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Title:
METHOD AND DEVICE FOR APPLYING A PREFABRICATED ADHESIVE MIXTURE TO A ROLLER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/044091
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method for applying a prefabricated layer of an adhesive mixture that is provided with a peel-off protective film to a metal-core roller that is subsequently coated with an elastomer material. According to the inventive method, the layer provided with the peel-off protective film is applied to the metal core in the form of longish strips wound up like on a reel so that the strips overlap and extend spirally, while at the same time the corresponding part of the protective film is peeled off and wound up.

Inventors:
CYZYCKI STANISLAUS (DE)
HEINEN WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/011876
Publication Date:
June 21, 2001
Filing Date:
November 28, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BOETTCHER GMBH & CO FELIX (DE)
CYZYCKI STANISLAUS (DE)
HEINEN WILHELM (DE)
International Classes:
B41N7/00; B65H18/00; (IPC1-7): B65H18/00
Foreign References:
US3146709A1964-09-01
CH663647A51987-12-31
US4058427A1977-11-15
Attorney, Agent or Firm:
Werner, Hans-karsten (Postfach 10 22 41 Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufbringen einer vorgefertigten, mit einer abziehbaren Schutzfolie versehenen Schicht einer Haftmischung auf einer anschließend mit elastomerem Material zu beschichtenden Walze mit einem Metallkern, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der abziehbaren Schutzfolie verse hene Schicht in Form von rollenförmig aufgewickelten längeren Streifen überlappend spiralförmig auf dem Metalikern aufgebracht wird, wobei gleichzeitig der entsprechende Teil der Schutzfolie abgezogen und aufge wickelt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht der Haftmischung eine Dicke von 0,4 bis 1,2 mm, vorzugsweise 7 mm, aufweist, die Streifen eine Breite von 50 bis 200 mm und eine Länge von mehreren Metern aufweisen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappung ungefähr 50% der Breite des Streifens beträgt.
4. Vorrichtung zum Aufbringen einer vorgefertigten, mit einer abziehbaren Schutzfolie versehenen Schicht einer Haftmischung auf einer anschließend mit elastomerem Material zu beschichtenden Walze mit einem Metallkern auf einer Beschichtungsanlage gemäß Ansprüchen 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die Beschichtungsanlage zusätzlich eine drehbare, seitlich verschiebbare Halterung für den rollenförmig aufgewickelten Streifen und eine mechanisch antreibbare, ebenfalls seitlich verschiebbare Aufwickelvorrichtung für die abgezogene Schutzfolie aufweist.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine angetriebene Spindel aufweist zur gleichzeitigen seitlichen Verschiebung der Halterung und der Aufwickelvorrichtung.
6. Vorrichtung gemäß Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Aufwickelvorrichtung eine Rutschkupplung aufweist.
Description:
Verfahren zum Aufbringen einer vorgefertigten Haftmischung auf einer Walze und Vorrichtung zur Durchführung desselben Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Aufbringen einer vorgefertigten, mit einer abziehbaren Schutzfolie versehenen Schicht einer Haftmischung auf einer anschließend mit elastomerem Material zu beschichten- den Walze mit einem Metallkern sowie eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Mit elastomerem Material beschichtete Walzen mit einem Metalikern werden bereits in erheblichem Umfang hergestellt und verwendet. Ein Nachteil dieser Walzen ist, dass sie insbesondere bei starker mechanischer Beanspruchung zu Schäden und Reklamationen führen, weil sich die elastomere Beschichtung vom Metallkern ablösen kann. Es wird daher der Metallkern in einigen Füllen mit einer flüssigen Haftschicht ausgerüstet, die jedoch vor dem Auftragen der elastome- ren Schicht antrocknen muss. Sofern dieses Beschichtungsmaterial organische Lösungsmittel enthält, erfordert dieses Antrocknen zusätzliche Maßnahmen zur schadlosen Entfernung dieser Lösungsmittel sowie gegebenenfalls sogar Anlagen zur Wiedergewinnung.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Metallkern mit einer vorgefertigten, mit einer abziehbaren Schutzfolie versehenen Schicht einer Haftmischung zu beschichten. AnschlieBend erfolgt dann die Beschichtung mit dem eigentlichen elastomeren Material.

Dieses Verfahren hat sich in der Praxis nicht durchsetzen können, da das Auf- bringen der Haftmischung mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Es muss entweder die mit der Haftmischung vorbeschichtete Walze umgesetzt werden in eine zweite Beschichtungsanlage, auf der das eigentliche elastomere Material aufgetragen wird oder aber es muss die Beschichtungsanlage fur jeden Walzen- kern zweimal umgerüstet werden.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass für jede Walzenlänge und jeden Wal- zendurchmesser anders dimensionierte Platten der Haftmischung hergestellt und bereitgestellt werden müssen. Bei längeren Walzen muss die Platte der Haftmi- schung auf entsprechende Länge geschnitten und quer in die Beschichtungsan- lage eingeführt werden. Dabei bereitet das Abziehen der Schutzfolie weitere Schwierigkeiten und erfordert manuelles Geschick. Schließlich ist zu beachten, dass das Material der Haftmischung gegen Feuchtigkeit empfindlich ist und des- halb möglichst rasch nach dem Abziehen der Schutzfolie mit dem elastomeren Material zu beschichten ist, da es anderenfalls zu Qualitätseinbussen bei den fertigen Walzen kommt.

Die Erfindung hat sich somit die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zum Aufbringen einer vorgefertigten, mit einer abziehbaren Schutzfolie versehenen Schicht einer Haftmischung auf einer anschließend mit elastomerem Material zu beschichten- den Walze mit einem Meta ! ! kern zur Verfügung zu stellen, welches schnell, si- cher und einfach durchführbar ist, für die verschiedensten Walzenlängen und Walzendurchmesser einsetzbar ist und darüber hinaus gewährleistet, dass zwi- schen Abziehen der Schutzfolie und dem Aufbringen des elastomeren Materials nur eine relativ kurze Zeit vergeht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die mit der abziehbaren Schutzfolie versehene Schicht in Form von rollenförmig aufgewickelten längeren Streifen überlappend spiralförmig auf dem Metallkern aufgebracht wird, wobei gleichzei- tig der entsprechende Teil der Schutzfolie abgezogen und aufgewickelt wird.

Die Schicht der Haftmischung beträgt im aligemeinen 0,4 bis 1,7 mm. In der Praxis sind Dicken von 0,6 bis 0,8 mm besonders geeignet. Die rollenförmigen Streifen können in Breiten zwischen 50 und 200 mm zur Verfügung gestellt werden. In der Praxis hat sich eine Breite von ca. 100 mm ausgezeichnet be- währt. Die Länge dieser Streifen kann nahezu beliebig gewählt werden, wobei die Rollen mit diesen Streifen noch gut handhabbar bleiben sollen. Auf alle Fälle beträgt die Länge der Streifen mehrere Meter. Diese Streifen können beispiels- weise hergestellt werden, indem entsprechend breitere Rollen zu schmäleren Rollen zerschnitten werden. Aufgrund der Klebrigkeit und thermischen Verform- barkeit der Haftmischung ist es jedoch vorteilhaft, entsprechend breite Bahnen zu Streifen der gewünschten Breite zu schneiden und erst danach aufzuwickeln.

Die so hergestellten Streifen werden überlappend spiralförmig auf dem Metall- kern aufgebracht. Bei einer Überlappung von ungefähr 50% der Breite des Streifens verhält man eine zweifache Beschichtung des Walzenkerns. Bei einer Dicke der Schicht von 0,7 mm beträgt somit die Dicke der aufgetragenen Haft- mischung 1,4 mm, und zwar unabhängig von Länge und Durchmesser des Wal- zenkerns.

Das Verfahren wird vorzugsweise durchgeführt auf einer Vorrichtung, die aus einer üblichen Beschichtungsanlage besteht und zusätzlich eine drehbare, seit- lich verschiebbare Halterung für den rollenförmig aufgewickelten Streifen und eine mechanisch antreibbare ebenfalls seitlich verschiebbare Aufwickelvorrich- tung für die abgezogene Schutzfolie aufweist.

Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine angetriebene Spindel auf, die zur gleichzeitigen Verschiebung der Halterung und der Abwickelvorrichtung führt.

Vorzugsweise weist der Antrieb der Aufwickelvorrichtung eine Rutschkupplung auf, um damit eine gleichmäßige Wickelspannung zu gewährleisten unabhängig von der Menge der bereits aufgewickelten Schutzfolie.

Diese zusätzlichen Teile der Beschichtungsanlage befinden sich vorzugsweise auf der Gegenseite der Zuführung für das anschießend aufzutragende elastomere Material. Der Walzenkern kann somit in der gleichen Beschichtungsanlage ohne Umrüstung zunächst von einer Seite mit der Haftmischung und anschließend von der anderen Seite mit dem elastomeren Material beschichtet werden, um dann anschießend in üblicher Weise vulkanisiert und fertiggestellt zu werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße verwendbare Vor- richtung gewährteisten darüber hinaus, dass stets nur soviel Schutzfolie von der Haftmischung abgezogen wird, wie unverzüglich gebraucht wird. Hierdurch wird weiterhin verhindert, dass durch Staub oder sonstige Verschmutzungen die Funktionsfähigkeit der Haftmischung leidet.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es wesentlich leichter, von flüssigen Vorbeschichtungen zur Verwendung von vorgefertigten Haftmischungen mit Schutzfolie überzugehen und damit die oben beschriebenen Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden.