Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR CALIBRATING LIQUID METERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/121650
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and device for calibrating liquid meters for measuring the difference between the feed and return in a liquid cycle comprising a reservoir and a consumer, wherein the measurement data of the meters are continuously acquired and stored. If any deviations from an initial reference value are detected, the pulse value of the meters is adapted.

Inventors:
THORN FRANK (DE)
SCHOLL RALPH THORSTEN (CH)
MAIER ANDREAS (DE)
BUERKLER MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/054745
Publication Date:
October 28, 2010
Filing Date:
April 21, 2009
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AQUAMETRO AG (CH)
THORN FRANK (DE)
SCHOLL RALPH THORSTEN (CH)
MAIER ANDREAS (DE)
BUERKLER MARKUS (CH)
International Classes:
G01F25/00
Foreign References:
US20060137428A12006-06-29
US20020101373A12002-08-01
GB2342721A2000-04-19
DE10054199A12002-05-16
US20040149003A12004-08-05
Attorney, Agent or Firm:
Braun, André (CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Kalibrierung von Flüssigkeitszählern, die zur Messung der Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauf in einem Flüssigkeitskreislauf mit einem Tank und einem Verbraucher eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Messdaten der Zähler im Flüssigkeitskreislauf kontinuierlich erfasst und gespeichert werden.

2. Kalibrierverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient der Messwerte eines Vorlauf- und eines RücklaufZählers bei Nullverbrauch zu Beginn ihres Einsatzes als Referenzfaktor ermittelt wird.

3. Kalibrierverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Quotient der Messwerte in Abständen mit einem aktuell bei Nullverbrauch ermittelten Quotienten verglichen wird.

4. Kalibrierverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass aufgrund eines vom Referenzwert abweichenden Quotienten die Pulswertigkeit der Zähler, d.h. das Volumen pro Zählradumdrehung, nachgeführt wird.

5. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1-4 mit in je einem in einer Vorlaufleitung und einer Rücklaufleitung angeordneten Flüssigkeitszähler und einem mit den Messwertausgängen der Zähler verbundenen Rechner zur Erfassung, Auswertung und Speicherung der Messwerte.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rechner mit Mitteln zum Nachführen der Pulswertigkeit der Zähler ausgestattet ist.

Description:
Verfahren und Einrichtung zur Kalibrierung von Flüssigkeitszählern

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kalibrierung von Flüssigkeitszählern, die zur Messung der Differenz zwischen Vorlauf und Rücklauf in einem Flüssigkeitskreislaufs mit einem Tank und einem Verbraucher eingesetzt werden. Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Flüssigkeitszähler werden üblicherweise vor der Auslieferung vom Hersteller kalibriert. Im Laufe der Nutzung können, z.B. wegen natürlicher Abnutzung der mechanischen Teile, in den Flüssigkeitszählern zunehmende Messabweichungen entstehen, durch die ein berechneter Verbrauch mehr und mehr verfälscht wird. Eine erneute Kalibrierung erfolgt in der Regel im Rahmen einer Überholung unter Zuhilfenahme von Kalibrierständen, und zwar meistens ebenfalls beim Hersteller. Zu diesem Zweck müssen die Zähler ausgebaut werden, was mit einer meistens unerwünschten Betriebsunterbrechung verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Kalibrierung von Flüssigkeitszählern in einer Weise vorzunehmen, die nicht mit den erwähnten Nachteilen verbunden ist.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Messdaten der Zähler im Flüssigkeitskreislauf kontinuierlich erfasst und gespeichert werden. Zu diesem Zweck ist die er- findungsgemässe Einrichtung mit einem Rechner ausgestattet, der mit den Zählern verbunden ist und die erfassten Messwerte der Zähler auswertet und aufzeichnet. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Quotient der Messwerte eines Vorlauf- und eines Rücklaufzählers bei Nullverbrauch zu Beginn ihres Einsatzes als Referenzfaktor ermittelt, der idealerweise den Wert 1 hat. Dieser wird danach in Abständen mit einem aktuell bei Nullverbrauch ermittelten Quotienten verglichen. Vorzugsweise wird aufgrund eines vom Referenzwert abweichenden Quotienten die Pulswertigkeit der Zähler, d.h. das Volumen pro Zählradumdrehung, nachgeführt.

Im Folgenden wird anhand der beiliegenden Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Zeichnung zeigt ein Blockdiagramm eines Kraftstoffkreis- laufs zwischen einem Kraftstofftank und einem Motor, wie er typischerweise bei einem Schiffsantrieb oder anderen grossen Motoren vorkommt.

Ein Kraftstofftank 1 ist über eine Zuführungsleitung (Vorlaufleitung) 2 mit einem Motor 3 verbunden. In der Leitung 2 befindet sich ein Kraftstoffzähler (Vorlaufzähler) 4, der die vom Tank zum Motor strömende Kraftstoffmenge misst.

Bei Schiffsmotoren oder anderen grossen Motoren ist die Kraftstoffzufuhr in der Regel als Kreislauf angelegt, d.h. zwischen Tank und Motor zirkuliert eine Kraftstoffmenge, die grösser ist als der maximale Verbrauch. Die nicht verbrauchte Kraftstoffmenge wird über eine Rücklaufleitung 5 zum Tank zurückgeführt. In der Rücklaufleitung befindet sich ein Rücklaufzähler 6, der die zum Tank zurückfliessen- de Kraftstoffmenge misst.

Die Differenz der vom Vorlaufzähler 4 und vom Rücklaufzähler 6 gemessenen Werte stellt den Verbrauch dar. Wenn kein Verbrauch durch den Motor stattfindet, bei Schiffen also beispielsweise auf Reede oder in einem Hafen, ist die gemessene Differenz idealerweise gleich Null, bzw. der Referenzfaktor gleich 1.

Die regelmässige Kalibrierung erfolgt in der Weise, dass kurz nach der Installation der Zähler, wenn sie noch im Zustand der Herstellerkalibrierung sind, der Referenzwert ermittelt wird, der in Idealfall den Wert 1 hat. Bei weiteren Messungen wird die Abweichung vom Referenzfaktor im Regel- fall grösser, bis eine Nachkalibrierung erfolgt. Diese erfolgt in der weise, dass die Pulswertigkeit der Zähler, d.h. das Volumen pro Zählradumdrehung, nachgeführt wird.

Durch dieses Verfahren wird erreicht, dass der Messfehler des Verbrauchs minimiert wird und die Messzähler trotz steigender und individuell unterschiedlicher Abweichungen von der ursprünglichen Messgenauigkeit länger eingesetzt werden können.