Öffnungen 4 sind Ankerkeile 8 angeordnet, die jeweils eine Litze 5 (oder ein anderes Spannglied) halten und durch den Zug der Litze 5 kom- primiert werden. Die Enden der Litzen 5 erstrecken sich durch ein trompetenförmiges Gehäuse 6 aus Kunststoff zu einer Öffnung 7.

Wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, besteht je- der Keil 8 aus drei identischen Teilsegmenten 10, die zu- sammen einen konischen Körper mit einer Längsöffnung 11 bilden. Die Längsöffnung 11 besitzt im wesentlichen dreh- translationssymmetrische Form. Die Innenseite des Keils 8 bzw. der Teilsegmente 10 wird von schräg verlaufenden Längsrillen 12 gebildet, die in einer Art gestreckter Schraubenlinie verlaufen. Jede Längsrille besitzt einen Querschnitt, der im wesentlichen einem Zylindersegment entspricht. Die Anzahl der Längsrillen 12 entspricht der Zahl der aussenliegenden Adern der aufzunehmenden Litze 5. Die Form, Neigung und Grosse der Längsrillen 12 ent- sprechen ebenfalls genau jenen der Adern der aufzunehmen- den Litze 5. Auch der Durchmesser der Öffnung 11 ent-

spricht im wesentlichen dem Durchmesser der Litze 5.

Somit entspricht die Innenform des Keils 8 einem Negativ der Aussenform der Litze 5.

In der vorliegenden Ausführung wird ein Ankerkeil 8 für Litzen mit sechs Adern gezeigt. Damit die Teilsegmente 10 alle identisch sein können, entspricht ihre Zahl einem Teiler der Anzahl Litzen, im vorliegenden Fall drei.

An der Aussenseite jedes Keils ist eine um- laufende Nut 13 vorgesehen, in welche ein Federring zum Zusammenhalten der Teilsegmente 10 eingelegt wird.

Im montierten Zustand umfasst jeder Keil 8 eine Litze 5. Dabei folgen die Längsrillen 12 dem Verlauf der Adern der Litze, so dass die Innenseite des Keils 8 an der Aussenseite der Litze 5 anliegt. Dadurch werden Druckspitzen und Beschädigungen der Litze vermieden.

Gleichzeitig wird ein besonders guter Sitz der Litze 5 im Keil 8 erreicht.

Zur Verbesserung der Haftreibung kann die Innenseite der Keile 8 bzw. der Längsrillen 12 aufgerauht sein.

Die Keile 8 bestehen vorzugsweise aus Metall, es können jedoch z. B. auch zähe Kunststoffe oder kera- mische Materialien eingesetzt werden.

Zur Herstellung der Keile 8 kann z. B. eine Guss-oder Sintertechnik eingesetzt werden. Besonders einfach wird die Herstellung der hier gezeigten Keile aber, wenn das sog. Metal-Injection-Molding (MIM) Ver- fahren verwendet wird. Dieses Verfahren wird z. B. in der Schrift"Catamold, Feedstock für den Pulverspritzguss", Technische Information BASF Aktiengesellschaft, RC/Pulverspritzguss, J 513, Ludwigshafen beschrieben.

Bei diesem Verfahren werden ausgehend von feinen Metallpulvern durch Mischen mit einem Binder homo- gene Formmassen hergestellt, die sich zur Verarbeitung in Spritzgussverfahren eignen. Nach dem Guss werden die Bindemittel z. B. durch thermische Zersetzung, Lösungs-

mittelextraktion oder eine Kombination von Extraktion und Pyrolyse ausgetrieben.

Zur Herstellung der Ankerkeile wird eine Spritzgussform bereitgestellt, die einem Negativ eines Teilsegments 8 entspricht. Diese Form wird in Spritz- gusstechnik mit der Metall/Binder-Masse gefüllt, wobei als Metallanteil vorzugsweise ein Stahlpulver verwendet wird. Nach dem Aushärten und Austreiben der Bindemittel können die Teilsegmente noch gehärtet werden, vorzugs- weise durch Einsatzhärtung.

MIM kann auch zur Herstellung von Ankerkeilen anderer als der hier gezeigten Art eingesetzt werden, z. B. für Ankerkeile mit konventioneller Form. Es zeigt sich, dass so hergestellte Keile eine Festigkeit be- sitzen, die ausreicht, um die bei der Verankerung auf- tretenden hohen Kräfte aufzunehmen.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese Beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.