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Title:
METHOD AND DEVICE FOR BLOCKING RECEPTION OF UNWANTED MESSAGES IN AN IP COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/036399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for blocking reception of unwanted messages, particularly spam over Internet telephony (SPIT) messages, in an IP communication network. According to said method, a connection request is transmitted to a terminal of a second user by a terminal of a first user in order to establish a communication link, a transaction number being transmitted to the terminal of the second user by the terminal of the first user during the connection request in order to prove his/her trustworthiness.

Inventors:
CHARZINSKI JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/065503
Publication Date:
April 05, 2007
Filing Date:
August 21, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
CHARZINSKI JOACHIM (DE)
International Classes:
H04L29/06; H04M7/00
Foreign References:
DE10045924A12002-04-04
DE19718103A11998-06-04
EP1378843A12004-01-07
Other References:
ROSENBERG C JENNINGS CISCO J PETERSON NEUSTAR J: "The Session Initiation Protocol (SIP) and Spam", IETF STANDARD-WORKING-DRAFT, INTERNET ENGINEERING TASK FORCE, IETF, CH, vol. sipping, no. 1, 17 July 2005 (2005-07-17), XP015040689, ISSN: 0000-0004
KOOPMANN G: "Mobile Transaktionsnummern(TAN)", IP.COM JOURNAL, IP.COM INC., WEST HENRIETTA, NY, US, 23 July 2003 (2003-07-23), XP013012161, ISSN: 1533-0001
EDELSON E: "Voice over IP: security pitfalls", NETWORK SECURITY, ELSEVIER ADVANCED TECHNOLOGY, vol. 2005, no. 2, February 2005 (2005-02-01), pages 4 - 7, XP004771596, ISSN: 1353-4858
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1) Verfahren zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere so genannter Spam over Inter- net Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem IP-Kommunikationsnetzwerk, demgemäß von einem Endgerat eines ersten Teilnehmers (A) zwecks des Aufbaus einer Kommunikationsverbindung eine Verbindungsanfrage an ein Endgerat eines zweiten Teilnehmers (B) ubermit- telt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Endgerat des ersten Teilnehmer (A) zum Nachweis seiner Vertrauenswürdigkeit im Zuge der Verbindungsanfrage eine Transaktionsnummer an das Endgerat des zwei- ten Teilnehmers (B) übermittelt wird.

2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine überprüfung der übermittelten Transaktionsnummer durch einen Vergleich mit einer dem zweiten Teilnehmer (B) zugeordneten Liste gültiger Transaktionsnummern vorgenommen und die Transaktionsnummer entweder als gültig oder als ungültig bewertet wird, wobei im Fall einer als gültig bewerteten Transaktionsnummer diese Transaktionsnummer nach Beendigung der Kommunikationsverbindung von der Liste gültiger Transaktionsnummern gestrichen wird.

3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall einer als gültig bewerteten Transaktionsnummer die Verbindungsanfrage akzeptiert und die Kommunikationsverbindung aufgebaut wird.

4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass für den Fall einer negativen oder als ungültig bewerteten Transaktionsnummer die Verbindungsan- frage abgelehnt wird.

5) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

Absenderdaten (D) des ersten Teilnehmers (A) in einer

dem zweiten Teilnehmer (B) zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten, englisch White list, bezuglich vertrauenswürdiger Teilnehmer gespeichert werden.

6) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Absenderdaten (D) des ersten Teilnehmers (A) in einer dem zweiten Teilnehmer (B) zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten bezuglich nicht vertrauenswürdiger Teilnehmer, englisch Black list, gespeichert werden.

7) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

Absenderdaten (D) des ersten Teilnehmers (A) nach einer zuvor festgelegten maximalen Anzahl aufgrund ungültiger Transaktionsnummern abgelehnter Kommunikationsversuche in einer dem zweiten Teilnehmer (B) zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten bezuglich nicht vertrauenswürdiger Teilnehmer, englisch Black list, gespeichert werden.

8) Vorrichtung zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere so genannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem IP-Kommunikationsnetzwerk mit Mitteln zur übermittlung einer Verbindungsanfrage zwecks des Aufbaus einer Kommunikationsverbindung von einem Endgerat eines ersten Teilnehmers (A) an ein Endgerat eines zweiten Teilnehmers (B) , gekennzeichnet durch

Mittel zur übermittlung einer Transaktionsnummer im Zuge der Verbindungsanfrage von dem Endgerat des ersten Teilnehmer (A) an das Endgerat des zweiten Teilnehmers (B) .

9) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine einem Teilnehmer-Endgerat vorgeschaltete Kommunikationseinrichtung handelt.

10) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Telefon handelt.

11) Vorrichtung mit Mitteln zur Speicherung der Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten bezüglich vertrauenswürdiger Teilnehmer.

12) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Teilnehmer-Endgerät handelt.

13) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein Serversystem im IP- Kommunikationsnetzwerk handelt.

Description:

Beschreibung

Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten in einem IP-Kommunikationsnetzwerk

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere so genannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT-Nachrichten, in einem IP- Kommunikationsnetzwerk.

Der Begriff „Spamming" bezeichnet die massenweise Versendung unerwünschter Nachrichten („Spam") . Begünstigt wird „Spamming" durch den einfachen und günstigen Zugang zu elektroni- sehen Medien, die in der Regel bei geringem Zeit- und Kostenaufwand den Versand von Nachrichten an eine große Zahl von Empfängern ermöglichen. Der Inhalt derartiger „Spam"- Nachrichten ist häufig kommerzieller Art, wobei vor allem „Spam" zweifelhaften Inhalts überwiegt. Eine sehr bekannte Form von „Spam" ist der massenhafte Versand von E-Mails zu Werbezwecken. Neben E-Mail-„Spam" existieren weitere Formen wie zum Beispiel „Spam" bezüglich Instant Messaging, Usenet newsgroups, WWW-Suchmaschinen, Weblogs oder Mobilfunk.

Wie schon erwähnt wird „Spam" dadurch begünstigt, dass den

Verursachern, zum Beispiel Werbetreibenden, nahezu keine effektiven Kosten abgesehen von der Verwaltung entsprechender E-Mail-Adressenlisten durch das „Spamming" entstehen. Neben den offensichtlichen Nachteilen, die durch den Versand uner- wünschter Nachrichten für die jeweiligen Empfänger entstehen, verursacht „Spamming" mittlerweile hohe Kosten, die von der Allgemeinheit zu tragen sind. Dies sind zum einen indirekte Kosten, die zum Beispiel durch Produktivitätsverlust oder ü- berfüllte elektronische Briefkästen entstehen. Weiterhin ent- stehen den jeweils betroffenen Infrastrukturanbietern wie beispielsweise Internet Service-Providern (ISP) Kosten: Häu- f π rr i q f P i np Au f q f n r Vn n π ή (^ r Ra n rih rp i t pn Vana 7 i t ä t pn n n f wpn -

dig, da die vorhandenen Bandbreiten nicht mehr ausreichen, um die Flut von „Spams" zu bewältigen.

Obwohl „Spamming" von der Allgemeinheit geächtet ist und die Rechtslage in Deutschland und anderen Ländern derzeit ange- passt wird, nimmt das „Spamming" eher noch zu, da die Hürde für diese Art des Nachrichtenversandes sehr gering ist.

Mit der zunehmenden Verbreitung der Internettelefonie (Voice over IP, kurz VoIP) wird erwartet, dass VoIP-Teilnehmer in zunehmendem Ausmaß sogenanntem SPIT (SPAM over Internet Te- lephony) ausgesetzt sein werden. Derzeit werden Werbeanrufe zu konventionellen PSTN-Teilnehmern (PSTN für Public Switched Telephone Network) normalerweise immer zu Lasten des Anrufen- den vergebührt. Anrufe zu VoIP-Teilnehmern können hingegen aufgrund des abweichenden Vergebührungsmodells für den Anrufenden nahezu kostenfrei geführt werden, was ein massives SPIT-Aufkommen für die Zukunft erwarten lässt. Insbesondere die Möglichkeit, aufgezeichnete Sprachdateien praktisch ohne Kosten für den Absender in Massen zu versenden, dürfte für Werbetreibende interessant sein. Es ist davon auszugehen, dass die betroffenen VoIP-Teilnehmer ihren jeweiligen VoIP- Provider zu geeigneten Maßnahmen auffordern werden, um vor unerwünschten Anrufen geschützt zu sein.

Während im PSTN Verbindungen leitungsvermittelt sind beziehungsweise im Mobilfunk eine Identifizierung über die SIM- Karte des Anrufenden vorgenommen werden kann, ist eine Identifizierung eines Anrufers in der IP-Telefonie problematisch: Die Kommunikation zwischen zwei Teilnehmern erfolgt hier nur noch virtuell von Endpunkt zu Endpunkt, da es sich um paketvermittelte Verbindungen handelt.

Als Gegenmaßnahme gegen SPIT werden unter anderem so genannte Weiße Listen (englisch: White lists) eingesetzt. Eine Weiße Liste enthält für einen Teilnehmer X teilnehmerspezifische Informationen zu solchen anderen Teilnehmern Y im Kommunika-

tionsnetz, die als vertrauenswürdig eingestuft wurden und somit berechtigt sind, Teilnehmer X anzurufen.

Der Einsatz Weißer Listen erschwert allerdings eine initiale Kontaktaufnahme zwischen zwei Teilnehmern und reduziert so einen wesentlichen Vorteil, den öffentliche IP- Kommunikationsnetzwerke beispielsweise gegenüber privaten Peer-to-Peer-Organisationen im Internet haben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten in einem IP-Kommunikationsnetzwerk auszugestalten .

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 hinsichtlich des Verfahrens und durch die Merkmale der Patentansprüche 8 und 11 hinsichtlich der Vorrichtungen gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben .

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vermeidung des Empfangs unerwünschter Nachrichten, insbesondere so genannter Spam over Internet Telephony-Nachrichten, abgekürzt SPIT- Nachrichten, in einem IP-Kommunikationsnetzwerk, demgemäß von einem Endgerät eines ersten Teilnehmers zwecks des Aufbaus einer Kommunikationsverbindung eine Verbindungsanfrage an ein Endgerät eines zweiten Teilnehmers übermittelt wird, wobei von dem Endgerät des ersten Teilnehmer zum Nachweis seiner Vertrauenswürdigkeit im Zuge der Verbindungsanfrage eine Transaktionsnummer an das Endgerät des zweiten Teilnehmers übermittelt wird und die Verbindungsanfrage nur akzeptiert wird, wenn die Transaktionsnummer gültig ist.

Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Ausfüh- rung des dargestellten Verfahrens.

Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass der Empfang unerwünschter Nachrichten erheblich reduziert wird.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1: Verfahren zur übermittlung einer Transaktionsnummer mittels Cha11enge-Response-übermittlung

Fig. 2: Verfahren zur übermittlung einer Transaktionsnummer mit sofortiger Eingabe der Transaktionsnummer

Fig. 3: Verfahren bei nicht übermittelter Transaktionsnummer

Fig. 4: Verfahren zur übermittlung einer Transaktionsnummer für eine negative Transaktionsnummer

Fig. 5: Verfahren zur übermittlung einer Transaktionsnummer mittels einer Interception Box

Fig. 6: Verfahren zur übermittlung einer Transaktionsnummer mittels Interception Box und Serversystem TPS

Figur 1 zeigt eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens mit einem ersten Teilnehmer A und einem zweiten Teilnehmer B. Die Figur 1 stellt das grundlegende Verfahren mit Integration der übertragung einer Transaktionsnummer in den SIP-Verbindungsaufbau dar, wobei die Eingabe der Transakti- onsnummer manuell durch den ersten Teilnehmer A über einen

Ziffernblock vorgenommen wird. Im Rahmen eines Geschäftskontaktes überreicht der zweite Teilnehmer B in Schritt 1 seinem Geschäftspartner, dem ersten Teilnehmer A, eine Visitenkarte mit aufgedruckter Transaktionsnummer, die den ersten Teilneh- mer A zu einem einmaligen Anruf berechtigt. Zu einem spateren Zeitpunkt, dargestellt in Schritt 2, startet der erste Teilnehmer A einen Verbindungsversuch zum zweiten Teilnehmer B, indem der erste Teilnehmer A die Rufnummer des zweiten Teilnehmers B wählt. Das mit einer Liste gültiger Transaktions- nummern ausgestattete Endgerat des zweiten Teilnehmers B sendet in Schritt 3 eine SIP-Antwort „409 TAN required" an das Endgerat des ersten Teilnehmers A zurück und sendet dabei entsprechend dem Challenge-Response-Verfahren einen Challen-

ge-Wert x zur Verschlüsselung der Transaktionsnummer mit. Alternativ kann die Liste gültiger Transaktionsnummern auf einer Signalisierinstanz im Kommunikationsnetzwerk gespeichert sein. In Schritt 4 gibt der erste Teilnehmer A über einen Ziffernblock in seinem Endgerät die auf der Visitenkarte abgedruckte Transaktionsnummer ein. Das Endgerät des ersten Teilnehmers A verschlüsselt die eingegebene Transaktionsnummer mithilfe des Challenge-Wertes x und überträgt in Schritt 5 das Ergebnis y in einer INVITE-Nachricht in einem zusätzli- chen Header an das Endgerät des zweiten Teilnehmers B. Nachdem der zweite Teilnehmer B die Nachricht erhalten hat, wird in Schritt 6 die Gültigkeit der Transaktionsnummer anhand der Liste gültiger Transaktionsnummern geprüft. Ist die übermittelte Transaktionsnummer gültig, wird diese Transaktionsnum- mer in Schritt 7 aus der Liste gültiger Transaktionsnummern gelöscht und der Anruf per Klingelzeichen dem zweiten Teilnehmer B signalisiert. In einer Ausprägung der Erfindung werden im Falle einer gültigen übermittelten Transaktionsnummer teilnehmerspezifische Daten bezüglich des ersten Teilnehmers A in einer Weißen Liste des zweiten Teilnehmers B, das heißt in einer dem zweiten Teilnehmer B zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten vertrauenswürdiger Teilnehmer, gespeichert. Nachdem der zweite Teilnehmer B das Gespräch entgegengenommen hat, wird das Telefongespräch in Schritt 8 geführt.

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung übermittelt der erste Teilnehmer A in Schritt 4 keine gültige Transaktionsnummer. Das Endgerät des zweiten Teilnehmers B leitet in die- sem Fall den Anruf beispielsweise auf einen Anrufbeantworter um (siehe Schritt 2 und 3, Figur 3) . Alternativ wird der Anruf im Falle einer ungültigen Transaktionsnummer abgelehnt.

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung wird die INVITE- Nachricht in Schritt 3 von dem Endgerät des zweiten Teilnehmers B mit der SIP-Antwort „407 Proxy Authorization required" quittiert, woraufhin der erste Teilnehmer A die mit dieser SIP-Antwort mitgelieferte Challenge-Information x verwendet,

um die Transaktionsnummer zu verschlüsseln. Optional kann anstelle der SIP-Antwort „407 Proxy Authorization required" eine alternative SIP-Antwort verwendet werden.

Figur 2 zeigt eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens zur übermittlung einer Transaktionsnummer mit sofortiger Eingabe der Transaktionsnummer. Für den Fall, dass kein Chal- lenge-Response-Verfahren benotigt wird, wird die Transaktionsnummer x in Schritt 2 gleichzeitig mit der Rufnummer des zweiten Teilnehmers B übermittelt. In Schritt 3 überprüft das Endgerat des zweiten Teilnehmers B die übermittelte Transaktionsnummer x und akzeptiert den Anruf, wenn die Transaktionsnummer x gültig ist. Der weitere Verlauf des Verfahrens entspricht dem in Figur 1 dargestellten.

Figur 3 zeigt eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens für den Fall, dass der erste Teilnehmer A keine Transaktionsnummer übermittelt. In Schritt 1 ruft der erste Teilnehmer A den zweiten Teilnehmer B an. Das Fehlen der Transakti- onsnummer in der betreffenden übermittelten INVITE-Nachricht wird in Schritt 2 vom Endgerat des zweiten Teilnehmers B erkannt und der Anruf wird beispielsweise in Schritt 3 auf einen Anrufbeantworter umgeleitet.

In Figur 4 ist eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens für den Fall einer negativen Transaktionsnummer dargestellt: Der zweite Teilnehmer B fuhrt beispielsweise zusatzlich zur Liste gültiger Transaktionsnummern eine zweite Liste negativer Transaktionsnummern, das heißt Transaktionsnummern, die ungültig sind und somit im Falle einer übermittlung im Zuge eines Kommunikationsversuches zu einer Ablehnung des Kommunikationsversuches fuhren. übermittelt der erste Teilnehmer A im Zuge eines Kommunikationsversuches in Schritt 2 eine negative Transaktionsnummer x, weist das Endgerat nach überprüfen der Transaktionsnummer x in Schritt 3 den betreffenden Anruf in Schritt 4 zurück. Alternativ kann der betreffende Kommunikationsversuch in Schritt 4 beispielsweise auf einen Anrufbeantworter umgeleitet werden. Eine weitere Alter-

native sieht vor, teilnehmerspezifische Daten des ersten Teilnehmers A im Falle der übermittlung einer negativen Transaktionsnummer x in einer dem zweiten Teilnehmer B zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten bezuglich nicht vertrauenswürdiger Teilnehmer zu speichern (englisch Black list) , um zukunftige Kommunikationsversuche des ersten Teilnehmers A erkennen und abweisen zu können. Vorteilhaft lassen sich negative Transaktionsnummern beispielsweise zur Abweisung unerwünschter Geschäftskontakte einsetzen, indem in Schritt 1 beispielsweise eine mit einer negativen Transaktionsnummer bedruckte Visitenkarte verteilt werden. Nach ihrer ersten Verwendung verbleibt die negative Transaktionsnummer x vorzugsweise auf der Liste negativer Transaktionsnummern, so dass diese Transaktionsnummer x wei- terhin zur Abweisung unerwünschter Anrufe genutzt werden kann .

Figur 5 stellt eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens dar, wobei dem Endgerat des zweiten Teilnehmers B eine Interception Box IB vorgeschaltet ist.

Die Schritte 1 und 2 entsprechen den zuvor beschriebenen Varianten des erfindungsgemaßen Verfahrens. In Schritt 3 erzeugt die Interception Box IB einen Ansagetext, der an den ersten Teilnehmer A übermittelt wird. Inhalt des Ansagetext ist beispielsweise eine Aufforderung zur Eingabe einer Transaktionsnummer. In Schritt 4 übermittelt der erste Teilnehmer A die geforderte Transaktionsnummer x. Dies kann beispielsweise mittels eines Tonwahlverfahrens geschehen. Die Interception Box IB übernimmt in Schritt 5 die überprüfung der übermittelten Transaktionsnummer x. Für den Fall einer gültigen Transaktionsnummer x leitet die Interception Box IB den Anruf in Schritt 6 an das Endgerat des zweiten Teilnehmers B weiter, wobei dem ersten Anrufer A ein internes Freizeichen signalisiert wird. Dem zweiten Teilnehmer B wird der eingehende Anruf beispielsweise per Klingelzeichen signalisiert. In Schritt 7 nimmt der zweite Teilnehmer B das Gesprach entgegen. Die Interception Box IB loscht die vom ersten Teilnehmer A übermittelte Transaktionsnummer x aus der

Liste der gültigen Transaktionsnummern. Optional werden teilnehmerspezifische Daten bezuglich des ersten Teilnehmers A in der Weißen Liste des zweiten Teilnehmers B gespeichert. Für den Fall einer ungültigen Transaktionsnummer x erfolgt in ei- ner weiteren Variante des erfindungsgemaßen Verfahrens beispielsweise eine Abweisung des Kommunikationsversuches oder alternativ die Umleitung auf beispielsweise einen Anrufbeantworter. Optional ist die Interception Box IB über eine Schnittstelle mit einem Datengerat zur Verwaltung von Listen gültiger Transaktionsnummern verbindbar. Eine weitere Option zur Erzeugung und übermittlung gültiger Transaktionsnummern ist ein Software-Programm, das automatisch gültige Transaktionsnummern generiert und beispielsweise parallel in die Liste gültiger Transaktionsnummern und in eine E-Mail eintragt, durch ein Empfanger der E-Mail die Möglichkeit erhalt, den Absender der E-Mail telefonisch zu erreichen.

Figur 6 zeigt eine Ausprägung des erfindungsgemaßen Verfahrens, bei dem die in Figur 5 dargestellte Variante zusatzlich um ein netzbasiertes Serversystem TPS zur überprüfung einer

Transaktionsnummer erweitert ist. Die Schritte 1 bis 4 in der in Figur 6 dargestellten Variante des vorgestellten Verfahrens verlaufen entsprechend den Schritten 1 bis 4 aus Figur 5. In Schritt 5 sendet die Interception Box IB die vom ersten Teilnehmer A übermittelte Transaktionsnummer an das

Serversystem TPS. In Schritt 6 überprüft das Serversystem TPS die Gültigkeit der übermittelten Transaktionsnummer. Im Falle einer gültigen Transaktionsnummer sendet das Serversystem TPS in Schritt 7 eine positive Antwort an die Interception Box IB. Die folgenden Schritte 8 und 9 entsprechen den Schritten 6 bis 7 aus Figur 5. Im Falle einer ungültigen Transaktionsnummer übermittelt das Serversystem TPS eine negative Antwort an die Interception Box IB, die daraufhin den Kommunikationsversuch abweist oder optional den Anruf auf einen Anrufbeant- worter umleitet.

In einer Ausprägung der Erfindung verwaltet die Interception Box IB die Weiße Liste des zweiten Teilnehmers B. Im Fall ei-

ner positiven Antwort des Serversystems TPS in Schritt 7 speichert die Interception Box IB teilnehmerspezifische Daten bezuglich des ersten Teilnehmers A nach Erhalt der positiven Antwort in der Weißen Liste.

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung erfolgt der Verbindungsaufbau zwischen der Interception Box IB und dem Serversystem TPS mittels einer Vertrauensbeziehung, vorzugsweise per Public Key Infrastructure, abgekürzt PKI oder alternativ basierend auf einem Shared Secret-Verfahren .

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung wird die überprüfung der übermittelten Transaktionsnummer von einem Dienstanbieter durchgeführt.

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung erfolgt im Falle der übermittlung einer ungültigen Transaktionsnummer im Zuge eines Kommunikationsversuches durch den ersten Teilnehmer A ein Eintrag in eine dem zweiten Teilnehmer B zugeordneten Liste zur Verwaltung teilnehmerspezifischer Daten bezuglich nicht vertrauenswürdiger Teilnehmer (englisch Black list) .

In einer weiteren Ausprägung der Erfindung erfolgt der Eintrag teilnehmerspezifischer Daten bezuglich des ersten Teil- nehmers A in die Black list des zweiten Teilnehmers B nach einer zuvor festgelegten maximalen Anzahl aufgrund ungültiger Transaktionsnummern abgelehnter Kommunikationsversuche. Dies verhindert vorteilhaft, dass der erste Teilnehmer A im Zuge einer großen Anzahl von Kommunikationsversuchen eine Vielzahl von Transaktionsnummern ausprobiert.