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Title:
METHOD AND DEVICE FOR AUTOMATICALLY CONTROLLING AT LEAST TWO DRIVABLE BELTS IN A SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/052015
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for automatically controlling at least two drivable belts (3, 4, 46, 47, 48, 49, 61, 64) in a system. The belts are each designed to transport containers in a first or second direction. The system comprises a machine that is upstream of the belts and/or a machine that is downstream of the belts. The method comprises: detecting a first operating state of the upstream machine and/or detecting a second operating state of the downstream machine; determining a speed to be selected for each of the belts based on the first and/or second operating state; and controlling the belts in accordance with the speed to be selected. The invention also relates to a device for carrying out the method, the system comprising a machine that is upstream of the belts and/or a machine that is downstream of the belts.

Inventors:
DEPNER CHRISTIAN (DE)
CLAUSEN NIELS (DE)
DIBBERN HANNA (DE)
LUECKE JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/071528
Publication Date:
March 14, 2024
Filing Date:
August 03, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B65G43/08; B65G47/51
Foreign References:
US20220177236A12022-06-09
EP0066119B11987-04-22
EP0066720A11982-12-15
US20210206583A12021-07-08
DE3119990A11982-12-23
Attorney, Agent or Firm:
GRÜNECKER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Verfahren zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder (3, 4) in einer Anlage, wobei die Bänder (3, 4) jeweils ausgebildet sind, Behälter in eine erste Richtung (5) oder eine zweite Richtung (6) zu transportieren, wobei die Anlage eine den Bändern (3, 4) vorgeschaltete Maschine und/oder eine den Bändern (3, 4) nachgeschaltete Maschine umfasst, wobei das Verfahren umfasst:

- Erfassen eines ersten Betriebszustands der vorgeschalteten Maschine und/oder

- Erfassen eines zweiten Betriebszustands der nachgeschalteten Maschine,

- Ermitteln einer jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit für jedes der Bänder (3, 4) basierend auf dem ersten Betriebszustand und/oder dem zweiten Betriebszustand,

- Steuern der Bänder (3, 4) entsprechend der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit.

2. Das Verfahren nach Anspruch 1 , wobei der erste Betriebszustand eine erste Transportgeschwindigkeit und/oder eine erste Leistung umfasst und wobei der zweite Betriebszustand eine zweite Transportgeschwindigkeit und/oder eine zweite Leistung umfasst.

3. Das Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend:

Simulieren einer Position der Behälter in der Anlage.

4. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Simulieren weiter umfasst:

Auswerten von Sensordaten eines Sensors, der von der Anlage umfasst wird, beispielsweise von Daten einer Lichtschranke, die von der Anlage umfasst wird, oder Verwenden eines Vorgabewerts der nachgeschalteten Maschine.

5. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit weiter basierend auf einer jeweiligen vorgegebenen Bandbelegung der Bänder (3, 4) erfolgt.

6. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit weiter basierend auf einer jeweiligen vorgegebenen Anzahl von Behältern erfolgt, die von den Bändern (3, 4) jeweils abgegeben werden soll.

7. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens zwei antreibbaren Bänder zwei aufeinanderfolgende Bänder sind.

8. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens zwei antreibbaren Bänder parallel angeordnet sind.

9. Das Verfahren nach Anspruch 8, wobei das das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit weiter basierend auf einer ersten Strecke, die von einem Behälter auf einem ersten der Bänder zu einer Position stromab der Bänder zurückzulegen ist, und auf einer jeweiligen Strecke, die von einem Behälter auf den anderen der Bänder zu der Position zurückzulegen ist, erfolgt.

10. Das Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei eine vorgegebene Gesamtausgabequote der Bänder auf einer jeweiligen Ausgabequote der Bänder basiert, wobei die jeweiligen Ausgabequoten verschieden sind.

11. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10 weiter umfassend eine Kommunikation mit einem von der Anlage umfassten Sekundärpuffer, der stromab der Bänder angeordnet ist, für ein Regeln der Bänder entsprechend der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit.

12. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Behälter auf den Bändern jeweils als Behälterreihen angeordnet sind.

13. Vorrichtung zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder in einer Anlage, wobei die Bänder jeweils ausgebildet sind, Behälter in eine erste Richtung oder eine zweite Richtung zu transportieren, wobei die Anlage eine den Bändern vorgeschaltete Maschine und/oder eine den Bändern nachgeschaltete Maschine umfasst, wobei die Vorrichtung ausgebildet ist, das Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.

14. Die Vorrichtung nach Anspruch 13, wobei die mindestens zwei antreibbaren Bänder zwei aufeinanderfolgende Bänder sind oder wobei die mindestens zwei antreibbaren Bänder parallel angeordnet sind.

15. Die Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, weiter umfassend ein Zeitverzögerungsglied.

Description:
Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder in einer Anlage

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder in einer Anlage gemäß den unabhängigen Ansprüchen.

Stand der Technik

DE 31 19 990 A1 offenbart ein Verfahren zur Ermittlung des Befüllungsgrads von Pufferstrecken zwischen Gefäßbehandlungsmaschinen zum Zwecke der Regelung der Durchsatzleitung von Maschinen und Transporteuren in einer Gefäßbehandlungsanlage.

Im Allgemeinen können Puffersysteme nicht selbstständig auf Störungen in einer Abfülllinie reagieren, um die Pufferkapazität optimal nutzen oder die Linieneffizienz steigern zu können. Zudem ist die abgegebene Menge an Behältern nicht konstant oder definiert. Meist werden die Behälter im Massentransport abgegeben und wird durch das Drängelverhalten auf der Linie die Abgabemenge gesteuert.

Aufgabe

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, die eine flexible und effiziente Steuerung einer Puffervorrichtung ermöglichen.

Lösung

Die Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren und die Vorrichtung gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.

Ein Verfahren zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder in einer Anlage, wobei die Bänder jeweils ausgebildet sind, Behälter in eine erste Richtung oder eine zweite Richtung zu transportieren, wobei die Anlage eine den Bändern vorgeschaltete Maschine und/oder eine den Bändern nachgeschaltete Maschine umfasst, umfasst:

- Erfassen eines ersten Betriebszustands der vorgeschalteten Maschine und/oder

- Erfassen eines zweiten Betriebszustands der nachgeschalteten Maschine,

- Ermitteln einer jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit für jedes der Bänder basierend auf dem ersten Betriebszustand und/oder dem zweiten Betriebszustand,

- Steuern der Bänder entsprechend der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit.

Der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit kann dabei eine Richtung (die erste bzw. zweite Richtung) und ein Geschwindigkeitswert (Betrag der Geschwindigkeit) zugeordnet sein. Wenn also eine vorgeschaltete und eine nachgeschaltete Maschine in der Anlage vorhanden sind, werden der erste Betriebszustand der vorgeschalteten Maschine und der zweite Betriebszustand der nachgeschalteten Maschine erfasst und die jeweilige anzusteuernde Geschwindigkeit der Bänder basierend auf dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand ermittelt.

Ist nur eine vorgeschaltete Maschine in der Anlage vorhanden, wird der erste Betriebszustand der vorgeschalteten Maschine erfasst und die jeweilige anzusteuernde Geschwindigkeit der Bänder basierend auf dem ersten Betriebszustand ermittelt.

Ist nur eine nachgeschaltete Maschine in der Anlage vorhanden, wird der zweite Betriebszustand der nachgeschalteten Maschine erfasst und die anzusteuernde Geschwindigkeit der Bänder basierend auf dem zweiten Betriebszustand ermittelt.

Das Steuern der Bänder kann auch ein Regeln umfassen.

Die erste Richtung und die zweite Richtung sind entgegengesetzt zueinander ausgerichtet.

Die Bänder können als Puffervorrichtung angesehen werden, da sie durch die Möglichkeit Behälter in eine erste Richtung oder eine zweite Richtung zu transportieren auch eine puffernde Wirkung in einem Transportprozess von Behältern ausbilden können.

Der erste Betriebszustand kann eine erste Transportgeschwindigkeit und/oder eine erste Leistung umfassen, und der zweite Betriebszustand kann eine zweite Transportgeschwindigkeit und/oder eine zweite Leistung umfassen.

Der ersten und der zweiten Transportgeschwindigkeit kann dabei jeweils eine Richtung und ein Geschwindigkeitswert (Betrag der Geschwindigkeit) zugeordnet sein.

Das Verfahren kann weiter ein Simulieren einer Position der Behälter in der Anlage umfassen.

Durch das Simulieren der Position kann ganz oder weitgehend auf das Anordnen von Lichtschranken oder Kameras in der Anlage zur Überwachung verzichtet werden.

Das Simulieren kann weiter ein Auswerten von Sensordaten eines Sensors umfassen, der von der Anlage umfasst wird, beispielsweise von Daten einer Lichtschranke, die von der Anlage umfasst wird, oder kann weiter ein Verwenden eines Vorgabewerts der nachgeschalteten Maschine umfassen. Die Daten der Lichtschranke können zu einer Überprüfung und Regelung der Simulation herangezogen werden. Der Vorgabewert einer nachgeschalteten Maschine kann eine Anzahl von verarbeitbaren Behältern für einen gegebenen Maschinenzustand umfassen.

Das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit kann weiter basierend auf einer jeweiligen vorgegebenen Bandbelegung der Bänder erfolgen. Durch Berücksichtigung der Bandbelegung kann beispielsweise vermieden werde, dass zu viele Behälter oder Behälterreihen auf einem Band vorhanden sind.

Das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit kann weiter basierend auf einer vorgegebenen Anzahl von Behältern erfolgen, die von den Bändern jeweils abgegeben werden sollen.

Durch die abzugebende Anzahl von Behältern kann beispielsweise eine erhöhte oder verminderte Leistung einer den Bändern nachfolgenden Maschine berücksichtigt werden.

Die mindestens zwei antreibbaren Bänder können zwei aufeinanderfolgende Bänder sein.

Die mindestens zwei antreibbaren Bänder können parallel angeordnet sein. Es können ein erstes und ein zweites Band vorgesehen sein, die parallel angeordnet sind; also genau zwei parallel angeordnete Bänder. Es können auch mehr als zwei parallel angeordnete Bänder vorgesehen sein.

Bei mindestens zwei antreibbaren Bändern, die parallel angeordnet sind, kann das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit weiter basierend auf einer ersten Strecke, die von einem Behälter auf einem ersten Band der Bänder zu einer Position stromab der Bänder zurückzulegen ist, und auf einer jeweiligen Strecke, die von einem Behälter auf den anderen der Bänder zu der Position zurückzulegen ist, erfolgen.

Eine vorgegebene Gesamtausgabequote der Bänder kann auf einer jeweiligen Ausgabequote der Bänder basieren, wobei die jeweiligen Ausgabequoten verschieden sein können. Die Gesamtausgabequote bzw. die Ausgabequote können sich auf eine Anzahl von Behältern beziehen, die von allen Bädern bzw. einem der Bänder abgebbar sind.

Beispielsweise kann, wenn genau zwei parallel angeordnete Bänder vorgesehen sind, für eine Gesamtausgabequote von 120% eines der Bänder mit einer Ausgabequote von 100% und das andere Band mit einer Ausgabequote von 140% betrieben werden.

Das Verfahren kann weiter eine Kommunikation mit einem von der Anlage umfassten Sekundärpuffer umfassen, der stromab der Bänder angeordnet sein kann, für ein Regeln der Bänder entsprechend der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit. Der Sekundärpuffer kann antreibbar ausgebildet sein, an die Bänder anschließen und auch ausgebildet sein, Behälter in die erste Richtung oder die zweite Richtung zu transportieren.

Auf dem Sekundärpuffer können während einer Störung in der Anlage zusätzlich Behälter bzw. Behälterreihen gepuffert werden. Die Behälter können auf den Bändern jeweils als Behälterreihen angeordnet sein. Die Behälterreihen können während eines Antriebs des ersten/zweiten Bands in die erste oder zweite Richtung und während eines Stillstands der Bänder erhalten bleiben.

Alternativ können die Behälter auf den Bädern in einem Verband in beliebiger Anordnung angeordnet sein, wobei beispielsweise eine Bandbelegung mit Behältern pro Quadratmeter gleich sein kann.

Eine Vorrichtung zur automatischen Steuerung mindestens zweier antreibbarer Bänder in einer Anlage, wobei die Bänder jeweils ausgebildet sind, Behälter in eine erste Richtung oder eine zweite Richtung zu transportieren, wobei die Anlage eine den Bändern vorgeschaltete Maschine und/oder eine den Bändern nachgeschaltete Maschine umfasst, ist ausgebildet, das Verfahren, wie weiter oben oder weiter unten beschrieben, auszuführen.

Die Vorrichtung kann beispielweise gespeicherte Instruktionen umfassen, die beim Ausführen durch einen Prozessor der Vorrichtung, die Vorrichtung dazu veranlassen dieses Verfahren auszuführen.

Die mindestens zwei antreibbaren Bänder können zwei aufeinanderfolgende Bänder sein oder die mindestens zwei antreibbaren Bänder können parallel angeordnet sein. Beispielsweise können genau zwei parallel angeordnete Bänder vorgesehen sein.

Die Vorrichtung kann weiter ein Zeitverzögerungsglied umfassen. Das Zeitverzögerungsglied kann für eine zeitliche Versetzung sorgen, wann die jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeiten der Bänder einsetzen können.

Beim Vorhandensein von genau zwei parallel angeordneten Bändern kann mittels des Zeitverzögerungsglieds ermöglicht werden, dass die anzusteuernde Geschwindigkeit des ersten Bands und/oder die anzusteuernde Geschwindigkeit des zweiten Bands mit einer gewissen Zeitverzögerung einsetzen kann, sodass ein Unterschied der Länge einer ersten Strecke, die von einem Behälter auf dem ersten Band zu einer Position stromab des ersten und des zweiten Bands zurückzulegen ist, und einer zweiten Strecke, die von einem Behälter auf dem zweiten Band zu der Position zurückzulegen ist, berücksichtigt werden kann.

Kurze Figurenbeschreibung

Die beigefügten Figuren stellen beispielhaft zum besseren Verständnis und zur Veranschaulichung Aspekte und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Vorrichtung mit zwei parallelen, antreibbaren Bändern mit einem jeweils quer dazu verlaufenden Zuförderband und Abförderband, Figur 2 ein Blockdiagramm für ein exemplarisches Verfahren zur automatischen Steuerung von zwei parallelen, antreibbaren Bänder in einer Anlage,

Figur 3A ein Weg-Zeit-Diagramm mehrerer Behälterreihen auf dem ersten Band,

Figur 3B ein Weg-Zeit-Diagramm mehrere Behälterreihen auf dem zweiten Band,

Figur 4A ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm des ersten Bands,

Figur 4B ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm des zweiten Bands,

Figur 5A die prozentuale Belegung eines ersten Bands in Abhängigkeit von der Zeit,

Figur 5B die prozentuale Belegung eines zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit,

Figur 6A die Kumulation von Behältern eines ersten Bands in Abhängigkeit von der Zeit und lineare Regression dazu,

Figur 6B die Kumulation von Behältern eines zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit und lineare Regression dazu,

Figur 60 die Summe der Kumulation von Behältern des ersten und zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit und lineare Regression dazu,

Figur 7 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit vier parallelen, antreibbaren Bändern mit einem jeweils quer dazu verlaufenden Zuförderband und Abförderband und

Figur 8 eine schematische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung mit zwei aufeinanderfolgenden Bändern mit einem jeweils quer dazu verlaufenden Zuförderband und Abförderband.

Ausführliche Figurenbeschreibung

Die Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Vorrichtung mit zwei parallelen, antreibbaren Bändern 3, 4 mit einem quer dazu verlaufenden Zuförderband

1 und einem quer dazu verlaufenden Abförderband 7. Die beiden Bänder 3, 4 sind jeweils in eine erste Richtung 5 und in eine zweite Richtung 6 antreibbar und sind jeweils ausgebildet, Behälter in die erste oder die zweite Richtung 5, 6 zu transportieren, Das Transportieren kann auch ein Puffern der Behälter umfassen Die erste Richtung 5 und die zweite Richtung 6 sind zueinander entgegengesetzt. Die Bänder 3, 4 können auch stillstehen. Die Behälter können hierbei in Behälterreihen angeordnet sein, die bei einem Transport oder einem Puffern auf den Bändern 3, 4 jeweils erhalten bleiben können. In der Darstellung wird das Zuförderband 1 in eine dritte Richtung

2 bewegt und das Abförderband 7 in eine vierte Richtung 8, wobei die dritte und vierte Richtung 2, 8 zueinander entgegengesetzt sind. Alternativ können das Zuförderband 1 und das Abförderband 7 auch in eine gleiche Richtung transportiert werden.

Die Bänder 3, 4 können von einer Anlage umfasst sein, wobei die Anlage eine den Bändern 3, 4 vorgeschaltete Maschine und/oder eine den Bändern 3, 4 nachgeschaltete Maschine umfassen kann. In einem Verfahren zur automatischen Steuerung dieser beiden Bänder 3, 4 kann, je nach Vorhandensein, ein erster Betriebszustand der vorgeschalteten Maschine und/oder ein zweiter Betriebszustand der nachgeschalteten Maschine erfasst werden. Das Ermitteln einer jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit für jedes der Bänder 3, 4 kann basierend auf dem ersten und/oder dem zweiten Betriebszustand erfolgen. Das Steuern der Bänder 3,4 kann dann entsprechend der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit erfolgen.

Die Figur 2 zeigt ein Blockdiagramm 9 für ein exemplarisches Verfahren zur automatischen Steuerung von zwei parallelen, antreibbaren Bänder in einer Anlage. In der Anlage sind exemplarisch ein Einlauf, ein Pasteur, ein Zuförderband, die beiden Bänder, ein Puffer und ein Abförderband vorgesehen. Daten 10 betreffend den Einlauf werden an den Pasteur übergeben und Daten 11 des Pasteurs an das Zuförderband. Der Pasteur kann hierbei als dem ersten und zweiten Band vorgeschaltete Maschine angesehen werden. Daten 12 des Pasteurs werden an das Zuförderband übergeben und Daten 12 davon an das erste und zweite Band. Die erste Geschwindigkeit des ersten Bands kann mittels Messwerten 19 und der Ausgabe 20 eines ersten Stellglieds gesteuert oder auch geregelt werden. Entsprechend kann die zweite Geschwindigkeit des zweiten Bands mittels Messwerte 21 und der Ausgabe 22 eines zweiten Stellglieds gesteuert oder auch geregelt werden.

Exemplarisch ist dem zweiten Band ein Zeitverzögerungsglied 15 zugeordnet, dem Daten 14 des zweiten Bands zugeführt werden. Das Zeitverzögerungsglied 15 ermöglicht, dass die zweite Geschwindigkeit mit einer gewissen Zeitverzögerung einsetzen kann, sodass ein Unterschied der Länge einer ersten Strecke, die von einem Behälter auf dem ersten Band zu einer Position stromab des ersten und des zweiten Bands zurückzulegen ist, und einer zweiten Strecke, die von einem Behälter auf dem zweiten Band zu der Position zurückzulegen ist, berücksichtigt werden kann.

Daten 13 des ersten Bands und zeitverzögerten Daten des zweiten Bands werden einem Addierer zugeführt. Die Daten 16 des Addierers werden den Puffer zugeführt. Der Puffer kann hierbei als dem ersten und zweiten Band nachgeschaltete Maschine angesehen werden. Daten 17 des Puffers können an den Abförderer 18 übergeben werden.

So ist es möglich, mittels Erfassen eines ersten Betriebszustands des Pasteurs und Erfassen eines zweiten Betriebszustands des Puffers, die erste Geschwindigkeit des ersten Bands und die zweite Geschwindigkeit des zweiten Bands basierend auf dem ersten Betriebszustand und dem zweiten Betriebszustand zu ermitteln und das erste und zweite Band entsprechend zu steuern.

Die Figur 3A zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm 25 mehrerer Behälterreihen auf dem ersten Band, die somit beispielsweise durch jeweilige s(t)-Funktionen beschrieben werden können. Der Weg ist in Meter angegeben, die Zeit in Sekunden. Die Länge des ersten Bands beträgt exemplarisch 2 Meter. Die in dem Diagramm dargestellten Linien, von denen exemplarisch drei mit den Bezugszeichen 26, 27, 28 gekennzeichnet sind, stellen jeweils eine Behälterreihe dar, die auf dem ersten Band transportiert wird.

Das Transportieren kann durch ein Bewegen oder Stillstehen des ersten Bands erfolgen, beispielsweise kann dabei ein Bewegen/Antreiben in die erste Richtung (Zunahme des Zahlenwerts des Wegs) oder die zweite Richtung (Abnahme des Zahlenwerts des Wegs) erfolgen. Das erste Band kann auch stillstehen (gleichbleibender Zahlenwert des Wegs). Das Transportieren kann ein Puffern der Behälterreihen umfassen. Die einzelnen Behälterreihen können zu jeder Zeit erhalten bleiben. Die Steigung (erste Ableitung der s(t)-Funktion) der dargestellten Kurven entspricht der Geschwindigkeit des ersten Bands.

Wenn die erste und die zweite Richtung als parallel zur y-Richtung verlaufend angenommen werden, sich die Länge des ersten Bands in y-Richtung verläuft, stellt der „Weg“ die y-Koordinate dar.

Die In der Figur 4A ist das dem in der Figur 3A dargestellten Weg-Zeit-Diagramm entsprechende Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm des ersten Bands dargestellt.

In der Zeit von 0 Sekunden bis 20 Sekunden befindet sich die Anlage im Normalbetrieb. Die Zahlenwerte der Wege der einzelnen Behälterreihen weisen daher eine Zunahme auf. Die Behälterreihe 26 kann während des Normalbetriebs das erste Band verlassen. Die Behälterreihe 27 befindet sich noch auf dem ersten Band als in der Zeit von 20 Sekunden bis 80 Sekunden eine erste Störung in der Anlage auftritt und eine Abgabe von Behältern von dem ersten Band durch entsprechende Ansteuerung des ersten Bands unterbunden wird. Während der Störung können aber weiterhin neue Behälter auf das erste Band gelangen, die zusammen mit den schon vorhandenen während der Dauer der ersten Störung gepuffert werden können. Beispielsweise gelangt die Behälterreihe 28 nach Beginn der ersten Störung auf das erste Band.

Es ist zu erkennen, dass nach Beginn und während der ersten Störung der Weg der Behälterreihen auf dem ersten Band ab- bzw. abnimmt oder gleichbleibt, je nachdem, ob das erste Band in die zweite bzw. erste Richtung bewegt wird oder stillsteht. Durch die Richtungswechsel können mehr Behälterreihen auf das erste Band gelangen als im Normalbetrieb was beispielsweise an der Abnahme des Abstands der einzelnen Linien beispielsweise im Zeitraum von 20 bis 80 Sekunden und einem Weg von 0 bis 0,5 Meter zu erkennen ist.

Zur der Zeit 80 Sekunden ist die erste Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem ersten Band angesammelten Behälter, d.h. die Behälterreihen, abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Die Bandbelegung ist auf beiden Bändern gleich groß. Die unterschiedlichen positiven Steigungen der Linien in verschiedenen Zeitabschnitten bedeuten, dass das erste Band dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die erste Richtung bewegt wird. Eine Steigung von Null, d.h. ein gleichbleibender Zahlenwert des Wegs, bedeutet, dass das erste Band stillsteht (beispielsweise bei einer Zeit von etwa 200 Sekunden).

Zu der Zeit von 300 Sekunden tritt eine zweite Störung für eine Zeitdauer von 20 Sekunden auf, sodass eine Abgabe von Behältern von dem ersten Band durch entsprechende Ansteuerung des ersten Bands unterbunden wird. Während der Störung können aber weiterhin neue Behälter auf das erste und das zweite Band gelangen, die zusammen mit den schon vorhandenen während der Dauer der zweiten Störung gepuffert werden können. Die Steigung von Null, d.h. ein gleichbleibender Zahlenwert des Wegs, bedeutet, dass das erste Band nach Beginn der zweiten Störung stillsteht. Danach nimmt der Weg der Behälterreihen auf dem ersten Band ab-, bleibt kurzzeitig gleich und nimmt dann zu, entsprechend einer Bewegung des ersten Bands in die zweite Richtung einem Stillstand und einer Bewegung in die erste Richtung. Durch die Richtungswechsel können mehr Behälterreihen auf das erste Band gelangen als im Normalbetrieb was beispielsweise an der Abnahme des Abstands der einzelnen Linien beispielsweise im Zeitraum von 310 bis 320 Sekunden und einem Weg von 0 bis 0,25 Meter zu erkennen ist.

Zu der Zeit 320 Sekunden ist die zweite Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem ersten Band angesammelten Behälter, d.h. die Behälterreihen, abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Die unterschiedlichen positiven Steigungen der Linien in verschiedenen Zeitabschnitten bedeuten, dass das erste Band dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die erste Richtung bewegt wird.

Die Figur 3B zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm 29 mehrerer Behälterreihen auf dem zweiten Band, die somit beispielsweise durch jeweilige s(t)-Funktionen beschrieben werden können, wobei die Rahmenbedingungen jenen der Figur 3A entsprechen. Der Weg ist in Meter angegeben, die Zeit in Sekunden. Die Länge des zweiten Bands beträgt exemplarisch 2 Meter. Die in dem Diagramm dargestellten Linien, von denen exemplarisch drei mit den Bezugszeichen 30, 31 , 32 gekennzeichnet sind, stellen jeweils eine Behälterreihe dar, die auf dem zweiten Band transportiert wird.

Das Transportieren kann durch ein Bewegen oder Stillstehen des zweiten Bands erfolgen, beispielsweise kann dabei ein Bewegen/Antreiben in die erste Richtung (Zunahme des Zahlenwerts des Wegs) oder die zweite Richtung (Abnahme des Zahlenwerts des Wegs) erfolgen. Das zweite Band kann auch stillstehen (gleichbleibender Zahlenwert des Wegs). Das Transportieren kann ein Puffern der Behälterreihen umfassen. Die einzelnen Behälterreihen können zu jeder Zeit erhalten bleiben. Die Steigung (erste Ableitung der s(t)-Funktion) der dargestellten Kurven entspricht der Geschwindigkeit des zweiten Bands.

Wenn die erste und die zweite Richtung als parallel zur y-Richtung verlaufend angenommen werden, sich die Länge des zweiten Bands in y-Richtung verläuft, stellt der „Weg“ die y-Koordinate dar.

Die In der Figur 4B ist das dem in der Figur 3B dargestellten Weg-Zeit-Diagramm entsprechende Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm des zweiten Bands dargestellt.

In der Zeit von 0 Sekunden bis 20 Sekunden befindet sich die Anlage im Normalbetrieb. Die Zahlenwerte der Wege der einzelnen Behälterreihen weisen daher eine Zunahme auf. Die Behälterreihe 30 kann während des Normalbetriebs das zweite Band verlassen. Die Behälterreihe 31 befindet sich noch auf dem zweiten Band als in der Zeit von 20 Sekunden bis 80 Sekunden eine erste Störung in der Anlage auftritt und eine Abgabe von Behältern von dem zweiten Band durch entsprechende Ansteuerung des zweiten Bands unterbunden wird. Während der Störung können aber weiterhin neue Behälter auf das zweite Band gelangen, die zusammen mit den schon vorhandenen während der Dauer der ersten Störung gepuffert werden können. Beispielsweise gelangt die Behälterreihe 32 nach Beginn der ersten Störung auf das zweite Band.

Es ist zu erkennen, dass nach Beginn und während der ersten Störung der Weg der Behälterreihen auf dem zweiten Band gleichbleibt oder ab- bzw. abnimmt, je nachdem, ob das zweite Band stillsteht oder in die zweite bzw. erste Richtung bewegt wird. Durch die Richtungswechsel können mehr Behälterreihen auf das zweite Band gelangen als im Normalbetrieb was beispielsweise an der Abnahme des Abstands der einzelnen Linien beispielsweise im Zeitraum von 20 bis 80 Sekunden und einem Weg von 0 bis 0,5 Meter zu erkennen ist.

Zur der Zeit 80 Sekunden ist die erste Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem zweiten Band angesammelten Behälter, d.h. die Behälterreihen, abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Die unterschiedlichen positiven Steigungen der Linien in verschiedenen Zeitabschnitten bedeuten, dass das zweite Band dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die erste Richtung bewegt wird.

Zu der Zeit von 300 Sekunden tritt eine zweite Störung für eine Zeitdauer von 20 Sekunden auf, sodass eine Abgabe von Behältern von dem zweiten Band durch entsprechende Ansteuerung des zweiten Bands unterbunden wird. Während der Störung können aber weiterhin neue Behälter auf das zweite Band gelangen, die zusammen mit den schon vorhandenen während der Dauer der zweiten Störung gepuffert werden können. Nach Beginn der zweiten Störung nimmt der Weg der Behälterreihen auf dem zweiten Band ab-, bleibt kurzzeitig gleich, nimmt dann zu, bleibt kurzzeitig gleich, nimmt dann ab und bleibt kurzeitig gleich, entsprechend einer Bewegung des zweiten Bands in die zweite Richtung eines Stillstands, einer Bewegung in die erste Richtung, eines Stillstands, einer Bewegung in die zweite Richtung und eines Stillstands. Durch die Richtungswechsel können mehr Behälterreihen auf das zweite Band gelangen als im Normalbetrieb was beispielsweise an der Abnahme des Abstands der einzelnen Linien beispielsweise im Zeitraum von 310 bis 320 Sekunden und einem Weg von 0 bis 0,5 Meter zu erkennen ist.

Zu der Zeit 320 Sekunden ist die zweite Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem zweiten Band angesammelten Behälter, d.h. die Behälterreihen, abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Die unterschiedlichen positiven Steigungen der Linien in verschiedenen Zeitabschnitten bedeuten, dass das zweite Band dabei mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten in die erste Richtung bewegt wird.

Die Figur 4A zeigt ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm 33 des ersten Bands, entsprechend dem Weg-Zeit-Diagramm der Figur 3A. Die Geschwindigkeit ist in Meter pro Minute angegeben, die Zeit in Sekunden. Die Steigung (erste Ableitung der v(t)-Funktion) der dargestellten Kurve entspricht der Beschleunigung des ersten Bands.

In der Zeit von 0 Sekunden bis 20 Sekunden während der sich die Anlage im Normalbetrieb befindet, wird das erste Band mit einer Geschwindigkeit von 8 Metern pro Minute (8 m/min) in die erste Richtung angetrieben.

In der Zeit von 20 Sekunden bis 80 Sekunden tritt die erste Störung in der Anlage auf, und eine Abgabe von Behältern von dem ersten Band wird durch entsprechende Ansteuerung des ersten Bands unterbunden. Die Ansteuerung kann dabei die Höhe der Geschwindigkeit und deren Richtung entsprechend ansteuern. Hier wird das erste Band entsprechend der Darstellung zunächst verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von 8 m/min in die erste Richtung abnimmt, bis das Band kurzzeitig stillsteht. Danach wird das erste Band in die zweite Richtung bewegt, bis es etwa eine Geschwindigkeit von -3 m/min erreicht hat. Allgemein entspricht in der Darstellung ein positiver Geschwindigkeitswert einer Geschwindigkeit in die erste Richtung und ein negativer Geschwindigkeitswert einer Geschwindigkeit in die zweite Richtung. Diese Geschwindigkeit wird einige Zeit beibehalten.

Das erste Band wird dann entsprechend der Darstellung wieder verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von -3 m/min in die zweite Richtung abnimmt. Kurzzeitig steht das erste Band still, bevor es dann in die erste Richtung angetrieben wird, bis es etwa eine Geschwindigkeit von 3 m/min erreicht hat. Dann wird das Band verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit in die erste Richtung abnimmt, bis das Band kurzzeitig stillsteht. Danach wird das erste Band in die zweite Richtung bewegt, bis es etwa eine Geschwindigkeit von -3 m/min erreicht hat. Dieser Vorgang findet in der Darstellung exemplarisch fünf Mal statt.

Dann wird das erste Band wieder verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von -3 m/min in die zweite Richtung abnimmt. Kurzzeitig steht das erste Band still, bevor es dann in die erste Richtung angetrieben wird.

Zur der Zeit von 80 Sekunden ist die erste Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem ersten Band angesammelten Behälterreihen abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Daher wird die Geschwindigkeit des ersten Bands in die erste Richtung bis auf 8 m/min erhöht. Danach in dem Zeitraum bis 300 Sekunden erfolgt ein Antreiben des ersten Bands mit verschiedenen Geschwindigkeiten in die erste Richtung angetrieben bzw. bei einer Zeit von etwa 200 Sekunden für eine gewisse Zeitdauer angehalten.

In der Zeit von 300 Sekunden bis 320 Sekunden tritt die zweite Störung in der Anlage auf, und eine Abgabe von Behältern von dem ersten Band wird durch entsprechende Ansteuerung des ersten Bands unterbunden. Das Band wird zunächst verlangsamt, dann für einige Zeit angehalten und dann in die zweite Richtung bewegt, bevor es erneut verlangsamt, für einige Zeit angehalten und dann in die erste Richtung bewegt wird. Zur der Zeit von 320 Sekunden ist die zweite Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem ersten Band angesammelten Behälterreihen abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Dazu wird das erste Band mit verschiedenen Geschwindigkeiten in die erste Richtung angetrieben.

Die Figur 4B zeigt ein Geschwindigkeits-Zeit-Diagramm 34 des zweiten Bands, entsprechend dem Weg-Zeit-Diagramm der Figur 3B. Die Geschwindigkeit ist in Meter pro Minute angegeben, die Zeit in Sekunden. Die Steigung (erste Ableitung der v(t)-Funktion) der dargestellten Kurve entspricht der Beschleunigung des zweiten Bands.

In der Zeit von 0 Sekunden bis 20 Sekunden während der sich die Anlage im Normalbetrieb befindet, wird das zweite Band mit einer Geschwindigkeit von 8 Metern pro Minute (8 m/min) in die erste Richtung angetrieben.

In der Zeit von 20 Sekunden bis 80 Sekunden tritt die erste Störung in der Anlage auf, und eine Abgabe von Behältern von dem zweiten Band wird durch entsprechende Ansteuerung des zweiten Bands unterbunden. Die Ansteuerung kann dabei die Höhe der Geschwindigkeit und deren Richtung entsprechend ansteuern. Hier wird das zweite Band entsprechend der Darstellung zunächst verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von 8 m/min in die erste Richtung abnimmt, bis das Band etwa 10 Sekunden stillsteht. Danach wird das zweite Band in die zweite Richtung beschleunigt, bis es etwa eine Geschwindigkeit von -3 m/min erreicht hat. Diese Geschwindigkeit wird einige Zeit beibehalten. Allgemein entspricht in der Darstellung ein positiver Geschwindigkeitswert einer Geschwindigkeit in die erste Richtung und ein negativer Geschwindigkeitswert einer Geschwindigkeit in die zweite Richtung.

Das zweite Band wird dann entsprechend der Darstellung wieder verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von -3 m/min in die zweite Richtung abnimmt. Kurzzeitig steht das zweite Band still, bevor es dann in die erste Richtung angetrieben wird, bis es etwa eine Geschwindigkeit von 3 m/min erreicht hat. Diese Geschwindigkeit wird einige Zeit beibehalten. Danach wird das zweite Band verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit in die erste Richtung abnimmt, bis das Band kurzzeitig stillsteht. Danach wird das zweite Band in die zweite Richtung beschleunigt, bis es etwa eine Geschwindigkeit von -3 m/min erreicht hat. Dieser Vorgang findet in der Darstellung exemplarisch vier Mal statt.

Das zweite Band wird dann entsprechend der Darstellung wieder verlangsamt, sodass die Geschwindigkeit von -3 m/min in die zweite Richtung abnimmt. Kurzzeitig steht das zweite Band still, bevor es dann in die erste Richtung angetrieben wird, bis es etwa eine Geschwindigkeit von 3 m/min erreicht hat.

Zur der Zeit von 80 Sekunden ist die erste Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem zweiten Band angesammelten Behälterreihen abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Daher wird die Geschwindigkeit des zweiten Bands von 3 m/min bis auf etwa 5,5 m/min erhöht. Danach erfolgt in dem Zeitraum bis 300 Sekunden ein Antreiben des zweiten Bands mit verschiedenen Geschwindigkeiten in die erste Richtung.

In der Zeit von 300 Sekunden bis 320 Sekunden tritt die zweite Störung in der Anlage auf, und eine Abgabe von Behältern von dem zweiten Band wird durch entsprechende Ansteuerung des zweiten Bands unterbunden. Das Band wird zunächst weiter verlangsamt, steht dann für kurze Zeit still und wird dann in die zweite Richtung bewegt, bevor es erneut verlangsamt wird, für kurz Zeit stillsteht und dann in die erste Richtung beschleunigt wird, bis es eine Geschwindigkeit von 3 m/min erreicht. Diese Geschwindigkeit wird für einige Zeit beibehalten, bevor das Band verlangsamt wird, dann für kurze Zeit stillsteht und dann in die zweite Richtung bewegt wird bis es eine Geschwindigkeit von -3 m/min erreicht.

Zu der Zeit von 320 Sekunden ist die zweite Störung behoben und es wird begonnen, die auf dem zweiten Band angesammelten Behälterreihen abzubauen, d.h. von dem Band beispielweise an Abführvorrichtung zu übergeben. Dazu wird das zweite Band zunächst verlangsamt, steht für kurze Zeit still und wird dann in die erste Richtung beschleunigt und mit verschiedenen Geschwindigkeiten in die erste Richtung angetrieben. Die Figur 5A zeigt eine Darstellung 35 der prozentualen Belegung (Bandbelegung) eines ersten Bands in Abhängigkeit von der Zeit und die Figur 5B zeigt eine Darstellung 36 der prozentualen Belegung (Bandbelegung) eines zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit, die jeweils in Sekunden angegeben ist. Während des Normalbetriebs der Anlage, hier im Zeitraum von 0 bis etwa 30 Sekunden und ab etwa 230 Sekunden, ist die prozentuale Belegung der Bänder mit Behältern jeweils 12,5%. Während einer Störung erfolgt ein Anstieg der prozentualen Belegung in etwa linear. Wohingegen ein Abbau der Belegung nach einer Störung auf einen Wert von 12,5% ungleichmäßiger erfolgt. Der Abbau der Belegung von dem ersten und dem zweiten Band kann derart erfolgen, dass nachfolgenden Maschinen möglichst optimal mit Behältern versorgt werden.

Die Figur 6A zeigt eine Darstellung 37 der Kumulation von Behältern eines ersten Bands in Abhängigkeit von der Zeit (angegeben in Sekunden; abgekürzt mit s) und die lineare Regression dazu. Die Messdaten sind in der Kurve 38 und die lineare Regression in der Geraden 39 dargestellt. Für die lineare Regression gilt die Funktion f(x)=0,038573(Prozent/s) x+6,6342.

Die Figur 6B zeigt eine Darstellung 40 der Kumulation von Behältern eines zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit (angegeben in Sekunden; abgekürzt mit s) und die lineare Regression dazu. Die Messdaten sind in der Kurve 41 und die lineare Regression in der Geraden 42 dargestellt. Für die lineare Regression gilt die Funktion f(x)=0, 041259 (Prozent/s) x+3,8564.

Die Figur 6C zeigt eine Darstellung 43 der Summe der Kumulationen von Behältern des ersten und des zweiten Bands in Abhängigkeit von der Zeit (angegeben in Sekunden; abgekürzt mit s) und die lineare Regression dazu. Die Messdaten und die lineare Regression stimmen hierbei derart überein, dass keine separate Zuweisung von Bezugszeichen erfolgte. Für die lineare Regression gilt die Funktion f(x)=0, 079832 (Prozent/s) x+ 10,4906. Erwartet wurde eine Steigung der Geraden von 0,8.

Die in den Figuren 6A, 6B und 6C dargestellten Darstellung der Kumulation von Behältern stellt einen exemplarischen Zustand mit beispielhaften Grenzwerten der Geschwindigkeit von 1 m/min bzw. 8 m/min dar.

Die Figur 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung mit vier parallelen, antreibbaren Bändern 46, 47, 48, 49 mit einem jeweils quer dazu verlaufenden Zuförderband 44 und Abförderband 50. Die Bänder 46-49 sind jeweils in eine erste Richtung 52 und in eine zweite Richtung 53 antreibbar und sind jeweils ausgebildet, Behälter in die erste oder die zweite Richtung 52, 53 zu transportieren, Das Transportieren kann auch ein Puffern der Behälter umfassen Die erste Richtung 52 und die zweite Richtung 53 sind zueinander entgegengesetzt. Die Bänder 46-49 können auch stillstehen. Die Behälter können hierbei in Behälterreihen angeordnet sein, die bei einem Transport oder einem Puffern auf den Bändern 46-49 jeweils erhalten bleiben können. In der Darstellung wird das Zuförderband 44 in eine dritte Richtung 45 bewegt und das Abförderband 50 in eine vierte Richtung 51 , wobei die dritte und vierte Richtung 45, 51 zueinander entgegengesetzt sind. Alternativ können das Zuförderband 44 und das Abförderband 50 auch in eine gleiche Richtung transportiert werden.

Für das Ermitteln der jeweiligen anzusteuernden Geschwindigkeit der Bänder können zudem die Strecken 55, 56, 57, 58 berücksichtigt werden, die von einem Behälter auf den Bändern 46-49 jeweils zu einer Position 54 stromab der Bänder 46-49 zurückzulegen ist. Auf einem ersten Band 46 der Bänder 46-49 hat ein Behälter zu der Position 54 stromab der Bänder 46-49 die Strecke 55 zurückzulegen, die kürzer ist als die Strecke 58, die ein Behälter auf einem vierten Band 49 der Bänder 46-49 zu der Position 54 stromab der Bänder 46-49 zurückzulegen hat.

Die Figur 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform der Vorrichtung mit zwei aufeinanderfolgenden Bändern 61 , 64 mit einem jeweils quer dazu verlaufenden Zuförderband 59 und Abförderband 67. Das erste Band 61 ist in eine erste Richtung 63 und in eine zweite Richtung 62 antreibbar und ist ausgebildet, Behälter in die erste oder die zweite Richtung 63, 62 zu transportieren. Das Transportieren kann auch ein Puffern der Behälter umfassen Die erste Richtung 63 und die zweite Richtung 62 sind zueinander entgegengesetzt. Das zweite Band 64 ist in eine erste Richtung 66 und in eine zweite Richtung 65 antreibbar und ist ausgebildet, Behälter in die erste oder die zweite Richtung 66, 65 zu transportieren. Das Transportieren kann auch ein Puffern der Behälter umfassen Die erste Richtung 66 und die zweite Richtung 65 sind zueinander entgegengesetzt. Die Bänder 61 , 64 können auch stillstehen. Die Behälter können hierbei in Behälterreihen angeordnet sein, die bei einem Transport oder einem Puffern auf den Bändern 61 , 64 jeweils erhalten bleiben können.

Das zweite Band 64 weist in der Darstellung eine kleinere Länge auf als das erste Band 61. Das zweite Band 64 kann als Sekundärpuffer angesehen werden.

In der Darstellung wird das Zuförderband 59 in eine dritte Richtung 60 bewegt und das Abförderband 67 in eine vierte Richtung 68, wobei die dritte und vierte Richtung 60, 67 zueinander entgegengesetzt sind. Alternativ können das Zuförderband 59 und das Abförderband 67 auch in eine gleiche Richtung transportiert werden.